Der Appenzeller Sennenhund - Schweizer Hunde Magazin
Der Appenzeller Sennenhund - Schweizer Hunde Magazin
Der Appenzeller Sennenhund - Schweizer Hunde Magazin
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<strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
Bauershund oder Exot im eigenen Land?<br />
Foto: B. Günter<br />
Wer kennt ihn nicht, diesen lustigen, dreifarbigen Hund mit der Ringelrute. Geschichten,<br />
in welchen ein solcher Hund vorkommt, gibt es unzählige, sei es aus<br />
Familienchroniken, sei es von Erlebnissen auf Wanderungen. Aber war es wirklich<br />
ein reinrassiger <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>?<br />
Von Cornelia Biedermann<br />
<strong>Appenzeller</strong>-Mischlinge kennen viele<br />
– reinrassige <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>e<br />
die Wenigsten. Wer aber das Glück<br />
hat, einem reinrassigen <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong> zu begegnen, der wird<br />
überrascht sein. Wussten Sie, dass nur<br />
unsere <strong>Schweizer</strong> <strong>Sennenhund</strong>e diese<br />
einmalige dreifarbige Zeichnung<br />
haben? Oder wussten Sie, dass nur<br />
der <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> über<br />
ein eigenes, ganz spezielles Halsband<br />
verfügt? Oder haben Sie gewusst,<br />
dass der <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
<strong>Schweizer</strong> Kulturgut ist? Aber was ist<br />
nun ein reinrassiger <strong>Appenzeller</strong>?<br />
Herkunft und Abstammung<br />
Die Geschichtsschreibung beginnt<br />
bereits 1853. Damals beschrieb Friedrich<br />
von Tschudi in seinem Buch<br />
‹Das Thierleben der Alpenwelt› einen<br />
«hellbellenden, kurzhaarigen, mittelgrossen,<br />
vielfarbigen <strong>Sennenhund</strong>,<br />
der strichweise in ganz regelmässigen<br />
spitzartigem Schlag, theils zum Zusammentreiben<br />
der Herden, theils zur<br />
Hut der Hütte vorzufinden sei». Dies<br />
dürfte wohl eine der ersten Schilderungen<br />
über <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>e<br />
sein. Woher diese <strong>Hunde</strong> kamen,<br />
weiss niemand so genau. Die<br />
einen vermuten molosserartige <strong>Hunde</strong><br />
als Vorfahren, die anderen tendieren<br />
eher zur Abstammung vom Torfhund.<br />
38 10<br />
© <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09 7/09
Rasseporträt<br />
So oder so, bereits 1895 gab es in der<br />
Ostschweiz eine handvoll Männer, die<br />
sich dem <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>,<br />
damals hiess er noch ‹Toggenburger<br />
Treibhund›, verschrieben hatten. Sie<br />
baten die <strong>Schweizer</strong>ische Kynologische<br />
Gesellschaft (SKG), diese einheimische<br />
Rasse zu unterstützen und<br />
nicht aussterben zu lassen. <strong>Der</strong> St.<br />
Galler Regierungsrat stellte 1898 einen<br />
einmaligen Betrag von Fr. 400.–<br />
zur Hebung der Zucht des <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>es aus. Man kann sich<br />
gut vorstellen, wie sich in der damaligen<br />
Zeit manch einer über solches<br />
Tun wunderte. Mit diesem Startkapital<br />
machte man sich auf die Suche nach<br />
charakteristischen ‹<strong>Appenzeller</strong>n›<br />
und begann mit der Reinzucht. Die<br />
Bauern bekundeten grosses Interesse<br />
und zeigten ihre ‹Bläss› mit Stolz.<br />
Sie sahen durchaus den Sinn und<br />
Nutzen einer Reinzucht. Damit wären<br />
wir auch schon beim verkannten<br />
Bauershund. <strong>Der</strong> wohl kaum jemals<br />
so viel Wert sein konnte wie manch<br />
andere <strong>Hunde</strong>rassen, die extra aus<br />
fernen Ländern in die Schweiz importiert<br />
wurden. Zirka in den ersten 25<br />
Jahren der Reinzucht waren auch die<br />
