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Chorknaben Uetersen Das „Urgestein“ der Chorknaben Uetersen

Chorknaben Uetersen Das „Urgestein“ der Chorknaben Uetersen

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong><br />

<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong><br />

Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Informationsblatt <strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> für Sänger, Eltern und För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

Harald Stockfleth<br />

<strong>Das</strong> <strong>„Urgestein“</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong><br />

1/4 Jahrhun<strong>der</strong>t Stimmbildung<br />

Chorknabe und<br />

dann..?<br />

Ulf Brennecke<br />

Seite 20<br />

„Jugend musiziert“<br />

Hergen und Julian<br />

sind dabei<br />

Seite 6<br />

Interview<br />

mit<br />

Gerrit Wiens<br />

Seite 10<br />

Ein Fan Seite 31<br />

1


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Die Musik ist nicht in den Noten,<br />

sie ist im Musiker.<br />

(Charles Ives)<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Lebensmittel im Überfluss<br />

U<br />

nd dennoch, nicht alle Menschen<br />

haben ihr tägliches Brot.<br />

Eine Initiative gründete 1983 in New<br />

York die erste Tafel. Es wurde die<br />

Idee umgesetzt, den Überfluss an Bedürftige<br />

zu verteilen.<br />

Nach diesem Vorbild wurde auch<br />

die erste deutsche Tafel, 1993 in Berlin,<br />

ins Leben gerufen. Seitdem sind<br />

in Deutschland über 600 Tafel-Vereine<br />

entstanden.<br />

Die <strong>Uetersen</strong>er Tafel wurde im<br />

Jahr 2006 gegründet.<br />

Heute hat sie 91 Mitglie<strong>der</strong>, davon<br />

46 aktive Mitglie<strong>der</strong> und 45 För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>.<br />

Über 450 Bedürftige (darunter<br />

über 70 Kin<strong>der</strong>) sind bei <strong>der</strong> <strong>Uetersen</strong>er<br />

Tafel angemeldet. Seit Eröffnung<br />

<strong>der</strong> Tafelräume im August 2006<br />

wurden rund 50 Tonnen Lebensmittel<br />

transportiert, geprüft und aussortiert<br />

bevor sie an die bedürftigen Mitmenschen<br />

verteilt wurden.<br />

Die <strong>Uetersen</strong>er Tafel bemüht sich<br />

um einen Ausgleich für die Bedürftigen<br />

in unserer Stadt.<br />

Obwohl die <strong>Uetersen</strong>er Tafel<br />

nach dem rotierenden "Zeitfenster-<br />

System" arbeitet, das heißt, je<strong>der</strong> Bedürftige<br />

hat eine feste Zeit für das Abholen<br />

<strong>der</strong> Lebensmittel, bilden sich<br />

lange Menschenschlangen.<br />

Die Not ist groß.<br />

Benefiz-Konzert zugunsten eines „Tafel-Fahrzeugs“<br />

Die Männerstimmen <strong>der</strong> <strong>Uetersen</strong>er <strong>Chorknaben</strong><br />

am Freitag, 4. Mai 2007<br />

<strong>Das</strong> Programm wird weltliche Lie<strong>der</strong> umfassen.<br />

<strong>Das</strong> Konzert findet um 20.00 Uhr in <strong>der</strong> Christuskirche statt<br />

Der Eintritt kostet 10,- Euro; für Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren und Inhaber<br />

des <strong>Uetersen</strong>er Tafel-Ausweises 1,- Euro.<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Famila (Großer Sand 96) an <strong>der</strong> Information,<br />

Theaterkasse Moorrege, Sabine Petera (Wedeler Chaussee 26),<br />

Die ermäßigten Karten für Inhaber des <strong>Uetersen</strong>er Tafel-Ausweises<br />

gibt es nur in <strong>der</strong> <strong>Uetersen</strong>er Tafel (Reuterstraße 41).<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

<strong>Das</strong> <strong>„Urgestein“</strong><br />

H<br />

arald Stockfleths Passion ist die<br />

Stimmbildung <strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong><br />

<strong>Uetersen</strong>. 1982, vor 25 Jahren, zunächst<br />

noch unterstützt von<br />

Prof. Ocker, begann er mit seiner Arbeit<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong>.<br />

Die Stimmbildung hat im Gesang<br />

die Ausbildung einer gesunden, tragfähigen<br />

Singstimme zum Ziel. Atemtechnik,<br />

eine lockere Hals- und Kiefermuskulatur,<br />

die Textverständlichkeit<br />

<strong>der</strong> Sänger sind Aufgaben <strong>der</strong><br />

Stimmbildung. Ein wichtiges Ziel ist<br />

die Erweiterung des Stimmumfangs<br />

und <strong>der</strong> Registerausgleich. Dabei soll<br />

die Stimme möglichst gleichmäßig<br />

von <strong>der</strong> Tiefe in die Höhe übergehen.<br />

Die chorische Stimmbildung verfolgt<br />

dabei beson<strong>der</strong>s das Ziel <strong>der</strong><br />

klanglichen Einheit eines Chores. Da<br />

persönliche Stimmmerkmale im Chor<br />

schlichtweg unerwünscht sind, steht<br />

vor allem die Anpassungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Stimme im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Somit ist es Harald Stockfleth <strong>der</strong><br />

mit seiner Arbeit das Klangbild <strong>der</strong><br />

<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> maßgeblich<br />

gestaltet.<br />

Und das seit 25 Jahren!<br />

Vielen Dank für die vielen<br />

kreativen Stunden !<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Harry, Du "Urgestein"<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 25. Jubiläum als Stimmbildner<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong>!<br />

<strong>Das</strong> heißt, <strong>der</strong> Chor und Du - Ihr feiert "Silberne Hochzeit" - ob es das für<br />

mich wohl auch einmal geben wird?<br />

Da ich ja nun "erst" knapp acht Jahre hier bin, hätte ich da ja noch eine recht<br />

lange Zeit vor mir… Ich freue mich auf jeden Fall<br />

über unsere tolle menschliche und musikalische Zusammenarbeit.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

HaJo:<br />

Und noch ein Jubiläum<br />

W<br />

enn man in <strong>Uetersen</strong> über Musik spricht, fällt unweigerlich auch <strong>der</strong> Name<br />

Harald Stockfleth, Leiter <strong>der</strong> <strong>Uetersen</strong>er Musikschule. Vor nunmehr<br />

15 Jahren wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit. Nach seinem Musikstudium<br />

an <strong>der</strong> Hamburger Musikhochschule und einem einjährigen Engagement<br />

im NDR-Rundfunkchor gründete er 1992 seine eigene Musikschule.<br />

Zurzeit können Kin<strong>der</strong> (und Erwachsene) die Instrumente Flöte, Blockflöte,<br />

Bassgitarre, E-Gitarre, Klavier, Klarinette, Saxophon, klassische Gitarre, Akkordeon,<br />

Violine, Cello, Keyboard, und Schlagzeug erlernen.<br />

Auch die frühmusikalische Ausbildung ist an <strong>der</strong> Musikschule <strong>Uetersen</strong><br />

möglich. So gehören die Musikzwerge (1 1/2 - 3 Jahre), musikalische Früherziehung<br />

(ab 4 Jahre), musikalische Grundausbildung (ab 6 Jahre) und <strong>der</strong> Gesangunterricht<br />

zum Unterrichtsangebot.<br />

Erst im vergangenen Jahr wurde ergänzend zum Musikunterricht eine Ballettschule<br />

in den Räumen <strong>der</strong> Musikschule eröffnet.<br />

Am 7. Juli 2007 gibt es eine „großen Sause“<br />

• Ab 11°° Uhr werden Schüler in <strong>der</strong> Fußgängerzone musizieren.<br />

• Ab 14°° Uhr wird zu einem „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ in die Musikschule eingeladen,<br />

und<br />

• Ab 19°° Uhr findet im „Deutschen Haus“ in <strong>der</strong> Kirchenstraße ein Rockund<br />

Tanzabend statt.<br />

Es spielen die Bands „Astrein “ und „Tally Ho“ und die Musikgruppe<br />

„Moe<strong>der</strong>s Moiste“ (Mutters Beste). Die 17-köpfige Band kommt aus den Nie<strong>der</strong>landen<br />

und wird mit einem amerikanischen Schulbus anreisen und dadurch<br />

sicher in <strong>Uetersen</strong> für Aufmerksamkeit sorgen.<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Einmal von <strong>Uetersen</strong> nach<br />

