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D SCHATZDRÙGGE - basel-deutsch.ch

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a a s e l d ü t s c h ù n d d ü t l i g<br />

l u c a s / www.<strong>basel</strong>-<strong>deuts<strong>ch</strong></strong>.<strong>ch</strong> / Worts<strong>ch</strong>atz<br />

_____________________________________________________________________________________________________<br />

Dintegläggsli us em Fäädereläädli<br />

D <strong>SCHATZDRÙGGE</strong><br />

e Byydraag zem Theema 'Baasler Woorts<strong>ch</strong>atz'<br />

© wpl / 11.09<br />

für 'Online'-LääserInne:<br />

S git derzue zwai Syte mit Voorbimèèrggige und Erlüterige, wo me<br />

zem ri<strong>ch</strong>tige Verständnis voorgängig sot lääse:<br />

www.<strong>basel</strong>-<strong>deuts<strong>ch</strong></strong>.<strong>ch</strong> Basel<strong>deuts<strong>ch</strong></strong> Worts<strong>ch</strong>atz <br />

S<strong>ch</strong>atzdrùgge Vorbemerkungen / Erläuterungen<br />

B a a s e l d ü t s c h<br />

Deuts<strong>ch</strong>e Standardspra<strong>ch</strong>e<br />

A<br />

aabe<br />

d Mil<strong>ch</strong> aabegää<br />

aabekapitle<br />

aabepflüümle<br />

Aabee, Abdritt<br />

abbringe<br />

abbutze<br />

abdrampti Absätz<br />

abgää<br />

abloo<br />

d Sau abloo<br />

Sai<strong>ch</strong>, Mis<strong>ch</strong>t abloo<br />

adie (bidoont: aadiee)<br />

Abideeg / Abideegger(e)<br />

Ääli<br />

ääne<br />

äänen am Jordan<br />

Ässzimmer<br />

ain<br />

ain im Gool haa<br />

ainewääg<br />

her-, hinunter<br />

kleinlaut werden, seine Ansprü<strong>ch</strong>e herunters<strong>ch</strong>rauben<br />

gehörig auss<strong>ch</strong>elten<br />

herunterpurzeln<br />

WC, Abort<br />

verkaufen, loswerden (au<strong>ch</strong> eine Person)<br />

- abwis<strong>ch</strong>en: d S<strong>ch</strong>ue abbutze.<br />

- iüS: jem. bars<strong>ch</strong> zure<strong>ch</strong>tweisen<br />

vom Gehen abgenutze S<strong>ch</strong>uhabsätze<br />

- im Alter körperli<strong>ch</strong> und/oder geistig na<strong>ch</strong>lassen;<br />

- von einem Amt, einer Stelle zurücktreten (Verein);<br />

- den Militärdienst beenden, entlassen werden<br />

loslassen (eine Rakete)<br />

si<strong>ch</strong> ausgelassen aufführen, die Sau rauslassen<br />

eine Dummheit anstellen<br />

auf Wiedersehen / ABD au<strong>ch</strong> zur Begrüssung<br />

(von frz. adieu)<br />

Apotheke/r(in)<br />

Liebkosung<br />

drüben<br />

Gross<strong>basel</strong> (aus Kleinbasler Si<strong>ch</strong>t)<br />

Gebiss<br />

einer, einen<br />

betrunken sein<br />

trotzdem, so oder so


aim<br />

jemandem<br />

aim Bai ma<strong>ch</strong>e<br />

jemanden zur Eile bzw. zur Erledigung<br />

aim der Bummi ryybe<br />

jemandem tü<strong>ch</strong>tig die Meinung sagen<br />

aim e Hampfle Finger ins Gsi<strong>ch</strong>t wäärfe jemanden ohrfeigen<br />

Aispänner<br />

Altbagges<br />

Anggebliemli<br />

Anggewegglimaitli<br />

iüS: Einzelgänger (von: Kuts<strong>ch</strong>eneinspänner)<br />

Brot vom Vortag (bis in die 1960er Jahre für wenig<br />

Geld in Basler Bäckereien erhältli<strong>ch</strong>) / s.a. Bättelmaa<br />

Butterblume (zuglei<strong>ch</strong> Name eines Spitzen-S<strong>ch</strong>nitzelbängglers<br />

der 50er und 60er Jahre und – ihm zu<br />

Ehren – eines alten Basler Tram-Motorwagens, ab 2008)<br />

Mäd<strong>ch</strong>en, die früher fris<strong>ch</strong>e Bröt<strong>ch</strong>en (mit einer<br />

Fur<strong>ch</strong>e in der Mitte) feilhielten<br />

B<br />

Ba<strong>ch</strong>gass<br />

Rheingasse<br />

Baiz<br />

e Baizetuur ma<strong>ch</strong>e<br />

Bängel<br />

Sy leegen em Bängel in Wääg.<br />

baraad<br />

Bättelmaa<br />

Bazzeglemmer<br />

Begges<strong>ch</strong>mutz<br />

Beteeterli<br />

bybbele<br />

einfa<strong>ch</strong>es Restaurant: Wirts<strong>ch</strong>aft, Kneipe (z.B.<br />

Bierbaiz)<br />

von Kneipe zu Kneipe gehen<br />

- Knüppel, Holzstange; s.a. S<strong>ch</strong>yssi, Bängels<strong>ch</strong>yssi<br />

iüS: Hindernisse in den Weg legen<br />

- Lausejunge<br />

- Seilstab der Basler Fähren<br />

bereit<br />

einfa<strong>ch</strong>es Geri<strong>ch</strong>t mit 'Altbaggenem' (urspr. aus dem<br />

Elsass)<br />

s. Rappespalter<br />

süsser Eiweisss<strong>ch</strong>nee (in Kartoffelform); im Unters<strong>ch</strong>ied<br />

zum Moorekopf ohne Waffelboden und mit<br />

wei<strong>ch</strong>em, hellen S<strong>ch</strong>okolademantel und Kokossplittern<br />

