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Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums Frankfurt am ...

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2<br />

<strong>Museums</strong>shop<br />

Veranstaltungssaal<br />

Lichthof<br />

-1.30<br />

Sicherheitszentrale<br />

Personaleingang<br />

1 1<br />

3<br />

3<br />

2<br />

<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong> <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main<br />

Staab Architekten<br />

Leitgedanke<br />

Die Überarbeitung unseres Entwurfs für die <strong>Erweiterung</strong> <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> <strong>Frankfurt</strong> folgt den<br />

gleichen städtebaulichen Gr<strong>und</strong>sätzen, wie schon im Wettbewerb formuliert. Der Neubau soll sich in die<br />

vorgef<strong>und</strong>ene <strong>und</strong> gewachsene Stadtstruktur integriert <strong>und</strong> dennoch selbstbewusst den neuen Haupteingang<br />

<strong>des</strong> <strong>Museums</strong> formulieren. Außerdem soll eine klare Zuordnung zu den bestehenden Villen <strong>des</strong><br />

<strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> ablesbar werden, ohne deren Präsenz <strong>und</strong> Wirkung als beispielhafte Wohnhäuser<br />

einer großbürgerlichen F<strong>am</strong>ilie aus dem 19.JH. zu gefährden. Die öffentliche Erschließung der Besucher<br />

<strong>und</strong> die Funktionszuordnung im Neubau wurden jedoch gr<strong>und</strong>legend überarbeitet. Durch die Ausbildung<br />

von Zwischengeschossen kann dem Wunsch nach einer direkten Anbindung <strong>des</strong> erdgeschossigen Foyers<br />

an die bestehenden Villen entsprochen werden.<br />

Städtebauliche Einbindung, Par<strong>am</strong>eter der Formndung<br />

Um den neuen Baukörper sensibel in seine heterogene Umgebung einzupassen, wird eine polygonale<br />

Kubatur gewählt, deren Form aus Anlässen der direkten Umgebung situativ entwickelt wird. Als erstes<br />

Par<strong>am</strong>eter der Form ndung dienen die Satteldächer der bestehenden Villen, an denen die Form <strong>des</strong><br />

neuen Stadtbausteins formal angelehnt wird. Das zweite Par<strong>am</strong>eter der Form ndung ist die gewünschte<br />

Zonierung <strong>des</strong> Aussenbereichs, der sich zwischen den historischen Villen <strong>und</strong> dem <strong>Erweiterung</strong>sbau aufspannt.<br />

Durch die bewusste Annäherung <strong>des</strong> neuen Baukörpers an das r<strong>und</strong>e Treppenhaus <strong>des</strong> Hauses<br />

<strong>am</strong> Untermainkai 14 wird der Zwischenraum bewusst in zwei Bereich gegliedert: Im vorderen Bereich<br />

öffnet sich der Aussenraum durch die polygonale Gebäudeform auf die Wallanlagen <strong>und</strong> zieht Besucher<br />

<strong>und</strong> Passanten an. Hinter dem Gebäudeknick entsteht ein introvertierter Bereich, der die Anlieferung <strong>und</strong><br />

den Wirtschaftshof von den öffentlichen Aussenbereichen aufnimmt <strong>und</strong> vor Blicken abschirmt. Drittes<br />

Par<strong>am</strong>eter der Form ndung ist das Einpassen <strong>des</strong> Neubaus in die bestehende städtebauliche Situation,<br />

wobei die Neigungswinkel <strong>des</strong> polygonalen Gr<strong>und</strong>risses aus den Fluchten der historischen Villen <strong>und</strong><br />

dem Nachbargebäude an der Hofstrasse entwickelt werden.<br />

Dieser durch seine formale Ausprägung in die Stadtstruktur eingepasste ,Stein’ wird nun über einen<br />

Sockel mit den bestehenden Villen verb<strong>und</strong>en. Die natürliche Topographie lässt die Ausbildung eines<br />

Sockelgeschosses zu, welches die Zugehörigkeit <strong>des</strong> <strong>Erweiterung</strong>sbaus zu den denkmalgeschützten<br />

Villen durch eine in ihrer Farbigkeit verwandte Materialität ablesbar macht. Dieses Sockelgeschoss bildet<br />

somit Basis <strong>und</strong> Verbindung zugleich <strong>und</strong> ermöglicht es, ein derart großes Bauvolumen sinnvoll<br />

<strong>und</strong> sensibel zugleich mit den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden zu verknüpfen. Die einheitliche<br />

Materialität macht die eindeutige Zuordnung dieser drei Baukörper zueinander lesbar <strong>und</strong> bildet einen<br />

gemeins<strong>am</strong>en neuer Aussenbereich aus.<br />

Äußere Erschließung, Aussenraum<br />

Anders als im Wettbewerb, wo dieser Aussenraum nahezu eben ausgebildet wurde, schlagen wir nun<br />

vor, diesen durch das Ausbilden unterschiedlicher Höhen zusätzlich zu zonieren, um ein Zwischengeschoss<br />

als Verbindung zu der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 auszubilden, die unterschiedlichen Funktionen<br />

wie Vorplatz, Lichthof <strong>und</strong> Aussenterrasse der Gastronomie werden versetzt zueinander ausgebildet. Im<br />

vorderen Bereich fungiert der Aussenraum als Eingangshof vor dem über Eck ausgebildeten Haupteingang.<br />

