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Von Anfang an sind wir dabei - Stelter Zahnradfabrik

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17<br />

Tückischer<br />

Schleifbr<strong>an</strong>d<br />

Erst im Säurebad <strong>wir</strong>d die Versprödung sichtbar<br />

Wie präzise ein Roboter<br />

den Anweisungen folgen<br />

k<strong>an</strong>n oder wie geräuscharm ein<br />

Auto fährt, entscheidet auch die<br />

Qualität der eingesetzten Zahnräder.<br />

Darum ist ein wichtiger<br />

Bereich der <strong>Stelter</strong>-<strong>Zahnradfabrik</strong><br />

das „Veredeln“ des Produktes.<br />

Beim Zahnfl<strong>an</strong>ken-Schleifen<br />

kommt es auf den tausendstel<br />

Millimeter <strong>an</strong>. Das Schleifen ist<br />

der letzte Fertigungsvorg<strong>an</strong>g<br />

und besonders sensibel zu h<strong>an</strong>dhaben,<br />

da sich das Material <strong>an</strong><br />

m<strong>an</strong>chen Stellen so erwärmen<br />

k<strong>an</strong>n, dass sich hier die Härte<br />

des Werkstückes verändert.<br />

Stellt sich bei den nachfolgenden<br />

Prüfvorgängen heraus, dass<br />

durch die Wärmeentwicklung<br />

beim Schleifen ein sogen<strong>an</strong>nter<br />

Schleifbr<strong>an</strong>d entst<strong>an</strong>den ist,<br />

sinkt die Lebensdauer des hergestellten<br />

Werkstückes nicht<br />

vorhersagbar und könnte somit<br />

den Belastungen am späteren<br />

Einsatzort nicht st<strong>an</strong>dhalten.<br />

Ein <strong>Stelter</strong>-Zahnrad in einer präzise<br />

arbeitenden Zahnrad-Profilschleifmaschine.<br />

Nach dem Schleifen baden Zahnräder, die für große<br />

Belastungen ausgelegt <strong>sind</strong>, nachein<strong>an</strong>der in mehreren Säurebecken<br />

mit dazwischenliegenden Spülbecken. Die Säure macht Stellen sichtbar,<br />

die zu heiß geworden <strong>sind</strong> und deshalb verspröden.<br />

Schleifbr<strong>an</strong>d ist bei allen<br />

metallverarbeitetenden Betrieben<br />

gefürchtet. Durch die Hitzeentwicklung<br />

beim Schleifen<br />

k<strong>an</strong>n das Material verspröden.<br />

Das sieht m<strong>an</strong> einem Zahnrad<br />

nicht <strong>an</strong>, und es könnte seine<br />

Aufgabe möglicherweise sogar<br />

l<strong>an</strong>ge Zeit erfüllen. Doch<br />

irgendw<strong>an</strong>n brechen einfach<br />

Fl<strong>an</strong>ken oder Teile davon weg<br />

– mit fatalen Folgen. Reparaturkosten<br />

und Einnahmeausfälle<br />

<strong>sind</strong> die eine Seite, eventuelle<br />

Regressforderungen <strong>an</strong><br />

den Hersteller und ein<br />

schlechter Ruf die <strong>an</strong>dere.<br />

Was auch Fachleute dem<br />

fertig geschliffenen Zahnrad<br />

nicht <strong>an</strong>sehen, können aufwendige<br />

Prüfverfahren deutlich<br />

machen. Dazu werden die<br />

Zahnräder nachein<strong>an</strong>der in<br />

verschiedene Säurebäder getaucht.<br />

An versprödeten Stellen<br />

führt dies zu Verfärbungen<br />

des Materials.<br />

Die Prüfstraße be<strong>an</strong>sprucht<br />

viel Platz in der Fertigungshalle<br />

(Bild links), und es <strong>sind</strong><br />

große Mengen Säure in den<br />

Behältern nötig. Aber der Aufw<strong>an</strong>d<br />

lohnt sich: Bei <strong>Stelter</strong><br />

verlassen nur einw<strong>an</strong>dfreie<br />

Zahnräder die Produktionshallen.

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