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Ausgabe 07/2007 Seite 1 11.Oktober<br />
Editorial<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
Sehr geehrter Leser,<br />
Wussten Sie das 93% aller Rennpferde<br />
und fast 60% der Turnierpferde<br />
Magengeschwüre haben?<br />
Das gab uns der Anlass, in dieser<br />
Ausgabe darüber zu berichten.<br />
Zum Thema Kraftfutter haben uns in<br />
der jüngsten Vergangenheit viele<br />
Nachrichten erreicht.<br />
Zuviel füttern ist wohl das<br />
Hauptthema im Pferdesport, wenn<br />
es um Gesundheit der Tiere geht.<br />
Hier noch einmal einige Fakten.<br />
Laut Studie füttern nur 17% aller<br />
Reiter Ihre Tier Art- und Mengengerecht.<br />
83% der Reiter füttern Ihre<br />
Tiere zwischen 50% bis weit über<br />
200% zuviel. In dieser Gruppe sind<br />
es dann noch 52%, die Ihren Tieren<br />
zwischen 100% und 200% an<br />
Futtermengen geben.<br />
Das Resultat sind Stoffwechselerkrankungen.<br />
Auch für den Reiter haben wir eine<br />
Interessante Seite geschrieben.<br />
Homocystein und Gefäßerkrankungen<br />
Ihr Jürgen Fehrenbacher<br />
Magengeschwüre<br />
beim Pferd<br />
Wissen Sie, dass auch Pferde<br />
und Ponys an Magengeschwüren<br />
leiden können?<br />
Das Magengeschwür-Syndrom soll<br />
bei 93% der Rennpferde, fast 60%<br />
anderer Leistungspferde und gut<br />
57% aller Pferde im Alter von unter<br />
einem Jahr auftreten. Auch Zuchtstuten<br />
und Hengste im Deckeinsatz<br />
sind davor nicht verschont.<br />
Magengeschwüre können jedoch<br />
auch bei Jagd-, Spring- und<br />
Dressurpferden, Showpferden und<br />
allen anderen Leistungspferden<br />
vorkommen, weswegen es uns sehr<br />
wichtig ist, dieses Problem einmal<br />
dazustellen.<br />
Welche Anzeichen zeigt Verdachtsmomente<br />
für ein Magengeschwür?<br />
Ist es der Gewichtsverlust, oder ein<br />
verminderter Appetit. Zeigt sich das<br />
Pferd mit einem stumpfen Fell oder<br />
eine plötzliche Veränderung der<br />
Farbe des Fellkleides. Ist es ein<br />
Absinken des Leistungsniveaus<br />
ohne weitere Symptome. Letztlich<br />
gibt nur eine endoskopische<br />
Untersuchung Aufschluss über ein<br />
akutes Magengeschwür.<br />
Es ist nicht immer leicht, die Tierbesitzer<br />
davon zu überzeugen,<br />
dass ihre Pferde Magengeschwüre<br />
haben.<br />
Magengeschwüre sind mehr oder<br />
weniger tiefe, manchmal blutende<br />
Krater in der Magenschleimhaut, die<br />
aus durch Säureangriff entzündetem<br />
und schließlich abgestorbenem<br />
Schleimhautgewebe entstehen.<br />
Sind von außen keine Krankheitsanzeichen<br />
zu sehen, heilen diese Geschwüre<br />
mehr oder weniger schnell,<br />
wahrscheinlich mit dem einen oder<br />
anderen „Unwohlsein" meist wieder<br />
von alleine ab.<br />
In manchen Fällen entstehen jedoch<br />
großflächige oder sehr tiefe Läsionen,<br />
die selbst zu keiner Heilung finden.<br />
Selten (1,3% beim Fohlen) gräbt sich<br />
das Geschwür durch die Magenwand.<br />
Der salzsäurehaltige Mageninhalt<br />
verteilt sich über den gesamten<br />
Bauchraum, die Pferde versterben<br />
innerhalb kürzester Zeit im Schock.<br />
Eine berechtigte Frage ist allerdings,<br />
warum gerade Freizeitpferde, Stuten<br />
oder Hengste in der Zucht oder sogar<br />
Fohlen Magengeschwüre haben?<br />
Inhalt<br />
Editorial…………………………….1<br />
Magengeschüre beim<br />
Pferd……………………………..…1<br />
Mineralienmangel durch<br />
Säureüberschuss…………………3<br />
Stoffwechselstörung durch<br />
Übersäuerung……………………..3<br />
Wertvolle Werbeunterstützung…..4<br />
Erkrankungen der Atemwege bei<br />
Pferden……………………………..5<br />