heutigen Entlebucher <strong>Sennenhund</strong>e<br />
Bestandteil des <strong>Appenzeller</strong>s. Vielleicht<br />
stammt aus dieser Zeit auch die<br />
teilweise noch heute vorherrschende<br />
Meinung, es gäbe einen kleinen und<br />
einen grossen Schlag <strong>Appenzeller</strong>.<br />
Was natürlich nicht stimmt. Den <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong> kennt man in<br />
zwei Farbvarianten, jedoch nicht in<br />
zwei verschiedenen Grössen.<br />
ze oder havannabraune Grundfarbe<br />
mit symmetrischen rostbraunen und<br />
weissen Abzeichen und seine Veranlagung<br />
zum Hüten und Treiben von<br />
Vieh machen den <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
zu einem typischen Vertreter<br />
der <strong>Schweizer</strong> <strong>Sennenhund</strong>erassen.<br />
Seine charakteristische Rute trägt<br />
er typisch seitlich oder in der Mitte<br />
über die Kruppe gerollt. Die Ohren<br />
hängen in Ruhestellung flach an den<br />
Backen anliegend herunter. Über<br />
den Augen hat er den so genannten<br />
rostbraunen ‹Vieräugelfleck›. Eine gut<br />
sichtbare Blesse zieht sich vom Oberkopf<br />
ohne Unterbrechung über den<br />
Nasenrücken und umfasst ganz oder<br />
teilweise die Schnauze. <strong>Der</strong> flache<br />
Oberkopf bildet zusammen mit den<br />
Ohren und der Schnauzenspitze ein<br />
Dreieck. Er ist lebhaft, temperamentvoll,<br />
selbstsicher und furchtlos. Leicht<br />
misstrauisch gegenüber Fremden,<br />
ein unbestechlicher Wächter, freudig<br />
und lernfähig.<br />
nicht die Rede. Die Paarungen sollten<br />
nutzbringend sein. So sollte ein<br />
Hund zu dieser Zeit genügsam im<br />
Futter sein, den Bauern bei seiner Arbeit<br />
mit den Kühen unterstützen und<br />
natürlich sollte er auch Hof und Gut<br />
bewachen. Man erkannte schon früh,<br />
dass das Wesen des <strong>Hunde</strong>s wichtig<br />
war. Wollte man einen zuverlässigen<br />
und umgänglichen Gebrauchshund<br />
erhalten, so müssten Aussehen, Ausstellungserfolge<br />
oder Abstammung<br />
zweitrangig sein. Damals sprach man<br />
von ‹innerer Aufwertung› des <strong>Hunde</strong>s<br />
durch Erziehung. Ziel solle es sein,<br />
leistungsstarke <strong>Hunde</strong> zu vermehren<br />
und wesensschwache ‹Nichtsnutze›<br />
zu verdrängen. Um allen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden, wurde bereits<br />
1906 ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Hunde</strong>stammbuch<br />
eingeführt. Dies aber auch, um<br />
der Einkreuzung von Bastarden entgegenzuwirken.<br />
Jeder Welpe wurde<br />
im Alter von fünf Wochen eingetra-<br />
Foto: D. Meier<br />
<strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong><br />
ist die einzige<br />
<strong>Sennenhund</strong>e-<br />
Rasse in zwei<br />
anerkannten<br />
Farbvarianten.<br />
Eine fürsorgliche<br />
Mutter mit ihren<br />
fünfwöchigen<br />
Welpen.<br />
Erscheinungsbild<br />
In seiner über 100-jährigen Geschichte<br />
hat sich der <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
in seinem Erscheinungsbild<br />
nicht wesentlich verändert. Es handelt<br />
sich um einen mittelgrossen, fast quadratisch<br />
gebauten Hund. Er verfügt<br />
über einen pfiffigen und wachsamen<br />
Gesichtsausdruck. <strong>Der</strong> gedrungene,<br />
kräftig muskulöse Körper, die schwar-<br />
Zucht einst und heute<br />
Im Jahre 1898 wurden<br />
neun männliche und sieben<br />
weibliche Tiere als<br />
Stammhunde für die Reinzucht<br />
ausgewählt. Diese<br />
16 <strong>Hunde</strong> sollten sich möglichst<br />
einheitlich in Grösse,<br />
Aussehen, Zeichnung usw.<br />
zeigen. Von einem Schönheitsideal<br />
war damals aber<br />
© <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09 39<br />