Durch einen Lichthof wird die Anbindung an die bestehenden Villen belichtet. Die Cafeterrasse<br />

liegt nun auf dieser neuen Anbindung ein Halbgeschoss über dem Eingangsniveau <strong>und</strong> ist somit nicht<br />

aus dem Aussenraum zugänglich. Hinter dem Gebäudeknick liegt nicht einsehbar für den Besucher der<br />

interne Wirtschaftshof <strong>des</strong> <strong>Museums</strong>, wo Anlieferung <strong>und</strong> Mitarbeiterzugang verortet werden. Dieser<br />

Bereich schließt ebenerdig an die Hofstrasse an <strong>und</strong> wird nun mit einer R<strong>am</strong>pe ausgebildet.<br />

Baurecht<br />

Der vorgeschlagene Baukörper respektiert auch weiterhin das geltende Baurecht. Alle Baugrenzen <strong>und</strong><br />

Abstands ächen werden eingehalten. Die max. Höhe <strong>des</strong> Neubaus orientiert sich an der Firstoberkante<br />

<strong>des</strong> Rothschild Palais, somit ist eine klare Zuordnung zu den historischen Villen ablesbar, das Ensemble<br />

wird vervollständigt. Der Neubau nimmt an der Hofstrasse die Flucht der Nassauer Heimstädten auf,<br />

was einen breiten Gehweg mit guten Sicht- <strong>und</strong> Wegeverbindung zwischen dem neuen Degussa-Areal<br />

<strong>und</strong> den Wallanlagen erlaubt, die Hofstrasse ist wieder als Stadtstrasse erlebbar. Im hinteren Bereich<br />

generiert sich die Dachlandschaft aus den Anforderungen <strong>des</strong> Baurechts <strong>und</strong> wird zur östlichen Nachbarbebauung<br />

abgeschrägt. In Richtung der Wallanlagen gewinnt der neue Baukörper an Höhe <strong>und</strong> städtebaulicher<br />

Präsenz, überschreitet jedoch nicht die Firsthöhe <strong>des</strong> Rothschildpalais, um die Lesbarkeit<br />

als Ensemble zu fördern.<br />

Räumliche Organisation <strong>und</strong> innere Erschließung<br />

In der vorliegenden Weiterentwicklung <strong>des</strong> Entwurfs wurde die Funktionsverteilung im Haus gr<strong>und</strong>legend<br />

überarbeitet, um die Besucherführung <strong>und</strong> die Abgrenzung der unterschiedlichen Sicherheitsbereiche<br />

zu verbessern. Der Neubau wird nun als Split-Level, also mit zueinander versetzten Geschossen<br />

ausgebildet, um eine ebenengleiche Ausbildung an das Untergeschoss der bestehenden Villa <strong>am</strong> Untermainkai<br />

14 <strong>und</strong> die Organisation der unterschiedlichen lichten Höhen zu ermöglichen. Daraus ergibt<br />

sich folgende neue Funktionsverteilung <strong>und</strong> Besucherführung:<br />

Der <strong>Erweiterung</strong>sbau bildet die neue Adresse <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> mittels seiner prägnanten städtebaulichen<br />

Form aus <strong>und</strong> erhält einen dem <strong>Jüdischen</strong> Museum angemessenen repräsentativen Haupteingang,<br />

der sowohl von Süden vom Mainufer, aus der Hofstrasse wie auch von Norden über die<br />

Wallanlagen aus sichtbar ist. Der Eingangshof für wartende Besucher- <strong>und</strong> Schülergruppen bildet einen<br />

angemessenen Auftakt. Der Besucher betritt das Jüdische Museum durch diesen neuen Haupteingang<br />

im <strong>Erweiterung</strong>sbau, passieren die Sicherheitskontrolle <strong>und</strong> gelangt in das großzügige Foyer, welches<br />

sich auf den Aussenraum zwischen den bestehenden Villen <strong>und</strong> dem Neubau öffnet. Hier be nden sich<br />

Information <strong>und</strong> Kasse sowie ein Bereich für den <strong>Museums</strong>laden. Zahlreiche Vortrags- <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltungen<br />

bilden einen zentralen Bestandteil der Arbeit <strong>des</strong> jüdischen <strong>Museums</strong>. Deshalb schließt<br />

sich direkt an das Foyer der große Veranstaltungssaal an, der durch eine mobile Trennwand vollständig<br />

mit dem Foyer zus<strong>am</strong>mengeschaltet werden kann <strong>und</strong> auch in zwei kleinere Einheiten teilbar ist. Die<br />

Möbel für Kasse <strong>und</strong> Shop werden mobil vorgeschlagen, um das Foyer bei großen Veranstaltungen<br />

vollständig nutzen zu können. Durch die Neupositionierung der zentralen Treppe an der Fassade steht<br />

diese einer Zus<strong>am</strong>menschaltbarkeit nun nicht mehr im Wege.<br />

Verknüpfung Bestand <strong>und</strong> Neubau<br />

Auf eine erdgeschossige Anbindung der historischen Villen an den <strong>Erweiterung</strong>sbau wurde bisher verzichtet,<br />

um die Erlebbarkeit der historischen Fassaden <strong>und</strong> die Ablesbarkeit der Addition zweier bestehender<br />

Villen nicht zu gefährden. Um dem Wunsch <strong>des</strong> <strong>Museums</strong> nach einer erdgeschossigen Anbindung<br />

zu entsprechen, sieht die Überarbeitung einen neuen Gebäudeteil vor, der das erdgeschossige<br />

Foyer <strong>des</strong> Neubaus mittels eines zweiten Foyerteils ein Halbgeschoss tiefer als das Eingangsniveau<br />

