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wieder auf. Nach kurzer Zeit kehrte er in seine Heimat zurück und errichtete dort eine Medrese und einen Sufi-Orden, wo er auch am 19. Dez. 1111 (505) verstarb 1 . Ghazali verfasste zahlreiche Bücher in verschiedenen Fachgebieten. Im Fach Glaubenslehre, Spekulation und Philosophie findet man u. a. MaqaÒid Alfalasifa, Tahafut Alfalasifa, AliqtiÒad fi aliÝtiqÁd, Al-MaqÒad Alasna ŠarÎ AsmÁÞ Allah AlÎusna und Faysal Altafrika bayna Alislam wa Alzandaqa 2 . Über Rechtswissenschaft und Logik zählen: AlmustaÒfa, AlwasÐt, MiÝyar AlÝilm und MaÎak AlnaÛar 3 . Über Mystik schrieb er z. B. IÎyaÞ ÝulÙm EldÐn, Bidayat Alhidaya, AlmnqiÆ min AlÃalÁl, Mizan AlÝamal nieder 4 . Eckart: Johann Eckart oder Eckehart wurde zwischen 1250 und 1270 wahrscheinlich in Hochheim bei Gotha geboren. Er war Prior des Dominikanerordens in Erfurt und Vikar in Thüringen. 1302-03 an der Pariser Universität als Professor für Theologie. 1304 Provinzialprior von Sachsen. 1314 Magister und Professor der Theologie in Straßburg zu dieser Zeit sollte er sein Buch der göttlichen Tröstung sowie auch seine Predigt von dem edeln Menschen verfassen. 1326 wurde Eckarts Wirksamkeit am Generalstudium durch eine Maßnahme des Kölner Bischofs von Virenburg gestört. Er ließ die Schriften und Predigten Eckarts als Häresien und Irrtümer untersuchen. Am 13. Feb. 1327 verwarf er auf Lateinisch und Deutsch den Irrtum in Glaubenssachen. Vor dem April 1328 musste er auf der Rückreise vom päpstlichen Hof gestorben sein. Erst am 27. März 1329 erschien eine päpstliche Bulle, in der 28 Sätze Eckarts verurteilt wurden 5 . Über die Werke Eckarts schreibt Alios M. Haas in „Grosse Mystiker Leben und Werken“: Bleibt von der historischen Persönlichkeit Meister Eckarts – von seiner individuellen Art, seinem Aussehen wissen wir nichts – nur wenig konkret Fassbares, so spricht um so stärker das Werk, das sich schon rein äußerlich in zwei Teile, in einen deutschsprachigen und lateinischen Teil aufgliedern lässt.“ 6 Zu seinen Werken zählt man „der erste und der zweite Kommentar zu Genesis“, Die Auslegung des Evangeliums nach Johannes, das deutschsprachige Werk, was drei Traktate und ca. 150 Predigten umfasst und das lateinische Werk 7 . Die Forschungsfrage: Die Suche nach Gotteserkenntnis und das Problem der Ethik und des Lernens soll vor allem in den Gedanken des christlichen und islamischen Erbes bei den beiden Mystikern und Philosophen Imam Abu Hamid Ghazali und Meister Eckart untersucht werden. Deren Vorstellungen von Gott und 1 - Vgl. Ghazali: Al-MunqiÆ min AlÃalÁl, untersucht von ¹amÐl ÑalÐba und Kamel ÝAyyad, 7. Auflage, Beirut, 1967, S. 8-12. Und Zakzouk, Mahmoud: Al-Ghazalis Philosophie im Vergleich mit Descartes, hrgs. Von prof. Dr. A. Falaturi, Peter Lang, Frankfurt am Main. Bern. New York. Paris, 1922, S. 20f. 2 - Sieh: Ghazali: AlmunqiÆ min AlÃalÁl, untersucht von ¹amÐl ÑalÐba und Kamel ÝAyyad, 7. Auflage, Beirut, 1967, S. 39 - 50. 3 - Ebd. 4 - Ebd 5 - Vgl. Haas, Alois M. in Grosse Mystiker Leben und Wirken Sudbrack, Josef (Hrsg.) Verlag C.H.Beck München, S. 156ff. Meister Eckart: Mystische Schriften, aus dem Mittelhochdeutschen übertragen und mit einem Nachwort versehen von Gustav Landauer, Insel Taschenbuch, erste Auflage 1991, S. 9f. 6 - , Alois M. in Grosse Mystiker Leben und Wirken Sudbrack, Josef (Hrsg.) Verlag C.H.Beck München, S.158f. 7 Vgl. Alois M. in Grosse Mystiker Leben und Wirken Sudbrack, Josef (Hrsg.) Verlag C.H.Beck München, S. 159. 2
dem Zugang zum Wissen und zu ethischen Fragen, ihre Erziehungs- und Bildungstheorien sowie ihre Moraltheorie sollen erforscht und analysiert werden. Die Arbeit wird wie folgt aufgeteilt 1. Problemstellung: Ethik und Spiritualität im Christentum und Islam im 12. Jahrhunderts 1.1. Ghazali 1.1.1. Ghazalis Leben und Werke zu Ethik und Mystik 1.1.2. Gottes- und Welterkenntnis von Ghazalis 1.1.3. Lernenstheorie von Ghazali 1.2. Eckart 1.2.1. Eckarts Leben und Werke/Schriften-Reden 1.2.2. Gottes- und Welterkenntnis von Eckart 1.2.3. Lernenstheorie von Eckart 2. Gegenstand der Forschung: Ghazalis mystischer Grundsatz im Vergleich mit Eckarts 2.1. Geschichtlicher Ausgangspunkt 2.2. Geistige Selbständigkeit 2.3. Glaube und Mystik 2.3.1. Das Erreichen der Wahrheit 2.3.2. Sinnenserkenntnis 2.3.3. Vernunfterkenntnis 2.3.4. Das Wesen des Wissens 2.4. Die Mystische Interpretation 2.4.1. Gotteserkenntnis 2.4.2. Selbst und Welterkenntnis 3. Vergleichende Analyse und Zusammenfassungen 4. Schlussfolgerung Weil beide ihre Vorstellungen von dem Lernprozess nicht in einer Schrift hervorhoben, werde ich versuchen die Vorstellung von den beiden zu erörtern und formulieren. 3
Seite 1: Gottes- und Welterkenntnis im Konte

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