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Einsatz von MANN-FILTER mit dem Kraftstoff ... - MANN+HUMMEL

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Ausgabenummer 001 vom 21.09.2010<br />

<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>MANN</strong>-<strong>FILTER</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kraftstoff</strong> „Biodiesel“<br />

Die <strong>MANN</strong>+HUMMEL <strong>Kraftstoff</strong>filter sind für den Betrieb <strong>mit</strong> Diesel DIN EN 590:2010-05 ausgelegt<br />

und entwickelt.<br />

Für den <strong>MANN</strong>-<strong>FILTER</strong> <strong>Einsatz</strong> <strong>mit</strong> FAME (Fettsäuremethylester) auf Rapsölbasis nach<br />

DIN EN 14214:2010-04, im folgenden Biodiesel genannt, gelten entsprechende Abweichungen,<br />

Einschränkungen bzw. sind Hinweise zu beachten:<br />

Auswirkungen <strong>von</strong> Biodiesel:<br />

- Durch die Reinigungswirkung des Biodiesels können die im Dieselbetrieb entstandenen<br />

Ablagerungen im <strong>Kraftstoff</strong>system (z.B. im Tank und Leitungen) gelöst werden. Diese Ablösungen<br />

werden vom <strong>Kraftstoff</strong>filter zurückgehalten und führen zu einem Zusetzen des Filters (Achtung:<br />

Fahrzeugstillstand möglich!) Deshalb ist der <strong>Kraftstoff</strong>filter vor und spätestens nach der ersten<br />

Tankfüllung zu wechseln.<br />

- Die Löslichkeit <strong>von</strong> Wasser ist in Biodiesel im Vergleich zu Diesel deutlich höher. Dadurch besitzt<br />

der <strong>Kraftstoff</strong>filter eine geringere bis keine Wasserabscheidung.<br />

- Da Mikroorganismen (Bakterien, Pilze), in Biokraftstoffen schnell wachsen können, ist Biodiesel<br />

für mikrobiellen Befall anfälliger als mineralischer Dieselkraftstoff. Durch das Wachstum und<br />

Aktivitäten der Mikroorganismen wird der <strong>Kraftstoff</strong> erheblich verunreinigt und führt zur Verkürzung<br />

des Wechselintervalls.<br />

- Es kann zu einer Verdünnung des Motorenöles kommen und da<strong>mit</strong> bei hohen Öltemperaturen<br />

zum Abreißen des Schmierfilms. Erhöhter Verschleiß und geringere Lebensdauer des Motors<br />

können die Folge sein. Das vorgeschriebene Ölwechselintervall der Fahrzeughersteller bei<br />

<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Biodiesel ist unbedingt einzuhalten.<br />

Vor Umstellung ist zu beachten:<br />

- Durch die Reinigungswirkung des Biodiesels können die im Dieselbetrieb entstandenen<br />

Ablagerungen im <strong>Kraftstoff</strong>system (z.B. im Tank und Leitungen) gelöst werden. Diese Ablösungen<br />

werden vom <strong>Kraftstoff</strong>filter zurückgehalten und führen zu einem Zusetzen des Filters (Achtung:<br />

Fahrzeugstillstand möglich!) Deshalb ist der <strong>Kraftstoff</strong>filter vor und spätestens nach der ersten<br />

Tankfüllung zu wechseln.<br />

- Vor Umstellung auf Biodiesel müssen die Vorschriften des Fahrzeugherstellers beachtet werden.<br />

Insbesondere muss bei Fahrzeugen <strong>mit</strong> computerunterstützter Wartungsintervalerrechnung die<br />

<strong>Kraftstoff</strong>art im Bordcomputer (bei Mercedes-Benz Fahrzeugen „Telligent“) korrigiert werden.<br />

- Die Verwendung <strong>von</strong> nicht normgerechtem Biodiesel ist nicht zulässig bzw. führt zu drastisch<br />

verkürzten Wechselintervallen.<br />

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- Für den <strong>Einsatz</strong> nicht normgerechter <strong>Kraftstoff</strong>e bzw. alternativer <strong>Kraftstoff</strong>e (z.B. Pflanzenöle)<br />

liegen derzeit keine Erfahrungswerte und Freigaben der Fahrzeughersteller vor. Hier ist<br />

ebenfalls <strong>mit</strong> einer drastisch verkürzten Standzeit zu rechnen.<br />

- Bei <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Biodiesel ist eine <strong>Kraftstoff</strong>erwärmung vor <strong>dem</strong> Filter empfehlenswert, da<br />

Biodiesel zähflüssiger als Diesel ist und sich dies bei niedrigeren Temperaturen negativ auf<br />

das Wechselintervall bzw. das Kaltstartverhalten auswirkt.<br />

- Für Zusatzaggregate, die vom Fahrzeug-<strong>Kraftstoff</strong>tank gespeist werden, (z.B. Standheizungen,<br />

Kühlgeräte) muss der <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Biodiesel separat geprüft werden; oftmals liegt hier keine<br />

Freigabe der Hersteller vor.<br />

Während des Betriebs ist zu beachten:<br />

- Das Wechselintervall bzw. Wartungsintervall ist nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers bzw.<br />

der Betriebsanleitung (in der Regel reduziert bis auf 25%) einzuhalten. Liegen keine Angaben<br />

vor ist generell das Wechselintervall auf max. 1/3 der Wartungsintervalle bei Dieselbetrieb zu<br />

reduzieren. Die zeitliche <strong>Einsatz</strong>dauer ist auf max. 6 Monate festgelegt. Angaben zu Freigaben<br />

finden Sie auch im Internet unter www.ufop.de oder www.biodiesel.de .<br />

- Eine Mischbetankung ist nicht zu empfehlen und so<strong>mit</strong> zu vermeiden.<br />

- Längere Stillstandszeiten <strong>mit</strong> Biodiesel im <strong>Kraftstoff</strong>system sind zu vermeiden und können zu<br />

Verharzungen führen.<br />

- Die Verwendung <strong>von</strong> nicht normgerechtem Biodiesel ist nicht zulässig bzw. führt zu drastisch<br />

verkürzten Wechselintervallen.<br />

- Für den <strong>Einsatz</strong> nicht normgerechter <strong>Kraftstoff</strong>e bzw. alternativer <strong>Kraftstoff</strong>e (z.B. Pflanzenöle)<br />

liegen derzeit keine Erfahrungswerte und Freigaben der Fahrzeughersteller vor. Hier ist<br />

ebenfalls <strong>mit</strong> einer drastisch verkürzten Standzeit zu rechnen.<br />

- Verschmutzte bzw. gebrauchte Dieselfilter können und dürfen nicht gereinigt, rückgespült oder<br />

gespült werden.<br />

- Die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Filterfeinheit des Dieselfilters ist einzuhalten.<br />

- Durch den <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> Biodiesel bezüglich der aufgeführten Sachlage treten (z.T. extrem)<br />

verkürzte Standzeiten auf. Dies führt jedoch zu keinerlei Gewährleistungsansprüchen.<br />

Allgemeine Informationen zu Biodiesel veröffentlichte ARAL unter www.aral.de<br />

(Suchbegriff „Biogene <strong>Kraftstoff</strong>zusätze“).<br />

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