Impressum………..… …………….6<br />
Enzyme und mehr….……………..7<br />
Hinweis Termine und<br />
Versanstaltungen………………….7<br />
Homoxystein……………………….9<br />
Wozu brauchen wir Folsäure……10
Ausgabe 07/2007 Seite 2 11.Oktober<br />
Wir spüren diese oft bei uns selbst. Wir<br />
haben uns über etwas geärgert, oder<br />
entsprechendes gegessen und schon<br />
meldet sich unser Magen.<br />
Man kennt das ja vom Menschen –<br />
„Stress und Magengeschwüre –<br />
Managerkrankheit". Bei Turnier- und<br />
Rennpferden kann man sich psychische<br />
und physische Belastungen gut vorstellen,<br />
aber warum sollen gerade Fortpflanzung<br />
oder Kinderstube so stressig<br />
sein? Es scheint doch eher ein entspanntes<br />
Leben zu sein. Aber man<br />
denke nur an Stress beim Absetzen der<br />
Fohlen, bei Rangordnungskämpfen,<br />
Stuten- bzw. Hengstleistungsprüfungen,<br />
bei Körung, Auktionen oder Zuchtschauen,<br />
bei Turnieren und bei gefragten<br />
Hengsten, auch an „Deckstress".<br />
Aber Stress ist nur einer von vielen<br />
Faktoren. Zusätzlich muss man bei<br />
Entstehungsursachen und Symptomen<br />
zwischen Fohlen und Pferden ab dem<br />
Alter von einem Jahr unterscheiden.<br />
Wenn der Magen sauer wird<br />
Die Verdauung ist ein derart fundamentaler<br />
Vorgang, dass ihr die<br />
größte Aufmerksamkeit gebührt,<br />
was leider viel zu selten der Fall ist.<br />
Schließlich geht es dabei um das<br />
Wichtigste überhaupt: die<br />
Umwandlung des Futters in<br />
Lebensmittel – im wörtlichen Sinne.<br />
Dabei spielen die Säure-Basen-<br />
Balancen eine ausschlaggebende<br />
Rolle. Sie entscheiden darüber, ob<br />
das Pferd unbeschwert das Leben<br />
genießen kann, oder ob es sich matt<br />
und schwach fühlt.<br />
Im Gegensatz zu uns Menschen<br />
beginnt aber die Verdauung nicht im<br />
Mundraum, sondern erst im Magen<br />
des Pferdes.<br />
Der Magen des Pferdes hat ein<br />
Fassungsvermögen von ca. 10-14<br />
Litern und ist nur begrenzt<br />
dehnfähig. Sein Übergang von der<br />
Speiseröhre ist sehr fest und ein<br />
Schließmuskel lässt die Nahrung<br />
nur portionsweise in den Magen<br />
Durch diesen festen Verschluss<br />
bedingt, kann das Pferd sich nicht<br />
erbrechen und dabei zu einer<br />
schneller Aufgasung im Magen<br />
kommen.<br />
Die Aufnahmekapazität des Magens<br />
für Trockenmasse beträt 2% der<br />
Lebendmasse eines ausgewachsenen<br />
Pferdes, also bei einem Gewicht<br />
von 600 kg maximal 12 kg.<br />
Bei jungen, im Wachstum befindlichen<br />
Tieren und laktierenden<br />
Stuten, erhöht sich der Wert auf 3%.<br />
An die Speiseröhre schließt sich<br />
zunächst der sogenannte Magenvorsack<br />
an, der innen mit einer<br />
hautartigen Schleimhaut. ohne Sekretproduktion,<br />
ausgekleidet ist. Hier<br />
findet bereits eine gewisse<br />
Fermentation statt. Durch eine gute<br />
Durchsaftung des Nahrungsbreis<br />
kommt es hier schon zu einer ph-<br />
Absenkung. Damit dort die Verdauung<br />
in Gang kommt, müssen Enzyme<br />
aktiviert werden, die nur in einem<br />
stark sauren Milieu arbeiten.<br />
Dafür sorgt die Magensäure – eine<br />
starke Salzsäure, die den ph-Wert bis<br />
auf 1 absenkt. Außerdem wirkt die<br />
Magensäure als höchst wachsame<br />
Gesundheitspolizei, indem sie den<br />
zahlreichen Bakterien und Pilzen , die<br />
mit dem Futter aufgenommen werden,<br />
den Garaus macht.<br />
Die gute Durchsaftung des in den<br />
Magen eingetretenen Futters, hat auf<br />
die Eiweißverdauung im Magen durch<br />
Pepsin positiven Einfluss, ebenso auf<br />
die mikrobielle Inaktivierung des<br />
Futters.<br />
