22.11.2013 Aufrufe

Leben und Glauben des Luzerner Architekten Luca Deon - TextLive

Leben und Glauben des Luzerner Architekten Luca Deon - TextLive

Leben und Glauben des Luzerner Architekten Luca Deon - TextLive

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Glauben</strong> <strong>des</strong> <strong>Luzerner</strong><br />

<strong>Architekten</strong> <strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong><br />

<strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong>: Bauen<br />

mit Menschen. Bauen<br />

für Menschen<br />

Kräftigungs-Tipp:<br />

Damit der Kopf<br />

sich getragen fühlt<br />

Nord Thailand:<br />

Die Kinder aus den<br />

Bergdörfern<br />

05<br />

Tipps<br />

Erfahrungen<br />

Inspirationen


<strong>Leben</strong>squalität ist<br />

kein Zufallsprodukt.<br />

Sie hängt massgeblich<br />

davon ab, wie<br />

wir unser <strong>Leben</strong> gestalten<br />

<strong>und</strong> wie wir mit<br />

dem Schicksal umgehen.<br />

besser läbe sammelt für<br />

Sie Tipps, Erfahrungen <strong>und</strong><br />

inspirierende Texte.<br />

In wechselnder Form wird<br />

ganzheitliche <strong>Leben</strong>squalität<br />

gefördert. Alltagsbewältigung<br />

<strong>und</strong> Gottvertrauen gehören<br />

zusammen. Der christliche<br />

Glaube hilft, das <strong>Leben</strong><br />

gelassener <strong>und</strong> sinnvoller zu<br />

gestalten. <strong>Leben</strong> Sie besser!<br />

Lassen Sie sich von unseren<br />

Texten inspirieren.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüssen<br />

Hans Ueli Beereuter<br />

Die sieben Themen von besser läbe<br />

Fit fürs <strong>Leben</strong><br />

1. Mit Men<br />

bewegen Im bewegten Körper lebt<br />

ein frischer Geist.<br />

2. ernähren Gute Ernährung ist die<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Ges<strong>und</strong>heit.<br />

3. entspannen Anspannung braucht<br />

Entspannung.<br />

4. annehmen Vergangenheit <strong>und</strong><br />

Schicksal lassen sich nicht verdrängen.<br />

5. loslassen Loslassen befreit. Loslassen<br />

verbindet.<br />

6. hingeben Wer nur für sich lebt,<br />

verpasst das <strong>Leben</strong>.<br />

7. vertrauen Ohne Vertrauen wird<br />

das <strong>Leben</strong> zur Qual. Gott begleitet.<br />

<strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong> ist selbständiger Architekt ETH BSA. Er<br />

baute für die Expo.02 die Arteplage in Yverdon <strong>und</strong><br />

ist seit 2005 Professor an der Hochschule Luzern<br />

2


Text <strong>und</strong> Bilder Hans Ueli Beereuter<br />

schen.<br />

Für Menschen.<br />

Arbeitsmotto<br />

<strong>und</strong> Gotteserfahrung<br />

Der Architekt <strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong><br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet für die Menschen.<br />

