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Das O‑Ring 1x1 - C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG

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<strong>Das</strong> O‐Ring <strong>1x1</strong><br />

Alles rund um die O‐Ring Dichtung<br />

Wenn’s drauf ankommt …<br />

Premium-Qualität<br />

seit 1867


Für den Vorsprung unserer Kunden<br />

Europas größtes O‐Ring-Lager<br />

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Informationen<br />

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Sie uns direkt.<br />

Kompromisslose Premium-Qualität: <strong>Das</strong><br />

bietet das Unternehmen C. <strong>Otto</strong> <strong>Gehrckens</strong> –<br />

kurz COG genannt – seinen Kunden seit über<br />

140 Jahren. Tradition und Innovation bilden<br />

bei COG eine kraftvolle Einheit und sind der<br />

Schlüssel zum Erfolg. Dies zeigt sich in der<br />

täglichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden.<br />

Sie zählen zu den Besten ihrer Branche. Und<br />

das Beste erwarten sie auch von uns.<br />

Über 180 Mitarbeiter engagieren sich bei COG<br />

für den Erfolg unserer Kunden, von den<br />

Ingenieuren in der Anwendungstechnik bis zu<br />

den schnellen Kollegen in Europas größtem<br />

O‐Ring-Lager. Als unabhängiger Hersteller mit<br />

Stammsitz in Pinneberg bei Hamburg, in fünfter<br />

Generation geführt von der Inhaberfamilie,<br />

zählen wir aufgrund unserer hohen Lieferfähigkeit,<br />

einer flexiblen Produktion und gelebter<br />

Kundenorientierung auf allen Ebenen zu den<br />

führenden Anbietern für Präzisions-O‐Ringe<br />

und Elastomerdichtungen.<br />

Unsere Kunden definieren unsere Ziele – bei<br />

allem, was wir unternehmen. In enger<br />

Zusam menarbeit mit Anwendungstechnik und<br />

Vertrieb entstehen zielgerichtet, schnell und<br />

markt orientiert neue Ideen und Produkte. Und<br />

damit oft genug ein wesentlicher Marktvorsprung<br />

für unsere Kunden. Sprechen wir<br />

über Ihre Ziele!<br />

2


COG im Überblick<br />

• Gegründet 1867 in Pinneberg bei Hamburg<br />

• Eigenständiges Familienunternehmen mit über 180 Mitarbeitern<br />

• Optimierter Lieferservice durch modernes Logistikzentrum<br />

• Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001<br />

• Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001<br />

• Europas größtes O‐Ring-Lager (über 45.000 Positionen ab Lager lieferbar)<br />

• Werkzeuge für über 15.000 verschiedene O‐Ring-Abmessungen vorhanden<br />

• Eigener Werkzeugbau<br />

• Enge Zusammenarbeit mit führenden Rohstoffherstellern<br />

• Eigene Mischerei und Mischungsentwicklung<br />

• Freigaben und Zulassungen für diverse Werkstoffe vorhanden<br />

u. a. BfR, KTW, DVGW, NSF/ANSI u. v. m.<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Allgemeines (Beschreibung, Werkstoffe) ...................... 4<br />

Nomenklatur der Kautschuke......................................... 6<br />

Kautschuke und deren Handelsbezeichnung................ 7<br />

Wirkungsweise von O‐Ringen........................................ 8<br />

Härte............................................................................... 9<br />

Druckbeanspruchung<br />

(Verhalten eines O‐Ringes unter Druck)......................... 10<br />

Thermische Eigenschaften............................................. 11<br />

Medienbeständigkeit ..................................................... 12<br />

Nutgeometrie für Einbauräume (Nuttiefe, Nutbreite) .... 13<br />

Definition der Einbauart.................................................. 14<br />

Kolbendichtung.............................................................. 15<br />

Stangendichtung............................................................ 18<br />

Flanschdichtung ............................................................ 20<br />

Trapeznut........................................................................ 23<br />

Dreiecksnut..................................................................... 23<br />

Montagehinweise............................................................ 24<br />

Oberflächenrauheiten..................................................... 25<br />

Einbauräume für PTFE-O‐Ringe.................................... 26<br />

Lagerung von O‐Ringen................................................. 27<br />

Oberflächenbehandlung................................................. 28<br />

Beständigkeitsliste......................................................... 29<br />

Zulassungen/Freigaben.................................................. 42<br />

DIN 3771......................................................................... 44<br />

ISO 3601:2008................................................................ 46<br />

Abweichungen zwischen DIN 3771 und ISO 3601......... 49<br />

Stichwortverzeichnis...................................................... 50<br />

3


Allgemeines<br />

O‐Ring-Beschreibung<br />

Kompressionsverfahren<br />

Spritzgussverfahren<br />

Eine O‐Ring-Abdichtung ist ein Mittel zur<br />

Verhinderung des unerwünschten Austretens<br />

oder Verlustes von Flüssigkeiten oder Gasen<br />

(d. h. von Medien).<br />

Der O‐Ring ist die am weitesten verbreitete Dichtung,<br />

weil sie so einfach und leicht zu montieren<br />

ist und wenig Einbauraum benötigt. Bei richtiger<br />

Nutauslegung und Werkstoffauswahl kann eine<br />

Dichtung ruhend und bewegt, innerhalb der<br />

Temperaturgrenzen des Werkstoffs über einen<br />

sehr langen Zeitraum eingesetzt werden.<br />

Beschreibung<br />

Ein O‐Ring ist ein geschlossener Ring mit<br />

kreisrundem Querschnitt, vorwiegend hergestellt<br />

aus einem gummielastischen Werkstoff<br />

(Elastomer). Die O‐Ring-Abmessungen werden<br />

definiert durch den Innendurchmesser d 1<br />

und<br />

den Schnurdurchmesser d 2<br />

.<br />

Fertigungsverfahren<br />

Grundsätzlich werden zur Herstellung von<br />

O‐Ringen aus elastomeren Werkstoffen zwei<br />

Fertigungsverfahren unterschieden:<br />

• Kompressionsverfahren<br />

(<strong>Co</strong>mpression Molding = CM-Verfahren)<br />

• Spritzgussverfahren<br />

(Injection Molding = IM-Verfahren)<br />

Beim Kompressionsverfahren wird der Rohling<br />

manuell in das Werkzeug (Form) eingelegt, ehe<br />

die beiden Formhälften, die aus einem Unterund<br />

einem Oberteil bestehen, geschlossen<br />

werden. Da dieses Verfahren sehr zeitaufwendig<br />

ist, eignet es sich in erster Linie für die Herstellung<br />

kleinerer Stückzahlen sowie für größere<br />

Abmessungen.<br />

Rohling<br />

O‐Ring-Bemaßung<br />

Form offen<br />

ø d 1 d 2<br />

Kompressionsverfahren<br />

Form geschlossen<br />

O‐Ringe werden aus unterschiedlichen Kautschuken<br />

in beheizten Spritz- oder Pressformen<br />

stoß- und nahtlos durch Vulkanisieren (Vernetzen)<br />

hergestellt.<br />

Beim Spritzgussverfahren wird der Rohling<br />

automatisch in das Werkzeug, welches dabei<br />

aus mehreren O‐Ring Formen (Kavitäten) besteht,<br />

eingespritzt. Dieses Verfahren eignet sich<br />

insbesondere für höhere Stückzahlen sowie für<br />

kleinere Abmessungen.<br />

Heizung<br />

Schnecke<br />

Form geschlossen<br />

Einspritzvorgang<br />

Spritzgussverfahren<br />

4


Elastomere/Kautschuk<br />

Elastomere (Gummi) sind Polymere, deren<br />

Makromoleküle durch Querverbindungen miteinander<br />

verbunden (vernetzt) sind und dadurch<br />

die typischen gummielastischen Eigenschaften<br />

aufweisen. <strong>Das</strong> unvernetzte Rohprodukt<br />

wird Kautschuk genannt und entweder aus<br />

kautschukführenden Pflanzen gewonnen oder<br />

synthetisch hergestellt.<br />

Makromoleküle von Kautschuk (unvernetzt)<br />

Die Vulkanisation führt zu einer Vernetzung der<br />

Makromoleküle, d. h. zur Bildung chemischer<br />

Querverbindungen der Polymerketten. Dieses<br />

bewirkt, dass Elastomere nach Beendigung<br />

einer aufgezwungenen Formänderung wieder<br />

in ihre ursprüngliche Form bzw. Lage zurückkehren.<br />

Werkstoffe<br />

Technische Gummiwerkstoffe sind rezepturartig<br />

aufgebaut. <strong>Das</strong> Polymer selbst ist bezüglich der<br />

chemischen Beständigkeit das schwächste<br />

Glied der verschiedenen Mischungsbestandteile<br />

gegenüber den abzudichtenden Medien.<br />

Daher beschränkt sich die Auswahl des richtigen<br />

Dichtungswerkstoffes häufig ausschließlich<br />

auf die Wahl des Basispolymers. Allerdings können<br />

in der Praxis dann noch andere rezepturbedingte<br />

Einflüsse von entscheidender Bedeutung<br />

sein, wie z. B. die Art der Vernetzung, die Art<br />

und Menge der eingesetzten Weichmacher<br />

und Füllstoffe. Die Polymerverträglichkeit allein<br />

ist also noch kein Garant für sicheres Dichten,<br />

aber sie ist eine wichtige Voraussetzung.<br />

Inhaltsstoff<br />

Kautschuk<br />

(NBR-Polymer)<br />

Füllstoffe<br />

(Ruß)<br />

Weichmacher<br />

(Mineralöl)<br />

Verarbeitungshilfsmittel<br />

Alterungsschutzmittel<br />

Menge<br />

in phr<br />

Anteil<br />

in %<br />

100,0 39,0<br />

90,0 35,1<br />

50,0 19,4<br />

3,0 1,2<br />

4,0 1,5<br />

Elastomere<br />

Dichtungswerkstoffe<br />

iHINWEIS:<br />

Die Mischungsbestandteile<br />

einer<br />

Rezeptur werden<br />

normalerweise in phr<br />

(parts per hundred rubber)<br />

angegeben. D. h. welche<br />

Menge bzw. wie viel Teile<br />

Füllstoffe werden auf 100<br />

Teile Kautschuk (Polymer)<br />

hinzugefügt.<br />

Vernetzungsmittel<br />

(Schwefel)<br />

Beschleuniger<br />

(organisches Produkt)<br />

Dispergator<br />

(Stearinsäure)<br />

Vernetzungsaktivator<br />

(Zinkoxid)<br />

2,0 0,8<br />

1,7 0,7<br />

2,0 0,8<br />

4,0 1,5<br />

gesamt 256,7 100,0<br />

Makromoleküle von Gummi (vernetzt)<br />

Mischungsbestandteile einer Muster-Rezeptur<br />

eines NBR-Kautschuks<br />

5


Nomenklatur der Kautschuke<br />

DIN ISO 1629<br />

ASTM D 1418<br />

Hinsichtlich der Bezeichnung der zahlreichen<br />

Synthesekautschuke ist eine entsprechende<br />

Einteilung nach DIN ISO 1629 bzw. ASTM D 1418<br />

vorgenommen worden. Kautschuke in der Form<br />

von Festkautschuk werden aufgrund ihrer chemischen<br />

Zusammensetzung der Polymerkette<br />

in folgende Gruppen eingeteilt.<br />

Gruppe Chemischer Name DIN ISO 1629 ASTM D 1418 COG-Nr.<br />

M Polyacrylat-Kautschuk ACM ACM AC …<br />

M Chlorpolyethylen-Kautschuk CM CM --<br />

M Ethylen-Acrylat-Kautschuk AEM AEM --<br />

M Chlorsulfonierter-Polyethylen-Kautschuk CSM CSM --<br />

M Ethylen-Propylen-Kautschuk EPM EPM EP …<br />

M Ethylen-Propylen-(Dien)-Kautschuk EPDM EPDM AP ...<br />

M<br />

Fluor-Kautschuk<br />

FKM<br />

FEPM<br />

FKM<br />

FEPM<br />

LT …<br />

Vi …<br />

AF…<br />

Vi …<br />

M Perfluor-Kautschuk FFKM FFKM Perlast ®<br />

O Epichlorhydrin-Kautschuk CO CO --<br />

O Epichlorhydrin-<strong>Co</strong>polymer-Kautschuk ECO ECO --<br />

O Propylenoxid-<strong>Co</strong>polymer-Kautschuk GPO GPO --<br />

R Butadien-Kautschuk BR BR --<br />

R Chloropren-Kautschuk CR CR NE …<br />

R Isobuten-Isopropen-Butyl-Kautschuk IIR IIR BT ...<br />

R Isopren-Kautschuk IR IR --<br />

R Acrylnitril-Butadien-Kautschuk NBR NBR P ...<br />

R Hydrierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk HNBR HNBR HNBR ...<br />

R Natur-Kautschuk NR NR K ...<br />

R Styrol-Butadien-Kautschuk SBR SBR --<br />

Q Fluor-Vinyl-Methyl-Silikon-Kautschuk FVMQ FVMQ Si … FL<br />

Q Phenyl-Methyl-Silikon-Kautschuk PMQ PMQ --<br />

Q Phenyl-Vinyl-Methyl-Silikon-Kautschuk PVMQ PVMQ --<br />

Q Vinyl-Methyl-Kautschuk VMQ VMQ Si …<br />

Q Methyl-Silikon-Kautschuk MQ MQ --<br />

U Polyesterurethan-Kautschuk AU AU PU …<br />

U Polyetherurethan-Kautschuk EU EU EU ...<br />

Übersicht über die wichtigsten Kautschukarten mit Kurzbezeichnung und COG-Nummer<br />

6


Die gebräuchlichsten Kautschuke<br />

mit deren Handelsbezeichnungen<br />

In folgender Tabelle ist eine Übersicht über<br />

einige ausgewählte Kautschuke, aus denen<br />

elastomere Dichtungswerkstoffe hergestellt<br />

werden, mit Kurzzeichen und einer Auswahl an<br />

Handelsbezeichnungen dargestellt.<br />

Kautschuk-<br />

Handelsbezeichnungen<br />

Basiskautschuk Kurzzeichen Handelsnamen (Auswahl)<br />

Acrylnitril-Butadien-Kautschuk NBR Perbunan ® , Europrene N ® , Krynac ®<br />

Styrol-Butadien-Kautschuk SBR Europrene ® , Buna-S ®<br />

Hydrierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk HNBR Therban ® , Zetpol ®<br />

iHINWEIS:<br />

Die Beständigkeitsliste<br />

zu den einzelnen<br />

Kautschuken finden Sie ab<br />

Seite 29.<br />

Chloropren-Kautschuk CR Baypren ® , Neoprene ®<br />

Acrylatkautschuk ACM Nipol AR ® , Hytemp ® , Cyanacryl ®<br />

Ethylen-Acrylat-Kautschuk AEM Vamac ®<br />

Fluorkautschuk<br />

FKM Viton ® , Dai-El TM , Tecnoflon ®<br />

FEPM Viton ® Extreme, Aflas ®<br />

Perfluorkautschuk FFKM Kalrez ® , Perlast ® , Chemraz ®<br />

Silikon-Kautschuk VMQ Elastosil ® , Silopren ®<br />

Fluor-Silikon-Kautschuk FVMQ Silastic ®<br />

Polyurethan-Kautschuk AU/EU Urepan ® , Adiprene ®<br />

Etyhlen-Propylen-(Dien-)Kautschuk EPM, EPDM Buna EP ® , Dutral ® , Nordel TM<br />

Epichlorhydrin-Kautschuk ECO Hydrin ®<br />

Naturkautschuk NR Smoked Sheet®, Pale Crepe ®<br />

Polyisopren-Kautschuk IR Natsyn ®<br />

Übersicht einiger Kautschuke (Liste nicht vollständig)<br />

Perbunan ® , Baypren ® , Krynac ® , Therban ® und Buna ® EP sind eingetragene Warenzeichen der Lanxess Deutschland <strong>GmbH</strong>.<br />

Europrene ® N, Europrene ® SBR und Dutral ® sind eingetragene Warenzeichen der Polimeri Europa <strong>GmbH</strong>.<br />

Nipol ® , Zetpol ® , HyTemp ® und Hydrin ® sind eingetragene Warenzeichen der Zeon Chemicals L.P.<br />

Nordel TM ist ein eingetragenes Warenzeichen der The Dow Chemical <strong>Co</strong>mpany.<br />

Elastosil ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Wacker Chemie <strong>GmbH</strong>.<br />

Silastic ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Dow <strong>Co</strong>rning <strong>GmbH</strong> Deutschland.<br />

Viton ® , Vamac ® und Kalrez ® sind eingetragene Warenzeichen der Firma DuPont Performance Elastomers.<br />

Dai-El TM ist ein eingetragenes Warenzeichen der Daikin Industries, Ltd.<br />

Tecnoflon ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Solvay Solexis S.p.A.<br />

Aflas ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Asahi Glass <strong>Co</strong>. Ltd.<br />

Perlast ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Precision Polymer Engineering Ltd.<br />

Urepan ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rhein Chemie <strong>GmbH</strong>.<br />

Adipren ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Chemtura <strong>Co</strong>rporation.<br />

Chemraz ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Greene, Tweed & <strong>Co</strong>. <strong>GmbH</strong>.<br />