Foto: S. Sollberger
Foto: C. Biedermann<br />
Kind und Welpen<br />
lernen sich kennen<br />
und machen erste<br />
positive Erfahrungen.<br />
gen. Jeder eingetragene Hund bekam<br />
selbstverständlich einen Stammbaum.<br />
In den folgenden Jahren ging<br />
es, dank des unermüdlichen Einsatzes<br />
von Prof. Dr. Albert Heim, stetig<br />
aufwärts. <strong>Der</strong> von Albert Heim 1914<br />
aufgestellte Rassestandard hat auch<br />
heute noch seine Gültigkeit. Es versteht<br />
sich wohl von selbst, dass wir<br />
hier von einer sehr gesunden Rasse<br />
sprechen. Denn wer seine Arbeit<br />
nicht in gewünschtem Masse erfüllte,<br />
landete damals schnell einmal im<br />
Kochtopf. Das Fleisch galt als Spezialität<br />
und <strong>Hunde</strong>schmalz wurde für<br />
alle möglichen Krankheiten verwendet.<br />
Und es ist wohl diesem Umstand<br />
zu verdanken, dass wir auch heute<br />
noch von einer gesunden Rasse sprechen<br />
können. Die, wenn überhaupt,<br />
nur von ganz wenigen gesundheitlichen<br />
Problemen geplagt wird. Um<br />
die Rasse weiterhin möglichst gesund<br />
zu erhalten, wurde 1971 das Röntgen<br />
der Hüftgelenke in die Zuchtbestimmungen<br />
aufgenommen. Hinzu kamen<br />
vor einigen Jahren das Röntgen<br />
der Ellbögen sowie der Untersuch<br />
der Patellaluxation (Verlagerung der<br />
Kniescheibe).<br />
geprägt werden. Nimmt sich der verantwortungsvolle<br />
Züchter diese Zeit<br />
und befasst sich mit seinen Welpen, so<br />
ist ein offener und freundlicher Hund<br />
der Garant seiner züchterischen Arbeit.<br />
Es ist der Umsichtigkeit unserer<br />
Züchter zu verdanken, dass wir heute<br />
sehr ausgeglichene <strong>Hunde</strong> präsentieren<br />
können, die überall gern gesehen<br />
sind. Gerade an Ausstellungen wird<br />
man häufig vom Richter gefragt, ob<br />
der Hund angefasst werden kann. Bis<br />
vor zirka 15 Jahren war dies für die<br />
Richter ein mitunter heikles unterfangen.<br />
Nebst der Exterieurbeurteilung<br />
muss seit 1988 jeder Hund, welcher<br />
in die Zucht kommt, eine Wesensprüfung<br />
ablegen.<br />
Havannabraune <strong>Appenzeller</strong><br />
Um es gleich vorweg zu nehmen,<br />
der havannabraune <strong>Appenzeller</strong> ist<br />
weder eine Rarität noch eine Spezialität,<br />
wie er immer wieder gerne<br />
angepriesen wird. Im Gegenteil,<br />
havannabraune <strong>Appenzeller</strong> hat es<br />
schon immer gegeben. Jedoch war<br />
man früher der Meinung, dass braune<br />
<strong>Hunde</strong> im Allgemeinen schlechtere<br />
<strong>Hunde</strong> waren als ihre schwarzen Vertreter.<br />
Diese Meinung herrschte auch<br />
bei anderen Rassen vor. Und mit<br />
eben diesem, aus heutiger Sicht absolut<br />
unverständlichen Wissensstand<br />
haben die meisten damaligen Züchter<br />
havannabraune <strong>Hunde</strong> aus ihren<br />
Würfen eliminiert. Bis 1979 geschah<br />
dies sogar ganz offiziell. Havannabraune<br />
<strong>Hunde</strong> wurden als standardwidrig<br />
erklärt und waren anlässlich<br />
der Wurfkontrolle zu eliminieren. Danach<br />
waren sie zwar geduldet, aber<br />
alles andere als erwünscht. Wohl mit<br />
gezielten Paarungen wurde versucht,<br />
das havannabraun zu unterdrücken.<br />
Auch noch, als der havannabraune<br />
Typ 1982 offiziell anerkannt und<br />
somit seinem ‹schwarzen Vertreter›<br />
gleichgestellt wurde, wurde diese<br />
Praxis beibehalten. <strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong> ist notabene der einzige<br />
Vertreter unserer <strong>Schweizer</strong> <strong>Sennenhund</strong>e,<br />
bei welchem die Farbvariante<br />
braun anerkannt wurde. Bei den übrigen<br />
<strong>Sennenhund</strong>erassen sind braune<br />
