(ADAC): Werterhaltung kommunaler Straßen in Zeiten leerer Kassen
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<strong>Werterhaltung</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Zeiten</strong> <strong>leerer</strong> <strong>Kassen</strong><br />
Konferenz „Kommunales Infrastruktur-Management“<br />
am 01. Juni 2012 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Wolfgang Kugele<br />
Referent für Infrastrukturpolitik<br />
© www.adac.de
Agenda<br />
1 Ausgangslage: Vom Haushaltsloch zum Schlagloch…<br />
2<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der F<strong>in</strong>anzierung<br />
3<br />
Handlungsoptionen<br />
<strong>ADAC</strong>, <strong>Werterhaltung</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong> <strong>in</strong> <strong>Zeiten</strong> <strong>leerer</strong> <strong>Kassen</strong>, Berl<strong>in</strong>, 01. Juni 2012 2
Vom Haushaltsloch zum Schlagloch, e<strong>in</strong> kurzer Weg!<br />
rd. 80 % aller <strong>Straßen</strong> <strong>in</strong> Deutschland stehen<br />
<strong>in</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong>baulast<br />
Seit Jahren wird zu wenig <strong>in</strong> die<br />
<strong>Straßen</strong><strong>in</strong>frastruktur <strong>in</strong>vestiert:<br />
Die Folge: Stetiger Wertverlust!<br />
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Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im kommunalen <strong>Straßen</strong>management<br />
technische<br />
Betrachtung<br />
politische Vorgaben<br />
(z.B. Soziales,<br />
Umwelt,<br />
Haushalt)<br />
ökonomische<br />
Betrachtung<br />
kaufmän.<br />
Betrachtung<br />
<strong>ADAC</strong>, <strong>Werterhaltung</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong> <strong>in</strong> <strong>Zeiten</strong> <strong>leerer</strong> <strong>Kassen</strong>, Berl<strong>in</strong>, 01. Juni 2012 4
Agenda<br />
1 Ausgangslage: Vom Haushaltsloch zum Schlagloch<br />
2 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der F<strong>in</strong>anzierung<br />
3<br />
Handlungsoptionen<br />
<strong>ADAC</strong>, <strong>Werterhaltung</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong> <strong>in</strong> <strong>Zeiten</strong> <strong>leerer</strong> <strong>Kassen</strong>, Berl<strong>in</strong>, 01. Juni 2012 5
F<strong>in</strong>anzieller Druck auf Kommunen steigt<br />
Erhaltungs- und<br />
Investitionsstau<br />
Ist-Aufwendungen Bundesweit Ø 0,75 €/qm<br />
stehen Bedarf von 1,30 €/qm für die<br />
Unterhaltung der <strong>Straßen</strong> gegenüber<br />
Konnexitätspr<strong>in</strong>zip – „Wer die Musik bestellt,<br />
bezahlt sie auch“ – wird häufig zu wenig<br />
beachtet: z.B. Aufgaben im Sozialbereich<br />
<strong>Kassen</strong>kredite auf Rekordniveau (2009:30%)<br />
Schuldenquote<br />
Föderalismusreform<br />
Schuldenbremse: Haushalte Bund/Länder<br />
ohne E<strong>in</strong>nahmen aus Krediten auszugleichen<br />
und Mischf<strong>in</strong>anzierungen grunds. nicht erlaubt<br />
Kommunalkredit verliert Vorteile bei<br />
„Risikogewichtung“: Stärkere Unterlegung der<br />
Bankgeschäfte mit Eigenkapital alle Kredite<br />
werden gleich bewertet und mit 100 %<br />
gewichtet<br />
Basel III<br />
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<strong>ADAC</strong> Gutachten „Kommunale <strong>Straßen</strong>f<strong>in</strong>anzierung“<br />
Ergebnisse:<br />
Trotz Garantie <strong>kommunaler</strong> Selbstverwaltung s<strong>in</strong>d der kommunalen<br />
Haushaltswirtschaft enge Grenzen gesetzt:<br />
