21.11.2013 Aufrufe

2007 - GAD eG

2007 - GAD eG

2007 - GAD eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschäftsbericht<br />

<strong>2007</strong>


Kurzbericht<br />

Überblick über die Geschäftsentwicklung der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> 2006/<strong>2007</strong><br />

2006<br />

in Mio <br />

<strong>2007</strong><br />

in Mio <br />

Veränderung<br />

Vorjahr<br />

Bilanzsumme 554,1 551,1 – 3,0<br />

Sichteinlagen 168,6 185,5 + 16,9<br />

befristete Einlagen 52,4 68,5 + 16,1<br />

Spareinlagen 181,0 150,0 – 31,0<br />

Einlagen insgesamt 401,9 404,0 + 2,1<br />

Kredite insgesamt 271,3 257,5 – 13,8<br />

Kundenwertvolumen bilanziell 673,2 661,5 – 11,7<br />

Kundendepotvolumen (Kurswerte) 202,2 209,7 + 7,5<br />

Kundenwertvolumen insgesamt 875,4 871,2 – 4,2<br />

Geschäftsguthaben 4,6 4,5 – 0,1<br />

offene Rücklagen 30,6 31,5 + 0,9<br />

Bilanzgewinn 1,2 1,1 – 0,1<br />

Eigenkapital insgesamt 36,4 37,1 + 0,7<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

Veränderung<br />

Vorjahr<br />

Mitarbeiter 212 204 – 8<br />

davon Auszubildende 14 14 0<br />

Mitglieder 14.108 13.696 – 412<br />

Kundenkonten* 89.614 87.606 – 2.008<br />

Einzelkunden 55.251 53.999 – 1.252<br />

* ohne Geschäftsguthabenkonten


So können Sie uns erreichen:<br />

Unsere Geschäftsstellen, SB-Center und Geldautomaten<br />

KompetenzCenter<br />

Hauptstelle Helmstedt Kornstraße 2<br />

Postfach 17 60<br />

38350 Helmstedt<br />

38337 Helmstedt<br />

Tel. 0 53 51 / 53 10<br />

Haldensleben Hagenstraße 34 39340 Haldensleben Tel. 0 39 04 / 47 10<br />

Schöningen Bismarckstraße 1b 38364 Schöningen Tel. 0 53 52 / 9 48 40<br />

Velpke Neuenhäuserstraße 1 38458 Velpke Tel. 0 53 64 / 94 10<br />

BeratungsCenter<br />

Calvörde Geschwister-Scholl-Straße 17 39359 Calvörde Tel. 03 90 51 / 3 67<br />

Eilsleben Wilhelmstraße 6 39365 Eilsleben Tel. 03 94 09 / 60 50<br />

Erxleben Breite Straße 6 39343 Erxleben Tel. 03 90 52 / 9 80 90<br />

Flechtingen Zur Spetze 4 39345 Flechtingen Tel. 03 90 54 / 29 91<br />

Grasleben Kirchstraße 2 38368 Grasleben Tel. 0 53 57 / 9 99 89<br />

Helmstedt Nordertor Nordertor 38350 Helmstedt Tel. 0 53 51 / 5 44 30<br />

Oebisfelde Lessingstraße 1a 39646 Oebisfelde Tel. 03 90 02 / 4 21 29<br />

Oschersleben Halberstädter Straße 92/93 39387 Oschersleben Tel. 0 39 49 / 93 40<br />

Süpplingen Steinweg 15 38373 Süpplingen Tel. 0 53 55 / 9 10 10<br />

Weferlingen Bäckerstraße 15 39356 Weferlingen Tel. 03 90 61 / 27 91<br />

Wegenstedt Oebisfelder Straße 4 39359 Wegenstedt Tel. 03 90 59 / 2 14<br />

SB-Center<br />

Bahrdorf Vorsfelder Straße 16 38459 Bahrdorf<br />

Bebertal Friedensstraße 87a 39343 Bebertal<br />

Danndorf Grafhorster Straße 28 38461 Danndorf<br />

Groß Sisbeck Handwerkerring 2 38464 Groß Sisbeck<br />

Schackensleben Dorfstraße 16 39343 Schackensleben<br />

Söllingen Hauptstraße 25 38387 Söllingen<br />

Zentrales Fax:<br />

0 39 04 / 47 11 04<br />

weitere Geldautomaten<br />

Emmerstedt Hauptstraße 52 38350 Emmerstedt<br />

Haldensleben Hafenstraße 39340 Haldensleben<br />

Helmstedt Willy-Brandt-Ring 38350 Helmstedt<br />

Uhrsleben Pflaumallee 39343 Uhrsleben<br />

Velpke Sägemühlenweg 38458 Velpke


Geschäftsbericht<br />

<strong>2007</strong>


Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Impressum......................................................................................................... 2<br />

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................. 3<br />

Grußwort Vorstand ............................................................................................... 5<br />

Volksbank im Fokus<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln ........ 6–9<br />

Bürgerstiftung Ostfalen<br />

Gemeinsam mehr erreichen........................................................................... 10–11<br />

Zeitreise<br />

Das Jahr <strong>2007</strong>..................................................................................................12–13<br />

Kompetent – Persönlich – Regional<br />

Mit der neuen Regionalmarktstruktur noch näher am Kunden ................. 14–15<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Kornstraße 2, 38350 Helmstedt<br />

Telefon 05351.531-0<br />

info@volksbankhelmstedt.de<br />

www.vbhelmstedt.de<br />

Redaktion und Text:<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Grafische Umsetzung:<br />

hm-Design<br />

Fotos:<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Frank Bierstedt<br />

Heiko Bauer<br />

Nina Stiller<br />

www.aboutpixel.de:<br />

Hanno Endres, Petra Engeljehringer,<br />

Angie Liegnau, steff74,<br />

Stefanie, mp3_master<br />

Die Abgeltungsteuer kommt!<br />

Lassen Sie sich nicht verwirren! ................................................................... 16–17<br />

Qualität bei der Käseproduktion gepaart mit Qualität im Bankgeschäft<br />

Magdeburger Börde Käse GmbH und Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> ................ 18–19<br />

Vorstandsbericht<br />

I. Geschäftsverlauf........................................................................................ 21–25<br />

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der<br />

voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong>................. 25–29<br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres........................................................... 29<br />

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht).................................... 29–30<br />

Bericht des Aufsichtsrates............................................................................... 31<br />

Jahresabschluss <strong>2007</strong><br />

1. Bilanz.......................................................................................................... 32–33<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung....................................................................... 34<br />

3. Anhang....................................................................................................... 35–42<br />

4. Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates........................................ 43<br />

Herstellung:<br />

Sigert GmbH Druck- und Medienhaus<br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> ·


Sehr geehrte Mitglieder,<br />

Kunden und Geschäftspartner,<br />

die Finanzmarktkrise der letzten zwölf Monate, die noch nicht vorüber ist, hat niemanden<br />

unberührt gelassen.<br />

Es hat sich in dieser Krise aber auch gezeigt, wie wichtig Solidität und Seriosität in<br />

unserer Branche, der Vertrauensbranche schlechthin einer jeden Volkswirtschaft, ist.<br />

Nicht die Größe einer Bank ist das entscheidende Qualitätsmerkmal, sondern die Angemessenheit<br />

der eingegangenen Risiken. Eine entsprechende Kapitalausstattung<br />

und das Wissen um die Bedarfslage ihrer Kunden kommen hinzu.<br />

Dies haben die 1232 Volksbanken und Raiffeisenbanken einmal mehr gezeigt, ganz<br />

im Unterschied zu anderen.<br />

Ein dezentraler Verbund wie die genossenschaftliche Organisation ist kundennah,<br />

flexibel und stabil. Zusätzliche Stabilität gewährleistet die Sicherungseinrichtung des<br />

Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.. Sie schützt die Sicherheit<br />

Ihrer Einlagen vollumfänglich und nicht nur in begrenzter Höhe, für alle und<br />

nicht nur für einzelne Kundengruppen; und sie schützt die Existenz des gesamten<br />

Instituts. Dies sind Stärken, die manche Wettbewerber aus dem In- und Ausland nicht<br />

in gleichem Maße gewährleisten können.<br />

Ausdruck von Seriosität und solider Verlässlichkeit ist auch, dass die Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken keinen Anlass geboten haben für die Zweifel vieler Kreditnehmer<br />

in den letzten Monaten. Die Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> hat in der Vergangenheit keine<br />

vertragsgemäß bedienten Kredite an Dritte weiterverkauft. Sie hat auch nicht vor,<br />

dies in Zukunft zu tun – und hat dies in ihren Vertragsmustern noch deutlicher als<br />

bislang schon hervorgehoben.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, mit beiden Beispielen soll<br />

betont sein, wie wichtig es ist, einen vertrauensvollen und<br />

verlässlichen Partner in Finanzfragen zu haben. Wettbewerbsgerechte<br />

Preise sind wichtig. Sie sind aber nicht alles,<br />

Zuverlässigkeit und guter Service sind weitere unverzichtbare<br />

Eckpfeiler einer erfolgreichen Bank.<br />

Wir wollen auch weiterhin für Sie da sein:<br />

KOMPETENT in unseren Leistungen<br />

PERSÖNLICH in unserem Handeln<br />

REGIONAL in unserem Selbstverständnis<br />

Dr. Albert Deimel Eckehard Brüning Ulf Brothuhn<br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> ·


Volksbank im Fokus<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln<br />

Volksbank im Fokus<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln<br />

Der Aufschwung in Deutschland hat sich trotz Anhebung<br />

der Mehrwertsteuer sowie belastender Faktoren<br />

aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld wie gestiegene<br />

Ölpreise und Abschwächung des US-Dollars fortgesetzt.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> ist die deutsche Wirtschaft erneut kräftig<br />

gewachsen, wovon auch der Arbeitsmarkt profitierte.<br />

Insgesamt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im vergangenen<br />

Jahr um ca. 650.000 Personen zu.<br />

Aber nicht in allen Regionen ist der Aufschwung angekommen.<br />

In unserem Geschäftsgebiet ist die wirtschaftliche<br />

Situation nach wie vor schwierig. Die katastrophale<br />

Haushaltslage einiger Kommunen zwingt immer<br />

mehr zum konsequenten Sparen, und für die Förderung<br />

sozialer, kultureller und gemeinnütziger Projekte bleibt<br />

der öffentlichen Hand kaum Spielraum.<br />

Obwohl die Immobilienkrise in den USA und die damit<br />

verbundenen Finanzmarktturbulenzen auch an unserer<br />

Bank, wie auch an allen anderen, nicht spurlos vorübergingen,<br />

ließen wir in unserem Engagement für gemeinnützige<br />

Einrichtungen nicht nach und halfen mit<br />

Sachleistungen oder finanziellen Mitteln bei der Durchführung<br />

vieler Projekte.<br />

Sponsoringvertrag mit „Imagination“<br />

unterzeichnet<br />

Jazz- und Modern Dance auf höchstem Niveau – dafür<br />

steht „Imagination“. Die Tänzerinnen der Bundesligamannschaft<br />

des TC Schöningen sind nicht nur Aushängeschild<br />

der Stadt Schöningen, sondern auch Botschafterinnen<br />

über die Grenzen des Landkreises hinaus.<br />

Mit einem Sponsoringvertrag über zwei Jahre wird die<br />

Arbeit der erfolgreichen Formation von uns begleitet.<br />

Ein Großteil der finanziellen Mittel wird für Choreographien<br />

und Kostüme benötigt, um besser in der höchsten<br />

Liga des Tanzsports bestehen zu können.<br />

Spannung vor der Siegerehrung<br />

Sportler-Ehrung <strong>2007</strong><br />

Der Höhepunkt zum Ausklang der sportlichen Saison ist<br />

in jedem Jahr die Auszeichnung der „Sportler des Jahres“<br />

im Helmstedter Brunnentheater.<br />

Als Hauptsponsor aus dem Finanzbereich beteiligen wir<br />

uns bereits seit mehreren Jahren finanziell an der Ausrichtung<br />

der Veranstaltung, die auch im Jahr <strong>2007</strong> ein<br />

gesellschaftliches Ereignis war. Sportler und Publikum<br />

erlebten einen spannenden und abwechslungsreichen<br />

Abend, der keine Wünsche offen ließ.<br />

Sport-Gala in Haldensleben<br />

Das Pendant zur Helmstedter Veranstaltung ist die<br />

Sport-Gala in Haldensleben. Bei diesem gesellschaftlichen<br />

Highlight werden nicht nur die Sportler des Jahres<br />

geehrt, sondern auch die „Sterne des Sports“ für besondere<br />

Projekte im Bereich des Sports verliehen.<br />

Als Hauptsponsor fungiert auch hier unser Institut, sodass<br />

die ca. 600 Gäste mit einem vielseitigen Showprogramm<br />

und Tanzmusik bis in den frühen Morgen feiern<br />

konnten.<br />

Kreishandwerkerschaft und Volksbank rücken<br />

zusammen<br />

Management-Information Game (MIG)<br />

Gemeinsam für die Region<br />

Beim Management-Information Game übten sich eine<br />

Woche lang 15 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums<br />

am Bötschenberg als Manager, die ihre konkurrierenden<br />

Aktiengesellschaften unter Wettbewerbsbedingungen<br />

entwickeln sollten.<br />

Als Gastgeber und Sponsor war es uns ein besonderes<br />

Vergnügen, den zukünftigen Führungskräften bei der<br />

Ideenentwicklung über die Schulter zu sehen. Höhepunkt<br />

des Spiels war der Präsentationsabend, an dem<br />

die entwickelten Produkte und das dazugehörige Marketingkonzept<br />

Vertretern aus Wirtschaft und Politik<br />

vorgestellt wurden.<br />

Mit einer Kooperationsvereinbarung besiegelten die<br />

Kreishandwerkerschaft und unsere Bank das gemeinsame<br />

Vorhaben, das Handwerk in unserem Geschäftsgebiet<br />

zu stärken.<br />

Als Arbeitgeber und im Bereich der Lehrlingsausbildung<br />

leisten die Handwerksbetriebe einen entscheidenden<br />

Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region.<br />

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kreishandwerkerschaft,<br />

deren erfolgreiche Arbeit wir gern unterstützen.<br />

· Geschäftsbericht <strong>2007</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> ·


