2-13 - VSV Bern
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Jungmusikanten-Stubeten 20<strong>13</strong> mit namhaften Gästen<br />
Am 8. März 20<strong>13</strong> mit Thomas Aeschbacher<br />
Text: Karin Liechti<br />
Die erste Jungmusikanten-Stubete im Januar 20<strong>13</strong> im Restaurant zur Säge, Rinderbach, wird<br />
wohl vielen in Erinnerung bleiben. Daniel Kissling einmal live zu sehen und sogar noch mit ihm<br />
spielen zu können, war gleich zu Beginn des neuen Jahres ein Highlight.<br />
Der nächste Höhepunkt lässt nicht lange auf sich<br />
warten: Thomas Aeschbacher, bekannt von der<br />
Formation «Pflanzplätz» und der Filmmusik zum<br />
Kinofilm «der Verdingbub», wird am 8. März 20<strong>13</strong><br />
mit Jungmusikanten und Jungmusikantinnen aufspielen,<br />
den einen oder anderen Tipp geben und<br />
Anekdoten aus seiner Zeit als Jungmusikant erzählen.<br />
Aber vor allem geht es um den Austausch zwischen<br />
den Jungen Musikanten. Es geht darum,<br />
den Jungen eine Plattform zu bieten, damit sie ihre<br />
Fortschritte und ihr Können zeigen können. Darum,<br />
sich kennenzulernen, sich auszutauschen<br />
und, wer weiß, an einer der nächsten Jungmusikantenstubeten<br />
gemeinsam aufzutreten. Es geht<br />
darum, nahe Ziele anzustreben und nicht nur auf<br />
ein einziges Großereignis in zwei Jahren hinzuarbeiten.<br />
Es geht darum, ungezwungen aufspielen<br />
zu können, ohne Druck eines Wettbewerbes.<br />
Zuhörer jeden Alters sind Willkommen. Die Wirtefamilie<br />
Heiniger vom Restaurant zur Säge, Rinderbach,<br />
bietet für jeden Gaumen den passenden<br />
Genuss und sich zu dehydrieren ist in dem beliebten<br />
Restaurant schlicht und einfach nicht möglich.<br />
Also, den 8. März 20<strong>13</strong> mit Thomas Aeschbacher nicht verpassen.<br />
In der Agenda auch gleich mitzunotieren sind folgende Daten:<br />
10. Mai: Werner Gasser (Trio Werner Gasser), 5. Juli: Peter Grossen (Ländler-Gamblers), <strong>13</strong>. September:<br />
Daniel Marti (LK Res Schmid-Gebr. Marti und am 8. November: Lorenz Hehlen (ProHudiTschupp).<br />
Also Jungmusikanten. Packt die Gelegenheit beim Schopf, kommt an die Stubeten und trefft<br />
Euch dort mit Euren Vorbildern!<br />
Im Restaurant zur Säge Rinderbach, 3418 Rüegsbach. Infos auf dem Flyer, unter<br />
www.vevonline.ch oder www.vsvbern.ch<br />
<strong>VSV</strong>-BE 2-<strong>13</strong>! 1/6
Florian Dubach, ein Name den man sich merken muss!<br />
Text: Karin Liechti<br />
Claudine<br />
Die Auftritte von Florian Dubach und seiner Formation<br />
«d`Lasenberg» bringen oft so manch ein Musikerherz ins<br />
Schwärmen. Mit flinken Fingern gleitet der bald siebzehnjährige<br />
Schwyzerörgelispieler wie ein Routinier über die Knöpfe und<br />
meistert die schwierigsten Passagen mit einer Lockerheit, von der<br />
viele nur träumen können.<br />
Schon bevor Florian vor 10 Jahren mit dem Örgelen begonnen hat,<br />
durfte er mit der Formation seiner Eltern, damals dem<br />
Ländlerquartett Lasenberg, dabei sein und ihre Auftritte mit der<br />
Rätsche unterstützen. So wurde er schon sehr früh in die Rhythmik<br />
der Musik eingeführt. Der Vater von Florian, Werner Dubach jun.<br />
hat ihm dann die ersten Töne auf dem Örgeli beigebracht. Ab der<br />
2. Klasse besuchte er für zwei Jahre den Musikunterricht bei<br />
Foto: Florian Dubach (Foto von Anita Dubach)<br />
Reusser in Spiez. «Ich war von der Ländlermusik sehr begeistert», erzählt Florian und kommt<br />