<strong>Hunde</strong> nach wie vor von der Zucht<br />
ausgeschlossen. Obwohl auch bei<br />
diesen immer mal wieder ein brauner<br />
Rassevertreter vorkommt. <strong>Der</strong><br />
heutige Trend nach dem Speziellen<br />
hat mittlerweile auch unsere Rasse<br />
eingeholt. Und so tauchen in jüngster<br />
Zeit vermehrt havannabraune <strong>Appenzeller</strong><br />
auf. Ob dieser Trend nach dem<br />
Das Thema ‹Wesen› floss, wie bereits<br />
erwähnt, schon sehr früh in die<br />
Zuchtziele ein. <strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
ist von seinem Naturell her<br />
ein eher zurückhaltender und reservierter<br />
Hund. Er muss deshalb schon<br />
sehr früh mit positiven Eindrücken<br />
<strong>Der</strong> vielseitig einsetzbare <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>, hier als Blindenführhund.<br />
Foto: D. Meier<br />
40 12<br />
© <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09 7/09
Rasseporträt<br />
<strong>Hunde</strong>sport, kein Fremdwort<br />
für den <strong>Appenzeller</strong>,<br />
aufmerksames und<br />
konzentriertes Arbeiten.<br />
‹Speziellen› oder ‹Exotischen› dem<br />
havannabraunen <strong>Appenzeller</strong> gut tut,<br />
darf man bezweifeln.<br />
Charakter und Eigenschaften<br />
Wer sich einen <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
ins Haus holt, sollte sich<br />
bewusst sein, dass er sich einen lebhaften,<br />
temperamentvollen, oft ungestümen,<br />
dafür umso treueren und<br />
anhänglicheren Hund ausgelesen hat.<br />
Er sollte sich aber auch im Klaren darüber<br />
sein, dass er diesem Hund eine<br />
konsequente Erziehung und Führung<br />
bieten muss. Gerade das ist bei diesem<br />
sehr selbstständigen Hund sehr<br />
wichtig. Bietet man ihm dies nicht, so<br />
übernimmt er die Führung. Quecksilber<br />
ist der richtige Ausdruck für sein<br />
Temperament. Und davon hat er eine<br />
ganz gehörige Portion. Mit seiner<br />
enormen Sprungkraft hat er schon<br />
manch einem bei einer stürmischen<br />
Begrüssung einen schmerzhaften<br />
Kinnhacken verpasst. Er ist sehr ausdauernd<br />
und verfügt über eine ausgeprägte<br />
Beobachtungsgabe. Darüber<br />
hinaus ist er sehr anpassungsfähig. In<br />
der Erziehung benötigt der <strong>Appenzeller</strong><br />
meist nur kurze Befehle. Er lernt<br />
sehr schnell. Auf Strafen reagiert er<br />
aber schlecht. Im Extremfall zieht er<br />
sich zurück oder wird gar aggressiv.<br />
Fremden gegenüber zeigt er sich zurückhaltend.<br />
Die meisten <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>e lieben das Wasser. Er<br />
verfügt über ein aufgewecktes und<br />
freundliches Wesen.<br />
Arbeitshund<br />
<strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
wurde als<br />
Viehtreiber, Zughund<br />
und Hofwächter eingesetzt.<br />
Als Viehtreiber<br />
musste er die Herden<br />
von den Weiden nach<br />
Hause treiben. Er sollte<br />
dem Bauern auch<br />
verloren gegangene<br />
Rinder zurückbringen.<br />
Für diese Aufgabe musste er schnell,<br />
flink, wendig und ausdauernd sein,<br />
über eine schnelle Auffassungsgabe<br />
verfügen und eine grosse Selbstständigkeit<br />
an den Tag legen. Diesen Aufgaben<br />
können heute nur noch sehr<br />
wenige <strong>Appenzeller</strong> frönen. Nur noch<br />
in wenigen Gebieten der Schweiz<br />
wird heute noch gesömmert (das<br />
Weidevieh verbringt den Sommer auf<br />
den Alpen) und dazu ein Hund benötigt.<br />
Zwar gibt es durchaus Interesse<br />
unter den heutigen <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>e-Besitzern, die Tradition<br />
des Viehtreibens auf sportlicher Basis<br />
weiter zu führen, doch leider fehlt es<br />
an erfahrenen <strong>Hunde</strong>führern, welche<br />
