Mühlennachrichten Dezember 2012 - Mühlenvereinigung Berlin ...

Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung der Wasserkraftnutzung in
Eberswalde und der Region am konkreten Beispiel der Zainhammermühle.
Leitender Gedanke ist, die Bedeutung des Wassers als Energieträger und
Antriebskraft für die industrielle Entwicklung und die heutige Rolle als
regenerative Energie zu vermitteln. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf
der Darstellung der Zainhammermühle als Anlage zur Nutzung der Wasserkraft
in ihren einzelnen Entwicklungsphasen. Das Wasser der Schwärze war
treibende Kraft für die Hammerwerke zur Eisenverarbeitung, der Knochenbrecher
und -mühle für die Herstellung von Knochenmehl, der Mahlsteine in
der Getreidemühle und schließlich der Turbine zur Erzeugung von elektrischem
Strom. Die Energie des Wassers bildete die Grundlage verschiedener
Produktionsstätten, die abhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
an diesem Standort existierten und gleichzeitig selbst Einfluss auf die
Entwicklung der Stadt und Region nahmen. Darüber hinaus soll die Vielzahl
von insbesondere Wassermühlen vor allem in der frühindustriellen Phase
und ihre Bedeutung für die Stadt und ihre Umgebung verdeutlicht werden.
Das Konzept sieht eine chronologische Präsentation der einzelnen Mühlenphasen
über alle Ebenen des Gebäudes vor. Diese sollen jeweils unter
baulichen bzw. technologischen, sozialgeschichtlichen sowie stadt- und regionalgeschichtlichen
Aspekten betrachtet werden. Über die Wasserkraftnutzung
und Technik des Wasserantriebes soll ein separater Ausstellungsteil berichten.
Mit der erarbeiteten Grobkonzeption wurde eine Möglichkeit gefunden, eine
Dauerausstellung zu den Themen Mühlentechnik und historische Entwicklungsphasen
der Mühlennutzung in das Gebäude der Zainhammermühle,
wenngleich auch auf eng begrenztem Raum, zu integrieren. Die räumliche
Trennung der verschiedenen Nutzungen (künstlerische Ausstellung, Arbeits-
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