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5. ABENDMUSIK MÜNSINGEN 2012<br />

Ref. Kirche Münsingen<br />

Sonntag, 9. September, 17 Uhr<br />

Kantorei Münsingen mit Projektsängern<br />

und Zuzügern aus der Chorgemeinschaft Meiringen<br />

Marie Heeschen, Sopran<br />

Christian Marthaler, Bariton<br />

Simon Bucher, Klavier<br />

Pawel Mazurkiewicz, Klavier<br />

Leitung Andreas Meier-Oulevey<br />

Johannes Brahms<br />

1833–1897<br />

Ein deutsches Requiem op. 45<br />

Londoner Fassung<br />

für Sopran, Bariton, Chor und Klavier vierhändig<br />

zweite Aufführung:<br />

Montag, 10. September 20.00 Uhr<br />

ref. Kirche Geissberg, Langenthal<br />

Mit der Kollekte unterstützen Sie die Stiftung Freier Leben in Münsingen.<br />

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.


Brahms, c’est triste comme tout, mais jamais désespéré.<br />

Gibt es über Brahms‘ bekanntestes Werk heute noch etwas Neues zu<br />

sagen? Seit seiner Erstaufführung im Jahr 1867/1868, erschuf es sich den<br />

Ruf, als meistgespieltes Chorwerk seiner Gattung. Durchaus beachtlich,<br />

und keine andere «Mogelpackung» hat es je soweit gebracht! Als gäbe es<br />

noch kein einziges auskomponiertes Requiem, setzt sich Brahms über<br />

Traditionen der katholischen Liturgie hinweg. Mit durchschlagendem<br />

Erfolg, denn es sollte das erste und einzige Requiem dieser Art bleiben.<br />

Einzigartig ist auch die Fassung für Klavier zu vier Händen, die sogenannte<br />

«Londoner Fassung», die heute zur Aufführung gelangt. Es wäre allerdings<br />

ein grosses Missverständnis, diese, auf den ersten Blick «abgespeckte»<br />

Fassung, quasi als «Notlösung» der Orchesterfassung gegenüberzustellen.<br />

Beleuchtet man Brahms‘ Klavierschaffen, so findet man immer wieder<br />

grossartige Bearbeitungen, meist eigener Werke, wie das Klavierquintett<br />

in f-moll für 2 Klaviere; die 21 ungarischen Tänze und die Variationen über<br />