Nürnberg über Husum<br />

Auf dem Weg zu Jugend musiziert,<br />

Notizen eines Vaters<br />

E<br />

s war einmal… ein schöner Tag,<br />

irgendwo im winterlichen Schleswig-Holstein,<br />

da hatte <strong>der</strong> Chorleiter<br />

eines exzellenten norddeutschen Knabenchores<br />

plötzlich und unerwartet eine<br />

ganz verrückte Idee: Lassen wir<br />

doch mal zwei unserer Knaben bei<br />

„Jugend musiziert“ teilnehmen. Gedacht,<br />

getan, ein Telefonat mit dem<br />

Stimmbildner, zwei Knaben ausgewählt,<br />

ein paar Mails hin- und hergeschickt,<br />

eine Begleitung gesucht und<br />

gefunden und -zack- stand das Projekt.<br />

Flugs wurde das Programm zusammengestellt,<br />

und es folgten viele, viele<br />

Proben mit Harry. Jede Gelegenheit<br />

wurde für einen Auftritt genutzt<br />

(„Ernstfall proben“) und so wuchsen<br />

die zwei Sänger langsam aber sicher<br />

zu einem Vokalensemble zusammen.<br />

Der Regionalwettbewerb in Nor<strong>der</strong>stedt<br />

war dann auch überhaupt kein<br />

Problem für Hergen und Julian und <strong>der</strong>en<br />

Begleiterin Johanna. Vor sehr kleinem<br />

Publikum ersangen die beiden<br />

sich souverän 24 von 25 möglichen<br />

Punkten – eine gute Grundlage für den<br />

Län<strong>der</strong>ausscheid.<br />

Acht Wochen später war es endlich<br />

soweit. Husum, Landeswettbewerb.<br />

Spätestens auf den letzten hun<strong>der</strong>t<br />

Metern auf dem Weg zum wun<strong>der</strong>schönen<br />

Husumer Schloss wurde<br />

uns allen klar, dass hier im wahren<br />

Sinne des Wortes ein an<strong>der</strong>er Wind<br />

weht. Viele Menschen allerorten, volle<br />

Parkplätze, reger Verkehr zum und<br />

vom Schloss. Eine Kulisse, wie man<br />

sie sich nicht schöner wünschen könnte,<br />

dabei sonnig-windiges Frühlingswetter.<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Ganz entspannt ging es dann zunächst<br />

zum Einsingraum, aus dem bereits<br />

Humperdincks anrühren<strong>der</strong><br />

„Abendsegen“ zu hören war. Nanu,<br />

das haben wir doch auch im Programm.<br />

Ein wahrer Hit in Husum, wie<br />

sich später zeigen sollte, wurde das<br />

Stück doch insgesamt drei Mal dargeboten.<br />

Doch nun wurde es ernst: Von<br />

Harry bestens eingesungen und auch<br />

mental topp vorbereitet (Harrys Standardanrede:<br />

„Hallo Winner“), zeigten<br />

Hergen und Julian auf dem Weg zur<br />

Bühne keinerlei Unsicherheit und<br />

strahlten viel Gelassenheit aus. Ein<br />

kurzer Blickkontakt mit Johanna und<br />

los ging’s. O quam tristis. Wie gemeißelt<br />

standen die Harmonien im Raum:<br />

Frisch, klar, absolut sauber intoniert,<br />

die Stimmen wun<strong>der</strong>bar aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt und dazu eine völlig souveräne<br />

und sehr einfühlsame Klavierbegleitung<br />

durch Johanna. Bravourös<br />

spielt sie selbst die für Harfe geschriebene<br />

Begleitung im Britten-Stück auf<br />

dem Klavier. Den meisten Zuhörern,<br />

<strong>der</strong> Jury ganz bestimmt, wird sicher<br />

schon nach den ersten drei Takten klar<br />

gewesen sein, dass man dieses Trio in<br />

Nürnberg nochmals wird bewun<strong>der</strong>n<br />

dürfen. Ich hatte jedenfalls keinerlei<br />

Zweifel, mir schien, dass die drei noch<br />

nie so gut waren, wie beim Wertungssingen<br />

jetzt.<br />

So waren die Musikanten hinterher<br />

auch recht entspannt und zufrieden<br />

mit sich, und <strong>der</strong> Tag in Husum nahm<br />

seinen Lauf: Spazierengehen an <strong>der</strong><br />

Nordsee, Teilnehmerkonzert, Beratungsgespräch<br />

mit <strong>der</strong> Jury („…sehr<br />

genossen, dass endlich mal Jungs singen“)<br />

- Pizzaessen.<br />

Um 18:30 Uhr war es allerdings<br />

vorbei mit <strong>der</strong> Entspannung: Ergebnisbekanntgabe.<br />

Ein Saal voller aufgeregter<br />

Künstler und daumendrücken<strong>der</strong><br />

Verwandter und Freunde. Wenn man<br />

doch bloß erst… Aber nein, für Julian<br />

jedenfalls folgte nun die aufregendste<br />

Zeit des ganzen Tages. Erst ein Geigensolo<br />

(erlesen), dann Perkussion<br />

(brillant) , dann die erste Rede, die<br />

zweite Rede, <strong>der</strong> Kreispräsident, die<br />

Vorsitzende des Landesausschusses,<br />

<strong>der</strong> Sparkassenpräsident … es wollte<br />

kein Ende nehmen. Doch irgendwann,<br />

wohl ein gefühltes halbes Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

später, die ersten Ergebnisse. Lei<strong>der</strong><br />

kamen die Vokalensembles ziemlich<br />

zum Schluss, sodass die Bühne schon<br />

fast überfüllt war, bevor das erlösende<br />

„1. Platz, 23 Punkte, Weiterleitung<br />

zum Bundeswettbewerb“ für Hergen<br />

und Julian kam. Na also, geht doch.<br />

Doch auch solch aufregende Tage<br />

finden irgendwann ein Ende und spä-<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

testens auf <strong>der</strong> dann schon in tiefes<br />

Dunkel gehüllten Autobahn gen Heimat<br />

fiel Julian in dieses tückische<br />

Stimmungstief, das wohl alle Musiker<br />

zur Genüge kennen. Der Beifall ist<br />

verrauscht, das Rampenlicht aus, die<br />

Feier zu Ende und man ist nur noch<br />

mit sich und seinen Nächsten. Schön,<br />

dann noch mal ein Telefonat mit Mama,<br />

Oma und vor allem Hajo führen<br />

zu können.<br />

Wie<strong>der</strong> daheim mussten die<br />

frischgebackenen Sieger dann Interviews<br />

geben, Fototermine erdulden<br />

und immer wie<strong>der</strong> alle möglichen<br />

Hände schütteln. Beson<strong>der</strong>s glücklich<br />

war Julian aber über den warmen Applaus<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>Chorknaben</strong>, die<br />

sich über den Erfolg <strong>der</strong> beiden Kollegen<br />

aufrichtig gefreut haben. Und darüber,<br />

dass Johanna, die trotz ihres exzellenten<br />

Spiels „nur“ 20 Punkte bekam<br />

und damit aus <strong>der</strong> Wertung ist,<br />

auch in Nürnberg die Begleitung übernimmt.<br />

Julians Fazit: „Am Anfang habe<br />

ich kaum gewusst, um was für eine<br />

große Sache es sich handelt. In die<br />

Vorbereitung flossen viel Zeit und Arbeit,<br />

man bekommt aber viel Erfahrung,<br />

lernt Geduld zu haben und aufzuführen.<br />

Die Proben mit Harry waren<br />

sehr locker, und ich finde, wir haben<br />

viel erreicht.“<br />

Und nun wird wie<strong>der</strong> geprobt und<br />

geprobt und …<br />

„Ich freue mich sehr über ihren Einsatz<br />

und das daraus resultierende Abschneiden. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die beiden haben sehr viel in dieser Zeit gelernt und Ihre<br />