Bei hohen Kraftfuttergaben erhöht<br />
sich die Verweildauer des Mageninhalts<br />
aufgrund seines höheren<br />
Trockensubstanzgehalts (weniger<br />
Einspeichelung!) und verzögert so die<br />
wichtige Absenkung des ph-Wertes.<br />
Dadurch kann es zu verschiedenen<br />
Problemen kommen: Störungen der<br />
Magenverdauung. Im Futter enthaltene<br />
Bakterien werden nicht inaktiviert<br />
Es bilden sich Gase und Laktat, was<br />
Magenkoliken zur Folge haben kann.<br />
Die sogenannten Belegzellen des<br />
Magens werden nicht nur produziert
Ausgabe 07/2007 Seite 3 11.Oktober<br />
sondern gleichzeitig und in gleicher<br />
Menge wird auch das basische Natriumbikarbonat<br />
gebildet. Dies ist die<br />
wichtigste Puffersubstanz des Körpers.<br />
Die Ausgangsstoffe dafür – Natriumchlorid<br />
und Kohlensäure –holen sich die<br />
Belegzellen aus dem Blut und setzen<br />
sie zu Salzsäure und Natriumbikarbonat<br />
um.<br />
Während die Salzsäure unter normalen<br />
Bedingungen im Magen verbleibt und<br />
bei der Verdauungsarbeit verbraucht<br />
wurde, geht das Natriumbikarbonat als<br />
Puffersubstanz in den Blutkreislauf,<br />
sowie in die basophilen (Basen<br />
anziehenden) Organe – Bauchspeicheldrüse,<br />
Leber und Dünndarm – über.<br />
Von da wird es nach Bedarf in den<br />
Verdauungstrakt abgegeben, um dort<br />
für optimale ph-Verhältnisse zu sorgen.<br />
Reicht diese >>Basenflut
Ausgabe 07/2007 Seite 4 11. Oktober<br />
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Ausgabe 07/2007 Seite 5 11. Oktober<br />
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Erkrankungen der<br />
Atemwege bei Pferden<br />
Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten,<br />
Allergene oder verschiedene<br />
Umweltfaktoren wie<br />
Staub, reizende oder giftige<br />
Gase bzw. ungünstige klimatische<br />
Bedingungen im Stall, in<br />
Verbindung mit ohnehin schon<br />
geschwächten Abwehrkräften,<br />
sind oft der Verursacher von<br />
Atemwegserkrankungen bei<br />
Pferden<br />
Selten ist es nur eine Ursache.<br />
Meistens handelt es sich um das<br />
Zusammenwirken mehrerer Faktoren.<br />
Insbesondere hat der<br />
Stallstaub mit seinen Keimen eine<br />
große Bedeutung. Eine hohe<br />
Staubkonzentration einen kann<br />
einen mechanischen Reiz hervorrufen,<br />
zum anderen ist Staub<br />
auch ein Transportmedium für<br />
Mikroorganismen.<br />
Ein Zusammenhang zwischen der<br />
Haltungsform und dem Auftreten von<br />
Atemwegserkrankungen, beim Pferd,<br />
konnte mittlerweile zweifelsfrei<br />
nachgewiesen werden. Eine hohe<br />
Belastung durch Stallstaub kann eine<br />
Atemwegswegserkankungen bewirken.<br />
Untersuchungen der Stallluft<br />
haben unterschiedlich hohe Staubund<br />
Mikroorganismenkonzentrationen<br />
ergeben. Zum Teil konnten allein 70<br />
verschiedene Pilzarten isoliert<br />
werden. Die Quellen der Keimflora in<br />
der Stallluft sind neben den Tieren<br />
selbst, das Futter, die Einstreu und<br />
die Fäkalien.<br />
Zwar kann eine gute Lüftung nicht<br />
vorbeugen gegen Virusinfektionen,<br />
wohl aber eine sekundäre bakterielle<br />
Besiedlung des Atmungstraktes<br />
verhindern. Neben einer ausreichenden<br />
Lüftung
Ausgabe 07/2007 Seite 6 11. Oktober<br />
Espace von L.P.C<br />
Ihr Fliegenschutzprogramm<br />
und guten Luftzirkulation im Stall, ist<br />
besonders die Luftfeuchtigkeit für die<br />
Lebensfähigkeit von Viren und Bakterien,<br />
sowie die Temperatur von entscheidender<br />
Bedeutung. Je höher die<br />
Luftfeuchtigkeit in den Stallungen ist,<br />
desto mehr Bakterien erreichen über die<br />
