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Diese Frage hören wir immer wieder, wenn wir - Ev.-luth ...

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

seit unserem ersten Rundbrief sind einige Monate<br />

vergangen. Viel ist passiert. Und jetzt, wo <strong>wir</strong> uns gut<br />

eingelebt haben, geht es schon langsam <strong>wieder</strong> auf das<br />

Abschiednehmen in einem Monat zu.<br />

Wir laden Sie und Euch ein einige unserer Mosaiksteine<br />

der letzten Monate zu entdecken.<br />

Ulrike & Torben Rakowski<br />

Was macht ihr denn so?<br />

<strong>Diese</strong> <strong>Frage</strong> <strong>hören</strong> <strong>wir</strong> <strong>immer</strong> <strong>wieder</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> „mit<br />

Deutschland“ sprechen oder Emails „aus der Heimat“<br />

lesen - und sie ist gar nicht so leicht zu beantworten:<br />

Denn kein Tag und keine Woche ist wie die andere.<br />

Als „Specialintern“<br />

habe ich (Torben) recht<br />

viele Freiheiten, da ich<br />

nicht so recht in eine<br />

Schublade passe und<br />

weniger mit üblichen<br />

Gemeindeaktivitäten zu<br />

tun habe. Ulrike und<br />

ich sind hier vor allem<br />

Lernende, seltener<br />

Gebende. Deshalb sind<br />

Gelegenheiten, wo <strong>wir</strong><br />

geben können, besonders<br />

wertvoll für<br />

uns.<br />

Eine solche Gelegenheit<br />

hatten <strong>wir</strong> letzte<br />

Woche. Nachdem ich schon häufiger in der<br />

Oromogemeinde und in Resurrection Lutheran<br />

Church gepredigt habe, waren Ulrike und ich zum<br />

ersten Mal in einer anderen Gemeinde – der Laotian<br />

(=Laos) Lutheran Church – eingeladen: Ich zum<br />

Predigen und <strong>wir</strong> beide gemeinsam, um über unseren<br />

Glauben zu erzählen.<br />

Viele der Gemeindemitglieder sind bereits vor rund 30<br />

Jahren aus dem ostasiatischen Land geflohen, andere<br />

sind erst seit kürzerer Zeit in den USA. Die Gemeinde<br />

ist seit ihrer Gründung vor ein paar Jahren stark gewachsen<br />

und hat mittlerweile deutlich mehr Mitglieder<br />

als die „alteingesessene“ Gemeinde mit der sie<br />

sich die Räume teilt. So sucht sie zur Zeit händeringend<br />

nach einem geeigneten Leiter für die Kindergottesdienst-<br />

und Jugendarbeit, was aber nicht zuletzt<br />

auf Grund der nur sehr begrenzten Gemeindefinanzen<br />

schwierig ist.<br />

Rundbrief Nr. 2 • November 2010<br />

Bewegend war es für uns, als eine Frau, die mittlerweile<br />

seit mehreren Jahrzehnten in den USA lebt,<br />

erzählte, dass sie früher gerne Missionarin in ihrem<br />

(noch <strong>immer</strong> sozialistischen) Heimatland geworden<br />

wäre. Dies hätte aber Lebensgefahr bedeutet und sei<br />

auch heute nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Ein anderer Ort wo <strong>wir</strong> geben – aber auch viel<br />

empfangen –, ist der von uns gegründete Hauskreis.<br />

Im ersten Rundbrief hatten <strong>wir</strong> von diesem Plan<br />

berichtet - Gott sei Dank konnten <strong>wir</strong> ihn in die Tat<br />

umsetzen (danke für die Gebete!). Wir sind zur Zeit<br />

acht Erwachsene plus zwei Kinder. Alle zwei Wochen<br />

treffen <strong>wir</strong> uns in unserem Wohnz<strong>immer</strong>, um gemeinsam<br />

