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Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD

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18 Kapitel 3. Die <strong>Paulfalle</strong><br />

2,0<br />

Potential [V]<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

C 0<br />

= 0,023<br />

C 2<br />

= 0,52<br />

C 4<br />

= 1,3<br />

C 6<br />

= 5,8<br />

C 8<br />

= -6,7<br />

-7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7<br />

z [mm]<br />

Abbildung 3.4. Numerisch berechneter Verlauf des Axialpotentials <strong>in</strong> unserer l<strong>in</strong>earen Falle.<br />

Die Punkte s<strong>in</strong>d die Ergebnisse der Berechnung mit dem Programm Simion,<br />

die L<strong>in</strong>ie stellt das angepasste Polynom dar. Die aus der Anpassung<br />

erhaltenen Werte fr die Entwicklungskoeffizienten der Multipolentwicklung<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Grafik angegeben.<br />

wird, um den gleichen Effekt auf der Achse zu erzielen. Man erhlt <strong>in</strong> der Nhe der Mitte e<strong>in</strong><br />

Potential der Form<br />

Φ(x, y, z) = κU (<br />

z 2 − 1 (<br />

x 2 + y 2)) , (3.13)<br />

z0<br />

2 2<br />

z 0 ist dabei die halbe Lnge der Falle <strong>in</strong> axialer Richtung, κ e<strong>in</strong> Faktor, der von der Geometrie der<br />

Elektroden abhngt, die das statische Speicherpotential erzeugen, und U die an den Elektroden<br />

anliegende Spannung. Damit ergibt sich die axiale Bewegungsfrequenz der <strong>Ionen</strong> zu<br />

ω z =<br />

√<br />

2κqU<br />

. (3.14)<br />

mz0<br />

2<br />

Fr unsere Geometrie wurde der genaue Potentialverlauf numerisch mit Hilfe des Simulationsprogramms<br />

Simion errechnet. Nach E<strong>in</strong>gabe der Elektrodenkonfiguration lt sich damit der Feldl<strong>in</strong>ienverlauf<br />

ermitteln. Die Resultate, die im Rahmen der Diplomarbeit von Wolfgang Alt [7]<br />

erhalten wurden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 3.4 dargestellt. Wie man sehen kann, ergibt sich e<strong>in</strong> badewannenfrmiges<br />

Potential, das aber im Bereich (von ca. 500 µm) um das Zentrum <strong>in</strong> guter Nherung<br />

als harmonisch angesehen werden kann. Durch Anpassen e<strong>in</strong>es Polynoms an das numerisch<br />

bestimmte Potential kann man die verschiedenen Entwicklungskoeffizienten der Multipolentwicklung<br />

bestimmen und somit die dom<strong>in</strong>ierenden Strterme. Da man fr lasergekhlte <strong>Ionen</strong> typischerweise<br />

Maximalamplituden der <strong>Ionen</strong>bewegung von weniger als 1µm hat, kann man <strong>in</strong><br />

guter Nherung von e<strong>in</strong>er idealen Falle ausgehen. Aus der Anregung der axialen Bewegungsfrequenz<br />

kann man sehen, da es e<strong>in</strong>e wohldef<strong>in</strong>ierte Axialfrequenz gibt, die auch ke<strong>in</strong>e ausgeprgte<br />

Asymmetrie zeigt. Das ist fr die meisten Flle ausreichend. Die Harmonizitt kann jedoch durch<br />

e<strong>in</strong>e geeignete Geometrie verbessert werden, wie von Drewsen et al. [71] gezeigt wurde. Da<br />

das statische Speicherpotential auch e<strong>in</strong>e Komponente <strong>in</strong> radialer Richtung hat, wird das radiale<br />

Potential modifiziert. Dadurch entsteht folgendes, modifiziertes Speicherpotential <strong>in</strong> radialer

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