ein Thema von Haydn op. 56 entstanden gar als Klavierstudien vor der<br />

Orchesterfassung. Alle diese Werke haben längst ihren festen Platz im<br />

Repertoire der Klavierduos. Demzufolge betrachte man die vierhändige<br />

Fassung des Deutschen Requiems ebenso als eigenständige und<br />

gleichwertige Alternative zur bekannteren Orchesterversion. Brahms hebt<br />

sich mit seinem durchwegs neuarrangierten Klavierpart vom reinen<br />

Klavierauszug ab. Ebenso verwahrt er sich gegen das reine «Salon-<br />

Arrangement». Bearbeitungen bekannter Opern, Oratorien und<br />

ungezählten Sinfonien, war Broterwerb durchschnittlicher Arrangeure. Zu<br />

denen zählte sich Brahms nicht. So nahm er sich für die Ausarbeitung des<br />

Klavierparts seines Oratoriums viel Zeit. Etwas eigentümlich mag es uns<br />

heute erscheinen, dass Brahms sich nicht als Bearbeiter des Werkes<br />

erwähnt haben wollte. Als er feststellte, dass sein Name gleichwohl als<br />

«Arrangeur» auf dem Titelblatt des Erstdruckes erschien, kaufte er<br />

erzürnt sämtliche Ausgaben auf und liess sie verbrennen. Diese Reaktion<br />

lässt unzweifelhaft darauf schliessen, dass schon bei der Entstehung der<br />

Klavierfassung, dieser nicht der für Brahms‘ Begriffe nötige Respekt<br />

gezollt wurde. Wir machen diesen Fehler heute nicht mehr.<br />

Andreas Meier-Oulevey<br />

2


Nr. 1 Text aus Mt 5,4 und Ps 126,5-6<br />

Selig sind, die da Leid tragen,<br />

denn sie sollen getröstet werden.<br />

Die mit Tränen säen<br />

werden mit Freuden ernten.<br />

Sie gehen hin und weinen,<br />

und tragen edlen Samen,<br />

und kommen mit Freuden,<br />

und bringen ihre Garben.<br />

Nr. 2 Text aus 1 Petr,24-25 / Jak 5,7 / Jes 35,10<br />

Denn alles Fleisch, es ist wie Gras<br />

und alle Herrlichkeit des Menschen<br />

wie des Grases Blumen.<br />

Das Gras ist verdorret<br />

und die Blume abgefallen.<br />

So seid nun geduldig, lieben Brüder,<br />

bis auf die Zukunft des Herrn.<br />

Siehe, ein Ackermann wartet<br />

auf die köstliche Frucht der Erde<br />

und ist geduldig darüber<br />

bis er empfahe den Morgenregen<br />

bis er empfahe den Abendregen.<br />

So seid geduldig.<br />

Denn alles Fleisch, …<br />

Aber des Herrn Wort bleibet,<br />

bleibet in Ewigkeit.<br />

Die Erlöseten des Herrn<br />

werden wieder kommen,<br />

und gen Zion kommen mit Jauchzen;<br />

Freude, Freude,<br />

ewige Freude wird über ihrem Haupte sein;<br />

Freude und Wonne werden sie ergreifen,<br />

Und Schmerz und Seufzen wird weg müssen.<br />

Freude, ewige Freude ...<br />

3


Nr. 3 Text aus Ps 39,4-7<br />

Herr, Herr, lehre doch mich,<br />

dass ein Ende mit mir haben muss<br />

und mein Leben ein Ziel hat<br />

und ich davon muss.<br />

Sieh meine Tage sind einer Handbreit vor dir,<br />

und mein Leben ist wie nichts vor dir.<br />

Ach wie gar nichts sind alle Menschen,<br />

die doch so sicher leben.<br />

Sie gehen daher wie ein Schemen<br />

und machen viel vergebliche Unruhe;<br />

sie sammeln und wissen nicht,<br />

wer es kriegen wird.<br />

Nun Herr, wes soll ich mich trösten?<br />

Ich hoffe auf dich.<br />

Der Gerechten Seelen sind in Gotteshand,<br />

und keine Qual rühret sie an.<br />

Nr. 4 Text aus Ps 84,1-4<br />

Wie lieblich sind deine Wohnungen,<br />

Herr Zebaoth!<br />

Meine Seele verlanget und sehnet,<br />

sehnet sich nach den Vorhöfen des Herrn;<br />

Mein Leib und Seele freuen sich<br />

in dem lebendigen Gott.<br />

Wohl denen, die in deinem Hause wohnen,<br />

die loben dich immerdar.<br />

Wie lieblich…<br />

Nr. 5 Text aus Joh 16,22 , Jes 66,13 , Sir 51,27<br />

Ihr habt nun Traurigkeit;<br />

aber ich will euch wieder sehen,<br />

und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude<br />

soll niemand von euch nehmen.<br />

Ich will euch trösten,<br />

wie einen seine Mutter tröstet.<br />

4


