Bei Gas steht die Sicherheit immer im Vordergrund - SanitärJournal
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<strong>Bei</strong> <strong>Gas</strong> <strong>steht</strong> <strong>die</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong><strong>im</strong>mer</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Vordergrund</strong><br />
Interview mit Till Kirchner von <strong>Gas</strong>technik Kirchner<br />
Eck-<br />
Duschboden -<br />
elemente<br />
Die aktuellen Entwicklungen<br />
auf dem <strong>Gas</strong>-<strong>Sicherheit</strong>smarkt<br />
sind eine zentrale<br />
Aufgabe des DVGW<br />
(Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>und<br />
Wasserfaches). Hierzu<br />
gehört unter anderem <strong>die</strong><br />
Erarbeitung und Fortschreibung<br />
des DVGW-Regelwerks,<br />
der anerkannten Regeln<br />
der Technik für <strong>Gas</strong>und<br />
Wasserinstalla tion durch<br />
verschiedene Gremien.<br />
Prin zipiell richtet sich der<br />
dafür zuständige Personenkreis<br />
nach den Inhalten des zu<br />
überarbeitenden Arbeitsblattes,<br />
wenn es um Regelwerke<br />
geht. Dies sind meist Vertreter<br />
des DVGW Bonn, Hersteller,<br />
Personen aus den DVGW-<br />
Prüflaboratorien, den gesetzlichen<br />
Unfallkassen, Netzbetreiber<br />
und Vertreter des<br />
Zentralverbands Sanitär-Heizung-Kl<strong>im</strong>a<br />
(ZVSHK). Mitglied<br />
solch eines Ausschusses ist<br />
auch Till Kirchner, Geschäftsführer<br />
der gleichnamigen Firma<br />
<strong>Gas</strong>technik Kirchner<br />
GmbH & Co.KG mit Sitz in Ingershe<strong>im</strong>.<br />
Das <strong>SanitärJournal</strong><br />
sprach mit Till Kirchner<br />
über <strong>die</strong> <strong>Sicherheit</strong> von <strong>Gas</strong> <strong>im</strong><br />
Allgemeinen und Lösungen <strong>im</strong><br />
Besonderen. Zunächst jedoch<br />
über <strong>die</strong> Rolle des Geschäftsführers<br />
in solch einem Arbeitskreis.<br />
■ Herr Kirchner, was genau<br />
ist Ihre Rolle in solch einem<br />
Arbeitskreis?<br />
Vornehmlich geht es darum,<br />
praxisorientiertes Wissen in<br />
den Arbeitskreis einfließen zu<br />
lassen, wenn das Thema in unseren<br />
Arbeitsbereich fällt. Dies<br />
ist möglich, da wir zum einen<br />
durch unseren Vertrieb einen<br />
intensiven Kontakt mit den Installateuren<br />
vor Ort haben.<br />
Till Kirchner, Geschäftsführer der<br />
gleichnamigen Firma für <strong>Gas</strong>technik,<br />
ist Mitglied <strong>im</strong> Gremium zur<br />
Erarbeitung und Fortschreibung<br />
der anerkannten Regeln der<br />
Technik für <strong>Gas</strong>- und Wasserinstallation.<br />
(Fotos: Kirchner GmbH)<br />
Zum anderen führen wir Anlagen-Begehungen<br />
und Wartungen<br />
an <strong>Gas</strong>sicherheitsventilen<br />
aus und bieten darüber hinaus<br />
vielfache vor-Ort-Serviceleistungen<br />
an. Hinzu kommt natürlich,<br />
dass wir als Hersteller<br />
auch Kenntnis von den entsprechenden<br />
Normen und<br />
Vorschriften haben, da wir bei<br />
unseren Produkten <strong><strong>im</strong>mer</strong> <strong>die</strong><br />
aktuellsten <strong>Sicherheit</strong>sbest<strong>im</strong>mungen<br />
erfüllen müssen.<br />
■ Wenn man vom Thema<br />
<strong>Gas</strong> spricht, <strong>steht</strong> <strong><strong>im</strong>mer</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Vordergrund</strong>.<br />
Dabei kommt dem <strong>Gas</strong>strömungswächter<br />
eine besondere<br />
Bedeutung zu. Warum<br />
ist sein Einbau so wichtig?<br />