zu Essen (jeder bringt etwas mit), einen Abschnitt<br />

aus der Bibel zu lesen<br />

und zu besprechen und<br />

miteinander zu beten.<br />

Ein wichtiger Teil<br />

meiner Arbeit ist auch<br />

ein Kurs, den ich am<br />

Pacific Lutheran<br />

Theological Seminary<br />

(dem theologischen<br />

Seminar der <strong>luth</strong>erischen<br />

Kirche in<br />

Kalifornien) belegt<br />

habe: Ministry across<br />

cultures (Gemeindearbeit<br />

über kulturelle<br />

Grenzen hinweg). Ich<br />

lerne dort nicht nur mehr über unterschiedliche<br />

Bevölkerungsgruppen in den USA, sondern vor allem<br />

auch über Hindernisse in der Gemeindearbeit und<br />

über die Art und Weise wie hier Pastorenausbildung<br />

funktioniert (Eine kleine Anmerkung an alle<br />

Pastorenfreunde: Sie ist deutlich anders als in<br />

Deutschland!).<br />

Fast als Nebenprodukt dieses Kurses habe ich die<br />

Möglichkeit in vielen anderen Seminarveranstaltungen,<br />

Vorlesungen und Workshops teilzunehmen.<br />

So war ich z.B. auf einer Konferenz des<br />

TEEM – Programms, das Ehrenamtliche in einem<br />

Kontaktstudium praxisnah zu Pastoren ausbildet. Ein<br />

<strong>wir</strong>klich beeindruckendes Programm, mit beeindruckenden<br />

Studenten und Mentoren! Übrigens gibt<br />

es ein ähnliches Format für die Pastorenausbildung<br />

auch in Äthiopien.


