Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt - worte-Jesu.herz ...

5
Wohl bekommt ihr vom Nächsten immer erst einmal etwas von
dem gereicht, was ihr euch wünschet, dann seid ihr verliebt und
habt die rosarote Brille auf und sehet nicht den wahren Grund einer
solch' gefährlichen Verliebtheit. Denn diese Verliebtheit ist der
Deckel auf eure Schuld und euer Trennungsgefühl, ist die Konsequenz,
nicht hinschauen zu wollen. Erst wenn der Honig der Ehe
oder der Honig der Verliebtheit aufgegessen ist, verwandelt sich
die Süße in Bitterkeit und Galle, und ihr sehet an euren Nächsten,
an euren Partnern, an euren Frauen und Männern, an euren Kindern
die Konsequenz des Ungehorsams, die Schuld und die Bitterkeit
der Lust. Dann sagt ihr: „Ich will für meine Lust büßen!“
6
Doch wahre Buße bedeutet Umkehr, loslassen dieses ewigen
Sich-trösten-Wollens, dieses ewigen Sich-zurückziehen-Wollens
vor den „bösen“ Angriffen des Nächsten, vor den angeblich bösen
Angriffen. Doch die Hölle liegt in euch!
7
Die Hölle liegt in dir, Mein Kind, und wenn du den Mut hast, mit
Mir an Meiner Seite in diese deine Hölle hineinzuschauen, dann
weißt du, daß du auch die Buße, die du leisten wolltest auch wieder
nur aus eigenem Willen und nicht aus der Liebe zu Mir getan
hast, denn diese Buße und Reue war nur die Angst vor der Strafe.
Und die Angst vor der Strafe heißt nicht wahre Umkehr, heißt
nicht, wahre Reue üben zu wollen, sondern weiter im geheimen
die Lust ausleben zu wollen, im geheimen weiterhin ungehorsam
zu sein, im geheimen weiterhin die Konsequenzen und die Realität
nicht annehmen zu wollen.
8
So ist manches Leben bis zum Lebensende angehäuft mit Ereignissen
von Lust und Schmerz, von freudigen Ereignissen und
von traurigen Ereignissen, von „himmelhoch jauchzend“ und „zu
Tode betrübt“, und immer wird hin- und hergeschoben, der Ball
dem anderen zugeschoben, Vorwürfe gemacht, Erkenntnisse gewonnen,
doch nicht die Konsequenzen aus den Erkenntnissen gezogen
und das Leben geändert, sondern es plätschert dahin, und
man sagt es von manchen Menschen, daß sie ein sehr „schicksalhaftes
Leben“ hätten.
9
Erkennet ihr, daß ihr euren Geist nicht anerkennet, die göttliche
Liebe nicht anerkennet, daß ihr euch selbst liebet über alles und
euer Ego wie euch selbst? Erkennet ihr dieses nun? Erkennst du
dieses, Mein Kind? Indem Ich dir jetzt diese Worte sage, erkennst
du es, aus der Tiefe deines Herzens emporsteigend, und du erkennst
deine Hölle und willst sie jetzt loslassen, du willst den
Ungehorsam loslassen.
3