Sehet mich an: ich habe eine kleine Zeit<br />

Mühe und Arbeit gehabt,<br />

und habe großen Trost funden.<br />

Nr. 6 Text aus Hebr 13,14 , 1 Kor 15,51-55 , Offb 4,11<br />

Denn wir haben hie keine bleibende Statt,<br />

sondern die zukünftige suchen wir.<br />

Siehe ich sage euch ein Geheimnis:<br />

Wir werden nicht alle entschlafen,<br />

wir werden aber alle verwandelt werden;<br />

und dasselbige plötzlich,<br />

in einem Augenblick,<br />

zu der Zeit der letzten Posaune.<br />

Denn es wird die Posaune schallen,<br />

und die Toten werden auferstehen unverweslich<br />

und wir werden verwandelt werden.<br />

Dann wird erfüllet werden das Wort,<br />

das geschrieben steht:<br />

Der Tod ist verschlungen in den Sieg.<br />

Tod, wo ist dein Stachel!<br />

Hölle, wo ist dein Sieg!<br />

Herr, du bist würdig,<br />

zu nehmen Preis und Ehre und Kraft,<br />

denn du hast alle Dinge erschaffen,<br />

und durch deinen Willen<br />

haben sie das Wesen und sind geschaffen.<br />

Nr. 7 Text aus Offb 14,13<br />

Selig sind die Toten,<br />

die in dem Herren sterben von nun an.<br />

Ja der Geist spricht,<br />

dass sie ruhen von ihrer Arbeit,<br />

denn ihre Werke folgen ihnen nach.<br />

Selig sind die Toten...<br />

5


Marie Heeschen, Sopran<br />

wurde 1986 in Hamburg geboren und<br />

begann früh mit ihrer musikalischen<br />

Ausbildung, die neben dem Gesang<br />

auch mehrere Instrumente<br />

beinhaltete. Sie begann ihr<br />

Gesangsstudium an der Musikhochschule Lübeck bei Martin Hundelt und<br />

gehörte schnell zu den geschätzen Solisten der Hauptkirchen Hamburgs,<br />

Lübecks und Umgebung. Nach ihrem Bachelor- Abschluss studiert sie<br />

heute an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse von Prof.<br />

Christoph Prégardien. Meisterkurse und Unterricht bei Ruth Ziesak, Gerd<br />

Uecker und Edda Moser, Burkhardt Kehring und Michael Gees ergänzten<br />

ihre Ausbildung, sowie ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbands. Im<br />

Bereich deutsches Lied war sie in Sendungen des WDR und SWR zu hören.<br />

6


Christian Marthaler, Bariton / Bass<br />

Lebt mit seiner Familie in Bern. Lehrdiplome<br />

Klavier (Michael Studer) und Gesang<br />

(Elisabeth Glauser) an der Hochschule der<br />

Künste Bern. Konzertdiplom Gesang bei Peter<br />

Brechbühler an der Musikhochschule Luzern<br />

und Diplom Schulmusik II an der Universität<br />

Bern.<br />

Meisterkurse und Weiterbildung bei Margreet<br />

Honig, Amsterdam, und Hans-Joachim Beyer, Leipzig.<br />

Tätigkeit als freischaffender Sänger (Oratorium/Oper/Lied) und als<br />

Gesangslehrer an der Hochschule der Künste Bern, am Gymnasium und<br />

der Musikschule Langenthal.<br />

7


Der Schweizer Pianist Simon Bucher, Jahrgang<br />

1980, ist ein gefragter Solist, Improvisator,<br />

Liedbegleiter, Kammermusiker, und<br />

Pädagoge. Nach Studien an der Hochschule<br />

der Künste Bern bei Erika Radermacher und<br />

Tomasz Herbut vervollständigte er seine<br />

Ausbildung als Meisterschüler von Irwin Gage<br />

an der HMT Zürich. Prägende Impulse erhielt<br />

er zudem an Meisterkursen bei Ruben<br />

Lifschitz, Dalton Baldwin, Zakhar Bron, Klaus<br />

Hellwig und Irène Schweizer. Der mehrfache<br />

Preisträger (10. Internationaler Johannes<br />

Brahms-Wettbewerb, Schweizerischen Tonkünstlerverein, Migros-<br />

Kulturprozent/Ernst-Göhner-Stiftung) ist gern gesehener Gast an<br />

internationalen Musik-Festivals, wie etwa dem Carinthischen Sommer,<br />

Klavierfestival Ruhr, The Next Generation Dortmund, Nargen-Festival,<br />

RheinVokal, Freunde des Liedes Zürich und Murten Classics. Als Solist war<br />

er mit dem Dirigenten Kaspar Zehnder und dem Schweizer<br />

Kammerorchester zu Gast im KKL Luzern. Mit dem Berner<br />

Sinfonieorchester unter Daniel Klajner interpretierte er das Klavierkonzert<br />

