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als Schifffahrt – Verbindungen zwischen Kontinenten ... - Hapag-Lloyd

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Ein goldener Stern,<br />

chinesisch Kingsin genannt<br />

und hier am Schiffsbug zu<br />

erkennen, war das Wappen<br />

der Deutschen Dampfschiffs-<br />

Rhederei, die 1871 den<br />

ersten Liniendienst von<br />

Hamburg nach Ost asien<br />

eröffnete. Sie wurde 1898<br />

von der <strong>Hapag</strong> übernommen.<br />

Kooperation statt Rivalität<br />

Als um die Jahrhundertwende der Ostasien-Verkehr weiter<br />

an wirtschaftlichem und politischem Gewicht gewann, übernahm<br />

die <strong>Hapag</strong> eine Reihe gut eingeführter Dienste. Damit<br />

„Deutschlands Zukunft<br />

liegt auf dem Wasser!“:<br />

Wilhelm II. (1859 <strong>–</strong> 1941),<br />

deutscher Kaiser und<br />

seines Reiches ranghöchster<br />

„Shiplover“.<br />

erwarben die Hamburger schnell einen bedeutenden Anteil an<br />

diesem Fahrtgebiet. Dennoch entschlossen sich <strong>Hapag</strong> und der<br />

Norddeutsche <strong>Lloyd</strong>, ihre traditionelle hanseatische Rivalität<br />

nicht auf diese Route auszuweiten. Die Reichspost dampferverträge<br />

standen 1899 zur Erneuerung an, und da war patriotische<br />

Einigkeit eher geboten <strong>als</strong> kostspieliger Wettbewerb.<br />

Hamburger und Bremer betrieben daher den Reichspostdampferservice<br />

fortan im Gemeinschaftsdienst.<br />

Der Fahrplan mit vierzehntäglichen Abfahrten schloss nun<br />

auch Rotterdam und Penang ein. Zusätzlich wurde eine<br />

An schluss linie von Shanghai nach Nagasaki, Kobe und<br />

Yokohama angeboten <strong>–</strong> eine Verbindung <strong>zwischen</strong> Japan<br />

In ihrer typischen Gestalt,<br />

wie Marinemaler Willy<br />

Stöwer den „Kaiser<br />

Wilhelm II.“ hier präsentiert,<br />

waren die Reichspostdampfer<br />

daheim im kaiserlichen<br />

Deutschland ebenso<br />

populär wie in den Zielhäfen:<br />

repräsentativ im schmucken<br />

Schneeweiß, mit gelben<br />

Schornsteinen und<br />

wehender Flagge.<br />

und Europa.<br />

Schwimmende Botschafter<br />

Große <strong>Schifffahrt</strong> bedeutete dam<strong>als</strong> immer auch Politik, in<br />

Deutschland ganz besonders. Kaiser Wilhelm II. war ein bedeu­<br />

Die 13.000 BRT große, 178 Meter lange<br />

„Patricia“, hier im Hafen von Qingdao, war ein<br />

<strong>Hapag</strong>-Kombischiff, das wahlweise Ladung oder<br />

2.489 Passagiere befördern konnte und auf verschiedenen<br />

Routen eingesetzt wurde.<br />

Zwar war „Der Handel folgt der Flagge“ dam<strong>als</strong> generelles<br />

europäisches Motto, gewiss folgte wiederum die <strong>Schifffahrt</strong><br />

tender „Shiplover“ und widmete auch der Handelsflotte aller­<br />

allen beiden. Doch <strong>Schifffahrt</strong> ist traditionell die internatio­<br />

höchstes Interesse. So balancierten <strong>Hapag</strong> und <strong>Lloyd</strong> stets auf<br />

n<strong>als</strong>te aller Branchen: Sie verbindet die verschiedenen Teile<br />

einem schmalen Grat <strong>zwischen</strong> nation<strong>als</strong>taatlicher Expansion<br />

der Welt und ist ihr eng verbunden, dam<strong>als</strong> oft viel enger<br />

und kaufmännischer Verständigung, <strong>zwischen</strong> politischer Rolle<br />

und kenntnisreicher <strong>als</strong> Politiker und Militärs fernab in<br />

und wirtschaftlicher Vernunft.<br />

der Heimat.

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