7


Wirkungsweise<br />

Dichtwirkung des O‐Rings<br />

iHINWEIS:<br />

Der Schnurdurchmesser<br />

d 2<br />

muss stets größer<br />

sein als die Tiefe des<br />

Einbauraums.<br />

Die Dichtwirkung des O‐Rings wird durch<br />

die elastische Verformung seines Querschnitts<br />

(Schnurdurchmesser d 2<br />

) in einem entsprechend<br />

gestalteten Einbauraum (Nut) erzeugt. Dabei<br />

wird der kreisförmige Querschnitt in einen<br />

elliptischen verformt, der den Dichtspalt an der<br />

Dicht- bzw. Kontaktfläche und am Nutgrund<br />

verschließt. Dadurch wird eine Flächenpressung<br />

erzeugt, die zur Erzielung einer Dichtwirkung<br />

nötig ist.<br />

<strong>Das</strong> Ausmaß der Verformung des O‐Ring-<br />

Querschnitts hängt wesentlich von der Nuttiefe t<br />

ab. Diese Verformung wird üblicherweise als<br />

prozentale Verpressung angegeben und kann<br />

aus Diagrammen entnommen werden.<br />

Als Verpressung wird jener Prozentanteil des<br />

Schnurdurchmessers d 2<br />

bezeichnet, um den<br />

dieser im Einbauzustand zusammengepresst<br />

wird. Die Verpressung bestimmt somit die Nuttiefe.<br />

Bei gleicher prozentaler Verpressung nehmen<br />

die Verformungskräfte mit zunehmender<br />

Schnurstärke (d 2<br />

) zu. Um diese auszugleichen,<br />

wird die prozentale Verpressung mit zunehmenden<br />

d 2<br />

verringert.<br />

Ein eventuell vorhandener Druck des abzudichtenden<br />

Mediums verpresst den O‐Ring zusätzlich,<br />

was für die Abdichtung vorteilhaft ist, da die<br />

Dichtwirkung in gewissen Grenzen unterstützt<br />

wird (Erhöhung der Flächenpressung).<br />

Durch den Druck wird der O‐Ring an die druckabgewandte<br />

Nutflanke angepresst. Um zu<br />

vermeiden, dass der O‐Ring dabei in den Dichtspalt<br />

gedrückt wird, sollte dieser möglichst klein<br />

gehalten werden.<br />

Bei radialer Abdichtung sollte eine Toleranzpaarung<br />

von H8/f7 vorgesehen werden, bei axialer<br />

Abdichtung H11/h11.<br />

Sollte dies nicht gewährleistet werden können<br />

oder sind hohe Drücke zu erwarten, sollte eine<br />

möglichst hohe Werkstoffhärte für den O‐Ring<br />

gewählt werden. Andernfalls kann es zu einer<br />

so genannten Spaltextrusion und somit zur<br />

Zerstörung des O‐Rings kommen.<br />

Nutgrund<br />

Flächenpressung<br />

Flächenpressung<br />

t<br />

Druckrichtung<br />

Dichtfläche<br />

Druckverteilung<br />

Verpresster O‐Ring im Einbauraum<br />

ohne Druckbeaufschlagung<br />

Verpresster O‐Ring im Einbauraum<br />

unter Druckbeaufschlagung<br />

8


Härte<br />

Unter Härte versteht man den Widerstand eines<br />

Körpers gegen das Eindringen eines härteren<br />

Körpers bestimmter Form und definierter<br />

Druckkraft und in einer bestimmten Zeit. Sie<br />

wird nach Shore oder IRHD (International<br />

Rubber Hardness Degree) gemessen. Vergleichbare<br />

Werte sind an Normproben ermittelt<br />

und in der Einheit Shore A angegeben. Für<br />

Messungen am Fertigteil verwendet man meist<br />

die IRHD-Messung. Die Härtewerte am Fertigteil<br />

weichen von denen an Normproben ab, weil<br />

die Teildicke, gekrümmte Oberflächen oder am<br />

Rand gemessene Werte nicht vergleichbar und<br />

die Messverfahren unterschiedlich sind.<br />

Bei einer Schnurstärke ≤ 3 mm ist eine sinnvolle<br />

Härtemessung nur nach IRHD möglich.<br />

<strong>Das</strong> Bild unten zeigt den Eindringkörper (einen<br />

Pyramidenstumpf) für die Härtemessung nach<br />

Shore A (DIN 53505).<br />

Unten abgebildetes Bild zeigt den Eindringkörper<br />

Härte (eine Kugel) für die Härtemessung<br />

nach IRHD (DIN ISO 48 Verfahren CM).<br />

Härtemessung nach IRHD<br />

Druckrichtung<br />

Prüfkörper/<br />

Prüfmaterial<br />

Die Härte muss z. B. auf die Druckbeanspruchung<br />

abgestimmt sein. Je weicher das Elastomer,<br />

desto leichter wird es durch den Druck<br />

deformiert und in den abzudichtenden Spalt<br />

hineingepresst. Andererseits dichtet ein weicheres<br />

Elastomer aufgrund seiner besseren<br />

Flexibilität bereits bei geringen Anpressdrücken<br />

und bei unebenen Flächen.<br />

Härte<br />

iHINWEIS:<br />

Die Härte ist kein<br />

Qualitätsmerkmal,<br />

sondern stellt eine<br />

Eigenschaft dar, die beim<br />

Dichtvorgang eine Rolle<br />

spielt.<br />

Druckrichtung<br />

Härtemessung nach Shore A<br />

Prüfkörper/<br />

Prüfmaterial<br />

iHINWEIS:<br />

Bei einer Schnurstärke von ≤ 1,6 mm<br />

ist eine Härtemessung am O‐Ring nicht<br />

mehr sinnvoll.<br />

9


Verhalten eines O‐Rings unter Druck<br />

Extrusion<br />

Die Neigung zur Extrusion wird weitgehend<br />

vom Spaltmaß g zwischen den Maschinenteilen<br />

beeinflusst. <strong>Das</strong> Spiel hängt von der Bearbeitung,<br />

der Fertigungsmethode, den Toleranzen,<br />

die auf das Spiel Einfluss nehmen, dem Atmen<br />

der Teile unter Druck etc. ab.<br />

Ein zu großer Dichtspalt kann durch Extrusion<br />

(Spaltextrusion) zur Zerstörung des Elastomers<br />

führen.<br />

Druckrichtung<br />

iWICHTIG:<br />

<strong>Das</strong> Spaltmaß sollte<br />

so gering wie möglich<br />

ausgeführt werden.<br />

g<br />

Verhalten des O‐Rings unter Druck<br />

Druckrichtung<br />

Extrudierter O‐Ring<br />

O‐Ringe in einer Härte von 90 Shore A erlauben<br />

geringfügig größere Spaltweiten als Standard-<br />

O‐Ringe in 70 Shore A. Die in unten stehender<br />

Tabelle aufgeführten Richtwerte der Spaltmaße<br />

für Standardelastomere stellen bei zentrischer<br />

Anordnung der Bauteile Maximalwerte dar.<br />

iHINWEIS:<br />

Sämtliche Angaben<br />

beruhen auf<br />

Erfahrungswerten<br />

und sind lediglich als<br />

Richtwerte zu betrachten.<br />

Schnurstärke d 2<br />

bis 2 2,01 – 3 3,01 – 5 5,01 – 7 über 7,01<br />

O‐Ring-Härte 70 Shore A<br />

Druck (bar)<br />

Spaltmaß g<br />

≤ 35 0,08 0,09 0,10 0,13 0,15<br />

≤ 70 0,05 0,07 0,08 0,09 0,10<br />

≤ 100 0,03 0,04 0,05 0,07 0,08<br />

O‐Ring-Härte 90 Shore A<br />

Druck (bar)<br />

Spaltmaß g<br />

≤ 35 0,13 0,15 0,20 0,23 0,25<br />

≤ 70 0,10 0,13 0,15 0,18 0,20<br />

≤ 100 0,07 0,09 0,10 0,13 0,15<br />

≤ 140 0,05 0,07 0,08 0,09 0,10<br />

≤ 175 0,04 0,05 0,07 0,08 0,09<br />

≤ 210 0,03 0,04 0,05 0,07 0,08<br />

≤ 350 0,02 0,03 0,03 0,04 0,04<br />

Alle Angaben in mm<br />

10


Thermische Eigenschaften<br />

Elastomere zeigen über einen weiten Temperaturbereich<br />

optimale Eigenschaften und lassen<br />

innerhalb dieses Bereiches eine lange Lebensdauer<br />

erwarten. Abhängig vom Kautschuktyp<br />

gibt es zwei Temperaturbereiche, in denen sich<br />

die Eigenschaften stark verändern:<br />

Unterhalb einer bestimmten Temperatur – der<br />

sog. Glasübergangstemperatur – verlieren<br />

Elastomere ihre Elastizität und mechanische<br />

Belastbarkeit. Dieser Vorgang ist reversibel,<br />

d. h. nach Erwärmung sind die ursprünglichen<br />

Eigenschaften wiederhergestellt.<br />

Die obere Temperatureinsatzgrenze wird<br />

stets durch die jeweils einwirkenden Medien<br />

bestimmt. Eine dauerhafte Überschreitung<br />

dieser oberen Temperaturgrenze führt zu einer<br />

Zerstörung dieses Elastomer-Werkstoffs und ist<br />

nicht reversibel.<br />

Einsatztemperaturen von<br />

Elastomeren<br />

Die zulässigen Temperaturbereiche hängen<br />

vom eingesetzten Werkstoff ab. Dabei muss<br />

unterschieden werden, ob die Temperaturen<br />

dauerhaft (überwiegende Einsatztemperatur)<br />

oder kurzzeitig (Spitzentemperatur) anstehen.<br />

Einsatztemperaturen<br />

iWICHTIG:<br />

Die Einsatztemperatur<br />

ist abhängig vom<br />

abzudichtenden Medium.<br />

<strong>Das</strong> heißt, eine 100° C<br />

Luft-Beständigkeit<br />

eines O‐Rings ist nicht<br />

gleichbedeutend mit einer<br />

100° C Öl-Beständigkeit.<br />

Extrem starker thermischer Angriff auf einen O‐Ring<br />

Temperaturbereiche verschiedener elastomerer<br />

Werkstoffe (Medium: Luft)<br />

NBR<br />

HNBR<br />

FKM<br />

EPDM<br />

EPM<br />

VMQ<br />

AU/EU<br />

CR<br />

FFKM<br />

Temperatur – ˚C<br />

Betriebsdauer von 1.000 Stunden<br />

nur unter bestimmten Voraussetzungen mit speziellen Werkstoffen erreichbar<br />

11


Medienbeständigkeit<br />

iWICHTIG:<br />

Ein chemischer Angriff<br />

und eine physikalische<br />

Schrumpfung des O‐Rings<br />

müssen unbedingt<br />

vermieden werden.<br />

Medienbeständigkeit<br />

von Elastomeren<br />

Von großer Bedeutung ist die Beständigkeit<br />

eines Elastomers gegen die verschiedensten<br />

Medien. Hierbei treten zwei Arten der Veränderung<br />

auf: physikalische und chemische.<br />

Physikalische Prozesse<br />

Hierzu gehört in erster Linie die Volumenänderung<br />

(Quellung bzw. Schrumpfung) eines Elastomers<br />

in einem Medium. Bei einer Quellung<br />

nimmt das Elastomer das Medium auf, wobei<br />

sich die technologischen Werte des Elastomers<br />

verändern (z. B. Abnahme der Reißfestigkeit<br />

oder der Härte). Dies bedeutet aber nicht, dass<br />

die Dichtung funktionsuntüchtig wird. Allerdings<br />

kann eine zu hohe Volumenquellung zu einer<br />

Überfüllung des Einbauraumes (Nut) führen,<br />

wodurch der O‐Ring mechanisch zerstört wird.<br />

Angaben über Quellwerte erhält man entweder<br />

aus der Literatur (z. B. COG-Beständigkeitsliste)<br />

oder noch besser durch entsprechende praxisnahe<br />

Versuche. Kontaktieren Sie hierzu auch<br />

gerne COG!<br />

Bei einer Schrumpfung werden vom Medium<br />

(z. B. Mineralöl) Mischungsbestandteile (z. B.<br />

Weichmacher) herausgelöst. Dies kann dazu<br />

führen, dass die Verpressung der Dichtung zu<br />

gering wird oder gar nicht mehr vorhanden ist<br />

und es zur Leckage kommt. Dies muss unter<br />

allen Umständen verhindert werden.<br />

Chemischer Angriff<br />

Hierbei führt der Kontakt des Mediums zur Zerstörung<br />

des Elastomers, da die Polymerkette<br />

durch den Angriff gespalten wird. Als Folge wird<br />

der Werkstoff hart und spröde und verliert seine<br />

elastischen Eigenschaften.<br />

Angaben über die chemischen Beständigkeiten<br />

können entweder der Werkstoffbeschreibung,<br />

der Literatur oder Beständigkeitslisten (z. B.<br />

COG-Beständigkeitsliste) entnommen werden.<br />

Ein chemischer Angriff muss ebenfalls unter<br />

allen Umständen verhindert werden.<br />

Darstellung eines chemischen Angriffs auf einen<br />

O‐Ring<br />

iHINWEIS:<br />

Die Beständigkeitsliste zu den einzelnen<br />

Werkstoffen finden Sie ab Seite 29.<br />

12


Nutgeometrie für<br />

O‐Ring-Einbauräume<br />

Nutgeometrie<br />

Damit O‐Ringe eine entsprechende Dichtfunktion<br />

übernehmen können, ist es notwendig,<br />

diese in dafür hergestellte Einbauräume, die<br />

so genannten Nuten, einzulegen.<br />

Dieser Einbauraum wird im Regelfall mittels<br />

eines Drehmeißels in eine Welle oder Bohrung<br />

eingestochen oder mit einem Fräser in das<br />

Werkstück gefräst. Die Geometrie dieser Nut<br />

ist in der Regel rechteckig. Die Abbildung unten<br />

zeigt die Darstellung einer typischen Rechtecknut<br />

mit Bemaßung, wie sie auch in den<br />

entsprechenden Normen empfohlen wird.<br />

C<br />

A<br />

r 2<br />

15°-20°<br />

B<br />

z<br />

Darstellung einer typischen Rechtecknut<br />

P<br />

B<br />

Nomenklatur:<br />

b<br />

B<br />

g<br />

h<br />

t = radiale Nuttiefe<br />

b = Nutbreite<br />

h = Höhe des Einbauraums<br />

g = Dichtspalt (Spaltmaß)<br />

P = Mediendruck<br />

A = Oberfläche der Gegenlauffläche<br />

B = Oberfläche der Nutflanken<br />

und des Nutgrunds<br />

C = Oberfläche der Einführungsschräge<br />

r 1<br />

= Radius im Nutgrund<br />

r 2<br />

= Radius an der Nutoberkante<br />

z = Länge der Einführungsschräge<br />

r 1<br />

t<br />

Bestimmung der Nuttiefe t<br />

<strong>Das</strong> Verhältnis der Schnurstärke d 2<br />

des<br />

O‐Rings zur Nuttiefe t bestimmt die anfängliche<br />

Verpressung. Dabei hängt die Wahl der Nuttiefe<br />

von der jeweiligen Anwendung ab. Bei einem<br />

statischen Einsatz sollte die anfängliche<br />

Verpressung zwischen 15 und 30 % betragen.<br />

Bei einem dynamischen Einsatz sollte eine<br />

größere Nuttiefe und somit geringere Verpressung<br />

gewählt werden, üblicherweise zwischen<br />

6 und 20 %.<br />

Bestimmung der Nutbreite b<br />

Die Nutbreite b ergibt sich aus der Schnurstärke<br />

d 2<br />

des O‐Rings und der elliptischen Form nach<br />

der Verpressung zuzüglich eines Freiraumes, in<br />

den das Medium treten kann, um eine gleichmäßige<br />

Druckbeaufschlagung auf die Dichtung<br />

zu gewährleisten.<br />

Bei der Bemessung der Nutbreite ist es das<br />

wichtigste Kriterium, eine Nutüberfüllung zu<br />

vermeiden. Deshalb wird üblicherweise bei der<br />

Konzeption einer Nut davon ausgegangen, dass<br />

der O‐Ring diese zu 85 % ausfüllen sollte, damit<br />

er noch Platz hat, sich im Falle einer Volumenzunahme<br />

(Quellung, thermische Ausdehnung)<br />

noch ausdehnen zu können.<br />

iWICHTIG:<br />

Die Nuttiefe ist<br />

verantwortlich für die<br />

Verpressung des O‐Rings.<br />

iHINWEIS:<br />

Die Nutbreite ist<br />

einer möglichen<br />

Volumenzunahme des<br />

O‐Rings anzupassen.<br />

13


Definition der Einbauart<br />

Einbauarten<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie O‐Ringe<br />

eingebaut werden können. Grundsätzlich<br />

unterscheidet man nach der Verformungsrichtung<br />

des O‐Ring-Querschnitts, nach radialer<br />

und axialer Verformung.<br />

Bei der radialen Verformung unterscheidet man<br />

des Weiteren nach „außendichtend” (Nut im<br />

Innenteil, Kolbendichtung) und „innendichtend”<br />

(Nut im Außenteil, Stangendichtung).<br />

Einbauarten von O‐Ringen<br />

Die meisten O‐Ringe werden als ruhend beanspruchte<br />

Dichtungen eingesetzt. Erfolgt die<br />

Abdichtung zwischen Maschinenteilen, die sich<br />

zueinanderbewegen, entspricht das der bewegten<br />

(dynamischen) Abdichtung. Als bewegt<br />

beanspruchte Dichtungen stellen O‐Ringe aber<br />

nur in Ausnahmefällen eine optimale technische<br />

Lösung dar.<br />

Für den Einbau definiert sich die Dichtungsart wie folgt:<br />

Flanschdichtung:<br />

Die Nut befindet sich im Flansch und<br />

wird mit einer Deckplatte verschraubt.<br />

Flanschdichtung / axial dichtend<br />

Kolbendichtung:<br />

Befindet sich die Nut im Innenteil,<br />

bezeichnet man dies als Kolbendichtung.<br />

Kolbendichtung / radial dichtend<br />

Stangendichtung:<br />

Befindet sich die Nut im Außenteil,<br />

spricht man von einer Stangendichtung.<br />

Stangendichtung / radial dichtend<br />

Darüber hinaus gibt es noch spezielle Einbausituationen, die sich<br />

aufgrund besonderer Gegebenheiten zusätzlich anbieten, wie z. B.<br />

• Trapeznuten<br />

• Dreiecksnuten<br />

14


Radial, statischer bzw. dynamischer<br />

Einbau, außendichtend (Kolbendichtung)<br />

Einbauarten<br />

Kolbendichtung<br />

<strong>Das</strong> folgende Bild zeigt die schematische<br />

Schnittdarstellung des Einbauraums für den<br />

Anwendungsfall des radialen statischen bzw.<br />

dynamischen Einbaus eines O‐Rings in einer<br />

Kolbendichtung.<br />

0° bis 5°<br />

iWICHTIG:<br />

Diese Abdichtungsart ist<br />

bei radialem Einbau zu<br />

bevorzugen.<br />

r 2<br />

15° bis 20°<br />

ø x<br />

r 1<br />

t<br />

g<br />

ø d 4<br />

ø d 3<br />

ø d 9<br />

Kanten gebrochen<br />

frei von Rattermarken<br />

z<br />

b<br />

Darstellung des Einbauraums einer radialen Kolbendichtung<br />

In folgender Tabelle werden die Bezeichnungen sowohl des Einbauraums<br />

als auch des O‐Rings näher beschrieben.<br />

Bezeichnung Toleranz Erläuterung<br />

d 4<br />

H8 Bohrungsdurchmesser<br />

d 9<br />

f7 Kolbendurchmesser (Wellendurchmesser)<br />

d 3<br />

h11 Innendurchmesser des Einbauraums (Nutgrunddurchmesser)<br />

b + 0,25 Breite des O‐Ring-Einbauraums (Nutbreite)<br />

g<br />

t<br />

Spaltmaß<br />

Radiale Tiefe des Einbauraums (Nuttiefe)<br />

r 1<br />

± 0,1 ... 0,2 Radius im Nutgrund<br />

r 2<br />

± 0,1 Radius an der Nutoberkante<br />

z Länge der Einführschräge ( > d 2<br />

/ 2 )<br />

15


Einbauarten<br />

Kolbendichtung<br />

In folgender Tabelle ist eine Auswahl der Einbaumaße<br />

in Abhängigkeit von der Schnurstärke d 2<br />

aufgeführt.<br />

iHINWEIS:<br />

Die Werte aus dieser<br />

Tabelle gelten streng<br />

genommen nur für<br />

O‐Ringe aus NBR mit<br />

einer Härte von 70 Shore<br />

A. Für andere Werkstoffe<br />

und Werkstoffhärten<br />

können diese aber<br />

erfahrungsgemäß<br />

übernommen werden;<br />

gegebenenfalls ist die<br />

Nuttiefe anzupassen.<br />

Bei der Berechnung dieser<br />

Werte wurde eine 15 %ige<br />

Quellung der Werkstoffe<br />

mit berücksichtigt.<br />

Bei geringerer Quellung<br />

kann die Nutbreite<br />

entsprechend verringert<br />

werden.<br />

d 2<br />

t<br />

b<br />

r 1<br />

r 2<br />

z min<br />

statisch dynamisch<br />

1,00 1,60 0,70 0,80 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

1,50 2,30 1,10 1,20 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

1,78 2,80 1,35 1,40 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

2,00 3,10 1,50 1,60 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

2,50 3,80 1,90 2,05 0,3 ± 0,1 0,2 1,3<br />

2,62 3,80 2,05 2,15 0,3 ± 0,1 0,2 1,5<br />

3,00 4,40 2,35 2,50 0,6 ± 0,2 0,2 1,5<br />

3,53 5,00 2,80 2,95 0,6 ± 0,2 0,2 1,8<br />

4,00 5,50 3,20 3,35 0,6 ± 0,2 0,2 2,0<br />

4,50 6,20 3,60 3,80 0,6 ± 0,2 0,2 2,3<br />

5,00 6,80 4,00 4,20 0,6 ± 0,2 0,2 2,5<br />

5,33 7,20 4,30 4,50 0,6 ± 0,2 0,2 2,7<br />

5,50 7,50 4,45 4,65 1,0 ± 0,2 0,2 2,8<br />

6,00 8,20 4,85 5,10 1,0 ± 0,2 0,2 3,0<br />

6,50 8,80 5,30 5,55 1,0 ± 0,2 0,2 3,3<br />

6,99 9,50 5,80 6,00 1,0 ± 0,2 0,2 3,6<br />

7,50 10,0 6,25 6,45 1,0 ± 0,2 0,2 3,8<br />

8,00 10,6 6,70 6,90 1,0 ± 0,2 0,2 4,0<br />

9,00 11,60 7,65 7,90 1,0 ± 0,2 0,2 4,5<br />

10,0 12,9 8,50 8,80 1,0 ± 0,2 0,2 5,0<br />

Einbaumaße für O‐Ringe in einer radialen Kolbendichtung<br />

Alle Angaben in mm<br />

Hinweis: Die in der Tabelle angegeben Werte sind lediglich Richtwerte und dienen nur zur Orientierung. Diese Werte<br />

müssen unbedingt vom Nutzer auf die jeweils konkrete Anwendung und Eignung geprüft werden (z. B. durch Versuche).<br />

