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Black beautiful Afrika

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Wenn die Sonne sich aus der nächtlichen Umarmung schält, planschen meine<br />

Gäste, oft zwecks Ernüchterung, schon im 30 Grad warmen Wasser. Hier liege ich<br />

manch Mal mehrere Tage, denn ein Besuch der berühmten Dianebeach, der<br />

Traumvilla von Joe und der Superdisco Chakatak, ist für Unternehmungslustige ein<br />

Muss.<br />

Manche Gäste kombinieren auch einen Segel- oder Tauchtrip mit einem Aufenthalt<br />

auf Chale-Island und der Teilnahme an Safaris nach Tsavo-Ost oder West. Ich hatte<br />

auch schon Gäste, die sich davor oder danach, den Kilimandscharo oder den Mt.<br />

Kenia vorgenommen hatten. Wer mehr Zeit hat, eine Trecking-Tour zu machen, der<br />

wird selten auf der Welt so viele Minderheits-Kulturen finden wie hier in Kenia.<br />

Nachdem meine Gäste, die Vogel- und Affenreiche Naturschutz-Insel Chale<br />

besuchten und ich einen Allein-Tauchgang bei den Walhaien machte, lichteten wir<br />

den Anker und segelten weiter Richtung kenianische Grenze. In Shimoni gab es<br />

dann am Abend eine urige Busch-Paty in einer Stammeskneipe. Als die Wirtin dann<br />

Sima, Ugalik, Skuma mit Fisch servierte, sah ich die neugierigen Blicke meiner<br />

Gäste.<br />

Aber als eine Buschschönheit, bewaffnet mit Wasserkrug und Schüssel, am Tisch<br />

zum Hände waschen forderte und sie dann darauf mit den Fingern essen sollten,<br />

entgleisten Ihnen die Gesichtszüge. Nach einiger Zeit, mit Untermalung witziger<br />

Sprüche, verflog sich aber die Zivilisationsscheu und sie langten kräftig zu.<br />

Nächsten Tags klarierten wir aus, lösten ein Ticket in den Marin-Park und tummelten<br />

uns mit Delphinen und Seeschildkröten. Durch den ständigen Besuch von Touris, die<br />

hierher mit Dhows geschleust werden, haben die Tiere jegliche Scheu verloren.<br />

Weiter ging die Fahrt am nächsten Morgen, über 2 Atolle mit reizvollen Schnorchel<br />

und Tauchgründen, nach Tanga in Tansania. Hier wurde wieder einklariert und da<br />

Tanga nicht viel zu bieten hat, machten wir Tags darauf schon wieder die Flitze.<br />

Mit dem ersten Sonnenstrahl, hangelten wir uns über 2 Inseln südwärts und segelten<br />

der Sonne entgegen nach Pemba, dem besten Tauchgebiet an der ostafrikanischen<br />

Küste. Hier entsteht keinerlei Problem, eine Woche zu verweilen, da Pemba viele<br />

Inseln, Innenlagunen mit Pässen hat, die die besten Tauchverhältnisse bieten. Im<br />

Süden der Insel, welches ich Aquarium taufte, entfaltet sich bei einem Drift-Dive die<br />

ganze Farbenpracht der Unterwasserwelt.<br />

Einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen immer meine Partys beim<br />

Sonnenuntergang an schneeweißen Sandstränden. Verträumt sitzen meine Gäste im<br />

Sand mit dem Aperetiv in der Hand und starren in den sich senkenden blutroten<br />

Feuerball. In der Zwischenzeit bereite ich am Lagerfeuer den selbst gefangenen<br />

Fisch und wenn dann die Mäuler gefüllt sind, greife ich zur Gitarre. Beim plätschern<br />

der den Strand umspülenden Wellen, entringt sich so mancher Seufzer aus der vom<br />

Alltag gestressten Brust und so oft hörte ich die Worte: „I´ wui nimma hoarm“.<br />

Vom Süden der Insel Pemba, wo sogar ein 80 Meter langes Wrack liegt, segeln wir<br />

dann zum Atoll Mwemba, mit einer kleinen Insel darauf. Dem Taucher entbietet sich<br />

hier die ganze Pracht der schweigenden Welt und Schnorchler kommen hier voll auf<br />

ihre Kosten. Hier lagen wir 2 Tage denn das kleine Paradies, mit den schneeweißen<br />

Stränden und dem türkisgrünen Wasser, welches dann umspringt in ein tiefes sattes<br />

Blau, lassen einem das Herz schon höher schlagen. Am nächsten Tag drehte ich das<br />

Schiff und wir lagen vor Heckanker. Der Sinn meines Treibens war, ich wollte<br />

Spinnaker fliegen. Da der Ankergrund vom Feinsten war und das Schiff nicht rollte,

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