dabei ins Schwärmen über seine Vorbilder: Peter Grossen, Carlo Brunner, Urs Liechti, Hans-Ulrich<br />
Stadler, Bärner Örgeliplausch, Örgelifründe Stockenfluh, Ländlerbuebe Biel, Schmid-Buebe und<br />
SQ Witusenand. «Mir gefallen die Stücke, die sie komponiert haben und wie sehr sie ihre<br />
Fingerfertigkeit und ihr genaues Spiel dem Publikum auf eine professionelle Art und Weise zeigen<br />
können.»<br />
Nebst dem Musizieren ist Florian beim Sport anzutreffen. Er fährt gerne Ski oder spielt Fußball.<br />
Und wie es sich für einen jungen Mann gehört, sitzt er auch gerne am Computer. Und dass dabei<br />
kreativ gearbeitet wird, zeigt die neue Website der Lasenberg: www.lasenberg.ch, für deren<br />
Gestaltung Florian verantwortlich ist. Dort kann man sich mit Informationen über die ganze<br />
Formation versorgen.<br />
«Mein musikalisches Ziel ist es, weiterhin mit meiner Familie zu musizieren und vielleicht später<br />
das Hobby zum Teil zum Beruf zu machen», verrät Florian, der gegenwärtig eine Ausbildung zum<br />
Kaufmann macht. Das Rüstzeug dazu hat er sich längst angeeignet und zusammen mit<br />
d`Lasenberg kann er bereits über beachtliche Höhepunkte berichten. So der Sieg beim Prix Walo<br />
Sprungbrett, Fernsehauftritte beim beliebten «Samschtig-Jass» auf SRF oder das Mitmachen bei<br />
«Die größten Schweizer Talente». Nicht zu vergessen sind die verschiedenen Auftritte im Radio,<br />
an Ländlertreffen oder dem Ländlermusikfest in Stans.<br />
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Florian gefällt der <strong>Bern</strong>er Stil besonders gut. Er will sich aber auch ans Komponieren wagen und<br />
damit seinen eigenen Stil entwickeln, «einen Stil, den man sofort wiedererkennt».<br />
Florian Dubach besucht während seiner Ausbildung die Wirtschaftsschule in Thun. Eigentlich<br />
bevorzugen alle in seiner Klasse einen anderen Musikstil, aber es gibt auch Kollegen, die sich<br />
auch für die Ländlermusik interessieren. «Im Allgemeinen reagieren die Jungen sehr positiv bei<br />
den Auftritten von d`Lasenberg und sind begeistert.» Kein Wunder, die musikalische Familie<br />
vermag nicht nur mit ihrem Können, sondern auch mit ihrem Charme zu begeistern. Und wenn es<br />
Florian mal nicht läuft, erinnert er sich an sein derzeitiges Motto zurück: «Nach em Räge schynt<br />
d`Sunne» und zeigt damit im übertragenen Sinn auch gleich vorbildlich, dass das, was nebst der<br />
Volksmusik gerade im Radio läuft, einem durchaus auch gefallen kann. Sicherlich ist es auch der<br />
Respekt, den man anderen Ländlermusikstilen oder Musikrichtungen entgegenbringt, was den<br />
Charme der Formation ausmacht.<br />
Natürlich ist es ihm auch ein Anliegen, dass die Volksmusik weiterhin erhalten bleibt und sie sich<br />
im gleichen Stil weiterentwickelt. Damit geht auch gleich der Wunsch<br />
ans SRF. «Eine breite Auswahl von Ländlerformationen sollten in den Fernsehsendungen<br />
gesendet werden, damit auch eine weniger bekannte Formation die Chance kriegt, sich dem<br />
interessierten Publikum zu präsentieren».<br />
So oder so. Florian ist ein talentierter und sympathischer Jungmusikant von dem wir in Zukunft<br />
noch Vieles hören werden. Wer weiß, vielleicht sogar schon bald auf einer weiteren CD-<br />
Produktion mit eigenen Kompositionen?<br />
Infos und Auftritte von d`Lasenberg auf www.lasenberg.ch<br />
Wochen der Volksmusik<br />
Text: Urs Ackermann, Oergelifreeser<br />
Freude bringen macht Freude<br />
Foto: Urs Ackermann<br />
Die Wochen der Volksmusik vom Oktober 2012 führten uns ins Altersheim O-<br />