Er setzt die Messlatte<br />

hoch: gestaltet künstlerisch,<br />

baut technisch anspruchsvoll,<br />

experimentiert wagemutig<br />

<strong>und</strong> nutzt die neusten energietechnischen<br />

Möglichkeiten.<br />

Und dennoch stellt er sich <strong>und</strong><br />

sein Können nicht in den<br />

Mittelpunkt. Er versteht sich<br />

als Dienstleister. Sein Arbeiten<br />

muss in erster Linie dem<br />

Auftraggeber dienen. «Mit dem<br />

Bauherrn. Für den Bauherrn.»<br />

lautet sein Motto oder anders<br />

gesagt: <strong>Deon</strong> baut inspiriert<br />

vom <strong>und</strong> inspirierend für den<br />

Bauherrn. <strong>Deon</strong> baut zeitlos<br />

funktional. Das Haus soll dem<br />

<strong>Leben</strong> täglich dienen. Gestalterische<br />

Elemente findet er<br />

in der Umgebung <strong>und</strong> in den<br />

Wünschen <strong>des</strong> Auftraggebers.<br />

Seine innere Haltung ist<br />

von den eigenen <strong>Leben</strong>serfahrungen<br />

inspiriert: <strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong><br />

ist in einer Einwanderfamilie<br />

aufgewachsen. Seine Eltern<br />

waren noch nicht zwanzig als<br />

sie ihre Heimat bei Venedig<br />

verliessen, um in der Schweiz<br />

Arbeit zu finden. 1966 kam<br />

<strong>Luca</strong> zur Welt. Der Glaube <strong>und</strong><br />

die Frömmigkeit seiner Eltern<br />

prägten ihn. Von seiner Mutter<br />

lernte er viele Gebete. Sie erzählte<br />

ihm von den Heiligen,<br />

die man zum Schutz anbeten<br />

soll. Jeden Sonntag ging er mit<br />

den Eltern in die Kirche.<br />

Konzeptmodelle fördern die Kreativität<br />

<strong>und</strong> machen Ideen schnell sichtbar.<br />

3


Erste Entwürfe eines Hochhauses<br />

für Zug auf dem Trägerbalken <strong>des</strong> Architekturbüros in Luzern<br />

<strong>Deon</strong> wurde Ministrant<br />

<strong>und</strong> Oberministrant. Gott gehörte<br />

bei ihm seit der Kindheit<br />

einfach dazu. Er war sein<br />

Beschützer <strong>und</strong> sein 'Kumpel',<br />

der ihn überallhin begleitete.<br />

«Beschütze mich! Hilf mir! Gib<br />

mir ...!» waren häufige Gebete.<br />

Und es schien zu funktionieren.<br />

Gott machte mit!<br />

Liturgien <strong>und</strong> Gebete kannte<br />

er viele auswendig. Doch der<br />

Glaube hatte kaum Einfluss<br />

aufs tägliche <strong>Leben</strong>. Später<br />

diskutierte er oft mit Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Studenten über Religion<br />

<strong>und</strong> Glaube. Er las viele Bücher.<br />

Auch in der Bibel las er oft, verstand<br />

jedoch nur wenig von<br />

dem, was er las. Die Gedanken<br />

Zwei Träume, ein Haus. Zwei Häuser, eine Parzelle. Ein Traum <strong>und</strong> kein klares Ziel.<br />

<strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong> macht durch planen <strong>und</strong> besprechen auch schwierige Dinge möglich.<br />

4<br />

dieses Buches waren so anders<br />

als das, was er sonst hörte <strong>und</strong><br />

erlebte. Dienen statt Selbstverwirklichung.<br />

Vertrauen statt<br />

Leistung. Zurückhaltung statt<br />

Exzess.<br />

<strong>Deon</strong> liebte das Extreme.<br />

Er kletterte mit Kollegen über<br />

Stadionzäune. Er diskutierte<br />

ganze Nächte. Er hängte sich<br />

an den Zug <strong>und</strong> fuhr so als 'Freiluftpassagier'<br />

gratis Eisenbahn.<br />

Er lebte ausgiebig, wollte nichts<br />

verpassen. Gott war <strong>des</strong>halb als<br />

Kumpel ganz praktisch. <strong>Deon</strong><br />

war begleitet <strong>und</strong> beschützt unterwegs.<br />

Und irgendwie schien<br />

Gott einen schnellen Schutzengel<br />

für ihn freigestellt zu haben.<br />

Auf Tischen, Fensterbrettern <strong>und</strong> Ablagen,<br />

überall stehen Modellhäuser<br />

Eines Tages erzählte ihm ein<br />

befre<strong>und</strong>eter Architekturstudent<br />

von einer Skifreizeit in<br />

Leukerbad. Die Teilnehmer<br />

kamen aus Deutschland. Je<strong>des</strong><br />

Jahr. <strong>Deon</strong> fuhr fürs Wochenende<br />

ins Wallis. Am Morgen<br />

<strong>und</strong> am Abend gab es Referate,<br />

dazwischen flitzten die<br />

Teilnehmer über die Pisten.