- „Eigene“ Abgaben Beiträge/Gebühren dürfen nur auf Grund<br />
parlamentsgesetzlicher Grundlage erhoben werden (i.d.R.<br />
Kommunalabgabengesetze der Länder)<br />
- „Eigene“ Steuerhoheit besteht nur <strong>in</strong> wenigen, f<strong>in</strong>anzverfassungsrechtlich<br />
determ<strong>in</strong>ierten Fällen (vg. Art. 106 GG)<br />
- Anteile an Bundes-/Landessteuern werden den Geme<strong>in</strong>den zwar<br />
im vertikalen F<strong>in</strong>anzausgleich zugewiesen, allerd<strong>in</strong>gs bestehen<br />
dabei weder gegen den Bund noch das jeweilige Land konkrete,<br />
<strong>in</strong> ihrer Höhe bezifferte Ansprüche<br />
Pr<strong>in</strong>zip „spezieller Entgeltlichkeit“: Beiträge Gebühren Steuern Schulden<br />
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Verantwortung der Länder: Konnexität greift zu kurz<br />
Garantie des kommunalen Selbstverwaltungsrechts<br />
begründet Anspruch auf Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er<br />
f<strong>in</strong>anziellen Überforderung - dazu VerfGH NRW,<br />
Urt. v. 12.10.2010 – VerfGH 12/09<br />
Aktuell: VerfGH Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, Urt. v.<br />
14.02.2012 – VGH N 3/11: Grundlage war<br />
Beschluss des OVG Koblenz (2 A 10738/09)<br />
Grundsatzentscheidung des OVG gibt klare<br />
Vorgaben für angemessene f<strong>in</strong>anzielle<br />
M<strong>in</strong>destausstattung der Kommunen. Grund ist<br />
gestörte Verteilungssymmetrie: Während u.a. die<br />
Sozialausgaben stetig stiegen, nahmen die<br />
Schlüsselzuweisungen im gleichen Zeitraum kaum<br />
zu VGH: angemessene F<strong>in</strong>anzausstattung ist<br />
verfassungsrechtlich verbürgt<br />
Länder müssen Zuweisungen an den<br />
Aufgaben der Kommunen orientieren.<br />
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Standbe<strong>in</strong> Fördermittel des Bundes bricht Weg<br />
Föderalismusreform<br />
2003-2006<br />
Abschaffung der F<strong>in</strong>anzhilfen<br />
des Bundes zur Verbesserung<br />
der Verkehrsverhältnisse<br />
<strong>in</strong> den<br />
Geme<strong>in</strong>den:<br />
Übergangsregelung <strong>in</strong> Art.<br />
143c GG. Umsetzung im<br />
Entflechtungsgesetz<br />
Inflationsbere<strong>in</strong>igte Mittelzuweisung<br />
ist ambitioniertes<br />
Ziel (unverändert seit 2001)<br />
2014 Wegfall<br />
der Zweckb<strong>in</strong>dung<br />
EntflechtG: Wegfall der<br />
Zweckb<strong>in</strong>dung für den<br />
Verkehr <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />
ab 2014:<br />
Bislang überwiegend nur<br />
Absichtserklärungen der<br />
meisten Bundesländer e<strong>in</strong>e<br />
Zeckb<strong>in</strong>dung grundsätzlich<br />
aufrecht erhalten zu wollen.<br />
Zweckb<strong>in</strong>dungsumfang ist<br />
aber ungewiss.<br />
2019 Auslaufen der<br />
Entflechtungsmittel<br />
Den Ländern stehen ab<br />
dem 1. Januar 2007 bis<br />
zum 31. Dezember 2019<br />
(…) für den durch die Abschaffung<br />
der F<strong>in</strong>anzhilfen<br />
zur Verbesserung der<br />
Verkehrsverhältnisse der<br />
Geme<strong>in</strong>den (…) bed<strong>in</strong>gten<br />
Wegfall der F<strong>in</strong>anzierungsanteile<br />
des Bundes jährlich<br />
Beträge aus dem Haushalt<br />
des Bundes zu.<br />
Vorgabe Art. 109 Abs. 3 GG (Schuldenbremse): Die Haushalte von Bund und Ländern<br />
s<strong>in</strong>d ab 2020 grundsätzlich ohne E<strong>in</strong>nahmen aus Krediten auszugleichen.<br />
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Fördermittel s<strong>in</strong>d Geschenke mit Folgewirkung<br />