ihr Wissen kompetent weiter vermitteln<br />
können. Des weiteren wurde der<br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> auch vor<br />
den Karren gespannt, um die Milch in<br />
die Milchsammelstelle zu bringen. Zu<br />
guter Letzt hatte er auch noch Hab<br />
und Gut zu bewachen. Für all diese<br />
verschiedenen Aufgaben musste der<br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> Fähigkeiten<br />
mitbringen, die ihn heute zu einem<br />
perfekten ‹Allrounder› machen, der<br />
überall eingesetzt werden kann. Somit<br />
ist er auch ein idealer Sporthund.<br />
Es ist ihm egal, was für einer Tätigkeit<br />
er nachgehen kann, Hauptsache er ist<br />
mit seinem Meister zusammen. Es ist<br />
der Weitsicht früherer Clubfunktionäre<br />
zu verdanken, dass der <strong>Appenzeller</strong><br />
den Anschluss an die ‹Neuzeit›<br />
geschafft hat. Seit es <strong>Hunde</strong>sport<br />
gibt, ist der <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
auch an vorderster Front mit dabei.<br />
Egal, ob als Begleithund, Schutzhund,<br />
Foto: N. Terribilini<br />
Sanitätshund, Katastrophenhund,<br />
Agility, Obedience, Therapiehund,<br />
Blindenführhund oder als Hörhund.<br />
Es gibt wohl keine Sparte, in welcher<br />
nicht mindestens schon ein <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong> erfolgreich ausgebildet<br />
wurde. So war z. B. unter den<br />
ersten ausgebildeten Katastrophenhunden<br />
ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
dabei. Einer der ersten, wenn<br />
nicht gar der Erste, der es überhaupt<br />
geschafft hat, in sämtlichen Sporthundeausbildungen<br />
in den 70er Jahren<br />
Prüfungen mit vAKZ abzulegen,<br />
war ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>.<br />
Einer der ersten Blindenführhunde,<br />
die nicht aus der Labradorzucht von<br />
Allschwil stammten, war ein <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>. Aktuell wird der<br />
erste <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> in der<br />
Schweiz zum Hörhund ausgebildet.<br />
Dies nur einige Beispiele. Umso erstaunlicher<br />
sieht eigentlich die heutige<br />
Realität aus. Immer wieder zeigt<br />
sich, dass viele Übungsleiter mit der<br />
Art des <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>es<br />
überfordert sind. Schnell einmal ist<br />
da die Rede vom falschen, hinterlistigen,<br />
gar dummen <strong>Appenzeller</strong>. Nur<br />
weil nicht verstanden wird, was der<br />
Hund mitteilen will. Es fängt bereits<br />
in der Welpenspielstunde an. <strong>Der</strong><br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>-Welpe ist<br />
ein Rabauke. Er geht nicht gerade<br />
zimperlich mit seinesgleichen um. Im<br />
Erziehungskurs fällt er meist auf, weil<br />
er selten ruhig neben seinem <strong>Hunde</strong>führer<br />
sitzen kann. Warten ist für ihn<br />
eine schwierige Aufgabe. <strong>Der</strong> junge<br />
<strong>Appenzeller</strong> braucht viel Abwechs-<br />
Bei entsprechender<br />
Sozialisierung<br />
ist der <strong>Appenzeller</strong><br />
freundlich und<br />
umgänglich mit<br />
anderen Tieren.<br />
Foto: S. Klein<br />
© <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09 41
Ein 10-jähriger Rüde,<br />
der gespannt auf seine<br />
nächste Aufgabe wartet.<br />
<strong>Der</strong> Schein trügt;<br />
der <strong>Appenzeller</strong><br />
ist lebhaft, temperamentvoll<br />
und<br />
lernfreudig.<br />
42 © <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09<br />
lung in der Ausbildung. Ist er dann<br />
etwas älter und man geht einer<br />
hundesportlichen Ausbildung nach,<br />
kommt einem meist die schnelle<br />
Auffassungsgabe dieses <strong>Hunde</strong>s in<br />