Außerdem nehme ich die Gelegenheit wahr andere<br />

Gemeinden und Pastoren zu besuchen und von ihnen<br />

zu lernen, wie sie Gemeindeaufbau mit Menschen<br />

verschiedener Kulturen gestalten. So war ich kürzlich<br />

beim Pastor der deutschen evangelischen Gemeinde –<br />

einer der vielen ethnischen Minderheitskirchen hier.<br />

Eine Kreuzung in San Francisco<br />

Als <strong>wir</strong> seine Kirche verließen, zeigt er mir noch seine<br />

Nachbarschaft. Sie ist typisch für das, was <strong>wir</strong> hier<br />

erleben:<br />

Gegenüber der deutschsprachigen <strong>luth</strong>erischen<br />

Gemeinde, die Sonntag<br />

nachmittags an einige<br />

mexikanische Christen<br />

vermietet ist, befinden sich<br />

zwei katholische Kirchen;<br />

darunter die erste Kirche<br />

und Namensgeberin der<br />

Stadt: Mission San<br />

Francisco de Asis.<br />

Gottesdienste finden auf<br />

Englisch und Spanisch statt.<br />

Gegenüber, auf der anderen<br />

Seite der Kreuzung steht<br />

eine liberale Synagoge, die<br />

von einer lesbischen<br />

Rabbinerin geleitet <strong>wir</strong>d.<br />

Sonntags <strong>wir</strong>d das jüdische<br />

Gotteshaus an eine<br />

mennonitische, also christliche,<br />

Gemeinde vermietet.<br />

Auf der anderen Seite der<br />

Kreuzug ist dann noch ein<br />

katholisches<br />

Familienzentrum. Die<br />

Nachbarn der deutschen<br />

Gemeinde auf derselben<br />

Straßenseite sind „der<br />

lachende Lotus / Yoga Zentrum“ und eine Pfingstgemeinde.<br />

Übrigens, San Francisco gehört zu den am wenigsten<br />

religiösen Städten in den USA.<br />

Ver<strong>wir</strong>rend? Ja, selbst für kirchliche „Insider“.<br />

Kirche ist hier viel mehr noch als in Deutschland eine<br />

<strong>Frage</strong> der persönlichen Entscheidung: Abhängig von<br />

Sprache, Herkunftskultur und ganz viel Geschmacksfrage<br />

(mag ich es mehr klassisch oder mehr mit Popmusik<br />

oder doch mexikanische Folklore?). Die vielen<br />

kleinen und zum Teil Kleinstgemeinden (unsere<br />

Gemeinde gehört mit rund 170 Mitgliedern schon<br />

eher zu den mittelgroßen Gemeinden) erscheinen von<br />

außen oft wie religiöse Vereine. Allerdings mit Mitgliedern,<br />

die sich stark engagieren; ihre Zeit, ihre<br />

Gaben und auch ihr Geld einbringen. So gibt es keine<br />

Kirchensteuer und z.B. „unsere Gemeinde“ bezahlt<br />

einen Pastor, einen Kirchenmusiker, einen Vikar, eine<br />

Halbtagssekretärin und finanziert teilweise einen<br />

Pastor für Jugendarbeit sowie eine Pastorin für<br />

Seniorenheime, die übergemeindlich arbeiten. Dazu<br />

kommen Gebäudeunterhalt, Gemeindearbeit, Spenden<br />

an andere Organisationen usw. Es ist doch beachtlich,<br />

was „nur“ 170 Gemeindemitglieder bewegen können!<br />

Überraschend: Vor dem Rathaus in San Francisco steht kein amerikanisches<br />

Denkmal, sondern das asiatische Mahnmal "Three Heads Six Arms".<br />

„Multikulti“ und das Privileg ein Weißer zu sein<br />

Die Gegend in der <strong>wir</strong> leben, gehört zu den, was die<br />

Bevölkerung angeht, vielfältigsten Regionen der Welt.<br />

Ein Vorbild für „Multikulti“? Sicher, was z.B. die<br />

Vielfalt kultureller Feste und die Möglichkeiten<br />

angeht in Restaurants Essen zu gehen: An unserer<br />

Parallelstraße ist auf 400 Metern ein Mexikaner, ein<br />

Äthiopier (!), zwei Koreaner, ein Chinese, zwei Cafés,<br />

eine Pizzaria, ein Hamburger Imbiss (der Eigentümer<br />

ist Asiate), ein thailändisches und ein afghanisches<br />

Restaurant. Interkulturelle Küche ist also <strong>wir</strong>klich<br />

kein Problem.


und den Namen des Besitzers.<br />

Bis heute werden die beiden als „gemischtes Paar“<br />

(sie schwarz, er weiß) manchmal noch komisch<br />

angeschaut, auch <strong>wenn</strong> seit 1967 (!) „interracial<br />

marriages“ in allen US-Bundesstaaten erlaubt sind.<br />

Kulinarisches Multikulti: Amerikanisches BBQ beim<br />

chinesischen Straßenfest.<br />

Aber zugleich merken <strong>wir</strong> <strong>immer</strong> <strong>wieder</strong> wie tief<br />

zerrissen dieses Land zu sein scheint.<br />

Nicht nur die Tea-party – Bewegung, die auch in den<br />

deutschen Nachrichten zu einiger Berühmtheit<br />

gekommen ist, steht dafür, sondern vor allem ganz<br />

alltägliche Beispiele.<br />

Erst bei unserem letzten Hauskreistreffen hörten <strong>wir</strong><br />

<strong>wieder</strong> davon: David, der Mann von Lois einer<br />

pensionierten schwarzen Pastorin berichtete wie sie<br />

vor kurzem Einkaufen waren. Er (als Weißer) war<br />

überrascht, wie seine Frau ungefragt (!) an der Kasse<br />

nicht nur ihre Kreditkarte, sondern auch noch ihren<br />

Führer-schein und andere Ausweiskarten dem weißen<br />

Verkäufer zeigte, <strong>immer</strong> murmelnd: „Das ist eine gute<br />

Karte, das ist eine gute Karte. Glauben Sie mir!“<br />

Wir haben uns dann noch weiter über dieses Thema<br />

unterhalten. Einer ihrer Sätze war: „Ich bin nur drei<br />

Generationen von der Sklaverei entfernt“. Ihr Mann<br />

ergänzte dann noch, dass also ihr Urgroßvater zur<br />

Familie seines „Masters“ gehörte; freilich als eine Art<br />

Besitz wie z.B. eine Kuh. Daher lasse sich auch ihre<br />

Familiengeschichte nur bis zu eben diesen Urgroßeltern<br />

zurückverfolgen. Als Sklaven hatten sie keinen<br />

eigenen Familiennamen, sondern nur den Vornamen<br />

Ich könnte jetzt noch weiter in der geschichtlichen<br />

„Mottenkiste“ herumsuchen: Angefangen bei dem<br />

Einbürgerungsrecht von 1790, das nur "free white<br />

persons" dies Privileg einräumte und erst 1952 vollständig<br />

aufgehoben wurde und weitergehen zu der<br />

Behandlung von Chinesen im 19. Jahrhundert oder zu<br />

den Internierungen von tausenden japanisch stämmigen<br />

Mitbürgern während des zweiten Weltkriegs.<br />

Was uns aber <strong>wir</strong>klich beschäftigt ist, dass Ungleichbehandlungen<br />

