22.11.2013 Aufrufe

die Beilage Freie Presse - Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V.

die Beilage Freie Presse - Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V.

die Beilage Freie Presse - Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SEITE 2<br />

GRUSSWORT<br />

<strong>Mozart</strong> modern<br />

MOZARTFEST 2012<br />

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

MITTWOCH, 2. MAI 2012<br />

ULRICH LINGNAU<br />

GESCHÄFTSFÜHRER FREIE PRESSE<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong>, der<br />

eigentlich Johannes Chrysostomus<br />

Wolfgangus Theophilus<br />

hieß, war Genie und Enfant terrible zugleich.<br />

Er war einer der ersten Superstars<br />

und Crossover-Komponisten der Musikgeschichte.<br />

Er nahm Anregungen verschiedenster<br />

Stile auf und verarbeitete<br />

sie zu Meisterwerken neuer Art in allen<br />

Musikgattungen seiner Zeit. In seinen<br />

nicht einmal 36 Lebensjahren hat er <strong>die</strong><br />

Musik so sehr verändert, wie heute vielleicht<br />

das Internet <strong>die</strong> Welt der Informationen<br />

verändert.<br />

Viele hören in <strong>Mozart</strong>s Musik das<br />

Göttliche, aber er konnte auch fluchen<br />

wie ein Droschkenkutscher. <strong>Mozart</strong> war<br />

geistreich und von der Musik nicht nur<br />

begeistert, sondern besessen. In <strong>Mozart</strong>s<br />

Werk stehen psychologisch und dramaturgisch<br />

subtile Kompositionen neben<br />

frechen, ja, vulgären Liedern, pathetische<br />

Liebeserklärungen ans Vaterland neben<br />

witzigen, ironischen Briefen, in denen er<br />

manchmal von rechts nach links schrieb.<br />

<strong>Mozart</strong> war eben auch und vor allem ein<br />

Mensch. Er war modern, bevor es <strong>die</strong> Moderne<br />

überhaupt gab. Der rastlose Komponist<br />

hätte gut in unsere Zeit gepasst, so<br />

wie das vielfältige Programm des <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Mozart</strong>festes. Das 20. <strong>Mozart</strong>fest<br />

feiert den Klassiker nicht nur in mehr als<br />

50 Konzerten und Veranstaltungen, es<br />

baut ihm ein klingendes Denkmal.<br />

Das große sächsische Musikfest bringt<br />

<strong>Mozart</strong> mit originellen Ideen und dank eines<br />

klug aufgebauten Netzwerkes mitten<br />

ins Leben und an ungewöhnliche Orte.<br />

Dafür sprechen <strong>die</strong> Villenkonzerte in<br />

Chemnitz, <strong>die</strong> Aufführung des „Karnevals<br />

der Tiere“ mit den <strong>Mozart</strong>-Kindern, <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit mit Nachwuchskünstlern.<br />

Ein besonderer Höhepunkt wird <strong>die</strong><br />

Lange Klaviernacht mit sieben Pianisten<br />

verschiedener Generationen. Ebenso originell:<br />

<strong>die</strong> Klavier-Poetry-Slam-Show, <strong>die</strong><br />

<strong>Mozart</strong> auf <strong>die</strong> Bühne der populären Kultur<br />

holt. Vielleicht wäre <strong>Mozart</strong> ja heute<br />

wirklich ein Popmusiker, wie sein Landsmann<br />

Falco vermutete. Um das <strong>Mozart</strong>fest<br />

tatsächlich zu einer kugelrunden Sache<br />

zu machen, gibt es wieder bei jeder<br />

Veranstaltung Salzburger <strong>Mozart</strong>kugeln.<br />

Die aufregende Vielfalt des <strong>Mozart</strong>festes<br />

2012 hätte dem Wolfgang Amadé jedenfalls<br />

ganz sicher gefallen – und Ihnen<br />

gefällt sie hoffentlich auch.<br />

Zwischen dem 12. und 28. Mai locken mehr als 50 Veranstaltungen und Konzerte im Städtedreieck Chemnitz, Leipzig, Dresden<br />

