Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) in Worbis
Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) in Worbis
Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) in Worbis
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Objektdokumentation<br />
<strong>Zentraler</strong> <strong>Omnibusbahnhof</strong> (<strong>ZOB</strong>)<br />
<strong>in</strong> <strong>Worbis</strong><br />
E<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsorganisation von<br />
stahlerzeugenden Unternehmen und dem<br />
Deutschen Stahlbau-Verband DSTV<br />
Der Verkehrsknotenpunkt „<strong>Zentraler</strong><br />
<strong>Omnibusbahnhof</strong> <strong>in</strong> <strong>Worbis</strong>“ musste<br />
auf e<strong>in</strong>er begrenzten Grundstücksfläche<br />
<strong>in</strong> Bahnhofsnähe entstehen.<br />
Sechs Omnibusl<strong>in</strong>ien, die mit unterschiedlichen<br />
Fahrzeugtypen ausgestattet<br />
s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> verschiedene<br />
Richtungen abfahren, frequentieren<br />
das Bauwerk.<br />
E<strong>in</strong>e Inselstruktur mit sechs Anlegestellen<br />
bietet e<strong>in</strong>en ungeh<strong>in</strong>derten,<br />
verkehrssicheren und übersichtlichen<br />
Umsteigebereich für die Fahrgäste.<br />
Täglich frequentieren 320 an- und<br />
abfahrende Busse diesen <strong>Omnibusbahnhof</strong>.<br />
Verkehrsbauten<br />
3.01<br />
Bauspezifische Angaben<br />
Lage: <strong>Worbis</strong><br />
Nutzung: Verkehrsknotenpunkt<br />
für 6 Busl<strong>in</strong>ien<br />
Bauherr: Stadt <strong>Worbis</strong> (Eichsfeld)<br />
Architekt: Architekturbüro Ottmar<br />
Stadermann, Hausen<br />
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro<br />
Bell & Partner, Birkungen<br />
Stahlbau: Stahlbau Hundeshagen,<br />
Le<strong>in</strong>efelde<br />
Baubeschreibung<br />
Das Tragsystem für die Überdachung<br />
des Onmibusbahnhofes vermittelt den<br />
E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>es leicht schwebenden<br />
Wettersegels auf filigranen Stahlstützen.<br />
Die fest e<strong>in</strong>gespannten Rundstützen<br />
führen durch die Dachschale und gewährleisten<br />
e<strong>in</strong>e pylonartige Abspannung<br />
der Dachfläche auf elegante,<br />
filigrane Art.<br />
Die elliptisch geformte Dachscheibe<br />
liegt auf zwei kastenförmigen Längsträgern,<br />
die auf den Stützenreihen<br />
ruhen. Die Anschlüsse der runden<br />
Stutzen an die rechteckigen Längsträger<br />
wurden verdeckt ausgeführt,<br />
um die Bauwerksuntersicht mit ihrer<br />
betonten L<strong>in</strong>iendynamik schlicht zu<br />
halten.<br />
Zur Längsstabilisierung der beiden<br />
auskragenden Dachflächen ist jeweils<br />
e<strong>in</strong>e der Dachform folgende Rohrstrebe<br />
im Verbund mit den Dachpfetten<br />
angordnet.<br />
Isometrische Darstellung<br />
des Stahltraggerüstes<br />
(Ausschnitt)<br />
Detail Abspannung
Querschnitt/Dachgrundriss/Längsschnitt<br />
Die feuerverz<strong>in</strong>kten Pylone s<strong>in</strong>d zusätzlich<br />
mit e<strong>in</strong>em Duplexanstrich<br />
und das übrige Dachtragwerk mit e<strong>in</strong>er<br />
240 µm Korrosionsschutzbeschichtung<br />
versehen.<br />
Die altbewährte Regel – Licht statt<br />
Leuchten – ist hierbei durch e<strong>in</strong>e<br />
geschickte Gliederung der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Partien für das Dach beispielgebend<br />
e<strong>in</strong>gehalten worden. Der bogenförmige<br />
Mittelteil und die ebenen, zur Flächenmitte<br />
geneigten Dache<strong>in</strong>heiten, s<strong>in</strong>d<br />
durchgängig mit mattiertem Kunstglas<br />
e<strong>in</strong>gedeckt. Mith<strong>in</strong> konnten außer der<br />
zu erzielenden hohen Tageslichtausbeute,<br />
Glasstösse und die Stösse von<br />
Tragquerschnitten m<strong>in</strong>imiert werden.<br />
Detail Abspannung<br />
Bauwerksdaten<br />
Länge: 73,40 m<br />
Breite: 17,36<br />
Gesamthöhe: 8,20 m<br />
Fläche: 760 m 2<br />
Bauzeit: 5 Monate<br />
Fertigstellung: 1999<br />
Das leichte Längsgefälle des Geländes<br />
wird auch vom Dach aufgenommen<br />
und damit die Dachentwässerung<br />
e<strong>in</strong>facher gestaltet. Die Rundstützen<br />
leiten das Regenwasser dann weiter.<br />
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1. Auflage 11/01