<strong>und</strong> identisch mit dem Niveau <strong>des</strong> Untergeschosses der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 ausbildet <strong>und</strong> auf<br />

diese Weise an dieses anbindet. Das Erdgeschoss <strong>des</strong> Neubaus wird an die Höhenlage der Wallanlagen<br />

angepasst. Durch die geplante Anbindung an die denkmalgeschützten Villen wird deren städtebauliche<br />

Wirkung bewahrt <strong>und</strong> die Erlebbarkeit <strong>und</strong> Maßstäblichkeit der historischen Fassaden weiterhin ablesbar.<br />

Der Besucher gelangt also vom erdgeschossigen Foyer auf Niveau der Wallanlagen auf den ein<br />

Halbgeschoss tiefer angeordneten zweiten Foyerteil, wo die Garderoben <strong>und</strong> Sanitärräume angeordnet<br />

werden. Dieses Foyer schließt barrierefrei an das Untergeschoss <strong>und</strong> die Vertikalerschließung der Villa<br />

<strong>am</strong> Untermainkai 45 an. Da dieses untere Foyer nur 1,30m tiefer als das umliegende Gelände angeordnet<br />

ist, kann es über den Lichthof natürlich belichtet werden. Hier könnte die Auftaktinszenierung<br />

der S<strong>am</strong>mlung verortet werden, die somit auch vom Vorplatz aus einsehbar ist <strong>und</strong> Besucher anzieht.<br />

Die beide Foyers <strong>und</strong> die darüber angeordnete Gastronomie werden über verbindende Treppe bewusst<br />

offen <strong>und</strong> transparent verb<strong>und</strong>en, um die räumliche Kontinuität <strong>und</strong> die Besucherführung in die historischen<br />

Villen <strong>und</strong> die dort gezeigte Dauerausstellung zu verbessern. Der Besucher gelangt wie selbstverständlich<br />

vom erdgeschossigen Foyerteil über diese breite Treppe in den unteren Foyerteil mit Ausblick<br />

in den großzügigen Lichthof, wo in die Austaktinszenierung der Dauerausstellung empfängt <strong>und</strong> in die<br />

Ausstellungsräume in den historischen Villen überleitet.<br />

Räumliche Organisation <strong>und</strong> innere Erschließung<br />

Die Vertikalerschließung <strong>des</strong> <strong>Erweiterung</strong>sbaus entwickelt sich aus der Verbindungstreppe zwischen<br />

den beiden Foyerteilen <strong>und</strong> erschließt alle für den Besucher zugänglichen Bereiche. Auf einem Halbgeschoss<br />

über dem erdgeschossigen Foyer wird die <strong>Museums</strong>gastronomie angeordnet, die somit über<br />

adäquate Proportionen, eine hervorragende natürliche Belichtung von Süd-Westen <strong>und</strong> einen nur aus<br />

dem Innenraum heraus begehbaren Aussenbereich verfügt. Auf dem verbindenden Baukörper zwischen<br />

<strong>Erweiterung</strong> <strong>und</strong> Villen, der sich architektonisch als Teil <strong>des</strong> Sockels versteht, wird der Aussenbereich<br />

<strong>des</strong> Cafes angeordnet <strong>und</strong> ist somit nicht aus dem Aussenraum direkt begehbar. Die Sitzplätze an der<br />

Glasfassade pro tieren von dem Ausblick auf die historischen Fassaden der Villen <strong>und</strong> die Wallanlagen.<br />

Bei Veranstaltungen kann das ges<strong>am</strong>te Erdgeschoss mit dem Restaurant zus<strong>am</strong>mengeschaltet <strong>und</strong> auf<br />

den Hof geöffnet werden. Durch eine Tür oberhalb der Treppe kann das Restaurant z.B. <strong>am</strong> Sabbat vom<br />

Foyer abgetrennt werden. Erschlossen wird das Restaurant über die Sicherheitskontrolle <strong>und</strong> das obere<br />

<strong>Museums</strong>foyer. Außerhalb der Öffnungszeiten <strong>des</strong> Museum kann das untere Foyer <strong>und</strong> die S<strong>am</strong>mlung<br />

<strong>und</strong> Wechselausstellung als separater Schließkreis geschaltet werden. Das Restaurant verfügt über separate<br />

Sanitäranlagen <strong>und</strong> einen zweiten Rettungsweg über das interne Treppenhaus <strong>des</strong> Neubaus. Die<br />

Anlieferung <strong>des</strong> Restaurants erfolgt über den Wirtschaftshof <strong>und</strong> die zentrale Anlieferung mit Lastenaufzug<br />

auf der Gebäuderückseite, hier liegen auch alle Nebenräume <strong>und</strong> der Zugang für die Mitarbeiter.<br />

Verfolgt man die zentrale Treppenanlage von der Gastronomie kommend ein Halbgeschoss nach oben,<br />

gelangt man über die skulpturale Treppe in die Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Museums</strong>. Der Vorbereich der Bibliothek<br />

öffnet den Blick mittels eines großen Schaufensters auf die historischen Fassaden der Villen, was<br />

eine gute Orientierung innerhalb <strong>des</strong> Ensembles ermöglicht. Die Bibliothek verfügt über einen Lesebereich<br />

mit 16 Arbeitsplätze <strong>und</strong> großzügiger Verglasungen auf die Wallanlagen <strong>und</strong> die Stadt. Sie wird<br />

im 1.Obergeschoss <strong>des</strong> Neubaus angeordnet, um eine konzentrierte <strong>und</strong> ruhige Arbeitsatmosphäre zu<br />

schaffen. Die Büros <strong>und</strong> internen Bereiche der Bibliotheksmitarbeiter werden entlang der Hofstrasse<br />

angeordnet <strong>und</strong> natürlich belichtet. Die Archive der Bibliothek liegen aufgr<strong>und</strong> der Kompaktusanlagen<br />

<strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>enen hohen Flächenlast im 1.Untergeschoss nahe der Anlieferung <strong>und</strong> sind über<br />

den Personen <strong>und</strong> Lastenaufzug direkt angeb<strong>und</strong>en.<br />

Dauer- <strong>und</strong> Wechselausstellung sollen gleichwertig mittels einer klaren <strong>und</strong> besucherfre<strong>und</strong>lichen Besucherführung<br />

verb<strong>und</strong>en werden. Die Überarbeitung <strong>des</strong> Entwurfs sieht die Wechselausstellung nun<br />

im 1.Untergeschoss vor. Der Besucher hat also die Möglichkeit, sich im unteren Foyer, wo sich auch die<br />

Garderobe <strong>und</strong> zentrale Toilettenanlage be ndet, zwischen der Dauerausstellung in den historischen<br />

Räumen oder der Wechselausstellung zu entscheiden, die lediglich an Halbgeschoss tiefer angeordnet<br />

wird <strong>und</strong> über einen weiteren Lauf der zentralen Treppe angeb<strong>und</strong>en ist. Sie stellt also die logische Fortsetzung<br />

der zentralen Erschließung <strong>des</strong> <strong>Erweiterung</strong>sbaus dar <strong>und</strong> schafft eine besucherfre<strong>und</strong>liche,<br />

selbstverständliche Wegeführung. Hier schließt sich die exibel bespielbare <strong>und</strong> fensterlose Wechselausstellungs<br />

äche an, die in drei autarke Bereiche geteilt <strong>und</strong> separat bespielt <strong>und</strong> auch unabhängig<br />

vom <strong>Museums</strong>betrieb betrieben werden kann. Auf eine Tageslichtdecke sowie Öffnungen in den Ausstellungsräumen<br />

wird auf Wunsch <strong>des</strong> Nutzers verzichtet. Die Räume werden mit Kunstlicht mittels in die<br />

Abhangdecke integrierte Stromschienen <strong>und</strong> Zu- sowie Abluftschienen ausgestattet. In Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit den estrichüberdeckten Medienanschlüssen in der Bodenebene entsteht ein exibel bespielbarer<br />

Ausstellungsbereich, der unterschiedlichste Raumkonzepte, Beleuchtungen <strong>und</strong> Atmosphären für die<br />

Ausstellung von Malerei, Graphik, Skulptur bis hin zu Neuen Medien ermöglicht.<br />

Die Lagerräume der Wechselausstellung, Kunstdepots <strong>und</strong> Restaurierungswerkstätten werden nun im<br />

2.Obergeschoss vorgeschlagen <strong>und</strong> pro tieren von einem zus<strong>am</strong>menhängenden Arbeitsbereich mit<br />

natürliche Belichtung, ohne den Blicken der Besucher ausgesetzt zu sein. Hier können durch die Anbindung<br />

an den Lastenaufzug <strong>und</strong> die auf Kunsttransport ausgelegten Flure ideale Arbeitsbedingungen<br />

für die Vorbereitung einer Ausstellung <strong>und</strong> die Restaurierung der S<strong>am</strong>mlung geschaffen werden. Die<br />

Umkleiden <strong>und</strong> der Pausenraum <strong>des</strong> Personals wird ebenfalls hier angeordnet. Die Mitarbeiter betreten<br />

das Gebäude über den rückwärtigen Mitarbeiterzugang neben der Anlieferschleuse. Die Anlieferung<br />

der Werkstätten erfolgt über den Wirtschaftshof in die Schleuse <strong>des</strong> Lastenaufzugs, die Einfahrt in den<br />

Wirtschaftshof von der Hofstrasse wird beibehalten. Hier be nden sich auch die Entsorgung sowie zwei<br />

Parkplätze für das Dienstfahrzeug <strong>und</strong> Stellplätze für Behinderte. Die Anliefersituation wurde ebenfalls<br />

überarbeitet. Durch die Vergrößerung der Schleuse <strong>und</strong> die Ausbildung eines Unterschnitts kann das<br />

Anlieferfahrzeug rückwärts unter den Unterschnitt fahren, was eine witterungsgeschütze Anlieferung<br />

von Kunstgütern erlaubt. Die Anlieferung der Wechselausstellung erfolgt ebenfalls über diesen neuen<br />

Lastenaufzug. Da die dazugehörigen Räume der Ausstellungsvorbereitung im 2.Obergeschoss liegen,<br />

kann die Wechselausstellung ohne Störung <strong>des</strong> S<strong>am</strong>mlungsr<strong>und</strong>gangs auf- <strong>und</strong> abgebaut werden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Ausbildung <strong>des</strong> Erdgeschosses auf zueinander versetzten Geschossen verfügt auch das<br />

Untergeschoss über unterschiedliche Geschosshöhen: in dem niedrigeren Bereich unter dem Bestand<br />

<strong>und</strong> Neubau verbindenden Foyer wird das Archiv <strong>und</strong> diverse Technikräume untergebracht, der hohe<br />