überzogen und in Basel in der Regel nur an der<br />

Herbstmesse erhältli<strong>ch</strong><br />

etwas ganz Kleines (von frz. petit); Betonung auf der<br />

2. Silbe; ni<strong>ch</strong>t mit Bööteeterli verwe<strong>ch</strong>seln<br />

lustlos essen; s.a. s<strong>ch</strong>nääderfräässig<br />

Byljee<br />

Eintritts- / Fahrkarte<br />

s Byljee Höörnli aifa<strong>ch</strong> nää sterben (s.a. Höörnli)<br />

au: abfragge<br />

d Posuune fasse<br />

dr S<strong>ch</strong>iirm zuema<strong>ch</strong>e<br />

dr hölzig Kittel aaleege<br />

em Sänseri<strong>ch</strong> böpperle s. Sänsemaa<br />

s Gs<strong>ch</strong>iir ewäggkeije<br />

si<strong>ch</strong> in d Aier bysse<br />

Dä kunt glyy ins hölzig Hemmli. Der stirbt bald.<br />

blää<strong>ch</strong>e<br />

Blai<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>naabel<br />

Blädds<strong>ch</strong>erhalle<br />

bezahlen; s.a. ryybe<br />

blasses Kind<br />

Pissoir


Blasius<br />

Blätzbums<br />

Blööterli<br />

Blööterliwasser<br />

Boodesuuri<br />

Bööteeterli<br />

Borpmenee<br />

Bots<strong>ch</strong>amber<br />

Brootis<br />

Bruunsli<br />

bruunts<strong>ch</strong>elig<br />

Bùgg<br />

Büggse<br />

Bündelidaag<br />

Büürzi<br />

Delle<br />

- Ausruf: Ist mir egal. / Lassen wir das.<br />

- Basler Stadtpoet der 2. Hälfte des 20. Jh.<br />

(Pseudonym)<br />

für: Birsfelden (Vorort von Basel)<br />

Luftbläs<strong>ch</strong>en<br />

kohlensäurehaltiges Wasser; s.a. Käpseli-, Grälleli-<br />

kleiner Mens<strong>ch</strong>; s.a. Suuri<br />

Feuerzeug (von frz. peutêtre: funktioniert viellei<strong>ch</strong>t!);<br />

Betonung auf der 1. Silbe; s.a. Beteeterli<br />

Portemonnaie, Geldbörse<br />

Na<strong>ch</strong>thafen<br />

Braten<br />

s<strong>ch</strong>okoladehaltiges Weihna<strong>ch</strong>tsgebäck<br />

bräunli<strong>ch</strong><br />

Herrenanzug<br />

Samstag vor den S<strong>ch</strong>ulsommerferien (sein Bündel<br />

s<strong>ch</strong>nüren, Koffern packen)<br />

s. Öpfelbüürzi / s.a. Pfüürzi<br />

C<br />

Charivari<br />

Clique<br />

Cortège<br />

s. S<strong>ch</strong>aariwaari<br />

s. Glygge<br />

(frz.) Umzug am Montag- und Mittwo<strong>ch</strong>na<strong>ch</strong>mittag<br />

der BF<br />

D<br />

Dänggbyybeli, -wäärzli<br />

Dambuur<br />

Damburmaioor<br />

Däts<strong>ch</strong>mais<strong>ch</strong>ter<br />

Datze<br />

Dier<br />

Dilldapp<br />

Dintegläggs<br />

Ditti, Ditteli<br />

Dittistùùbe<br />

Kopf<br />

Trommler (frz. Tambour) (BF)<br />

führt den Trommlerharst (BF)<br />

Organisator (v.a. an Ho<strong>ch</strong>zeiten)<br />

S<strong>ch</strong>lag auf die Handflä<strong>ch</strong>e (von S<strong>ch</strong>ülerInnen; dur<strong>ch</strong><br />

Lehrer mit einem Lineal, bis ins späte 20. Jh. gängig)<br />

Tier(e); s.aber Voogel Gryff<br />

Dummkopf<br />

Tintenflecken<br />

Puppe, kleine Puppe / iüS: verwöhntes fragiles Kind,<br />

deshalb au<strong>ch</strong>: Mammeditti<br />

Puppenhaus


Dyys<strong>ch</strong>ooner<br />

dnoo, dernoo (ABD dernoode)<br />

Dra<strong>ch</strong>efueter<br />

Drottwaaramsle<br />

Drùgge<br />

Drümmel<br />

dus<strong>ch</strong>ter<br />

Duubes<strong>ch</strong>laag<br />

Düürggehoonig<br />

Düpflis<strong>ch</strong>ysser<br />

trockene Lebku<strong>ch</strong>enart auf Honigbasis (von frz.<br />

Dijon), nur zur Zeit der Basler Herbstmesse erhältli<strong>ch</strong><br />

(re<strong>ch</strong>teckige Blöcke ohne Füllung und Glasur)<br />

(als)dann, darauf (im BD ni<strong>ch</strong>t 'denn' für dann!)<br />

kleine Tüte voller Süssigkeiten (z. B. Pralinen);<br />

Mitbringsel des Ehemannes für seine Gattin von einem<br />

Herrenessen (urspr. vom 'Gryffemääli', s. Määli)<br />

Strassenprostituierte<br />

S<strong>ch</strong>atulle, kleine Truhe<br />

kleiner Raus<strong>ch</strong>, S<strong>ch</strong>windel<br />

düster<br />

- Vers<strong>ch</strong>lag / (Korb-)käfig für Tauben<br />

- kleiner Raum unter dem Hausda<strong>ch</strong>,<br />

iüS: Zimmer mit freiem Zugang<br />

klebrige, rosafarbene Süssigkeit, die von einem<br />

grossen Block abgespa<strong>ch</strong>telt wird (an der Basler<br />

Herbstmesse 2009 nur no<strong>ch</strong> an einem Stand angeauf<br />

dem Petersplatz angeboten)<br />

für: jemand, der es mehr als genau nimmt<br />

E<br />

Eereküübel<br />

Elefantehuus<br />

Es<strong>ch</strong>trig<br />

jemand, der überall dabei sein muss und erwartet,<br />

dass man ihm besondere Ehrerbietung und Erwähnung<br />

s<strong>ch</strong>enkt<br />

Arbeitsamt an der Utengasse; das Gebäude steht<br />

in anderer Verwendung immer no<strong>ch</strong> und erinnert<br />

(vor allem die Hinteransi<strong>ch</strong>t) an das frühere<br />

Elefantenhaus des Basler Zoos / s.a. Ilp<br />

Da<strong>ch</strong>boden, Spei<strong>ch</strong>er, Estri<strong>ch</strong><br />

