2 Bil<strong>de</strong>r vom Gemein<strong>de</strong>fest in Basdorf
Andacht z<strong>um</strong> Monatsspruch November 2011 3 Gut ist <strong>de</strong>r Herr, eine feste Burg am Tag <strong>de</strong>r ot. Er kennt alle, die Schutz suchen bei ihm. Nah<strong>um</strong> 1,7 Ritter in Kettenhem<strong><strong>de</strong>n</strong> auf edlen Pfer<strong><strong>de</strong>n</strong>, eine Burg mit hohen Mauern auf einem steilen Berg, ein Burggraben, eine Zugbrücke und Wächter auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Zinnen <strong>de</strong>r Burg - so stelle ich mir eine Burg vor. Und wenn ich in Not komme, dann wünsche ich mir manchmal so einen Ort, einen Ort, an <strong>de</strong>m ich geborgen bin, in Sicherheit, einen Ort, wo ich mich für eine Weile verstecken kann, bis die Gefahr o<strong>de</strong>r das Donnergrollen vorüber sind. Aber ich kann mir Gott nicht recht als so eine steinerne, trutzige Burg vorstellen, bewaffnet bis an die Zähne. Wenn ich mir Gott als Zufluchtsort vorstelle, dann fallen mir eher an<strong>de</strong>re biblische Bil<strong>de</strong>r ein: Gott ist wie ein Zelt, das seinem wan<strong>de</strong>rn<strong><strong>de</strong>n</strong> Volk auf <strong>de</strong>m Weg durch die Wüste ein Zuhause gibt - da, wo die Menschen gera<strong>de</strong> sind - auf allen Wegen. O<strong>de</strong>r ich sehe mich geborgen in Gottes Hand, aufgefangen, wenn ich <strong><strong>de</strong>n</strong> Bo<strong><strong>de</strong>n</strong> unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Füßen verliere, freundlich gewärmt, gehalten und getragen. Auch die Arche ist so ein Bild für mich: Wenn alle Felle davon schwimmen, wenn ich nasse Füße bekomme, wenn mir das Wasser bis z<strong>um</strong> Hals steht, dann fällt mir dieses biblische Bild für <strong><strong>de</strong>n</strong> Schutz durch Gott ein. Und wenn ich in großer Angst bin, dann wünsche ich mir, dass Gott mir einen Boten schickt, einen Engel, <strong>de</strong>r auf mich aufpasst, <strong>de</strong>r mich auf <strong><strong>de</strong>n</strong> richtigen Weg zurückbringt, einen, von <strong>de</strong>m ich mir etwas sagen lassen kann. Die Bibel erzählt in so vielen verschie<strong><strong>de</strong>n</strong>en Geschichten, wie Menschen bei Gott Schutz und Halt fin<strong><strong>de</strong>n</strong>. Und als Christen, als Gottes Familie, sollen wir das weitersagen. Es gibt so viele Leute <strong>um</strong> uns her<strong>um</strong>, die nicht wissen, wohin sie sich wen<strong><strong>de</strong>n</strong> sollen, wenn sie in Not sind, wenn sie Angst haben, wenn sie sich ganz alleine fühlen. Der Monatsspruch erinnert uns daran, dass Gott <strong>de</strong>r Zufluchtsort für alle ist. Aber wie erfahren das diejenigen, die darauf angewiesen sind? Unsere <strong>Kirche</strong>n sollen davon zeugen - nicht als unbezwingbare Festungen, son<strong>de</strong>rn als offene, einla<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> Häuser, in <strong><strong>de</strong>n</strong>en Menschen Gottes Nähe erfahren und wie<strong>de</strong>r Kraft tanken können. Unsere Gemein<strong><strong>de</strong>n</strong> sollen so einla<strong><strong>de</strong>n</strong>d und offen sein, dass sich auch die willkommen fühlen, die von draußen kommen, vielleicht durch eine Not „hereingespült“ wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r von uns kann dazu beitragen. Nehmen Sie diese Burg, dieses Zelt, diese Arche, diese Engel in Anspruch. Kommen Sie in die Gemein<strong>de</strong> und bekommen Sie neue Kraft, neue Zuversicht, neue Freun<strong>de</strong>. Probieren Sie es aus. Und dann: Behalten Sie die Erfahrungen, die Sie mit Gott gemacht haben, nicht für sich. Janet Berchner