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Allgemeine Informationen - Wasser

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Sicherheitsventile − Sicherheitsgruppen<br />

Sicherheitshinweise − Größenbestimmung<br />

7<br />

<strong>Allgemeine</strong>s<br />

Druckfeste <strong>Wasser</strong>erwärmer sind geschlossene,<br />

thermisch gesteuerte Druckgefäße (Boiler, Druckspeicher,<br />

druckfeste Kohlebadeöfen etc.), die<br />

üblicherweise fest an das Kaltwassernetz<br />

(Trinkwasserleitung) angeschlossen werden und<br />

somit mit einem TÜV-geprüften Membran-Sicherheitsventil<br />

auszurüsten sind.<br />

Ausnahme:Durchflusserwärmer mit einem Nennvolumen<br />

unter 3 Liter.<br />

Die Beheizung dieser <strong>Wasser</strong>erwärmer kann erfolgen<br />

durch Elektrizität, Gas, Dampf, Warmwasser,<br />

Heißwasser oder feste Brennstoffe.<br />

Für die Bauart, die Sicherung gegen Übertemperatur<br />

und Überdruck, den Einbau und den Betrieb<br />

dieser Geräte bestehen strenge Vorschriften, die<br />

im Interesse der Unfallverhütung genau beachtet<br />

werden müssen.<br />

Für die wasserseitige Installation von <strong>Wasser</strong>erwärmern<br />

und Sicherheitsventilen gelten im wesentlichen<br />

das Merkblatt der "Arbeitsgemeinschaft<br />

Druckkessel" (AD Merkblatt A 2) DIN 1988 Teil 2<br />

und 4, DIN 4753 Teil 1 und TRD 721.<br />

Nennweitenbestimmung<br />

Sicherheitsventile mit den Anschlussgrößen<br />

DN 15, DN 20 und DN 25 sind, abhängig vom<br />

Nenninhalt des <strong>Wasser</strong>raumes und von der Größe<br />

der Beheizungsleistung, gemäß nachfolgender<br />

Tabelle ausreichend, sofern die Ausflußziffer αw den<br />

Wert 0,01 nicht unterschreitet.<br />

Im übrigen gelten für Bau, Ausrüstung, Sicherung,<br />

Prüfung usw. von geschlossenen <strong>Wasser</strong>erwärmern<br />

die Bestimmungen der DIN 4753.<br />

Einbauvorschriften<br />

1. Das Sicherheitsventil muss vor dem <strong>Wasser</strong>erwärmer<br />

in die Kaltwasserzuleitung eingebaut<br />

werden.<br />

2. Das Sicherheitsventil darf nicht absperrbar sein.<br />

3. Das Sicherheitsventil und seine Funktion muss<br />

beobachtbar und seine Anlüftvorrichtung betätigt<br />

werden können.<br />

4. Bei Betätigung der Anlüftvorrichtung muss aus<br />

dem Überlaufstutzen bzw. der Abblaseleitung<br />

<strong>Wasser</strong> austreten.<br />

5. Die Abblaseleitung darf nicht verschlossen werden<br />

können; sie muss (frostfrei) ins Freie führen.<br />

Zweckmäßig ist es, die Abblaseleitung in<br />

einen Trichter zu führen. An diesem Trichter kann<br />

eine beliebig lange Ablaufleitung angeschlossen<br />

werden. Die Abblaseleitung muss in Größe des<br />

Sicherheitsventil-Austrittsquerschnitts ausgeführt<br />

sein und darf höchstens 2 Bögen aufweisen<br />

und höchstens 2 m lang sein. Werden aus<br />

zwingenden Gründen mehr Bögen oder eine<br />

größere Länge erforderlich, so muss die gesamte<br />

Abblaseleitung um eine Nennweite größer<br />

ausgeführt sein. Mehr als 3 Bögen sowie eine<br />

Länge über 4 m sind unzulässig. Die Abblase-<br />

Tabelle: Anschlussdurchmesser der Sicherheitsventile gemäß TRD 721<br />

Nenninhalt des <strong>Wasser</strong>raumes engster Strömungs- Ventilgröße* max.Beheizungs-<br />

Liter durchmesser in mm mindestens leistung in kW<br />

bis 200 12 DN 15 75<br />

über 200 bis 1000 14 DN 20 150<br />

über 1000 bis 5000 18 DN 25 250<br />

* Als Ventilgröße gilt die Größe des Eintrittsanschlusses<br />

7.2 Service-Buch Haustechnik

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