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Bericht Brandschutz - Feuerwehr TU München - Technische ...

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WERKBRANDSCHUTZ<br />

Untersuchungsablauf<br />

Messparameter<br />

– Stufentest – Körperkerntemperatur, rektal [ºC]<br />

– Gehen – Hauttemperatur an Rücken und Ober-<br />

– Zunahme der Steigung (2,5/5%) schenkel [ºC]<br />

– konstante Geschwindigkeit (3 und 6 km/h) – Temperatur im CSA – Anzuginnenhaut<br />

– konstante Stufendauer (180/360 s) in Höhe von Rücken und Oberschenkel [ºC]<br />

– Abbruchgründe: Ermüdung, maximale – Relative Luftfeuchtigkeit im Anzug in<br />

Steigung, Entleerung des Pressluftatmers Höhe von Rücken und Oberschenkel [%]<br />

– Herzfrequenz<br />

Temperatur in Grad Celsius<br />

38<br />

37,5<br />

37<br />

36,5<br />

36<br />

35,5<br />

35<br />

34,5<br />

34<br />

Relative Luftfeuchtigkeit in %<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Bild 11<br />

Entwicklung der Hauttemperatur<br />

auf dem<br />

Rücken des CSA-<br />

Trägers<br />

Bild 10<br />

Die CSA-Studie wurde<br />

auf einem Laufband<br />

durchgeführt.<br />

0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 36<br />

Zeit in Minuten<br />

Bild 12<br />

Relative Luftfeuchtigkeit<br />

im CSA<br />

0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 36<br />

Zeit in Minuten<br />

Tabelle 1<br />

Untersuchungsablauf<br />

CSA neu<br />

CSA alt<br />

CSA neu<br />

CSA alt<br />

nis ist jedoch festzuhalten, dass unter den<br />

Testbedingungen keine Auswirkungen auf<br />

die physiologischen Reaktionen der <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

bei einer Belastung festzustellen<br />

waren. Die Herzfrequenz und<br />

Körperkerntemperatur in beiden Schutzanzügen<br />

weisen keine signifikanten Unterschiede<br />

auf, da diese natürlich allein von<br />

der Belastungshöhe und -dauer abhängig<br />

sind. Deutliche Unterschiede konnten jedoch<br />

bei der Hauttemperatur (Bild 11) der<br />

Probanten, der Anzuginnentemperatur<br />

und der Luftfeuchtigkeit (Bild 12) nachgewiesen<br />

werden. Damit wurden die subjektiven<br />

Eindrücke der <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

auch wissenschaftlich objektiv belegt.<br />

Zur Beurteilung des subjektiven Eindruckes<br />

wurden an die sechs Untersuchungsteilnehmer<br />

unter anderem folgende<br />

Fragen gestellt:<br />

Bei welchem CSA war die körperliche<br />

Belastung am größten?<br />

Wurde die psychische Belastung (Luftreserve,<br />

Sichtreduzierung durch anlaufende<br />

Scheibe) mit der externen Luftzuführung<br />

reduziert?<br />

Welcher CSA-Typ sollte künftig zum<br />

Einsatz kommen?<br />

Das Ergebnis war eindeutig: Alle Teilnehmer<br />

sprachen sich für den CSA-neu<br />

aus!<br />

Fazit<br />

Die Investition für die »neue CSA-Generation«<br />

hat sich gelohnt. Die externe<br />

Luftversorgung der CSA bietet eine Vielzahl<br />

von Vorteilen und erleichtert den Einsatzkräften<br />

die Arbeit. Wünschenswert<br />

wäre, dass sich die Fachkreise (beispielsweise<br />

das Referat 8 – Atemschutz – der<br />

vfdb) mit dieser Thematik beschäftigen<br />

und eine Zulassung für diese Technik erteilt<br />

wird, damit der Einsatz der externen<br />

CSA-Luftversorgung nicht länger nur den<br />

Werkfeuerwehren vorbehalten bleibt.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.bisp.de<br />

www.feuerwehr.tum.de<br />

774 brandSchutz · Deutsche <strong>Feuerwehr</strong>-Zeitung 11/2004

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