Die Kehrseite = mögliche politische Fehlanreize: ohne „sichtbaren“<br />
Werteverzehr ke<strong>in</strong>e Vorsorge?<br />
Beispiel: E<strong>in</strong>e – im Rahmen e<strong>in</strong>er Geh- und Radwegeverb<strong>in</strong>dung – nach ehemaligem GVFG<br />
geförderte Holzbrücke<br />
- Investitionskosten 375.000 Euro<br />
- Folgekosten rd. 2 % der Bausumme = ca. 7.500 Euro p. a.<br />
- Abschreibung laut AfA Tabelle für Holzbrücken rd. 15 Jahre, d.h. 25.000 Euro p. a.<br />
Werteverzehr wird im Haushalt nicht abgebildet, wenn Brücke entweder<br />
- gar nicht aktiviert, oder<br />
- erst aktiviert aber dann im gleichen Umfang auch Sonderposten gebildet und parallel zur<br />
Abschreibung aufgelöst werden.<br />
In beiden Fällen wird der Wertverzehr nicht als Vermögensverlust erfasst<br />
Erhaltungs- und Ersatz<strong>in</strong>vestitionen müssen aber aus kommunalem Haushalt erfolgen<br />
Erneute „Schenkung“ nach Ablauf der Lebensdauer unwahrsche<strong>in</strong>lich<br />
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Beiträge als e<strong>in</strong> (flexibles) Instrument der F<strong>in</strong>anzierung<br />
<strong>ADAC</strong> spricht sich für Flexibilisierung des Beitragsrechts<br />
<strong>in</strong> den Kommunalabgabengesetzen der Länder aus:<br />
1. Freistellung von der Beitrageserhebung:<br />
Durchbrechung des „Pr<strong>in</strong>zips der speziellen<br />
Entgeltlichkeit“ <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>deordnungen<br />
2. Flexibilisierung nach Art des Beitrags<br />
a) E<strong>in</strong>maliger Beitrag<br />
b) Wiederkehrender Beitrag<br />
Beim wiederkehrenden Beitrag bestehen Vorteile<br />
für die systematische <strong>Straßen</strong>erhaltung:<br />
1. Transparentes Erneuerungsprogramm<br />
2. Konzentration auf Hauptverkehrsachsen<br />
3. Instandsetzung nach Verkehrsbelastung<br />
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Neues Kommunales F<strong>in</strong>anzmanagement und Doppik<br />
Vor- und Nachteile der „Überw<strong>in</strong>dung“ der Kameralistik mittels NKF und<br />
Doppik<br />
Umsetzung der doppischen Haushaltsführung <strong>in</strong> den Bundesländern sehr<br />
unterschiedlich<br />
Doppik verlangt e<strong>in</strong>en Ausgleich der laufenden Erträge und Aufwendungen <strong>in</strong> der<br />
Ergebnisrechnung<br />
Im doppischen Haushaltssystem wird kommunales Eigentum erfasst und bewertet<br />
Ressourcen- statt Ausgabenorientierung schafft mehr Transparenz, da<br />
Werteverzehr über jährliche Abschreibungen (AfA) abgebildet wird<br />
Die Doppik weist deutlicher als bisher die kritische Haushaltslage vieler Kommunen<br />
nach, aber f<strong>in</strong>anzielle Spielräume werden künftig noch enger…<br />
…AfA belasten als Aufwendungen die kommunale GuV. Folge ist die<br />
Verknappung des <strong>in</strong>vestiven Spielraums!<br />
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Agenda<br />
1 Ausgangslage: Vom Haushaltsloch zum Schlagloch<br />
2 Folgen für Sicherheit und Umwelt<br />
3 Handlungsoptionen<br />
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E EMI<br />
Systematische <strong>Straßen</strong>erhaltung ist mehr…<br />
Operative Entscheidungen:<br />
Wie ist der Netzzustand?<br />
Welche Maßnahmen mit welchen Kosten<br />
stehen an?<br />
Welche Prioritäten s<strong>in</strong>d zu beachten?<br />
Strategische Entscheidungen<br />
(<strong>Werterhaltung</strong>):<br />
Wie soll sich der Zustand des Netzes<br />