Der <strong>Gas</strong>strömungswächter war<br />
vor einigen Jahren ein viel diskutiertes<br />
Thema. Mitte der<br />
Neunziger Jahre gab es einzelne<br />
Manipulationen in Deutschland.<br />
Die verantwortliche Aufsichtsbehörde<br />
gab den Anstoß,<br />
dass man sich be<strong>im</strong> DVGW in<br />
Bonn mit der Verhinderung<br />
solcher Vorfälle befasste. Es<br />
wurden alle sicherheitsrelevanten<br />
Hintergründe und Umstände<br />
eingehend beleuchtet,<br />
um <strong>die</strong>ser Problematik vorzubeugen.<br />
Bereits <strong>im</strong> Jahr 2000<br />
sind erste Korrekturen und Ergänzungen<br />
<strong>im</strong> Arbeitsblatt<br />
G 600 (Technische Regel für<br />
<strong>Gas</strong>installation „TRGI“) eingearbeitet<br />
worden. Damals sind<br />
zunächst passive Maßnahmen<br />
zur Manipulationserschwerung<br />
eingeflossen. Im Jahre<br />
2003 wurde als <strong>Bei</strong>blatt zur<br />
TRGI Ausgabe ´86/´96 <strong>die</strong> aktive<br />
Manipulationssicherung in<br />
Form des <strong>Gas</strong>strömungswächters<br />
<strong>im</strong> Regelwerk berücksichtigt.<br />
Mit der TRGI Ausgabe<br />
2008 sind sowohl aktive, als<br />
auch passive Maßnahmen zur<br />
Manipulationserschwerung<br />
fester Bestandteil des Regelwerks.<br />
■ Was bedeutet aktiver Manipulationsschutz?<br />
Der <strong>Gas</strong>strömungswächter stellt<br />
den aktiven Manipulationsschutz<br />
dar. Er wird unmittelbar<br />
nach der Hauptabsperreinrichtung<br />
montiert und erkennt –<br />
bei sich verändernder Federkraft<br />
– eine Veränderung des<br />
<strong>Gas</strong>volumenstroms der nachgeschalteten<br />
Anlage. Daraufhin<br />
schließt der <strong>Gas</strong>strömungswächter,<br />
<strong>die</strong> <strong>Gas</strong>zufuhr wird<br />
unterbrochen. Die vorsätzliche<br />
Herbeiführung eines <strong>Gas</strong>austrittes<br />
(Manipulation) wird dadurch<br />
min<strong>im</strong>iert. Schutzziel ist,<br />
den freien <strong>Gas</strong>austritt eines<br />
Loches mit 13 mm-Durchmesser<br />
sicher zu erkennen. Analog<br />
hierzu gibt es noch den passiven<br />
Manipulationsschutz. Dieser<br />
wird durch <strong>Sicherheit</strong>skappen,<br />
<strong>Sicherheit</strong>sstopfen gewährleistet,<br />
<strong>die</strong> sich nur mit speziellem<br />
Werkzeug lösen lassen, um<br />
Unbefugten den manipulativen<br />
Eingriff zu erschweren.<br />
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I N T E R V I E W<br />
Laborsicherheitsventil VCL<br />
Seit Änderung des Regelwerks<br />
kann man eine sehr positive<br />
Entwicklung beobachten,<br />
<strong>die</strong> Hersteller haben in<br />
enger Zusammenarbeit mit<br />
den DVGW-Prüflaboren ihre<br />
Produkte auf <strong>die</strong> Ansprüche<br />
stetig angepasst. Der Markt<br />
hat heute Lösungen, in der <strong>die</strong><br />
Produkte bezüglich ihrer Einbaulage,<br />
sowie ihrer Druckbeständigkeit,<br />
sehr variabel und<br />
multifunktional einsetzbar<br />
sind. Man kann sagen, dass<br />
<br />
<br />
<br />
man <strong>die</strong>ses Thema zu großen<br />
Teilen <strong>im</strong> Griff hat.<br />
■ Unterliegt jetzt jeder<br />
Haushalt und jedes gewerbliche<br />
Objekt <strong>die</strong>ser aktiven<br />
oder passiven Sicherung?<br />
Hier muss man klar differenzieren.<br />
Es gibt einen essentiellen<br />
Unterschied zwischen der<br />
Industrie und privat genutzten<br />
Gebäuden. <strong>Bei</strong> letzteren ist<br />
<strong>die</strong>ser aktive und/oder passive<br />
■<br />
■<br />