Atemwege die Lungenpartien. Kondenswasser,<br />
dass sich an diversen Bauteilen<br />
sammelt, kann die Vermehrung von<br />
Bakterien, Schimmelpilzen und Parasiten,<br />
durch die hohe Luftfeuchtigkeit,<br />
begünstigen. Eine zu geringe<br />
Luftfeuchtigkeit hemmt die Verbreitung<br />
einiger Viren, aber fördert wiederum die<br />
Staubentwicklung im Stall.<br />
Gerade in der Zeit des Mistens und der<br />
Rauhfütterung, ist die Staubkonzentration<br />
in Stallungen am höchsten.<br />
Untersuchungen haben ergeben, dass<br />
die Staubkonzentration in Stallungen, in<br />
denen Heu oder Stroh über den Boxen<br />
gelagert wird, nach dem Abwerfen der<br />
Ballen extreme Werte erreichen.<br />
Heu und Stroh stellen eine der<br />
wichtigsten Allergenquellen im<br />
Pferdestall dar.<br />
Das Kraftfutter ist eine weitere<br />
Quelle für Keime und Staub.<br />
Besonders Schimmelpilze, deren<br />
Sporen und Milben stellen hier die<br />
Gefahrenquelle dar. Durch das<br />
Quetschen des Hafers, innerhalb<br />
der Stallungen, wird oft die<br />
Staubkonzentration stark erhöht.<br />
In hohen Konzentrationen haben sie<br />
einen gesundheitsschädlichen<br />
Einfluss auf den Atmungstrakt des<br />
Pferdes. Ihre Konzentration kann<br />
durch eine ausreichende Lüftung<br />
und eine gute Hygiene gering<br />
gehalten werden.<br />
Laut einer Studie wurden Tierärzte<br />
am häufigsten wegen Erkrankungen<br />
an den Atemwegen, zusammen mit<br />
den Koliken gerufen.<br />
Ein chronisch hustendes Pferd, hat<br />
in der Regel mit mehreren<br />
Gesundheitsproblemen zu kämpfen.<br />
Der Beginn ist oft eine Virusinfektion,<br />
zu der manchmal eine<br />
bakterielle Infektion dazukommt. Bis<br />
zu acht Wochen nach dem Ende der<br />
Infektion besteht ein erhöhtes<br />
Risiko, dass sich eine Allergie<br />
gegen Staub oder Pilzsporen<br />
entwickelt, weil es zu einer Überreaktion<br />
des ohnehin sensibilisierten<br />
Immunsystem kommt.<br />
Oft husten chronische Patienten nur<br />
unter Belastung, oder wenn ihre<br />
Atemwege durch Staub gereizt<br />
werden. Sie sind nur noch<br />
eingeschränkt leistungsfähig,<br />
werden schnell müde und schwitzen<br />
schon bei geringer Anstrengung.<br />
Nach der Belastung sinkt ihre<br />
Atemfrequenz langsamer als bei<br />
einem gesunden Pferd auf den<br />
Normalwert von 8 bis 16 Atemzüge<br />
pro Minute. Bei vielen Pferden bleibt<br />
die Atemfrequenz auch in Ruhe<br />
erhöht.<br />
<strong>maXH</strong> pulmo<br />
Ab dem 01 November führen wir<br />
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Herausgeber: Fa. Maxantis<br />
Heiderose Weiß<br />
Postanschrift: Kurzweg 1<br />
14548 Schwielowsee-Ferch<br />
Telefon: 033209 - 21032<br />
Mobil: 0172 - 46 86 588<br />
Email: info@maxh.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Heiderose Weiß<br />
Haftungsausschluss<br />
Alle Angaben wurden sorgfältig überprüft.<br />
Wir übernehmen jedoch keine Garantie<br />
(weder ausdrücklich noch stillschweigend)<br />
für die Richtigkeit der Informationen<br />
Haftungsansprüche gegen den Verfasser,<br />
welche sich auf Schäden materieller oder<br />
ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung<br />
oder Nichtnutzung der dargestellten<br />
Informationen oder durch die Nutzung unvollständiger<br />
oder fehlerhafter Informationen<br />
verursacht wurden, sind grundsätzlich<br />
ausgeschlossen. Sie stellen ausdrücklich<br />
keine ärztliche / tierärztliche Beratung dar.<br />
Vor der Anwendung von erwähnten<br />
Produkten, beachten Sie bitte die den<br />
Produkten beigegebene Fachinformation.