F<br />

Faarteblaan<br />

Fäädereläädli<br />

Fäägnäs<strong>ch</strong>t<br />

Fangyyse<br />

Kursbu<strong>ch</strong>, Fahrplan<br />

kleine längli<strong>ch</strong>e, meist hellbraune S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>tel aus Holz<br />

mit S<strong>ch</strong>ieber zum Öffnen (deshalb Läädli: S<strong>ch</strong>ublade<br />

oder Fensterladen, -storen); in ihr bewahrten bis ca.<br />

1955 die S<strong>ch</strong>ülerInnen ihr S<strong>ch</strong>reibzeug, u.a. ihre<br />

Griffel für die S<strong>ch</strong>iefertafel und später au<strong>ch</strong> die<br />

Feder (Fäädere) auf. Später wurden sie dur<strong>ch</strong> die<br />

Étuis aus (Kunst)stoff ersetzt.<br />

für jemand, der ständig hin und her ruts<strong>ch</strong>t;<br />

insbesondere im S<strong>ch</strong>laf (Näs<strong>ch</strong>t = Bett)<br />

Ehering<br />

Fas<strong>ch</strong>tewaaie mit Kümmel bestreuter Bretzel in der Form einer 8,<br />

in der Zeit vor dem Fasten; in Basel vor der Fasna<strong>ch</strong>t<br />

Fazeneetli<br />

Filzluus<br />

Nastu<strong>ch</strong>, Tas<strong>ch</strong>entu<strong>ch</strong> (ital. fazzoletto)<br />

5-Rp.-Münze (weil die kleinste)


Fingge<br />

d Fingge glopfe<br />

Fysymatänte<br />

Ma<strong>ch</strong> kaini F.<br />

Fliegepartèèr<br />

Flieges<strong>ch</strong>lyffi<br />

au: Duurwälle mit Pause<br />

Flyss<br />

mit Flyss<br />

Flooner<br />

Fraass<br />

frässe<br />

Frässbaiz<br />

warme, meist gefütterte Hauss<strong>ch</strong>uhe<br />

s.a. S<strong>ch</strong>lùùrbbe, S<strong>ch</strong>labbe<br />

flü<strong>ch</strong>ten<br />

Umstände<br />

Ma<strong>ch</strong> keine S<strong>ch</strong>wierigkeiten / Umstände.<br />

Oder au<strong>ch</strong> Dummheiten (ev. aus franz. Militärspra<strong>ch</strong>e:<br />

Visitez ma tente. Treten Sie nur ein.)<br />

Mansarde (Parterre = Erdges<strong>ch</strong>oss)<br />

Glatze<br />

Dauerwelle mit Lücke<br />

Fleiss<br />

absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

jemand, der Leute gerne an der Nase herumführt;<br />

au<strong>ch</strong>: einer, der si<strong>ch</strong> herumtreibt<br />

s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Essen<br />

fressen, unappetitli<strong>ch</strong> essen<br />

Restaurant mit gutem, v.a. aber au<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>em<br />

Essen; s.a. Baiz<br />

s.a. s<strong>ch</strong>nääderfräässig<br />

Füüdlebüürger<br />

bezei<strong>ch</strong>net jemand Rückständigen, Altmodis<strong>ch</strong>en<br />

Fümflyyber Münze / für: Fr. 5.--<br />

(s.a. S<strong>ch</strong>nägg und Grampools<strong>ch</strong>yybe)<br />

Fuudiweggli<br />

s. S<strong>ch</strong>wööbli oder Anggeweggli<br />

Füür<br />

s Füür im Elsass gsee<br />

Feuer<br />

wörtl.: Feuerfunken vor den Augen sehen<br />

iüS: starke S<strong>ch</strong>merzempfindung<br />

G<br />

gää<strong>ch</strong><br />

gaits<strong>ch</strong>e<br />

Gäggsnaase<br />

Gang-go<br />

Gapis<strong>ch</strong>ong<br />

Gellerettli<br />

Gfell<br />

giigele<br />

Giggernillis, Ginggernillis<br />

Das<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> Ginggernillis!<br />

Gläbberes<strong>ch</strong>wänggi<br />

Glaihüünigergold (humor.)<br />

Glämmerlisagg<br />

steil<br />

- mit dem Wasser spielen, stark pläts<strong>ch</strong>ern;<br />

- laut und aufdringli<strong>ch</strong> reden<br />

eingebildetes, vorlautes (meistems eher jüngeres)<br />

weibli<strong>ch</strong>es Wesen<br />

unter Rentnern gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Selbstbezei<strong>ch</strong>nung:<br />

die Gattin s<strong>ch</strong>ickt sie einkaufen: „Gang go ... hoole.“<br />

Kappe. Mütze aus Seide oder Wolle<br />

Uhr (frz. Quelle heure est-il?)<br />

Spass, Glück<br />

vers<strong>ch</strong>mitzt la<strong>ch</strong>en (am ehesten von Kindern)<br />