Teilnahme am Bundeswettbewerb wird mit Sicherheit, egal wie sie dort abschneiden<br />

werden, eine große Erfahrung für sie - und eine tolle Werbung für<br />

die <strong>Chorknaben</strong> und die Stadt <strong>Uetersen</strong>! Außerdem freue ich mich sehr darüber,<br />

dass nach meinem Eindruck kein Neid bei den an<strong>der</strong>en Sängern entsteht,<br />

son<strong>der</strong>n sich vielmehr alle für die beiden mitfreuen und ihnen die Daumen<br />

drücken. Und wer weiß, ob wir beim nächsten Durchgang von "Jugend<br />

musiziert" nicht auch einmal an<strong>der</strong>e Sänger anmelden können…“<br />

HaJo:<br />

Vielen Dank an dieser Stelle auch an ihre Klavierbegleiterin Johanna Lemke,<br />

die trotz vieler an<strong>der</strong>er (nicht zuletzt schulischer) Dinge bei den Proben und<br />

Auftritten für die beiden eine so engagierte und zuverlässige Begleiterin ist.<br />

8


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Daumen<br />

drücken!!<br />

27. Mai 2007 um 13:20 Uhr<br />

im Stadttheater Fürth<br />

Hergen, Julian und Johanna<br />

beim 44. BUNDESWETTBEWERB<br />

D<br />

ie Wettbewerbe "Jugend musiziert" werden<br />

seit 1963/64 jährlich als Regional-, Landesund<br />

Bundeswettbewerb durchgeführt. Teilnehmer<br />

sind Kin<strong>der</strong> und Jugendliche bis zu einem Höchstalter<br />

von 20 Jahren für die Instrumentalfächer und<br />

von 25 Jahren für Gesang. Die Wettbewerbskategorien für Solisten und kleine<br />

Gruppen bis zu sechs Spielern wechseln jedes Jahr. 1993 wurde <strong>der</strong> bisherige<br />

Instrumentalwettbewerb um die Kategorie Gesang erweitert.<br />

Die Durchführung erfolgt in enger Zusammenarbeit <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Fachverbände aus <strong>der</strong> außerschulischen und schulischen Musikerziehung und<br />

Laienmusikpflege.<br />

An den sechs Regionalwettbewerben in Schleswig-Holstein nehmen jährlich<br />

über 400, am Landeswettbewerb etwa 200 junge Instrumentalisten und Sänger<br />

teil, von denen etwa 60 zum Bundeswettbewerb delegiert werden.<br />

"Jugend musiziert" ist eine <strong>der</strong> erfolgreichsten För<strong>der</strong>maßnahmen innerhalb<br />

<strong>der</strong> musikalischen Jugendarbeit: diese pädagogische Aktion setzt Maßstäbe für<br />

Art und Qualität des Musikunterrichts, des Musizierens und seiner Literatur und<br />

regt das Zusammenspiel junger Instrumentalisten an.<br />

Ergebnisse dokumentieren sich in zahlreichen Veranstaltungen, Rundfunksendungen<br />

und Schallplattenaufnahmen mit Preisträgerinnen und Preisträgern.<br />

Der Landeswettbewerb in <strong>der</strong> Trägerschaft des Landesmusikrates wird geför<strong>der</strong>t<br />

vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur.<br />

Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein kann<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb auf Landesebene jährlich ein attraktives Rahmenprogramm mit<br />

Workshops und Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Dadurch wird aus dem<br />

Wettbewerb ein Fest <strong>der</strong> Begegnung, bei dem neue Freundschaften geknüpft<br />

und alte gepflegt werden können. Anschließende Preisträgerkonzerte, die Mitwirkung<br />

in den Ensembles des Landesmusikrates und ein Kammermusikkurs erweitern<br />

das "Jugend musiziert" – Angebot und bieten zusätzliche För<strong>der</strong>möglichkeiten.<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Interview mit Gerrit Wiens<br />