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<br />
■<br />
Manipulationsschutz Pflicht.<br />
Zu vergleichbarem Nutzen gehören<br />
zum <strong>Bei</strong>spiel Turn- und<br />
Sporthallen, Hotels und Schulen.<br />
<strong>Bei</strong> Industrieanlagen ist<br />
der Einbau nicht vorgeschrieben.<br />
Denn hier geht man davon<br />
aus, dass sich <strong>im</strong> industriellen<br />
Bereich Fachpersonal mit<br />
der Wartung der Anlage beschäftigt.<br />
Der Hintergrund des<br />
<strong>Gas</strong>strömungswächters war ja<br />
<strong>die</strong> Verhinderung eines Eingriffs<br />
durch Dritte. <strong>Bei</strong> einem<br />
Unternehmen ist es für Unbefugte<br />
viel schwieriger bis nahezu<br />
unmöglich, eine <strong>Gas</strong>anlage<br />
zu manipulieren. Innerhalb<br />
eines Mehrfamilienhauses beispielsweise<br />
gestaltet sich <strong>die</strong>s<br />
deutlich einfacher, da hier oft<br />
niemand direkt verantwortlich<br />
ist. Außerdem ist der Zugang<br />
meist ungeschützt und für<br />
Dritte wäre eine Manipulation<br />
ohne Schutzmaßnahmen eine<br />
einfache Angelegenheit.<br />
■ Ein weiteres, aktuelles<br />
Thema <strong>im</strong> Bereich der <strong>Sicherheit</strong><br />
rund um <strong>die</strong> <strong>Gas</strong>installation<br />
ist <strong>die</strong> Diskussion<br />
zur Verwendung von<br />
Kuns tstoffrohren. Kann<br />
Kunst stoff mit den bisher<br />
verwendeten Materialien<br />
wie Kupfer oder Stahl tatsächlich<br />
konkurrieren?<br />
Die Verwendung von Kunststoffrohren<br />
ist den <strong>Gas</strong>- und<br />
Wasserinstallateuren in der<br />
Heizungs- und Sanitärinstallation<br />
seit mehreren Jahren ein<br />
vertrauter Werkstoff und hier<br />
auch sehr populär. Speziell in<br />
der <strong>Gas</strong>installation war vor<br />
vielen Jahren <strong>die</strong> gängigste<br />
Verbindungsart eine Gewinderohrverbindung<br />
mit zugelasse -<br />
n em Dichtmaterial sowie natürlich<br />
verschweißte Stahlleitungen.<br />
Im Laufe der Jahre nahm <strong>die</strong><br />
Verbreitung von Kupferleitungen<br />
stark zu. Anfangs als Lötverbindung<br />
änderte sich auch<br />
hier der technische Standard.<br />
Die häufigste Verbindungsart<br />
bei Kupferleitungen ist seit einigen<br />
Jahren nun <strong>die</strong> Kupferpressverbindung.<br />
Man kann sagen,<br />
dass heutzutage in 95<br />
Prozent aller <strong>Gas</strong>installationen<br />
<strong>die</strong> Kupfer-Rohrleitungsverbindungen<br />
gepresst werden, seien<br />
es Edelstahl oder Kupferrohrleitungen.<br />
Gewindeverbindungen<br />
kommen <strong>im</strong> Prinzip nur noch<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Armaturen- und<br />
Geräteanschlüsse vor.<br />
Kunststoffrohre wurden in<br />
Deutschland bisher nur in der<br />
Erdverlegung eingesetzt, in einigen<br />
Nachbarländern werden<br />
<strong>die</strong> Kunststoffrohre allerdings<br />
schon länger auch in der<br />
Hausinneninstallation verwendet.<br />
Seit der TRGI 2008 wird<br />
nun auch hier – nach eingehender<br />
und ausführlicher Prüfung<br />
– das Kunststoffrohr <strong>im</strong><br />
Innenbereich eingesetzt. Hintergrund<br />
und erhoffter Nutzen<br />
<strong>die</strong>ses Umstandes soll eine<br />
schnellere Montage und eine<br />
höhere Wirtschaftlichkeit sein,<br />
sowie das „Erdgas voll versorgte<br />
Haus“. Vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Energiediskussionen<br />
kann dem Energieträger<br />
Erdgas in den kommenden<br />
Jahren eine noch größere Bedeutung<br />