Krimskrams (frz.: quincaillerie),<br />

kleine, unwi<strong>ch</strong>tige, wertlose Sa<strong>ch</strong>en; s.a. Myggis<br />

iüS: Ist do<strong>ch</strong> unbedeutend, ni<strong>ch</strong>ts wert!<br />

Bidet<br />

Messing<br />

oben offener (früher meistens rot-weisser) Stoffsack<br />

mit einem langen Haken zum Aufhängen am Wäs<strong>ch</strong>e-


Gläpper<br />

ins Gläppergässli gloffe /<br />

ins Gläppergässli laufe<br />

Glygge<br />

Glyggekäller<br />

Gloon<br />

(s.a.<br />

Glopfgais<strong>ch</strong>t<br />

Glugger<br />

Gluggersegg<br />

Gluggsi<br />

Glùngge<br />

Gnoorzipartei<br />

Gnulleri<br />

Gnullerisproo<strong>ch</strong><br />

Gogghammer<br />

Goggs<br />

goppelooni<br />

Gopferglemmisuntig<br />

Götterspyys<br />

Grälleli<br />

Grälleligranz<br />

Grällelisproo<strong>ch</strong><br />

Grälleliwasser<br />

Grampools<strong>ch</strong>yybe<br />

Gryff<br />

Gröllhaldesaxofoon<br />

gsibti Luft ootme<br />

au: handgs<strong>ch</strong>miideti Vorhängli haa<br />

seil; dient zum Aufbewahren von Wäs<strong>ch</strong>eklammern<br />

(Glämmerli, früher nur aus Holz); no<strong>ch</strong> früher: nur der<br />

Sack vorne an der (Kü<strong>ch</strong>en)s<strong>ch</strong>ürze<br />

zuglei<strong>ch</strong> Name eines S<strong>ch</strong>nitzelbängglers (!) (BF)<br />

Ohrfeige<br />

eine Ohrfeige erhalten / iüS: unerwartet in eine<br />

unangenehme Situation geraten (sein)<br />

au<strong>ch</strong>: Clique (frz.); Fasna<strong>ch</strong>tsgesells<strong>ch</strong>aft, -verein<br />

Hunderte von (meist Keller-)Lokalen der<br />

Glyggen (BF); s.a. Källerabstiig<br />

Clown, au<strong>ch</strong> trad. Fasna<strong>ch</strong>tskostüm bzw. -maske<br />

Masgge)<br />

- Klopfender Geist, wie er in den 1930er Jahren in<br />

Basel am Ende der Utengasse sogar zu einer<br />

polizeili<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ung Anlass gab<br />

- Pseudonym für Kolumnisten und Basel<strong>deuts<strong>ch</strong></strong>kenner<br />

(Mitte 20. Jh.)<br />

- Basler Fasna<strong>ch</strong>tsmars<strong>ch</strong> (BF)<br />

Murmel/Marmel(n)<br />

Beutel für die Marmeln<br />

zuglei<strong>ch</strong> Name einer S<strong>ch</strong>nitzelbangggruppe (BF)<br />

s.a. Leemi<br />

S<strong>ch</strong>luckauf / au<strong>ch</strong>: Basler Fasna<strong>ch</strong>tsmars<strong>ch</strong> (BF)<br />

Wasserla<strong>ch</strong>e, Pfütze<br />

für: Liberaldemokratis<strong>ch</strong>e Partei BS (humor.)<br />

unges<strong>ch</strong>ickter, sonderbarer Typ<br />

abs<strong>ch</strong>ätzige Bezei<strong>ch</strong>nung der sogenannten<br />

Hös<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>e (s. Hös<strong>ch</strong>sproo<strong>ch</strong>)<br />

Tabakpfeife<br />

Herrenhut, sog. Melone (Es gibt weitere verwandte<br />

alte Wörter, die Kopfbedeckungen bezei<strong>ch</strong>nen.)<br />

harmloser Flu<strong>ch</strong><br />

Laternensonntag vor der Fasna<strong>ch</strong>t<br />

Erklärung: siehe Text 'Dr bsunder Suntig' auf der<br />

Website Werkstatt Texte 'Dintegläggs'<br />

Süssspeise, auf Löffelbiscuits, Frü<strong>ch</strong>ten und<br />

Vanillecrème beruhend (im 20. Jh. häufig in den<br />

Basler S<strong>ch</strong>ulkolonien serviert)<br />

kleine Glasperlen<br />

Kostüm bzw. Maske an der BF<br />

manieriertes Altbaaseldyts<strong>ch</strong><br />

kohlensäurehaltiges Mineralwasser / s.a. Käpseli-,<br />

Blööterli<br />

s. Fümflyyber<br />

s. Voogel Gryff<br />

Alphorn<br />

im Gefängnis sitzen


Gropfläärede<br />

Guggemuusig<br />

s. Lämpesitzig<br />

(eigentli<strong>ch</strong> kakophonis<strong>ch</strong> spielende) fasnä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />

Blasmusikgruppe<br />

H<br />

Haafekääs<br />

haimlifaiss<br />

etwas Unbedeutendes, Unwahres (Käse im Hafen)<br />

Hampfle eine Handvoll, ein paar ...<br />

händle<br />

Hanswurs<strong>ch</strong>t<br />

Helge<br />

Höörnli<br />

höpperle<br />

Höpperli<br />

Är het em e Höpperli gstellt.<br />

<strong>ch</strong>ar. für eine Person oder Sa<strong>ch</strong>e, die mehr ist, als sie<br />

den Ans<strong>ch</strong>ein ma<strong>ch</strong>t<br />

- streiten<br />

- ausführen, erledigen (von engl. to handle)<br />

jem. der häufig 'den Clown, den Unterhalter spielt'<br />

Bilder (s.a. S<strong>ch</strong>nitzelbangg)<br />

- grösster Friedhof Basels;<br />

- Teigwarenform bzw. -geri<strong>ch</strong>t (mit Sauce bolognese<br />

immer no<strong>ch</strong> typis<strong>ch</strong>es Basler Baizengeri<strong>ch</strong>t.)<br />

begatten, 'vögeln'; s.a. vöögle<br />

- Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsakt<br />

- Hindernis<br />

Er hat ihm ein Bein gestellt.<br />

Hös<strong>ch</strong>sproo<strong>ch</strong><br />

eine vorwiegend in Arbeiterkreisen des Klein<strong>basel</strong>s<br />

ca. zw. 1930 und 1950 (Vorkriegs- und Kriegsjahre<br />

mit hoher Arbeitslosigkeit) entwickelte eigene Ausprägung<br />

des Basel<strong>deuts<strong>ch</strong></strong>en mit humoristis<strong>ch</strong>en, oft<br />

derben Bezei<strong>ch</strong>nungen basleris<strong>ch</strong>er Dinge oder<br />