Insbesondere der Kontakt mit den abzudichtenden Medien, die Einsatztemperatur und die Einbauverhältnisse können<br />

zu Abweichungen von den angegebenen Richtwerten führen.<br />

16


Bestimmung des<br />

Innendurchmessers d 1<br />

Die Abmessung des O‐Rings ist im Falle einer<br />

statischen bzw. dynamischen, radialen außendichtenden<br />

Abdichtung so auszuwählen, dass<br />

der Innendurchmesser d 1<br />

ca. 1 bis 6 % kleiner<br />

gewählt wird als der Nutgrunddurchmesser d 3<br />

.<br />

Dies bedeutet, dass der O‐Ring leicht gedehnt<br />

eingebaut werden sollte.<br />

Innendurchmesser<br />

Kolbendichtung<br />

Nebenstehende Diagramme zeigen die zulässigen<br />

Bereiche, in denen die Verpressung der<br />

O‐Ringe in Abhängigkeit des Schnurdurchmessers<br />

d 2<br />

liegen darf.<br />

Verpressung bei<br />

dynamischer Abdichtung<br />

Verpressung<br />

bei statischer Abdichtung<br />

iWICHTIG:<br />

Der O‐Ring sollte<br />

leicht gedehnt<br />

eingebaut werden.<br />

VP<br />

VP<br />

d 2<br />

d 2<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen,<br />

dynamischen Anwendung<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen,<br />

statischen Anwendung<br />

VP in %<br />

d 2<br />

in mm<br />

17


Einbauarten<br />

Stangendichtung<br />

Radial, statischer bzw. dynamischer<br />

Einbau, innendichtend (Stangendichtung)<br />

<strong>Das</strong> folgende Bild zeigt die schematische<br />

Schnittdarstellung des Einbauraums für den<br />

Anwendungsfall des radialen statischen bzw.<br />

dynamischen Einbaus eines O‐Rings in einer<br />

Stangendichtung.<br />

0° bis 5°<br />

15° bis 20°<br />

r 1<br />

r 2<br />

t<br />

ø x<br />

g<br />

ø d 5<br />

ø d 10<br />

ø d 6<br />

z<br />

Kanten gebrochen<br />

frei von Rattermarken<br />

b<br />

Darstellung des Einbauraums einer statischen, radialen Stangendichtung<br />

In folgender Tabelle werden die Bezeichnungen des Einbauraums<br />

und des O‐Rings näher beschrieben.<br />

Bezeichnung Toleranz Erläuterung<br />

d 10<br />

H8 Bohrungsdurchmesser<br />

d 5<br />

f7 Stangendurchmesser<br />

d 6<br />

H11 Außendurchmesser des Einbauraums (Nutgrunddurchmesser)<br />

b + 0,25 Breite des O‐Ring-Einbauraums (Nutbreite)<br />

g<br />

t<br />

Spaltmaß<br />

Radiale Tiefe des Einbauraums (Nuttiefe)<br />

r 1<br />

± 0,1 ... 0,2 Radius im Nutgrund<br />

r 2<br />

± 0,1 Radius an der Nutoberkante<br />

z Länge der Einführschräge ( > d 2<br />

/ 2 )<br />

18


In folgender Tabelle ist eine Auswahl der Einbaumaße<br />

in Abhängigkeit von der Schnurstärke d 2<br />

aufgeführt.<br />

Einbauarten<br />

Stangendichtung<br />

d 2<br />

t<br />

b<br />

r 1<br />

r 2<br />

z min<br />

statisch dynamisch<br />

1,00 1,60 0,70 0,80 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

1,50 2,30 1,10 1,20 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

1,78 2,80 1,35 1,40 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

2,00 3,10 1,50 1,60 0,3 ± 0,1 0,2 1,1<br />

2,50 3,80 1,90 2,05 0,3 ± 0,1 0,2 1,3<br />

2,62 3,80 2,05 2,15 0,3 ± 0,1 0,2 1,5<br />

3,00 4,40 2,35 2,50 0,6 ± 0,2 0,2 1,5<br />

3,53 5,00 2,80 2,95 0,6 ± 0,2 0,2 1,8<br />

4,00 5,50 3,20 3,35 0,6 ± 0,2 0,2 2,0<br />

4,50 6,20 3,60 3,80 0,6 ± 0,2 0,2 2,3<br />

5,00 6,80 4,00 4,20 0,6 ± 0,2 0,2 2,5<br />

5,33 7,20 4,30 4,50 0,6 ± 0,2 0,2 2,7<br />

5,50 7,50 4,45 4,65 1,0 ± 0,2 0,2 2,8<br />

6,00 8,20 4,85 5,10 1,0 ± 0,2 0,2 3,0<br />

6,50 8,80 5,30 5,55 1,0 ± 0,2 0,2 3,3<br />

6,99 9,50 5,80 6,00 1,0 ± 0,2 0,2 3,6<br />

iHINWEIS:<br />

Die Werte aus dieser<br />

Tabelle gelten streng<br />

genommen nur für<br />

O‐Ringe aus NBR mit<br />

einer Härte von 70 Shore<br />

A. Für andere Werkstoffe<br />

und Werkstoffhärten<br />

können diese aber<br />

erfahrungsgemäß<br />

übernommen werden;<br />

gegebenenfalls ist die<br />

Nuttiefe anzupassen.<br />

Bei der Berechnung dieser<br />

Werte wurde eine 15 %ige<br />

Quellung der Werkstoffe<br />

mit berücksichtigt.<br />

Bei geringerer Quellung<br />

kann die Nutbreite<br />

entsprechend verringert<br />

werden.<br />

7,50 10,0 6,25 6,45 1,0 ± 0,2 0,2 3,8<br />

8,00 10,6 6,70 6,90 1,0 ± 0,2 0,2 4,0<br />

9,00 11,60 7,65 7,90 1,0 ± 0,2 0,2 4,5<br />

10,0 12,9 8,50 8,80 1,0 ± 0,2 0,2 5,0<br />

Einbaumaße für O‐Ringe in einer radialen Stangendichtung<br />

Alle Angaben in mm<br />

Hinweis: Die in der Tabelle angegeben Werte sind lediglich Richtwerte und dienen nur zur Orientierung. Diese Werte<br />

müssen unbedingt vom Nutzer auf die jeweils konkrete Anwendung und Eignung geprüft werden (z. B. durch Versuche).<br />

Insbesondere der Kontakt mit den abzudichtenden Medien, die Einsatztemperatur und die Einbauverhältnisse können<br />

zu Abweichungen von den angegebenen Richtwerten führen.<br />

19


Bestimmung des<br />

Innendurchmessers d 1<br />

Axial, statischer<br />

Einbau (Flanschdichtung)<br />

Innendurchmesser<br />

Stangendichtung<br />

Einbauarten<br />

Flanschdichtungen<br />

Die Abmessung des O‐Rings ist im Falle einer<br />

statischen bzw. dynamischen, radialen innendichtenden<br />

Abdichtung so auszuwählen, dass<br />

der Außendurchmesser des O‐Rings (d 1<br />

+ 2d 2<br />

)<br />

ca. 1 – 3 % größer gewählt wird als der Außendurchmesser<br />

des Einbauraums d 6<br />

. Dies bedeutet,<br />

dass der O‐Ring leicht gestaucht eingebaut<br />

wird. Dabei muss der Innendruchmesser d 1<br />

stets ≥ dem Stangendruchmesser d 5<br />

sein.<br />

<strong>Das</strong> folgende Bild zeigt die schematische<br />

Schnittdarstellung des Einbauraums für den<br />

Anwendungsfall der axialen Flanschdichtung.<br />

r 2<br />

h<br />

iWICHTIG:<br />

Der O‐Ring sollte leicht<br />

gestaucht eingebaut<br />

werden.<br />

Folgende Diagramme zeigen die zulässigen Bereiche,<br />

in denen die Verpressung der O‐Ringe<br />

in Abhängigkeit des Schnurdurchmessers d 2<br />

liegen dürfen.<br />

r 1<br />

b 4<br />

ø d 8<br />

ø d 7<br />

Darstellung des Einbauraums einer axialen Abdichtung<br />

Verpressung bei<br />

dynamischer Abdichtung<br />

VP<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen,<br />

dynamischen Anwendung<br />

d 2<br />

In folgender Tabelle werden die Bezeichnungen<br />

sowohl des Einbauraums als auch des O‐Rings<br />

näher beschrieben.<br />

Bezeichnung<br />

Toleranz Erläuterung<br />

d 7<br />

H11 Außendurchmesser des<br />

Einbauraums<br />

d 8<br />

h11 Innendurchmesser des<br />

Einbauraums<br />

b 4<br />

+ 0,20 Breite des O‐Ring-<br />

Einbauraums bei<br />

axialem Einbau<br />

(Nutbreite)<br />

h + 0,1 axiale Höhe des<br />

Einbauraums<br />

r 1<br />

± 0,1... 0,2 Radius im Nutgrund<br />

r 2<br />

± 0,1 Radius an der Nutoberkante<br />

Verpressung<br />

bei statischer Abdichtung<br />

VP<br />

VP in %<br />

d 2<br />

in mm<br />

d 2<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen,<br />

statischen Anwendung<br />

20


In folgender Tabelle ist eine Auswahl der Einbaumaße in Abhängigkeit<br />

von der Schnurstärke d 2<br />

aufgeführt.<br />

Einbauarten<br />

Flanschdichtungen<br />

d 2<br />

b 4<br />

h r 1<br />

r 2<br />

1,00 1,80 0,75 0,3 ± 0,1 0,2<br />

1,50 2,60 1,10 0,3 ± 0,1 0,2<br />

1,78 3,20 1,30 0,3 ± 0,1 0,2<br />

2,00 3,50 1,45 0,3 ± 0,1 0,2<br />

2,50 3,90 1,85 0,3 ± 0,1 0,2<br />

2,62 4,00 2,00 0,3 ± 0,1 0,2<br />

3,00 4,70 2,30 0,6 ± 0,2 0,2<br />

3,53 5,30 2,70 0,6 ± 0,2 0,2<br />

4,00 6,00 3,10 0,6 ± 0,2 0,2<br />

4,50 6,40 3,60 0,6 ± 0,2 0,2<br />

5,00 7,00 4,00 0,6 ± 0,2 0,2<br />

5,33 7,60 4,20 0,6 ± 0,2 0,2<br />

5,50 7,80 4,40 1,0 ± 0,2 0,2<br />

6,00 8,00 4,90 1,0 ± 0,2 0,2<br />

6,50 8,50 5,30 1,0 ± 0,2 0,2<br />

6,99 9,00 5,70 1,0 ± 0,2 0,2<br />

7,50 9,50 6,20 1,0 ± 0,2 0,2<br />

8,00 10,0 6,70 1,0 ± 0,2 0,2<br />

9,00 11,1 7,60 1,0 ± 0,2 0,2<br />

10,00 12,2 8,70 1,0 ± 0,2 0,2<br />

Einbaumaße für O‐Ringe in einer axialen Flanschdichtung<br />

Alle Angaben in mm<br />

Hinweis: Die in der Tabelle angegeben Werte sind lediglich Richtwerte und dienen nur zur Orientierung. Diese Werte<br />

müssen unbedingt vom Nutzer auf die jeweils konkrete Anwendung und Eignung geprüft werden (z. B. durch Versuche).<br />

Insbesondere der Kontakt mit den abzudichtenden Medien, die Einsatztemperatur und die Einbauverhältnisse können zu<br />

Abweichungen von den angegebenen Richtwerten führen.<br />

iHINWEIS:<br />

Die Werte aus dieser<br />

Tabelle gelten streng<br />

genommen nur für<br />

O‐Ringe aus NBR mit<br />

einer Härte von 70 Shore<br />

A. Für andere Werkstoffe<br />

und Werkstoffhärten<br />

können diese aber<br />

erfahrungsgemäß<br />

übernommen werden;<br />

gegebenenfalls ist die<br />

Nuttiefe anzupassen.<br />

Bei der Berechnung dieser<br />

Werte wurde eine 15 %ige<br />

Quellung der Werkstoffe<br />

mit berücksichtigt. Bei<br />

geringerer Quellung<br />

kann die Nutbreite<br />

entsprechend verringert<br />

werden.<br />

Bei axial-statischem<br />

Einbau ist bei der<br />

Wahl des O‐Rings die<br />

Wirkrichtung des Drucks<br />

zu beachten.<br />

21


Innendurchmesser<br />

Flanschdichtungen<br />

Bestimmung des<br />

Innendurchmessers<br />

bei Druck von innen<br />

Bei Innendruck sollte der Außendurchmesser<br />

des O‐Rings (d 1<br />

+ 2d 2<br />

) gleich dem Nut-Außendurchmesser<br />

d 7<br />

gewählt werden. Dies bedeutet,<br />

dass der O‐Ring am Außendurchmesser des<br />

Einbauraums d 7<br />

anliegen sollte.<br />

Bestimmung des<br />

Innendurchmessers<br />

bei Druck von außen<br />

Bei Außendruck sollte der Innendurchmesser d 1<br />

des O‐Rings gleich dem Nut-Innendurchmesser<br />

d 8<br />

gewählt werden. Dies bedeutet, dass der<br />

O‐Ring am Innendurchmesser des Einbauraums<br />

d 8<br />

anliegen sollte.<br />

iWICHTIG:<br />

Wirkrichtung des Drucks<br />

beachten!<br />

h<br />

ø d 7<br />

b 4<br />

r 2<br />

r 1<br />

Druck von<br />

Innen<br />

h<br />

Druck von<br />

außen<br />

b 4<br />

ø d 8<br />

r 2<br />

r 1<br />

Flanschdichtung – Druck von innen<br />

Flanschdichtung – Druck von außen<br />

Nachstehendes Diagramm zeigt den zulässigen<br />

Bereich, in dem die Verpressung der O‐Ringe<br />

in Abhängigkeit des Schnurdurchmessers d 2<br />

liegen darf.<br />

Verpressung<br />

bei statischer Abdichtung<br />

VP<br />

VP in %<br />

d 2<br />

in mm<br />

d 2<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen axialen Anwendung<br />

Verpressungsdiagramm einer hydraulischen,<br />

axialen Anwendung<br />

22


Trapeznut<br />

Dreiecksnut<br />

Diese Nutform wird dann angestrebt, wenn<br />

der O‐Ring während der Montage, bei<br />

Service arbeiten oder beim Auf- und Zufahren<br />

von Werkzeugen und Maschinen gehalten<br />

werden muss. Sie kann auch als eine Art<br />

Ventilsitz-Dichtung verstanden werden, wenn<br />

Gase oder Flüssigkeiten durch die Strömung<br />

z. B. Unterdruckzonen bilden, die die Dichtung<br />

aus der Nut drücken. Die Bearbeitung der Nut<br />

ist aufwendig und teuer. Daher empfiehlt sich<br />

diese Anwendung erst ab einer Schnurstärke<br />

von d 2<br />

≥ 2,5 mm.<br />

ø d<br />

b<br />

r 2<br />

t<br />

Diese Nutform findet bei Flansch- und Deckelabdichtungen<br />

Anwendung. Der O‐Ring legt<br />

sich bei diesem Einbauraum an drei Seiten an.<br />

Eine definierte Anpressung des O‐Rings ist dadurch<br />

allerdings nicht gewährleistet. Zusätzlich<br />

ergeben sich Schwierigkeiten in der Fertigung,<br />

bei der die festgelegten Toleranzen kaum zu<br />

erreichen sind, so dass die Dichtfunktion nicht<br />

immer gegeben ist. Außerdem bietet die Nut<br />

nur wenig Raum für eine eventuelle Quellung<br />

des O‐Rings.<br />

b<br />

r 1<br />

45°<br />

ø H8<br />

Trapeznut<br />

Dreiecksnut<br />

iHINWEIS:<br />

Die Nutbreite b wird<br />

bei der Trapeznut vor<br />

dem Entgraten an den<br />

Kanten gemessen. Der<br />

Radius r 2<br />

ist so zu wählen,<br />

dass der O‐Ring beim<br />

Einlegen in die Nut nicht<br />

beschädigt wird und bei<br />

hohen Drücken keine<br />

Spalteinwanderung<br />

(Spaltextrusion) auftritt.<br />

d = d 1<br />

+ d 2<br />

48°<br />

Darstellung einer Dreiecksnut<br />

Darstellung einer Trapeznut<br />

Wenn diese Nutform nicht zu umgehen ist,<br />

sollte man die in folgender Tabelle aufgeführten<br />

Abmessungen und Toleranzen wählen. Die<br />

O‐Ring-Schnurstärke d 2<br />

sollte nach Möglichkeit<br />

mehr als 3 mm betragen.<br />

d 2<br />

b ± 0.05 t ± 0.05 r 2<br />

r 1<br />

2,50 2,30 2,00 0,25 0,40<br />

2,62 2,40 2,10 0,25 0,40<br />

3,00 2,70 2,40 0,25 0,40<br />

3,55 3,20 2,80 0,25 0,80<br />

4,00 3,70 3,10 0,25 0,80<br />

5,00 4,40 4,00 0,25 0,80<br />

5,33 4,80 4,20 0,40 0,80<br />

6,00 5,50 4,80 0,40 0,80<br />

7,00 6,50 5,60 0,40 1,60<br />

8,00 7,50 6,50 0,40 1,60<br />

d 2<br />

b r<br />

1,78 2,40 + 0,10 0,3<br />

2,00 2,70 + 0,10 0,4<br />

2,50 3,40 + 0,15 0,6<br />

2,62 3,50 + 0,15 0,6<br />

3,00 4,00 + 0,20 0,6<br />

3,53 4,70 + 0,20 0,9<br />

4,00 5,40 + 0,20 1,2<br />

5,00 6,70 + 0,25 1,2<br />

5,33 7,10 + 0,25 1,5<br />

6,00 8,00 + 0,30 1,5<br />

Einbaumaße für Trapeznut<br />

Alle Angaben in mm<br />

6,99 9,40 + 0,30 2,0<br />

8,00 10,80 + 0,30 2,0<br />

8,40 11,30 + 0,30 2,0<br />

10,00 13,60 + 0,35 2,5<br />

Einbaumaße für Dreiecksnut<br />

Alle Angaben in mm<br />

Hinweis:<br />

Die in der Tabelle angegeben Werte sind lediglich Richtwerte, und dienen nur zur Orientierung. Diese Werte müssen<br />

unbedingt vom Nutzer auf die jeweils konkrete Anwendung und Eignung geprüft werden (z. B. durch Versuche).<br />