«Spricht der zu mir?»<br />

Der junge Architekt sitzt fassungslos<br />

da <strong>und</strong> traut seinen<br />

Ohren nicht: «Kennt dieser<br />

Pfarrer mich? Woher weiss er,<br />

was ich denke? Wer ist dieser<br />

Mann?» Viel Zeit hat <strong>Deon</strong> in<br />

den vergangenen 26 Jahren<br />

schon in Kirchen verbracht,<br />

aber so direkt <strong>und</strong> persönlich<br />

hat er noch keine Predigt erlebt.<br />

Aufgewühlt geht er ins<br />

Bett. Schlafen kann er nicht.<br />

Am frühen Morgen hört er eine<br />

Stimme. Es muss Gott sein,<br />

der zu ihm spricht: «<strong>Luca</strong>, einmal<br />

musst du dich entscheiden!<br />

Es ist Zeit für ein Ja oder ein<br />

Nein!» Was soll das? An eine<br />

weitere Aussage kann sich <strong>Luca</strong><br />

erinnern: «Einfach wird es nicht<br />

werden, wenn du mir nachfolgst.»<br />

In ihm tobt ein Kampf.<br />

Er weiss: «Dies muss mein Weg<br />

sein!» Dann sagt er «Ja!».<br />

Das Skifahren tut gut.<br />

<strong>Deon</strong> ist aufgewühlt. Etwas<br />

Entscheiden<strong>des</strong> hat sich in ihm<br />

ereignet. Am Abend auf dem<br />

Berg spricht er mit dem Freizeitleiter.<br />

Der ist nicht erstaunt.<br />

Glaube kann Herzen zutiefst<br />

erfassen. Gott ist real erlebbar.<br />

Er betet für den jungen Mann.<br />

Eine grosse Freude erfüllt sein<br />

Herz. Im Abendrot fahren sie<br />

die Piste hinunter zur Hütte.<br />

Unglaublich! Die Aussicht in<br />

die Berge. Die Farben. Gott!<br />

Ihm ist Gott begegnet. Persönlich.<br />

Unmittelbar. Direkt. <strong>Deon</strong><br />

fühlt sich irgendwie geborgen.<br />

Glaube muss mehr sein, als in<br />

Gott einen Beschützer <strong>und</strong><br />

Kumpel zu sehen.<br />

Irene reagiert irritiert.<br />

Was ist nur mit ihrem Fre<strong>und</strong><br />

geschehen? Sie kann es nicht<br />

einordnen, nicht verstehen.<br />

<strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong> erklärt die Fotomontagen <strong>des</strong><br />

neuen Auftrages «Ein Hochhaus in Zug»<br />

5


Was nun? Wie weiter? Wo gibt<br />

es eine Kirche, in der Glaube<br />

so real erlebbar ist? Der Redner<br />

der Skifreizeit <strong>und</strong> seine Gemeinde<br />

sind weit weg, zurück<br />

in Deutschland. Lange Zeit<br />

bleibt <strong>Deon</strong> auf der Suche. Die<br />

Fre<strong>und</strong>schaft mit Irene gerät<br />

ins Wanken. Erst viel später<br />

beginnt auch sie sich für den<br />

<strong>Glauben</strong> zu interessieren.<br />

Langsam wächst <strong>Deon</strong>s<br />

Vertrauen zu Gott. Er erkennt,<br />

dass Jesus ein guter Fre<strong>und</strong><br />

ist. Gottes Sohn, der alle unsere<br />

Schuld auf sich genommen hat,<br />

der uns begleitet <strong>und</strong> durchs<br />

<strong>Leben</strong> führt. Die Worte der<br />

Bibel öffnen sich ihm Schritt<br />

6<br />

Ein Text aus der Bibel bildet die Gr<strong>und</strong>lage für <strong>Deon</strong>s Firmenphilosophie <strong>und</strong> Logo.<br />

für Schritt. Alles hat mit Gottes<br />

Liebe <strong>und</strong> seiner göttlichen Heiligkeit<br />

zu tun. Das <strong>Leben</strong> ist<br />

mehr als Selbstverwirklichung,<br />

Geld <strong>und</strong> Karriere: Gott erkennen,<br />

für ihn <strong>und</strong> mit ihm leben.<br />

Menschen dienen, damit sie<br />

Gott begegnen können ... Es<br />

dauert lange, bis auch Irene ihr<br />

<strong>Leben</strong> Jesus anvertraut.<br />

Auch auf den Beruf hat<br />

seine Gottesbeziehung grossen<br />

Einfluss. Wir sollen ein Gefäss<br />

sein zu ehrenvollem Gebrauch,<br />

geheiligt, für den Hausherrn<br />

brauchbar <strong>und</strong> zu allem guten<br />

Werk bereitet ... liest <strong>Deon</strong> in<br />

der Bibel. Er bezieht es auf sein<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> auf seine Bauten.<br />

