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Black beautiful Afrika

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2<br />

Nach einigen Tagen, lud uns Joe zur Insel Kiwajiu ein. Nach einem rauschendem<br />

Fest auf der Dachterrasse seines Lamu-Hotels, liefen wir noch nachts um 3 Uhr aus.<br />

Wieder ging es hart am Wind nach Norden zur somalischen Grenze und wieder<br />

fingen wir einen riesigen Fisch, dieses Mal einen Wahoo.<br />

Die Einfahrt erwies sich nicht einfach. Der dortige Marin-Nationalpark, erfordert<br />

schon einige Wachsamkeit. Kiwajiu ist eine sagenhafte Touri freie Trauminsel mit 2<br />

kleinen Dörfern umrandet von Palmen und 200 m hohen Sanddünen und einem der<br />

schönsten Sandstrände der Welt. Kaum waren wir hier, besuchte uns auch schon<br />

Joe mit seiner riesigen Dhow. Am Strand auf einem riesigen Baum, stand ein<br />

schmuckes Baumhaus welches auch Joe gehörte. Am Abend beim Barbecue<br />

verspeisten wir den leckeren Fisch und jodelten bayrisch nostalgische Berglieder.<br />

Am nächsten Tag machte Joe mir ein verlockendes Angebot; ich sollte der künftige<br />

Kiwajiu-Resort-Chef werden. Joe hatte in diesem Paradies, wo es noch keinen<br />

Touristen gab, schon wieder zugeschlagen und große Grundstücke aufgekauft.<br />

2 Tage gaben wir uns der Südsee-Idylle hin. Wanderten auf die 200 Meter hohen<br />

Dünen, schnorchelten zwischen den traumhaft schönen Riffen und ließen die Seele<br />

baumeln.<br />

Dann drängte die Zeit und wir segelten zurück nach Lamu mit seinem<br />

abendländlichen Reiz. Hier gab es kein Auto, keine Abgase und der Dung der 15.000<br />

Esel, die auf der Insel wohnen, drücken Lamu eine ganz besondere Duft und Note<br />

auf. Ein Hauch von Orient, afrikanisch gefärbt, wie die Hautfarbe seiner Bewohner<br />

empfing uns. Tief vermummte Frauen-Gestalten, hinter deren Bui Bui rege Augen<br />

blitzten, drängten durch die engen winkligen Gassen und unbekümmert lachende<br />

Kinder nahmen uns bei der Hand. Ja, Lamu hatte etwas ganz besonderes an sich.<br />

Wir besuchten die Altstadt mit dem urigen Markt und der aus dem 17. Jahrhundert<br />

stammenden N`nalao Moschee und fuhren mit einer wieselflinken Segel-Dhow zu<br />

den Ruinen von Takwa. Ein anschließender Besuch auf einer Dhow-Werft,<br />

interessierte mich als Bootsbauer ganz besonders, denn hier wurden die besten<br />

Schiffe an der ostafrikanischen Küste gebaut. Am Abend beim Sunset saßen wir vor<br />

Joes Palast-Hotel und schauten beim Glas Taska-Bier den vorbeiflitzenden Dhows<br />

zu. Hier fühlten wir uns sofort heimisch. Die Leute waren freundlich und lachten und<br />

hatten ein Für und Miteinander an sich, welches uns Deutschen fremd geworden<br />

war. Doch das Wichtigste, die Leute waren aufrichtig und ehrlich. Ein wahres<br />

Paradies. Dies hatte vor langer Zeit auch Bob Marley feststellen können, denn er<br />

lebte viele Jahre hier.<br />

In den nächsten Jahren, sollte Lamu, zu meinem heimlichen Zuhause werden. Nach<br />

dem wir das moslemische Himmelreich umsegelt hatten, wurde es an der Zeit, dass<br />

Weite zu suchen, denn meine Gäste, wollten noch bis runter nach Daressalam<br />

segeln.<br />

In Nevis-Island warfen wir den Anker und machten uns an die Erkundung der<br />

unbewohnten Insel. Wir entdeckten, eingebettet zwischen den Felsen, einen kleinen<br />

Natur-Swimmingpool deren Felswände, da gerade Niedrigwasser war, voller<br />

Steinaustern hingen. Spontan ging ich zurück aufs Boot, röstete Knoblauch-Tostbrot,<br />

packte Werkzeug zum ernten der Muscheln ein, schnappte mir eine Flasche<br />

Champagner und bald saßen wir zusammen im Pool umrahmt von kulinarischen<br />

Köstlichkeiten.<br />

Nachdem wir uns aalend im weißen Sandstrand noch einen Sundowner reingezogen<br />

hatten, rauschten wir mit der Bavaria unter Spinnaker mit 8- kn in Richtung SS-West.

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