Volksbank im Fokus<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln<br />

Volksbank im Fokus<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlich verantwortliches Handeln<br />

Bundespräsident zu Gast bei Universitätstagen<br />

Einen besonderen Gast konnten die Verantwortlichen<br />

und Organisatoren der Helmstedter Universitätstage<br />

im vergangenen Jahr begrüßen. Bundespräsident Horst<br />

Köhler nahm an der Veranstaltung teil und unterstrich<br />

mit seinem Besuch die Bedeutung dieses kulturellen<br />

Kleinods. Uns, die wir zu den drei Hauptförderern dieser<br />

hochkarätigen Veranstaltung zählen, ist sehr daran<br />

gelegen, die Universitätstradition der Stadt Helmstedt<br />

lebendig zu erhalten.<br />

Ein beeindruckendes Programm mit Wolf Biermann,<br />

der „Neue Gedichte und neue Lieder“ vortrug, dem oskargekrönten<br />

Film „Das Leben der Anderen“ und einem<br />

von Sir Eliot Gardiner im Kloster St. Marienberg dirigierten<br />

Konzert bildete den Rahmen für Vorträge und Diskussionen<br />

zum Thema „Umstrittene Erinnerung“.<br />

Die 13. Helmstedter Universitätstage waren gleichzeitig<br />

die Premiere für die 1. Helmstedter Schüler-Universitätstage,<br />

die sich ebenfalls mit dem Thema „Erinnerung im<br />

Widerstreit“ befassten.<br />

Zweckerträge der Gewinnspargemeinschaft<br />

Die Zweckerträge der Gewinnspargemeinschaft sind ein<br />

weiterer Topf, aus dem wir Gelder an soziale und kulturelle<br />

Einrichtungen vergeben können. Die Höhe der<br />

zu verteilenden Beträge richtet sich nach der Anzahl<br />

der Gewinnsparlose der Bank. Je mehr Kunden am Gewinnsparen<br />

teilnehmen, umso mehr Geld steht zu Förderzwecken<br />

bereit.<br />

In <strong>2007</strong> konnten insgesamt 38.388,00 EUR an Vereine<br />

und soziale Institutionen ausgeschüttet werden. Beispielsweise<br />

erhielt die Stadt- und Kreisbibliothek Haldensleben<br />

Geld für die Anschaffung von 2 Computern<br />

für die Leseecke, die Samtgemeinde Nord/Elm finanzierte<br />

mit unserer Hilfe die Anschaffung einer neuen Uhr<br />

für das Räbker Schwimmbad und Kindergärten, Schulen<br />

und Vereine freuten sich über neue Sitzbänke, Kostüme,<br />

Trainingszubehör oder Trainingskleidung.<br />

Die Gemeinde Velpke und die Samtgemeinde Nord/Elm<br />

erhielten für die bestellten Bürgermobile jeweils Zuschüsse<br />

und unter dem Motto „VR-mobil“ wurden aus<br />

den Zweckerträgen zwei Pkw Fox bestellt, die ab 2008<br />

die Arbeit der „Schöninger Tafel“ und der „Volkssolidarität“<br />

in Haldensleben erleichtern werden.<br />

Spenden und Sponsoring –<br />

Engagement in der Region<br />

Kooperationen und größere Veranstaltungen sind ein<br />

Feld, auf dem wir uns engagieren. Im vergangenen Jahr<br />

erhielten aber auch viele große und kleine Vereine, Kindergärten<br />

und gemeinnützige Institutionen finanzielle<br />

Zuwendungen. Dabei legten wir großes Augenmerk<br />

auf die Jugendarbeit des Spendenempfängers. Hier gilt<br />

es, die Basis für die Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

zu legen – besonders in dieser Region, die stark<br />

vom demografischen Wandel betroffen ist.<br />

Mit unseren Spenden machten wir auch in <strong>2007</strong> den<br />

Weg frei für die Durchführung vieler Veranstaltungen<br />

und Projekte und werden dabei auch weiterhin ein verlässlicher<br />

Partner bleiben.<br />

Möglich wird dieses Engagement durch unsere Kunden,<br />

die uns ihr Vertrauen schenken und dadurch zu einer<br />

erfolgreichen Geschäftsentwicklung beitragen. Deshalb<br />

werden Anfragen von Einrichtungen, die ebenfalls unsere<br />

Kunden sind, bevorzugt behandelt.<br />

Dr. Albert Deimel eröffnet die 13. Helmstedter Universitätstage<br />

im vollbesetzten Juleum<br />

Gewinnsparen – die optimale Kombination aus „gewinnen,<br />

sparen und helfen“ – und ein Gewinn für unsere<br />

Region.<br />

VR-mobil – unterwegs für den guten Zweck<br />

· Geschäftsbericht <strong>2007</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> ·


Bürgerstiftung Ostfalen<br />

Gemeinsam mehr erreichen<br />

Bürgerstiftung Ostfalen<br />

Gemeinsam mehr erreichen<br />

„Ich wünsche der Bürgerstiftung ein kräftiges Wachstum,<br />

viel Ausdauer und eine segensreiche Tätigkeit für<br />

unsere Region in den nächsten Jahrzehnten und darüber<br />

hinaus.“ Mit diesen Worten übergab Dr. Albert Deimel,<br />

Vorstandsvorsitzender der Volksbank Helmstedt<br />

<strong>eG</strong>, am 17. Dezember 2003 die Bürgerstiftung Ostfalen<br />

der Öffentlichkeit.<br />

Seitdem hat sich die Stiftung erfreulich entwickelt.<br />

Von der Volksbank mit einem Gründungskapital von<br />

100.000,00 EUR ausgestattet, beläuft sich das verwaltete<br />

Gesamtvolumen einschließlich der verwalteten Treuhandstiftungen<br />

– 6 unselbstständige Unterstiftungen<br />

und die selbstständige Karl-und-Helene-Lohmann-Stiftung<br />

– heute auf mehr als 1 Million Euro.<br />

Im ersten Jahr nach der Stiftungsgründung konnten<br />

5.500,00 EUR für kulturelle und soziale Projekte ausgegeben<br />

werden. Im Jahr 2005 waren es bereits 9.590,00<br />

EUR und in den Jahren 2006 und <strong>2007</strong> jeweils 14.050,00<br />

EUR zzgl. der Erträge aus den Unterstiftungen. Im Fokus<br />

der Bürgerstiftung stehen dabei nach wie vor Projekte<br />

zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Stiftungserträge kontinuierlich gestiegen<br />

5.500<br />

2004<br />

9.590<br />

2005<br />

14.050<br />

14.050<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

In den Gremien der Stiftung sind Menschen engagiert,<br />

die eng mit der Region verwurzelt sind, sich bereits<br />

durch bürgerschaftliches Engagement hervorgetan<br />

haben und eine breite Förderung von<br />

Einrichtungen und Maßnahmen sicherstellen.<br />

Angaben in vollen EUR<br />

Dem Vorstand der Bürgerstiftung gehören an:<br />

• Ulf Brothuhn<br />

(Vorstandsmitglied der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong>)<br />

• Hartmut Krämer<br />

(Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lang & Stolz KG)<br />

• Gerhard Hagedorn<br />

(Bankdirektor a.D.)<br />

Kuratoriumsmitglieder sind:<br />

• Siegfried Pause<br />

(Ratsvorsitzender der Stadt Schöningen)<br />

• Norbert Eichler<br />

(Bürgermeister der Stadt Haldensleben)<br />

• Christine Hütter<br />

(Unternehmerin aus Haldensleben)<br />

• Kurt Hegner<br />

(Unternehmer aus Helmstedt und Haldensleben)<br />

• Joachim Traumann<br />

(ehemaliger Leiter des Katasteramtes Haldensleben,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank<br />

Helmstedt <strong>eG</strong>)<br />

• Dr. Albert Deimel<br />

(Vorstandsvorsitzender der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong>)<br />

• Dieter Klenke<br />

(Bürgermeister der Stadt Oschersleben)<br />

Leseratten erobern Lesestube<br />

Mit dem Vorleseprojekt förderte die Bürgerstiftung bereits<br />

im dritten Jahr die Idee, Kindern den Zugang zu Büchern<br />

zu erschließen und Freude am Lesen zu wecken.<br />

Der Erfolg dieser Aktion zeigt sich auch darin, dass ehrenamtliche<br />

Vorleserinnen in Helmstedt eine Lesestube<br />

eröffneten, in der sich die kleinen Leseratten aus Helmstedt<br />

und Umgebung nun regelmäßig versammeln, um<br />

gemeinsam in die Welt der Bücher einzutauchen.<br />

Ehrung für<br />

bürgerschaftliches<br />

Engagement<br />

Förderpreis für Sven Teßmann<br />

Auch der Förderpreis für bürgerschaftliches Engagement<br />

wurde bereits zum dritten Mal ausgelobt. Im Jahr<br />

<strong>2007</strong> ging diese Auszeichnung an Sven Teßmann, der<br />

sich für die Nachwuchsförderung und die Integration<br />

geistig behinderter Jugendlicher im Sportverein einsetzt.<br />

Förderschwerpunkt bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

Voraussetzungen, um Fördergelder zu erhalten, sind<br />

Nachhaltigkeit, Vorbildcharakter und ehrenamtlicher<br />

Einsatz bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen.<br />

So entschied sich das Stiftungskuratorium unter<br />

anderem zur Unterstützung folgender Projekte:<br />

Initiiert von der Förderschule für geistig Behinderte in<br />

Wefensleben werden Jugendliche in einer Trainingswohnung<br />

auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Bereits<br />

im Jahr 2005 ins Leben gerufen, hat sich diese Einrichtung<br />

dank vieler Sponsoren fest etablieren können.<br />

„(Kampf-)Sport gegen Gewalt“, ein Deeskalationsprogramm<br />

für Jugendliche, ist eine Initiative ehrenamtlich<br />

tätiger Frauen in Zusammenarbeit mit dem MTV Schöningen,<br />

bei dem auffällige Schülerinnen und Schüler mit<br />

einem disziplinierten Boxtraining Aggressionen abbauen<br />

und gleichzeitig Werte wie Disziplin, Zuverlässigkeit,<br />

Ausdauer und Kameradschaft vermittelt bekommen.<br />

Baumstamm-Mikado, Affenfelsen, Hundertwasserweg,<br />

Amphitheater, nur einige Attraktionen mit denen die<br />

Schüler der Haldensleber St. Hildegard Grundschule zukünftig<br />

aktiv ihre Pausen verbringen können. Die Umgestaltung<br />

der fantasielosen Pflasterflächen des Schulhofes<br />

in einen naturnahen Spiel- und Bewegungsraum<br />

gehört ebenfalls zu den förderungswürdigen Projekten<br />

der Bürgerstiftung.<br />

Bei den Kinderkunsttagen des Vereins Khepera, die vom<br />

20. – 27. August 2008 in Haldensleben stattfinden werden,<br />

können die Kleinen ihrer Fantasie freien Lauf lassen.<br />

Trockene Hölzer, Eisenrohre und Kunststofffässer<br />

werden zu Instrumenten, Jonglieren lernen mit selbst<br />

genähten Jonglierbällen oder die unter Anleitung einer<br />

Steinbildhauerin gestalten Reliefs in Ytong Steinen sind<br />

nur Beispiele für das vielfältige Angebot, das zur Förderung<br />

der teilnehmenden Kinder beiträgt.<br />

Engagierte Helmstedter Eltern und Lehrer haben die<br />

Arbeitsgemeinschaft Julianum-Card ins Leben gerufen.<br />

Im Rahmen der Hochbegabtenförderung im Landkreis<br />

Helmstedt werden acht Exkursionen zu den Themenschwerpunkten<br />

Wissenschaft, Erdkunde, Geschichte<br />

und Musik angeboten. Zu jeder Exkursion gibt es eine<br />

Vor- und Nachbereitung sowie ein Protokoll. Zum Schuljahresende<br />

werden die Ergebnisse im Rahmen der Projekttage<br />

präsentiert.<br />

Spontane Spendenaktion für Familie Kuhn<br />

Mit einer gesonderten Spendenaktion zugunsten der<br />

Familie Kuhn in Söllingen setzte sich die Bürgerstiftung<br />

im Jahr <strong>2007</strong> spontan für die Unterstützung der durch<br />

einen Schicksalsschlag in Not geratenen Familie ein.<br />

Nach dem plötzlichen Tod der Mutter sah sich der Vater<br />

mit sechs Kindern im Alter von ½ - 16 Jahren schier<br />

unlösbaren Problemen gegenüber. Innerhalb kürzester<br />

Zeit spendeten hilfsbereite Mitbürger mehr als 6.500,00<br />

EUR, die bereits teilweise der Familie zugute kamen.<br />

Die Bürgerstiftung selbst leistete mit 1.500,00 EUR einen<br />

zusätzliche Beitrag, um dort zu helfen, wo schnelle<br />

und unbürokratische Hilfe notwendig ist.<br />

10 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 11


Zeitreise<br />

Das Jahr <strong>2007</strong><br />

Januar<br />

Mehrwertsteuer rauf<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2007</strong> zahlen<br />