Der Text aus dem 2. Timotheusbrief<br />

2, 21 wird zum Leitbild<br />

<strong>und</strong> Logo seiner Firma.<br />

Brauchbare Gefässe im<br />

Dienst für den Hausherrn bauen,<br />

fordert heraus. <strong>Deon</strong> führt<br />

intensive Gespräche mit Bauherren,<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> Unternehmern.<br />

Viel Fragen müssen<br />

geklärt werden: Was wollen die<br />

Auftraggeber wirklich? Wovon<br />

lassen sie sich leiten? Soll ein<br />

Haus imponieren? Soll es Geborgenheit<br />

vermitteln? Welche<br />

Wünsche hat die Frau? Welche<br />

der Mann? Bauen fordert die<br />

Selbsterkenntnis heraus. Will<br />

ich wirklich, was ich hier plane?<br />

<strong>Deon</strong> <strong>und</strong> seine Mitarbeiter begleiten<br />

diese Prozesse sorgfältig.


Sie bilden die entscheidende<br />

Gr<strong>und</strong>lage. Ein Haus, das sind<br />

nicht nur vier sichere Wände<br />

<strong>und</strong> ein Dach. Ein Eigenheim ist<br />

ein Stück meines <strong>Leben</strong>s!<br />

<strong>Luca</strong> <strong>Deon</strong>. Dieser Name<br />

steht für eine menschliche Architektur.<br />

Der junge Architekturprofessor<br />

sammelt akrybisch<br />

Bausteine zusammen,<br />

um daraus ein Ganzes zu synthetisieren,<br />

wie er sagt. Damit<br />

meint er den Prozess aus vielen<br />

Bausteinen ein komplexes Ganzes<br />

zu formen, ein neues Haus<br />

entstehen zu lassen, das höchsten<br />

Anforderungen standhält<br />

<strong>und</strong> dem Bewohner lange dient.<br />

«Jesus ist für mich immer<br />

noch als guter 'Kumpel ', der<br />

mich überallhin begleitet <strong>und</strong><br />

beschützt, erfahrbar. Ich erlebe<br />

oft, wie Gott meine Gebete erhört»,<br />

erzählt mir der Architekturprofessor<br />

in seinem kleinen<br />

Bürozimmer voller Bücher. Und<br />

dabei funkeln seine Augen lausbubenhaft,<br />

aber dennoch voller<br />

Ernst. «Besonders in den letzten<br />

beiden Jahren habe ich jedoch<br />

gelernt, anders zu bitten. Vertrauensvoller.<br />

Ehrfurchtsvoller.<br />

Manchmal mit zitternder Stimme:<br />

‹Wenn es dein Wille ist,<br />

Jesus ...› Das braucht Mut. Aber<br />

es gibt auch Sicherheit: Was dann<br />

geschieht, ist Gottes Wille!»<br />

«Jesus führt genial! Soeben<br />

haben wir den Auftrag<br />

für das grösste Hochhaus in Zug<br />

erhalten. Ein Traum für jeden<br />

<strong>Architekten</strong>. Für mich ist das<br />

kein Zufall, sondern ein Zeichen<br />

von Gottes Treue <strong>und</strong> Führung.»<br />

«Herr Beereuter, aber nun müssen<br />

Sie mir aus Ihrem <strong>Leben</strong> erzählen<br />

...» <strong>Deon</strong> ist Architekt für<br />

die Menschen. Er interessiert<br />

sich für Bauherren <strong>und</strong> Journalisten.<br />

Vielleicht, weil Gott sich<br />

so sehr für ihn interessiert hat.<br />

«Seid nicht bestürzt, <strong>und</strong><br />

habt keine Angst!», ermutigte<br />

Jesus seine Jünger.<br />

«Vertraut Gott, <strong>und</strong><br />

vertraut mir! Denn im<br />

Haus meines Vaters gibt<br />

es viele Wohnungen.<br />

Sonst hätte ich euch nicht<br />

gesagt: Ich gehe hin, um<br />

dort alles für euch vorzubereiten.<br />

Und wenn alles<br />

bereit ist, werde ich kommen<br />

<strong>und</strong> euch zu mir holen.<br />

Dann werdet auch ihr<br />

