Auswertung der Umfrage "Dokumentenserver und URN"

7. Fazit
Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken
E-Archiving
Dok53 / 21.02.2006
Der Wunsch nach dauerhafter Zugänglichkeit einmal gespeicherter Objekte ist stark, er
verliert jedoch bei einer Detailbetrachtung der Objekttypen an Deutlichkeit.
Die genannten Formate verweisen klar auf traditionelle Text- und Bilddokumente. Es wird
mehrheitlich als möglich angesehen, hier gewisse Vorgaben im Hinblick auf die Langzeitverfügbarkeit
zu machen. Gefragt ist dabei eine praktische Unterstützung durch die
Bereitstellung von Werkzeugen, die eine einfache Handhabung für alle Beteiligten
ermöglichen, z.B. zur Erzeugung von PDF/A.
Bei grundsätzlich grossem Interesse an der Vergabe einer URN (oder einer anderen
persistenten Identifikation) gehen die Vorstellungen der Anwendungsfälle auseinander.
Konsequenterweise kann sich die Mehrheit am besten solche Verfahren vorstellen, bei
denen die jeweilige Bibliothek selbst URNs in Abstimmung mit dem URN-Schema der
SLB/DDB vergibt.
Die Umsetzung der KUB-Vereinbarung zu elektronischen Dissertationen, die naturgemäss
nur die universitären Hochschulen betrifft, ist ungleichmässig erfolgt. Praktische Erwägungen
zum Aufwand und fehlende Erfahrung scheinen hier Grenzen zu setzen.
Vereinbarungen mit Autorinnen und Autoren nehmen erfreulich häufig Bezug auf spätere
Massnahmen zur Langzeiterhaltung. Dies wird auch den übrigen Partnern empfohlen.
Die geringe Erfassung von technischen und administrativen Metadaten soll durch geeignete
Empfehlungen verbessert werden. Es wird sich zeigen müssen, welcher Aufwand bei der
Erfassung in der Praxis geleistet werden kann und welche Vereinfachungen notwendig und
möglich sind.
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