die Bundesbürger 19 statt bisher<br />

16 Prozent Mehrwertsteuer. Der<br />

reduzierte Steuersatz von 7 Prozent<br />

für Lebensmittel, Leitungswasser,<br />

Bücher, Zeitschriften und Nahverkehrs-Fahrkarten<br />

bleibt erhalten.<br />

Braunschweiger Klinikum<br />

übernimmt Kreiskrankenhaus<br />

Das Städtische Klinikum Braunschweig<br />

übernimmt das Management des<br />

Kreiskrankenhauses St. Marienberg.<br />

März<br />

Katastrophale Haushaltslage<br />

Das Niedersächsische Innenministerium<br />

kritisiert zwar die absolut<br />

katastrophale Haushaltslage des<br />

Landkreises Helmstedt, genehmigt<br />

den Haushalt aber trotzdem.<br />

Rente mit 67 verabschiedet<br />

Trotz heftiger Proteste von Gewerkschaften<br />

und Sozialverbänden verabschiedet<br />

der Bundestag die Rente mit<br />

67. Ab 2012 wird das Rentenalter bis<br />

2029 schrittweise auf 67 angehoben.<br />

Mai<br />

Idee für Einkaufserlebnis in der<br />

Innenstadt<br />

Mit einer zweiten Idee melden<br />

sich die Planer des Ostfalen Outletcenters:<br />

In den Edelhöfen könnte<br />

ein 8.000 Quadratmeter großes<br />

„Altstadtcenter“ entstehen.<br />

Uhl stürzt über VW-Affaire<br />

Wegen seiner Verwicklung in die<br />

Affäre um Lustreisen bei VW legt der<br />

SPD-Politiker Hans-Jürgen Uhl sein<br />

Bundestagsmandat nieder. Uhl hatte<br />

zunächst seine Unschuld beteuert<br />

und erst vor wenigen Wochen in der<br />

Öffentlichkeit eingeräumt, falsche<br />

Angaben gemacht zu haben. Wegen<br />

Beihilfe zur Untreue und Abgabe einer<br />

falschen eidesstattlichen Versicherung<br />

wird Uhl rechtskräftig verurteilt.<br />

Juli<br />

Ulrich Mühe beigesetzt<br />

In Walbeck im Landkreis Börde wird<br />

der Schauspieler Ulrich Mühe im<br />

engsten Familienkreis beigesetzt. Im<br />

März wurde der Film „Das Leben der<br />

Anderen“, in dem Mühe eine Hauptrolle<br />

spielte, mit einem Oskar ausgezeichnet.<br />

US-Immobilienkrise erreicht<br />

Deutsche Banken<br />

Einige Deutsche Banken geraten in<br />

Schieflage als die US-Immobilienkrise<br />

auch den Deutschen Markt erreicht.<br />

Die staatliche Förderbank KfW greift<br />

der Mittelstandsbank IKB unter die<br />

Arme, deren Bonität in Gefahr ist.<br />

Die IKB hatte sich in den USA in<br />

Kreditpaketen engagiert, in denen<br />

Risiken aus der Finanzierung von<br />

Wohnungen zusammengefasst sind.<br />

September<br />

WM-Titel verteidigt<br />

Mit einem 2:0 gegen Brasilien<br />

verteidigt Deutschlands Frauenfußball-Nationalelf<br />

den WM-Titel.<br />

Bundespräsident Horst Köhler<br />

besucht Helmstedt<br />

Bundespräsidenten Horst Köhler<br />

besucht anlässlich der Helmstedter<br />

Universitätstage die Stadt und unterstreicht<br />

mit seiner Teilnahme die<br />

Bedeutung dieser Veranstaltung.<br />

Köhler trägt sich in das Goldene Buch<br />

der Stadt ein.<br />

November<br />

Zeitreise<br />

Das Jahr <strong>2007</strong><br />

Ausverkaufte Veranstaltungen<br />

für verdiente Sportler<br />

Die Ehrungen der Meister des Sports<br />

haben sich in Helmstedt und<br />

Haldensleben zu gesellschaftlichen<br />

Highlights entwickelt. Tolle Stimmung,<br />

viele Höhepunkte in einem<br />

ausverkauften Brunnentheater und<br />

einer vollbesetzten Ohrelandhalle<br />

sprechen für sich.<br />

<strong>2007</strong> <strong>2007</strong><br />

Gesundheitsreform<br />

beschlossen<br />

Die von der großen Koalition<br />

mühsam ausgehandelte Gesundheitsreform<br />

wird vom Bundestag<br />

beschlossen. Vom 1. April an werden<br />

Kassenleistungen erweitert und eine<br />

Versicherungspflicht eingeführt.<br />

Unterschriftensammlung für<br />

Ohre-Klinikum<br />

Die Bürgerinitiative „Pro OK-<br />

Klinikum“ übergibt in Haldensleben<br />

10.617 Unterschriften und fordert<br />

einen Bürgerentscheid zum Verbleib<br />

des Ohre-Klinikums in Trägerschaft<br />

des Landkreises.<br />

Februar<br />

Oldtimer mobilisiert<br />

Die Aufgabe, ein spontanes Oldtimer-Treffen<br />

mit mindesten 193<br />

Fahrzeugen zu organisieren,<br />

meisterte Süpplingen glänzend.<br />

Bei der „Tour der Rekorde“ des NDR-<br />

Fernsehens holten die Süpplinger<br />

276 Oldtimer auf den Schützenplatz.<br />

Superhitze im April<br />

Bikiniwetter mit Temperaturen<br />

zwischen 25 und 30 Grad brachte<br />

Hoch „Renate“ Ende April. Einige<br />

Städte eröffneten kurzerhand die<br />

Freibadsaison. Als wärmster April<br />

seit mehr als 100 Jahren wird er in<br />

die Geschichte eingehen.<br />

April<br />

Ohre- und Bördekreis fusionieren<br />

Der Ohrekreis hört am 30. Juni Punkt<br />

Mitternacht auf zu existieren. Sein<br />

„Nachfolger“ wird der Landkreis<br />

Börde, zu dem der Ohrekreis und<br />

der Bördekreis fusionieren.<br />

DAX klettert auf 7-Jahres-Hoch<br />

Erstmals seit sieben Jahren klettert<br />

der DAX wieder auf mehr als 8.000<br />

Punkte. Nach dem Platzen der Technologieblase<br />

im Jahr 2000 sank der<br />

DAX bis März 2003 auf 2.202 Punkte.<br />

Juni<br />

Haushaltsüberschuss<br />

der öffentlichen Hand<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2007</strong> hat die<br />

öffentliche Hand den ersten Haushaltsüberschuss<br />

seit der Wiedervereinigung<br />

erzielt. Statistiker machen<br />

dafür vor allem die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer verantwortlich. Zum<br />

Jahresende <strong>2007</strong> kann die Bundesregierung<br />

wieder einen ausgeglichenen<br />

Haushalt vorweisen.<br />

Schöninger Bürgerfrühstück<br />

ein Erfolg<br />

Das erste Bürgerfrühstück, das der<br />

Frauenstammtisch Schöningen an<br />

der Wassermaid organisierte, ist ein<br />

großer Erfolg. Etwa 160 Teilnehmer<br />

ließen sich bei strahlendem Sonnenschein<br />

ihr Frühstück schmecken.<br />

Dezember<br />

12 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 13<br />

August<br />

Beck gegen Müntefering<br />

In einem wochenlangen parteiinternen<br />

Machtkampf ringen SPD-<br />

Chef Kurt Beck und Vizekanzler<br />

Franz Müntefering um eine längere<br />

Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I<br />

für Ältere. Beck setzt sich durch –<br />

die Bezugsdauer wird verlängert.<br />

Tag der Regionen in<br />

Oschersleben<br />

Umrahmt von einem kulturellen Programm<br />

präsentieren sich jährlich über<br />

70 Erzeugerbetriebe, Handwerker,<br />

Händler, Dienstleister, Vereine sowie<br />

kirchliche u. soziale Einrichtungen<br />

mit ihren Angeboten in Oschersleben.<br />

Tausende Besucher aus Stadt und Umkreis<br />

nutzen die Veranstaltung, um<br />

sich zu informieren und einzukaufen.<br />

Oktober<br />

Deutschland im Lotto-Fieber<br />

Mehrere Wochen versetzte der<br />

Rekord-Jackpot ganz Deutschland<br />

ins Lotto-Fieber. Endlich wird er geknackt:<br />

Den Gewinn von 43 Millionen<br />

teilen sich drei Tipper aus Thüringen,<br />

Schleswig-Holstein und Niedersachsen.<br />

Hegner wird Ehrenbürger<br />

Vom Rat der Stadt Haldensleben wird<br />

Kurt Hegner aus Helmstedt zum ersten<br />

Ehrenbürger seit 1990 ernannt.<br />

Seit Jahren engagiert er sich mit Veranstaltungen<br />

und Förderungen für<br />

das künstlerische Leben der Stadt.


Kompetent – Persönlich – Regional<br />

Mit der neuen Regionalmarktstruktur noch näher am Kunden<br />

Kompetent – Persönlich – Regional<br />

Mit der neuen Regionalmarktstruktur noch näher am Kunden<br />

Kundennähe im Fokus<br />

Kompetenzcenter<br />

Velpke,<br />

Geschäftsstelle<br />

Oebisfelde<br />

-<br />

Mit der geografischen Aufteilung<br />

unseres Geschäftsgebietes in sechs<br />

Regionalmärkte setzen wir die in<br />

unserem Unternehmensleitbild verankerte<br />

„Regionalität“ konsequent<br />

um und entwickeln den Marktbereichsgedanken<br />

weiter. Jede unserer<br />

fünfzehn Geschäftsstellen ist<br />

mit einem gut ausgebildeten und<br />

motivierten Team besetzt, dessen<br />

Ziel einzig Ihre Zufriedenheit ist.<br />

Eine konstante personelle Besetzung<br />

ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um für Sie der persönliche<br />

Begleiter in allen finanziellen Lebenslagen<br />

sein zu können.<br />

Verantwortlich für eine erfolgreiche<br />

Arbeit in jedem der sechs<br />

Gebiete sind die hoch qualifizierten<br />

Regionalmarktleiterinnen<br />

und -leiter. Ausgestattet mit den<br />

entsprechenden Kompetenzen entscheiden<br />

sie in ihrem jeweiligen<br />

Bereich eigenständig. Sie sind die<br />

Repräsentanten unseres Hauses direkt<br />

vor Ort und Ihre persönlichen<br />

Ansprechpartner. Sprechen Sie mit<br />

ihnen, auch wenn Sie einmal nicht<br />

zufrieden sein sollten. Sie haben<br />

immer ein offenes Ohr für Ihre Belange,<br />

denn mit Ihrer Kritik und<br />

Ihren Anregungen helfen Sie uns,<br />

unsere Servicequalität stetig zu<br />

verbessern.<br />

Kompetenzcenter<br />

Helmstedt<br />

Nils Warnecke<br />

Bankkaufmann<br />

Beschäftigt seit 01. April 2001<br />

Dienstsitz: Velpke<br />

Wohnort: Oebisfelde<br />

Yvonne Matuschek<br />

Bankkauffrau<br />

Beschäftigt seit 01. August 1991<br />

Dienstsitz: Helmstedt<br />

Wohnort: Hötensleben<br />

Geschäftsstellen<br />

Helmstedt Nordertor,<br />

Süpplingen, Grasleben,<br />

Weferlingen<br />

-<br />

Kompetenzcenter<br />

Schöningen,<br />

Geschäftsstelle<br />

Oschersleben<br />

Kompetenzcenter<br />

Haldensleben<br />

Nadine Leuschner<br />

Bankbetriebswirtin<br />

Beschäftigt seit 01. April 1995<br />

Dienstsitz: Haldensleben<br />

Wohnort: Magdeburg<br />

Geschäftsstellen<br />

Eilsleben, Erxleben,<br />

Flechtingen,<br />

Calvörde,<br />

Wegenstedt<br />

Uta Knackert<br />

Bankkauffrau<br />

Beschäftigt seit 01. April 1994<br />

Dienstsitz: Haldensleben<br />

Wohnort: Schenkenhorst/Altmark<br />

Lutz Markgraf<br />

Simone Patrzek<br />

Bankkaufmann<br />

Bankfachwirtin<br />

Beschäftigt seit 01. August 1980<br />

Beschäftigt seit 01. August 1994<br />

Dienstsitz: Süpplingen<br />

Dienstsitz: Schöningen<br />

14 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Wohnort: Bahrdorf OT Mackendorf<br />