dort sein, wo ich bin. Den<br />

Weg dorthin kennt ihr ja.»<br />

«Nein, Herr», widersprach<br />

ihm Thomas, «wir wissen<br />

nicht einmal, wohin du<br />

gehst! Wie sollen wir dann<br />

den Weg dorthin finden?»<br />

Jesus antwortete: «Ich<br />

bin der Weg, ich bin die<br />

Wahrheit, <strong>und</strong> ich bin<br />

das <strong>Leben</strong>! Ohne mich<br />

kann niemand zum Vater<br />

kommen. Kennt ihr mich,<br />

dann kennt ihr auch meinen<br />

Vater durch mich.»<br />

Bibel Johannes 14,1-6<br />

7


e.r.l.e.b.t<br />

Ein <strong>Leben</strong> auf der Überholspur<br />

Edy Hubacher führte ein <strong>Leben</strong> auf<br />

der Überholspur. Viererbob Gold,<br />

Zehnkämpfer, Kugelstösser, Lehrer,<br />

Autor ...- Bis sein Sohn bei einem<br />

Unfall ums <strong>Leben</strong> kam. Dann kam die<br />

Krise <strong>und</strong> die entscheidende Wende.<br />

Beitrag anhören unter: «<strong>Glauben</strong> praktisch», textlive.ch;<br />

Quelle: lifechannel.ch<br />

Gott <strong>und</strong> Sie - Leitfaden: Beziehung<br />

Gott sagt uns klar, wie wir mit ihm<br />

Gemeinschaft haben können, <strong>und</strong><br />

doch wird jeder Mensch auf diesem<br />

Weg unterschiedlich geführt.<br />

Vier Schritte haben sich als hilfreicher<br />

Leitfaden erwiesen.<br />

Weiterlesen unter: «<strong>Glauben</strong> praktisch»,<br />

textlive.ch; Quelle: www.gottkennen.ch<br />

Gott kennen<br />

lernen ist nicht<br />

so schwierig, wie<br />

es vielleicht scheint.<br />

Ein erster Schritt ist ein<br />

schlichtes Gebet. Wir<br />

dürfen mit Gott reden<br />

wie mit einem Fre<strong>und</strong>.<br />

Sagen Sie ihm, was<br />

Sie bewegt.<br />

Hilfreich ist es, wenn<br />

wir nicht nur Wünsche<br />

anbringen, sondern<br />

den Gr<strong>und</strong>stein für<br />

eine Beziehung legen:<br />

Mangeln<strong>des</strong> Gottvertrauen<br />

als Schuld bekennen,<br />

Gott sagen,<br />

dass wir ihm vertrauen<br />

möchten, ihm danken,<br />

dass er zuhört.<br />

Dazu braucht es etwas<br />

Mut. Vielleicht<br />

helfen Ihnen folgende<br />

Gebetsworte: «Gott,<br />

ich habe bisher ohne<br />

dich gelebt. Ich habe<br />

dich übersehen, wie<br />

wenn es dich nicht<br />

geben würde. Das tut<br />

mir leid. Ich brauche<br />

Vergebung für diese<br />

Schuld. Ich kann meinen<br />

Fehler nicht wieder<br />

gut machen. Ich<br />

will aber dein Angebot<br />

annehmen <strong>und</strong> alles,<br />

was mich noch von dir<br />

trennt, Jesus Christus<br />

übergeben.<br />

Komm in mein <strong>Leben</strong>.<br />

Ich will von nun an<br />

dein Fre<strong>und</strong> sein.<br />

Sei du mein Gott. Du<br />

weisst am besten,<br />

was für mich gut ist.<br />

Amen.»<br />

Allen, die ihn aufnehmen<br />

<strong>und</strong> an ihn glauben,<br />

gibt Jesus das<br />

Recht, Kinder Gottes<br />

zu werden. Johannes 1,12<br />

Tipp: Online die Bibel lesen<br />

bibelserver.ch<br />

8


Wie schwer wiegt<br />

Ihr Kopf?<br />

5 Kilo oder 20?<br />

Ihre Intelligenz mag<br />

schwer wiegen, aber<br />

in der Regel ist eher<br />

der nicht ausbalancierte<br />

Kopf eine Last für<br />

den Körper. Je mehr<br />

Eine ges<strong>und</strong>e Haltung<br />

steigert Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong> Leistung.<br />