die Quere. Er ist ein sehr guter Beobachter<br />
und lernt rasch auswendig.<br />
Schnell passiert es, dass er sich in<br />
Folge einer Unterforderung langweilt.<br />
Seinen Frust entlädt er dann meist<br />
stimmlaut und forsch. Es kann schon<br />
mal vorkommen, dass er seinen <strong>Hunde</strong>führer<br />
in den Arm kneift. Gerade<br />
Rüden entladen dann oft ihren Frust<br />
an anderen Rüden.<br />
Ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> ist sehr<br />
schnell für eine Arbeit zu begeistern.<br />
Dabei spielt es weniger eine Rolle,<br />
um was es sich handelt, als dass er es<br />
mit und für seinen Meister tun kann.<br />
Seinen Arbeitsdrang in die richtigen<br />
Bahnen zu lenken, benötigt Fingerspitzengefühl.<br />
Zu erkennen, wann es<br />
an der Zeit ist, ihn in seinem Drang<br />
zu bremsen, Feingefühl.<br />
Verbreitung und Beliebtheit<br />
Die meisten <strong>Appenzeller</strong> leben wider<br />
Erwarten nicht in der Schweiz.<br />
Ganz im Gegenteil. Er ist im Ausland<br />
Foto: C. Biedermann<br />
weitaus beliebter. Er<br />
geniesst dort einen<br />
grösseren Bekanntheitsgrad<br />
und Beliebtheitsstatus<br />
als in seinem<br />
Ursprungsland.<br />
Die grössten Populationen<br />
dürften sich<br />
wohl in Deutschland<br />
und Holland befinden.<br />
Aber auch im übrigen<br />
Europa ist er gut vertreten.<br />
Sogar in Übersee<br />
leben <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>e. In der Schweiz eilt<br />
dem <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> der<br />
Ruf voraus, er sei hinterhältig und ein<br />
Wadenbeisser. Respektive eilt dieser<br />
Ruf jedem Hund voraus, der über<br />
eine Ringelrute und Dreifarbigkeit<br />
verfügt. Dass es sich dabei aber meist<br />
um Mischlinge ohne grosse Erziehung<br />
handelt, tut dem Ruf des reinrassigen<br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>es<br />
keinen guten Dienst. Und so ist es<br />
wohl diesem Umstand zu verdanken,<br />
dass viele <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong>halter<br />
den Wert dieser Rasse nicht erkannt<br />
haben. Oder wie ist es sonst zu erklären,<br />
dass ein solcher ‹Allrounder›<br />
das Interesse gerade auch der Sportkynologen<br />
nie richtig wecken konnte.<br />
Vielleicht liegt aber eben gerade<br />
darin auch das Glück dieser Rasse. So<br />
ist er nie zu einem Modehund avanciert<br />
und wird dies wohl auch nie<br />
werden.<br />
Pflege, Gesundheit und<br />
Langlebigkeit<br />
Das Fell des <strong>Appenzeller</strong>s ist pflegeleicht.<br />
Es gibt keine Verfilzungen, keine<br />
Klumpenbildung im Winter und<br />
bei Regen genügt es, ihn mit einem<br />
Tuch kurz trocken zu reiben. Natürlich<br />
spricht auch beim <strong>Appenzeller</strong><br />
nichts dagegen, ihn regelmässig zu<br />
bürsten. Obwohl vom Haarkleid her<br />
dies eigentlich nur beim Haarwechsel<br />
nötig ist, geniessen die meisten <strong>Hunde</strong><br />
diese Wohlfühlmassage sehr.<br />
Tierärzte sehen den <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
praktisch nur für die obligaten<br />
Impfungen in ihren Praxen. Im<br />
vergangenen Jahr wurde der Club für<br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>e angefragt,<br />
ob er an einer Studie über ektopische<br />
Ureteren (sogenant Seicher) teilnehmen<br />
würde. Unsere Rasse ist nicht<br />
die eigentliche Klientel. Jedoch wurde<br />
eine Rasse gesucht, die der betroffenen<br />
Rasse genetisch sehr nahe<br />
steht. Da eine solche Studie letztendlich<br />
auch unseren <strong>Hunde</strong>n zu Gute<br />
kommt, wurden die Clubmitglieder<br />
aufgefordert, möglichst zahlreich an<br />
dieser Studie teilzunehmen.<br />
Wie bereits erwähnt, müssen sämtliche<br />