Bereich unter dem Foyer <strong>und</strong> Vorplatz auf Niveau der Wallanlagen nimmt wie oben beschrieben die<br />

Wechselausstellung auf.<br />

Umgang mit dem Denkmalschutz / <strong>Sanierung</strong> der Villen<br />

Teil der Aufgabe ist auch die Neustrukturierung der bestehenden Villen. Bei beiden Villen handelt es sich<br />

um hochrangige Kulturdenkmale. Das Rothschildpalais, welches selbst ein bemerkenswertes Zeugnis<br />

jüdischer Geschichte in <strong>Frankfurt</strong> darstellt, da es die architektonischen Spuren dieser jüdischen F<strong>am</strong>ilien<br />

in drei erhaltenen repräsentativen Räumen wahrnehmbar macht, wird zukünftig die Dauerausstellung<br />

<strong>des</strong> <strong>Museums</strong> aufnehmen. Diese Ausstellung ist in 15 Kapitel gegliedert <strong>und</strong> soll mittels unterschiedlicher<br />

Methodik <strong>und</strong> Atmosphären spannungsvoll die Geschichte der Juden in <strong>Frankfurt</strong> in Einzelräumen<br />

erzählen. Die Auftaktinszenierung erfolgt in dem neuen Foyer, welches sich zwischen Erdgeschoss <strong>Erweiterung</strong>sbau<br />

<strong>und</strong> Untergeschoss der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 aufspannt <strong>und</strong> ist durch den Lichthof<br />

vom Eingangshof aus einsehbar. Der R<strong>und</strong>gang durch die Dauerausstellung beginnt im EG dieser Villa.<br />

Der R<strong>und</strong>gang durch die S<strong>am</strong>mlung respektiert <strong>und</strong> stärkt die ursprüngliche Situation der Villen, beide<br />

Treppenhäuser werden in den R<strong>und</strong>gang mit einbezogen.<br />

Das vorliegende Konzept möchte den Kuratoren <strong>des</strong> Hauses nicht vorschreiben, wie die Besucherführung<br />

durch die bestehenden Villen geplant wird, zumal sich diese durch eine Neukonzeption der<br />

Dauerausstellung jederzeit ändern kann. Die <strong>Sanierung</strong> kann lediglich die De zite in der Barrierefreiheit<br />

verbessern, um sowohl eine geschossweise Besucherführung durch beide Villen wie auch die von uns<br />

im Wettbewerb vorgeschlagene einzelne Erlebbarkeit jeder Villa möglich zu machen. Im Rahmen der<br />

<strong>Sanierung</strong> der beiden Villen schlagen wir folgende baulichen Massnahmen vor.<br />

Die 1980 eingebauten Holzpo<strong>des</strong>te werden rückgebaut, um die ursprünglichen Raumproportionen wieder<br />

für den Besucher erlebbar zu machen. Der Problematik der unterschiedlichen Erdgeschossniveaus<br />

wird mit folgendem Konzept begegnet: In die Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 wird eine R<strong>am</strong>pe eingebaut,<br />

die aufgr<strong>und</strong> der Gebäudebreite nicht die vorgeschriebenen 6% Steigung erfüllt, jedoch von der Mehrzahl<br />

der Rollstuhlnutzer befahren werden kann. Die vorhandenen Aufzüge <strong>und</strong> die Ebenengleichkeit im<br />

1.Obergeschoss bilden den DIN-gerechten Weg, die meisten Besucher werden jedoch die neue R<strong>am</strong>pe<br />

nutzen können. Die beiden bestehenden Treppenhäuser werden somit auch weiterhin für den R<strong>und</strong>gang<br />

der Besucher genutzt. Kleine Höhenunterschiede in den Obergeschossen werden durch R<strong>am</strong>pen<br />

ausgeglichen <strong>und</strong> alle Übergänge zwischen Haus 14 <strong>und</strong> 15 barrierefrei ausgebildet. Somit kann auch<br />

ein Besucherr<strong>und</strong>gang etagenweise durch beide Häuser geführt werden <strong>und</strong> der 2. Fluchtwege in jeder<br />

Etage in das jeweilige Nachbarhaus ausgewiesen werden.<br />

Die Auslobung spricht von ‘technischen Unzulänglichkeiten’ der bestehenden Villen, in beiden Gebäuden<br />

wird besonders die fehlende Klimatisierung beklagt, kann aus Kosten- <strong>und</strong> Denkmalschutzgründen<br />

jedoch nicht bereitgestellt werden. Dem Prinzip der minimalen Eingriffen in die denkmalgeschützte Substanz<br />

folgend werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Die Neo-Rokoko bzw. Neo-Rennaissacestil<br />

gestalteten Innenräumen der Rothschild-Villa verfügen über ausreichend thermische Speichermasse in<br />

den Bestandswänden <strong>und</strong> Decken. In allen Räumen wird ein wirks<strong>am</strong>er außen liegender Sonnenschutz in<br />

Form eines textilen Rollos vorgeschlagen, der durch eine innen liegende Gaze auf einem Spannrahmen<br />

ergänzt werden kann. Somit können die Klappläden zukünftig offen stehen. Eine moderate Belüftung,<br />

Befeuchtung <strong>und</strong> Temperierung erfolgt im Rothschild Palais über dezentrale Klimageräte, die z.B. in die<br />

Fensterbrüstungen oder die Sockel integriert werden könnten. Die Boden- <strong>und</strong> Deckenebene vieler Räume<br />

ist als originale Ausstattung zu erhalten <strong>und</strong> können demnach keine technische Gebäudeausrüstung<br />

aufnehmen. Eine höherwertige Klimatisierung kann in Sonderräumen in der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14<br />