Insbesondere der Kontakt mit den abzudichtenden Medien, die Einsatztemperatur und die Einbauverhältnisse können<br />

zu Abweichungen von den angegebenen Richtwerten führen.<br />

23


Montage von O‐Ringen<br />

O‐Ring Montage<br />

Einführschrägen<br />

Die wichtigsten Montagehinweise im<br />

Überblick:<br />

• O‐Ringe niemals über<br />

scharfe Kanten ziehen<br />

• Schmutz oder sonstige Rückstände<br />

in der Nut oder auf dem O‐Ring<br />

sind unzulässig<br />

• Jede Verwechselungsgefahr mit<br />

anderen O‐Ringen ausschließen<br />

(ggf. Farbkennzeichnung)<br />

• O‐Ringe niemals einkleben<br />

(mögliche Verhärtung)<br />

Einführschrägen<br />

Um den O‐Ring bei der Montage nicht zu<br />

beschädigen, sind bei der Konstruktion bereits<br />

Einführschrägen für Bohrungen und Wellen<br />

vorzusehen.<br />

z<br />

Montagerichtung<br />

• Keine Bohrungen überfahren<br />

• Wenn immer möglich, Montagefett/-öl<br />

verwenden; Beständigkeit muss<br />

gegeben sein (kein Mineralöl/Vaseline<br />

für EPDM zulässig)<br />

Einführschräge Kolbendichtung<br />

15° bis 20°<br />

• Verträglichkeit möglicher Reinigungsmittel<br />

mit dem O‐Ring prüfen<br />

• Keine scharfkantigen, harten Hilfswerkzeuge<br />

verwenden<br />

Montagerichtung<br />

z<br />

15° bis 20°<br />

• Kurzfristige Aufdehnung des O‐Ring<br />

Innendurchmessers um bis zu 20 % für<br />

Montage zulässig<br />

Einführschräge Stangendichtung<br />

O‐Ringe sind äußerst empfindlich gegenüber<br />

scharfen Kanten. Deshalb ist das Entgraten<br />

bzw. Abrunden aller Kanten, über die der<br />

O‐Ring gezogen oder gegen die er gedrückt<br />

wird, eine wesentliche Voraussetzung für eine<br />

sichere Montage.<br />

Nachstehende Tabelle gibt die Mindestlängen der<br />

Einführschrägen für Kolben- und Stangendichtungen<br />

in Abhängigkeit des Schnurdurchmessers<br />

d 2<br />

an.<br />

d 2<br />

z bei 15° z bei 20°<br />

bis 1,80 2,5 2,0<br />

1,81 – 2,62 3,0 2,5<br />

2,63 – 3,53 3,5 3,0<br />

3,54 – 5,33 4,0 3,5<br />

5,34 – 7,00 5,0 4,0<br />

über 7,01 6,0 4,5<br />

Alle Angaben in mm<br />

Mindestlänge für Einführschrägen<br />

24


Oberflächenrauheiten<br />

Die Anforderungen an die Oberflächen hängen<br />

vor allem von den Einsatzgebieten ab, so dass<br />

sich keine allgemein gültigen Grenzwerte für<br />

die Rauheitswerte angeben lassen. In unten<br />

stehender Tabelle sind Werte für die Oberflächenrauheit<br />

angegeben, die den Großteil an<br />

möglichen Dichtungsanwendungen abdecken.<br />

Die Werte sind lediglich als Empfehlungen zu<br />

betrachten.<br />

Oberflächenrauheiten<br />

Oberfläche Anwendung Rz (µm) Ra (µm)<br />

Nutgrund (B) statisch 6,3 1,6<br />

Nutflanken (B) statisch 6,3 1,6<br />

Dichtfläche (A) statisch 6,3 1,6<br />

Nutgrund (B) dynamisch 6,3 1,6<br />

Nutflanken (B) dynamisch 6,3 1,6<br />

Dichtfläche (A) dynamisch 1,6 0,.4<br />

Einführschräge (C) -- 6,3 1,6<br />

Werte für die Oberflächenrauheit<br />

Erläuterungen<br />

C<br />

15° bis 20°<br />

g<br />

Der Mittenrauwert Ra ist der<br />

arithmetische Mittelwert aller Profilabweichungen<br />

von der Mittel- bzw.<br />

Bezugslinie. Die gemittelte Rautiefe<br />

Rz ist das arithmetische Mittel aus<br />

den Einzelrautiefen (Profilhöhen) von<br />

fünf aneinandergrenzenden Einzelmessstrecken<br />

Z1 bis Z5.<br />

A<br />

B<br />

P<br />

B<br />

b<br />

B<br />

h<br />

Zur Beschreibung der Oberflächenrauheit<br />

werden in der Dichtungstechnik<br />

in der Regel die Kenngrößen<br />

Ra und Rz angegeben. Da diese<br />

aber alleine nicht ausreichend sind,<br />

sollte zusätzlich noch der Materialanteil<br />

des Rauheitsprofils Rmr<br />

mitbestimmt werden. So sollte der<br />

Materialanteil Rmr ca. 50 bis 70 %<br />

betragen, gemessen in einer Schnitttiefe<br />

c = 0,25 x Rz, ausgehend von<br />

einer Bezugslinie von C0 = 5 %.<br />

Konstruktive Darstellung des Einbauraumes<br />

25


Einbauraum für PTFE-O‐Ringe<br />

PTFE-O‐Ringe<br />

Im Folgenden ist die Gestaltung der Einbauräume<br />

für O‐Ringe aus dem thermoplastischen<br />

Werkstoff PTFE näher beschrieben.<br />

In folgender Tabelle werden die Bezeichnungen<br />

sowohl des Einbauraums als auch des O‐Rings<br />

näher beschrieben.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die schematische<br />

Schnittdarstellung des Einbauraums für den Anwendungsfall<br />

des statischen, axialen Einbaus.<br />

b<br />

h<br />

Bezeichnung<br />

d 1<br />

d 2<br />

b<br />

h<br />

r 1<br />

Erläuterung<br />

O‐Ring-Innendurchmesser<br />

Schnurdurchmesser<br />

(Schnurstärke)<br />

Breite des O‐Ring-<br />

Einbauraums (Nutbreite)<br />

Axiale Höhe des<br />

Einbauraums (Nuttiefe)<br />

Radius im Nutgrund<br />

r 1<br />

iHINWEIS:<br />

PTFE-O‐Ringe<br />

besitzen nur eine<br />

geringe Elastizität. Die<br />

O‐Ring-Abmessung ist<br />

deshalb identisch zum<br />

abzudichtenden Nennmaß<br />

zu wählen. Der Einbau<br />

sollte vorzugsweise in<br />

axial leicht zugänglichen<br />

Nuten geschehen.<br />

r 1<br />

Schnittdarstellung eines PTFE-O‐Ringes<br />

Schnittdarstellung eines Einbauraums für PTFE-O‐Ringe<br />

Der O‐Ring aus PTFE ist ein geschlossener<br />

Ring mit einem kreisförmigen Querschnitt. Die<br />

Abmessungen sind durch den Innendurchmesser<br />

d 1<br />

und den Schnurdurchmesser d 2<br />

gekennzeichnet.<br />

O‐Ringe aus PTFE werden im Gegensatz zu<br />

den elastomeren O‐Ringen nicht formgepresst,<br />

sondern spanend hergestellt. Deshalb können<br />

diese in allen Abmessungen gefertigt werden.<br />

In folgender Tabelle ist eine Auswahl von<br />

Abmessungen für Nutbreite (b) und Nuttiefe<br />

(h) in Abhängigkeit von der Schnurstärke d 2<br />

aufgeführt.<br />

d 2<br />

b + 0,1 h + 0,05 r 1<br />

1,00 1,20 0,85 0,2<br />

1,50 1,70 1,30 0,2<br />

1,80 2,00 1,60 0,4<br />

2,00 2,20 1,80 0,5<br />

2,50 2,80 2,25 0,5<br />

2,65 2,90 2,35 0,6<br />

ø d 1<br />

d 2<br />

3,00 3,30 2,70 0,8<br />

3,55 3,90 3,15 1,0<br />

4,00 4,40 3,60 1,0<br />

5,00 5,50 4,50 1,0<br />

5,30 5,90 4,80 1,2<br />

6,00 6,60 5,60 1,2<br />

7,00 7,70 6,30 1,5<br />

8,00 8,80 7,20 1,5<br />

Alle Angaben in mm<br />

Einbaumaße für PTFE-O‐Ringe<br />

26


Lagerung von O‐Ringen<br />

Dichtungen, die über einen längeren Zeitraum<br />

gelagert werden, können ihre physikalischen<br />

Eigenschaften während dieser Zeit verändern.<br />

Es können u. a. Verhärtungen, Erweichungen,<br />

Rissbildungen oder andersartiger Oberflächenabbau<br />

stattfinden. Diese Veränderungen<br />

sind Folge spezieller einzelner oder kombinierter<br />

Einflussfaktoren wie z. B. Verformung,<br />

Sauerstoff, Licht, Ozon, Hitze, Feuchtigkeit, Öle<br />

oder Lösungsmittel.<br />

Grundlegende Anleitungen zu Lagerung, Reinigung<br />

und zum Erhalt von Elastomer-Dichtungen<br />

werden in den Normen DIN 7716 und ISO 2230<br />

definiert.<br />

Die ISO 2230 ist ein Ratgeber zur Lagerung von<br />

Gummiartikeln. In der folgenden Tabelle sind<br />

die maximalen Lagerzeiten, aufgeteilt in drei<br />

Gruppen, aufgeführt.<br />

Kautschuk-<br />

Basis<br />

BR, NR, IR, SBR,<br />

AU, EU<br />

Maximale<br />

Lagerzeit<br />

Verlängerung<br />

5 Jahre 2 Jahre<br />

Bei der Lagerung von Gummierzeugnissen ist<br />

zu berücksichtigen, dass gewisse Randbedingungen<br />

einzuhalten sind.<br />

Wärme<br />

Die Lagerungstemperatur von Elastomeren<br />

sollte bevorzugt zwischen +5° C und +25° C<br />

liegen. Direkter Kontakt mit Wärmequellen (z. B.<br />

Heizkörper) oder direkte Sonneneinstrahlung<br />

sind zu vermeiden.<br />

Feuchtigkeit<br />

Die relative Luftfeuchtigkeit in Lagerräumen sollte<br />

unter 70 % liegen. Extrem feuchte oder trockene<br />

Bedingungen sollten vermieden werden.<br />

Licht<br />

Elastomer-Dichtungen sollten vor Lichtquellen<br />

geschützt gelagert werden. Insbesondere<br />

direktes Sonnenlicht und starkes, künstliches<br />

Licht mit UV-Anteil sind zu vermeiden. Es ist zu<br />

empfehlen, die Fenster von Lagerräumen mit<br />

roten oder orangefarbenen Abdeckungen zu<br />

versehen.<br />

Lagerung<br />

NBR, XNBR,<br />

HNBR, CO, ECO,<br />

CR, IIR, BIIR, CIIR,<br />

ACM, CM, CSM,<br />

EPM, EPDM,<br />

FKM, FFKM, VMQ,<br />

PVMQ, FVMQ<br />

Lagerzeit für Elastomere<br />

7 Jahre 3 Jahre<br />

10 Jahre 5 Jahre<br />

Sauerstoff und Ozon<br />

Wenn möglich, sollen Elastomere zum Schutz<br />

gegen zirkulierende Luft in einer Verpackung oder<br />

in luftdichten Behältern aufbewahrt werden.<br />

Deformation<br />

Elastomer-Dichtungen sollen, wenn möglich,<br />

kompressions- und deformationsfrei in einem<br />

entspannten Zustand gelagert werden. O‐Ringe<br />

mit großen Abmessungen können zwecks<br />

platzsparender Einlagerung eingedreht gelagert<br />

werden. Ist der Innendurchmesser d 1<br />

> 300 mm,<br />

kann der O‐Ring einmalig „eingeschlagen“<br />

werden (z. B. in Form einer 8). Sie dürfen jedoch<br />

niemals geknickt werden.<br />

27


Oberflächen behandlung<br />

Oberflächenbehandlung<br />

„Labs-freie“ O‐Ringe<br />

O‐Ringe können einer speziellen Oberflächenbehandlung<br />

unterzogen werden, um beispielsweise<br />

ein Zusammenkleben zu verhindern, den<br />

Reibungskoeffizienten zu reduzieren oder die<br />

Montage zu vereinfachen.<br />

Je nach Beschichtungsverfahren und Einsatzfall<br />

können sich daraus die folgenden Vorteile<br />

ergeben:<br />

• Bessere Vereinzelung<br />

• Erleichterung der Montage<br />

• Antihaftwirkung<br />

• Reduzierung der Reibwiderstände /<br />

Verschleißminderung<br />

„Labs-freie” O‐Ringe<br />

„Labs-freie” O‐Ringe bedeutet, dass diese<br />

O‐Ringe frei von lackbenetzungsstörenden<br />

Substanzen sind. Solche O‐Ringe sind besonders<br />

in der Druckluftaufbereitung für die<br />

Lackiertechnik, vor allem der Automobilzulieferindustrie,<br />

geeignet. Elastomere können Stoffe<br />

enthalten, die bei einem Lackierungsvorgang<br />

benetzungsstörend wirken können. Die dabei<br />

störenden Stoffe können auf dem Luftweg<br />

oder durch Kontakt vom Elastomer abgegeben<br />

werden, auf die zu lackierende Fläche<br />

gelangen und dort zur Kraterbildung auf der<br />

Lack oberfläche führen. Deshalb werden die<br />

hierfür vorgesehenen O‐Ringe einem speziellen<br />

Behandlungsverfahren unterzogen, um diese<br />

von den störenden Substanzen zu befreien.<br />

• Silikon- und Lackbenetzungsstörungsfreiheit<br />

• Verbesserung der<br />

Schmiereigenschaften<br />

• Stick-Slip-Reduzierung<br />

• Reduzierung der Losbrechkräfte<br />

• Vereinfachung bei der<br />

automatischen Montage<br />

Benennung Art der Beschichtung Ziel der Beschichtung<br />

PTFE-ME PTFE transparent Montageerleichterung<br />

PTFE-FDA PTFE milchig-weiß Montagehilfe<br />

PTFE transparent PTFE transparent Bedingte dynamische Anwendung<br />

PTFE-schwarz PTFE-schwarz Dynamische Anwendung<br />

PTFE-grau PTFE-grau Dynamische Anwendung<br />

Polysiloxan Silikonharz Montagehilfe<br />

Silikonisieren Silikonöl Montageerleichterung<br />

Talkumieren Talkumpuder Montageerleichterung<br />

Molykotieren MoS2-Pulver Montageerleichterung<br />

Graphitieren Graphitpulver Montageerleichterung<br />

Beschichtungsmöglichkeiten und deren typische Anwendungen<br />

28


Beständigkeitsliste<br />

Diese Beständigkeitsliste enthält für verschiedene<br />

von uns lieferbare Elastomer-Qualitäten<br />

eine Wertung der chemischen Resistenz<br />

gegen über verschiedenen Betriebsmedien.<br />

Die folgenden Angaben beziehen sich auf<br />

Raumtemperatur und Versuche bzw. Angaben<br />

unserer Lieferanten und Kunden. Aufgrund<br />

der unterschiedlichen Einsatzbedingungen<br />

und Zusammensetzung der Medien sind<br />

diese Angaben nur als Richtwerte anzusehen<br />

und daher unverbindlich. Die tatsächliche<br />

Eignung des Werkstoffs für einen bestimmten<br />

Einsatzzweck muss immer individuell<br />

geprüft werden. Im Rahmen einer sicheren<br />

Werkstoffauswahl empfehlen wir deshalb<br />

grundsätzlich die Durchführung von Beständigkeitstests<br />

unter Einsatzbedingungen. Für<br />

weitere Informationen nutzen Sie bitte unsere<br />

Produktdatenblätter und kontaktieren unsere<br />

Anwendungstechnik.<br />

Beständigkeitsliste<br />

Die einzelnen Angaben bedeuten:<br />

A = 0 – 5% Volumenquellung. Elastomer zeigt keine bis geringe Quellung.<br />

B = 5 – 10% Volumenquellung. Elastomer zeigt geringe bis mäßige Quellung.<br />

C = 10 – 20% Volumenquellung. Elastomer zeigt mäßige bis starke Quellung.<br />

D = nicht zu empfehlen<br />

E = keine Daten vorhanden.<br />

A<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Abwasser (nach DIN 4045) B B B A A B A D D B A E A<br />

Acetaldehyd B A A D E C C D D B D E D<br />

Acetamid (Essigsäureamid) D A A A A B B D D B A A B<br />

Aceton C A A D D C B D D C D D D<br />

Acetophenon D A A D D D D D D D D E D<br />

Acetylchlorid (Essigsäurechlorid) D D D D D D D D D C A E A<br />

Acetylen (Ethin) B A A A E B B D D B E E A<br />

Acrylnitril D D D D D D C D D D D E C<br />

Acrylsäureethylester D B B D E D D D D B D E D<br />

Adipinsäure (E 355) A A A A A A E E E E A E A<br />

Aluminiumacetat (wässrige Lösung) A A A B E B A D D D D E D<br />

Aluminiumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A C A B A E A<br />

