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Kampfrichterlehrgang Jugendturnen BTJ Spezial 2007 - Bayerische ...

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Tujuseiten im Bayernturner 03/<strong>2007</strong><br />

sem wird der 1,5 kg schwere Puck<br />

auf dem Beckenboden ins gegnerische<br />

Tor gespielt. Das klingt einfach,<br />

war es aber nicht, da uns nach kurzer<br />

Zeit die Luft ausging und man wieder<br />

auftauchen musste. Im Vergleich<br />

zum Eishockey konnte man auch<br />

nicht vom Schlagen des Pucks sprechen,<br />

sondern nur von einem<br />

„Schubsen“, denn durch den Wasserwiderstand<br />

konnte dieser kaum über<br />

50 cm weit gespielt werden.<br />

Noch etwas verausgabt ging es mit<br />

Schießen weiter, bei dem Konzentration<br />

und eine absolut ruhige Körperhaltung<br />

gefragt war. Referent Norbert<br />

Melz vom <strong>Bayerische</strong>n Sportschützenbund<br />

hatte mehrere Gewehre,<br />

eine Armbrust, Zielscheiben, Munition<br />

und Schützenkleidung mitgebracht.<br />

Die Munition diente nur zur<br />

als Anschauungsmaterial. Geschossen<br />

wurde aber dennoch, sozusagen<br />

mit Licht: Die Zielscheibe reagierte<br />

auf einen Lichtstrahl, der vom Gewehr<br />

im Moment des Auslösens ausgesendet<br />

wurde. Nach einigen<br />

Schießübungen wurde ein Sommerbiathlon-Mannschaftswettkampf<br />

durchgeführt, bei dem zwischen dem<br />

Schießen im Liegen und Stehen dreimal<br />

um eine Langbank gelaufen wurde.<br />

Hier zeigte sich, wer auch noch<br />

nach dem Laufen eine ruhige Haltung<br />

einnehmen konnte.<br />

Gefühl für Rhythmus war bei Stomp<br />

Kampftanz geht auf die portugiesische<br />

Kolonialzeit zurück als afrikanische<br />

Sklaven nach Brasilien verschleppt<br />

wurden. Diese Kampftechnik<br />

der Sklaven wurde damals als<br />

Tanz getarnt.<br />

Nachdem alle Teilnehmer den<br />

Grundschritt erlernt hatten und sich<br />

rhythmisch zur Musik bewegen<br />

konnten, wurden einige leichtere Figuren<br />

vermittelt, die dann immer<br />

paarweise trainiert wurden. Ein Partner<br />

greift an, der andere weicht geschickt<br />

aus. Zum Abschluss tanzte<br />

immer ein Paar gegeneinander in der<br />

Roda (sprich: horda), einem Kreis<br />

der restlichen Teilnehmer.<br />

Etwas Entspannung und Erholung<br />

vom anstrengenden Tag bot am<br />

Abend ein Besuch im Schwimmbad<br />

mit Whirlpool und anschließendem<br />

Saunagang.<br />

Voller Power ging es mit Ursula<br />

Bauer, Landesjugendfachwartin für<br />

Aerobic, am Sonntagvormittag weiter.<br />

Steppaerobic war angesagt, bei<br />

der wir noch einmal richtig gefordert.<br />

Sich die Reihenfolge der Stepps<br />

zu merken, war nicht die Herausforderung,<br />

denn das Programm war optimal<br />

auf das Niveau Teilnehmer abgestimmt.<br />

Vielmehr spürten einige<br />

noch die Aktivitäten vom Vortag, bei<br />

denen Muskelpartien gefordert wurden,<br />

die man sonst selten trainiert.<br />

Wie gut, dass Uschi ihren Workshop<br />

hervorragend sowohl Theorie als<br />

auch Praxis zu vermitteln. In der<br />

Theorie konnten nur die Grundzüge<br />

des für Neulinge komplizierten<br />

Spiels erläutert werden. Doch das<br />

reichte bereits aus, um die anschließenden<br />

Wurf-, Fang- und Schlagübungen<br />

in die Praxis umzusetzen.<br />

Den richtigen Durchblick bekamen<br />

wir aber erst mit dem abschließenden<br />

richtigen Spiel. Je länger wir spielten<br />

umso mehr begeisterte uns diese<br />

Sportart, so dass es allen schwer fiel<br />

am Ende der Übungsstunde aufzuhören.<br />

Am Samstagmorgen stand Unterwasserhockey<br />

auf dem Programm. Das<br />

Münchner Team Nereiden & Tritonen<br />

gab einen Einblick in dieses uns<br />

bisher unbekannte Spiel. Mit Taucherbrille,<br />

Flossen und Schwimmhaube<br />

mit Ohrenschutz, sowie dem<br />

Hockeyschläger ging es ins 1,40 tiefe<br />

Becken. Der Hockeyschläger glich<br />

dabei eher einem stumpfen, leicht<br />

gebogenen Messer aus Holz. Mit die-<br />

gefragt. Zuerst mit Besen, dann mit<br />

Basketbällen wurde unter Anleitung<br />

von Michael Dopfer rhythmisch auf<br />

den Boden geklopft, geschrubbt, die<br />

Besenstiele aneinander geschlagen.<br />

Daniel Gärtner vermittelte uns Capoeira.<br />

Dieser aus Brasilien stammende<br />

mit ein paar ruhige Übungen mit Tubes<br />

und Theraband abschloss und<br />

der Lehrgang einen ruhigen Ausklang<br />

fand.<br />

Im Rahmen der Abschlussbesprechung<br />

des Lehrgangs durfte sich<br />

Kathrin Kühnlein ganz besonders<br />

freuen: Für ihr langjähriges Engagement<br />

bei der Turnerjugend überreichte<br />

ihr <strong>BTJ</strong> Vorsitzender Andi Bender<br />

die DTB-Ehrennadel in Bronze.<br />

Bernd Anich

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