Ausgabe 07/2007 Seite 7 11. Oktober<br />
… damit es Ihrem Pferd gut geht<br />
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Enzyme und mehr…<br />
Bei den Enzymen, die man<br />
auch Fermente nennt, handelt<br />
es sich wohl um die wichtigste<br />
Gruppe der Vitalstoffe.<br />
Ein Enzym setzt sich aus zwei<br />
Teilen zusammen, dem Apo-<br />
Enzym, das aus Eiweiß besteht<br />
und dem Co-Enzym mit<br />
Vitaminen und Spurenelementen<br />
als Bestandteil. Beide Teile sind<br />
für sich allen unwirksam, erst als<br />
Gesamtenzym, auch Holoenzym<br />
genannt, sind sie voll wirksam.<br />
Durch Untersuchungen stellte<br />
man fest, dass ein Organismus<br />
nur leben kann, wenn alle Prozesse<br />
durch eine Zahl von etwa 5.000 verschiedenen<br />
Enzymen, in wohl abgestimmter<br />
Weise, gelenkt werden.<br />
Man unterscheidet Aufbauenzyme,<br />
die die fremden Bausteine der aufgenommenen<br />
Futterstoffe zerlegen;<br />
dann die Aufbauelemente, die die<br />
zerlegten Bausteine in körpereigene<br />
Substanzen überführen und Atmungsenzyme,<br />
die für die Verbrennung<br />
(Oxidation der Stoffe), für die Zellatmung<br />
und für die Erzeugung von<br />
Wärme und Energie sorgen. Jedes<br />
Enzym hat seine spezifische Aufgabe<br />
und Wirkung.<br />
Enzyme schaffen also neues Leben<br />
und sind an sämtlichen biologischen<br />
Vorgängen beteiligt. Sie verhelfen den<br />
Vitaminen zur Wirksamkeit. Sie entgiften<br />
den Organismus, spielen bei<br />
der Atmung und bei der Blutgerinnung<br />
eine große Rolle. Sie helfen bei der<br />
Behandlung von entzündlichen<br />
Wunden.<br />
Alle Enzyme enthalten im Apo-Enzym<br />
hochkomplizierte Eiweiß-Stoffe und<br />
sind deshalb gegen Erhitzung empfindlich.<br />
Bei 43° C erlischt das<br />
menschliche und tierische Leben. Bei<br />
dieser Temperatur geht auch das<br />
Eiweiß in einen denaturierten Zustand<br />
über.<br />
Der Körper der Pferde ist auf die von<br />
der Fütterung aufgenommenen Enzyme<br />
angewiesen. Jede Pflanze ist<br />
ein Katalysator, über den die<br />
Wirkstoffe von Sonne, Luft, Wasser<br />
und Erde (Mineralien) dem Pferd vermittelt<br />
werden.