Wohnort: Helmstedt<br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 15


Die Abgeltungsteuer kommt!<br />

Lassen Sie sich nicht verwirren!<br />

Die Abgeltungsteuer kommt!<br />

Lassen Sie sich nicht verwirren!<br />

Was ist die Abgeltungsteuer?<br />

Deutschland folgt mit der Einführung der Abgeltungsteuer<br />

ab 2009 dem europäischen Trend, private<br />

Kapitalerträge direkt bei der Auszahlung endgültig<br />

zu besteuern. Die neue Abgeltungsteuer wird künftig<br />

durch einen Abzug in Höhe von 25 Prozent Kapitalertragsteuer<br />

erhoben. Hinzu kommen Solidaritätszuschlag<br />

von 5,5 Prozent der Abgeltungsteuer und gegebenenfalls<br />

die Kirchensteuer.<br />

Eine Veranlagung zur Einkommensteuer ist nur noch<br />

dann erforderlich, wenn zum Beispiel der persönliche<br />

Steuersatz niedriger ist als 25 Prozent oder Konten / Depots<br />

im Ausland geführt werden.<br />

Welche Kapitalanlagen werden künftig von<br />

der Abgeltungsteuer erfasst?<br />

• Zinsen,<br />

• Dividenden mit dem vollen Betrag, das sog.<br />

Halbeinkünfteverfahren entfällt,<br />

• Erträge aus Anteilen an Investmentfonds,<br />

• Erträge aus der Veräußerung und Einlösung von<br />

Wertpapieren,<br />

• Erträge aus Termingeschäften, Stillhalterprämien,<br />

• Erträge aus Genussrechten.<br />

Die bisher für private Veräußerungsgewinne bestehende<br />

Freigrenze von 512,00 EUR wird in diesem Zusammenhang<br />

ersatzlos gestrichen.<br />

Wie wird die Abgeltungsteuer abgeführt?<br />

Die Abgeltungsteuer<br />

wird direkt durch den Finanzdienstleister<br />

an das Finanzamt abgeführt<br />

Anleger<br />

Bank<br />

Finanzamt<br />

Bei nicht ausreichendem<br />

Freistellungsauftrag Abführung<br />

Abgeltungsteuer 25% +<br />

SolZ 5,5% + ggf. Kirchensteuer.<br />

Damit ist die EKST-Schuld abgegolten.<br />

Wahlrecht:<br />

Bei persönlichem<br />

EKST-Satz unter<br />

25% kann auch dieser<br />

geltend gemacht werden.<br />

Ist der Bank bekannt, dass der Kunde Mitglied einer Religionsgemeinschaft<br />

ist, wird die Kirchensteuer auf die Kapitaleinkünfte<br />

zusammen mit der Abgeltungsteuer und<br />

dem Solidaritätszuschlag abgeführt. Anderenfalls wird<br />

die Kirchensteuer im Veranlagungsverfahren erhoben.<br />

Was ist mit den Werbungskosten?<br />

An die Stelle des Sparer-Freibetrages tritt ein Werbungskosten-Pauschbetrag<br />

in Höhe von 801,00 EUR<br />

bei Alleinstehenden und 1.602,00 EUR bei zusammen<br />

veranlagten Ehegatten. Dieser deckt alle dem Anleger<br />

während eines Jahres im Zusammenhang mit der Kapitalanlage<br />

entstehenden Werbungskosten ab.<br />

Was geschieht mit bereits erteilten Freistellungsaufträgen<br />

und Nichtveranlagungsbescheinigungen?<br />

Die bereits vor dem 1. Januar 2009 erteilten Freistellungsaufträge<br />

und Nichtveranlagungsbescheinigungen<br />

bleiben in ihrer Höhe weiterhin gültig. Im Hinblick auf<br />

die abzuführende Kirchensteuer kann jedoch eine Überprüfung<br />

der bestehenden Freistellung erforderlich sein.<br />

Wie werden Verluste künftig berücksichtigt?<br />

Steuerlich von Bedeutung sind auch die sogenannten<br />

negativen Einnahmen – beispielsweise gezahlte Stückzinsen<br />

beim Kauf von festverzinslichen Anleihen oder<br />

Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren. Diese werden<br />

von der Bank mit Erträgen verrechnet. Schematisch<br />

dargestellt läuft dieses wie folgt ab:<br />

Aktienveräußerung<br />

Aktienverlusttopf<br />

Saldo positiv?<br />

nein<br />

Kein Kapitalertagsteuerabzug<br />

Verluste: Vortrag<br />

ins nächste Jahr<br />

oder Bescheinigung<br />

Ertragsverrechnung<br />

ja<br />

nein<br />

nein<br />

Kapitalertrag:<br />

Zinsen, Dividenden,<br />

Investmenterträge etc.<br />

Verlustverrechnungstopf<br />

Saldo positiv?<br />

Freistellungsauftrag<br />

ausgeschöpft?<br />

Kapitalertragsteuerabzug<br />

Bei Verlusten aus Aktienverkäufen gilt im Gegensatz<br />

zu allen anderen Verlusten die Besonderheit, dass diese<br />

nur mit Gewinnen aus Aktienverkäufen verrechnet<br />

werden dürfen.<br />

Verbleibt am Jahresende ein Verlust, hat der Kunde<br />

bis zum 15. Dezember des Jahres die Wahl, sich<br />

von der Bank für die Veranlagung durch das Finanzamt<br />

eine Verlustbescheinigung ausstellen zu lassen.<br />

Anderenfalls wird der Verlustsaldo von der Bank in das<br />

Folgejahr übertragen und erst mit den künftigen Einnahmen<br />

des Kunden verrechnet.<br />

Fazit:<br />

Bei mehreren Bankverbindungen werden die Möglichkeiten<br />

der Verlustverrechnung schnell unübersichtlich:<br />

Bank A<br />

Bank C<br />

Verlustverrechnung bei mehreren<br />

Bankverbindungen<br />

Leichter geht’s mit Ihrer Hausbank:<br />

Vereinfachte Verlustverrechnung<br />

= Ihr Ansprechpartner<br />

Bank B<br />

Bank D<br />

Bank B<br />

Bank C<br />

Bank D<br />

Was wir Ihnen raten:<br />

• Überprüfen Sie die Freistellungsaufträge! – Gern<br />

erstellen wir Ihnen hierzu eine aktuelle Übersicht.<br />

• Überprüfen Sie gemeinsam mit uns Ihre aktuellen<br />

Geldanlagen! – Die Abgeltungsteuer hat praktische<br />

Auswirkungen auf viele Formen der Geldanlage.<br />

Aktien, Investmentfonds, Zertifikate, Sparprodukte<br />

und selbst Bausparverträge sind von der<br />

Neuregelung betroffen. Dabei bringt die Abgeltungsteuer<br />

für viele Kunden steuerliche Vorteile.<br />

So kann eine Verschiebung der Zinszahlung in die Zeit<br />

nach dem 01.01.2009 sinnvoll sein.<br />

Erhebliche Auswirkungen auf künftige Erträge hat<br />

die ab 2009 geltende Einbeziehung der realisierten<br />

Veräußerungsgewinne in die Abgeltungsteuer. Folgendes<br />

Beispiel soll dies verdeutlichen:<br />

Langfristige Auswirkung der Abgeltungsteuer<br />

0.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

– 10.000 EUR Einmalanlage mit 5%<br />

– Ergebnis heute und mit 25% Abgeltungsteuerabzug<br />

ab 2009<br />

1.572<br />

691<br />

2.762 2.072 6.288 4.716 10.798 8.092 16.532 12.399<br />

heute<br />

Anlagesumme<br />

Gewinn<br />

Abgeltungsteuer*<br />

ab<br />

2009 heute<br />

ab<br />

2009 heute<br />

2.697<br />

ab<br />

2009 heute<br />

4.133<br />

ab<br />

2009<br />

5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />

* Abgeltungsteuer 25% ohne Berücksichtigung von Solidaritätszuschlag<br />

und Kirchensteuer, die tatsächliche Belastung liegt also höher.<br />

Quelle: Union Investment, Stand November <strong>2007</strong>, schematische Darstellung<br />

Übergangsvorschriften ermöglichen eine „Konservierung“<br />

des aktuellen Steuerrechts bei Einstieg bis voraussichtlich<br />

zum 31.12.2008. Dies ist besonders für langfristig<br />

orientierte Anleger interessant, deren Investitionen<br />

der Altersvorsorge dienen sollen.<br />

Private Rentenversicherungen sowie gesetzlich geförderte<br />

Altersvorsorgeprodukte (wie Riester- oder Rürup-<br />

Renten) sind nicht von der Abgeltungsteuer betroffen.<br />

Angaben in EUR<br />

16 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 17


Qualität bei der Käseproduktion gepaart mit Qualität im Bankgeschäft<br />

Magdeburger Börde Käse GmbH und Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Qualität bei der Käseproduktion gepaart mit Qualität im Bankgeschäft<br />

Magdeburger Börde Käse GmbH und Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Fast 130 Jahre Käseproduktion<br />

Neubeginn nach der Wende<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

Seit 1879 wird in Vahldorf, direkt am Mittellandkanal<br />

zwischen Magdeburg und Haldensleben gelegen, Käse<br />

produziert. Die Gründerfamilien Appel und Hoppe entwickelten<br />

in drei Generationen aus einer kleinen Sauermilchkäserei<br />

ein traditionelles Unternehmen, das zum<br />

zweitgrößten Betrieb der zweiten Verarbeitungsstufe<br />

in der damaligen DDR wurde.<br />

Unter der Leitung der Familie Appel konnte im Jahr<br />

1970/1971 ein für damalige Verhältnisse besonders moderner<br />

und innovativer Betrieb errichtet werden. 1971<br />

ging die E. Appel KG mit einem neuen<br />

Firmengebäude an den Start, aber<br />

bereits 1972 wurde die Familie enteignet.<br />

Bis zur Rückübertragung mit<br />

Beginn der Marktwirtschaft arbeitete<br />

das VEB Käsewerk Vahldorf etwa 20<br />

Jahre unter sozialistischen Eigentumsverhältnissen.<br />

Durch Reprivatisierung wurde das Unternehmen von<br />

der Treuhand am 01. Januar 1992 an die vierte Generation<br />

der Familie zurück übertragen. Rosemarie Appel und<br />

Hans-Peter Dietrich gründeten die Firma „Magdeburger<br />

Börde Käse GmbH“, die sie seitdem als geschäftsführende<br />

Gesellschafter erfolgreich leiten.<br />

Die Entwicklung von neuen Produkten, insbesondere Nischenprodukten,<br />

neuen Schmelzkäsespezialitäten und<br />

vor allem das Räuchern von Gouda-Käse ebnete den<br />

Weg in die Marktwirtschaft. Nach alter Tradition auf<br />

Wacholderbeeren und Buchenspänen geräuchert und<br />

mit hohem manuellen Aufwand werden Käsespezialitäten<br />

wie „Bördespeck“, „Bördegold“, „Bördeschinken“<br />

sowie „Ostseegold“ produziert. Viele Käseliebhaber<br />

wissen diesen unverwechselbaren Geschmack und<br />

einzigartigen Charakter zu schätzen.<br />

Qualitätsgaranten<br />

(v.l. Ulf Brothuhn, Hans-Peter Dietrich,<br />

Rosemarie Appel und Steffi Strube)<br />

Über die Räucherkäsespezialitäten hinaus findet sich<br />

in der Produktpalette der „Magdeburger Börde Käse<br />

GmbH“ eine große Vielfalt weiterer Käsesorten – Naturkäsescheiben,<br />

Frischkäse-, Ziegenkäse- und Käsecremespezialitäten<br />

und neu im Programm der aus 100% Ziegenmilch<br />

bestehende geräucherte „Ziegenpeter“. Seit<br />

1992 werden die Produkte jährlich mit der CMA-Goldmedaille<br />

ausgezeichnet und im Jahr 2004 erhielt die Firma<br />

den „Oskar des Mittelstandes“.<br />

Die 30 fachlich versierten und kreativen Mitarbeiter<br />

verfeinern ständig die Produkte und entwickeln sie<br />

weiter. Gegenüber dem Verbraucher garantieren sie<br />

ein Optimum an Qualität. Grundlage für diesen hohen<br />

Qualitätsanspruch und dieses hohe Qualitätsmanagement<br />

des Unternehmens bilden unter anderem die ständige<br />

Weiterentwicklung der Produktionsanlagen und ein<br />

ausgeklügeltes Qualitätsmanagement auf der Grundlage<br />

des HACCP-Konzeptes, einem anerkannten System zur<br />

Lebensmittelkontrolle und Lebensmittelüberwachung.<br />

Die im betriebseigenen Labor durchgeführten Qualitätskontrollen<br />

sind ebenso ein fester Bestandsteil der Qualitätssicherung<br />

wie die IFS-Zertifizierung (International<br />

Food Standard Version 4).<br />

Kunden weltweit<br />

Zu den Kunden der „Magdeburger Börde Käse GmbH“<br />

gehören namhafte Handelsketten und Einzelhändler in<br />

ganz Deutschland. Das Exportgeschäft wird seit 1995<br />

kontinuierlich ausgebaut, und erzielt derzeit 30 Prozent<br />

des Gesamtumsatzes von jährlich 5 Millionen Euro.<br />

So zählen heute Importeure und Händler aus Spanien,<br />

England, Norwegen, USA, Japan und Dubai zum festen<br />

Kundenstamm.<br />

Gemeinsam ans Ziel<br />

Ein Ziel der „Magdeburger Börde Käse GmbH“ ist es, das<br />

Exportgeschäft weiter auszubauen. Mit der Inbetriebnahme<br />

der neuen Produktionshalle für die Verpackung<br />

von Käsescheiben und Portionen einschließlich Hochregalkühl-<br />

und Verpackungslager wurde im Jahr 2001 die<br />

Voraussetzung dafür geschaffen, das gesteckte Ziel zu<br />

erreichen. Bei der Investition in den Standort Vahldorf<br />

erwies sich die Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> einmal mehr als<br />

zuverlässiger Partner.<br />

Bereits im Jahr 1992, als die Erfolgsgeschichte der<br />

„Magdeburger Börde Käse GmbH“ begann, bestand die<br />

Geschäftsbeziehung zur damaligen Haldensleber Bank<br />

– Raiffeisenbank <strong>eG</strong>. Der persönliche Kontakt zu den<br />

Vorständen Ulf Brothuhn und Eckehard Brüning, die<br />

kompetente Betreuung durch die Firmenkundenbetreuerin<br />

Steffi Strube und die regionale Nähe in Haldensleben<br />

machen die Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> für Rosemarie<br />

