20.11.2013 Aufrufe

Integrierte Mobilitätskonzepte in ländlichen Räumen ... - Mobilität 21

Integrierte Mobilitätskonzepte in ländlichen Räumen ... - Mobilität 21

Integrierte Mobilitätskonzepte in ländlichen Räumen ... - Mobilität 21

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Referat UI 30<br />

Datenblatt für Forschungs- und Untersuchungsvorhaben des BMVBS<br />

Fachreferat: SW 15 Projekt-Nr. 70.0879 Stand: November 2012<br />

Thema:<br />

<strong>Integrierte</strong> <strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong> <strong>in</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Räumen</strong> bei unterschiedlichen<br />

Organisationsformen überörtlicher Zusammenarbeit<br />

Art des Forschungsvorhabens<br />

Politische Prioritäten<br />

Zielfelder, denen das Forschungsvorhaben/Programmschwerpunkt dient<br />

1. Strategien für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Verkehrssystem<br />

2. Raumordnung und Regionalentwicklung<br />

3. Demografiestrategie der Bundesregierung<br />

4. Initiative Ländliche Infrastruktur<br />

Sachbereiche Ressortforschung<br />

Politik für ländliche Räume<br />

Die Untersuchungsergebnisse werden benötigt für<br />

1. aktuelle politische Fragestellungen<br />

2. konzeptionelle, mittel- und langfristige Grundsatzentscheidungen<br />

Kurzbeschreibung des Vorhabens; sachlicher Kontext, rechtliche Verpflichtung<br />

In zahlreichen Forschungs- und Modellvorhaben s<strong>in</strong>d als Reaktion auf rückläufige<br />

Bevölkerung und somit s<strong>in</strong>kende Fahrgastzahlen im ÖPNV nachfragegesteuerte flexible<br />

Bedienungsformen <strong>in</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Räumen</strong> mit gutem Erfolg erprobt worden. Mit dem<br />

Forschungsvorhaben soll die Zielsetzung, ländliche Strukturen durch bessere<br />

<strong>Mobilität</strong>sangebote zu erhalten und weiterzuentwickeln unterstützt werden.<br />

In <strong>ländlichen</strong> <strong>Räumen</strong> entstehen zunehmend überregionale Partnerschaften von<br />

Kommunen, Kreisverwaltungen und Regionalplanungsbehörden (teilweise sogar über<br />

Ländergrenzen h<strong>in</strong>weg). In derartigen Kooperationsräumen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Folge auch<br />

<strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong> und –angebote anzupassen oder sogar neu zu entwickeln und<br />

umzusetzen.<br />

Im Rahmen des Projektes sollen anwendungsorientierte <strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong> vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund verschiedener Organisationsformen überkommunaler Zusammenarbeit (z.B.<br />

Planungsgeme<strong>in</strong>schaft, Landkreis, Kommunalverbund) zu überprüfen und Hemmnisse<br />

und H<strong>in</strong>dernisse für die Aufgabenträger und Genehmigungsbehörden bei der Umsetzung<br />

<strong>in</strong> den verschiedenen Organisationsformen zu ermitteln. Dabei gilt es, aus der Perspektive<br />

der jeweiligen Organisationsform heraus <strong>Mobilität</strong> im Verbund mit den zuständigen<br />

Ebenen zu betrachten.<br />

Im Kontext vorhandener ÖPNV- und <strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong> sollen am Beispiel von drei<br />

. . .


- 2 -<br />

Modellregionen (z.B. aus dem Aktionsprogramm Regionale Dase<strong>in</strong>svorsorge) Strukturen<br />

und Abläufe zwischen den beteiligten Akteuren durchleuchtet, aufgebaut, optimiert und zu<br />

<strong>ländlichen</strong> <strong>Mobilität</strong>smanagementsystemen weiterentwickelt werden. Dabei gilt es<br />

bestehende Angebote zielgruppenorientiert aufzubereiten und zu kommunizieren sowie<br />

Ideen und Unterstützung zur Weiterentwicklung von <strong>Mobilität</strong>sangeboten zu geben (Bsp.<br />

Bürgerbus, Pendlerplattform oder E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Unternehmen). Die örtlichen<br />

Bedürfnisse sollen analysiert, bewertet und praktikable Konzeptansätze entwickelt werden.<br />

Zu erreichendes Ziel; was ist als Ergebnis zu erwarten?<br />

Folgende Aspekte sollen im Forschungsvorhaben vergleichend untersucht werden:<br />

Welche Formen von regionalen und lokalen – auch <strong>in</strong>formellen -<br />

<strong>Mobilität</strong>skooperationen und –netzwerken existieren <strong>in</strong> den Untersuchungsräumen<br />

und entsprechen diese den Bedürfnissen vor Ort?<br />

Welche <strong>in</strong>tegrierten Lösungsansätze zur Sicherung von <strong>Mobilität</strong> im <strong>ländlichen</strong><br />

Raum bieten sich an durch Anknüpfen an vorhandene kooperative Strukturen, wie<br />