Ausgabe 07/2007 Seite 8 11. Oktober<br />
<strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong><br />
<strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong>, mit seinen Inhaltsstoffen,<br />
bietet eine gute Unterstützung bei<br />
Stoffwechselstörungen.<br />
Bei <strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong> wurden die Inhaltsstoffe<br />
unter anderem für hyperaktive und<br />
stressgeplagte Menschen abgestimmt.<br />
Die wohltuende Wirkung, der in <strong>maXH</strong><br />
<strong>Opti</strong> verwendeten B-Komplexe,<br />
kommen bei Nervosität, Stress und<br />
Spannungen zur Anwendung. Kunden<br />
berichten, dass Sie deutlich<br />
ausgeglichener und zufriedener wirken,<br />
ohne jedoch an Leistungsbereitschaft<br />
einzubüssen.<br />
Eine Lücke in der Ernährung kann durch<br />
<strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong> ausgefüllt werden. Es ist ein<br />
Vollwertprodukt mit über 50 gehaltvollen<br />
Inhaltsstoffen. Die Produktpalette ist<br />
nach neuesten ernährungsphysiologischen<br />
Gesichtspunkten konzipiert<br />
und damit auf die Bedürfnisse des<br />
Körpers abgestimmt.<br />
<strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong> ist frei von Konservierungsstoffen<br />
und versorgt den Körper<br />
mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen,<br />
Ballaststoffen und allen<br />
essentiellen Aminosäuren. Vom Körper<br />
wird nur solch Eiweiß verwertet,<br />
welches vollwertig ist und alle<br />
essentiellen Aminosäuren besitzt, denn<br />
aus diesen baut er sein körpereigenes<br />
Eiweiß auf. <strong>maXH</strong> <strong>Opti</strong> bietet alle<br />
Aminosäuren<br />
Andere Enzyme steuern die<br />
Produktion der für den Körper<br />
wichtigen Hormone. Enzyme<br />
machen auch Schlackenstoffe, Umweltgifte<br />
und die krankheitsauslösenden<br />
Freien Radikale unschädlich<br />
und töten in den Körper<br />
eingedrungene Krankheitserreger -<br />
wie Bakterien, Viren und Pilze, ab.<br />
Coenzyme sind Substanzen, die an<br />
Enzymreaktionen beteiligt sind. Sie<br />
lagern sich an die Aktivitätszentren<br />
der Enzyme an und ermöglichen die<br />
Übertragung von Molekülen, Ionen<br />
oder Elektronen. Viele Coenzyme<br />
enthalten als Bestandteil ihrer<br />
Struktur Vitamine, ohne die sie nicht<br />
richtig arbeiten können.<br />
Dieser Zusammenhang zwischen<br />
Enzymen, Coenzymen und<br />
Vitaminen und denen daraus<br />
resulierenden lebenswichtigen<br />
Reaktionen im Körper lässt erahnen,<br />
dass schon geringste Verschiebungen<br />
der Konzentration der Stoffe, zu<br />
leichten bis schwerwiegenden Veränderungen<br />
des Stoffwechsels führen<br />
kann.<br />
Um gesund, fit und leistungsfähig zu<br />
sein, braucht ein Pferd Energie und<br />
die kann es nur aufbringen, wenn es<br />
Kohlehydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine<br />
und Mineralien in ausreichender<br />
Menge verarbeiten kann. Wie groß<br />
sein Bedarf an den verschiedenen<br />
Energieträgern ist, hängt von vielen<br />
Faktoren ab. Haltung, Fütterung,<br />
Leistung, Rasse, Gesundheitszustand,<br />
Witterungsverhältnisse, Alter<br />
- jede Lebenssituation beeinflusst den<br />
Körper und den Stoffwechsel des<br />
Pferdes. Mit <strong>maXH</strong> Hippo haben sie<br />
eine wertvolle Unterstützung.<br />
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Unser Mitarbeiterin für die Region Hessen:<br />
Frau Maria Antoinette Schleier (li) und unsere Heidi Weiß (re)
Ausgabe 07/2007 Seite 9 11. Oktober<br />
Die Seite für den Reiter/in<br />
Der Mensch ist so alt wie seine<br />
Gefäße, lautet ein bekanntes Medizin-<br />
Sprichwort.<br />
Funktionieren unsere Blutgefäße, sowie<br />
das Kreislaufsystem, nicht mehr einwandfrei,<br />
dann werden unsere Organe<br />
nur noch unzureichend mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen versorgt. Es kommt<br />