entwickeln?<br />
Wie ist die Wertentwicklung des Netzes?<br />
Welche Erhaltungsstrategie ist optimal?<br />
Wie können künftig Erhaltungs- /<br />
Maßnahmenprogramme s<strong>in</strong>nvoll abgeleitet<br />
werden?<br />
Infrastrukturmanagement (kommunal)<br />
Pavementmanagement (kommunal)<br />
Erhaltungsmanagement (komm.)<br />
F<strong>in</strong>anzbedarf / NKF<br />
<strong>Straßen</strong>zubehör<br />
<strong>Straßen</strong><strong>in</strong>standsetzung<br />
Erhaltungsmanagementssystem<br />
EMS-K<br />
Erh.-Koord<strong>in</strong>ierung<br />
Vermögensänderung / NKF<br />
Str.zustandserfassung<br />
<strong>Straßen</strong>unterhaltung<br />
<strong>Straßen</strong>erneuerung<br />
Aufgrabungen<br />
Quelle: FGSV, E EMI 2012, Entwurf;<br />
Stöckner, Grossmann<br />
Gesamt-Koord<strong>in</strong>ierung<br />
Ing.-Bauwerke<br />
Neubau /<br />
Sonst. Baumaßnahmen<br />
Fremdbaumaßnahmen<br />
Verkehrsleite<strong>in</strong>richtungen<br />
Entwässerung<br />
etc.<br />
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Systematisches Erhaltungsmanagement als politische<br />
Kommunikationsaufgabe<br />
Argumente im Verteilungskampf um knappe Haushaltsmittel!<br />
Quelle: Stöckner, Grossmann<br />
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Asset-Management für die Straße?<br />
Aus dem Hochbau abgeleitet, zielt „Asset Management“ auf die optimale<br />
Nutzung und Bewirtschaftung der <strong>Straßen</strong><strong>in</strong>frastruktur ab:<br />
- die Kostenbetrachtung des ganzen Lebenszyklus e<strong>in</strong>er Straße (Bau bis<br />
Erneuerungsbedürftigkeit unter Berücksichtigung der Beanspruchung mit<br />
Schwerlastverkehr, Aufgrabungen etc. = <strong>in</strong> der Regel rd. 30 Jahre),<br />
- die Zuordnung aller Verwaltungstätigkeiten mit Bezug zur Straße (z.B.<br />
Baustellenmanagement, Sondernutzungen, Aufgrabungen, etc.) und<br />
- die strategischen Ziele der Kommune (z.B. städtebauliche Ziele oder Förderung<br />
des Tourismus) berücksichtigt.<br />
Beim strategischen Erhaltungsmanagement müssen neben Aspekten der Qualität<br />
auch die Verwaltungsabläufe sowie das F<strong>in</strong>anzmanagement betrachtet werden.<br />
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FAZIT<br />
Kommunen s<strong>in</strong>d auch künftig auf Leistungen Dritter angewiesen<br />
Aber<br />
Länder tragen Verantwortung im Rahmen des kommunalen F<strong>in</strong>anzausgleichs<br />
Bund darf sich nicht Ersatzlos aus der Verantwortung für die F<strong>in</strong>anzierung wichtiger<br />
Verkehrs<strong>in</strong>frastrukturen <strong>in</strong> den Kommunen verabschieden<br />
Bürger werden über Beiträge zunehmend an der F<strong>in</strong>anzierung der Infrastruktur beteiligt<br />
Kommunen tragen Verantwortung für die <strong>Werterhaltung</strong> ihrer Infrastruktur<br />
Erneute „Schenkung“ nach Ablauf der Lebensdauer unwahrsche<strong>in</strong>lich – Kommunen<br />
müssen Vorsorge treffen<br />
Infrastrukturmanagement ist mehr als nur die technische Umsetzung von<br />
Erhaltungsprogrammen – es ist e<strong>in</strong>e wesentliche Kommunikationsaufgabe<br />
Wenn Beiträge erhoben werden, müssen die Kommunen ihr Erneuerungsprogramm nach<br />
verkehrlichen Notwendigkeiten ausrichten<br />
<strong>ADAC</strong>, <strong>Werterhaltung</strong> <strong>kommunaler</strong> <strong>Straßen</strong> <strong>in</strong> <strong>Zeiten</strong> <strong>leerer</strong> <strong>Kassen</strong>, Berl<strong>in</strong>, 01. Juni 2012 17
Vielen Dank<br />
für Ihre Aufmerksamkeit!