Appel und Hans-Peter Dietrich zu einem verlässlichen<br />

Geschäftspartner.<br />

Qualität bei der Käseproduktion gepaart mit Qualität im<br />

Bankgeschäft: Ein starkes Team – „Magdeburger Börde<br />

Käse GmbH“ und Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Qualität am laufenden Band<br />

18 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 19


Jahresbericht <strong>2007</strong><br />

Vorstandsbericht<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften<br />

1.1 Konjunktur in Deutschland<br />

Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland hat sich auch im abgeschlossenen Jahr fortgesetzt. Die Auftriebsfaktoren<br />

aus dem In‐ und Ausland waren stark genug, um hemmende Einflüsse wie die Mehrwertsteuererhöhung<br />

zu Jahresbeginn, die aktuelle Stärke des Euro oder die Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten zu<br />

verkraften. Das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) betrug im Jahresvergleich 2,5 % und<br />

lag damit deutlich über dem Wachstum des Produktionspotenzials von ca. 1,5 % bzw. dem längerfristigen Trend.<br />

Der Aufschwung wurde gleichermaßen von Impulsen der Inlands‐ und Auslandsnachfrage getragen, während die<br />

Entwicklung im Vorjahr 2006 noch zu über zwei Dritteln von der inländischen Nachfrage bestimmt wurde.<br />

Der private Konsum, mit einem Anteil von 55 % am realen BIP die wichtigste Nachfragekomponente, sank <strong>2007</strong><br />

in realer Rechung um 0,3 %. Im Vorjahr war er noch um 1 % expandiert. Die Konsumausgaben des Staates expandierten<br />

mit 4 % dagegen recht kräftig, was angesichts ihrer geringen absoluten Höhe einem Wachstumsbeitrag von<br />

0,4 Prozentpunkten entsprach.<br />

Die höchste Dynamik der inländischen Verwendungsseite wiesen die Bruttoanlageinvestitionen auf, die sich um<br />

4,9 % ausweiteten.<br />

Vorstandsbericht..................................................... Seite 21–30<br />

Bericht des Aufsichtsrates....................................... Seite 31<br />

Jahresabschluss........................................................ Seite 32–43<br />

Die ungebrochene Nachfrage nach deutschen Gütern bescherte dem Export ein Plus von 8,3 % und war damit kräftiger<br />

als bei den Importen (+5,7 %).<br />

Der deutsche Staat (Bund, Länder und Gemeinden, Sozialversicherungen) wies <strong>2007</strong> erstmals seit Ende der 80er<br />

Jahre einen minimalen Haushaltsüberschuss von 0,1 % auf. Das Plus betrug 0,07 Mrd. Euro, wobei allerdings nur<br />

Länder und Gemeinden sowie die Sozialversicherungen Überschüsse erzielten, die das Defizit des Bundes von rund<br />

22 Mrd. Euro ausgleichen konnten.<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> waren mit 39,7 Millionen Erwerbstätigen 649.000 Personen mehr beschäftigt als im<br />

Vorjahr (+1,7 %). Dies ist insofern bemerkenswert, als bei leicht sinkender Gesamtbevölkerung (‐100.000) damit das<br />

höchste Beschäftigungsniveau seit der Wiedervereinigung erreicht wurde. Von den zusätzlichen Erwerbstätigen<br />

waren 571.000 Beschäftigungsverhältnisse voll sozialversicherungspflichtig.<br />

Die Verbraucherpreise haben in den letzten Monaten des Jahres <strong>2007</strong> kräftig angezogen und seit September die<br />

Zwei‐Prozent‐Marke überschritten. Damit hat sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2007</strong> um 2,2 % erhöht. Letztmals wurde für 1994 eine Jahresteuerungsrate von über 2 % (2,7 %) ermittelt.<br />

1.2 Finanzmarkt<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) führte in der ersten Hälfte des Jahres die in 2005 begonnene geldpolitische Straffung<br />

fort. Im März und im Juni hob sie ihren Leitzins jeweils um 25 Basispunkte auf 4,0 % an und stellte auch für die<br />

darauf folgenden Monate eine weitere Erhöhung des Leitzinses in Aussicht. Die Konjunkturperspektiven wurden<br />

von der Notenbank als günstig eingeschätzt. Die mittelfristigen Inflationsrisiken schätzten die Notenbanker als<br />

steigend ein. Als Bedrohung der Preisstabilität betrachteten sie angesichts der sich bessernden Arbeitsmarktlage vor<br />

allem die Möglichkeit übermäßiger Lohnerhöhungen, aber auch weitere Ölpreissteigerungen und auf mittlere bis<br />

längere Sicht das hohe Geldmengen‐ und Kreditwachstum. Mit den Leitzinserhöhungen beabsichtigte der EZB‐Rat,<br />

die Inflationserwartungen auf niedrigem Niveau stabil zu halten.<br />

20 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 21


Vorstandsbericht<br />

Vorstandsbericht<br />

In der zweiten Jahreshälfte änderte sich die geldpolitische Lage. In den USA spitzte sich die US‐Hypothekenkrise zu<br />

und zog auch die europäischen Märkte in Mitleidenschaft. Auf den Finanzmärkten stieg die Nervosität, die Volatilität<br />

der Kurse und Zinsen erhöhte sich und die Banken fragten erheblich mehr Liquidität nach als sonst üblich.<br />

Die EZB verzichtete vor diesem Hintergrund im September auf eine schon im Juli signalisierte weitere Zinserhöhung<br />

und ließ den Leitzins bis zum Jahresende unverändert.<br />

Der Aufwärtstrend des Euro gegenüber dem US‐Dollar hielt in <strong>2007</strong> an. Mit 1,49 Dollar erreichte der Kurs des Euro<br />

im November den höchsten Stand gegenüber der US‐Währung seit Beginn der europäischen Währungsunion.<br />

Der deutsche Aktienmarkt setzte zu Beginn des Jahres seine Aufwärtsrallye fort. Hohe Unternehmensgewinne und<br />

positive Konjunkturperspektiven in den Industrie‐ wie auch in den Schwellenländern führten zu steigenden Unternehmensbewertungen.<br />

Im Juli markierte der DAX mit 8.106 Punkten ein historisches Hoch.<br />

Zum Ende des Jahres ging der DAX mit 8.067 Punkten aus dem Handel, dies entspricht einem Zuwachs zum vorangegangenen<br />

Jahresultimo von 22 %.<br />

1.3 Entwicklung der Region<br />

Unser Geschäftsgebiet umfasst die Region „Ostfalen“ mit den Landkreisen Helmstedt und Börde und damit auch<br />

unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungen. Diesem Umstand Rechnung tragend, stellen wir nachfolgend die<br />

wirtschaftliche Entwicklung sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen‐Anhalt vor.<br />

Wirtschaftsentwicklung in Niedersachsen <strong>2007</strong><br />

Die wirtschaftliche Entwicklung in Niedersachsen blieb auch in <strong>2007</strong> robust, konnte jedoch nicht an die Vorjahresentwicklung<br />

anknüpfen. So betrug das reale Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in <strong>2007</strong> 2,0 % nach 2,4 % in<br />

2006. Dennoch beurteilten die Unternehmen am Ende des vierten Quartals <strong>2007</strong> ihre Geschäftslage trotz leichter<br />

Eintrübung weiterhin positiv und rechneten mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. Bei guter Auftragslage und<br />

hohen Exporterwartungen blieben die Investitions‐ und Personalplanungen der Unternehmen zum Jahresende <strong>2007</strong><br />

auf hohem Niveau.<br />

Die Geschäftsentwicklung der Industrie war in <strong>2007</strong> unverändert gut. Der anhaltend starke Euro, die gestiegenen<br />

Energiekosten sowie die höheren Rohstoffpreise haben die Konjunktur bislang kaum gebremst. Die Exporterwartungen<br />

bleiben hoch, Preis‐ und Umsatzerwartungen sind eindeutig aufwärts gerichtet. Ebenfalls unverändert positiv<br />

vollzog sich die Geschäftsentwicklung der Dienstleistungsunternehmen. Insbesondere das Verkehrsgewerbe und<br />

die unternehmensbezogenen Dienstleistungen berichten von guten Entwicklungen und expansivem Geschäft. Die<br />

Geschäftslage der Bauwirtschaft sowie des Handels hat sich dagegen, insbesondere aufgrund der Umsatzsteuererhöhung<br />

zum 01.01.<strong>2007</strong>, eingetrübt.<br />

Der Arbeitsmarkt profitierte weiter von der insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Im Landkreis Helmstedt<br />

sank die Arbeitslosenquote um 1,8 %‐Punkte auf 10,5 %. Sie liegt damit jedoch weiterhin deutlich über dem<br />

Durchschnitt der Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk Helmstedt in Höhe von 8,4 %, dem auch die Geschäftsstellen<br />

in Wolfsburg und Gifhorn angehören.<br />

Wirtschaftsentwicklung in Sachsen‐Anhalt <strong>2007</strong><br />

Die Unternehmen in Sachsen‐Anhalt waren im Jahr <strong>2007</strong> so erfolgreich wie niemals zuvor seit der Wiedervereinigung.<br />

Die konjunkturelle Entwicklung erreichte Anfang des Jahres ein neues Allzeithoch. So betrug das reale Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes im Jahr <strong>2007</strong> 2,1 % gegenüber 1,8 % im Vorjahr. Getragen wurde und wird diese<br />

Entwicklung vor allem von der Industrie und dem Dienstleistungssektor. Weniger positiv verlief die Entwicklung<br />

im Baugewerbe, Handel und Verkehr. Bei sinkender Arbeitslosigkeit hat die Beschäftigung, vor allem in Industrie,<br />

Dienstleistungen und Verkehr, zugenommen. In die Tat umgesetzte Investitionspläne zur Kapazitätserweiterung haben<br />

das Wachstumspotenzial der Wirtschaft erhöht. Über alle Branchen hinweg wurden von sachsen‐anhaltinischen<br />

Unternehmen von Januar bis November <strong>2007</strong> Güter und Dienstleistungen im Wert von ca. 10,43 Mrd. Euro exportiert.<br />

Trotz der gegenwärtig konjunkturell nachlassenden Dynamik befindet sich die Wirtschaft Sachsen‐Anhalts<br />

insgesamt auf einem stabilen Wachstumspfad. Die Wachstumskräfte haben sich in den vergangenen Jahren stetig<br />

verstärkt, das Wachstumspotenzial ist vielversprechend und die Zukunftschancen sind gut.<br />

Deutlich positiv entwickelte sich auch der Arbeitsmarkt im IHK‐Bezirk Magdeburg. Die Arbeitslosenquote sank um<br />

2 %‐Punkte auf 11,8 %. In den für unser Geschäftsgebiet maßgeblichen Altkreisen Haldensleben und Oschersleben<br />

sind ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen, wobei die Arbeitslosenquote im Altkreis Haldensleben mit 9,6 % deutlich<br />

unterdurchschnittlich ausfällt, während die Quote im Altkreis Oschersleben mit 13,3 % über dem Durchschnitt<br />

im IHK‐Bezirk Magdeburg liegt.<br />

1.4 Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr <strong>2007</strong><br />

Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken blieben auch im Jahr <strong>2007</strong> weiterhin auf Wachstumskurs. Auch<br />

wenn der Geschäftsverlauf der deutschen Kreditwirtschaft, insbesondere bei einigen Häusern von großen Unsicherheiten<br />

in Bezug auf die Kapitalmarktentwicklung geprägt war, zeigen die Eckwerte der Geschäftsentwicklung der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken ein eindeutiges Wachstum. So stieg die addierte Bilanzsumme der 1.232 Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken im Jahr <strong>2007</strong> um 4,0 % oder 24,6 Mrd. Euro auf 632 Mrd. Euro. Im Jahr 2006 betrug<br />

die Wachstumsrate der addierten Bilanzsumme nur 2,8 %.<br />

Durch einen Nettozuwachs von 159.690 neuen Mitgliedern stieg die Gesamtzahl bei den 1.232 Kreditgenossenschaften<br />

im Jahr <strong>2007</strong> auf 16,1 Mio. Euro an. Der nach wie vor ungebrochene Mitgliederzuwachs bei den Kreditgenossenschaften<br />

führte auch zu einer Erhöhung des bilanziellen Eigenkapitals laut monatlicher Bilanzstatistik um 4,7 %<br />

auf 33,1 Mrd. Euro.<br />

2. Entwicklung der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Die Geschäftsentwicklung der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> wurde im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> auch von der allgemeinen<br />

Finanzmarktkrise beeinflusst, verlief aber insgesamt noch zufriedenstellend.<br />

Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bilanzsumme 551.091 554.047 ‐2.956 ‐0,5<br />

Außerbilanzielle Geschäfte *) 37.380 69.477 ‐32.097 ‐46,2<br />

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und<br />

Derivatgeschäfte.<br />

22 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 23


Vorstandsbericht<br />

Vorstandsbericht<br />

In der Entwicklung der Bilanzsumme und insbesondere des Volumens der außerbilanziellen Geschäfte zeigt sich eine<br />