<strong>immer</strong> noch die Gesellschaft zu prägen<br />

scheinen: Und da sind nicht nur die großen Themen<br />

wie das „Einwanderungsproblem“ an der Grenze<br />

zwischen den USA und Mexiko, sondern es sind vor<br />

allem die vielen „kleinen“ Themen:<br />

Wenn <strong>wir</strong> von Gemeindemitgliedern mit<br />

tanzanischem Nachnamen <strong>hören</strong>, dass sie es schwerer<br />

haben eine Wohnung zu bekommen und auch<br />

Pastoren in der wöchentlichen Konferenz bestätigen,<br />

dass Byorwangos, Jeffersons, Rodriguez häufig<br />

schwerer eine Arbeitsstelle oder Wohnung bekommen<br />

als Mitbewerber mit „weißen“ Familiennamen.<br />

Gebetsanliegen<br />

Wir würden uns freuen, <strong>wenn</strong> das, was uns bewegt auch<br />

in Ihren und Euren Gebeten Raum bekommt:<br />

Dankbar sind <strong>wir</strong> u.a. für<br />

» das Miteinander in den Gemeinden zu denen <strong>wir</strong><br />

ge<strong>hören</strong>;<br />

» die Gründung des Hauskreises und die guten<br />

Gespräche, die <strong>wir</strong> dort schon erlebt haben;<br />

» Fortschritte beim Englischlernen;<br />

» unseren Urlaub im Oktober;<br />

» Anrufe, Briefe, Mails aus Deutschland;<br />

Wir bitten um:<br />

» gute letzte Wochen in den USA (u.a. stehen noch einige<br />

Predigten an);<br />

» einen guten Verlauf unserer Entsendung nach Äthiopien<br />

(Visa usw.);<br />

» ein friedliches Miteinander von Menschen<br />

unterschiedlichen Hintergrundes in Oakland, in<br />

Deutschland und auf der ganzen Welt.


„Ein Baum mit heilenden Blättern“<br />

Dass es aber auch ganz anders gehen kann, erleben<br />

<strong>wir</strong> z.B. in einer der beiden Gemeinden zu denen <strong>wir</strong><br />

ge<strong>hören</strong>: Resurrection Lutheran Church.<br />

So hatten <strong>wir</strong> am Reformationstag einen bemerkenswerten<br />

Gottesdienst: Die Liturgie war wie <strong>immer</strong><br />

zweisprachig: auf Englisch und Kiswahili. Die Predigt<br />

hat der aus dem Lande Luthers stammende „Specialintern“<br />

(sprich: Torben) auf Englisch gehalten und<br />

auch die Chöre haben kulturelle Grenzen überschritten:<br />

Der „weiße“ Chor sang ein Spiritual (also<br />

Kriminalität in Oakland besprochen wurde.<br />

Neugier, gegenseitiger Respekt, geistliche<br />

Gemeinschaft und das Arbeiten an gemeinsamen<br />

Herausforderungen bringt in dieser Kirchengemeinde<br />

Menschen zusammen, die wahrscheinlich sonst<br />

nebeneinander her wohnen würden. Mit aller Unkenntnis<br />

und im schlimmsten Fall voller Vorurteile.<br />

Jetzt im November, wo sogar im ewig warmen<br />

Kalifornien viele Bäume leuchtend bunte Blätter<br />

tragen, bewegt mich (Torben) ein Bild aus der Bibel.<br />

Chorprobe des „Africa-One-Choir“<br />

ein „schwarzes“ Lied), während der afrikanische Chor<br />

– in dem <strong>wir</strong> als einzige Weiße mitsingen – diesmal<br />

nicht auf Kiswahili, sondern auf Deutsch sang:<br />

„Großer Gott <strong>wir</strong> loben dich“. Ein Lied, das auch im<br />

amerikanischen und sogar im tanzanischen Gesangbuch<br />

zu finden ist. Gemeinsam haben <strong>wir</strong> dann<br />

zusammen Abendmahl gefeiert und für konkrete<br />

Menschen mit ihren Problemen in Deutschland,<br />

Tanzania und „vor der Haustür“ gebetet. Im Anschluss<br />

gab es noch ein Zusammensein bei dem ein verbindendes<br />

Problem, der Umgang mit der recht hohen<br />

Es ist (wie schon im letzten Rundbrief) eines dieser<br />

Zukunftsbilder von Gottes neuer Welt, die auf uns<br />

zukommt: „In der Mitte [der Stadt …] war der Baum<br />

des Lebens, der [...] jeden Monat seine Frucht gibt;<br />

und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der<br />

Nationen“ (Offb. 22,2; ELB). Es ist ein paradiesisches<br />

Zukunftsbild. Der Baum erinnert zugleich an „das<br />

Holz“, an das Kreuz, an dem Jesus starb, um die<br />

Menschen mit Gott und miteinander zu versöhnen.<br />

Ich bin davon überzeugt, einige dieser „heilenden<br />

Blätter“ lassen sich auch in Oakland finden.