zukommen, als er in<br />
Vergangenheit schon hatte.<br />
■ Gibt es bereits einen<br />
neuen Trend in Richtung<br />
Kunststoff?<br />
Ich persönlich kann keinen klaren<br />
Trend erkennen. Nein, man<br />
muss klar sagen, dass sich <strong>die</strong><br />
Kunststoffleitung hierzulande<br />
noch nicht ernsthaft durchsetzen<br />
konnte. Dies hängt ggf.<br />
zum einen mit dem Generationenwechsel<br />
insofern zusammen,<br />
dass viele Installateure<br />
einfach an das Kupferrohr<br />
als solches gewöhnt sind, und<br />
ein Wechsel zu Kunststoffrohren<br />
ist ein ähnlich großer<br />
Schritt, wie damals von Stahl<br />
auf Kupfer. Und zwar ohne<br />
den Mehrwert und Vorteil, den<br />
man damals aus der wesentlich<br />
einfacheren und wirtschaftlicheren<br />
Montage ziehen konnte.<br />
Zudem muss der Installateur<br />
bereits heute eine Vielzahl von<br />
unterschiedlichen Rohrsystemen<br />
vorhalten und überlegt<br />
natürlich reiflich, ob ein Umstieg<br />
lohnend erscheint.<br />
Es gibt nach wie vor noch<br />
Bedenken, ob ein Kunststoffrohr<br />
denselben <strong>Sicherheit</strong>sstandard<br />
aufweist wie ein<br />
68 SANITÄRJOURNAL 1 2012
Kupferrohr. Diesbezüglich lässt<br />
sich jedoch anmerken, dass<br />
das Anbohren eines 1,0 mm<br />
starken Kupferrohres denselben<br />
Effekt hat wie bei einem<br />
Kunststoffrohr, und <strong>die</strong>se Bedenken<br />
daher mehr oder minder<br />
fragwürdig sind. Zudem<br />
sind mit der Installation von<br />
Kunststoffrohren weitreichende<br />
<strong>Sicherheit</strong>sanforderungen<br />
zu erfüllen, <strong>die</strong> den in Deutschland<br />
hohen <strong>Sicherheit</strong>sstandard<br />
in der <strong>Gas</strong>installation<br />
weiterhin aufrecht erhalten.<br />
Ein Umdenken hat hier wohl<br />
noch nicht in dem Umfang<br />
stattgefunden, wie manche sich<br />
eventuell erhofft hatten, da es<br />
bezüglich der Ökonomie nur<br />
marginale Unterschiede zwischen<br />
der Kupfer- und Kunststoffverwendung<br />
sind. Dies sind<br />
zumindest unsere persönlichen<br />
Erfahrungen aus Praxisberichten,<br />
<strong>die</strong> wir <strong>im</strong> Gespräch mit<br />
den Installateuren als Rückmeldung<br />
erhalten. Andere werden<br />
hierauf vielleicht eine abweichende<br />
Antwort geben, um<br />
<strong>die</strong>s auch klar zu sagen.<br />
■ In der TRGI 2008 wurde<br />
jetzt ganz bewusst auch<br />
das Kapitel „Wartung<br />
und Instandhaltung“ aufgenommen…<br />
Laborsteuerung LCU<br />
Ja, <strong>die</strong>ses Kapitel war bisher als<br />
Hinweis <strong>im</strong> Anhang der TRGI<br />
´86/´96 abgedruckt und hatte<br />
daher keine verpflichtenden<br />
Maßnahmen für <strong>die</strong> <strong>Gas</strong>installation<br />
zur Folge. Es war kein eigenständiges<br />
Kapitel und wurde<br />
daher auch nicht so stark<br />
gewichtet. Dies wollte man<br />
nun ändern, da es ein ganz essenzielles<br />
und sicherheitstechnisch<br />
eigentlich unumgängliches<br />
Themengebiet ist. Das<br />
Kapitel hat auch Auswirkungen<br />
auf viele Anwendungsarbeitsblätter,<br />
zum <strong>Bei</strong>spiel 621 – 634.<br />
Insofern kann man sagen, dass<br />
der Betreiber für den sicheren<br />
Betrieb seiner Anlage selbst<br />
verantwortlich ist. Er hat seine<br />
Anlage so zu betreiben, dass<br />
er seiner Verkehrssicherungspflicht<br />
nachkommt. Im Vergleich<br />
zu einem Kfz gibt es<br />
zwar keinen „<strong>Gas</strong>-TÜV“, <strong>die</strong>s<br />
entbindet den Betreiber jedoch<br />
nicht von seiner Verpflichtung,<br />