Von Imme Stade<br />

Weißt du noch, mit welchem Lied du<br />

beim Chor-Casting in <strong>der</strong> 2. Klasse<br />

vorsingen musstest?<br />

Mit „Bru<strong>der</strong> Jakob“ . <strong>Das</strong> war 1991.<br />

In den Chor eingetreten bin ich allerdings<br />

erst in <strong>der</strong> 5. Klasse.<br />

Wie kam das?<br />

Als ich zum LMG kam hat <strong>der</strong> damalige<br />

Chorleiter Herr Commichau gefragt,<br />

wer Lust hätte, was alleine o<strong>der</strong><br />

zu zweit zu singen. Wir haben uns da<br />

mit 4 Leuten gemeldet und dann zusammen<br />

vorgesungen. So bin ich dann<br />

erst 1994 in die Kurrende und 1995 in<br />

den Hauptchor gekommen.<br />

Du bist Vertreter des Hauptchores.<br />

Welche Aufgaben bringt das mit sich?<br />

Ich bin bei den Vorstandssitzungen<br />

immer dabei. Da habe ich auch<br />

Stimmrecht und kann meine Meinung<br />

anbringen. Außerdem kann je<strong>der</strong> Sänger<br />

bei Problemen zu mir kommen,<br />

weil ich auch meistens bei den Proben<br />

bin. Ich bin eine Art Bindeglied zwischen<br />

Chor und Vorstand.<br />

Wer vertritt dich?<br />

Matthias Kühl und Phillip Werner. Ich<br />

habe als einziger zwei Vertreter.<br />

Wie viele Chorleiter hattest du?<br />

Drei. Kristian Commichau, Hans-<br />

Bernd Bockting und jetzt Hans-<br />

Joachim Lustig.<br />

Seit wann bist du mit <strong>der</strong> Schule fertig?<br />

Seit 2003.<br />

Was war in deiner Schullaufbahn <strong>der</strong><br />

genialste Abi-Streich, den du mitbekommen<br />

hast?<br />

Selbstverständlich <strong>der</strong> eigene. Unser<br />

Motto war: Kohlrabi - Wir machen<br />

uns vom Acker! Da haben wir den<br />

Schulhof in einen Bauernhof verwandelt,<br />

mit Schweinen, Hühnern usw.<br />

Was machst du nun nach <strong>der</strong> Schule?<br />

Ich bin Bankkaufmann in <strong>der</strong> Sparkasse<br />

in <strong>Uetersen</strong>. Da habe ich auch meine<br />

Lehre gemacht. Seit Januar bin ich<br />

dort fest angestellt. Also, bei Geldproblemen<br />

gerne mal zu mir durchkommen!<br />

(grinst!)<br />

Bist du mit den Lie<strong>der</strong>n, die Chorlei-<br />

10


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

ter Hajo für euch auswählt zufrieden?<br />

Interessante Frage … also, es sind<br />

nicht alles Lieblingsstücke. Es sind<br />

viele gute dabei! Aber insgesamt zufrieden!<br />

Was war für dich das tollste, das du<br />

mit dem Knabenchor erlebt hast?<br />

<strong>Das</strong> absolute Highlight kann ich so<br />

nicht sagen. <strong>Das</strong> beste sind immer<br />

Festivals o<strong>der</strong> Begegnungen mit an<strong>der</strong>en<br />

Chören o<strong>der</strong> Wettbewerbe, beson<strong>der</strong>s,<br />

wenn wir erfolgreich sind. Auch<br />

das Zeltlager ist immer toll.<br />

Bist du lieber nach Silberborn o<strong>der</strong><br />

nach Noer gefahren?<br />

Beides hat seine Vorzüge. Silberborn<br />

ist etwas günstiger und man hat eine<br />

Turnhalle und in Noer hat man die<br />

Ostsee. Ich finde es auch sehr schön,<br />

dass wir immer im Wechsel fahren,<br />

dann wird’s nicht so leicht langweilig.<br />

Wie lange wirst du im Knabenchor<br />

noch mitmachen können?<br />

Weiß ich nicht. Mal gucken. Ich fange<br />

jetzt mit meinem Fachwirt an, da wird<br />

es mit den Proben etwas weniger werden.<br />

Zwei Jahre bin ich bestimmt<br />

noch dabei.<br />

Hast du Geschwister?<br />

Ja, eine ältere Schwester.<br />

Hast du Haustiere?<br />

Wir hatten mal einen Kater, aber seitdem<br />

<strong>der</strong> tot ist, haben wir keine<br />

Haustiere mehr.<br />

Hast du auch im Schulchor gesungen?<br />

NEIN! Ein einziges Mal habe ich jemanden<br />

vertreten, aber nur ein einziges<br />

Mal.<br />

Was isst du am liebsten?<br />

Pizza o<strong>der</strong> so.<br />

Kannst du kochen?<br />

Ja!<br />

Was denn?<br />

Gib mir ein Rezept und ich koch das.<br />

Welche Hobbys hast du?<br />

Der Chor nimmt eine Menge Zeit in<br />

Anspruch. Nebenbei gehe ich ein bis<br />

zweimal in <strong>der</strong> Woche Joggen und ab<br />

und zu mal Schwimmen.<br />

Wohnst du bei deinen Eltern?<br />

Ja.<br />

Hilfst du auch im Haushalt mit?<br />

Ich bin ja fast nie da.<br />

Spielst du auch ein Musikinstrument?<br />

Ich hatte früher mal Klavierunterricht,<br />

kann jetzt aber nicht sagen, dass ich<br />

Klavier spiele.<br />

Welche Art Humor findest du komisch?<br />

Schwarzen und trockenen Humor und<br />

Situationskomik.<br />

Auf welche Gegenstände könntest du<br />

nur schwer verzichten?<br />

Computer.<br />

Was tust du für den Umweltschutz?<br />

Ich bin heut mit dem Fahrrad hergekommen.<br />

Ich fahre auch sonst viel mit<br />

dem Rad.<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Hast du dich schon mal mit jemandem<br />

geprügelt?<br />

Muss schon lange her sein. Bestimmt<br />

mal irgendwann, aber nicht doll.<br />

Wenn du einen Wunsch frei hättest,<br />

den man mit Geld kaufen kann, was<br />

würdest du haben o<strong>der</strong> machen wollen?<br />

Ich würde mir einen Hubschrauber<br />

kaufen und damit einen Ausflug machen.<br />

Welche Musik hörst du?<br />

Klassische Chormusik!<br />

Nee, alles Mögliche aber nicht so gerne<br />

Hip Hop o<strong>der</strong> Techno.<br />

Von wem bist du ein Fan?<br />

Sportlich gesehen gar kein Fan, aber<br />

musikalisch gesehen: Die Wise Guys<br />

mag ich sehr gerne. Da haben wir ja<br />

auch schon mal als Vorgruppe gesungen.<br />

Da sagten die hinterher: „Wenn<br />

wir gewusst hätten, wie gut ihr seid,<br />

hätten wir das nicht gemacht.“<br />

Verrätst du uns deinen Lieblingswitz?<br />

Ich lese gerne Witze, aber ich kann sie<br />

mir nicht merken.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Sommerfest<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> am 07.07.07<br />

In diesem Jahr veranstalten die <strong>Chorknaben</strong> ein großes Sommerfest,<br />

zu dem auch die Familien eingeladen sind.<br />

Es findet am<br />

7.7.2007 von 15.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr<br />

auf dem Gelände <strong>der</strong> Schützengilde <strong>Uetersen</strong><br />

Große Twiete, 25436 <strong>Uetersen</strong><br />

statt.<br />

Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Neben einem Kuchenbuffet wird<br />

es auch herzhafte Grillwürstchen geben.<br />

Anmeldung bitte bis zum 2. Mai 2007 im Chorheim bei Herrn Lustig.<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Jahreshauptversammlung<br />

A.Preiß<br />

A<br />

m Mittwoch den 14.02.2007 (Valentinstag) fand die diesjährige Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> in <strong>der</strong> Christuskirche statt. Neben<br />

dem Vorstand fanden sich 12 Männerstimmen sowie 5 Väter ein. Nach <strong>der</strong><br />

Begrüßung und einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden des Vorstands<br />

Herrn Dr. Lewin, stellte Herr Niphut den Kassenbericht in einer professionellen<br />

PowerPoint Präsentation dar. Hajo berichtete kurz über die bevorstehenden<br />

Events.<br />

Lei<strong>der</strong> verließ Frau Sievers den Vorstand in dem sie 4 Jahre lang die Funktion<br />

als Schriftführerin innehatte. Wir danken ihr für das ehrenamtliche Engagement<br />

und hoffen, dass sie weiterhin ein Fan des Chores bleibt.<br />

Als Nachfolger wurde einstimmig Herr Preiß gewählt. Ansonsten bleibt <strong>der</strong><br />

Vorstand in <strong>der</strong> bewährten Zusammensetzung.<br />

von links: Harry Stockfleth (Beisitzer), Barbara Brennecke<br />

(2.Vorsitzende), Lydia Jäger (Beisitzerin), Peter Niphut (Kassenwart),<br />

Gerrit Wiens (Hauptchorvertreter),<br />

Hans-Joachim Lustig (Chorleiter), Matthias Kühl (Hauptchorvertreter),<br />

Albrecht Preiß (Schriftführer), Dr. Dietmar Lewin (1.Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

D<br />

er Schedrik-Chor Gymnasium<br />

am Oelberg, Oberpleis e.V. nur<br />

ein Schulchor? Nein, weit gefehlt.<br />

Der Schedrik-Chor<br />

Der Schedrik-Chor, 1992 von Irina<br />

und Pavel Brochin gegründet, gehört<br />

heute zu den führenden Kin<strong>der</strong>chören<br />

des Landes. Davon zeugen<br />

zahlreiche Preise, zuletzt 2005 <strong>der</strong> 3.<br />

Preis beim 7. Landes - Chorwettbewerb<br />

NRW, <strong>der</strong> 2. Preis beim 6. Deutschen<br />

Chorwettbewerb, sowie Einladungen<br />

zu großen Festivals.<br />

Derartige Spitzenleistungen können<br />

keine Zufallsprodukte sein. Beim<br />

Gymnasium am Oelberg Königswinter<br />

stellt man schon früh die<br />

(musikalischen) Weichen und versucht,<br />

die Kin<strong>der</strong> in einem möglichst<br />

frühen Stadium für die Chormusik zu<br />

gewinnen.<br />

Es beginnt mit einem Chor für die<br />

Klasse 5 und findet seine Fortsetzung<br />

in einer Singgemeinschaft für die<br />

Klasse 6. Wird im Chor <strong>der</strong> 5. Klasse<br />

noch einstimmig gesungen, steigen<br />

die Ansprüche mit dem Sprung in die<br />

6: Denn hier erfährt die Probenarbeit<br />

eine Intensivierung. Der Chor wird in<br />

Sopran und Alt geteilt, und es wird<br />

begonnen, mehrstimmig zu singen.<br />

Es folgt <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

auftretende Schedrik-Chor, <strong>der</strong> für die<br />

Klassen 7 bis 12 gedacht ist.<br />

14


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Doch auch damit ist noch nicht<br />

Schluss, denn es fehlt noch <strong>der</strong> Kammerchor.<br />

<strong>Das</strong> ist ein gemischter Jugendchor,<br />

bestehend aus Männer- und<br />

Frauenstimmen. Gegenwärtig umfasst<br />

<strong>der</strong> Kammerchor rund 30 aktive Sängerinnen<br />

und Sänger.<br />

Zu verdanken hat <strong>der</strong> Schedrik-<br />

Chor seinen Erfolg zum großen Teil<br />

dem Ehepaar Brochin.<br />

1991 kam Pavel Brochin mit seiner<br />

Frau Irina auf Einladung des<br />

Gymnasiums am Oelberg Oberpleis<br />

nach Deutschland und erteilte am<br />

Gymnasium chororientierten Musikunterricht.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau baute<br />

er den Schulchor auf, <strong>der</strong> bald zu einem<br />

Konzertchor unter dem Namen<br />

Schedrik-Chor wuchs.<br />

Mehr unter: www.schedrik-chor.de<br />

Gemeinsames Konzert<br />

„Schedrik-Chor“ & "<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong>"<br />

9. Juni um 20 Uhr,<br />

in <strong>Uetersen</strong>, Kirche am Kloster<br />

Wenn ein Ameisenbär<br />

Ameisen frisst -<br />

Wovon ernährt sich <strong>der</strong> Wolfshund ?!?<br />

15


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Noer 2007<br />

Alle Bil<strong>der</strong> aus Noer im Internet:<br />

www.chorknaben-uetersen.de<br />

16


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Premiere für die Vorchorgruppen<br />