Konsolidierung, die im Wesentlichen auf das Eigengeschäft der Bank zurückzuführen ist.<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Kundenforderungen 257.505 271.296 ‐13.791 ‐5,1<br />

Wertpapieranlagen 83.050 136.888 ‐53.838 ‐39,3<br />

Forderungen an Banken 152.850 87.396 65.454 74,9<br />

Der Rückgang der Kundenforderungen resultiert in erster Linie aus den Bereichen der Wohnungsbaufinanzierung<br />

‐ bedingt durch eine rückläufige private Investitionsbereitschaft ‐ sowie einer durch die gute Liquiditätssituation<br />

vieler gewerblicher Kunden bedingte geringere Inanspruchnahme von Betriebsmittelkrediten.<br />

Im Zuge der Neuausrichtung der Eigenanlagenpolitik wurden Umschichtungen zu Lasten eigener Wertpapieranlagen<br />

und zu Gunsten von Forderungen an Banken vorgenommen.<br />

Als Ausgleich zu den rückläufigen Positionen im Kundenkredit‐ und Wertpapiereigengeschäft stiegen die Forderungen<br />

an Banken (im Wesentlichen gegenüber unserer genossenschaftlichen Zentralbank) deutlich an.<br />

Investitionen<br />

Neben den laufenden Investitionen zur Anpassung der Betriebsstätten und Arbeitsplätze an den technischen Fortschritt<br />

wurden im Jahr <strong>2007</strong>, bedingt durch die Verlagerung des Kundenservicecenters in unsere Zweigniederlassung<br />

Haldensleben, im dortigen Bankgebäude weitere Umbaumaßnahmen vorgenommen. Darüber hinaus waren nicht<br />

unerhebliche Investitionen für Sanierungsmaßnahmen an unserer ehemaligen Geschäftsstelle in Haldensleben, die<br />

nunmehr vollständig vermietet ist, erforderlich.<br />

Für 2008 werden zusätzliche Investitionen, insbesondere am Standort Schöningen erfolgen, wo ein Standortwechsel<br />

innerhalb des Ortes geplant ist.<br />

Ein Investitionsstau ist nicht zu erkennen.<br />

Personal‐ und Sozialbereich<br />

Zum Jahresende <strong>2007</strong> wurden 204 Mitarbeiter in der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> beschäftigt, darunter 14 Auszubildende.<br />

Um den Qualifikationsstand der Mitarbeiter weiterhin auf hohem Niveau zu halten, wurden 681 Seminartage<br />

für Aus‐ und Fortbildungsmaßnahmen aufgewandt.<br />

Passivgeschäft Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bankrefinanzierungen 76.363 79.325 ‐2.962 ‐3,7<br />

Spareinlagen 149.975 180.963 ‐30.988 ‐17,1<br />

andere Einlagen 254.023 220.969 33.054 15,0<br />

verbriefte Verbindlichkeiten 7.253 7.492 ‐239 ‐3,2<br />

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />

Mit Wirkung zum 29.03.<strong>2007</strong> ist das Vorstandsmitglied Gerhard Reinecke aus dem Vorstand der Bank ausgeschieden.<br />

Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.<br />

In der Entwicklung des passivischen Kundengeschäftes zeigt sich eine deutliche Verstärkung des Trends einer Verschiebung<br />

der Einlagenstruktur zu Gunsten von Tages‐ und Termingeldern. In der Summe sind die Einlagen der<br />

Kunden um ca. 2 Mio. EUR gestiegen.<br />

Tilgungsbedingt rückläufig entwickelte sich dagegen das Volumen der Bankenrefinanzierungen. Den überwiegenden<br />

Anteil hieran machen die Refinanzierungen der öffentlichen Programmkredite der KfW bzw. der Mittelstandsbank<br />

aus.<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs‐ und Depotgeschäften 626 687 ‐61 ‐8,9<br />

Vermittlungserträge 1.693 2.011 ‐318 ‐15,8<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 3.485 3.655 ‐170 ‐4,7<br />

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet<br />

und daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung unserer<br />

Mitglieder und Kunden in allen Fragen der Finanzierung, Risikoabschirmung und Vermögensanlage sicherstellt.<br />

Die Entwicklung unserer Bank planen und steuern wir mit Hilfe von Kennzahlen und Limitsystemen. Die Ausgestaltung<br />

unserer Limitsysteme ist an der Risikotragfähigkeit unseres Hauses ausgerichtet. Durch Funktionstrennungen<br />

in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit der Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen<br />

aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt.<br />

Unter dem Einfluss eines sich weiter verschärfenden Preiswettbewerbs sind die Erträge aus der Kontoführung bzw.<br />

dem Zahlungsverkehr weiter zurückgegangen.<br />

24 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 25


Vorstandsbericht<br />

Vorstandsbericht<br />

Risikomanagementziele und ‐methoden<br />

Neben allgemeinen Risikofaktoren (z.B. Konjunkturschwankungen, neue Technologien und Wettbewerbssituationen,<br />

sonstige sich verändernde Rahmenbedingungen) bestehen spezifische Bankgeschäftsrisiken. Die Kontrolle<br />

und das Management der Risiken sind für uns eine zentrale Aufgabe und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit<br />

der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu begrenzen und zu überwachen sowie<br />

negative Abweichungen von den Erfolgs‐, Eigenmittel‐ und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Der für das Risikocontrolling<br />

zuständige Bereich berichtet direkt dem Vorstand. Die Interne Revision überwacht durch regelmäßige<br />

Kontrollen die vorhandenen Abläufe. Zur Steuerung und Bewertung der Risiken nutzen wir EDV‐gestützte Systeme;<br />

diese finden auch Berücksichtigung bei der Chancenbewertung. Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen<br />

sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche Risikoarten definiert, an denen wir u.a. unsere geschäftspolitischen<br />

Maßnahmen ausrichten. Neben traditionellen Methoden der periodenorientierten Steuerung haben wir<br />

unterstützend auch wertorientierte Steuerungsansätze umgesetzt.<br />

Die periodenbezogene Risikotragfähigkeit ermitteln wir auf Basis geplanter bzw. prognostizierter Ergebnisbestandteile,<br />

stiller Reserven und bilanzieller Eigenkapitalbestandteile.<br />

Für die wertorientierten Steuerungsansätze kommt der barwertigen Risikotragfähigkeit Bedeutung zu. Diese setzt<br />

sich zum einen aus dem aktuellen Substanzwert der Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> und zum anderen aus der erwarteten<br />

Wertentwicklung des Planjahres zusammen.<br />

Unser Haus unterscheidet zwischen Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken (Zinsänderungs‐, Währungs‐, sonstige<br />

Preisrisiken), Liquiditäts‐ und operationellen Risiken sowie sonstigen Risiken.<br />

2. Vermögenslage<br />

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegenüber<br />

dem Vorjahr wie folgt dar:<br />

Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Eigenkapital laut Bilanz *) 37.007 36.379 628 1,7<br />

Haftendes Eigenkapital 42.793 44.685 ‐1.892 ‐4,2<br />

Eigenmittel 42.793 44.685 ‐1.892 ‐4,2<br />

Solvabilitätskennziffer **) 12,9 % 12,0 %<br />

Kundenforderungen<br />

Am Bilanzstichtag lag der Anteil der Kundenforderungen mit TEUR 257.505 bei 46,7 % des Gesamtbilanzvolumens<br />

und damit auf einem leicht geringeren Niveau gegenüber dem Vorjahr (49,0 %). Der absolute Wert der Kundenforderungen<br />

reduzierte sich um 5,1 %. Bei der Kreditvergabe wird weiterhin auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung<br />

der Kreditrisiken auf die gewerblichen und die privaten Kunden geachtet. Die breite Branchenstreuung der<br />

Firmenkredite bewirkt eine Verteilung der Risiken auf viele Wirtschaftszweige.<br />

Die Kreditrisiken wurden mit kaufmännischer Vorsicht bewertet. Für die latenten und akuten Kreditrisiken wurde<br />

eine ausreichende Risikovorsorge durch Einzelwertberichtigungen, Vorsorgereserven und Rückstellungen getroffen.<br />

Wertpapieranlagen und Interbankenforderungen<br />

Der Bestand an eigenen Wertpapieren betrug am Bilanzstichtag TEUR 83.050. Damit reduzierte sich der Anteil<br />

der Wertpapiere an der Bilanzsumme deutlich von 24,7 % zum Stichtag 31.12.2006 auf 15,0 % per 31.12.<strong>2007</strong>. Die<br />

Verringerung der Wertpapierbestände erfolgte im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung der Eigenanlagen<br />

und führte zu einer entsprechenden Ausweitung der Forderungen gegenüber Kreditinstituten, deren Anteil an der<br />

Bilanzsumme entsprechend von 15,8 % im Vorjahr auf 27,7 % zum 31.12.<strong>2007</strong> anstieg.<br />

Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Anlagevermögen 50.066 77.832 ‐27.766 ‐35,7<br />

Liquiditätsreserve 32.984 59.056 ‐26.072 ‐44,1<br />

Die Bewertung der Wertpapieranlagen des Anlagevermögens erfolgte wie bei den der Liquiditätsreserve zugeordneten<br />

Wertpapierbeständen nach dem strengen Niederstwertprinzip. Darüber hinaus wurden Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens, deren Markt‐ und Buchkurs über 100 % lagen, zu Pari bewertet.<br />

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />

*) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).<br />

**) Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I<br />

Die Eigenmittelausstattung ist gut und deckt das geplante Wachstum der nächsten Jahre. Die Rücklagen wurden<br />

satzungsgemäß dotiert. Die Solvabilitätskennziffer (prozentuales Verhältnis zwischen der gewichteten Risikoaktiva<br />

und dem haftenden Eigenkapital) liegt mit 12,9 % weit über der gesetzlichen Anforderung von 8 %.<br />

3. Finanz‐ und Liquiditätslage<br />

Die Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> hielt im gesamten Geschäftsjahr <strong>2007</strong> genügend liquide Mittel bereit, um allen Zahlungsverpflichtungen<br />

nachkommen zu können. Die von den Kunden abgerufenen Mittel für den Zahlungsverkehr<br />

und für Kreditvergaben konnten jederzeit bereitgestellt werden. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

aufgestellte Liquiditätsgrundsatz wurde von uns auch im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> stets eingehalten.<br />

In Anbetracht der derzeit vorhandenen Liquiditätsreserven und der Einbindung unserer Bank in den genossenschaftlichen<br />

Liquiditätsverbund ist zumindest für einen Betrachtungszeitraum von zwei Jahren mit einer wesentlichen<br />

Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit nicht zu rechnen.<br />

26 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 27


Vorstandsbericht<br />

Vorstandsbericht<br />

4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2006 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Zinsüberschuss 1) 15.470 15.507 ‐37 ‐0,2<br />

Provisionsüberschuss 2) 5.698 6.171 ‐473 ‐7,7<br />

Handelsergebnis 1 3 ‐2 ‐66,7<br />

Verwaltungsaufwendungen 15.406 19.031 ‐3.625 ‐19,0<br />

a) Personalaufwendungen 10.088 13.041 ‐2.953 ‐22,6<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 5.318 5.991 ‐673 ‐11,2<br />

Bewertungsergebnis 4) ‐4.132 ‐3.698 ‐434 11,7<br />

Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das Bankgeschäft nicht frei von Risiken. Neben den allgemeinen Risikofaktoren,<br />

wie zum Beispiel Konjunkturschwankungen, neuen Technologien und der Wettbewerbssituation, sind<br />

auch spezifische, regionale Risiken für das Kreditgeschäft erkennbar. Deshalb kommt nach wie vor der Begrenzung<br />

und Bearbeitung von Risiken im Kreditgeschäft Bedeutung zu.<br />

Die Regelungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) zur Risikobegrenzung werden in der<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> sowohl quantitativ (Grundsatz I / SolVV) als auch qualitativ (Mindestanforderungen an das<br />

Risikomanagement von Kreditinstituten) eingehalten. Dies gilt auch hinsichtlich der Vorkehrungen zur Sicherung<br />

der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft. Für die Identifizierung, Bewertung und Überwachung der Risiken werden<br />

EDV‐gestützte Systeme genutzt. Die Geschäftsleitung hat auf der Grundlage einer Risikotragfähigkeitsberechnung<br />

für die speziellen Risiken des Bankgeschäftes, die sich insbesondere in Kreditausfall‐ und Marktpreisrisiken (Zinsänderungs‐,<br />

Währungs‐ und sonstige Preisrisiken) zeigen, Verlustobergrenzen definiert. An diesen Limiten werden<br />

die geschäftspolitischen Maßnahmen stringent ausgerichtet. Wesentliche Risiken, die die künftige Entwicklung der<br />

Bank beeinträchtigen könnten, sind derzeit nicht erkennbar.<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 725 2.111 ‐1.386 ‐65,7<br />

Steueraufwand ‐334 943 ‐1.277 ‐135,4<br />

Jahresüberschuss 1.059 1.168 ‐109 ‐9,3<br />

1) GuV‐Posten 1abzüglich GuV‐Posten 2 zuzüglich GuV‐Posten 3<br />

2) GuV‐Posten 5 abzüglich GuV‐Posten 6<br />

4) Saldo aus den GuV‐Posten 13 bis 16<br />

Der Zinsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert. Die Ursache hierfür liegt in den oben bereits<br />

beschriebenen Rückgängen des Kundenkreditvolumens und dem weiteren wettbewerbsbedingten Rückgang der<br />