Personen<br />

I<br />

Ilp<br />

Elefant<br />

J<br />

Jooli<br />

Junte<br />

Junterössli<br />

saurer Wein<br />

- unterer Teil eines Frauenrocks<br />

- von einigen Glyggen (BF) als Bezei<strong>ch</strong>nung für die<br />

nur aus weibli<strong>ch</strong>en Mitgliedern bestehende Einheit<br />

Pferd<strong>ch</strong>enattrape aus Papierma<strong>ch</strong>é (wie die Larven)<br />

hergestellt, bemalt und mit einer Junte versehene; an<br />

den S<strong>ch</strong>ultern aufgehängte von Voordrääblern der<br />

Glyggen am Cortège der Bfgetragen; als Ersatz für<br />

die früher vorausgehenden Pferde<br />

(Beide Traditionen sind praktis<strong>ch</strong> ausgestorben.)<br />

Name einer Fasna<strong>ch</strong>tsglygge.


K<br />

Källerabstiig<br />

s.a. Glygge. Anlass i. Z. mit der BF: An zwei Samstagen<br />

im Herbst sind die Glyggenlokale/-käller –<br />

abwe<strong>ch</strong>slungsweise im Gross- oder Klein<strong>basel</strong><br />

– für das Publikum geöffnet.<br />

Kamisool<br />

Käpseli<br />

Käpseliwasser<br />

Kiisgruebe<br />

Konfirmandeharley<br />

Kopfladäärnli<br />

Kuefiidle<br />

Pulli für Knaben<br />

kleine Knallkörper, die man mit einer Spielzeugpistole<br />

abfeurn kann<br />

kohlensäurehaltiges Mineralwasser; s.a.<br />

Blööterli, Grälleli<br />

Portemonnaie, Geldbörse<br />

Mofa (Velo-Solex)<br />

von innen beleu<strong>ch</strong>tete kleine Laternen in diversen<br />

Formen, wel<strong>ch</strong>e die Fasnä<strong>ch</strong>tlerInnen am Moorgestrai<strong>ch</strong><br />

auf dem Kopf ihrer Laarve tragen<br />

S<strong>ch</strong>impfwort für Frau<br />

L<br />

Laarve<br />

für: Maske (BF) Masgge<br />

Läggerli<br />

Lämpe<br />

Laufgitter<br />

Leemi<br />

Sue<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong> Lämpe !? Su<strong>ch</strong>st du Streit ?<br />

Lämpesitzig<br />

Lie<strong>ch</strong>tdääfeli<br />

littere<br />

Lö<strong>ch</strong>listenz<br />

Basler Süssgebäck / Bezei<strong>ch</strong>nung des Originalprodukts<br />

der Leckerlihuus AG (ehem. Firma Klein) //<br />

auf der Packung steht (leider) Läckerli; ähnli<strong>ch</strong>e<br />

Produkte anderer Herkunft werden Leckerli<br />

ges<strong>ch</strong>rieben;<br />

Basler Fasna<strong>ch</strong>tsmars<strong>ch</strong> (BF)<br />

- Halsfalte / na<strong>ch</strong> unten geri<strong>ch</strong>tete Mundfalte<br />

- iüS: Meinungsvers<strong>ch</strong>iedenheiten, Streitigkeiten<br />

(Es gibt keine Einzahlform.)<br />

Sitzung, Bespre<strong>ch</strong>ung zur Klärung der Lämpe<br />

(In diesem Begriff hat si<strong>ch</strong> das ursprüngli<strong>ch</strong> aus der<br />

Hös<strong>ch</strong>sproo<strong>ch</strong> stammende Wort in der BF- Szene<br />

erhalten: Die Glyggen treffen si<strong>ch</strong> zu diesem Zweck,<br />

in der Regel kurz na<strong>ch</strong> der Fasna<strong>ch</strong>t; s.a. Gropfläärede<br />

– den Kropf - das angestaute Unverdauteleeren.)<br />

Steinenvorstadt (in Basel): alte spöttis<strong>ch</strong>e Bezei<strong>ch</strong>nung<br />

für die 'Kinostrasse', wo das 'Jungvolk' si<strong>ch</strong><br />

trifft (Wäre heute eigentli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> wieder zutreffend!)<br />

Murmel aus Lehm; s,a, Glugger<br />

karamelisierter Würfelzucker<br />

im öffentli<strong>ch</strong>en Raum Abfall entsorgen, wegwerfen<br />

(von engl. litter, littering)<br />

BVB-/SBB-Billeteur (gibt es ni<strong>ch</strong>t mehr; dur<strong>ch</strong> das<br />

Knipsen der Fahrkarte mit einer Zange wurde diese<br />

entwertet) Stenz


Luus<br />

Filzluus<br />

Luuskaib(li), Luuszapfe<br />

Luussalbi<br />

Laus<br />

5-Rp.-Münze (weil die kleinste)<br />

für: jem. Vers<strong>ch</strong>lagenen, Trickrei<strong>ch</strong>en<br />

Brotaufstri<strong>ch</strong> (Gemis<strong>ch</strong> aus Butter und Honig);<br />

in Basler S<strong>ch</strong>ulkolonien bis ca. 1960 häufig<br />

M<br />

Määli, neuerdings: Mööli<br />

ABD: Meeli<br />

Maitlis<strong>ch</strong>megger<br />

Mammeditti<br />

MarIa im Gfängnis<br />

Masgge<br />

Mässmogge<br />

Meeridiennli<br />

Menürä<strong>ch</strong>e<br />

Myggis<br />

Mis<strong>ch</strong>tgratzerli<br />

Moggedaig<br />

Moorekopf<br />

Mooreköpf<br />

moordsglunge<br />

Moorgestrai<strong>ch</strong><br />

Moorees<br />

Däm mues me no Moorees leere.<br />

Moose<br />

muttele, muffele<br />

typis<strong>ch</strong> basleris<strong>ch</strong>e, dem Englis<strong>ch</strong>en verwandte<br />