Aufführung eines Musicals<br />

S.v.d.Bos<br />

Z<br />

um ersten Male in ihrer Geschichte bereiten die Vorchöre ein eigenständiges<br />

Projekt vor. In zwei Kirchen wird das Musical "Ich will das Morgenrot<br />

wecken - David wird König" aufgeführt und zwar am Samstag, 21.9. um<br />

16 Uhr in <strong>der</strong> Christuskirche in <strong>Uetersen</strong> und am Sonntag,22.9.um 16 Uhr in <strong>der</strong><br />

Tornescher-Kirche. .<br />

Daran werden die Vorchorgruppen 1 und 2 (Leitung: Susanne van den Bos)<br />

sowie die Kurrende (Leitung: Hans - Joachim Lustig) beteiligt sein.<br />

<strong>Das</strong> Musical wurde 1998 von einem Düsseldorfer Kirchenmusiker-Team<br />

geschrieben. Es ist für Kin<strong>der</strong>chor, Sprecher und einem kleinen Instrumentalkreis,<br />

bestehend aus Klarinette, Violine und einem Tasteninstrument, geschrieben.<br />

An diesem Musical wird seit Februar fleißig in den Chorstunden geprobt.<br />

Da es auch in Szene gesetzt wird, wird es so einige Proben geben.<br />

Für diese Proben mit allen Beteiligten und die Aufführungen werden viele<br />

Helfer benötigt. Eltern, die Lust haben uns dabei zu unterstützen, sind herzlich<br />

dazu eingeladen sich bei Susanne van den Bos zu melden! Tel.: 97 64 9<br />

S<br />

Unsere neuen Vorchor 1 - Kin<strong>der</strong><br />

S.v.d.Bos<br />

eit den Osterferien gibt es wie<strong>der</strong> neue Vorchor 1-Gruppen. Dieses Mal sind<br />

es sogar 3! Ausschlaggebend dafür war, dass sich so viele Jungen wie nie<br />

zuvor als sängerisch begabt erwiesen haben: nämlich 31. Ihnen allen wollen wir<br />

eine Chance geben! Eine Gruppe trifft sich wie bisher am Dienstag, die an<strong>der</strong>en<br />

beiden am Mittwoch im Chorheim o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Christuskirche.<br />

"Unsere Neuen" wollen wir an dieser Stelle sehr herzlich begrüßen und<br />

ihnen viel Spaß am Singen und ein gutes Einleben wünschen.<br />

Es sind: Finn Pietruska, Jan Ole Steckmeister, Julian Völling, Marcus Landal,<br />

Nick Paulsen, Nicolas Strauß, Ole Jürgens, Paul Söhngen, Robin Eckert,<br />

Tim Reimer, Tom Jagla, Benjamin Drengius, Clemens Wulff, Finn Remischke,<br />

Jonas Schwesig, Joost Grubert, Kimo Hesse, Lukas Tamschick, Michel Fetzer,<br />

Steffen Cordts, Tilmann Clasen, Flemming Gloy, Jonas Johnsen, Jorma Hoedtke,<br />

Joschka Munzke, Lasse Fruth, Lucas Reum, Mark Bothing, Niklas Schacht,<br />

Sebastian Fricke, Tobias Benneke,<br />

17


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Meine Reise in den Iran<br />

Ulf Brennecke<br />

W<br />

ährend meiner Zeit bei den<br />

<strong>Chorknaben</strong> hatte ich das<br />

Glück an den Konzertreisen nach<br />

England und Belgien teilzunehmen.<br />

<strong>Das</strong> hat beide Male viel Spaß gemacht<br />

und mich nicht nur musikalisch voran<br />

gebracht. An dieser Stelle möchte ich<br />

von meiner letzten Reise berichten,<br />

auch wenn sie we<strong>der</strong> mit dem Chor<br />

noch mit Musik im Allgemeinen zu<br />

tun hat, son<strong>der</strong>n eher mit meinem<br />

Studium. Mich hat es nämlich nach<br />

Tübingen verschlagen, wo ich mich<br />

<strong>der</strong> Politikwissenschaft und <strong>der</strong><br />

Islamkunde widme. Dort lerne ich<br />

unter an<strong>der</strong>em Persisch und über das<br />

Interesse an dieser Sprache habe ich<br />

eine Vorliebe für das Land Iran<br />

(wohlgemerkt das Land, nicht die<br />

politische Führung) gewonnen.<br />

So kam es, dass ich mich im<br />

September vergangenen Jahres zu<br />

einem dreiwöchigen Sprachkurs nach<br />

Teheran aufmachte. Da es nicht meine<br />

erste Reise in den Nahen Osten war,<br />

hatte ich zumindest eine vage<br />

Vorstellung, was mich erwarten<br />

würde, dennoch hat mich auch vieles<br />

überrascht. Was zuallererst auffällt ist,<br />

dass tatsächlich alle Frauen ein<br />

Kopftuch tragen und zwar nicht - o<strong>der</strong><br />

nicht nur -, weil es ihnen so gut<br />

gefällt, son<strong>der</strong>n weil dies eines <strong>der</strong><br />

zahlreichen die persönliche Freiheit<br />

beschneidenden Gesetze des<br />

angeblichen „Gottesstaates“ Iran<br />

vorschreibt.<br />

Dann wird auch sehr schnell <strong>der</strong><br />

vielleicht bedeutendste Charakterzug<br />

dieses Landes deutlich: die nahezu<br />

grenzenlose Offenheit und<br />

Gastfreundschaft <strong>der</strong> iranischen<br />

Menschen. Speziell Auslän<strong>der</strong> werden<br />

an je<strong>der</strong> Straßenecke zum Essen o<strong>der</strong><br />

nach Hause eingeladen. Wenn man ein<br />

Problem hat, muss man sich eigentlich<br />

nur auf die Straße stellen und traurig<br />

dreinschauen, es wird nur Minuten<br />

dauern, bis sich jemand dem „armen<br />

Auslän<strong>der</strong>“ zuwendet und ihm Hilfe<br />

anbietet. Einmal ist ein Taxifahrer<br />

hinter mir hergekommen und hat mir<br />

Geld in die Hand gedrückt. Ich hatte<br />

ihm seiner Ansicht nach zuviel<br />

bezahlt.<br />

Doch natürlich ist im Iran nicht<br />

alles eitel Sonnenschein. Als Tourist<br />

bekommt man viele <strong>der</strong> Probleme des<br />

Landes natürlich gar nicht mit,<br />

solange man nicht nach ihnen sucht.<br />

18


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Die durchaus vorhandene<br />

Massenarmut zum Beispiel war in den<br />

Vierteln, in denen ich mich<br />

vorzugsweise aufgehalten habe, fast<br />

unsichtbar, es gab weniger Bettler als<br />

beispielsweise in Hamburg. In den<br />

Teheraner Slums stehen natürlich<br />

keine Sehenswürdigkeiten, es gibt<br />

auch keine U-Bahn-Linie, mit <strong>der</strong><br />

man dorthin gelangen könnte und so<br />

werden sie für den Touristen quasi<br />

als die sie in den Medien des Öfteren<br />

dargestellt werden. Sie organisieren<br />

sich, sie beginnen sich zu wehren und<br />

von <strong>der</strong> Regierung Gleichheit und<br />

Gerechtigkeit einzufor<strong>der</strong>n. Die<br />

Regierung hat sich zwar den Islam auf<br />

die Fahnen geschrieben, doch längst<br />

nicht alles, was im Iran geschieht, ist<br />

mit dem Islam vereinbar.<br />

Nach dem dreiwöchigen<br />

Sprachkurs, <strong>der</strong> mich im Übrigen sehr<br />

Teheran<br />

ausgeblendet, ein System, das nicht<br />

nur im Iran gut funktioniert.<br />

Für Frauen ist die Situation im<br />

Iran prekär, die Ansicht, eine Frau sei<br />

weniger Wert als ein Mann spiegelt<br />

sich nach wie vor in den Gesetzen, in<br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt und im familiären<br />