Aluminiumfluorid (wässrige Lösung) B A A A A A A C E B A E A<br />

Aluminiumnitrat (wässrige Lösung) A A A A A A A C E B E E A<br />

Aluminiumphosphat (wässrige Lösung) A A A A A A A E E A E E A<br />

Aluminiumsulfat (wässrige Lösung) A A A A A A A D D A A E A<br />

Ameisensäure (Methansäure) B A A B E A A C E B C B C<br />

Ammoniak (gasförmig, heiss) D B B D D B B D D A D E D<br />

Ammoniak (gasförmig, kalt) A A A A A A A C D A D A D<br />

Ammoniak, wasserfrei D A A B B A B D D C D E D<br />

Ammoniumcarbonat (wässrige Lösung) A A E D D A E D D E E A A<br />

Ammoniumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A E E E E A<br />

Ammoniumhydroxid (konzentriert) D A A D E A A D D A B E B<br />

Ammoniumnitrat (wässrige Lösung) C A A A A A A D B E E A A<br />

Ammoniumnitrit (wässrige Lösung) A A A A A A A E E B E E A<br />

29


A<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Ammoniumpersulfat (wässrige Lösung) A A A D D A A D D E E E A<br />

Ammoniumphosphat (wässrige Lösung) A A A A E A A E E A E E A<br />

Ammoniumsulfat (wässrige Lösung) A A A A A A A A D E E E B<br />

Amylacetat (Essigsäureamylester) D C C D D D D D D D D E D<br />

Amylalkohol (Pentanol) B A A B B B A D D D A E B<br />

Amylborat D D D A A A A E E E E E A<br />

Amylchlornaphthalin D D D D D D D D D D B E A<br />

Amylnaphthalin D D D D D D D D B D A E A<br />

Anilin (Aminobenzol) D A A D E D C D D D C A C<br />

Anilinfarbstoff B B A D D B B D D C B E B<br />

Anilinhydrochlorid B B B B E D D D D D B E B<br />

Ansul Ether (Anästhetikum) D C C C C D D B D D C E D<br />

Apfelsäure C B B A A C B E D B A E A<br />

AROCLOR 1248 D C C C C D A D D B B E A<br />

AROCLOR 1254 D D C D D D D D D C B E A<br />

AROCLOR 1260 A A A A A A A D D B A E A<br />

Arsensäure B A A A A A A C C A A E A<br />

Arsentrichlorid (wässrige Lösung) D C C A A A E E E E E E D<br />

Askarel Transformatorenöl D D D B B D D D D D B E A<br />

Asphalt (DIN 55946) D D D B E B B B B D B E A<br />

B<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Bananenöl (Amylacetat) D C C D D D D D D D D E D<br />

Bariumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A E A<br />

Bariumhydroxid (wässrige Lösung) A A A A A A A D D A A E A<br />

Bariumsulfat (wässrige Lösung) A A A A A A A A D A A E A<br />

Bariumsulfid (wässrige Lösung) A A A A A A A A D A A E A<br />

Baumwollsamenöl D C B A A B B A A A A A A<br />

Beizlösung D C C D E D B D D D D E B<br />

Benzaldehyd (künstliches Bittermandelöl) D A A D D D A D D B C B D<br />

Benzin (Nitrobenzin, Ligroin) D D D A E B C B A D A E A<br />

Benzoesäure (E 210) D D C C E D D D C C B E A<br />

Benzol D D D D D D D C D D C C A<br />

Benzolsulfonsäure D D C D E B A D D D B E A<br />

Benzoylchlorid D D D D E D D E D E B E B<br />

Benzylalkohol D A A D E B B D D B B A A<br />

Benzylbenzoat D B B D E D D E D E A E A<br />

Benzylchlorid D D D D E D D D D D B A A<br />

Bier A A A A A A A B D A A E A<br />

Biphenyl (Diphenyl, Phenylbenzol) D D D D D D D D D D B E A<br />

Blausäure B A A B B B A E D C B E A<br />

Bleiacetat (wässrige Lösung) A A A B B B D D D D D E D<br />

Bleichlösung D A A D B D A D D B B A A<br />

Bleinitrat (wässrige Lösung) A A A A A A A E E B A E A<br />

Bleisulfamat (wässrige Lösung) B A A B E A A E D B A E A<br />

Borax-Lösung (Dinatriumtetraborat) B A A B A A A A B B B E A<br />

Bordeauxmischung B A A B E B A D D B B E A<br />

Borsäure A A A A A A A A D A A E A<br />

Brom, wasserfrei D D D D E D D D D D B E A<br />

30


B<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Brombenzol D D D D D D D D D D A E A<br />

Bromtrifluorid D D D D D D D D D D D E D<br />

Bromwasser D C B D C D A D D D B E A<br />

Bromwasserstoffsäure A A A D D D A D D D C E A<br />

Bromwasserstoffsäure (40%) A A A D E B A D D D C E A<br />

Bunkeröl D D D A A D D B A B A E A<br />

Butadien D D C D E D C D D D B E A<br />

Butan D D D A A A B A A D A E A<br />

Butter (tierisches Fett) D B A A A B B A A B A E A<br />

Butylacetat (Essigsäurebutylester) D C C D E D D D D D D D D<br />

Butylacetylricinoleat D A A C B B B D E E B E A<br />

Butylacrylat D D D D D D D E D E D E D<br />

Butylalkohol (Butanol) A B B A A A A D D B B A A<br />

Butylamin D C B C C D D D D D D E D<br />

Butylbenzoat C B B D E D D E D E A E A<br />

Butylen (Buten) D D D B D C D D D D B E A<br />

Butylethyldiglykol (CARBITOL) D A A D D C B E D D D E C<br />

Butylglykolether (CELLOSOLVE) D A A C C C B D D E D E D<br />

Butyloleat D B B D D D D E E E B E A<br />

Butylstearat (Stearinsäurebutylester) D C C B B D D E E E B A A<br />

Butyraldehyd (Butanal) D B B D E C D D D D D E D<br />

C<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Calciumacetat (wässrige Lösung) A A A B B B B D D D D A D<br />

Calciumchlorid (wässrige Lösung)) A A A A A A A A A A A A A<br />

Calciumhydrogensulfit (wässrige Lösung) D D D D A A A A D A A E A<br />

Calciumhydroxid (wässrige Lösung) A A A A A A A A D A A A A<br />

Calciumhypochlorit (wässrige Lösung) C A A B B C A D D B B A A<br />

Calciumnitrat (wässrige Lösung) A A A A A A A A A B A A A<br />

Calciumsulfid (wässrige Lösung) B A A A A A A A D B A A A<br />

Carbamat D B B C E B B D D E A E A<br />

Carbitol (Ethyldiglykol) B B B B E B B D D B B E B<br />

Carbolsäure (Phenol) D B B D D C D C D D A E A<br />

Cellosolve (Ethylenglykolether) D B B D E D D D D D D E C<br />

Cellosolve Acetat (Glykolacetat) D B B D D D D D D D D E D<br />

Cellulube (Fyrquel) D A A D D D D D D A C E A<br />

China-Holzöl (China-Tungöl) D C C A A B C C E D B E A<br />

Chlor, nass D C C D C C C D D D B E B<br />

Chlor, trocken D D D D C C B D D D A E A<br />

1-Chlor-1-nitroethan D D D D E D D D D D D E D<br />

Chloraceton D B A D D C C D D D D E D<br />

Chlorbenzol D D D D D D D D D D B E A<br />

Chlorbrommethan D B B D D D D D D D B E A<br />

Chlordioxid D C C D D D C D D E B E A<br />

Chlordodecan D D D D D D D D D D A E A<br />

Chloressigsäure D B A D D D A D D E D E D<br />

o-Chlornaphthalin D D D D E D D D D D B E A<br />

Chloroform (Trichlormethan) D D D D D D D D D D D D A<br />

Chloropren (Chlorbutadien) D D D D D D D D D D B E A<br />

31


C<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Chlorox (Natriumhypochlorit) D B B B B A B D D B B E A<br />

Chlorschwefelsäure (Chlorsulfonsäure) D D D D E D D D D D D A D<br />

Chlortoluol D D D D D D D D D D B E A<br />

Chlortrifluorid D D D D D D D D D D C E D<br />

Chromsäure D C C D D C B D D C C A A<br />

Cumol (Isopropylbenzol) D D D D D D D D D D B E A<br />

Cyclohexan (Hexamethylen) D D D A A C D A A D B B A<br />

Cyclohexanol (Hexahydrophenol, Anol) D D C C A A B E E D A E A<br />

Cyclohexanon (Pimelinketon, Anon) D B B D D D D D D D D B D<br />

p-Cymen (Cymol) D D D D E D D D D D B E A<br />

D<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Decalin (Decahydronaphthalin) D D D D E D D E E D A E A<br />

Decan D D D A A D C B A B A E A<br />

Detergenz Lösung (synthetisches Tensid) B A A A A B B D D A A E A<br />

Diaceton D A A D E D D D D D D E D<br />

Diacetonalkohol (Diacetol) D A A D D B B D D B D E D<br />

Dibenzylether D B B D D C D B E E E E D<br />

Dibenzylsebacat D B B D D D D B D C C E B<br />

Dibromethylbenzol D D D D D D D D D D B E B<br />

Dibutylamin D D C D E D D D D C D E D<br />

Dibutylether D C C D D C B B C D C E C<br />

Dibutylphthalat (DBP) D C B D D D D C D B C E C<br />

Dibutylsebacat (DBS) D B B D D D D D D B B E B<br />

o-Dichlorbenzol D D D D E D D D D D B E A<br />

Dichlorisopropylether D D C D D D D B C D C E C<br />

Dicyclohexylamin D D D C C D D D D E D E D<br />

Dieselöl D D D A A C C C A D A B A<br />

Diethylamin B B B B E B C C D B D E D<br />

Diethylbenzol D D D D E D D D E D C E A<br />

Diethylenglykol (Digol) A A A A E A A D B B A E A<br />

Diethylsebacat D B B B C D B D D B B E B<br />

Diisobutylen (Isoocten) D D D B A D D D D D C E A<br />

Diisopropylbenzol D D D D E D D E E E B E A<br />

Diisopropylketon D A A D E D D D D D D E D<br />

Diisopropylidenaceton (Phoron) D C C D E D D D D D D E D<br />

Dimethylanilin (Xylidin, Aminoxylol) C C B C E C D D D D D E D<br />

Dimethylether (Methylether) D D D A A C C E D A A E D<br />

Dimethylformamid (DMF) D B B B E C D D D B D A D<br />

Dimethylphthalat (DMP) D B B D D D D E D E B E B<br />

Dinitrotoluol (DNT) D D D D D D D D D D D E D<br />

Dioctylphthalat (DOP) D B B C E D D D D C B B B<br />

Dioctylsebacat (DOS) D B B D D D D B D C C A B<br />

Dioxan D B B D E D D D D D C D D<br />

Dioxolan (Glykolmethylether) D C B D D D D D D D D E D<br />

Dipenten (Lacklösungsmittel) D D D B B D D D D D C E A<br />

Diphenyl (Biphenyl, Phenylbenzol) D D D D D D D D D D B B A<br />

Diphenyloxid D D D D D D D D D C B B A<br />

Dowtherm Öl D D D D D D D C D C B E A<br />

32


E<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Eisen(III)-chlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A B A E A<br />

Eisen(III)-nitrat (wässrige Lösung) A A A A A A A A A C A E A<br />

Eisen(III)-sulfat (wässrige Lösung) A A A A A A A A A B A E A<br />

Entwicklungsflüssigkeit (Fotografie) A B B A A A A E E A A E A<br />

Epichlorhydrin D B B D D D D D D D D E D<br />

Erdgas B D D A A A A B B A D E A<br />

Erdnussöl D C C A E C B B A A A E A<br />

Essig B A A B B B A D D A C E A<br />

Essigsäure, 30% B B A B E A B D D A B E B<br />

Essigsäure, Eisessig B B A C B D C D D B D E C<br />

Essigsäureanhydrid B B B C D B A D D C D B D<br />

Ethan D D D A E B B C A D B E A<br />

Ethanolamin (Aminoethanol) (MEA) B B B B E B C C D B D A D<br />

Ethylacetat (Essigsäureethylester) D B B D E C D D D B D D D<br />

Ethylacetoacetat C B B D E C D D D B D E D<br />

Ethylalkohol (Ethanol) A A A A A A A D D A A A B<br />

Ethylbenzoat A A A D E D D D D D A C A<br />

Ethylbenzol D D D D E D D D D D A B A<br />

Ethylcellosolve (Glykoldiethylether) D D D D E D D D D D D E D<br />

Ethylcellulose B B B B E B B B D C D E D<br />

Ethylchlorcarbonat D C B D E D D D D D B E A<br />

Ethylchlorformiat D C B D E D D D D D D E D<br />

Ethylchlorid (Chlorethan) D D C A E D D B D D A E A<br />

Ethylen (Ethen) C B B A E C E E E E A E A<br />

Ethylenchlorhydrin B B B D E B B D D C B A A<br />

Ethylenchlorid D C C D E D D D D D C E B<br />

Ethylendiamin A A A A A A B D D A D E D<br />

Ethylendichlorid (1,2-Dichlorethan) D C C D E D D D D D C B A<br />

Ethylenglykol (Glykol) A A A A A A A D C A A E A<br />

Ethylenoxid (Oxiran, Epoxid) D C C D E D D D D D D E D<br />

Ethylentrichlorid D C C D D D D D D D C E A<br />

Ethylether (Diethylether) D C C C E C D C D D C E D<br />

Ethylformiat (Ameisensäureethylester) D B B D E B B E E E A E A<br />

Ethylmercaptan (Ethanthiol) D D C D E C B E E C E E B<br />

Ethyloxalat A A A D E C D A D D B E A<br />

Ethylpentachlorbenzol D D D D E D D D D D B E A<br />

Ethylsilikat B A A A E A B E E E A E A<br />

F<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Farbenverdünner DUCO D D D D D D D D D D B E B<br />

Fettsäuren D C C B B B B E E C E E A<br />

Fischöl (Fischtran) D D D A E D E E E A A E A<br />

Fluor (flüssig) D D D D E D E D D D E E B<br />

Fluorbenzol D D D D E D E D D D B E A<br />

Fluoroborsäure A A A A E A A E E E E E E<br />

Fluorolube B A A A A B A E E A B E B<br />

Fluorwasserstoffsäure, konz. (kalt) D C C D E D A C D D D A A<br />

Fluorwasserstoffsäure, konz. (heiss) D D D D E D C D D D D E D<br />

Fluorwasserstoffsäure, wasserfrei D C C D E D A D D D D E D<br />

33


F<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Formaldehyd (RT) (Methanal) B A A C B B A D D B D A D<br />

Freon 11 (Trichlorfluormethan) D D D B B C A D E D B E B<br />

Freon 12 (Dichlordifluormethan) B B B A A A A A A D C E B<br />

Freon 13 (Chlortrifluormethan) A A A A E A A E E D D E B<br />

Freon 13B1 A A A A E A A A E D E E B<br />

Freon 21 (Dichlorfluormethan) D D D D E D D E E D E E D<br />

Freon 22 (Chlordifluormethan) B A A D E A A D B D D E D<br />

Freon 31 B A A D E B B E E E E E D<br />

Freon 32 A A A A E A A E E E E E D<br />

Freon 112 D D D B B C B E E D E E B<br />

Freon 113 (Trichlortrifluorethan) C D C A A A A B E D D E C<br />

Freon 114 (Dichlortetrafluorethan) A A A A A A A A E D B E B<br />

Freon 114B2 D D D B E C A E E D E E B<br />

Freon 115 (Chlorpentafluorethan) A A A A E A A E E E E E B<br />

Freon 142b (Difluorchlorethan) B A B A B A A E E E E E D<br />

Freon 152a (Difluorethan) A A A A E A C E E E E E D<br />

Freon 218 A A A A E A A E E E E E B<br />

Freon 502 A A A B E A E E E E E E D<br />

Freon BF D D D B B C B E E D E E B<br />

Freon C316 A A A A E A A E E E E E B<br />

Freon C318 (Octafluortetraethylen) A A A A A A A E E E E E B<br />

Freon MF D D D A B C B C E D E E B<br />

Freon TA C B B A E B A A E C E E D<br />

Freon TC D B B A E A A A E D E E B<br />

Freon TF D D D A A A A A E D E D B<br />

Freon TMC D C C B E C B B E C E E B<br />

Freon T-P35 A A A A E A A A E A E E B<br />

Freon T-WD602 D B B B E B B A E D E E B<br />

Fumarsäure C B B A A B B E D B A E A<br />

Furan D D C D D D D E D E E E D<br />

Furfural (Furfurol) D B B D D C C C D D E B D<br />

Fyrquel (Cellulube) D A A D D D D D D A C E A<br />

G<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Gallussäure A B B B B B B D D E A E A<br />

Galvanisatlösung für Chrom D A A E D D D E E D E E A<br />

Galvanisatlösung für Andere Metalle D A A A A D A E E D E E A<br />

Gelatine A A A A E A A D D A A E A<br />

Generatorgas D D D A E B B A B B B E A<br />

Gerbsäure (Tannin) A A A A A A A A D B E E A<br />

Getriebeflüssigkeit Typ A D D D A A B B A A B A E A<br />

Glaubersalz (wässrige Lösung) B B B D D B B E D E A E A<br />

Glucose (Dextrose, Traubenzucker) A A A A A A A D E A A E A<br />

Glycerin (Glycerol, Ölsüss; E422) A A A A E A A A C A A A A<br />

Glykol (1,2-Diol) A A A A A A A D D A A E A<br />

Grüne Sulfatbrühe B A A B B B B A B A B E A<br />

34


H<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Halowax Öl D D D D D D D E E D A E A<br />

Hexafluorokieselsäure B B B A A B A E E D D E A<br />

n-Hexaldehyd D B A D E A C B E B D E D<br />

Hexan D D D A A B B B A D A E A<br />

Hexanol B C C A E B B D D B B E A<br />

n-Hexen-1 D D D B B B B B A D A E A<br />

Hochofengas (Gichtgas) D D D D D D D D D A B E A<br />

Hydrauliköle (Mineralölbasis) D D D A A B B A A C A E A<br />

Hydrazin (Diamid, Diazan) A A A B D B B D E C D E D<br />

Hydrochinon B B B C D D D E D E B E B<br />

Hypochlorige Säure B B B D D D D E D E E E A<br />

I<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Iodoform (Triiodmethan; Antiseptikum) D D D E E D E E E E E E C<br />

Iodpentafluorid D D D D D D D D D D D E D<br />

Isobutylalkohol (Isobutanol) A A A B B A A D D A B E A<br />

Isooctan D D D A A B B B A D A B A<br />

Isophoron D C C D D D D C D D D B D<br />

Isopropylacetat D B B D D D D D D D D E D<br />

Isopropylalkohol (Isopropanol) A A A B B B A C D A B E A<br />

Isopropylchlorid D D D D D D D D D D B E A<br />

Isopropylether D D D B B C C B C D C D D<br />

K<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Kabeljauleberöl D A A A A B B A A B A E A<br />

Kaliumacetat (wässrige Lösung) A A A B E B A D D D D A D<br />

Kaliumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A A A<br />

Kaliumcyanid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A E A<br />

Kaliumdichromat (wässrige Lösung) B A A A A A A B A A A E A<br />

Kaliumhydroxid (wässrige Lösung) B A A B B B A D D C C A D<br />

Kaliumkupfercyanid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A E A<br />

Kaliumnitrat (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A A A<br />

Kaliumsulfat (wässrige Lösung) B A A A A A B A D A A E A<br />

Kalkbleichmittel A A A A A B B E D B A E A<br />

Kalk-Schwefel Lösung D A A D A A A E D A A E A<br />

Kerosin (Leuchtpetroleum; DIN 51636) D D D A A B C A A D A A A<br />

Kobaltdichlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A D D B A E A<br />