Untertreibung als Diminutiv für M ahl: ausgiebiges<br />

Festessen, v.a. in Zünften und Ehrengesells<strong>ch</strong>aften<br />

(wie z.B. Gryffemääli)<br />

Knabe, der Mäd<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong>läuft (s<strong>ch</strong>megge = rie<strong>ch</strong>en)<br />

s. Ditti<br />

für: Feiertag 'Maria Empfängnis' (humor.)<br />

bezei<strong>ch</strong>net an der Basler Fasna<strong>ch</strong>t jem. Kostümierten<br />

(ni<strong>ch</strong>t nur wie andernorts die Larve)<br />

mit wei<strong>ch</strong>er Masse gefüllter oder glasiger farbiger,<br />

kleiner Zuckerstengel; zur Zeit der Basler Herbstmesse<br />

angeboten; s.a. Moggedaig<br />

Mittagss<strong>ch</strong>läf<strong>ch</strong>en (frz. méridien)<br />

S<strong>ch</strong>nauz<br />

s. Giggernillis (von Blasius im berühmten 'Hoosesagg'-Gedi<strong>ch</strong>t<br />

verwendet)<br />

Hähn<strong>ch</strong>en, Hühn<strong>ch</strong>en; zuglei<strong>ch</strong> Name einer Spitzens<strong>ch</strong>nitzelbangggruppe<br />

der 1960er Jahre)<br />

die no<strong>ch</strong> warme. wei<strong>ch</strong>e Masse (der Inhalt) des<br />

Mässmogge<br />

gesüsster Eiweisss<strong>ch</strong>nee mit S<strong>ch</strong>okoladeüberguss<br />

und Waffelboden / in D S<strong>ch</strong>aumkuss genannt; s.a.<br />

Begges<strong>ch</strong>mutz<br />

Name einer Guggemuusig (BF)<br />

sehr lustig / komis<strong>ch</strong><br />

- Beginn der BF um 04.00 h am Montag na<strong>ch</strong> As<strong>ch</strong>ermittwo<strong>ch</strong>;<br />

- kurzer Mars<strong>ch</strong>, der nur in diesem Moment von allen<br />

Pfeifern und Trommlern gespielt wird<br />

Anstand (von lat. Mores)<br />

Dem muss man no<strong>ch</strong> Anstand und Sitte<br />

beibringen,<br />

- blutunterlaufene Stelle auf der Haut;<br />

- S<strong>ch</strong>mutzfleck<br />

s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, ungelüftet rie<strong>ch</strong>en<br />

N<br />

Naarebainli<br />

Naasewèlo<br />

nundebuggel<br />

empfindli<strong>ch</strong>e Stelle am Ellbogen<br />

Brille (Wèlo = Fahrrad)<br />

harmloser Flu<strong>ch</strong>


O<br />

öbberem aini zinggiere<br />

öbbis<br />

öbbis usbainle<br />

Öpfelbüürzi<br />

Öpfel im S<strong>ch</strong>loofrogg<br />

etwas<br />

jemandem einen S<strong>ch</strong>lag versetzen (in der Regel<br />

ins Gesi<strong>ch</strong>t): s.a. Zingge<br />

etwas gründli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>en<br />

Kerngehäuse des Apfels<br />

geraffelter Apfel im Teigmantel<br />

P<br />

Pfannes<strong>ch</strong>megger<br />

Pfyffegass<br />

Pfüürzi<br />

pfundig<br />

Psalmebumpi<br />

ungebetener Gast (s<strong>ch</strong>megge = rie<strong>ch</strong>en)<br />

Greifengasse (im Klein<strong>basel</strong>)<br />

Frauenfrisur: Haare zu einem Knoten am Hinterkopf<br />

zusammengebunden<br />

gewi<strong>ch</strong>tig (Pfund(, imposant<br />

Kir<strong>ch</strong>enorgel (Bumpi = Pumpe)<br />

Q<br />

R<br />

Rääre<br />

Rappespalter<br />

Rätterkis<strong>ch</strong>te<br />

rekumediere<br />

Riibelisamet(hoose)<br />

sehr grosse, si<strong>ch</strong> drehende Holzklapper auf man<strong>ch</strong>en<br />

Basler Fasna<strong>ch</strong>ts(waggis)wagen (BF); für Kinder<br />

au<strong>ch</strong> im Kleinformat<br />

für: sehr sparsamer Mens<strong>ch</strong>, bis: Geizhals<br />

(Bazze, Rappe: Münzwert)<br />

klappriges Motorfahrzeug, als Ts<strong>ch</strong>ätterkis<strong>ch</strong>te<br />

no<strong>ch</strong> gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

empfehlen<br />

Man<strong>ch</strong>estertu<strong>ch</strong>, *Kord(hose)<br />

(*bis in die 1960er Jahre sehr verbreitet)<br />

ryybe<br />

bezahlen<br />

Für sy S<strong>ch</strong>aidig mues dä e Hufe ryybe. Für seine S<strong>ch</strong>eidung muss er viel bezahlen.<br />

Roosekie<strong>ch</strong>li<br />

Rossbollemississippi<br />

rundi Fiess ha<br />

im Öl gebackene Teig-Süssspeise mit viel Puderzucker<br />

(an der Basler Herbstmesse)<br />

Rhein<br />

für: betrunken sein (humor.)