<strong>die</strong> Anlagen so zu warten und<br />
regelmäßig zu inspizieren, dass<br />
sie dauerhaft sicher betrieben<br />
werden. Das bedeutet, dass er<br />
durch regelmäßige Maßnahmen<br />
in festen Zeitspannen seiner<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
gerecht wird. Dies wird unterstellt,<br />
wenn er den Stand der<br />
Technik (= das DVGW-Regelwerk)<br />
beachtet und dafür Sorge<br />
trägt, dass es Anwendung<br />
findet. Da der Betreiber in der<br />
Regel nicht fachkundig genug<br />
ist, um <strong>die</strong>s zu garantieren,<br />
konsultiert er hierfür einen<br />
Fachmann. Er stellt damit sicher,<br />
dass <strong>die</strong> <strong>Gas</strong>anlage <strong>die</strong><br />
nötigen Bedingungen erfüllt<br />
und einen dauerhaft sicheren<br />
Betrieb befindet. Theoretisch<br />
kann er als <strong>Bei</strong>spiel <strong>die</strong> jährliche<br />
Sichtkontrolle auch selbst vornehmen.<br />
Allerdings muss er<br />
sich <strong>im</strong> Falle eines Vorfalls verantworten<br />
und nachweisen,<br />
dass er <strong>die</strong> Anlage fachmännisch<br />
gleichwertig betrachtet<br />
hat. In der Regel fehlen hierfür<br />
(zumindest bei größeren Installationen)<br />
<strong>die</strong> erforderlichen Erfahrungs-<br />
und Vergleichswerte,<br />
<strong>die</strong> bei Sichtkontrollen solcher<br />
Art unerlässlich sind. Inspektionen,<br />
Wartungen und Instandsetzungen<br />
sind explizit den<br />
Fachfirmen vorenthalten.<br />
■ Also führen Sie <strong>die</strong>se Arbeiten<br />
in ihrem Unternehmen<br />
auch selbst durch?<br />
Ja, das ist eine sehr wichtige<br />
Angelegenheit bei uns. Wie<br />
gesagt, es entzieht sich der<br />
Kenntnis der meisten Betreiber,<br />
wie man eine <strong>Gas</strong>anlage ordnungsgemäß<br />
inspiziert, daher<br />
bieten wir <strong>die</strong>sen Service umfassend<br />
an. Das heißt, wir sind<br />
spezialisiert auf <strong>die</strong>sem Gebiet<br />
und garantieren durch fachgerechte<br />
Planung und qualifizierte<br />
Ausführung <strong>im</strong> Sinne der<br />
TRGI den entsprechenden<br />
Schutz für den Betreiber. In<br />
Schul- und Laborräumen ist<br />
es natürlich von allergrößter<br />
Wichtigkeit, dass man einen<br />
verlässlichen Wartungsvertrag<br />
hat, um jegliche Unfallrisiken<br />
und Eventualitäten <strong>im</strong> Voraus<br />
ausschließen zu können. Vor<br />
allem setzen wir selbstverständlich<br />
nur Produkte mit entsprechendem<br />
Verwendbarkeitsnachweis<br />
ein. Im Sinne der<br />
max<strong>im</strong>alen <strong>Sicherheit</strong> bieten<br />
wir einen jährlichen Wartungsservice<br />
für <strong>die</strong> <strong>Sicherheit</strong>sventile<br />
sowie eine Anlagen-Begehung<br />
der Komplettinstallation in einem<br />
an <strong>die</strong> Anlagengegebenheiten<br />
angepassten Zeitintervall,<br />
in der Regel so alle 1 bis 2<br />
Jahre, an. Unsere Kunden können<br />
also davon ausgehen, dass<br />
wir ihre Anlage in regelmäßigen<br />
Abständen überprüfen<br />
und sie sich anschließend um<br />
<strong>die</strong> Instandhaltung selbst keine<br />
Sorgen mehr machen müssen.<br />
In <strong>die</strong>ser <strong>Sicherheit</strong>snische sind<br />
wir mittlerweile sehr gut aufgestellt.<br />
Von der Begehung, über<br />
<strong>die</strong> Wartung bis zum anschließenden<br />
beratenden Service erhalten<br />
unsere Kunden bei uns<br />
alles aus einer Hand.<br />
■ Vielen Dank.<br />
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SANITÄRJOURNAL 1 2012 69