von Robert Schumann. Neben seinen klassischen Tätigkeiten widmet sich<br />

Bucher leidenschaftlich dem Jazz und spielt, von Publikum und Presse<br />

gleichermaßen hochgelobt, improvisierte Solorezitale. Eine Vielzahl seiner<br />

Konzerte wurde vom Rundfunk (SWR, Ö1, Espace 2, DRS 2) ausgestrahlt.<br />

Bei ARS Produktion entstanden mehrere CDs. Zwischen 2008 und 2010<br />

hatte Simon Bucher einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Bern<br />

inne. Ab der Saison 13/14 wird er neuer künstlerischer Leiter der<br />

Konzertreihe Liederstunde Bern. Wenn er gerade nicht am Klavier sitzt,<br />

bewegt er sich gerne in der freien Natur, trainiert Taiji und Kung Fu und<br />

schöpft seine Inspiration aus der Malerei.<br />

8


Paweł Andrzej Mazurkiewicz, geboren 1976<br />

in Warschau, begann als Neunjähriger mit<br />

dem Musikunterricht (Akkordeon) und<br />

wechselte im Alter von 16 Jahren zum Klavier.<br />

Nach dem Besuch des Karol-Szymanowski-<br />

Musikgymnasiums in Warschau studierte er in<br />

der Klasse von Jan Ekier und Bronisława<br />

Kawalla an der Warschauer Fryderyk-Chopin-<br />

Musikuniversität, die er 2000 als Master of<br />

Arts mit Auszeichnung abschloss. 2004 erwarb<br />

er an der Hochschule der Künste Bern nach<br />

dem Studium bei Tomasz Herbut das Solistendiplom (Specialized Master<br />

of Arts), ebenfalls mit Auszeichnung, und gewann für die höchste<br />

Benotung der Abschlusskonzerte den Tschumi-Preis. 2004-2005 studierte<br />

er an der Hochschule Musik und Theater Zürich Kammermusik bei Eckart<br />

Heiligers und Liedgestaltung bei Hartmut Höll.<br />

Seit 2011 ist Paweł Mazurkiewicz Professor für Klavier MA Pedagogy<br />

(Vermittlung) an der Hochschule der Künste Bern. Im dortigen<br />

Opernstudio wirkt er zudem als Korrepetitor.<br />

Paweł Mazurkiewicz ist Preisträger zahlreicher Klavierwettbewerbe. 2003<br />

gewann er den «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» (Schweiz), was ihm im<br />

gleichen Jahr einen Auftritt am Lucerne Festival ermöglichte. 2010<br />

gewann er den 1. Preis und den Jury-Spezialpreis am internationalen<br />

Musikwettbewerb «Cho-Ko-Chai» in Tokio. Weitere wichtige<br />

Auszeichnungen erhielt er unter anderem am 30. nationalen Chopin-<br />

Klavierwettbewerb in Warschau (1. Preis, 1997), am internationalen<br />

Szymanowski-Klavierwettbewerb in Lodz (2001) und am 2. internationalen<br />

«Konzerteum»-Klavierwettbewerb in Markopoulo, Griechenland (1996).<br />

Auch an verschiedenen Schweizer Wettbewerben wurde er<br />

ausgezeichnet, beispielsweise mit dem «Geraldine Whittaker Preis»<br />

(2006).<br />

9


Bis heute hat Paweł Mazurkiewicz auf drei Kontinenten (Europa, Amerika,<br />

Asien) gespielt und an zahlreichen internationalen Musikfestivals<br />

teilgenommen, darunter in Bern, Davos, Luzern, Los Angeles, Berlin und<br />

Warschau. In der Schweiz ist er unter anderem im KKL, in der Tonhalle<br />

Zürich, im Kulturcasino Bern und im Zentrum Paul Klee aufgetreten,<br />

klanglich ergänzt durch verschiedene Ensembles (z.B. Berner<br />

Symphonieorchester, Berner Kammerorchester, Neues Zürcher Orchester,<br />

Orchestra da Camera di Lugano, Orchestre de Chambre Romand de<br />

Berne). Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Geiger/innen wie<br />