Margen im Kundengeschäft.<br />

Deutlich reduziert hat sich auch der Provisionsüberschuss. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen<br />

zum Dienstleistungsgeschäft verwiesen.<br />

Die deutliche Reduzierung der Personalaufwendungen ist vor allem auf Sondereffekte im Vorjahr in Höhe von 2,6<br />

Mio. EUR zurückzuführen, die aus der Verringerung des Abzinsungszinsfußes zur Bemessung der Pensionsrückstellungen<br />

und einmaligen Sonderaufwendungen aus der Bildung von Restrukturierungs‐ und Altersteilzeitrückstellungen<br />

resultierten. Aber auch nach Bereinigung der Sondereffekte im letzten Jahr hat sich der Personalaufwand um<br />

ca. TEUR 350 reduziert.<br />

Auch in den anderen Verwaltungsaufwendungen sind Reduzierungen zu verzeichnen, die insbesondere aus Sondereffekten<br />

im Vorjahr aus der Verschmelzung mit der ehemaligen Haldensleber Bank ‐ Raiffeisenbank <strong>eG</strong> zurückzuführen<br />

sind.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war für die Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> von mehreren Faktoren geprägt. Zum einen stand die weitere<br />

Ausrichtung der Bank an den Kundenbedürfnissen nach einer kompetenten Beratung und Betreuung in allen Finanzdienstleistungen<br />

im Mittelpunkt. Zum anderen prägte die mit der im Vorjahr vollzogenen Verschmelzung der<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong> mit der Haldensleber Bank ‐ Raiffeisenbank <strong>eG</strong> verbundene Reorganisation des Hauses<br />

auch noch dieses Geschäftsjahr. Als dritter Faktor kam die aktuelle Finanzmarktkrise hinzu.<br />

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.<br />

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)<br />

Für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 erwarten wir gesamtwirtschaftlich eine leichte Eintrübung der konjunkturellen<br />

Entwicklung. Risikofaktoren werden in der Nachwirkung der aktuellen Finanzmarktkrise, der Rezessionsgefahr<br />

in den USA, weiter steigender Rohstoff‐ und Energiepreise und dem weiter schwachen Dollarkurs gesehen.<br />

Kompensatorisch können die weiter positiven Entwicklungen in den Schwellenländern, insbesondere in Asien, wirken.<br />

Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte in 2008 ihren Höhepunkt finden.<br />

Nach unserer Unternehmensplanung rechnen wir für das laufende und für darauf folgende Geschäftsjahre mit<br />

einem insgesamt gleichbleibenden Geschäftsvolumen.<br />

Ausgehend von einer angemessenen Vermögenslage, erwarten wir auch für die Zukunft eine weitere Stärkung<br />

unserer Eigenkapitalbasis. Negative Auswirkungen aus Kredit‐ oder Marktpreisrisiken auf unsere Vermögenslage<br />

sind nicht erkennbar.<br />

Aufgrund einer unverändert sorgfältigen Finanzplanung sowie der Einbindung unserer Bank in den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund gehen wir auch zukünftig von einer geordneten Finanzlage aus.<br />

Wir werden den Weg der Optimierung unserer Aufwands‐ und Ertragssituation fortsetzen und erwarten eine befriedigende<br />

Ertragslage. Möglichkeiten einer weiteren positiven künftigen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage<br />

unserer Bank, d.h. Chancen, sehen wir weiterhin insbesondere auf der Grundlage der angestrebten Synergien aus<br />

der Verschmelzung mit der Haldensleber Bank ‐ Raiffeisenbank <strong>eG</strong>, der vorgenommenen Restrukturierung und der<br />

weiteren Verbesserung unserer Marktbearbeitungskonzepte und Kalkulationsmechanismen. Daneben soll eine Optimierung<br />

des Eigengeschäftes der Bank zu Ergebnisverbesserungen beitragen.<br />

Im Mittelpunkt unserer Bemühungen wird weiterhin stehen, im Sinne des § 1 GenG dem Förderauftrag für unsere<br />

Mitglieder gerecht zu werden, unseren Kunden eine qualifizierte Beratung und interessante Konditionen anzubieten<br />

und in der Region ein umfassendes Angebot an Bankdienstleistungen bereit zu halten.<br />

28 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 29


Vorstandsbericht<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Die Risiken der künftigen Entwicklung aus Kredit‐ und Marktpreisrisiken bewegen sich nach unserer Einschätzung<br />

‐ wie dargestellt ‐ in einem überschaubaren und für unser Haus tragbaren Rahmen, so dass wir davon ausgehen,<br />

dass hieraus keine wesentlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Dagegen werden Risiken für die zukünftige<br />

Entwicklung vor allem in dem starken Verdrängungswettbewerb in der Kreditwirtschaft und dem damit verbundenen<br />

zum Teil ruinösen Preiskampf gesehen. Der Druck auf die Margen im Kredit‐ und Einlagengeschäft sowie auf<br />

die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft, insbesondere der Kontoführung und dem Zahlungsverkehr, erzwingt<br />

eine weitergehende Reduzierung der Kostenseite mit entsprechenden Auswirkungen. Darüber hinaus können die<br />

Nachwirkungen der derzeitigen Finanzmarktkrise sowie eine Fortdauer der derzeitigen extrem flachen Zinsstruktur<br />

belastend auf das Ergebnis wirken.<br />

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass, soweit wir vorstehend Prognosen oder Erwartungen geäußert<br />

haben oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen hiervon abweichen<br />

können.<br />

V. Zweigniederlassungen<br />

Die Genossenschaft unterhält eine Zweigniederlassung in Haldensleben.<br />

Helmstedt, 22. April 2008<br />

Der Vorstand<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Dr. Albert Deimel Eckehard Brüning Ulf Brothuhn<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und<br />

Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden<br />

Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates<br />

in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage sowie über besondere<br />

Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen<br />

Informations‐ und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2007</strong> mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband<br />

Norddeutschland e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis<br />

wird in der Vertreterversammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />

befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses ‐ unter<br />

Einbeziehung des Gewinnvortrages ‐ entspricht den Vorschriften der<br />

Satzung.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand<br />

vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2007</strong> festzustellen und die vorgeschlagene<br />

Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.<br />

Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Simon,<br />

Broistedt, Dymke und Roehse aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl<br />

der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den<br />

Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus.<br />

Helmstedt, 8. Mai 2008<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 1.058.793,63 ‐ unter<br />

Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 11.271,54 (Bilanzgewinn von EUR 1.070.065,17) ‐ wie folgt zu verwenden:<br />

Joachim Traumann<br />

Aufsichtsratvorsitzender<br />

EUR<br />

Ausschüttung einer Dividende von 5,60 % 248.996,49<br />

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />

a) Gesetzliche Rücklage 120.000,00<br />

b) Andere Ergebnisrücklagen 690.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 11.068,68<br />

insgesamt 1.070.065,17<br />

30 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 31


Jahresabschluss <strong>2007</strong><br />

1. Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2007</strong> – Aktivseite<br />

Jahresabschluss <strong>2007</strong><br />

1. Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2007</strong> – Passivseite<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 8.965.955,22 7.933<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 5.524.257,55 .746<br />

darunter: bei der Deutschen<br />

Bundesbank 5.524.257,55 ( 9.746 )<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 14.490.212,77 0<br />

2.<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

refinanzierbar 0,00 ( 0 )<br />

b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

refinanzierbar 0,00 ( 0 )<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 51.105.888,01 28.157<br />

b) andere Forderungen 101.744.556,17 152.850.444,18 59.239<br />

4. Forderungen an Kunden 257.505.242,58 271.296<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 37.112.077,82 ( 42.210 )<br />

Kommunalkredite 4.804.176,95 ( 5.927 )<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 ( 0 )<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 ( 0 )<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 5.267.418,03 5.268<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 5.267.418,03 ( 5.268 )<br />

bb) von anderen Emittenten 56.219.852,46 61.487.270,49 65.985<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 44.399.147,91 ( 32.735 )<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 61.487.270,49 0<br />

Nennbetrag 0,00 ( 0 )<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 21.562.389,51 65.635<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 13.860.839,71 .445<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 2.002.567,64 ( 2.003 )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 433.516,00 14.294.355,71 413<br />

darunter:<br />

bei Kreditgenossenschaften 0,00 ( 0 )<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 ( 0 )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0 )<br />

9. Treuhandvermögen 13.305.599,63 15.282<br />

darunter: Treuhandkredite 13.305.599,63 ( 15.282 )<br />

10<br />

Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

0,00 0<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 83.854,00 118<br />

12. Sachanlagen 8.349.341,57 .283<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 6.661.965,02 5.563<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 500.494,42 84<br />

Summe der Aktiva 551.091.169,88 554.047<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 449.236,14 464<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 75.914.109,49 76.363.345,63 78.861<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 137.188.621,22 154.114<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 12.786.678,69 149.975.299,91 26.849<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 185.513.668,52 168.578<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 68.509.692,66 254.023.361,18 403.998.661,09 52.391<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 7.253.490,27 7.492<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.253.490,27 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 ( 0 )<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 ( 0 )<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 13.305.599,63 15.282<br />

darunter: Treuhandkredite 13.305.599,63 ( 15.282 )<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 947.173,31 1.055<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 589.307,11 708<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 7.511.625,00 7.301<br />

b) Steuerrückstellungen 0,00 47<br />

c) andere Rückstellungen 4.114.578,93 11.626.203,93 4.458<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 8<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 ( 0 )<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.660.923,74 2.661<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 4.470.400,00 4.555<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 11.808.000,00 11.688<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 16.998.000,00 28.806.000,00 16.298<br />

d) Bilanzgewinn 1.070.065,17 34.346.465,17 1.177<br />

Summe der Passiva 551.091.169,88 554,047<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für<br />

fremde Verbindlichkeiten<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

0,00 0<br />

10.893.240,87 21.551<br />

0,00 10.893.240,87 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften<br />

0,00 0<br />

b) Platzierungs‐ u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 10.953.115,16 10.953.115,16 18.393<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 ( 0 )<br />

32 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 33


Jahresabschluss <strong>2007</strong><br />

2. Gewinn‐ und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anhang<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit‐ und Geldmarktgeschäften 20.726.881,35 20.651<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4.006.615,11 24.733.496,46 2.876<br />

2. Zinsaufwendungen 10.718.375,39 14.015.121,07 .559<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.153.179,99 1.270<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 301.888,48 269<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.455.068,47 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 6.317.998,25 .856<br />

6. Provisionsaufwendungen 620.078,06 5.697.920,19 85<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 1.376,90 <br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 519.961,85 5.582<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 67.832,36 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 7.652.866,49 .576<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung<br />

2.435.605,44 10.088.471,93 .464<br />

darunter: für Altersversorgung 756.461,42 ( 1.951 )<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 5.317.831,87 15.406.303,80 5.991<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.295.296,28 1.034<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 198.372,54 1.321<br />

13.<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

7.841.141,35 1.992<br />

14.<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

0,00 –7.841.141,35 0<br />

15.<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

0,00 1.706<br />

16.<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />

3.709.079,23 3.709.079,23 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 8<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 725.246,10 2.111<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 ( 0 )<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –401.658,63 14<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 68.111,10 –333.547,53 29<br />

25. Jahresüberschuss 1.058.793,63 1.168<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 11.271,54 <br />

1.070.065,17 1.177<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

1.070.065,17 1.177<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 1.070.065,17 1.177<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

In der Gliederung der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.<br />

Die Posten 8 und 12 der Gewinn und Verlustrechnung sind mit dem Vorjahr insoweit nicht vergleichbar, als im Vorjahr<br />

auf Grund geänderter steuerlicher Vorschriften einmalig die Erfassung des Ertrages aus der Aktivierung des<br />

aus der Zeit des Anrechnungsverfahrens stammenden so genannten Körperschaftsteuerguthabens und des darauf<br />

entfallenden Abzinsungsbetrages erfolgte.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs und Bewertungsmethoden<br />

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

angewandt:<br />

Die Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet.<br />

Die Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute, andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden<br />

grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Abweichungen von dieser Regel werden in den nachstehenden Erläuterungen<br />

ausgewiesen.<br />

Forderungen an Kunden sind mit dem Nennwert bilanziert, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren<br />

Nennwert und dem Auszahlungsbetrag passiv abgegrenzt wurde. Alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine<br />

Kreditrisiko wurden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.<br />

Die festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens wie<br />

auch des Anlagevermögens haben wir nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die im Geschäftsjahr zu<br />

über Pari erworbenen festverzinslichen Wertpapiere des Anlagevermögens wurden auf den Nennwert abgeschrieben.<br />

Ohne diese Maßnahme wäre der Jahresüberschuss um TEUR 649 höher ausgefallen.<br />

Im Wertpapierportfolio (Aktiva 5) sind einfach und komplex strukturierte Papiere mit Buchwerten in Höhe von<br />

8 Mio. EUR enthalten, bei denen eine Zerlegung aufgrund des Investmentgrades des Verbundes und des Verhältnisses<br />

des Anteils des größten Engagements des Pools zur Großkreditgrenze in Anleihe und Credit Default Swap<br />

nicht vorgenommen wurde. Bei komplex strukturierten Papieren mit Buchwerten in Höhe von 6,1 Mio. EUR erfolgte<br />

eine Zerlegung in Anleihe und Credit Default Swap, wobei für den Credit Default Swap eine Eventualverbindlichkeit<br />

unter der Position „Verbindlichkeiten aus Bürgschaften“ unter dem Bilanzstrich ausgewiesen wird.<br />