S<br />

Saftlaade<br />

*au: Zapfsüüle, Rus<strong>ch</strong>handlig<br />

Saggladäärne<br />

Baiz*; heute iüS.: zweifelhaftes, wenig ges<strong>ch</strong>ätztes<br />

Einkaufsges<strong>ch</strong>äft<br />

Zapfsäule, Raus<strong>ch</strong>handlung<br />

Tas<strong>ch</strong>enlampe<br />

Sai<strong>ch</strong> (vulg.)<br />

- Urin<br />

- Sai<strong>ch</strong>wätter, -aarbed - iüS: etwas S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes, Dummes<br />

- e Sai<strong>ch</strong> abloo ... ma<strong>ch</strong>en<br />

sai<strong>ch</strong>e (vulg.)<br />

S is<strong>ch</strong> zem Hoorööl sai<strong>ch</strong>e.<br />

Sänsemaa, Sänseri<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>ambedys<br />

S<strong>ch</strong>and(e)bänggli<br />

S<strong>ch</strong>aariwaari<br />

S<strong>ch</strong>iggmer-Längmer-Gimmer<br />

- urinieren<br />

- stark regnen<br />

Es ist zum Haare raufen.<br />

Tod<br />

für: Elsässer (elsässis<strong>ch</strong> für: Jean-Baptiste)<br />

Anklagebank<br />

(meistens frz. ges<strong>ch</strong>rieben: Charivari)<br />

- urspr.: aus vers<strong>ch</strong>iedenen Teilen (von Kostümen)<br />

zusammengesetztes Fasna<strong>ch</strong>tskostüm<br />

- Fasna<strong>ch</strong>tsgruppe, die mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />

Kostümen auftritt (am Moorgestrai<strong>ch</strong> ist dies für<br />

alle die Regel)<br />

- Kleinbasler Vorfasna<strong>ch</strong>tsveranstaltung, seit 1970<br />

Ausläufer, Hilfsarbeiter<br />

S<strong>ch</strong>iss<br />

- Kot (v.a. von Geflügel, Vögeln)<br />

Wäge jeedem Hennes<strong>ch</strong>iss lütet si aa. Wegen jeder Kleinigkeit ruft sie an.<br />

(Henne = Huhn; 'Henne' ist eigentli<strong>ch</strong> kein BD Wort.)<br />

Er ma<strong>ch</strong>t wider sy grooss S<strong>ch</strong>iss. lange Darmentleerung; sitzt lange auf dem WC<br />

- Angst<br />

Y ha S<strong>ch</strong>iss. Au sii is<strong>ch</strong> e S<strong>ch</strong>isshaas. I<strong>ch</strong> habe Angst. Sie ist au<strong>ch</strong> ein Angsthase.<br />

- immer wieder<br />

All S<strong>ch</strong>iss het si aaglüte.<br />

Ständig hat sie angerufen.<br />

S<strong>ch</strong>yss... / s<strong>ch</strong>yss...<br />

S<strong>ch</strong>yssangs<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>ysseglyy<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>yssbillig<br />

S<strong>ch</strong>yssaarbed<br />

(S<strong>ch</strong>yssgass)<br />

D S<strong>ch</strong>yssgass ab goo.<br />

S<strong>ch</strong>yssebybbi!<br />

Heute au<strong>ch</strong>:<br />

S is<strong>ch</strong> mer s<strong>ch</strong>yssebybbi.<br />

S<strong>ch</strong>yssdrägg<br />

- verstärkt einen Ausdruck<br />

Heidenangst<br />

ganz und gar egal<br />

sehr billig<br />

- wertet einen Ausdruck ab<br />

blödsinnige Arbeit<br />

flöten gehen, ein s<strong>ch</strong>limmes Ende nehmen<br />

Ausruf: A<strong>ch</strong> was! So was Blödes!<br />

Es ist mir s<strong>ch</strong>eissegal.<br />

Kot; iüS: ni<strong>ch</strong>ts wert<br />

s<strong>ch</strong>ysse (vulg.)<br />

kacken, koten, s<strong>ch</strong>eissen<br />

S is<strong>ch</strong> zem Ryysneegel s<strong>ch</strong>ysse. Es ist zum Davonlaufen.<br />

Är lot si<strong>ch</strong> vo allne uf d Kappe s<strong>ch</strong>ysse. Er lässt si<strong>ch</strong> von allen alles bieten.<br />

Kaas<strong>ch</strong> mer in d Kappe s<strong>ch</strong>ysse! Du kannst mi<strong>ch</strong> gern haben!<br />

Y s<strong>ch</strong>yss uf dy vyyl Gäld.<br />

Dein vieles Geld ist mir s<strong>ch</strong>eissegal.<br />

S<strong>ch</strong>ysser(li)<br />

Dr S<strong>ch</strong>ysser haa.<br />

S<strong>ch</strong>ysshaafe<br />

- iüS: kleiner, herziger Junge<br />

- Diarrhö<br />

- Dur<strong>ch</strong>fall haben.<br />

- Na<strong>ch</strong>tges<strong>ch</strong>irr<br />

- iüS: Angsthase


S<strong>ch</strong>yssi<br />

Mehrzahlform: S<strong>ch</strong>yssene<br />

Bängels<strong>ch</strong>yssi<br />

S<strong>ch</strong>yssdräggzüügli<br />

s<strong>ch</strong>yter<br />

S<strong>ch</strong>labbe, S<strong>ch</strong>lùùrbbe<br />

WC, s.a. Aabe<br />

Latrine; s.a. Bängel<br />

kleine Fasna<strong>ch</strong>tsgruppe (mit meist nur wenigen<br />

PfeiferInnen und/oder TrommlerInnen)<br />

dürftig, s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>, s<strong>ch</strong>limm<br />

s. Fingge<br />

S<strong>ch</strong>litzoor<br />

S<strong>ch</strong>nääderänte<br />

s<strong>ch</strong>nääderfräässig<br />

- gerissene Person<br />

- von Wandergeselle, Zimmermann mit S<strong>ch</strong>litzohr<br />

(eth: Goldhänger im Ohr, der ihm als Reserve - z.B.<br />

fürs eigene Begräbnis - dient; na<strong>ch</strong> Dummheiten<br />

wird er ihm aus dem Ohr gerissen)<br />

Plappermaul, S<strong>ch</strong>watzbase<br />

beim Essen wähleris<strong>ch</strong> (s.a. Fraass, frässe)<br />

S<strong>ch</strong>nägg - für: Fümflyyber ;<br />

- au<strong>ch</strong> für: weibl. Genitalien (S<strong>ch</strong>amlippen) (vulg.)<br />