Alexandre Dubach, Bartek Nizioł, Romain Hürzeler, Monika Urbaniak Lisik<br />

und Ulrich Poschner, der Cellist Andreas Graf, der Flötist Daniel Lappert,<br />

der Bariton Claudio Danuser, die Sopranistin Clara Meloni sowie die<br />

Mezzosopranistinnen Christiane Boesiger und Rie Horiguchi.<br />

Seine Auftritte wurden mehrmals im polnischen und Schweizer Radio<br />

(DRS) wie auch im polnischen, französischen und japanischen Fernsehen<br />

übertragen. Er hat eine Solo-CD (DRS) eingespielt und zusammen mit<br />

Bartek Nizioł eine Kammermusik-CD (DUX), die mit dem Musikpreis<br />

Fryderyk 2005 ausgezeichnet wurde.<br />

Neben seiner Tätigkeit als klassischer Pianist befasst sich Paweł<br />

Mazurkiewicz in jüngster Zeit vermehrt auch mit Crossover-Projekten, in<br />

denen er Klassik mit Volksmusik oder Jazz verbindet. Darüber hinaus<br />

widmet er sich zunehmend der Komposition eigener Musik.<br />

10


Andreas Meier<br />

Erster Klavierunterricht im Alter von 14 Jahren.<br />

Nach der Schulzeit Ausbildung zum Kaufmann.<br />

Während dieser Zeit Unterricht an der<br />

Musikschule Bern bei Helene Basler Wepfer.<br />

Anschliessend Eintritt in die Musikhochschule<br />

Bern in die Klavierklasse von Prof. Erika<br />

Radermacher. Das Klavierlehrdiplom erhielt<br />

Andreas Meier im Sommer 2000. Anschliessend<br />

folgte ein Aufbaustudium zum Konzertpianisten<br />

mit Klaviermusik von Beethoven als<br />

Schwerpunkt. Dieses schloss er im Februar 2004 ab. Seine Lehrer waren<br />

unter anderen Urs Peter Schneider (Ensemble, zeitgenössische Musik), Eva<br />

Zurbrügg (Kammermusik), Jörg Ewald Dähler (Liedbegleitung), Andreas<br />

Erismann (Improvisation, Generalbass und Cembalo), Dominique Roggen<br />

(Orchesterdirektion). Während des Studiums Besuch mehrerer Meisterkurse<br />

bei Bela Siki und Milena Mollova. Im Jahr 2001 und 2002 erhielt Andreas<br />

Meier von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia die Möglichkeit, in<br />

Bolivien (Südamerika) an der Universidad Pedagogica Mariscal Sucre für<br />

mehrere Monate Klavierstudenten zu betreuen und Lehrer auszubilden.<br />

Ausgedehnte Konzerttourneen führten ihn gemeinsam mit dem Cuarteto de<br />

Sucre in alle grösseren Städte des Landes. Andreas Meier ist heute als Lehrer<br />

und freischaffender Musiker tätig. Hier gilt sein besonderes Interesse der<br />

Liedbegleitung. Im Herbst 2007 erschien seine Einspielung von Schuberts<br />

Winterreise mit dem Tenor Christoph Metzger. Wichtige Impulse als<br />

Liedbegleiter erhielt er im Sommer 2010 als aktiver Teilnehmer beim<br />

Meisterkurs für Liedinterpretation „Kirchheimer Liedersommer“ mit<br />

Christoph Prégardien. Als Dirigent zeichnet Andreas Meier für zahlreiche<br />

Chöre verantwortlich. Zurzeit gehören hierzu der Frauenchor Langenthal, der<br />

Frauen- und Töchterchor Meiringen und der Männerchor Sängerbund<br />

Meiringen, die Chorgemeinschaft Rubigen und die Kantorei Münsingen. Zu<br />

den bisherigen Höhepunkten seiner Dirigententätigkeit gehört unter<br />

anderem die Aufführung von Antonin Dvoraks Stabat Mater vor<br />

ausverkauften Rängen in Bern und Meiringen. Andreas Meier unterrichtet<br />

Klavier an der Musikschule Derendingen/SO.<br />

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