fast zwangsläufig zu ernsthaften und<br />
oftmals lebensbedrohenden Problemen.<br />
So kennen wir die sogenannten Volkskrankheiten,<br />
wie Arteriosklerose, Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall. Sie nehmen in<br />
der Statistik der häufigsten<br />
Todesursachen schon seit vielen Jahrzehnten<br />
den ersten Platz ein.<br />
Bei annähernd der Hälfte aller<br />
Todesursachen (46 Prozent), spielt der<br />
Zustand der Blutgefäße eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Annähernd 300.000 Menschen erleiden<br />
allein in Deutschland pro Jahr an einen<br />
Herzinfarkt, bei noch einmal der<br />
gleichen Zahl stellen Ärzte eine Angina<br />
pectoris fest, den Vorboten des<br />
Herzinfarkts. Hinzu kommen etwa<br />
200.000 Schlaganfälle.<br />
Die wichtigsten Ursachen für diese<br />
Herzkreislauferkrankungen kennt man<br />
heutzutage sehr gut:<br />
Es sind die klassischen Risikofaktoren<br />
wie Bluthochdruck, Rauchen,<br />
Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht<br />
und Bewegungsmangel, mit<br />
denen wir unsere Blutgefäße auf die<br />
Dauer mürbe machen. Sie werden<br />
unelastisch, es bilden sich Ablagerungen,<br />
die den lebenswichtigen<br />
Blutfluss erschweren und irgendwann<br />
ganz blockieren können. Beispielsweise<br />
brauchen die Kapillaren<br />
Vitamine, Spurenelemente und<br />
andere Biostoffe, um ihre gespinstartigen<br />
nahezu durchsichtigen<br />
Wände gesund zu erhalten.<br />
Benötigt werden insbesondere Zink,<br />
Vitamin C und Bioflavonoide, das<br />
sind pflanzliche Schutzstoffe, die<br />
auch Blumen, Gräser, Früchte oder<br />
Blätter vor den Angriffen schädigender<br />
Substanzen, wie freie<br />
Radikale, Viren, Bakterien oder<br />
Pilze, schützen.<br />
Gefahr droht den feinsten Arterien<br />
auch durch Ablagerungen in ihrem<br />
Inneren. Altes Cholesterin, Kalzium<br />
und andere Substanzen, können die<br />
Kapillaren schnell verstopfen.<br />
Geschieht dies, trocknen die<br />
Kapillaren sofort aus und Ihre<br />
Gefäßwände werden von Enzymen<br />
abgebaut. Beispielsweise gehen so<br />
oft die Nährstoffzufuhr an die Haare<br />
aus und es kommt dann zu einem<br />
verstärktem Haarverlust.<br />
Wenn Blutgefäße im äußeren<br />
Hautbereich versiegen, bricht eine<br />
ganze Infrastruktur zusammen.<br />
Talgdrüsen, Nerven, Haazwiebeln,<br />
Haarmuskeln usw. werden nicht mehr<br />
versorgt und sterben ab. Kaum<br />
wahrnehmbar, verhornen stecknadelkopfgroße<br />
Flächen auf dem Haarboden.<br />
Sie merken es daran, das Sie<br />
beim Frisieren auf einmal zu viele<br />
Haare im Kamm haben.<br />
Erste Voraussetzung für das Nachwachsen<br />
neuer Haare ist es, dass die<br />
Blutversorgung des Haarbodens<br />
aufgefrischt wird.<br />
Die Arterien des Körperkreislaufs<br />
transportieren das "frische", sauerstoffreiche<br />
Blut vom Herzen in den<br />
gesamten Körper. Gesunde Arterien<br />
sind elastisch und muskulös und<br />
können sich den unterschiedlichen<br />
Blutdrucksituationen anpassen. Unter<br />
ungünstigen Bedingungen und bei<br />
geschädigten Arterienwänden, lagern<br />
sich Fettstoffe (z.B. Cholesterin) an<br />
der Gefäßinnenwand ab. Im weiteren<br />
Verlauf setzen sich an diesen Stellen<br />
auch andere Stoffe wie z.B. Calcium<br />
ab. Das Gefäß verengt sich; man<br />
spricht von Arterienverkalkung oder<br />
Arteriosklerose.<br />
Homocystein: Für die Gefäße so<br />
gefährlich wie Cholesterin<br />
Bei den Risikofaktoren hat es vor<br />
allem das Cholesterin zu erheblicher<br />
Berühmtheit gebracht. Fast jeder weiß<br />
inzwischen, dass es ein gutes (HDL)<br />
und ein schlechtes (LDL) Cholesterin<br />
gibt. In der Öffentlichkeit wesentlich<br />
weniger Aufmerksamkeit fand
Ausgabe 07/2007 Seite 10 11. Oktober<br />