<strong>und</strong> mittels Klimavitrinen erreicht werden. Der 1980 von Ante Josip von Kostelac realisierte postmoderne<br />

Innenausbau der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 enthält wichtige Zeitschichten innerhalb <strong>des</strong> Ges<strong>am</strong>tgefüges<br />

<strong>und</strong> wird <strong>des</strong>halb wo möglich erhalten. Wesentliche Eingriffe sind in der Boden- <strong>und</strong> Deckenebene zur<br />

Integration der erforderlichen TGA zu erwarten. Die archäologischen F<strong>und</strong>e, insbesondere die an der<br />

westlichen Baugrenze gelegenen Mauerf<strong>und</strong>e, werden nicht überbaut <strong>und</strong> können bei Bedarf durch ein<br />

archäologisches Fenster für die Öffentlichkeit sichtbar gestaltet werden.<br />

Die <strong>Museums</strong>pädagogik liegt im 2.Obergeschoss <strong>des</strong> Rothschild Palais <strong>und</strong> verfügt über eigene Sanitärräume.<br />

Im Dachgeschoss darüber ist die Verwaltung <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> angeordnet <strong>und</strong> über das<br />

Treppenhaus in der Villa <strong>am</strong> Untermainkai 14 r<strong>und</strong> um die Uhr angeb<strong>und</strong>en. Dieses Treppenhaus wird<br />

außerhalb der <strong>Museums</strong>öffnungszeiten von den Ausstellungsräumen abgetrennt <strong>und</strong> verfügt über einen<br />

separaten Zugang für Mitarbeiter aus dem Wirtschaftshof.<br />

Architektursprache / Fassadengestaltung<br />

Die Materialität setzt die Konzeption eines Ensembles aus Neubau <strong>und</strong> Bestandsbauten konsequent<br />

fort. Der gestalterische Auftritt in zurückhaltende Eleganz wird beibehalten, gestalterisch kommuniziert<br />

der <strong>Erweiterung</strong>sbau mit den bestehenden Villen. Die Ober ächen <strong>des</strong> <strong>Erweiterung</strong>sbaus <strong>und</strong> <strong>des</strong> Sockelgeschosses<br />

werden von hellem geschliffenem Sichtbeton umschlossen, die sich in ihrer Farbigkeit<br />

an den Putzfassaden der bestehenden Villen anlehnt <strong>und</strong> auf diese Weise die Zus<strong>am</strong>mengehörigkeit<br />

der Häuser lesbar macht. Diese Sichtbetonhülle wird von großzügigen Verglasungen durchbrochen.<br />

Diese präzise auf ihre Ausblicke hin ausgerichteten <strong>und</strong> proportionierten Öffnungen werden aus Isolierverglasungen<br />

in warmtonigen eloxierten Rahmen aus Aluminium gebildet. Wo erforderlich wird technische<br />

Gebäudeausrüstung in Metallverkleidungen integriert <strong>und</strong> diesen großen Öffnungen gestalterisch<br />

zugeordnet. Um die skulpturale Treppe, die Foyers, die Gastronomie <strong>und</strong> die Bibliothek von den Ausstellungsräumen<br />

abzusetzen <strong>und</strong> ablesbar zu machen, erhalten diese einen warmtonigen geschliffenen<br />

Sichtestrich <strong>und</strong> einen entsprechend durchgefärbten Innenputz. Diese Farbigkeit lässt sich wiederum<br />

auch von Außen wahrnehmen, die Verglasungen dieser öffentlichen Bereiche eröffnen den Blick auf eine<br />

warmtonige Innenwelt, die in dem hellen Sichtbetonkörper eine zweite Erlebnisebene eröffnet.<br />

Aussenperspektive Eingangsbereich<br />

Haupteingang<br />

Aussenbereich<br />

Gastronomie<br />

Anlieferung+<br />

Mitarbeiter<br />

Par<strong>am</strong>eter der Formndung<br />

Äußere Erschließung<br />

Teeküche<br />

Untermainanlage<br />

Hofstraße<br />

Lager Shop<br />

-1,30=96,70<br />

Eingang<br />

Personal<br />

Fahrräder<br />

Lastenaufzug<br />

Schleuse<br />

-1.80<br />

Anlieferung<br />

Anlieferung<br />

PKW beh.<br />

III <strong>Erweiterung</strong><br />

-1,80=96,20<br />

Eingang<br />

Foyer<br />

±0.00 = +98,0m üNN<br />

Fahrräder<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße<br />

Eingang<br />

Besucher<br />

±0,00=98,00<br />

-1,60=96,7<br />

2,20=100,2<br />

III Jüdisches Museum Bestand<br />

Vorplatz<br />

±0.00<br />

-1.30<br />

PuMi<br />

Garderobe<br />

Untermainkai<br />

4 4<br />

Einführungsinszenierung<br />

Schließfächer<br />

Mülllager<br />

Personal<br />

PuMi<br />

Lager<br />

Techniklager<br />

Büro Techn. Leiter<br />

Betriebsangestellter<br />

Sozialraum<br />

Aufgang Dauerausstellung<br />

-1.30<br />

Kataloglager<br />

Technik<br />

Nizza-Anlage<br />

-1.80<br />

Technik Altbau<br />

Technik Altbau<br />

Technik Fernwärme<br />

Lager Doku<br />

Magazin Akten<br />

Tresor<br />

Lageplan M 1:500 Gr<strong>und</strong>riss Erdgeschoss mit Sockelgeschoss Bestand M 1:200<br />