Gestärkte Muskeln stabilisieren<br />

den Körper.<br />

Dies beeinflusst auch<br />

die inneren Organe,<br />

Drücken Sie nun die<br />

Türpfosten mit wenig<br />

Kraft 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

lang auseinander. Entspannen.<br />

Nachspüren.<br />

Wiederholen. Sie können<br />

die Übung auch<br />

stabilisierend leicht<br />

gegen die Wirbelsäule<br />

ziehen.15 Sek<strong>und</strong>en<br />

sanft dehnen. Entspannen.<br />

Anschliessend<br />

lockern durch<br />

sanftes, langsames<br />

Kreisen der Schultern.<br />

Damit sich Ihr Kopf getragen fühlt.<br />

er nach vorne hängt,<br />

<strong>des</strong>to grösser die Belastung.<br />

Bei einer grossen<br />

Disbalance zieht<br />

er mit über 20 Kilo an<br />

der Rückenmuskulatur.<br />

Dies verursacht<br />

Verspannungen <strong>und</strong><br />

verstärkt die Fehlhaltung<br />

zusätzlich.<br />

den Kreislauf <strong>und</strong><br />

das Gehirn. 5 bis 10<br />

Minuten Kräftigungsübungen<br />

täglich be-<br />

wirken bereits eine<br />

grosse Veränderung<br />

<strong>des</strong> Wohlbefindens.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

2 x 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

Der Türrahmen ist<br />

ein gutes Turngerät.<br />

> Stärken Sie die obere<br />

Rückenmuskulatur,<br />

wenn immer Sie durch<br />

die Tür gehen. Stehen<br />

Sie ausbalanciert in<br />

den Türrahmen. Stabilisieren<br />

Sie den Rumpf,<br />

indem Sie den Bauch<br />

leicht einziehen. Hände<br />

auf Schulterhöhe.<br />

abwechselnd mit einem<br />

Arm ausführen.<br />

Das Gewicht bleibt immer<br />

gleichmässig auf<br />

beide Beine verteilt!<br />

> Dehnen Sie die<br />

Brustmuskulatur, indem<br />

Sie ein Bein ca.<br />

30 cm nach vorne<br />

versetzen. Kein hohles<br />

Kreuz! Bauchnabel<br />

9<br />

Tipp: Lassen Sie<br />

die Schultern immer<br />

wieder mal hängen!


Die Kinder aus den Bergd<br />

Schülerheime für Karen-Sek<strong>und</strong>arschüler im Norden von Thailand<br />

Seit elf Jahren führen Nesathumo<br />

<strong>und</strong> Nesathupa ein christliches<br />

Schülerheim für Karen-<br />

Sek<strong>und</strong>arschüler in Nord Thailand.<br />

Das Heim in Omkoi besteht<br />

seit über 20 Jahren <strong>und</strong> wurde<br />

von Missionaren der Überseeischen<br />

Missions Gemeinschaft<br />

(ÜMG/OMF) für die Karenkinder<br />

aus den Bergdörfern gegründet.<br />

Text <strong>und</strong> Bilder: Hans Bär, Nord Thailand<br />

Das Schülerheim in Omkoi ermöglicht<br />

Kindern aus den Bergdörfern<br />

eine Ausbildung. Bis zu 40 Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler leben in den<br />