ein großes Publikum an.<br />

FOTO: WOLFGANG SCHMIDT/VERANSTALTER<br />

Musikalisch lebendig<br />

Das <strong>Mozart</strong>fest hat <strong>die</strong> Region<br />

in 20 Jahren geprägt.<br />

Was damals so hoffnungsvoll<br />

begann, hat heute seinen<br />

festen Platz im Wonnemonat<br />

Mai. Doch experimentiert<br />

wird noch immer.<br />

Wie war das doch, als <strong>die</strong> Pianistin<br />

Susanne Grützmann in der noch<br />

unrestaurierten Markthalle in<br />

Chemnitz – noch ohne Dach – ein Beethoven-Klavierkonzert<br />

unter freiem Himmel<br />

spielte! Und im alten Chemnitzer Voxxx,<br />

beste Szenelocation, zu später Stunde eine<br />

verrückte Tanzperformance das Publikum<br />

rockte! Oder <strong>die</strong> Villa Esche – lange<br />

vor ihrer Wiedereröffnung – fürs Publikum<br />

als Perle wiederentdeckt wurde, mit<br />

Edelsteinen auf dem Klavier. Nicht zu vergessen<br />

<strong>die</strong> Performance zum Stein, wo so<br />

manches Mal Regenschauer <strong>die</strong> Aufführungen<br />

infrage stellten, vor 15 Jahren<br />

dennoch das Klavierduo Stenzl auf seinen<br />

wertvollen Instrumenten spielte. Das alles<br />

verbindet <strong>die</strong> Rückschau mit „20 Jahren<br />

<strong>Mozart</strong>fest“ heute. Und immer wieder<br />

gehen neue Türen auf, werden bauliche<br />

Schönheiten in reizvollen sächsischen<br />

Landschaften mit Musik gefüllt.<br />

Schauen gute alte Bekannte vorbei, etwa<br />

<strong>die</strong> Brüder Stenzl, <strong>die</strong> ein neues Formant,<br />

<strong>die</strong> lange Klaviernacht, in der Chemnitzer<br />

Kreuzkirche am 18. Mai anführen. Sieben<br />

Pianisten wird man hören – klassisch, experimentell,<br />

mit Swing und Jazz – <strong>die</strong> internationale<br />

Szene ebenso wie <strong>die</strong> Jüngsten<br />

des Festivals, <strong>die</strong> Geschwister Lepetit.<br />

Rund 50 Veranstaltungen finden im<br />

Städtedreieck Chemnitz, Leipzig, Dresden<br />

statt, ganz neu hinzugekommen ist <strong>die</strong><br />

Idee begeisterter <strong>Mozart</strong>ianer aus<br />

Oschatz, einen „<strong>Mozart</strong>weg“ entlang der<br />

historischen Poststraße von Dresden<br />

nach Leipzig ins Leben zu rufen. Denn<br />

<strong>Mozart</strong> reiste nachweislich 1789 in der<br />

Postkutsche von Fürst Lichnowsky, von<br />

Wien über Prag nach Dresden, Leipzig<br />

und schließlich nach Potsdam zum preußischen<br />

König Friedrich Wilhelm II.<br />

Außerordentliche Konzerte, beispielsweise<br />

mit Ludwig Güttler, den Virtuosi<br />

Saxoniae und der Sängerin Jana Büchner<br />

am 24. Mai, stehen neben kleinen, intimen<br />

Ereignissen. <strong>Mozart</strong>preisträgerin<br />

Christine Schornsheim gibt zum Stiftungskonzert<br />

auf Schloss Proschwitz Einblick<br />

in <strong>die</strong> Europäische Cembalomusik<br />

des Jahres 1760 (20. Mai), gemeinsam<br />

mit der Gambistin Hille Perl konzertiert<br />

sie in der Villa Esche (19. Mai).<br />

Wolfgang Hentrich eröffnet das <strong>Mozart</strong>fest<br />

mit dem Philharmonischen Kammerorchester<br />

Dresden in der Kreuzkirche<br />

Chemnitz am 12. Mai, gekürt wird <strong>die</strong> <strong>Mozart</strong>preisträgerin<br />

Adriana Bera, Präsidentin<br />

der rumänischen <strong>Mozart</strong>-<strong>Gesellschaft</strong>.<br />

Und schließlich <strong>die</strong>s: Der Freundeskreis<br />

Waldenburg feiert zehnjähriges Jubiläum<br />

mit <strong>Mozart</strong>s „Le nozze di Figaro“ mit dem<br />

Concilium musicum Wien (13. Mai).<br />

Zusammenspiel: Kunst, Kultur + Wirtschaft<br />

... und Chemnitz wird ein attraktiver Lebens- und Arbeitsort für hochqualifizierte Fachkräfte – wir sind dabei!<br />

3241814-10-1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!