dagegen bisher ein anderer Risikofaktor<br />
für Herzkreislauferkrankungen:<br />
das Homocystein.<br />
Seit<br />
1969 wissen Mediziner, dass<br />
Menschen, die durch einen Erbdefekt zu<br />
viel Homocystein<br />
im Blut aufweisen,<br />
eine deutlich geringere Lebenserwartung<br />
haben. Viel früher, als in der<br />
Normalbevölkerung, werden sie von<br />
Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />
heimgesucht, weil ihre Arterien-<br />
und<br />
Venenwände vorzeitig altern. Vor<br />
einigen Jahre entdeckte man dann bei<br />
Patienten, die einen Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall erlitten hatten, dass deren<br />
Homocysteinwerte im Vergleich zu<br />
gleichaltrigen Gesunden, erhöht war.<br />
Zu viel Homocystein schadet also<br />
den Blutgefäßen und erhöht die<br />
Gefahr von Herz-Kreislauferkrankungen.<br />
Homocystein ist eine schwefelhaltige<br />
Aminosäure, die nicht in den<br />
Baustoffwechsel des Körpers einbezogen<br />
wird, sondern nur als kurzlebiges<br />
Zwischenprodukt im komplexen<br />
Methionin-Stoffwechsel entsteht.<br />
Ähnlich wie Cholesterin (LDL) schädigt<br />
Homocystein die Gefäßwände. Es<br />
fördert die Einlagerung von Fetten in die<br />
Gefäßwände, so dass sie ihre Elastizität<br />
verlieren (Gefäßverkalkung) und Symptome,<br />
wie Gedächtnisschwäche oder<br />
Durchblutungsstörungen, auftreten können.<br />
Die Oxidation von LDL-Cholesterin<br />
wird erleichtert. Homocystein steigert<br />
die Blutviskosität und aktiviert die<br />
Thrombogenese (Entwicklung von<br />
Thrombosen) bei gleichzeitiger Störung<br />
der Fibrinolyse (Blutgerinnungshemmung<br />
und Blutgerinnselauflösung).<br />
Homocystein wird normalerweise im<br />
Körper umgewandelt und ausgeschieden.<br />
Damit dieser Stoffwechsel<br />
optimal ablaufen kann, muss das<br />
Zwischenprodukt Homocystein zu<br />
Cystein abgebaut oder aber zu<br />
Methionin „zurückgebaut“ werden.<br />
Beide Reaktionen sind direkt an<br />
Vitaminen des B-Komplexes gebunden,<br />
welche als Koenzyme<br />
fungieren.<br />
Der Homocystein-Spiegel ist aber<br />
nicht durch eine Diät oder<br />
Abnehmen zu beeinflussen, sondern<br />
nur durch die Qualität der<br />
Ernährung.<br />
Grundsätzlich ist der Homocystein-Spiegel<br />
altersabhängig<br />
und steigt mit dem Alter an.<br />
Zur Senkung des Homocystein-<br />
Spiegels werden täglich ca. 1 mg<br />
Folsäure (Vitamin B9) sowie andere<br />
B-Vitamine benötigt. Dies entspricht<br />
z.B. täglichen Verzehr von ca. 2 Kg<br />
Blattgemüse.<br />
Statischtisch gesehen haben im<br />
Alter von ca. 50 Jahren 50% aller<br />
Erwachsenen, einen zu hohen<br />
Homocystein-Spiegel und ca. 90%<br />
einen Folsäuremangel.<br />
Daraus kann man unschwer entnehmen,<br />
dass unsere tägliche<br />
Nahrung in diesem Bereich nicht<br />
ausreicht.<br />
Der Mangel an Folsäure ist dabei der<br />
häufigste Vitaminmangel in Europa,<br />
denn bei der Verarbeitung der<br />
Lebensmittel, geht insbesondere die<br />
Folsäure sehr leicht verloren.<br />
Die Ernährungswissenschaftler empfehlen<br />
die Aufnahme von 400 µg<br />
Folsäure täglich, allerdings werden<br />
hier zu Lande nur 300 µg Folsäure<br />
verzehrt, so dass zumindest bei<br />
einem großen Teil der Bevölkerung<br />
von einer Fehlver-sorgung<br />
auszugehen ist, was erhöhte<br />
Homocystein-Werte zur Folge hat.<br />
Folsäure ist im grünen<br />
Gemüse zu finden<br />
Wozu braucht der Körper<br />
Folsäure?<br />
Folsäure ist an einer großen Zahl von<br />
Stoffwechselprozessen beteiligt und<br />
daher wichtig für alle Zellteilungs- und<br />
Wachstumsprozesse. Ist zu wenig von<br />
dem Vitamin vorhanden, können<br />
diese Stoffwechselvorgänge nicht<br />
normal ablaufen. In der Folge können<br />
Krankheitssymptome wie Blutarmut,<br />
Verdauungsstörungen und Veränderungen<br />
an den Schleimhäuten auftreten.