Kommunalverbünde, Landkreise oder übergeordnete Planungsverbünde?<br />

Wie lässt sich Schnittstellenmanagement optimieren zwischen ÖPNV-Regieebene<br />

und regionaler Ebene bzw. Ebene regionaler Kooperationen durch Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er B<strong>in</strong>degliedfunktion zwischen Aufgabenträger des ÖPNV, Träger der<br />

Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur (zum Beispiel Straßenbauverwaltungen),<br />

Verkehrsunternehmen und Nutzern?<br />

Welcher Konzepte und Methoden bedarf es, um Zugangshemmnisse zum ÖPNV<br />

abzubauen und zielgruppen- und bedarfsgerechte Fahrgast<strong>in</strong>formationen zu<br />

verbessern?<br />

Wie lässt sich die Entwicklung übergreifender, regionaler und<br />

problemraumorientierter Strategien gestalten, die <strong>in</strong> den Nahverkehrsplan des<br />

Aufgabenträgers münden?<br />

Welche Hemmnisse gehen von der rechtlichen Rahmensetzung aus, die es gilt zu<br />

überprüfen (PBefG und Nahverkehrsgesetzgebung der Länder)? Dabei sollen<br />

Möglichkeiten e<strong>in</strong>es flexibleren Marktzugangs auch für Anbieter jenseits der<br />

„klassischen Betreiber“ aufgezeigt werden.<br />

Wichtige Ergebnisse sollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Leitfaden zusammengefasst werden zu<br />

zielgruppenspezifischen Informationsformaten für <strong>in</strong>tegrierte <strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong> <strong>in</strong><br />

nachfrageschwachen <strong>Räumen</strong>.<br />

Forschungsnetzwerk (Verknüpfung mit anderen Untersuchungen)<br />

Auf der Grundlage bereits vorliegender Ergebnisse zur <strong>Mobilität</strong> <strong>in</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Räumen</strong><br />

(MORO-Studie „Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV – E<strong>in</strong><br />

Beitrag zur Sicherung der Dase<strong>in</strong>svorsorge <strong>in</strong> nachfrageschwachen <strong>Räumen</strong>“, MORO-<br />

Studie „ÖPNV-Planung für ältere Menschen“, MORO-Forschungsfelder<br />

„Regionalplanerische Handlungsansätze zur Gewährleistung der öffentlichen<br />

Dase<strong>in</strong>svorsorge“, „Demografischer Wandel – Region schafft Zukunft“ hier <strong>in</strong>sb.<br />

„Entwicklung und E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong><strong>Mobilität</strong>skonzepte</strong>s für die Region Südharz-<br />

Kyffhäuser“, MORO-Aktionsprogramm regionale Dase<strong>in</strong>svorsorge und z.B. „immer mobil –<br />

<strong>in</strong>dividuelle ortsbezogene Verkehrsdienstleistungen für ältere Menschen im <strong>ländlichen</strong><br />

Raum“ sowie MORO-Studie „<strong>Mobilität</strong>ssicherung <strong>in</strong> Zeiten des demografischen Wandels“)<br />

sollen die Ergebnisse als Empfehlung zur Umsetzung von Anpassungsstrategien im Zuge<br />

der Erarbeitung e<strong>in</strong>er Regionalstrategie Dase<strong>in</strong>svorsorge dienen.<br />

Die Arbeiten können ferner <strong>in</strong> den nationalen Koord<strong>in</strong>ierungsrahmen zur Sicherung der<br />

Dase<strong>in</strong>svorsorge und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft <strong>in</strong> vom demografischen<br />

Wandel“ besonders betroffenen <strong>ländlichen</strong> und städtischen Regionen“, der im Rahmen der


- 3 -<br />

Demografiestrategie der Bundesregierung erarbeitet werden wird, e<strong>in</strong>fließen.<br />

Folgen, wenn das Forschungsvorhaben/der Programmschwerpunkt <strong>in</strong> diesem Haushaltsjahr nicht<br />

durchgeführt wird.<br />

Wichtige Erkenntnisse zu organisatorischen Formaten bei der Ausgestaltung von<br />

<strong>Mobilität</strong>sangeboten <strong>in</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Räumen</strong> blieben ungenutzt. Möglichkeiten der<br />

Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die laufenden Arbeiten der Modellregionen im<br />

Aktionsprogramm regionale Dase<strong>in</strong>svorsorge blieben unberücksichtigt.<br />

Haushaltsstelle/F<strong>in</strong>anzierungsstelle<br />

Kapitel 1<strong>21</strong>8 Titel 544 01 Vsl. Bearbeitungszeit: von: 2013 bis: 2014<br />

Vsl. Gesamtkosten:<br />

Forschungsmittel BMVBS:<br />

Mittel Dritter:<br />

Vsl. Aufteilung auf Haushaltsjahre 2013:<br />

2014:<br />

Vergabeart:<br />

X Preis-/Leistungsanfrage mit Wettbewerb<br />

Preis-/Leistungsanfrage ohne Wettbewerb

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!