Kohlendioxid B B B A A B B A E B A E A<br />

Kohlensäure A A A B A A A A A A A E A<br />

Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff) D D D C D D D E C D A A A<br />

Kohlenstoffmonoxid B A A A A B B A A A B E A<br />

Kohlenstofftetrachlorid D D D C B D D D D D C D A<br />

Kohlenteer (Kreosot) D D D A E B D C A D A E A<br />

35


K<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Kokereiofengas D D D D D D C D D B B E A<br />

Kokusnussöl D C C A A B C B A A A E A<br />

Königswasser D D C D D D B D D D C E B<br />

Kreolsäure D D D D A C D D D D B A A<br />

Kreosot-Kohlenteer D D D A A B D C A D A E A<br />

Kresol (Methylphenol) D D D D E C D D D D B A A<br />

Kupferacetat (wässrige Lösung) A A A B B B B D D D D E D<br />

Kupferchlorid (wässrige Lösung) A A A A A B B A A A A E A<br />

Kupfercyanid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A E A<br />

Kupfersulfat (wässrige Lösung) B B A A A A A A A A A E A<br />

L<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Lack D D D B B D D C D D B E A<br />

Lack (Celluloselack) D D D D D D D D D D D E D<br />

Lack Lösungsmittel D D D D D D D D D D D D D<br />

Lard (Tierfett) D B B A A B D A A B A E A<br />

Lauge (Alkalilauge) B A A B B B A D D B A E B<br />

Lavendelöl D D D B B D D D B D B E A<br />

Leim (DIN 16920) B B A A E A A A E A A E A<br />

Leinöl D C C A A B B B A A A E A<br />

Ligroin (Nitrobenzin) D D D A A B C B A D A E A<br />

Lindol (Hydraulikflüssigkeit) D A A D A D D D D C C E B<br />

Linolsäure D D D B B D D E E B E E B<br />

M<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Magnesiumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A A A A A A<br />

Magnesiumhydroxid (wässrige Lösung) B A A B B A A D D E E E A<br />

Magnesiumsulfat (wässrige Lösung) B A A A E A A E D A A E A<br />

Maisöl D C C A A C B A A A A E A<br />

Maleinsäure (Butendisäure) C B B D D C D E D E E E A<br />

Maleinsäureanydrid (MSA) C B B D D C D E D E E E D<br />

Mesityloxid D B B D D D D D D D D D D<br />

Methan D D D A A B B C A D B E A<br />

Methylacetat (Essigsäuremethylester) C A A D D B D D D D D E D<br />

Methylacrylat D B B D E B D D D D D E D<br />

Methylalkohol (Ethanol) A A A A A A A D D A A A D<br />

Methylbromid (Brommethan) D D D B B D D E E E A E A<br />

Methylbutylketon (Propylaceton) D A A D D D D D D C D E D<br />

Methylcellosolve (Methylenglykolether) D B B C C C B D D D D A D<br />

Methylchlorid (Monochlormethan) D C C D D D D D D D B E B<br />

Methylenchlorid (Dichlormethan) D D C D E D D D D D B B B<br />

Methylether (Dimethylether) D D D A A C C E D A A E D<br />

Methylethylketon (MEK) D B A D E C D D D D D D D<br />

36


M<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Methylformiat (Ameisensäuremethylester) D B B D D B B E E E E E D<br />

Methylisobutylketon (MIBK) D C B D D D D D D D D D D<br />

Methylmethacrylat (MMA) D D C D D D D E D D D E D<br />

Methyloleat D B B D D D D E E E B E B<br />

Methylpentan D D D D D D D D D D B E A<br />

Methylsalicylat (Salizylsäuremethylester) C B B D E D D E E E E C B<br />

Milch A A A A A A A D D A A E A<br />

Milchsäure (kalt) A A A A E A A E D A A E A<br />

Milchsäure (heiss) D D D D E D C E D B B E A<br />

Mineralöl D C C A A B B A A B A E A<br />

Monochlorbenzol D D D D D D D D D D B E A<br />

Monoethanolamin B B A D E D D D D B D E D<br />

Monomethylanilin (MMA) D B B D D D D D D E E E B<br />

Monomethylether D D D A E C B E D A A E D<br />

Monovinylacetylen (Vinylethin) B B B A E B B E E B E E A<br />

N<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Naphtha D D D B B C D B B D B E A<br />

Naphthalin (Naphthalen) D D D D D D D B E D A A A<br />

Naphthensäure D D D B E D D E E D A B A<br />

Natriumacetat (wässrige Lösung) A A A B B B A D D D D E D<br />

Natriumborat (wässrige Lösung) A A A A A A A E E A A A A<br />

Natriumbicarbonat (wässrige Lösung) A A A A A A A E E A A E A<br />

Natriumbisulfit (wässrige Lösung) A A A A A A A E D A A A A<br />

Natriumchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A E A A A A<br />

Natriumcyanid (wässrige Lösung) A A A A A A A E E A A E A<br />

Natriumhydroxid (wässrige Lösung) A A A B B A A D C B B A B<br />

Natriumhypochlorit (wässrige Lösung) D B B B B A A D D B B A A<br />

Natriummetaphosphat (wässrige Lösung) A A A A A B B E E E A E A<br />

Natriumnitrat (wässrige Lösung) B A A B E B A E E D E A A<br />

Natriumperborat (wässrige Lösung) B A A B B B B E E B A E A<br />

Natriumperoxid (wässrige Lösung) B A A B B B B D D D A E B<br />

Natriumphosphat (wässrige Lösung) A A A A A B A A A D E A A<br />

Natriumsilicat (wässrige Lösung) A A A A A A A E E E E A A<br />

Natriumsulfat (wässrige Lösung) B A A A D A A A D A A A A<br />

Natriumthiosulfat (wässrige Lösung) B A A B E A A A D A A E A<br />

Nevillsäure D B B D D D D E D D B E A<br />

Nickelacetat (wässrige Lösung) A A A B B B D D D D D E D<br />

Nickelchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A C C A A E A<br />

Nickelsulfat (wässrige Lösung) B A A A A A A C D A A E A<br />

Nitrobenzol D A A D D D D D D D D A B<br />

Nitrobenzol (Petroleumether) D D D A A B C B A D A E A<br />

Nitroethan B B B D E C B D D D D B D<br />

Nitromethan B B B D D B C D D D D E D<br />

37


O<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Octachlortoluol D D D D E D D D D D B E A<br />

Octadecan D D D A D B B A B D A E A<br />

n-Octan D D D B E B B D D D B E A<br />

Octylalkohol (Oktanol) B C C B B A B D D B B E A<br />

Olivenöl D B B A A B B A A C A E A<br />

Ölsäure (Oleinsäure) D D D C A C C B D D E A B<br />

Oxalsäure (Ethandisäure, Kleesäure) B A A B B B B E E B A E A<br />

Ozon D B A D D C A A B A B E A<br />

P<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Palmitinsäure (n-Hexadecansäure) B B B A A B C A E D A E A<br />

Paraffinöl (Weißöl) D D D A A B D A A D A E A<br />

Perchlorsäure D B B D E B B D D D A E A<br />

Petroleum, < 121°C D D D A E B B B B B B E A<br />

Petroleum, > 121°C D D D D E B D D D D D E B<br />

Petroleumgas, flüssig (LPG) D D D A A B B A C C C E A<br />

Pflanzenöl D C C A A C B E A B A E A<br />

Phenol (Carbolsäure) D B B D D C B C D D A A A<br />

Phenylbenzol D D D D D D D D D D B E A<br />

Phenylethylether D D D D D D D D D D D E D<br />

Phenylhydrazin A B B D E D D D D E E E B<br />

Phoron (Diisopropylidenaceton) D C C D D D D D D D D E D<br />

Phosphorsäure (20%) B B A B E B A A E B B E A<br />

Phosphorsäure (45%) C B A D E B B A E C B A A<br />

Phosphortrichlorid D A A D D D D E E E A E A<br />

Pikrinsäure (2,4,6-Trinitrophenol) B B B B E A B B E D B E A<br />

Pinen D D D B E C C B D D B E A<br />

Piperidin (Hexahydropyridin) D D D D E D D D D D D E D<br />

Polyvinylacetat-Emulsion B A A E E B B E E E E E E<br />

Propan D D D A A B B C A D B E A<br />

i-Propylacetat D B B D E D D D D D D E D<br />

n-Propylacetat (Essigsäurepropylester) D B B D E D D D D D D E D<br />

Propylaceton (Methylbutylketon) D A A D D D D D D C D E D<br />

Propylalkohol (Propanol) A A A A A A A D D A A A A<br />

Propylnitrat D B B D A D D E D D D E D<br />

Propylen (Propen) D D D D D D D D D D B E A<br />

Propylenoxid D B B D D D D D D D D E D<br />

PYDRAUL 10E, 29ELT D A A D D D D D D D D E A<br />

PYDRAUL 115E D A A D D D D D D D C E A<br />

PYDRAUL 230C, 312C, 540C D D D D D D D D D D D D A<br />

PYDRAUL 30E, 50E, 65E, 90E D A A D D D D D D A A E A<br />

Pyranol Transformatorenöl D D D A A B C B A D A E A<br />

Pyridin D B B D D D D E D D D E D<br />

Pyroligninsäure D B B D D B B D D E D E D<br />

Pyrol C D C D E D D E D B C E D<br />

38


Q<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Quecksilber A A A A A A A A E E E E A<br />

Quecksilber(II)-chlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A E E E E E A<br />

R<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Rapsöl D A A B B B B B B D A E A<br />

Red Oil (Mil-H-5606) D D D A A B B A A D A E A<br />

Rinderfutteröl D B B A A D D A A B A E A<br />

Rizinusöl (Kastoröl) A B B A A A B A A A A A A<br />

RJ-1 (Mil-F-25558B) D D D A A B B A A D A E A<br />

Rohrzuckerflüssigkeit A A A A E A A D D A A E A<br />

RP-1 (Mil-R-25576C) D D D A A B B A A D A E A<br />

Rübenzuckerflüssigkeit A A A A A B A D D A A E A<br />

S<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Sacharose-Lösung (Rohrzucker) A A A A B B B D D A A E A<br />

Salicylsäure (2-Hydroxybenzeosäure) A A A B B A E E E E A E A<br />

Salmiak (Ammoniumchlorid) A A A A A A A A A B A E A<br />

Salpetersäure (konzentriert) D D D D D D B D D D C B B<br />

Salpetersäure (verdünnt) D B B D E B A C D B B B A<br />

Salpetersäure, rot rauchend D D D D D D D D D D D B C<br />

Salzsäure (kalt) 37% B A A C E B A D D C B A A<br />

Salzsäure (heiss) 37% D C C D E D B D D D C B B<br />

Salzwasser A A A A A B A B D A A E A<br />

Sauerstoff, kalt B A A B D A A A B A A E A<br />

Sauerstoff, (93-204°C) D D C D D D D D D B D E B<br />

Schmieröl, Petroleum D D D A D B B B A D A E A<br />

Schwefel D A A D D A A E D C A E A<br />

Schwefelchlorid (wässrige Lösung) D D D C D C B E D C A E A<br />

Schwefeldioxid (flüssig unter Druck) D B A D D D D E D B B E B<br />

Schwefeldioxid (nass) D A A D D B A E D B B E B<br />

Schwefeldioxid (trocken) B B A D D D B E D B B B B<br />

Schwefelhexafluorid D A A B B A B E D B B E A<br />

Schwefelsäure (20% Oleum) D D D D B D D D D D D A A<br />

Schwefelsäure (verdünnt) C B B C E B A C B D C A A<br />

Schwefelsäure (konzentriert) D D C D E D A D D D D A A<br />

Schwefeltrioxid B B B D D D D E D B B E A<br />

Schwefelwasserstoff (nass) kalt D A A D A B B E D C C E D<br />

Schwefelwasserstoff (nass) heiss D A A D D C C E D C C E D<br />

schweflige Säure B B B B B B A C D D E E C<br />

Seifenlösung B A A A A B A C D A A E A<br />

Senfgas A A A E E A A E E A E E A<br />

Silbernitrat A A A B B A A A A A A E A<br />

39


S<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Silikatester D D D B B A A A E D A E A<br />

Silikonfett A A A A A A A A A C A E A<br />

Silikonöl A A A A A A A A A C A E A<br />

Skydrol 500 D B A D D D D D D C C B D<br />

Skydrol 7000 D A A D D D D D D C C E B<br />

Soda, kristallwasserfrei A A A A A A A E E A A E A<br />

Sojaöl (Sojabohnenöl) D C C A A B C B A A A E A<br />

Spiritus A A A A A A A D D A A E A<br />

Stearinsäure (Oktadekansäure) B B B B B B B A E B E A A<br />

Stickstoff A A A A E A A A A A A E A<br />

Stickstofftetroxid D C C D D D D D D D D E D<br />

Stoddard-Lösungsmittel D D D A A B D A A D A E A<br />

Strahlung C D B C C B C C C C D E C<br />

Styrol, Monomer (Phenylethylen) D D D D D D D C D D C B B<br />

Sulfitlauge B B B B E B B E D D B E A<br />

T<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Teer, Bituminös D C C B B C D E D B A E A<br />

Terpineol D C C B B D D B E E A E A<br />

Terpentin D D D A A D D D B D B C A<br />

Tetrabromethan D D D D D D D E D D B E A<br />

Tetrabrommethan (Kohlenstofftetrabromid) D D D D E D E E E D B E A<br />

Tetrachlorethylen (Per) D D D D D D D D D D B D A<br />

Tetraethylblei (Bleitetraethyl) D D D B B B D E E E B E A<br />

Tetrahydrofuran (THF) D C C D D D D C D D D E D<br />

Tetralin (Tetrahydronaphthalin) D D D D D D D E E D A E B<br />

Textilreinigungsflüssigkeit D D D C C D D D D D B E A<br />

Thionylchlorid (Schwefligsäuredichlorid) D D C D E D D D D E E E B<br />

Tierische Fette D B B A A B B A A B A E A<br />

Titantetrachlorid D D D B B D D D D D B E A<br />

Toluendiisocyanat (TDI) D B B D D D D E D D D E D<br />

Toluol (Methylbenzol) D D D D D D D D D D B D B<br />

Transformatorenöl D D D A A B C A B B A E A<br />

Treibstofföl D D D A A B B B A D A E A<br />

Triacetin (Glycerintriacetat) B A A B B B B D D E D E D<br />

Tributoxyethylphosphat B A A D D D D D D E B E A<br />

Tributylmercaptan D D D D E D D E D D C E A<br />

Tributylphosphat (TBP) B B B D D D D D D D D A D<br />

Trichloressigsäure (TCA) C B B B B D D D D E D E D<br />

Trichlorethan D D D D D D D D D D B E A<br />

Trichlorethylen (Trichlorethen, Tri) (TCE) D D D D C D D D D D B D A<br />

Tricresylphosphat (TCP) D A D D D C D D D C B A A<br />

Triethanolamin (TEA) B B A B C A B D D E D A D<br />

Triethylaluminium (Aluminiumtriethyl) D C C D E D D D D E E E B<br />

Triethylboran D C C D E D D D D E E E A<br />

Trinitrotoluol (TNT) D D D D D B B E D E B E B<br />

Trioctylphosphat D A A D E D D D D C B E B<br />

Tungöl (China Holzöl) D C C A A B C C E D B E A<br />

Turbinenöl D D D B A D D A A D B E A<br />

40


U<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Unsymmetrisches Dimethylhydrazin (UDMH) A A A B B B A E E D D E D<br />

V<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Verchromungslösung D B B D D D D D D B B E A<br />

Versilube F-50 A A A A A A A A A C A E A<br />

Vinylchlroid (Chlorethylen, Chlorethen) D D D D E D D D D E E B A<br />

W<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

WAGNER 21B Bremsflüssigkeit B B A C C B B E E C D E D<br />

Wasser A A A A A A A C D A A A A<br />

Wasserdampf (< 149°C) D B A D D C D D D C D A D<br />

Wasserdampf (> 149°C) D D C D D D D D D D D E D<br />

Wasserstoff-Gas B A A A E A A A B C C E A<br />

Wasserstoffperoxid (90%) D C B D B D A E D B B E B<br />

Weinsteinsäure C B B A A B A A E A A E A<br />

Whiskey & Wein A A A A A A A B D A A E A<br />

X<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Xylen (Xylol, Dimethylbenzol) D D D D D D D D D D A C A<br />

Xylidin (Aminoxylol, Dimethylanilin) C C B C C C D D D D D E D<br />

Z<br />

Medium<br />

NR<br />

IIR<br />

EPDM<br />

NBR<br />

HNBR<br />

CR<br />

CSM<br />

AU<br />

ACM<br />

VMQ<br />

FVMQ<br />

TFE/P<br />

FKM<br />

Zeolith A A A A A A A E E E A E A<br />

Zinkacetat (wässrige Lösung) A A A B B B A D D D D E D<br />

Zinkchlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A A D A A A A<br />

Zinksulfat (wässrige Lösung) B A A A A A A E D A A A A<br />

Zinndichlorid (wässrige Lösung) A A A A A A A E E B A E A<br />

Zinntetrachlorid (wässrige Lösung) A A A A A B A E E B A E A<br />

Zitronensäure A A A A A A A A E A A A A<br />

41


Zulassungen / Freigaben<br />

Zulassungen/Freigaben<br />

Spezielle Anforderungen an elastomere Dichtungswerkstoffe<br />

Freigabe / Prüfzeugnis /<br />

Richtlinie<br />

Anwendung<br />

Kriterien / Standards<br />

Entsprechender<br />

COG-Werkstoff<br />

ACS-Zulassung<br />

French Standard<br />

NF XP P41-250,Teil 1-3<br />

Kunststoffe in Kontakt<br />

mit Trinkwasser<br />

Ursprungsland: Frankreich<br />

Prüfung der Rezeptur nach „Synoptic<br />

Documents“ - Einlagerungsversuch<br />

(Mikrobenprüfung)<br />

AP 318, AP 571, AP 372<br />

BAM-Empfehlung<br />

(Bundesanstalt für Materialforschung<br />

und -prüfung)<br />

Dichtungen für die Sauerstoffarmaturen<br />

und andere Sauerstoffanlagenteile<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

Vorschrift B 7 „Sauerstoff“ der<br />

Berufsgenossenschaft der<br />

chemischen Industrie<br />

Vi 375,<br />

Vi 576 (gilt nur für Anlagen für<br />

gasförmigen Sauerstoff)<br />

BfR-Empfehlung<br />

(Bundesamt für Risikobewertung)<br />

Kunststoffe im Lebensmittelverkehr<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