Zuchttiere seit 1971 auf Hüftgelenksdysplasie<br />
(HD) untersucht werden.<br />
Vor ein paar Jahren traten vermehrt<br />
<strong>Hunde</strong> mit losen Ellenbögen respektive<br />
Kniescheiben-Verlagerungen auf.<br />
Um heraus zu finden, ob eventuell<br />
ein genetisch bedingter Defekt vorliegt,<br />
wurde für angehende Zuchttiere<br />
das Röntgen der Ellenbögen<br />
sowie der Untersuch der Kniescheibe<br />
(Patellarluxation) verlangt. Die so<br />
seit neun Jahren erhaltenen Werte<br />
weisen jedoch kein gehäuftes oder<br />
vermehrtes Auftreten, weder des einen<br />
noch des anderen auf. Vielmehr<br />
dürfte es sich um haltungsbedingte<br />
Aufzuchtfehler handeln. Die Regelung,<br />
dass angehende Zuchttiere auf<br />
HD und ED (Ellbogendysplasie) geröntgt<br />
sowie auf Patellarluxation untersucht<br />
werden müssen, gilt nur für<br />
<strong>Schweizer</strong> Zuchttiere. Jedes Land hat<br />
Foto: N. Terribilini
Rasseporträt<br />
diesbezüglich seine eigenen Zuchtbestimmungen.<br />
Meist gehen diese aber<br />
nicht über die Erfassung der HD-Werte<br />
hinaus.<br />
Er ist hart im Nehmen und steckt<br />
Schmerzen weitgehend weg. Das<br />
kann leider mitunter dazu führen,<br />
dass schwerwiegende Erkrankungen,<br />
sollten sie denn einmal auftauchen,<br />
meist erst im Akutstadium erkannt<br />
werden. Schon manch ein <strong>Appenzeller</strong>-Besitzer<br />
hat sich hinterfragt, weshalb<br />
er nichts gemerkt hat. Er muss<br />
doch Schmerzen gehabt haben. Auch<br />
erfahrenen Züchtern passiert das<br />
immer mal wieder. Doch es liegt im<br />
Naturell dieses <strong>Hunde</strong>s, dass er viel,<br />
manchmal zu viel, wegsteckt.<br />
Dass der <strong>Appenzeller</strong> über eine robuste<br />
Gesundheit verfügt, ist wohl<br />
auch die Erklärung dafür, dass er alt<br />
wird. Das Durchschnittsalter liegt bei<br />
zirka 14 Jahren. Man hört häufig auch<br />
von 17- oder 18-jährigen <strong>Hunde</strong>n.<br />
Mit 10 Jahren gehört ein <strong>Appenzeller</strong><br />
noch längst nicht zum ‹alten Eisen›.<br />
Jüngst hat ein 12½ jähriger Rüde den<br />
Titel ‹<strong>Schweizer</strong> Schönheits-Veteranen-<br />
Champion› geholt. Deckrüden stehen<br />
auch noch im Alter von 10, 11 Jahren<br />
und älter im Einsatz.<br />
Empfehlung<br />
Ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> ist nur<br />
bedingt als Anfängerhund geeignet.<br />
Mit seiner schnellen Auffassungsgabe,<br />
seinem Hang zur Selbstständigkeit<br />
und seinem ausgesprochenen Temperament<br />
sind unerfahrene <strong>Hunde</strong>besitzer<br />
oftmals überfordert. Er benötigt<br />
eine konsequente und klare Führung.<br />
Bietet man ihm diese, so hat man einen<br />
Partner an seiner Seite, auf den<br />
man sich hundertprozentig verlassen<br />
kann. Da er ein sehr aktiver Hund ist,<br />
sollte auch der Besitzer gewillt sein,<br />
sich viel und aktiv draussen aufzuhalten.<br />
Körperliche, aber vor allem auch<br />
geistige Beschäftigung sind ein Muss<br />
für einen <strong>Appenzeller</strong>. Sonst wird er<br />
schnell eigenwillig und schwierig.<br />
Wer einen <strong>Appenzeller</strong> in seine Familie<br />
holt, muss sich auch im Klaren<br />
sein, dass er, gerade wo Kinder anwesend<br />
sind, für jeden Streich zu haben<br />
ist. Obwohl er heute oftmals als<br />
Familienhund gehalten wird, ist der<br />
<strong>Appenzeller</strong> doch ein sogenannter<br />
‹Einmannhund›. Er sucht sich seinen<br />
Meister aus.<br />
Wer sich für einen <strong>Appenzeller</strong> interessiert,<br />
hält sich am Besten an den<br />
Rasseclub. In vielen <strong>Hunde</strong>-Zeitschriften<br />
werden ‹<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>e›<br />
angeboten. Meist handelt es sich<br />