Die Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Die Sachanlagen wurden zu den Anschaffungskosten bewertet und soweit abnutzbar vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen linear vorgenommen.<br />

Vor dem Jahr 2003 angeschaffte bewegliche Wirtschaftsgüter wurden zunächst degressiv und später linear<br />

abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG wurden im Zugangsjahr voll<br />

abgeschrieben.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Sonderabschreibungen aus der Übertragung stiller Reserven gemäß § 6b EStG in Höhe von<br />

TEUR 68 sowie für ein weiteres Bankgebäude in Höhe von TEUR 240 vorgenommen.<br />

34 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 35


Anhang<br />

Anhang<br />

Die Bewertung des Postens „Sonstige Vermögensgegenstände“ erfolgte nach dem Niederstwertprinzip.<br />

Buchwerte des<br />

Vorjahres<br />

Veränderungen<br />

(saldiert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Durch eine Änderung des Körperschaftsteuergesetzes ist im Vorjahr die Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens<br />

erforderlich geworden. Da eine ratierliche Auszahlung dieses Anspruches innerhalb der kommenden zehn<br />

Jahre erfolgt, wurde er für den Bilanzausweis mit aktuellen Marktzinsen für öffentliche Anleihen abgezinst.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit Zinszuschlägen<br />

wurde durch die Bildung von Zinsrückstellungen ausreichend Rechnung getragen.<br />

Für laufende Pensionen und Pensionsanwartschaften haben wir nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

unter Anwendung eines Zinssatzes von 4,5% Rückstellungen berechnet. Dabei fanden die Richttafeln 2005 G von<br />

Klaus Heubeck Anwendung.<br />

Für die übrigen ungewissen Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.<br />

Die Geschäfte in Finanzderivaten wurden einerseits speziell zur Absicherung von einzelnen bilanzwirksamen Geschäften<br />

gegen Zinsänderungsrisiken bzw. andererseits zur Absicherung des gesamtbankbezogen Zinsänderungsrisikos<br />

abgeschlossen. Sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorlagen, wurde zwischen dem bilanzwirksamen<br />

und dem außerbilanziellen Geschäft eine Bewertungseinheit gebildet.<br />

Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen.<br />

Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung<br />

lauteten, wurden gemäß § 340h Abs. 1 HGB mit dem Kassakurs umgerechnet.<br />

C. Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2007</strong> (volle EUR)<br />

Anschaffungs‐/<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

Zuschreibung<br />

(a)<br />

(b)<br />

Umbuchungen<br />

Abgänge<br />

(a)<br />

(b)<br />

Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

des Geschäftsjahres<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Immaterielle 283.582 23.719 (a) 0 (a) 223.447 83.854 58.133<br />

Anlagewerte 0 (b) 0 (b)<br />

Sachanlagen<br />

a) Grundstücke 17.724.471 3.644 (a) 0 (a) 11.321.815 6.367.578 713.378<br />

Gebäude 0 (b) 38.722 (b)<br />

b) Betriebs‐ und<br />

Geschäftsaus‐ 7.966.462 407.881 (a) 0 (a) 6.323.211 1.981.764 523.785<br />

stattung 0 (b) 69.368 (b)<br />

a 25.974.515 435.244 (a) 0 (a) 17.868.473 8.433.196 1.295.296<br />

0 (b) 108.090 (b)<br />

EUR EUR EUR<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 77.346.350 –28.216.088 49.130.262<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 9.857.070 4.437.286 14.294.356<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0<br />

b 87.203.420 –23.778.802 63.424.618<br />

Summe a und b 113.177.935 71.857.814<br />

D. Erläuterungen zur Bilanz<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 131.783.988 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche<br />

Zentralbank enthalten.<br />

Die in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen Schuldscheindarlehen und Namenspapiere wurden gemäß<br />

§ 340e Abs. 2 HGB zum Nominalwert bilanziert. Unter Bezugnahme auf § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB betragen die<br />

zinsinduzierten und durch eingebettete Derivate (ausschließlich Schuldnerkündigungsrechte) verursachten negativen<br />

Barwertdifferenzen TEUR 1.379.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)<br />

(ohne Bausparguthaben)<br />

bis<br />

3 Monate<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als<br />

5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

35.184.967 8.209.096 17.483.348 40.450.388<br />

Forderungen an Kunden (A 4) 10.815.612 18.752.082 74.324.451 137.912.831<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden den jeweiligen Restlaufzeiten des entsprechenden<br />

Postens zugeordnet.<br />

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 15.588.196 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5)<br />

werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 5.783.620 fällig.<br />

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder<br />

Beteiligungsunternehmen sind:<br />

verbundene Unternehmen<br />

Forderungen an<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute (A 3)<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 5)<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

0 0 135.947.977 64.803.914<br />

0 0 0 5.064.931<br />

36 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 37


Anhang<br />

Anhang<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />

börsenfähig<br />

davon:<br />

börsennotiert<br />

nicht<br />

börsennotiert<br />

nicht mit dem<br />

Niederstwert<br />

bewertete<br />

börsenfähige<br />

Wertpapiere<br />

bis<br />

3 Monate<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als<br />

5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 5)<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

61.487.270 52.408.728 9.078.542 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)<br />

1.691.861 3.328.016 20.308.292 50.448.650<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 6)<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften (A 7)<br />

10.484.650 10.420.641 64.009 0<br />

11.776.664 0 11.776.664<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />

mehr als drei Monaten (P 2ab)<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb)<br />

4.508.636 5.977.696 2.259.210 41.136<br />

44.254.800 17.759.912 6.011.433 47.616<br />

In den Bilanzposten „Treuhandvermögen“ und „Treuhandverbindlichkeiten“ sind ausschließlich Kredite ausgewiesen,<br />

die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.<br />

Im Aktivposten „Sachanlagen“ sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe<br />

von EUR 6.367.578 und Betriebs und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 1.981.764 enthalten.<br />

In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Aktivierung Körperschaftssteuer‐Guthaben 4.188.923<br />

Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung 854.177<br />

Erstattungsansprüche Körperschaftssteuer <strong>2007</strong> 771.327<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren<br />

Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 66.469 (Vorjahr EUR 91.003) enthalten.<br />

In dem folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:<br />

Posten/Unterposten Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR<br />

EUR EUR<br />

4 743.000 0<br />

6 317.496 315.888<br />

Die in den Kundenforderungen ausgewiesenen Beträge mit Nachrangabrede entfallen in vollem Umfang auf Programmkredite<br />

der KfW, für die entsprechende Haftungsfreistellungen bestehen.<br />

In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 159.287 enthalten.<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 125.919 enthalten.<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 68.182.411 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen<br />

genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden der Restlaufzeit des entsprechenden Postens<br />

zugeordnet.<br />

Von den begebenen Schuldverschreibungen (P 3a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr EUR 218.226<br />

fällig.<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten aus Zinsabschlagsteuer und Solidaritätszuschlag 551.777<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 194.614<br />

Verbindlichkeiten aus Lohn‐ und Kirchensteuer 116.560<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug<br />

gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 586.245 (Vorjahr EUR 703.116) enthalten.<br />

Der im Vorjahr gebildete Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von EUR 67.832 wurde im Geschäftsjahr aufgelöst.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundene Unternehmen<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0 0 68.182.411 70.974.048<br />

In den Eventualverbindlichkeiten unter der Position 1b sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 634.026<br />

enthalten.<br />

38 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 39


Anhang<br />

Anhang<br />

Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsguthaben<br />

EUR<br />

a) der verbleibenden Mitglieder 4.339.300<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder 131.100<br />

E. Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung<br />

Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, insbesondere für<br />

Depotverwaltung Vermögensverwaltung und Verwaltung von Treuhandkrediten sowie die Vermittlung von Versicherungen,<br />

Bausparverträgen, Immobilien und Krediten nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil<br />

ein und machen 0,47 % der durchschnittlichen Bilanzsumme aus.<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

andere Ergebnisrücklagen<br />

EUR EUR<br />

In den Posten der Gewinn und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 574.265 und periodenfremde<br />

Aufwendungen in Höhe von EUR 57.579 enthalten.<br />

Im G+V-Posten 16 sind Erträge in Höhe von TEUR 4.416 aus der Gewinnrealisierung im Zuge der Veräußerung der Beteiligung<br />

an der Beteiligungsgesellschaft Norddeutschland mbH, Hannover bei phasengleichem Erwerb von Aktien<br />

der Norddeutschen Genossenschaftlichen Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Hannover enthalten.<br />

Stand 01.01.<strong>2007</strong> 11.688.000 16.298.000<br />

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 120.000 700.000<br />

Stand 31.12.<strong>2007</strong> 11.808.000 16.998.000<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen zu 100,0 % auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte Termingeschäfte mit Zinsswaps, Zinscaps und Zinsfloors. Sie<br />

dienen zur Absicherung von einzelnen Kundengeschäften (Micro-Hedge) bzw. zur Steuerung des gesamtbankbezogenen<br />

Zinsänderungsrisikos (Macro-Hedge). Die Bewertung der Zinsswaps erfolgte über das von der Bank angewendete<br />

Modul RISKMAN anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode.<br />

Die diesen Geschäften innewohnenden Adressausfallrisiken wurden auf der Grundlage der Berechnung der Kreditäquivalente<br />

des Grundsatzes I ermittelt und mit dem dem Vertragspartner zuzurechnenden Gewichtungssatz<br />

angegeben.<br />

Für die Zinsoptionskäufe (Cap, Floor) sind unter Aktiva 14 TEUR 256 Prämienabgrenzungen gebucht.<br />

Der Ausweis der aus den Credit Default Swaps eingegangenen Verpflichtungen erfolgt zum Nominalvolumen. Für<br />

den CDS aus der VR-Circle-Transaktion wurde unter Passiva 7c eine Drohverlustrückstellung in Höhe von TEUR 97<br />

gebildet.<br />

In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivatgeschäfte zusammengefasst.<br />

Nominalbeträge<br />

Beizulegende Zeitwert<br />

negativ (–)<br />

F. Sonstige Angaben<br />

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands sowie des Aufsichtsrats wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebener betrugen EUR 315.376.<br />

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen bestehen zum 31.12.<strong>2007</strong> Pensionsrückstellungen<br />

in Höhe von EUR 3.801.604.<br />

Bei einer Berechnung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß § 6a EStG ergibt sich zum so ermittelten<br />

Barwert ein Unterschiedsbetrag von EUR 457.857.<br />

Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstands<br />

EUR 129.119, für Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 383.058.<br />

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung<br />

sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund) in Höhe von EUR 1.008.716.<br />

EUR EUR<br />

Zinsbezogene Geschäfte 15.554 – 307<br />

Kreditderivate 13.356 – 99<br />

Die Zahl der <strong>2007</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen<br />

gesichert:<br />

Prokuristen 5 0<br />

Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 106 78<br />

Passivposten<br />

Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte<br />

Summe 111 78<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 42.374.681<br />

EUR<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 12 Auszubildende beschäftigt.<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (P 3) 7.253.490<br />

40 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 41


Anhang<br />

Anhang<br />

Mitgliederbewegung<br />

Mitglieder des Vorstandes, ausgeübter Beruf<br />

Zahl der Mitglieder<br />

Anzahl der<br />

Geschäftsanteile<br />

Haftsummen<br />

EUR<br />

Dr. Deimel, Paul Albert – Vorsitzender – Bankleiter<br />

Anfang <strong>2007</strong> 14.108 88.483 4.424.150<br />

Zugang <strong>2007</strong> 124 1.846 92.300<br />

Abgang <strong>2007</strong> 536 3.543 177.150<br />

Ende <strong>2007</strong> 13.696 86.786 4.339.300<br />

Brothuhn, Ulf<br />

Bankleiter<br />

Brüning, Eckehard<br />

Bankleiter<br />

Reinecke, Gerhard Bankleiter (bis 29.03.<strong>2007</strong>)<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr vermindert um<br />

EUR 84.850<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 84.850<br />

Höhe des Geschäftsanteils EUR 50<br />

Höhe der Haftsumme EUR 50<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates, ausgeübter Beruf<br />

Traumann, Joachim – Vorsitzender – Diplom‐Ingenieur<br />

Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Genossenschaftsverband Norddeutschland e.V.<br />

Hannoversche Straße 149<br />

30627 Hannover<br />

Broistedt, Karl‐Heinz – stellvertretender Vorsitzender – Diplom‐Ingenieur, Geschäftsführer<br />

Claßen, Ralf<br />

Geschäftsführer<br />

Dymke, Gerd‐Dieter<br />

Diplom‐Ingenieur, Geschäftsführer<br />

Koß, Sigrid<br />

Geschäftsführerin<br />

Petrich, Ruth<br />

Roehse, Thomas<br />

Schön, Jürgen<br />

Simon, Dieter<br />

Kauffrau<br />

Diplom‐Ingenieur, Geschäftsführer<br />

Bankkaufmann<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Langkitsch, Bernd – stellvertretender Vorsitzender – Geschäftsführer<br />

Dr. Heinrichs, Eckhard<br />

Plogsties, Hans‐Dieter<br />

Dr. Zimmer, Hans‐Jürgen<br />

Rechtsanwalt<br />

Landesbeamter Katasteramt<br />

Amtsleiter im Landkreis Börde<br />

Helmstedt, 22. April 2008<br />

Volksbank Helmstedt <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Dr. Albert Deimel Eckehard Brüning Ulf Brothuhn<br />

42 · Geschäftsbericht <strong>2007</strong> Geschäftsbericht <strong>2007</strong> · 43


Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.vbhelmstedt.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!