einfach eingerichteten Häusern.<br />

Das Heim wurde von der ÜMG/OMF<br />

gebaut <strong>und</strong> unterstützt, nachdem<br />

viele Menschen <strong>des</strong> Bergvolkes Karen<br />

den <strong>Glauben</strong> an Jesus annahmen.<br />

Ohne die Schülerheime waren die<br />

Jugendlichen gezwungen, für sich<br />

alleine, in Thai-Familien oder in<br />

buddhistischen Tempeln zu wohnen.<br />

Hans Bär befragte die Hauseltern<br />

über ihre Arbeit.<br />

Was ist eure Motivation, euch für<br />

die Jugendlichen aus eurem Volk<br />

so einzusetzen?<br />

Wir wollen miteinander in dieser<br />

Arbeit Gott dienen. Deshalb haben<br />

wir eine theologische Ausbildung absolviert.<br />

Die Jugendlichen aus den<br />

Bergen sollen hier in Omkoi eine<br />

10


örfern<br />

gute Schulbildung bekommen. Uns<br />

ist aber auch wichtig, dass die Teenager<br />

Gott besser kennen lernen. In<br />

der öffentlichen Schule, die sie besuchen,<br />

wird Buddhismus gelehrt.<br />

Was ist euch neben dem <strong>Glauben</strong><br />

an Jesus noch besonders wichtig?<br />

Hier im Schülerheim lehren wir<br />

die Kinder auch ihre eigene Sprache<br />

– Karen – lesen <strong>und</strong> schreiben.<br />

In der Schule ist der ganze Unterricht<br />

in der Thaisprache. Wir wollen,<br />

dass sie als gebildete Menschen<br />

ihre Wurzeln kennen <strong>und</strong> in ihrem<br />

Volk gute Vorbilder werden.<br />

Was bereitet euch besonders viel<br />

Freude an eurer Arbeit?<br />

Wenn Jugendliche nach Jahren<br />

wieder zurück kommen <strong>und</strong> erzählen,<br />

wie sie ihren Weg im <strong>Leben</strong><br />

gef<strong>und</strong>en haben, ist das für uns<br />

eine riesige Freude. Einige sind in<br />

ihre Dörfer zurück gekehrt <strong>und</strong> sind<br />

nun dort Leiter. Andere leben in<br />

Chiangmai oder Bangkok <strong>und</strong> haben<br />

dort eine Ausbildung als Lehrer,<br />

Mechaniker oder Krankenschwester<br />

absolviert. Andere haben sich<br />

für eine theologische Ausbildung<br />

entschieden. Es freut uns zu sehen,<br />

www.omf.org<br />

www.uemg-omf.ch<br />

dass manche, die uns in ihren Teenagerjahren<br />

etliche Mühe bereitet<br />

haben, jetzt einen tiefen <strong>Glauben</strong><br />

an Jesus Christus gef<strong>und</strong>en haben<br />

<strong>und</strong> ihr <strong>Leben</strong> aus diesem <strong>Glauben</strong><br />

heraus gestalten.<br />

Sind die Schülerheime für die<br />

Karen heute noch nötig?<br />

(erstaunt über die Frage) Auf jeden<br />

Fall! Sie sind eine hervorragende<br />

Gelegenheit, die Jugendlichen<br />

zu fördern. Gerade heute, wo so<br />

viele, oft negative Einflüsse auf sie<br />

einwirken, können wir sie für ihr<br />

weiteres <strong>Leben</strong> formen. Wir freuen<br />

uns, dass die meisten 'unserer'<br />

Kinder einen guten Weg wählen.<br />

Impressum<br />

Redaktionsleitung:<br />

Brigitte <strong>und</strong> Hans Ueli Beereuter<br />

Herausgeber:<br />

<strong>TextLive</strong>, Ländli, 6315 Oberägeri<br />

Aboservice:<br />

Fon 041 754 99 10, Fax 754 90 77<br />

E-Mail: textlive@laendli.ch,<br />

E-Shop: textlive.ch<br />

<strong>TextLive</strong> ist ein Arbeitszweig <strong>des</strong><br />

Diakonieverban<strong>des</strong> Ländli<br />

Was hat Ihre <strong>Leben</strong>squalität<br />

geprägt?<br />

Wir interessieren uns!<br />

Senden Sie uns Ihre Erfahrungen<br />

zu einem oder mehreren der 7 Punkte<br />

auf Seite 2 als kurze Texte oder Tipps.<br />

(Per E-Mail oder als Kopie. Manuskripte<br />

werden nicht zurückgesandt.)<br />

Falls wir Ihren Text veröffentlichen,<br />

erhalten Sie eine Mitteilung. Bitte<br />

immer Adresse <strong>und</strong> Telefon angeben.<br />

11


Gott liebt dich <strong>und</strong> wird an jedem<br />

Tag für dich wie ein Vater sorgen.<br />

Gott, der Vater, sei mit dir auf<br />

dem Weg, den du gehst.<br />

Er lenke alle deine Schritte.<br />

Er segne dich reich <strong>und</strong> behüte dich.<br />

Dies ist es, was ich für dich bitte.<br />

Diese Worte haben uns Leser zugesandt, weil sie ihr <strong>Leben</strong> prägten. Haben die<br />

Aussage eines Menschen oder Worte eines Buches auch Sie besonders berührt<br />

<strong>und</strong> geprägt? Senden Sie uns Ihr ‚Lieblingswort‘ mit einer kurzen Bemerkung<br />

zum Einfluss auf Ihr <strong>Leben</strong>.<br />

Worte, die<br />

mein <strong>Leben</strong><br />

prägten<br />

05<br />

Überreicht von:<br />

Bestellnummer: BL 1305<br />

Gottes Liebe<br />

sichtbar<br />

machen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!