+19,56<br />

+17,36<br />

+17,30<br />

+15,00<br />

Technik<br />

+10,70<br />

Technik<br />

Papierresatauration<br />

+6,20<br />

Lager<br />

+2,20<br />

±0.00=98,00<br />

Café<br />

+2,20<br />

Foyer<br />

-1,30<br />

Gadarobe<br />

Foyer<br />

-1,30<br />

-5,00<br />

Wechselausstellung<br />

RLT<br />

-4,50<br />

Archiv<br />

Südansicht <strong>Erweiterung</strong> <strong>und</strong> Schnitt 2-2 M.1.200 Schnitt 3-3 M.1.200<br />

Blatt 1


Heizungs-,<br />

Kälteverteilung,<br />

Lüftungszentrale UG + EG<br />

Anlieferung Café<br />

<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong> <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main<br />

Staab Architekten<br />

Volumenstudien<br />

Innenperspektive Foyer mit Gastronomie<br />

Saal<br />

Shop<br />

Eingang<br />

Technik<br />

Foyer<br />

Wechselausstellung UG<br />

Lager<br />

Bibliothek<br />

Foyer Saal<br />

Werkstätten<br />

Gastronomie<br />

Foyer Auftaktinszenierung<br />

Auftakt<br />

Foyer<br />

Zwischengeschoss<br />

Auftakt<br />

Wallanlage<br />

Eingang<br />

Vorplatz<br />

Gastronomie<br />

Foyer Auftaktinszenierung<br />

Wechselausstellung<br />

Archiv Technik<br />

Dauerausstellung EG Altbau<br />

Funktionsverteilung<br />

Eingangsebene/Anschluß Altbau<br />

Interne Erschließung der Ausstellungsbereiche<br />

Sichtbeziehungen Aussenraum<br />

Fluchtwegekonzept<br />

Wechselausste lung NSHV + UV<br />

Büro<br />

Kopierer Raum für Rara<br />

Bibliothek<br />

PuMi<br />

BMZ<br />

Lastenaufzug<br />

Lastenaufzug<br />

Archiv<br />

Lager Vortrag<br />

Lager<br />

Kühlraum<br />

Büro<br />

Luftraum<br />

+4.50<br />

Küche<br />

Gastraum Café<br />

+2.20<br />

Sozialraum<br />

-5.00<br />

Hydrantenlöschanlage<br />

Terrasse Gastronomie<br />

+2.20<br />

historische Räume<br />

Beginn Dauerausstellung<br />

+1.92<br />

Vestibül<br />

+1.07<br />

Ausstellung<br />

Gr<strong>und</strong>riss 1.Untergeschoss Neubau M 1:200 Gr<strong>und</strong>riss 1.OG Neubau <strong>und</strong> EG Bestand M 1:200<br />

Ansicht von Westen von den Wallanlagen M 1:200<br />

Ansicht von Norden von der Hofstrasse<br />

M.1.200<br />

Blatt 2


Ausste lungslager<br />

Lager Wechselausste lung<br />

<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Erweiterung</strong> <strong>des</strong> <strong>Jüdischen</strong> <strong>Museums</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main<br />