S<strong>ch</strong>näggestääge<br />

S<strong>ch</strong>nattergans<br />

S<strong>ch</strong>nitzelbangg<br />

S<strong>ch</strong>nitzelbänggler(e)<br />

S<strong>ch</strong>nuuregyyge<br />

S<strong>ch</strong>reegmaars<strong>ch</strong><br />

dr S<strong>ch</strong>reegmaars<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>e<br />

S<strong>ch</strong>ugger<br />

S<strong>ch</strong>uggermüüsli<br />

S<strong>ch</strong>ùngge<br />

S<strong>ch</strong>waissbropäller<br />

S<strong>ch</strong>woobekääfer<br />

S<strong>ch</strong>wööbli<br />

Wendeltreppe<br />

Motorrad<br />

satiris<strong>ch</strong>e Verse, in der Regel mit Bildern (s. Helge)<br />

ergänzt und na<strong>ch</strong> einer Melodie vorgesungen<br />

einen S<strong>ch</strong>n. Vortragende(r)<br />

Mundharmonika<br />

unkoordiniertes Gehen (v.a. von Betrunkenen)<br />

angetrunken sein, torkeln<br />

Polizist<br />

Polizistin<br />

- S<strong>ch</strong>inken<br />

- dickes Bu<strong>ch</strong><br />

Füsse (humor.)<br />

Kü<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>abe, Kakerlake (zuglei<strong>ch</strong> Name eines<br />

Spitzens<strong>ch</strong>nitzelbängglers des 21. Jh.)<br />

wei<strong>ch</strong>es Bröt<strong>ch</strong>en, das in der Mitte eine Fur<strong>ch</strong>e hat<br />

(s.a. Anggeweggli oder Fùùdiweggli)<br />

S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stroombrueder<br />

Seibi<br />

Syydebolle<br />

Simpelfransle<br />

spazifizozle<br />

Stenz<br />

Stenzer<br />

Stiirne<br />

Suuri<br />

Suurimuggel<br />

Abstinent<br />

Barfüsserplatz (von ABD Sei für S<strong>ch</strong>weine<br />

entzückendes Kind (oder au<strong>ch</strong>, von Frauen, für<br />

junger Mann)<br />

Ponyfrisur<br />

spazieren (s.a. Zozleraaje)<br />

etwas eitler, selbstgefälliger, meist fein gekleideter<br />

junger Mann; in der Hös<strong>ch</strong>sproo<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> für 'Zuhälter'<br />

- Mehrzahlform<br />

- Name einer Guggemuusig (seit 1963) / BF<br />

etwas fülliges Gesäss einer Frau<br />

Spielzeug: Kreisel mit waagre<strong>ch</strong>ten Rillen; s.a.<br />

Boodesuuri<br />

Griesgram


T<br />

Ts<strong>ch</strong>ätterkis<strong>ch</strong>e<br />

Tornis<strong>ch</strong>terdeggel<br />

Militärtornister<br />

versehen.)<br />

U<br />

Ufundzuekaib<br />

s. Rätterkis<strong>ch</strong>te<br />

behaarte Männerbrust (Die Deckel der<br />

(bis ca. 1963) waren mit Tierhaaren<br />

Handharmonika<br />

V<br />

Voogel Gryff<br />

vöögle<br />

W<br />

Waades<strong>ch</strong>aaber<br />

Waaie<br />

Wèlo<br />

Waaiedaig<br />

Wunderfitz<br />

Wunderfitz het d Naase gspitzt.<br />

Wurs<strong>ch</strong>tryter<br />

Wùùrs<strong>ch</strong>twègge<br />

engl.<br />

eines der drei Ehrenzei<strong>ch</strong>en ('Dier') des glei<strong>ch</strong>namigen<br />

Kleinbasler Volksbrau<strong>ch</strong>s<br />

(s. Website, re<strong>ch</strong>te Seite Einführungen)<br />

begatten<br />

steile Treppe<br />

Wähe, Frü<strong>ch</strong>teku<strong>ch</strong>en<br />

Fahrrad<br />

Ku<strong>ch</strong>enteig<br />

neugierige Person (meistens für Kinder)<br />

Antwort auf eine zu neugierige Frage<br />

jemand, der auf anderer Leute Kosten lebt<br />

warmes Brät in längli<strong>ch</strong>em Bätterteig, einem<br />

Pie ähnli<strong>ch</strong> (nur no<strong>ch</strong> bei wenigen Bäckern oder<br />

Metzgern angeboten)<br />

X<br />

Y<br />

yynemumpfle<br />

uns<strong>ch</strong>ön, ras<strong>ch</strong> (grosse Bissen) essen<br />

Z<br />

Zaine<br />

Zimmerlinde-As<strong>ch</strong>pyrantin<br />

Zingge<br />

Zinslibigger<br />

Zolli<br />

Zozleraaje<br />

re<strong>ch</strong>teckiger (Wäs<strong>ch</strong>e)korb (früher geflo<strong>ch</strong>ten, heute<br />

aus Kunststoff)<br />

Braut<br />

Nase (v.a. für eine grosse odee rote)<br />

jemand, der von den Zinsen lebt<br />

Basler Zoo<br />

in Einerreihe si<strong>ch</strong> hintereinander bewegende Gruppe<br />

© wpl / 16.11.09

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