dabei lediglich um dreifarbige Mischlingshunde.<br />
Auch zu empfehlen ist,<br />
sich vor einem Welpenkauf einige<br />
Zuchtstätten anzuschauen. Wie verhält<br />
sich die Mutterhündin? Wie ist<br />
das Verhältnis zwischen Züchter und<br />
Zuchthund? Wie sind die <strong>Hunde</strong> gehalten?<br />
<strong>Der</strong> <strong>Appenzeller</strong> ist weder ein<br />
Zwinger- noch ein Kettenhund. Er<br />
braucht die Nähe zu seinem Meister.<br />
Vielleicht auch mal eine Zuchtstätte<br />
anschauen, wenn keine Welpen da<br />
sind. Und was kostet ein reinrassiger<br />
<strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>? <strong>Der</strong> vom<br />
Club empfohlene Welpenpreis liegt<br />
zurzeit bei Fr. 1600.–. Da nicht jeder<br />
Züchter seinen Welpen dasselbe Umfeld<br />
bietet, kann der Preis variieren.<br />
Kriterien hiefür sind z. B.: Abgabe des<br />
nationalen oder internationalen Impfpasses,<br />
bereits besuchte Welpenspielstunden,<br />
Abgabedokumentation etc..<br />
Das <strong>Appenzeller</strong>-<br />
<strong>Hunde</strong>halsband<br />
Und was hat es nun mit dem <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Hunde</strong>halsband auf sich? Dieses<br />
Foto: M.-L. Bill<br />
Halsband mit den<br />
Kühen drauf, das<br />
hierzulande, wie<br />
auch im Ausland,<br />
viele <strong>Hunde</strong> tragen.<br />
Nun, der Bläss<br />
hat seinen Meister<br />
stets überall hin<br />
begleitet. Er war<br />
kein Kettenhund,<br />
sondern durfte sich<br />
frei bewegen. Und<br />
so sollte auch der<br />
Hund herausgeputzt<br />
daher kommen.<br />
Wie bei den Trachten kennt<br />
man ein so genanntes Werktags-<br />
Halsband und ein Festtags-Halsband.<br />
Die Werktags-Halsbänder sind in ihrer<br />
Fertigung einfacher gehalten. Sie<br />
sind meist schmal und haben lediglich<br />
ein paar Kühe aufgearbeitet. Das<br />
Festtags-Halsband aber ist ein wahres<br />
Prunkstück. Es ist breit und die Verzierungen<br />
sind in der Regel aus Silber,<br />
von Hand angefertigt und jedes<br />
ist ein Unikat. Links und rechts neben<br />
dem Verschluss befinden sich meist<br />
die Initialen des <strong>Hunde</strong>besitzers. Oftmals<br />
lassen sich in der Reihenfolge<br />
der angebrachten Sujets Handlungen<br />
ableiten. Die Kosten für ein solches<br />
Kunstwerk belaufen sich auf einige<br />
<strong>Hunde</strong>rt Franken. Gerade für ausländische<br />
Besitzer eines <strong>Appenzeller</strong><br />
<strong>Sennenhund</strong>es ist es fast ein Muss,<br />
ein solches Halsband für den Hund<br />
anfertigen zu lassen. Getragen werden<br />
sie vor allem an folkloristischen<br />
Umzügen, Ausstellungen und wo<br />
immer ein <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong><br />
seine Rasse würdig vertreten soll.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
www.appenzellersennenhunde-club.com<br />
und<br />
www.appenzellerwelpen-skg.ch<br />
oder bei der Präsidentin:<br />
Marie-Louise Bill<br />
4513 Langendorf<br />
Tel. 032 623 52 64 und<br />
der Welpenvermittlung:<br />
Renate Carigiet<br />
2540 Grenchen<br />
Tel. 032 653 70 20<br />
Weiterführende Literatur kann beim<br />
<strong>Schweizer</strong> Club für <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong>e<br />
bezogen werden. Speziell<br />
das Buch wie auch der Film über<br />
den <strong>Appenzeller</strong> <strong>Sennenhund</strong> sind<br />
sehr ausführlich und interessant.<br />
<strong>Der</strong> Film entstand im Jahr 2006, anlässlich<br />
der 100-Jahr-Feier zur Clubgründung.<br />
Er wurde mehrmals im<br />
<strong>Schweizer</strong> Fernsehen ausgestrahlt.<br />
© <strong>Schweizer</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>Magazin</strong> 3/09 7/09 43 15