Richtlinien des BfR<br />

„Kunststoffe im Lebensmittelverkehr“<br />

Unterschiedliche §§, je nach<br />

Anwendung des Dichtelements<br />

Si 50, Si 51, Si 820, Si 840,<br />

Si 851R, Si 870, Si 871, Si 966B,<br />

Si 973R, Si 976R<br />

DVGW Freigabe für Gas<br />

(Deutscher Verein des<br />

Gas- und Wasserfaches)<br />

Dichtungswerkstoff aus<br />

Elastomeren für Gasgeräte<br />

und -anlagen<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

DIN EN 549<br />

P 549, P 550, P 582, P 583,<br />

Vi 569, HNBR 70, GE<br />

DVGW Freigabe für Gas<br />

(Deutscher Verein des<br />

Gas- und Wasserfaches)<br />

Dichtungswerkstoff aus<br />

Elastomeren für<br />

Gasversorgungs- und<br />

Gasfernleitungen<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

DIN EN 682<br />

P 550, P 682, Vi 509, Vi 569,<br />

Vi 682<br />

DVGW<br />

Freigabe für Wasser<br />

(Deutscher Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches)<br />

Werkstoffe und Komponenten für<br />

Trinkwasser: Dichtungswerkstoffe<br />

für die Trinkwasserinstallation<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

DVGW W 534 AP 318, AP 360, AP 372<br />

DVGW<br />

W270 Empfehlung<br />

(Deutscher Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches)<br />

Werkstoffe im Trinkwasserbereich<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

Mikrobiologische Untersuchungen;<br />

Vermehrung von Mikroorganismen<br />

auf Werkstoffen<br />

AP 571, AP 318, AP 372, P 582<br />

42


Freigabe / Prüfzeugnis /<br />

Richtlinie<br />

Anwendung<br />

Kriterien / Standards<br />

Entsprechender<br />

COG-Werkstoff<br />

FDA-Richtlinie<br />

§ 177.2600<br />

(Food and Drug Administration)<br />

Werkstoffe für den Einsatz im<br />

Lebensmittel- und Pharmabereich<br />

Ursprungsland: USA<br />

U.a. „White List“<br />

(Liste der Rezepturbestandteile)<br />

nach 21.CFR Part 177.2600<br />

AP 302, AP 310, AP 312,<br />

AP 313, AP 315, AP 318,<br />

AP 320, AP 320W,<br />

AP 332, AP 352, AP 353,<br />

AP 372, AP 572B, EP 390,<br />

HNBR 410, HNBR 420,<br />

P 581, P 582, Si 50,<br />

Si 70W, Si 820, Si 840,<br />

Si 851R, Si 870, Si 871,<br />

Si 871TR, Si 966B,<br />

Si 973R, Si 976TR, Vi 371,<br />

Vi 581, Vi 602, Vi 665,<br />

Vi 971W, Perlast ® G74S,<br />

Perlast ® G75S<br />

KTW-Empfehlung<br />

Kunststoffe in Trinkwasser; Kalt-,<br />

Warm- und Heißwasser<br />

Ursprungsland: Deutschland<br />

Richtlinien des BfR<br />

„Kunststoffe im Lebensmittelverkehr“<br />

AP 318, AP 330, AP 332, AP 571,<br />

P 480, P 520, P 582,<br />

NSF-Freigabe<br />

(National Sanitation Foundation)<br />

Lebensmittel- und Sanitärbereich<br />

Ursprungsland: USA<br />

NSF Standards und Kriterien<br />

AP 318, Vi 971W<br />

USP-Prüfzeugnis<br />

(United States Pharmacopeia, USA)<br />

Anwendung im medizinischen<br />

und pharmazeutischen Bereich<br />

Ursprungsland: USA<br />

Unterschiedliche Spezifikationen:<br />

USP Class I bis VI<br />

AP 302, AP 313, AP 315, AP 318,<br />

Vi 602, Vi 971W, Perlast ® G74S,<br />

Perlast ® G75S<br />

WRAS-Freigabe<br />

(Water Regulations Advisory Scheme)<br />

Kunststoffe in Kontakt<br />

mit Trinkwasser<br />

Ursprungsland: Großbritannien<br />

British Standard BS 6920 AP 318, AP 571, AP 541<br />

3-A Sanitary Standard<br />

(3-A Sanitary Standard Inc.)<br />

Werkstoffe in der Anwendung von<br />

hygienischen Anlagen der Molkereiund<br />

Lebensmittel-Industrie<br />

Ursprungsland: USA<br />

3-A Sanitary Standards 18-03<br />

Klasse I bis IV<br />

AP 302, AP 315, AP 318,<br />

P 581, Vi 971W, Perlast ® G74S,<br />

Perlast ® G75S<br />

In der obigen Tabelle sind lediglich Auszüge von unseren gesamten Freigaben und Zulassungen aufgelistet.<br />

Die regelmäßige Aktualisierung erfolgt im Internet unter www.cog.de.<br />

43


Zulässige Abweichungen<br />

DIN 3771<br />

bei O‐Ringen entsprechend DIN 3771/4,<br />

Sortenmerkmal N<br />

Arten der<br />

Abweichung<br />

schematische Darstellung<br />

(im Querschnitt)<br />

Abmessung<br />

1,00 -<br />

1,80<br />

Sortenmerkmal N<br />

d 2<br />

nach DIN 3771 Teil 1<br />

1,81 -<br />

2,65<br />

2,66 -<br />

3,55<br />

3,56 -<br />

5,30<br />

5,31 -<br />

7,00<br />

Größtmaß<br />

Versatz und<br />

Formabweichung<br />

e 0,08 0,10 0,13 0,15 0,15<br />

Wulst, Grat, Versatz<br />

kombiniert<br />

f 0,10 0,12 0,14 0,16 0,18<br />

g 0,18 0,27 0,36 0,53 0,70<br />

Einkerbung<br />

h 0,08 0,08 0,10 0,10 0,13<br />

Entgratungsbereich -<br />

Abweichungen vom runden<br />

Querschnitt sind zulässig,<br />

wenn die Abflachung übergangslos<br />

in die Rundung eingeht und d 2<br />

eingehalten wird.<br />

Fließlinien<br />

(radiale Ausdehnung<br />

ist nicht zulässig)<br />

j<br />

j = 0,05 d 1<br />

oder nachstehender j-Wert – je nachdem,<br />

welcher Wert größer ist.<br />

1,5 1,5 6,5 6,5 6,5<br />

k 0,08<br />

l 0,60 0,80 1,00 1,30 1,70<br />

Vertiefungen,<br />

Einzugsstellen<br />

Tiefe<br />

m<br />

0,08 0,08 0,10 0,10 0,13<br />

Fremdkörper - nicht zulässig<br />

d 1<br />

= Innendurchmesser<br />

d 2<br />

= Schnurdurchmesser<br />

Alle Angaben in mm<br />

44


Zulässige Abweichungen<br />

für Innendurchmesser von O‐Ringen<br />

entsprechend DIN 3771/1<br />

DIN 3771<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

zulässige<br />

Abweichung<br />

±<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

zulässige<br />

Abweichung<br />

±<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

zulässige<br />

Abweichung<br />

±<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

zulässige<br />

Abweichung<br />

±<br />

0,7 - 2,50 0,13<br />

47,51 - 48,70 0,45<br />

112,01 - 115,00 0,95<br />

2,51 - 4,50 0,14<br />

48,71 - 50,00 0,46<br />

115,01 - 118,00 0,97<br />

4,51 - 6,30 0,15<br />

50,01 - 51,50 0,47<br />

118,01 - 122,00 1,00<br />

6,31 - 8,50 0,16<br />

51,51 - 53,00 0,48<br />

122,01 - 125,00 1,03<br />

8,51 - 10,00 0,17<br />

53,01 - 54,50 0,50<br />

125,01 - 128,00 1,05<br />

10,01 - 11,20 0,18<br />

54,51 - 56,00 0,51<br />

128,01 - 132,00 1,08<br />

11,21 - 14,00 0,19<br />

56,01 - 58,00 0,52<br />

132,01 - 136,00 1,10<br />

14,01 - 16,00 0,20<br />

58,01 - 60,00 0,54<br />

136,01 - 140,00 1,13<br />

16,01 - 18,00 0,21<br />

60,01 - 61,50 0,55<br />

140,01 - 145,00 1,17<br />

18,01 - 20,00 0,22<br />

61,51 - 63,00 0,56<br />

145,01 - 150,00 1,20<br />

20,01 - 21,20 0,23<br />

63,01 - 65,00 0,58<br />

150,01 - 155,00 1,24<br />

21,21 - 23,60 0,24<br />

65,01 - 67,00 0,59<br />

155,01 - 160,00 1,27<br />

23,61 - 25,00 0,25<br />

67,01 - 69,00 0,61<br />

160,01 - 165,00 1,31<br />

25,01 - 26,50 0,26<br />

69,01 - 71,00 0,63<br />

165,01 - 170,00 1,34<br />

26,51 - 28,00 0,28<br />

71,01 - 73,00 0,64<br />

170,01 - 175,00 1,38<br />

28,01 - 30,00 0,29<br />

73,01 - 75,00 0,66<br />

175,01 - 180,00 1,41<br />

30,01 - 31,50 0,31<br />

75,01 - 77,50 0,67<br />

180,01 - 185,00 1,44<br />

31,51 - 33,50 0,32<br />

77,51 - 80,00 0,69<br />

185,01 - 190,00 1,48<br />

33,51 - 34,50 0,33<br />

80,01 - 82,50 0,71<br />

190,01 - 195,00 1,51<br />

34,51 - 35,50 0,34<br />

82,51 - 85,00 0,73<br />

195,01 - 200,00 1,55<br />

35,51 - 36,50 0,35<br />

85,01 - 87,50 0,75<br />

200,01 - 206,00 1,59<br />

36,51 - 37,50 0,36<br />

87,51 - 90,00 0,77<br />

206,01 - 212,00 1,63<br />

37,51 - 38,70 0,37<br />

90,01 - 92,50 0,79<br />

212,01 - 218,00 1,67<br />

38,71 - 40,00 0,38<br />

92,51 - 95,00 0,81<br />

218,01 - 224,00 1,71<br />

40,01 - 41,20 0,39<br />

95,01 - 97,50 0,83<br />

224,01 - 230,00 1,75<br />

41,21 - 42,50 0,40<br />

97,51 - 100,00 0,84<br />

230,01 - 236,00 1,79<br />

42,51 - 43,70 0,41<br />

100,01 - 103,00 0,87<br />

236,01 - 243,00 1,83<br />

43,71 - 45,00 0,42<br />

103,01 - 106,00 0,89<br />

243,01 - 250,00 1,88<br />

45,01 - 46,20 0,43<br />

106,01 - 109,00 0,91<br />

250,01 - 258,00 1,93<br />

46,21 - 47,50 0,44<br />

109,01 - 112,00 0,93<br />

258,01 - 265,00 1,98<br />

Für Schnurdurchmesser d 1<br />

größer als 670 mm kann mit einer Abweichung von ± 0,8 % gerechnet werden.<br />

265,01 - 272,00 2,02<br />

272,01 - 280,00 2,08<br />

280,01 - 290,00 2,14<br />

290,01 - 300,00 2,21<br />

300,01 - 307,00 2,25<br />

307,01 - 315,00 2,30<br />

315,01 - 325,00 2,37<br />

325,01 - 335,00 2,43<br />

335,01 - 345,00 2,49<br />

345,01 - 355,00 2,56<br />

355,01 - 365,00 2,62<br />

365,01 - 375,00 2,68<br />

375,01 - 387,00 2,76<br />

387,01 - 400,00 2,84<br />

400,01 - 412,00 2,91<br />

412,01 - 425,00 2,99<br />

425,01 - 437,00 3,07<br />

437,01 - 450,00 3,15<br />

450,01 - 462,00 3,22<br />

462,01 - 475,00 3,30<br />

475,01 - 487,00 3,37<br />

487,01 - 500,00 3,45<br />

500,01 - 515,00 3,54<br />

515,01 - 530,00 3,63<br />

530,01 - 545,00 3,72<br />

545,01 - 560,00 3,81<br />

560,01 - 580,00 3,93<br />

580,01 - 600,00 4,05<br />

600,01 - 615,00 4,13<br />

615,01 - 630,00 4,22<br />

630,01 - 650,00 4,34<br />

650,01 - 670,00 4,46<br />

Alle Angaben in mm<br />

für Schnurdurchmesser von O‐Ringen entsprechend DIN 3771/1<br />

Schnurdurchmesser d 2<br />

(mm) 1,00 - 1,80 1,81 - 2,65 2,66 - 3,55 3,56 - 5,30 5,31 - 7,00<br />

zulässige Abweichung ± 0,08 0,09 0,10 0,13 0,15<br />

Für Schnurdurchmesser d 2<br />

größer als 7 mm kann mit einer Abweichung von ± 2 % gerechnet werden.<br />

Alle Angaben in mm<br />

45


Norm ISO 3601:2008<br />

ISO 3601:2008<br />

Die neue Norm ISO 3601:2008 besteht<br />

aktuell aus 4 Teilen:<br />

• ISO 3601-1:2008<br />

„Innendurchmesser, Schnurstärken,<br />

Toleranzen und Bezeichnung“<br />

• ISO 3601-2:2008<br />

„Einbauräume für allgemeine Anwendungen“<br />

• ISO 3601-3:2008<br />

„Form- und Oberflächenabweichungen“<br />

• ISO 3601-4:2008<br />

„Stützringe“<br />

Für die O‐Ringe sind aktuell nur die Teile 1 und 3 von<br />

Bedeutung, da der Teil 5 (ISO 3601-5:2008 “Suitability of<br />

elastomeric materials for industrial applications”) derzeit<br />

noch in Bearbeitung ist (Stand Ende 2010).<br />

Zulässige Abweichungen für Schnurdurchmesser<br />

von O‐Ringen entsprechend ISO 3601:2008<br />

Für allgemeine Industrieanwendungen<br />

(Größencode 001 – 475)<br />

Schnurdurchmesser d 2<br />

(mm) 1,02 1,27 1,52 1,78 2,62 3,53 5,33 6,99<br />

zulässige Abweichung ± 0,08 0,08 0,08 0,08 0,09 0,10 0,13 0,15<br />

Alle Angaben in mm<br />

Für allgemeine Industrieanwendungen<br />

(nicht genormte O‐Ringe)<br />

Schnurdurchmesser d 2<br />

(mm) 0,80 < d 2<br />

≤ 2,25 2,25 < d 2<br />

≤ 3,15 3,15 < d 2<br />

≤ 4,50 4,50 < d 2<br />

≤ 6,30 6,30 < d 2<br />

≤ 8,40<br />

zulässige Abweichung ± 0,08 0,09 0,10 0,13 0,15<br />

Alle Angaben in mm<br />

46


Zulässige Abweichungen<br />

für Innendurchmesser von O‐Ringen entsprechend ISO 3601:2008<br />

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick an Abmessungen und entsprechenden<br />

Toleranzbereichen. Zur Bestimmung der Toleranzen nach ISO 3601:2008 Klasse B für O‐Ringe<br />

bezogen auf die allgemeinen Industrieanwendungen kann die exakte Toleranz<br />

mit der folgenden Formel ermittelt werden:<br />

∆d 1<br />

= ± [(d 1<br />

0,95<br />

x 0,009) + 0,11]<br />

Die ausgewiesene obere und untere Toleranz bezieht sich jeweils auf den bei d 1<br />

in der ersten<br />

Spalte ausgewiesenen Minimal- und Maximalbereich.<br />

Beispiel für die ersten beiden Werte d 1<br />

= 0,70 und 2,50:<br />

∆d 1<br />

= ± [(0,70 0,95 x 0,009) + 0,11] = 0,116 → Ergebnis ≈ 0,12<br />

∆d 1<br />

= ± [(2,50 0,95 x 0,009) + 0,11] = 0,126 → Ergebnis ≈ 0,13<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