Bereich wi<strong>der</strong>. Vor Gericht zählt die<br />

Aussage einer Frau halb soviel wie<br />

die eines Mannes, eine Frau kann<br />

ohne die Erlaubnis ihres Mannes nur<br />

sehr schwer eine Arbeit finden und<br />

häusliche Gewalt ist ein großes<br />

Problem. Doch die iranischen Frauen<br />

sind nicht (nur) die passiven Opfer,<br />

weitergebracht hat, bin ich noch eine<br />

Woche im Land herumgereist und<br />

habe mir die Städte Shiraz und Isfahan<br />

angesehen, historische Städte mit<br />

weiten Plätzen, prächtigen Moscheen<br />

und bunten Basaren. <strong>Das</strong> hatte ich in<br />

Teheran vermisst, denn dort gibt es<br />

nicht viel zu sehen, die Stadt ist noch<br />

sehr jung und das einzige was<br />

wirklich Erstaunen hervorruft ist <strong>der</strong><br />

Verkehr und <strong>der</strong> Smog. In <strong>der</strong> ersten<br />

Woche konnte ich immer nur ein paar<br />

Stunden lang draußen sein, weil ich<br />

von den Abgasen Kopfschmerzen<br />

19


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

bekommen habe und müde geworden<br />

bin.<br />

Die Reise hat mir viel Spaß<br />

gemacht und es war weniger<br />

anstrengend, als ich zuvor befürchtet<br />

hatte. Insgesamt ist <strong>der</strong> Iran ein<br />

äußerst interessantes Land mit einer<br />

ungeheuer<br />

liebenswerten<br />

Bevölkerung, vielen Problemen,<br />

langer Geschichte und großem<br />

Reichtum, nur ist letzterer extrem<br />

ungleich verteilt. Es ist ein Land<br />

großer Gegensätze, in dem<br />

Jugendliche vor einem riesigen<br />

antiamerikanischen Graffito stehen<br />

und angeregt über die neuesten<br />

Handys und Actionfilme diskutieren,<br />

in dem in manchen Teilen <strong>der</strong><br />

Bevölkerung tiefer Glaube und<br />

Frömmigkeit herrschen, während es<br />

gleichzeitig geschätzte 4-6 Millionen<br />

Heroinsüchtige gibt und in dem<br />

Frauen bei außerehelichem<br />

Geschlechtsverkehr mit <strong>der</strong><br />

Todesstrafe rechnen müssen, obwohl<br />

es für viele Jugendliche mittlerweile<br />

normal ist, eine Freundin o<strong>der</strong> einen<br />

Freund zu haben.<br />

Ich habe mich mittlerweile dazu<br />

entschlossen, für ein Jahr in den Iran<br />

zu gehen, um dort zu studieren,<br />

Praktika und an<strong>der</strong>es zu machen. Ich<br />

gehe nicht davon aus, dass es in dieser<br />

Zeit zu einem Krieg kommt und ich<br />

glaube, dass das für die<br />

zivilgesellschaftliche Entwicklung im<br />

Iran sehr schädlich wäre. Der politisch<br />

schlimme Zustand, in dem das Land<br />

sich momentan befindet, ist nicht<br />

zuletzt auf unüberlegte o<strong>der</strong> auch<br />

bösartige Einmischung aus dem<br />

Westen zurückzuführen.<br />

ORTE<br />

SICHT<br />

BAR<br />

PFIR<br />

KNOB<br />

CHER<br />

LAUCH<br />

ELBE<br />

Wir suchen je einen Begriff aus drei Wortteilen.<br />

Ein Teil ist dann überflüssig. Welches ?<br />

20


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Ein mo<strong>der</strong>nes Märchen<br />

Susann Voige<br />

E<br />

s war einmal ein kleiner Junge,<br />

<strong>der</strong> in einem Kirchenchor gesungen<br />

hat. Irgendwann musste er lei<strong>der</strong><br />

aufhören, da war <strong>der</strong> Junge 8<br />

Jahre alt.<br />

Zweimal rief die Kantorin<br />

noch bei ihm an und bat ihn<br />

weiter zu singen – aber Judo<br />

war wichtiger.<br />

Der kleine Junge hatte einen noch<br />

kleineren Bru<strong>der</strong> <strong>der</strong> gern Papierflieger<br />

mit dem Opa im Restaurant baute.<br />

Der Papierflieger war gut gelungen,<br />

wurde mit nach Hause genommen und<br />

landete auf dem Küchentisch.<br />

Als <strong>der</strong> kleine Junge wie<strong>der</strong> einmal<br />

laut singend durchs Haus zog und<br />

eine Freundin dies mit den Worten:<br />

„Der singt ja immer“ kommentierte,<br />

wurde die Mutter aufmerksam. Als bei<br />

<strong>der</strong> nächsten Hausreinigung <strong>der</strong> Flieger<br />

in den Müll wan<strong>der</strong>te, warf sie<br />

beiläufig einen kurzen Blick darauf<br />

und erblickte die Worte „<strong>Chorknaben</strong><br />

<strong>Uetersen</strong>“. Der Flieger überlebte. Sie<br />

rief im Chorheim an und hatte Herrn<br />

Stockfleth<br />

am Apparat.<br />

„Mein Sohn<br />

singt gern,<br />

wann proben<br />

Sie?“ Herr<br />

Stockfleth, ein wenig irritiert, antwortete<br />

sinngemäß – hier kann man nicht<br />

einfach anfangen, wir nehmen nicht<br />

jeden.<br />

Jetzt war die Mutter ein wenig<br />

verunsichert – und fragte noch einmal<br />

nach, durfte dann aber mit dem kleinen<br />

Jungen zum Vorsingen erscheinen.<br />

Ihr Sohn begann am nächsten<br />

Dienstag mit <strong>der</strong> Probe in <strong>der</strong> Kurrende.<br />

Der kleine Junge hieß Leon Voige,<br />

und bis ins ferne Holm war<br />

damals <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> „<strong>Chorknaben</strong><br />

<strong>Uetersen</strong>“ noch nicht gedrungen.<br />

Auch mal Lust<br />

einen Papierflieger zubauen?<br />

21


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Besuch <strong>der</strong><br />

"Hymnus-Männer"<br />

Es hat uns allen viel Spaß gemacht<br />

W.Sievers<br />

A<br />

nkunft am Montag: Die sind so<br />

gut durchgekommen, dass sie<br />

schon um 17:30 Uhr da waren, ich<br />

auch. So hatten wir schön Zeit für einen<br />

ersten Plausch.<br />

Hin und wie<strong>der</strong> kam die Sonne<br />

raus und ein kräftiger Wind pustete alle<br />

einmal durch.<br />

Nach und nach trafen wir uns am<br />

Bus wie<strong>der</strong>. Je<strong>der</strong> hatte von seinen<br />

Gasteltern etwas zu Essen und Trinken<br />

mitbekommen, also wurde<br />

erstmal gegessen, getrunken und weiter<br />

gestaunt ob <strong>der</strong> herrlichen Aussicht<br />

auf Meer, Himmel, Sandstrand und<br />

überhaupt ...<br />

Vielen Dank an dieser Stelle an<br />

die Familien Baumann, Deutsch,<br />

Gierloff, Holzer, Kruse, Löhr, Müller,<br />

Nottelman, Santos, Sten<strong>der</strong> und Werner<br />

für die freundliche Aufnahme und<br />

Verpflegung!<br />

Die Gasteltern kamen dann nach<br />

und nach. Alles völlig entspannt, fröhlich.<br />

Dienstag früh: Alle pünktlich zur<br />

Abfahrt da, nur lei<strong>der</strong> auch ein wenig<br />

Nieselpieselwetter, doch wie trösten<br />

wir uns dann immer? „An <strong>der</strong> Küste<br />

ist das Wetter meist besser“ - so war<br />

es dann auch. Wir fuhren nach<br />

St.Peter-Ording, direkt an den Strand.<br />

Mit dem Bus über den Deich, das war<br />

selbst für den Busfahrer ein kleines<br />

Abenteuer, alle waren begeistert!<br />

Auf dem Heimweg haben wir am<br />

Ei<strong>der</strong>-Sperrwerk und in Büsum noch<br />

kleine Stopps eingelegt. Alle versicherten<br />

glaubhaft, dass es ein schöner<br />

Tag war.<br />

Übrigens Gerrit, Patrick und Phillip<br />

waren auch dabei.<br />

22


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Um 15.30 Uhr waren wir wie<strong>der</strong><br />

