Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die ... - firehunter.de

St. Florian NR. 163 · APRIL 2013
Zwei Menschen starben bei Unfall
auf der Autobahn
Harpstedt/Gr. Mackenstedt – Am Neu -
jahrstag wurde die FF Harpstedt gegen 21
Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf
der BAB 1, Fahrtrichtung Hamburg, ge rufen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bot sich
ihnen ein Bild des Grauens.
Auf der Fahrbahn standen mehrere stark
zerstörte PKW. In einem waren noch zwei
Personen eingeklemmt, die aber bereits verstorben
waren. Das Trümmerfeld erstreckte
sich über mehrere hundert Meter.
Auslaufender Diesel wurde von den
Kameraden mit Hilfe von Bindemitteln
abgestreut, außerdem leuchteten sie die
Einsatzstelle aus. Des Weiteren mussten die
Einsatzkräfte die Personen aus dem Wrack
bergen. Dies stellte sich aber als ziemlich
schwierig dar, da der PKW stark zerstört war.
Nach einer guten Stunde wurden beide
Leichen aus dem Wrack geborgen. An -
schließend wurde das Technische Hilfswerk
(THW) hinzu gerufen um die Einsatzstelle
weiterhin auszuleuchten, da die Polizei noch
eine umfangreiche Unfallaufnahme durchführen
musste.
Gegen Mitternacht konnten die Harp -
stedter Einsatzkräfte, die mit 30 Kameraden
und fünf Fahrzeugen vor Ort waren, die
Unfallstelle verlassen. Verursacher des Un -
falls war ein LKW-Fahrer, der mit seinem
Sattelzug falsch auf die BAB 1 auffuhr, dies
auch unmittelbar nach Auffahren auf die
Richtungsfahrbahn Hamburg bemerkte und
sofort wendete. Die PKW krachten in den
querstehenden Sattelauflieger.
Der LKW-Fahrer – betrunken wie sich
später herausstellte – setzte dennoch seine
Fahrt fort.
Er wurde später von der Polizei gestoppt,
verhaftet und in Untersuchungs haft genommen.
Text und Bilder: Christian Bahrs, GPW
In diesem Wrack starben zwei Menschen die von der Feuerwehr
geborgen werden mussten.
Reh auf dem Eis des Harkebrügger Sees
Zu einer Eisrettung musste die FF Barßel ausrücken
Barßel – Ein Reh, das sich zu weit aufs Eis
gewagt hatte, musste die Feuerwehr bergen.
Der zugefrorene See in Harkebrügge wurde
einem Reh zur Falle.
Das Reh hatte sich bis zur Mitte des Sees
gewagt und konnte aus eigener Kraft nicht
mehr zurück zum Ufer. Wegen der Glätte
stürzte es immer wieder und verletzte sich.
Im Schutzanzug für Eisrettung, den die
Feuerwehr erst seit kurzem besitzt und
unter Mithilfe von zwei Leiterteilen, näherte
sich ein Feuerwehr mann dem erschöpften
Tier. Da das Reh ca. 100 m vom Ufer entfernt
war wurde der Feuer wehr mann mit mehreren
Sicherheits leinen vom Land aus von
einigen Kamera den gesichert. Nachdem
Ein weiterer beteiligter PKW, in dem allerdings keine Personen eingeklemmt
waren.
Feuerwehr mann und Reh am Ufer angekommen
waren erlöste ein Jäger das Reh von
seinem Leiden.
Am Einsatz nahmen acht Feuerwehr -
männer mit zwei Fahr zeu gen teil. Der Ein -
satz dauerte ca. 1,5 Stunden.
Text und Bilder:
Friedhelm Kröger, PW
Reh mitten auf dem See.
Reh und Feuerwehrmann am Ufer.
28