Familien -<br />

Wieder sind einige neue Mosaiksteine dazu<br />

gekommen. Über ein paar davon haben <strong>wir</strong> in dieser<br />

Rundmail schon berichtet. Selbstverständlich haben<br />

sich in den letzten zweieinhalb Monaten auch einige<br />

neue „Familienmosaiksteine“ angesammelt:<br />

Nathanael ist<br />

weiter<br />

gewachsen,<br />

und hat auch<br />

viel Neues<br />

(kennen-)<br />

gelernt.<br />

Besonders<br />

begeistert ist er<br />

von dem<br />

Klavier, das in<br />

unserem<br />

Chorprobenraum<br />

steht und<br />

auf dem er bei<br />

jeder Probe ein<br />

bisschen<br />

klimpern darf –<br />

ein wöchentliches<br />

Highlight!<br />

Für uns alle<br />

drei war natürlich der Urlaub Mitte Oktober ein ganz<br />

besonders schöner Mosaikstein: Wir hatten für zehn<br />

Tage ein Wohnmobil gemietet und sind damit von der<br />

Sierra im Osten bis zur Pazifikküste im Westen<br />

gefahren; und haben doch nur einen kleinen Teil<br />

Kaliforniens gesehen. Über die unglaublich vielseitige<br />

Natur auf unserem Weg konnten <strong>wir</strong> nur staunen: über<br />

ein liebliches Tal im Yosemite Nationalpark genauso<br />

wie über die karge, baumlose „Mondlandschaft“ am<br />

Mono Lake im Osten Kaliforniens, die <strong>wir</strong>klich nicht<br />

von dieser Welt zu sein scheint.<br />

Wir haben unglaublich viel gesehen, waren beinahe<br />

jeden Tag an einem anderen Ort, aber da <strong>wir</strong> ja die<br />

ganz Zeit unser „Haus“ dabei hatten war es nicht nur<br />

ein sehr interessanter sondern auch sehr erholsamer<br />

Urlaub. Als <strong>wir</strong> nach den zehn Tagen <strong>wieder</strong> zurück<br />

nach Oakland kamen, mussten <strong>wir</strong> uns erst <strong>wieder</strong> an<br />

Alltag und Stadtleben gewöhnen.<br />

Blick ins Yosemite Tal.<br />

Da war es besonders schön, dass <strong>wir</strong> gleich als <strong>wir</strong><br />

ankamen zufällig einen Mitsänger aus „unserem“<br />

tanzanischen Chor trafen, der uns fröhlich begrüßte.<br />

Ja, <strong>wir</strong> sind als Familie hier gut angekommen.<br />

Besonders die<br />

Treffen mit der<br />

Bible Study<br />

Group und dem<br />

Chor haben viel<br />

dazu beigetragen,<br />

dass<br />

<strong>wir</strong> uns hier<br />

wohl fühlen. Ich<br />

(Ulrike) freue<br />

mich besonders<br />

über diese<br />

Treffen, da ich<br />

doch die meiste<br />

Zeit bei<br />

Nathanael bin,<br />

und auch die<br />

verschiedenen<br />

Bemühungen<br />

mich ehrenamtlich<br />

einzubringen<br />

leider<br />

bisher<br />

gescheitert und mittlerweile auch kaum mehr sinnvoll<br />

sind, da <strong>wir</strong> nur noch ca einen Monat hier in Oakland<br />

sein werden.<br />

<strong>Diese</strong>r Monat ist allerdings noch prall gefüllt mit<br />

Gemeindeveranstaltungen und Einladungen. Jetzt zu<br />

„Thanksgiving“ haben <strong>wir</strong> gleich zwei Einladungen<br />

zum (Truthahn)-Essen bekommen. Wir sind sehr<br />

gespannt, wie dieser wichtige und sehr traditionelle<br />

amerikanische Festtag hier begangen <strong>wir</strong>d. Neugierig<br />

sind <strong>wir</strong> auch auf die sog. „Deutsche Adventsfeier“,<br />

die hier seit mehreren Jahren in der Gemeinde gefeiert<br />

<strong>wir</strong>d. Diesmal <strong>wir</strong>ken sogar „echte Deutsche“ (<strong>wir</strong>)<br />

mit.<br />

So freuen <strong>wir</strong> uns auf unsere letzten Wochen hier und<br />

wünschen Euch und Ihnen allen eine gesegnete<br />

Advents- und Weihnachtszeit,<br />

herzliche Grüße aus Oakland,<br />

Ulrike & Torben Rakowski<br />

Ulrike und Torben Rakowski<br />

320 Lee Street, App. # 401<br />

Oakland, CA 94610 / USA<br />

Email: TorRako@gmx.de

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