in Tornesch, Peter Niphut hat die Kirche<br />

aufgeschlossen, die "Hymnianer"<br />

"stellten" und probten.<br />

Bei Baumanns bereiteten Heike,<br />

Patrick, Christiane Deutsch und ich<br />

den Imbiss vor, klönten noch bei einer<br />

Tasse Kaffee, brachten dann die Brötchen,<br />

Äpfel und Getränke in den Gemein<strong>der</strong>aum.<br />

Dort waren die Sänger<br />

auch gerade fertig mit Proben, sodass<br />

wie<strong>der</strong> alles passte.<br />

Mit Brötchen in <strong>der</strong> Hand bedankten<br />

sich die Männer für den schönen<br />

Tag. Als Dank sangen sie uns<br />

noch ein Ständchen und machten sich<br />

dann fertig für den Auftritt.<br />

Ich begrüßte die Besucher in <strong>der</strong><br />

Kirche, stellte den Gastchor unter Leitung<br />

von Herrn KMD Hanns-<br />

Friedrich Kunz kurz vor. Erwähnte<br />

auch, dass Frau Susanne van den Bos,<br />

Betreuerin <strong>der</strong> Vorchöre <strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong>,<br />

mit zwei Orgelstücken zu hören<br />

sein werde.<br />

23<br />

<strong>Das</strong> Konzert war schön, wenn<br />

auch "sehr schwere Kost", was das<br />

Programm angeht. Doch die Spenden<br />

belegen, dass es gut ankam.<br />

Ein warmes Abendessen hatten<br />

wir bei "da Giovanni" bestellt. Unsere<br />

Männer (ich glaube, es waren fast so<br />

viele, wie die aus Stuttgart) haben sich<br />

ganz toll um die Gäste gekümmert.<br />

Am "Eltern-Tisch" war Herr Kunz<br />

dann von den Mamas Baumann, Nottelmann,<br />

Santos, Werner, von mir und<br />

Peter Niphut umgeben - ich glaube, er<br />

hat sich wohl gefühlt. Wir haben uns<br />

gut unterhalten, er hat viel von seiner<br />

Arbeit mit dem Chor erzählt, es war<br />

richtig nett.<br />

Als kleines Abschiedsgeschenk<br />

(ich hatte Peter gebeten, mal zu schauen,<br />

ob in den Schränken nicht etwas<br />

rum liegt, was man mitgeben könnte)<br />

hat je<strong>der</strong> eine NDR-CD bekommen.<br />

Tobi freute sich am meisten: „Ja, da<br />

ist mein Solo drauf...."<br />

Am Mittwoch habe ich dann die<br />

Truppe am Chorheim verabschiedet.<br />

Ich bin sicher, es hat ihnen gefallen -<br />

und ich bin auch sicher, es hätte Hajo<br />

gefallen - die waren wirklich pflegeleicht,<br />

umgänglich, fröhlich,<br />

freundlich ...einfach klasse!<br />

PS: Hajo konnte lei<strong>der</strong> nicht dabei<br />

sein, da er zeitgleich mit "I Vocalisti"<br />

im Baltikum unterwegs war.


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Wie geschmiert<br />

H.Baumann<br />

„Hilfst du mit beim Brötchen<br />

schmieren für die Hymnus-<br />

Chorjungs?“ Nachdem ich meine Küche<br />

zur Verfügung gestellt und bereitwillig<br />

die Abholung <strong>der</strong> bestellten<br />

Ware zugesagt hatte, begann die Jagd<br />

nach dem Autoschlüssel. „Junior, ich<br />

suche den Autoschlüssel!“ In solchen<br />

Fällen ist die Erfindung des Handys<br />

geradezu genial. „Brauchst nicht weiter<br />

suchen... An <strong>der</strong> Nordsee ist es übrigens<br />

toll. Die Überfahrt mit dem Bus<br />

an den Strand von St-Peter-Ording<br />

war auch für die Stuttgarter beeindruckend.“<br />

Der Schlüssel 100 km weg, <strong>der</strong><br />

Einkaufszettel mit 2 Kisten Getränken,<br />

50 Brötchen, Käse, Aufschnitt<br />

und einer Kiste Äpfel in <strong>der</strong> Hand und<br />

einer ziemlichen Wut im Bauch griff<br />

ich erneut zum Hörer. „Natürlich können<br />

wir uns vor dem Laden treffen!“<br />

Was für eine Frage an eine (alt gediente)<br />

Chormutter!<br />

Nachdem <strong>der</strong> erste Hunger gestillt<br />

war, bekamen wir stellvertretend<br />

für alle Gasteltern ein Ständchen <strong>der</strong><br />

Hymnus-Männer. Anschließend bat<br />

<strong>der</strong> Chorleiter einen Sänger, sich bei<br />

uns zu bedanken. Mit Händen in den<br />

Taschen aber voller Elan begann er eine<br />

eindrucksvolle Rede und keiner <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en machte sich in irgendeiner<br />

Form lustig o<strong>der</strong> grinste. Allerdings<br />

wurden ihm auf halber Rede die Hände<br />

aus den Taschen gezogen und dieser<br />

junge Mann hatte daraufhin den 2.<br />

Teil <strong>der</strong> Ansprache gewonnen.<br />

Auch nach 10 Jahren Chorzugehörigkeit<br />

wird es nicht langweilig –<br />

gerade wenn es mal nicht läuft wie geschmiert!<br />

TECKS<br />

VERS<br />

AND<br />

PIEL<br />

Wir suchen einen Begriff aus drei Wortteilen.<br />

Ein Teil ist überflüssig. Welches ?<br />

24


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür am 16. Juni 2007<br />

V<br />

ielleicht wollten Sie auch schon immer einmal bei einer<br />

Probe <strong>der</strong> <strong>Chorknaben</strong> dabei sein?<br />

• Einmal Mäuschen spielen, bei den einzelnen Stimmproben<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Gesamtprobe?<br />

• Einmal erleben, wie die <strong>Chorknaben</strong> in ungezwungener, aber<br />

professioneller, konzentrierter Weise üben.<br />

Endlich haben Sie die Gelegenheit dazu!<br />

Beim „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ am 16.6.2007 von 15 bis 17 Uhr<br />

können alle miterleben, wie es möglich ist, aus einem Schwarm<br />

wuseln<strong>der</strong> Jungs einen stimmgewaltigen Chor zu formen.<br />

• In <strong>der</strong> Ludwig-Meyn-Schule wird in einem Musikraum Herr<br />

Stockfleth die Stimmbildung durchführen.<br />

• Frau van den Bos arbeitet mit den Vorchören im nächsten<br />

Raum.<br />

• Der Hauptchor probt in <strong>der</strong> Aula.<br />

Sollten Sie von <strong>der</strong> Anstrengung Hunger und Durst bekommen,<br />

können Sie sich in <strong>der</strong> Cafeteria bei Kaffe und Kuchen stärken.<br />

<strong>Das</strong> wird auch nötig sein, denn anschließend werden wir alle um<br />

18:30 Uhr beim offenen Singen bei Ratjen in "Zur Erholung" den<br />

Chor unterstützen.<br />

Diesen Termin sollten Sie freihalten und ganz dick im Terminkalen<strong>der</strong><br />

eintragen, denn <strong>der</strong> NDR wird eventuell auch mit dabei<br />

sein.<br />

Außerdem besteht dann auch die Möglichkeit Karten für das<br />

"Buxtehudekonzert" am 23.06.2007 um 20:00 Uhr in <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

zu erwerben.<br />

Wir sehen uns !?<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Buxtehude-Jahr 2007<br />