ertlimatt in Krattigen. Als wir dort eintrafen, erwartete uns ein, mit Liebe hergerichteter,<br />
Aufenthaltsraum. Es dauerte nicht lange bis alle Sitzplätze besetzt<br />
waren und uns erwartungsvolle Augenpaare anblickten und gespannt darauf<br />
warteten, was ihnen präsentiert wird. Bereits nach wenigen Takten Musik<br />
konnte man sehen, dass einzelne am liebsten aufstehen und tanzen würden.<br />
Es brauchte deshalb wenige ermutigende Worte und die ersten Tanzpaare glitten<br />
über die Tanzfläche. Da geht einem richtig das Herz auf, wenn man die<br />
Freude in den Gesichtern sieht.<br />
Für uns Oergelifreeser war es ein sehr schöner, grossartiger und tief bewegender<br />
Nachmittag. Wir danken dem <strong>VSV</strong> Kanton <strong>Bern</strong> für die tolle Idee. Wir werden<br />
sicher auch im nächsten Jahr an den Wochen der Volksmusik teilnehmen.<br />
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Vom Langnauerli zum Schwyzerörgeli<br />
Werner Aeschbacher präsentiert und spielt seine alten Instrumente<br />
Text: Urs Liechti<br />
Der <strong>VSV</strong> Kanton <strong>Bern</strong> hat mit Werner Aeschbacher einen versierten Musikanten engagiert, um die interessante<br />
Geschichte rund ums Schwyzerörgeli zu erzählen. Genau so spannend wird es sein, Werner zuzuhören<br />
wenn er die unterschiedlichen Instrumente zum Klingen bringt. So vielfältig die Örgeli aussehen, so<br />
verschiedenartig ist auch ihr Klang. Ihr werdet überrascht sein.<br />
Also, kommt doch einfach am Freitag, 15. März 20<strong>13</strong> ins Restaurant Kreuz Höchstetten und lasst Euch vor<br />
Ort von Werner Aeschbacher über alles Wissenswerte informieren.<br />
Werner Aeschbacher spielt seit seiner Jugendzeit Langnauerörgeli und Schwyzerörgeli.<br />
Sein Repertoire reicht von alten Melodien aus dem Emmental und<br />
der Innerschweiz bis zu neuen, experimentellen Klangräumen. Er hat grosse<br />
Ohren für die Musik und spielt auch für die Stille. Er setzt jeden Ton einzeln und<br />
lauscht ihm nach, ein Forscher und Freigeist auf dem Schwyzerörgeli (Text: ab<br />
Website von Werner Aeschbacher). Er ist seit Jahren auch ein grosser Kenner<br />
alter Langnauer- und Schwyzerörgeli.<br />
Foto: Werner Aeschbacher<br />
Am Freitag, 15. März 20<strong>13</strong> ab 20.00 Uhr im Restaurant Kreuz, Zürich-<br />
<strong>Bern</strong>strasse 14 in 3429 Höchstetten. Im Anschluss Stubete, also Instrumente<br />
mitbringen. Eintritt frei<br />
Familienkapelle Kropf<br />
Ein verspätetes Jubiläum und eine neue CD mit dem Titel „Nachhaltigs us Thierachere“,<br />
passend wäre aber auch „geng echli z’schpät“, weil sich dies wie ein roter Faden durch die<br />
Familienkapellen-Zeit zieht. Zur Erklärung aber alles schön der Reihe nach:<br />
Vater Walter Kropf war bereits 47jährig, als er sich seinen lang gehegten Bubentraum „Schwyzerörgeli<br />
spielen“ mit dem Kauf eines Instrumentes erfüllte. Vorerst übte er einfach ein wenig für sich<br />
„im stillen Kämmerlein“. Da war aber auch der 6½jährige Sohn Heinz, der grosses Interesse an<br />
Vaters neuem Hobby hatte. Damit die beiden nicht stets ein Gschtürm hatten, wer nun durfte,<br />
wurde halt ein zweites Örgeli gekauft. Bald schon wurde auch Mutter Rösli „bearbeitet“, doch mal<br />
einen Versuch zu machen. Diese zierte sich jedoch gehörig: „Gewiss nicht, das kann ich doch<br />
nicht, einer muss doch gewiss auch zuhören.“<br />
Nach etwa Dreivierteljahren gab sie dem Drängen<br />
ihres Mannes nach, welcher ihr das Versprechen<br />
gab, falls sie nach einer Woche<br />