Staab Architekten<br />

2m-Linie<br />

Dachaufbau<br />

Betonfertigteilplatten in Rahmen<br />

aus Stahlprofilen auf<br />

höhenverstellbaren Stelzlagern<br />

Dämmung, Abdichtung<br />

Stahlbetondecke<br />

Lüftungstechnik<br />

+12.80<br />

Lager Ausstellung<br />

Zuluft<br />

Abluft Depot Wechselausstellung<br />

Abluft Zuluft<br />

Fenster Restaurierung<br />

(nicht dargestellt, siehe<br />

Ansichten)<br />

öffenbare Fenster,<br />

Isolierverglasung in<br />

eloxierten Aluminiumrahmen,<br />

aussenseitig vertikale<br />

schlanke feststehende<br />

L<strong>am</strong>ellen aus Glasfaserbeton<br />

weiß<br />

Bodenaufbau<br />

Bodenbelag<br />

Heizestrich auf<br />

Trittschalldämmung<br />

Stahlbetondecke<br />

abgehängte Decke mit<br />

integrierter Zu-/Abluft,<br />

ggf. als Kühldecke<br />

+8.50<br />

Abluft<br />

ggf. als Kühldecke<br />

Abluft<br />

Abluft<br />

Luftraum Foyer<br />

Bibliothek<br />

Büros<br />

öffenbare Fenster<br />

Isolierverglasung in<br />

eloxierten<br />

Aluminiumrahmen<br />

mit Öffnungsflügeln<br />

Bibliothek<br />

mechan.<br />

Lüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung<br />

(Winter)<br />

Aussenwand Foyer<br />

Sichtbeton weiß,<br />

Kerndämmung,<br />

Stahlbetonwand<br />

Innenputz<br />

Sommer: natürliche Be-/Entlüftung<br />

Verglasung Foyer<br />

Pfosten-Riegel-<br />

Fassade mit<br />

Öffnungsflügeln,<br />

bräunlich eloxierte<br />

Aluminiumprofile<br />

<strong>und</strong> Isolierverglasung<br />

Fussbodenheizung<br />

+4.50<br />

Aussenterrasse<br />

Gastronomie<br />

Abluft<br />

ggf. als Kühldecke<br />

chan. Lüftung mit<br />

rmerückwinnung<br />

(Winter)<br />

Abluft<br />

Foyer<br />

ggf. als Kühldecke<br />

Veranstaltungsraum<br />

Aussenwand<br />

Strassenfassade<br />

heller Sichtbeton mit<br />

geschliffener Oberfläche,<br />

Kerndämmung,<br />

Stahlbetonwand mit<br />

Bauteilaktivierung,<br />

Innenputz<br />

Gastronomie<br />

+2.20<br />

Sommer: natürliche Be-/Entlüftung<br />

Einblick in das Foyer mit<br />

der Auftaktinszenierung<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

Bodenaufbau<br />

geschliffener Sichtestrich<br />

auf Heizestrich auf<br />

Trittschall<br />

ggf. Bodenkanäle<br />

Stahlbetondecke<br />

zum unteren Foyer +<br />

historischen Villen<br />

±0.00<br />

Vorplatz<br />

±0.00 = +98.00 üNN<br />

begehbare Dachflächen<br />

Großformatige Ortbetonplatten >12 cm<br />

Schottertragschicht >12 cm<br />

Filterschicht, Drainmatte >2 cm<br />

Filterschicht, Gefälledämmung,<br />

Abdichtung<br />

Stahlbetondecke<br />

Abluft<br />

Abluft<br />

Abluft<br />

-1.00<br />

Abluft<br />

Abluft<br />

Wechselausstellung<br />

Vollklimatisierung<br />

Sommer / Winter<br />

Wechselausstellung<br />

abgehängte Decke<br />

Rippendecke<br />

Unterkonstruktion<br />

abgehängte Decke<br />

mit integrierten Lichtgräben mit<br />

Stromschienen <strong>und</strong> Schlitzschiene im<br />

Randbereich als Luftauslass für die<br />

Klimatisierung<br />

Bodenaufbau<br />

geschliffener Sichtestrich als Heizestrich<br />

Luftauslässe als Schlitzschienen für<br />

Quellluft<br />

Bodentanks mit estrichüberdecktem Deckel<br />

zur flexiblem Bespielung<br />

Trittschalldämmung<br />

Stahlbetonsohle<br />

Perimeterdämmung<br />

Kiesbett<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

mobile Ausstellungswand<br />

Trockenbau<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

-5.00<br />

Vollklimatisierung<br />

Sommer / Winter<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

Aussenwand zum<br />

Bestand<br />

Bohrpfahlwand<br />

Kiesverfüllung<br />

Perimeterdämmung<br />

Stahlbetonwand mit<br />

Bauteiltemperierung<br />

Innenputz Q4<br />

(keine Unterfangung <strong>des</strong><br />

bestehen<strong>des</strong> F<strong>und</strong><strong>am</strong>ents<br />

erforderlich)<br />

Zuluft als Quelluft über<br />

Bodenkanal<br />

Fassadenschnitt <strong>und</strong> Teilansicht M.1:50<br />

Luftraum<br />

+8,50<br />

+10,70<br />

z.b.V.<br />

Lastenaufzug<br />

Sozialraum<br />

+6.20<br />

+12,80<br />

Patio Kältemaschine NEA<br />

RLT Verteilung<br />

Holzlager<br />

Holzwerkstatt<br />

2m-Linie<br />

Lüftungszentrale Obergeschosse<br />

2m-Linie<br />

Lager Bilderrahmen<br />

Technik Duschen Papierrestaurierung<br />

Elektro-<br />

Schlossereiwerkstatt<br />

Büro Handwerker<br />

Ausstellung<br />

PuMi<br />

Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

+5.88<br />

Büro Leo-Baeck-Prog.<br />

PuMi<br />

Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

Multifunktionsraum<br />

+10.44<br />

Schindler-Lernzentrum<br />

Balkon<br />

+5.88<br />

+10.44<br />

Ausstellung<br />

Büro Kustos<br />

Archivleiter<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Büro Kustos<br />

Ausstellung<br />

Kinderwerkstatt<br />

Seminarraum<br />

Gr<strong>und</strong>riss 2.OG Neubau <strong>und</strong> 1.OG Bestand M 1:200<br />

Gr<strong>und</strong>riss 3.OG Neubau <strong>und</strong> 2.OG Bestand M 1:200<br />

Besprechung<br />

Teeküche<br />

Büro Kustos<br />

Büro Verwaltung<br />

Büro Kustos<br />

Kopierer / Server<br />

Büro Pädagogik<br />

+14.50<br />

PuMi<br />

+14.50<br />

Büro Kustos<br />

Vorzimmer Leitung<br />

<strong>Museums</strong>leitung<br />

Koordination<br />

Lüftungstechnik<br />

Lehrer<br />

Lehrer<br />

Gr<strong>und</strong>riss Dachgeschoss Bestand M 1:200<br />

+19,56<br />

+18,55<br />

+15,70<br />

+13,70<br />

Technik<br />

+12,80<br />

+10,50<br />

Lager<br />

+8,50<br />

Technik<br />

+6,20<br />

Papierresatauration<br />

+4,50<br />

Bibliothek<br />

Café<br />

+2,20<br />

+2,20<br />

±0,00=98,00<br />

±0.00=98,00<br />

Foyer<br />

-1,30<br />

Gadarobe<br />

-1,30<br />

-5,00<br />

Wechselausstellung Technik RLT<br />

-5,00<br />

Wechselausstellung<br />

Schnitt 4-4 M 1:200 Schnitt 1-1 M 1:200<br />

Blatt 3

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