A.Preiss<br />

D<br />

ietrich Buxtehude wurde 1637<br />

(?) als Sohn des Organisten Johann<br />

Buxtehude (1602-1674) geboren.<br />

Seine Kindheit verlebte er im damals<br />

dänischen Helsingborg und in Helsingør.<br />

Als Organist wirkte er in den Jahren<br />

1657 und 1658 an <strong>der</strong> Marienkirche<br />

in Helsingborg, 1660-1668 in <strong>der</strong><br />

deutschen Kirchengemeinde von Helsingør.<br />

1668 wurde er Nachfolger des<br />

berühmten Organisten Franz Tun<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Marienkirche in Lübeck und heiratete<br />

dessen Tochter.<br />

Er schuf viele Orgelwerke, etliche<br />

davon sind in ihrem Charakter nicht<br />

liturgisch, son<strong>der</strong>n konzertant, an<strong>der</strong>e<br />

eignen sich als Vor- o<strong>der</strong> Nachspiel<br />

zum Gottesdienst.<br />

Größer als das Orgelwerk ist Buxtehudes<br />

Vokalopus. Oratorienartige<br />

„Abendmusiken“, mit denen die Geschichte<br />

<strong>der</strong> geistlichen Konzerte in<br />

Deutschland beginnt, und Kantaten,<br />

die nach dem Brauch <strong>der</strong> damaligen<br />

Zeit eher für den Gottesdienst geeignet<br />

sind, bestimmen diesen Teil seines<br />

Schaffens. An seinen Kantaten fällt<br />

auf, dass Buxtehude selten reinen Bibeltext<br />

verwendet, son<strong>der</strong>n Dichtungen<br />

bevorzugt.<br />

1673 begründete er die so genannten<br />

Abendmusiken, eine Reihe<br />

vorweihnachtlicher geistlicher Konzerte,<br />

die ihn als Komponisten und<br />

virtuosen Organisten bekannt und berühmt<br />

machten.<br />

1703 bewarben sich Johann<br />

Mattheson und Georg Friedrich Händel<br />

um die Nachfolge des inzwischen<br />

Sechsundsechzigjährigen, aber es kam<br />

zu keiner Einigung, weil sie nicht bereit<br />

waren, sich mit <strong>der</strong> achtundzwanzigjährigen<br />

Tochter des Vorgängers zu<br />

vermählen, wie es <strong>der</strong> Brauch verlangt<br />

hätte. Anna Margareta Buxtehude war<br />

wohl deutlich zu alt für eine gute Partie.<br />

Daran scheiterte zwei Jahre später<br />

auch die Bewerbung von Johann Sebastian<br />

Bach, <strong>der</strong> als Zwanzigjähriger<br />

300 km zu Fuß nach Lübeck gepilgert<br />

26


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

war. Bach begeisterte sich allerdings<br />

so sehr für die Musik von Dietrich<br />

Buxtehude, dass er den Urlaub, den er<br />

für die Reise genommen hatte, um<br />

Wochen überzog und damit seine Stelle<br />

an <strong>der</strong> Neuen Kirche in Arnstadt<br />

aufs Spiel setzte.<br />

Dietrich Buxtehude fand dann in<br />

Johann Christian Schieferdecker doch<br />

noch einen Schwiegersohn und Nachfolger,<br />

bevor er am 9. Mai 1707 starb<br />

und eine Woche später in <strong>der</strong> Lübecker<br />

Marienkirche in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> so<br />

genannten Totentanzorgel beigesetzt<br />

wurde.<br />

Wir feiern Buxtehude - feiern Sie mit!<br />

23. Juni 2007 um 20:00 Uhr<br />

<strong>Uetersen</strong>, Kirche am Kloster<br />

Konzert mit Kantaten<br />

von „Dietrich Buxtehude“<br />

<strong>Uetersen</strong>er <strong>Chorknaben</strong>, Orchester und Solisten<br />

27


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

02. Mai Gerrit Wiens<br />

07. Mai Jonas Dilchert<br />

08. Mai Tobias Cords<br />

14. Mai Bastian Stroemer<br />

30. Mai Sebastian Marg<br />

02. Juni Leonard Karl Pauls<br />

21. Juni Julian Werner<br />

22. Juni Lennart Görs<br />

26. Juni Marc Reichert<br />

28. Juni Bengt Klindwordt<br />

30. Juni Michel Preiß<br />

04. Juli Maximilian Schnettler<br />

04. Juli Frithjof Schünemann<br />

08. Juli Nils-Lennart Peters<br />

28. Juli Christoph Borgloh<br />

01. August Johannes Kruse<br />

02. August Max Schädlich<br />

06. August Konstantin Deutsch<br />

09. August Marvin Stade<br />

20. August Tobias Schuldt<br />

20. August Leon Voige<br />

22. August Andre Sascha Gittmann<br />

22. August Tobias Jäger<br />

22. August Malte Lue<strong>der</strong><br />

23. August Till Löhr<br />

31. August Jonathan Remstedt<br />

28


<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

H<br />

abt Ihr auch schon den Flyer mit<br />

den Terminen 2007 in <strong>der</strong> Hand<br />

gehabt o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Internet-Seite <strong>der</strong><br />

<strong>Chorknaben</strong> „WEITERE KONZERT-<br />

TERMINE FINDEN SIE HIER...“<br />

angeklickt?<br />

30 Termine! Sind die irre?<br />

<strong>Das</strong> ist vom Zeitaufwand her ja fast<br />

bundesligareif. Nur dass Fußballer für<br />

ihren Aufwand besser bezahlt werden.<br />

Und die Frage mit <strong>der</strong> Meisterschaft<br />

klappt bei den <strong>Chorknaben</strong> irgendwie<br />

auch besser als bei den meisten<br />

Profi-Fußballern.<br />

Ob das am Trainer-Team liegt?<br />

Man muss das mal inhalieren. - Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche, junge Erwachsene<br />

(o<strong>der</strong> wie auch immer) haben bereits<br />

am Anfang des Jahres im Monat<br />

durchschnittlich 2,5 Termine. <strong>Das</strong>s<br />

diese meistens auch noch hochklassig<br />

sind, ist natürlich sensationell.<br />

Und – als wäre das nicht schon<br />

beachtlich – muss dafür auch noch geprobt<br />

werden. Ganz abgesehen von diversen<br />

internen Veranstaltungen, Fahrten<br />

u.s.w.<br />

Der distanzierte Betrachter könnte<br />

ja nun meinen, es herrsche eiserne<br />

Disziplin. Hat man bei an<strong>der</strong>en Chören<br />

so schon beobachten können.<br />

Von einem Fan:<br />

Wie sonst schafft man es die Chormitglie<strong>der</strong><br />

immer wie<strong>der</strong> zu motivieren??<br />

Genau das können wir bei je<strong>der</strong><br />

Begegnung, jedem Konzert beobachten:<br />

Es macht ihnen Spaß! ...<strong>der</strong><br />

Mannschaft, dem Trainerteam, den<br />

Betreuern, den Fans – einfach allen!<br />

Könnt Ihr nicht mal den HSV einladen<br />

und so ein bisschen was erklären?<br />

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<strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> Ausgabe 2/2007 Nr. 3<br />

Die Artikel dieser Zeitung geben die Meinung <strong>der</strong> Autoren wie<strong>der</strong>,<br />

nicht die <strong>der</strong> Redaktion und des Vorstands.<br />

D er Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Uetersen</strong> hat ein Herz für die <strong>Chorknaben</strong> und<br />

uns im Rathaus eine „Promowand“ zur Verfügung gestellt.<br />

Im 1. Obergeschoß, direkt vor seinem Büro können wir uns präsentieren.<br />

Schaut euch die Wand mal an und macht uns<br />

Än<strong>der</strong>ungs- o<strong>der</strong> Verbesserungsvorschläge.<br />

Alle Sänger, <strong>der</strong>en Eltern, Großeltern, Geschwister<br />

und sonstige Fans haben auch weiterhin<br />

die Chance einen interessanten Bericht<br />

aber auch konstruktive Kritik beizusteuern.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit!<br />

Entwe<strong>der</strong> gibt man diesen Beitrag an den<br />

<strong>Chorknaben</strong> Michel (Alt) o<strong>der</strong> per e-Mail an:<br />

preiss@cc-ap.de<br />

Redaktionsschluss <strong>der</strong> nächsten Ausgabe ist <strong>der</strong> 2. September 2007<br />

Ansprechpartner: Michel & Albrecht Preiß Herausgeber: <strong>Chorknaben</strong> <strong>Uetersen</strong> e.V.<br />

Dorfstr. 31 E.-L.-Meyn-Str. 1<br />

25436 Heidgraben 25436 <strong>Uetersen</strong><br />

Tel.: 04122 - 77 57 Tel.: 04122 - 46 06 27<br />

Fax: 04122 - 40 78 78 2 Fax: 04122 - 46 06 29<br />

e-Mail: preiss@cc-ap.de<br />

www.chorknaben-uetersen.de<br />

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