20.11.2013 Aufrufe

2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahresbericht Kärlingerhaus <strong>2011</strong><br />

Es ist geschafft: Schon in ihrer zweiten Saison am Kärlingerhaus konnten Gabi und<br />

Sigi Hinterbrandner den Rekord für Übernachtungen mit 12.600 Besuchern brechen.<br />

Die beiden Almberger kümmern sich seit März 2010 um die drittgrößte Hütte aller<br />

deutschen DAV-Hütten. Bereits in ihrem Einstandsjahr konnten die beiden das zweitbeste<br />

Übernachtungsergebnis seit 20 Jahren einfahren, und nun nach ihrem zweiten<br />

Hüttenjahr am Funtensee haben sie mehr denn je bewiesen, was in ihnen steckt.<br />

Eröffnet wurde die Kärlingerhaussaison traditionell am Osterwochenende für alle Skitourengeher.<br />

Doch das Wetter machte den Skifans einen gehörigen Strich durch die<br />

Rechnung: Aufgrund zu warmer Witterung, gab es nur eine geringe, durchweichte<br />

Schneeauflage, an Tourengehen war nicht zu denken. Selbst musste ich die leidvolle<br />

Erfahrung beim Abstieg nach St. Bartholomä machen: Fahren war nicht möglich,<br />

letztendlich musste ich mit den Fellen bis zur Saugasse bergab gehen. Nach lediglich<br />

zehn Gästen innerhalb einer Woche, haben sich die Wirtsleute entschieden, das<br />

Kärlingerhaus wieder zu schließen.<br />

Ein Vorteil hatte der schneearme Winter: Bereits am 17. Mai konnten wir mit Renovierungsarbeiten<br />

an der Hütte beginnen. Zuerst wurden alle öffentlichen Sanitärräume<br />

und ein Reststück Flur durch die Fa. Gschossmann neu gefliest. Zu Beginn der Fliesenarbeiten<br />

stellte sich heraus, dass ein Großteil der alten Fliesen nicht mehr tragfähig<br />

war. Durch das Entfernen dieser entstanden große Mengen an Abbruchmaterial.Wäre<br />

früher der Bauschutt noch im Boden vergraben oder verfüllt worden, weiß man heute<br />

um den Wert und Erhalt der alpinen Landschaft. Auch die Sektion unterstützt den<br />

Naturschutzgedanken: Für den Abtransport mit dem Hubschrauber wurden keine<br />

Kosten gescheut. Immerhin fielen dafür 3.500 Euro an.<br />

Die anschließenden Maler- und Trockenbauarbeiten verliefen jedoch reibungslos.<br />

Letztendlich installierten wir noch einen neuen Gasofen in der Küche.<br />

Gemeinsam mit Vertretern des Ingenieurbüros Diephold und Gerold sowie Mitarbeitern<br />

des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes erkundete ein Teil der Vorstandschaft<br />

Ende Mai das Kärlingerhaus sowie die Wasseralm, um anstehende Arbeiten<br />

zu besprechen. Vor allem in Sachen Brandschutz gab es einige Punkte zu klären,<br />

deren Umsetzung wir nächstes Jahr in Angriff nehmen. Auch die wasserrechtliche<br />

Genehmigung für die Kläranlage am Kärlingerhaus war nach zehn Jahren abgelaufen.<br />

Im Mittelpunkt stand somit das Abklären von Auflagen, die erfüllt werden müssen,<br />

um die Genehmigung im nächsten Jahr wieder zu erhalten. Auch wenn es mittlerweile<br />

müßig ist, über das anfallende Abwasser am Kärlingerhaus und deren Entsorgung<br />

zu sprechen, bildet die Instandhaltung der Kläranlage einen Großteil der Arbeiten.<br />

Darüber hinaus sind die Auflagen umfangreich und kostenintensiv. Aus diesem<br />

Grund kann sich die Sektion glücklich schätzen, einen Fachmann wie Georg<br />

Lenz zu haben. Der gebürtige Königsseer hat in diesem Jahr die Wartungsarbeiten<br />

durchgeführt. Lieber Georg, an dieser Stelle ein herzliches Vergelts Gott für deine Einsatzbereitschaft.<br />

54

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!