nichts könne, sei das Thema vom Tisch. „Ich<br />
entpuppte mich zwar nicht gerade als Talent,<br />
das hatte ich ja an meinen Sohn weitergegeben,<br />
aber es gefiel mir“, so Rösli Kropf. Also<br />
musste erneut ein Instrument her. Damit war<br />
der Grundstein der Familienkapelle gelegt.<br />
Bald schon durften sie hie und da auftreten.<br />
Dank der Grossformation Oberländer Schwyzerörgeli-Fründe<br />
lernten sie Louise Keller aus<br />
<strong>VSV</strong>-BE 2-<strong>13</strong>! 4/6
Uetendorf kennen, die von da an als Bassistin fest zur Familienkapelle gehörte. X-mal wurden sie<br />
gefragt, ob es denn keine CD gäbe. Nein, eigentlich wollten sie nichts davon wissen, es gäbe ja<br />
schon so viele. Und doch: 2001 erschien die erste „Apartigs us Thierachere“ und 2004 sogar eine<br />
weitere „Reizvolls us Thierachere“. Als sich Vater Walter im gleichen Jahr einer grossen Herzoperation<br />
unterziehen lassen musste und im darauf folgenden Jahr auch bei Mutter Rösli ernsthafte<br />
gesundheitliche Probleme auftraten, war für alle klar: Sie wollten froh sein, wenn beide wieder einigermassen<br />
hergestellt werden und sie noch einige Auftritte bestreiten können. Kropfs hatten<br />
Glück! Alles wendete sich zum Guten. Vielleicht hatte sogar die Musik einen guten Einfluss darauf.<br />
Auch Sohn Heinz machte in der Ausbildung eine Wende, indem er sich entschied, sein Hobby<br />
zum Beruf zu machen. Die Musik war also im Hause Kropf omnipräsent. Bei Auftritten kam nun<br />
immer wieder die Frage nach einer neuen CD. Aber auch Heinz wünschte sich, das Experiment<br />
„CD-Aufnahme“ als Erinnerung an die Familienkapellen-Zeit nochmals in Angriff zu nehmen. Es<br />
reizte ihn zudem, weil er sich aus beruflichen Gründen ein eigenes Tonstudio eingerichtet hatte.<br />
Einmal mehr stand Mutter Rösli dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Vater Walter, die Bassistin<br />
Louise und der seit 2010 ebenfalls zur Kapelle gehörende Bassist Hanspeter waren aber optimistisch.<br />
Wieder war Mutter Rösli überstimmt. Also, statt dass sie ihr 30-Jahr-Jubiläum feierten,<br />
machten sie im Herbst zu Hause in Thierachern CD-Aufnahmen.<br />
Das Resultat liegt nun in Form der CD „Nachhaltigs us Thierachere“ vor. Sie beinhaltet u.a. traditionelle<br />
und klassische Titel, Blues, Tango, Fox und Csárdás. Lieblich gefühlvolle Melodien wechseln<br />
sich mit technisch schwierigen Titeln ab. Die Familienkapelle Kropf stellt ihre dritte Produktion<br />
am Samstag 27. 4. 20<strong>13</strong> um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Uetendorf vor. Lassen Sie sich<br />
nachhaltig beeindrucken!<br />
Jakob Wüthrich, ein Jubilar – viele Jubiläen<br />
Text: Eveline Wigger, Fotos: Ernst Küng<br />
Kobi Wüthrich schliesst seine Schwyzerörgelischule nach 35 Jahren.<br />
Im Mai 1978 begann er den Unterricht mit einem Schüler. Auf ein kleines Inserat im Amtsanzeiger<br />
meldeten sich immer mehr Leute und die Schule vergrösserte sich ständig. Im Laufe der Zeit unterrichtete<br />
er 660 registrierte Schülerinnen und Schüler.<br />
Ebenfalls seit 35 Jahren ist Kobi Mitglied des <strong>VSV</strong>.<br />
Vor 45 Jahren zog er mit seiner Frau vom Emmental in’s Seeland.<br />
60 Jahre ist es her, dass er die Schule verlassen und ins „wahre Leben“<br />
eintreten konnte. Er habe aber seither immer weiter gelernt, sagt<br />
er heute.<br />
Und jetzt, am 15. März, feiert Kobi seinen 75. Geburtstag. Das ist<br />
doch die gute Gelegenheit für einen kurzen Rückblick!<br />
Jakob Wüthrich kam am 15. März 1938 in Trub zur Welt.<br />