0,70 - 2,50 0,12 0,13<br />

2,51 - 4,50 0,13 0,15<br />

4,51 - 6,30 0,15 0,16<br />

6,31 - 8,50 0,16 0,18<br />

8,51 - 10,00 0,18 0,19<br />

10,01 - 11,20 0,19 0,20<br />

11,21 - 14,00 0,20 0,22<br />

14,01 - 16,00 0,22 0,24<br />

16,01 - 18,00 0,24 0,25<br />

18,01 - 20,00 0,25 0,26<br />

20,01 - 21,20 0,27 0,27<br />

21,21 - 23,60 0,27 0,29<br />

23,61 - 25,00 0,29 0,30<br />

25,01 - 26,50 0,30 0,31<br />

26,51 - 28,00 0,31 0,32<br />

28,01 - 30,00 0,32 0,34<br />

30,01 - 31,50 0,34 0,35<br />

31,51 - 33,50 0,35 0,36<br />

33,51 - 34,50 0,36 0,37<br />

34,51 - 35,50 0,37 0,38<br />

35,51 - 36,50 0,38 0,38<br />

36,51 - 37,50 0,38 0,39<br />

37,51 - 38,70 0,39 0,40<br />

38,71 - 40,00 0,40 0,41<br />

40,01 - 41,20 0,41 0,42<br />

41,21 - 42,50 0,42 0,43<br />

42,51 - 43,70 0,43 0,44<br />

43,71 - 45,00 0,44 0,44<br />

45,01 - 46,20 0,44 0,45<br />

46,21 - 47,50 0,45 0,46<br />

47,51 - 48,70 0,46 0,47<br />

48,71 - 50,00 0,47 0,48<br />

50,01 - 51,50 0,48 0,49<br />

51,51 - 53,00 0,49 0,50<br />

53,01 - 54,50 0,50 0,51<br />

54,51 - 56,00 0,51 0,52<br />

56,01 - 58,00 0,52 0,54<br />

58,01 - 60,00 0,54 0,55<br />

60,01 - 61,50 0,55 0,56<br />

61,51 - 63,00 0,56 0,57<br />

63,01 - 65,00 0,57 0,58<br />

65,01 - 67,00 0,58 0,60<br />

67,01 - 69,00 0,60 0,61<br />

69,01 - 71,00 0,61 0,63<br />

71,01 - 73,00 0,63 0,64<br />

73,01 - 75,00 0,64 0,65<br />

75,01 - 77,50 0,65 0,67<br />

77,51 - 80,00 0,67 0,69<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

80,01 - 82,50 0,69 0,71<br />

82,51 - 85,00 0,71 0,72<br />

85,01 - 87,50 0,72 0,74<br />

87,51 - 90,00 0,74 0,76<br />

90,01 - 92,50 0,76 0,77<br />

92,51 - 95,00 0,77 0,79<br />

95,01 - 97,50 0,79 0,81<br />

97,51 - 100,00 0,81 0,82<br />

100,01 - 103,00 0,82 0,85<br />

103,01 - 106,00 0,85 0,87<br />

106,01 - 109,00 0,87 0,89<br />

109,01 - 112,00 0,89 0,91<br />

112,01 - 115,00 0,91 0,93<br />

115,01 - 118,00 0,93 0,95<br />

118,01 - 122,00 0,95 0,97<br />

122,01 - 125,00 0,97 0,99<br />

125,01 - 128,00 0,99 1,01<br />

128,01 - 132,00 1,01 1,04<br />

132,01 - 136,00 1,04 1,07<br />

136,01 - 140,00 1,07 1,09<br />

140,01 - 145,00 1,09 1,13<br />

145,01 - 150,00 1,13 1,16<br />

150,01 - 155,00 1,16 1,19<br />

155,01 - 160,00 1,19 1,23<br />

160,01 - 165,00 1,23 1,26<br />

165,01 - 170,00 1,26 1,29<br />

170,01 - 175,00 1,29 1,33<br />

175,01 - 180,00 1,33 1,36<br />

180,01 - 185,00 1,36 1,39<br />

185,01 - 190,00 1,39 1,43<br />

190,01 - 195,00 1,43 1,46<br />

195,01 - 200,00 1,46 1,49<br />

200,01 - 206,00 1,49 1,53<br />

206,01 - 212,00 1,53 1,57<br />

212,01 - 218,00 1,57 1,61<br />

218,01 - 224,00 1,61 1,65<br />

224,01 - 230,00 1,65 1,69<br />

230,01 - 236,00 1,69 1,73<br />

236,01 - 243,00 1,73 1,77<br />

243,01 - 250,00 1,77 1,82<br />

250,01 - 258,00 1,82 1,87<br />

258,01 - 265,00 1,87 1,91<br />

265,01 - 272,00 1,91 1,96<br />

272,01 - 280,00 1,96 2,01<br />

280,01 - 290,00 2,01 2,08<br />

290,01 - 300,00 2,08 2,14<br />

300,01 - 307,00 2,14 2,19<br />

307,01 - 315,00 2,19 2,24<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

315,01 - 325,00 2,24 2,30<br />

325,01 - 335,00 2,30 2,36<br />

335,01 - 345,00 2,36 2,43<br />

345,01 - 355,00 2,43 2,49<br />

355,01 - 365,00 2,49 2,56<br />

365,01 - 375,00 2,56 2,62<br />

375,01 - 387,00 2,62 2,70<br />

387,01 - 400,00 2,70 2,78<br />

400,01 - 412,00 2,78 2,85<br />

412,01 - 425,00 2,85 2,94<br />

425,01 - 437,00 2,94 3,01<br />

437,01 - 450,00 3,01 3,09<br />

450,01 - 462,00 3,09 3,17<br />

462,01 - 475,00 3,17 3,25<br />

475,01 - 487,00 3,25 3,33<br />

487,01 - 500,00 3,33 3,41<br />

500,01 - 515,00 3,41 3,50<br />

515,01 - 530,00 3,50 3,60<br />

530,01 - 545,00 3,60 3,69<br />

545,01 - 560,00 3,69 3,78<br />

560,01 - 580,00 3,78 3,91<br />

580,01 - 600,00 3,91 4,03<br />

600,01 - 615,00 4,03 4,12<br />

615,01 - 630,00 4,12 4,22<br />

630,01 - 650,00 4,22 4,34<br />

650,01 - 670,00 4,34 4,47<br />

671,00 4,47<br />

700,00 4,65<br />

750,00 4,96<br />

800,00 5,26<br />

850,00 5,57<br />

900,00 5,87<br />

1000,00 6,48<br />

1100,00 7,09<br />

1200,00 7,69<br />

1300,00 8,29<br />

1400,00 8,88<br />

1500,00 9,48<br />

1600,00 10,07<br />

1700,00 10,66<br />

1800,00 11,25<br />

1900,00 11,83<br />

2000,00 12,42<br />

2500,00 15,33<br />

3000,00 18,20<br />

Alle Angaben in mm<br />

47


Zulässige Abweichungen<br />

ISO 3601:2008<br />

Form- und Oberflächenabweichungen von O‐Ringen<br />

entsprechend ISO 3601:2008<br />

ISO 3601-3:2008 Form- und Oberflächenabweichungen<br />

Arten der<br />

Abweichung<br />

schematische Darstellung<br />

(im Querschnitt)<br />

Abmessung<br />

>0,8<br />

≤2,25<br />

>2,25<br />

≤3,15<br />

>3,15<br />

≤4,50<br />

>4,50<br />

≤6,30<br />

>6,30<br />

≤8,40<br />

Versatz und<br />

Formabweichung<br />

e 0,08 0,10 0,13 0,15 0,15<br />

x<br />

y<br />

x 0,10 0,12 0,14 0,16 0,18<br />

Kombiniert, Grat<br />

y 0,10 0,12 0,14 0,16 0,18<br />

a<br />

a<br />

nicht größer als 0,07 mm<br />

g<br />

g 0,18 0,27 0,36 0,53 0,70<br />

Einkerbung<br />

u<br />

u 0,08 0,08 0,10 0,10 0,13<br />

c<br />

Entgratungsbereich<br />

n<br />

<strong>Das</strong> Entgraten ist erlaubt, wenn der minimale<br />

Durchmesser n von d 2<br />

nicht unterschritten wird.<br />

n<br />

k<br />

Fließlinien,<br />

radiale Ausdehnung<br />

nicht zulässig<br />

v<br />

v 1,50 1,50 6,50 6,50 6,50<br />

k 0,08 0,08 0,08 0,08 0,08<br />

t<br />

w<br />

w 0,60 0,80 1,00 1,30 1,70<br />

Vertiefungen,<br />

Einzugsstellen<br />

w<br />

t 0,08 0,08 0,10 0,10 0,13<br />

Alle Angaben in mm<br />

48


Abweichungen der<br />

Innendurchmesser-Toleranzen<br />

zwischen der DIN 3771 und ISO 3601:2008<br />

Die ausgewiesene obere und untere Toleranz bezieht sich jeweils auf den<br />

bei d 1<br />

in der ersten Spalte ausgewiesenen Minimal- und Maximalbereich.<br />

Innendurchmesser-Toleranzen<br />

+ = Toleranzen der ISO 3601:2008 sind größer als die der DIN 3771<br />

- = Toleranzen der ISO 3601:2008 sind kleiner als die der DIN 3771<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Abweichung<br />

0,7 - 2,50 -0,01 0,00<br />

2,51 - 4,50 -0,01 0,01<br />

4,51 - 6,30 0,00 0,01<br />

6,31 - 8,50 0,00 0,02<br />

8,51 - 10,00 0,01 0,02<br />

10,01 - 11,20 0,01 0,02<br />

11,21 - 14,00 0,01 0,03<br />

14,01 - 16,00 0,02 0,04<br />

16,01 - 18,00 0,03 0,04<br />

18,01 - 20,00 0,03 0,04<br />

20,01 - 21,20 0,04 0,04<br />

21,21 - 23,60 0,03 0,05<br />

23,61 - 25,00 0,04 0,05<br />

25,01 - 26,50 0,04 0,05<br />

26,51 - 28,00 0,03 0,04<br />

28,01 - 30,00 0,03 0,05<br />

30,01 - 31,50 0,03 0,04<br />

31,51 - 33,50 0,03 0,04<br />

33,51 - 34,50 0,03 0,04<br />

34,51 - 35,50 0,03 0,04<br />

35,51 - 36,50 0,03 0,03<br />

36,51 - 37,50 0,02 0,03<br />

37,51 - 38,70 0,02 0,03<br />

38,71 - 40,00 0,02 0,03<br />

40,01 - 41,20 0,02 0,03<br />

41,21 - 42,50 0,02 0,03<br />

42,51 - 43,70 0,02 0,03<br />

43,71 - 45,00 0,02 0,02<br />

45,01 - 46,20 0,01 0,02<br />

46,21 - 47,50 0,01 0,02<br />

47,51 - 48,70 0,01 0,02<br />

48,71 - 50,00 0,01 0,02<br />

50,01 - 51,50 0,01 0,02<br />

51,51 - 53,00 0,01 0,02<br />

53,01 - 54,50 0,00 0,01<br />

54,51 - 56,00 0,00 0,01<br />

56,01 - 58,00 0,00 0,02<br />

58,01 - 60,00 0,00 0,01<br />

60,01 - 61,50 0,00 0,01<br />

61,51 - 63,00 0,00 0,01<br />

63,01 - 65,00 -0,01 0,00<br />

65,01 - 67,00 -0,01 0,01<br />

67,01 - 69,00 -0,01 0,00<br />

69,01 - 71,00 -0,02 0,00<br />

71,01 - 73,00 -0,01 0,00<br />

73,01 - 75,00 -0,02 -0,01<br />

75,01 - 77,50 -0,02 0,00<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Abweichung<br />

77,51 - 80,00 -0,02 0,00<br />

80,01 - 82,50 -0,02 0,00<br />

82,51 - 85,00 -0,02 -0,01<br />

85,01 - 87,50 -0,03 -0,01<br />

87,51 - 90,00 -0,03 -0,01<br />

90,01 - 92,50 -0,03 -0,02<br />

92,51 - 95,00 -0,04 -0,02<br />

95,01 - 97,50 -0,04 -0,02<br />

97,51 - 100,00 -0,03 -0,02<br />

100,01 - 103,00 -0,05 -0,02<br />

103,01 - 106,00 -0,04 -0,02<br />

106,01 - 109,00 -0,04 -0,02<br />

109,01 - 112,00 -0,04 -0,02<br />

112,01 - 115,00 -0,04 -0,02<br />

115,01 - 118,00 -0,04 -0,02<br />

118,01 - 122,00 -0,05 -0,03<br />

122,01 - 125,00 -0,06 -0,04<br />

125,01 - 128,00 -0,06 -0,04<br />

128,01 - 132,00 -0,07 -0,04<br />

132,01 - 136,00 -0,06 -0,03<br />

136,01 - 140,00 -0,06 -0,04<br />

140,01 - 145,00 -0,08 -0,04<br />

145,01 - 150,00 -0,07 -0,04<br />

150,01 - 155,00 -0,08 -0,05<br />

155,01 - 160,00 -0,08 -0,04<br />

160,01 - 165,00 -0,08 -0,05<br />

165,01 - 170,00 -0,08 -0,05<br />

170,01 - 175,00 -0,09 -0,05<br />

175,01 - 180,00 -0,08 -0,05<br />

180,01 - 185,00 -0,08 -0,05<br />

185,01 - 190,00 -0,09 -0,05<br />

190,01 - 195,00 -0,08 -0,05<br />

195,01 - 200,00 -0,09 -0,06<br />

200,01 - 206,00 -0,10 -0,06<br />

206,01 - 212,00 -0,10 -0,06<br />

212,01 - 218,00 -0,10 -0,06<br />

218,01 - 224,00 -0,10 -0,06<br />

224,01 - 230,00 -0,10 -0,06<br />

230,01 - 236,00 -0,10 -0,06<br />

236,01 - 243,00 -0,10 -0,06<br />

243,01 - 250,00 -0,11 -0,06<br />

250,01 - 258,00 -0,11 -0,06<br />

258,01 - 265,00 -0,11 -0,07<br />

265,01 - 272,00 -0,11 -0,06<br />

272,01 - 280,00 -0,12 -0,07<br />

280,01 - 290,00 -0,13 -0,06<br />

290,01 - 300,00 -0,13 -0,07<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Innendurchmesser<br />

d 1<br />

(mm)<br />

Untere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

Abweichung<br />

Obere<br />

Toleranz<br />

+/-<br />

300,01 - 307,00 -0,11 -0,06<br />

307,01 - 315,00 -0,11 -0,06<br />

315,01 - 325,00 -0,13 -0,07<br />

325,01 - 335,00 -0,13 -0,07<br />

335,01 - 345,00 -0,13 -0,06<br />

345,01 - 355,00 -0,13 -0,07<br />

355,01 - 365,00 -0,13 -0,06<br />

365,01 - 375,00 -0,12 -0,06<br />

375,01 - 387,00 -0,14 -0,06<br />

387,01 - 400,00 -0,14 -0,06<br />

400,01 - 412,00 -0,13 -0,06<br />

412,01 - 425,00 -0,14 -0,05<br />

425,01 - 437,00 -0,13 -0,06<br />

437,01 - 450,00 -0,14 -0,06<br />

450,01 - 462,00 -0,13 -0,05<br />

462,01 - 475,00 -0,13 -0,05<br />

475,01 - 487,00 -0,12 -0,04<br />

487,01 - 500,00 -0,12 -0,04<br />

500,01 - 515,00 -0,13 -0,04<br />

515,01 - 530,00 -0,13 -0,03<br />

530,01 - 545,00 -0,12 -0,03<br />

545,01 - 560,00 -0,12 -0,03<br />

560,01 - 580,00 -0,15 -0,02<br />

580,01 - 600,00 -0,14 -0,02<br />

600,01 - 615,00 -0,10 -0,01<br />

615,01 - 630,00 -0,10 0,00<br />

630,01 - 650,00 -0,12 0,00<br />

650,01 - 670,00 -0,12 0,01<br />

671 -0,90<br />

700 -0,95<br />

750 -1,04<br />

800 -1,14<br />

850 -1,23<br />

900 -1,33<br />

1000 -1,52<br />

1100 -1,71<br />

1200 -1,91<br />

1300 -2,11<br />

1400 -2,32<br />

1500 -2,52<br />

1600 -2,73<br />

1700 -2,94<br />

1800 -3,15<br />

1900 -3,37<br />

2000 -3,58<br />

2500 -4,67<br />

3000 -5,80<br />

Alle Angaben in mm<br />

49


Stichwortverzeichnis<br />

50<br />

Stichwortverzeichnis<br />

A<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

beschichteter O‐Ringe.......................Seite 28<br />

ASTM D 1418.......................................Seite 6<br />

B<br />

Beispielrezeptur...................................Seite 5<br />

Beschichtungsmöglichkeiten...............Seite 28<br />

Beständigkeitsliste...............................Seite 29<br />

Bestimmung der Nutbreite...................Seite 13<br />

Bestimmung der Nuttiefe.....................Seite 13<br />

Bestimmung Innendurchmesser<br />

Flanschdichtung.................................Seite 22<br />

Bestimmung Innendurchmesser<br />

Kolbendichtung..................................Seite 17<br />

C<br />

Chemischer Angriff..............................Seite 12<br />

CM-Verfahren.......................................Seite 4<br />

<strong>Co</strong>mpression Molding..........................Seite 4<br />

D<br />

Dichtungswerkstoffe............................Seite 5<br />

Dichtwirkung des O‐Rings...................Seite 8<br />

DIN 3771..............................................Seite 44<br />

DIN ISO 1629.......................................Seite 6<br />

Dreiecksnut..........................................Seite 23<br />

Druckverhalten eines O‐Rings..............Seite 10<br />

E<br />

Einbau außendichtend.........................Seite 15<br />

Einbau dynamisch................................Seite 15<br />

Einbau radial........................................Seite 15<br />

Einbauarten..........................................Seite 14<br />

Einbauarten Flanschdichtung...............Seite 20<br />

Einbauarten Kolbendichtung................Seite 15<br />

Einbauarten Stangendichtung..............Seite 18<br />

Einbaumaße axiale Flanschdichtung....Seite 21<br />

Einbaumaße für PTFE-O‐Ringe............Seite 26<br />

Einbaumaße für statische,<br />

radiale Kolbendichtung.......................Seite 16<br />

Einbaumaße für statische,<br />

radiale Stangendichtung....................Seite 19<br />

Einbauraum statische,<br />

radiale Kolbendichtung.......................Seite 15<br />

Einbauraum statische,<br />

radiale Stangendichtung....................Seite 18<br />

Einbauräume........................................Seite 13<br />

Einführschrägen...................................Seite 24<br />

Einsatztemperaturen............................Seite 11<br />

Elastomere...........................................Seite 5<br />

Extrusion/Spaltextrusion......................Seite 10<br />

F<br />

Fertigungsverfahren.............................Seite 4<br />

Flanschdichtung...................................Seite 20<br />

Flächenpressung..................................Seite 8<br />

Freigaben.............................................Seite 42<br />

G<br />

Graphitieren.........................................Seite 28<br />

Gummi Makromoleküle Darstellung.....Seite 5<br />

H<br />

Härte....................................................Seite 9<br />

Härtemessung.....................................Seite 9<br />

I<br />

IRHD....................................................Seite 9<br />

IM-Verfahren........................................Seite 4<br />

Injection Molding..................................Seite 4<br />

Innendurchmesser d1<br />

Flanschdichtung.................................Seite 22<br />

Innendurchmesser d1<br />

Kolbendichtung..................................Seite 17<br />

ISO 2230..............................................Seite 27<br />

ISO 3601..............................................Seite 46<br />

K<br />

Kautschuk............................................Seite 5<br />

Kautschuk Makromoleküle...................Seite 5<br />

Kautschuk-Handelsbezeichnungen .....Seite 7<br />

Kautschuk-Nomenklatur......................Seite 6<br />

Kolbendichtung....................................Seite 15<br />

Kompressionsverfahren.......................Seite 4


L<br />

Labs-freie O‐Ringe...............................Seite 28<br />

Lagerung von O‐Ringen.......................Seite 27<br />

Lagerzeit für Elastomere......................Seite 27<br />

M<br />

Medienbeständigkeit............................Seite 12<br />

Mindestlänge für Einführschrägen........Seite 24<br />

Mischungsbestandteile........................Seite 5<br />

Mittenrauwert Ra.................................Seite 25<br />

Molykotieren.........................................Seite 28<br />

Montage von O‐Ringen........................Seite 24<br />

N<br />

Normen................................................Seite 44<br />

Nomenklatur der Kautschuke...............Seite 6<br />

Nutbreite..............................................Seite 13<br />

Nutgeometrie.......................................Seite 13<br />

Nuttiefe................................................Seite 13<br />

O<br />

Oberflächenrauheiten...........................Seite 25<br />

Oberflächenbehandlung.......................Seite 28<br />

O‐Ring Beschreibung..........................Seite 4<br />

O‐Ring Lagerung.................................Seite 27<br />

O‐Ring Montage..................................Seite 24<br />

P<br />

phr.......................................................Seite 5<br />

Physikalische Prozesse........................Seite 14<br />

Polysiloxan...........................................Seite 28<br />

PTFE-Beschichtung.............................Seite 26<br />

PTFE-O‐Ringe......................................Seite 26<br />

PTFE-O‐Ringe Einbaumaße.................Seite 26<br />

Q<br />

Quellung...............................................Seite 12<br />

R<br />

Ra........................................................Seite 25<br />

Rautiefe Rz...........................................Seite 25<br />

Ruhende Abdichtung...........................Seite 23<br />

S<br />

Schnittdarstellung PTFE-O‐Ring..........Seite 26<br />

Schrumpfung.......................................Seite 12<br />

Shore A................................................Seite 9<br />

Silikonisieren........................................Seite 28<br />

Spaltextrusion......................................Seite 10<br />

Spaltmaß..............................................Seite 10<br />

Spritzgussverfahren.............................Seite 4<br />

Stangendichtung..................................Seite 18<br />

T<br />

Talkumieren..........................................Seite 28<br />

Thermische Eigenschaften...................Seite 11<br />

Trapeznut.............................................Seite 23<br />

Toleranzen DIN 3771............................Seite 44<br />

Toleranzen ISO 3601............................Seite 46<br />

Toleranzvergleich DIN 3771/ ISO 3601....Seite 49<br />

V<br />

Verpressung Flanschdichtung..............Seite 22<br />

Verpressung Kolbendichtung...............Seite 17<br />

Verpressung Stangendichtung.............Seite 20<br />

W<br />

Wirkungsweise des O‐Rings................Seite 8<br />

Z<br />

Zulassungen........................................Seite 42<br />

Zulässige Abweichungen.....................Seite 44<br />

Stichwortverzeichnis<br />

51


C. <strong>Otto</strong> <strong>Gehrckens</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Dichtungstechnik • Seal Technology<br />

Gehrstücken 9 • 25421 Pinneberg • Germany<br />

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