Bereits im vorschulpflichtigen Alter lernte er auf dem Klubörgeli seines Vaters ein paar leichte Melodien<br />
zu spielen. Als Drittklässler durfte er einen Anfängerkurs für Klub-Handharmonika besuchen.<br />
Zum <strong>13</strong>. Geburtstag schenkten ihm seine Eltern ein Schwyzerörgeli. Von da an war Kobi jede freie<br />
Minute am Lernen und Üben. Bei Gottlieb Steck in Langnau durfte er Unterricht nehmen. Doch<br />
nach dem baldigen Wegzug des Örgelilehrers war Kobi auf sich selbst gestellt und musste allein<br />
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dazulernen. Förderer wie heute gab es damals nicht.<br />
Beruflich machte Kobi die Ausbildung zum Landwirt.<br />
1968 kam er, unterdessen verheiratet, als Pächter in die Gemeinde Radelfingen im <strong>Bern</strong>er Seeland.<br />
Sein Hobby, das „Örgele“, führte er intensiv weiter.<br />
Als der Schwyzerörgeliboom einsetzte, entschloss er sich nach reiflichem Überlegen, auf diesem<br />
Instrument Unterricht zu erteilen und dies neben den landwirtschaftlichen Arbeiten!<br />
1981 hatte er mit dem Musizieren „en famille“ begonnen und spielte mit der „Familienkapelle<br />
Wüthrich“ an zahlreichen Anlässen. Ende 1983 entstand eine Tonbandkassette mit Eigenkompositionen.<br />
1985 bekam Kobi einen Vertrag als Schwyzerörgelilehrer mit der „Regionalen Musikschule Lyss“<br />
und 1989 mit der „Klubschule Migros Biel“. Er war somit der erste in der Schweiz, der Örgeli-Unterricht<br />
an einer „Migros-Klubschule“ anbot. Weitere Verträge folgten 1991 mit der „Klubschule<br />
Migros <strong>Bern</strong>“, 1994 mit der „Musikschule Münchenbuchsee“, 1996 mit der „Musikschule Moossee“.<br />
So wurde der Unterricht zum Vollamt.<br />
1992 gaben die Wüthrich’s die landwirtschaftliche Pacht auf und Kobi widmete sich voll und ganz<br />
seinen Schülerinnen und Schülern.<br />
Er gründete im Laufe der Zeit fünf Grossformationen, die erste stellte er 1988 anlässlich seines<br />
50. Geburtstags zusammen. Regelmässig organisierte Kobi seit vielen Jahren eine eigene Stubete<br />
in Radelfingen. Diese war bei zahlreichen Musikantinnen und Musikanten sehr beliebt und wurde<br />
rege besucht. Seit 10 Jahren betreut er die Schwyzerörgeligruppe „<strong>Bern</strong>-Seeland“.<br />
Kobi hat, allein oder mit einer Gruppe, an grossen und kleinen Anlässen aller Art mit seiner Musik<br />
Freude bereitet. Einer der Höhepunkte war sicher 2005 der Auftritt mit seiner Gruppe <strong>Bern</strong>-Seeland“<br />
in der Sendung „Bsuech in“ des SCHWEIZER FERNSEHENS. Vor einem Jahr kam die CD<br />
„Musighöck bim Kobi“ auf den Markt.<br />
Aber jetzt sagt Jakob Wüthrich: „So reihte sich ein Jahr an das andere, wir werden alle älter und<br />
so ergibt es sich, dass ich nach 35 Jahren an meinem 75.Geburtstag die Tätigkeit als Örgelilehrer<br />
beende. Als Musikant stehe ich weiterhin zur Verfügung.<br />
Zum Abschluss organisieren wir, die Schwyzerörgeligruppe „<strong>Bern</strong>-Seeland", eine Je-ka-mi-Stubete<br />
am Freitag, den 22.März 20<strong>13</strong> ab19:30 Uhr im Gasthof "Löwen" in Aarberg.“<br />
Kobi wird sich über die zahlreichen Musikantinnen und Musikanten sehr freuen.<br />
Aber vorher, Kobi, wird Geburtstag gefeiert. Wir gratulieren Dir herzlich, wünschen Dir Gesundheit,<br />
Freude, gemütliche Stunden und fröhliche Musik.<br />
Wir danken Dir für alles, was Du für die Volksmusik und für uns getan hast!<br />
Schwyzerörgeligruppe „<strong>Bern</strong>-Seeland“<br />
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