22.11.2013 Aufrufe

DUELLE - WDR.de

DUELLE - WDR.de

DUELLE - WDR.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

11. und 18. August 2008 | 21.00 Uhr | Das Erste<br />

Duelle<br />

Elizabeth Taylor gegen Richard Burton<br />

Helmut Kohl gegen Franz Josef Strauß


von Gewaltausbrüchen. Elizabeth Taylor und Richard Burton fin<strong>de</strong>n<br />

schnell heraus, dass sie nicht nur Liebe füreinan<strong>de</strong>r empfin<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn auch Hass. Die enormen Spannungen im Hause Taylor/<br />

Burton bleiben auch <strong>de</strong>r Regenbogenpresse nicht verborgen.<br />

Dankbar greifen die Reporter je<strong>de</strong>n noch so kleinen Streit auf.<br />

Und das Schauspieler-Duo spielt das böse Spiel gerne mit. All die<br />

Schlagzeilen steigern ihren Marktwert ins Unermessliche. Zehn<br />

Mal steht das Duo gemeinsam vor <strong>de</strong>r Kamera, aber ihre überzeugendsten<br />

Auftritte haben sie stets in ihrem halböffentlichen<br />

Privatleben. Peinliche Bloßstellungen und Demütigungen wechseln<br />

mit hochdramatischen Versöhnungsszenen. Ein Psychokrieg. Der<br />

bizarre Kampf zwischen Elizabeth Taylor und Richard Burton wird<br />

sogar auf <strong>de</strong>r Leinwand verewigt. In »Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf?« bekriegen sich bei<strong>de</strong> bis aufs Messer. Zehn Jahre hält die<br />

Ehe mehr schlecht als recht, dann bricht sie mit lautem Getöse<br />

auseinan<strong>de</strong>r. Schon ein Jahr nach <strong>de</strong>r Scheidung flammt ihre<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft wie<strong>de</strong>r auf. Sie heiraten ein zweites Mal – und verfallen<br />

erneut <strong>de</strong>n alten Ritualen aus Suff, Zynismus, Langeweile<br />

und Rauferei. Diese Ehe hält nur ein knappes Jahr. Dann ist das<br />

historische Ehe-Duell endgültig entschie<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> haben verloren,<br />

sich physisch und psychisch verausgabt.<br />

<strong>DUELLE</strong><br />

Elizabeth Taylor<br />

gegen Richard Burton<br />

Ein Film von Michael Wech<br />

Das Erste, Montag, 11. August 2008, 21.00 Uhr<br />

Nach <strong>de</strong>m erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr setzt die<br />

ARD die Sen<strong>de</strong>reihe Duelle mit zwei neuen Folgen fort (Redaktion:<br />

Gudrun Wolter). Den Anfang macht die 45minütige Dokumentation<br />

»Elizabeth Taylor gegen Richard Burton«.<br />

Eigentlich sind die bei<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n 60er und 70er Jahren ein<br />

Traumpaar: Elizabeth Taylor gilt als eine <strong>de</strong>r schönsten Frauen <strong>de</strong>r<br />

Welt, Richard Burton als einer <strong>de</strong>r besten Schauspieler. Auch <strong>de</strong>r<br />

Anfang ihrer Beziehung könnte kaum glamouröser sein. Die<br />

bei<strong>de</strong>n verlieben sich bei <strong>de</strong>n Dreharbeiten <strong>de</strong>s Monumentalfilms<br />

»Cleopatra«; Taylor gibt die Titelheldin, Burton ihren Geliebten<br />

Marcus Antonius. Ihr Regisseur fühlt sich »wie eingeschlossen mit<br />

zwei Tigern im Käfig«. Schnell wird die Liebesaffäre öffentlich.<br />

Bei<strong>de</strong> sind verheiratet. Ein Skandal. Sogar <strong>de</strong>r Vatikan schaltet sich<br />

ein. Elizabeth Taylor und Richard Burton lassen sich von ihren<br />

jeweiligen Ehepartnern schei<strong>de</strong>n und heiraten.<br />

Michael Wech hat das Duell »Taylor gegen Burton« umfassend<br />

recherchiert. Er hat an Originalschauplätzen in <strong>de</strong>n USA, in<br />

England und <strong>de</strong>r Schweiz gedreht und mit zahlreichen Zeit-zeugen<br />

gesprochen. Michael Wech hat für die ARD zuletzt Dokumentationen<br />

über Altkanzler Gerhard Schrö<strong>de</strong>r sowie die Duelle »Diana<br />

gegen die Queen« und – mit Stephan Lamby – »Adidas gegen<br />

Puma« hergestellt.<br />

Doch <strong>de</strong>r Ehealltag <strong>de</strong>s Traumpaares entwickelt sich zum Alptraum.<br />

Burton wird von tiefem Neid getrieben: Seine Frau hat bereits<br />

zwei Oscars gewonnen. Er dagegen wur<strong>de</strong> sieben Mal nominiert –<br />

ohne je ausgezeichnet zu wer<strong>de</strong>n. Ehemalige Angestellte <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n berichten von Alkoholexzessen, Beschimpfungen, sogar


1976 gewinnt Kohl <strong>de</strong>n Zweikampf – er verhin<strong>de</strong>rt die Abspaltung<br />

<strong>de</strong>r CSU. Doch schon vier Jahre später kann sich Strauß revanchieren.<br />

Er setzt sich gegen Kohl im Ringen um die Kanzlerkandidatur<br />

durch. Kohl weiß um die schlechten Chancen von Strauß.<br />

Öffentlich unterstützt er seinen Gegner – lässt er ihn ins Messer<br />

laufen? Bei <strong>de</strong>r nächsten Wahl, da ist sich Kohl sicher, wird wie<strong>de</strong>r<br />

seine Stun<strong>de</strong> schlagen.<br />

Eine Beziehung voller unterdrückter Rivalität, gelegentlich auch<br />

Hass. Aber die bei<strong>de</strong>n Parteichefs raufen sich immer wie<strong>de</strong>r zusammen.<br />

Sie wissen, wie sehr sie einan<strong>de</strong>r brauchen. Sie treffen<br />

sich zu gemeinsamen Wan<strong>de</strong>rungen und liefern <strong>de</strong>r Presse Bil<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Harmonie. An eine eigene Kanzlerschaft glaubt Strauß nun<br />

nicht mehr. Dennoch will er sein Amt als Ministerpräsi<strong>de</strong>nt aufgeben,<br />

um bald als Superminister nach Bonn zu ziehen. Auch<br />

unter Kohl? Strauß: »Wer unter mir Kanzler ist, ist mir egal.« Doch<br />

die Sache kommt ganz an<strong>de</strong>rs. Bei <strong>de</strong>r vorgezogenen Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

1983 gelingt es <strong>de</strong>m raffinierten Kohl, Franz Josef Strauß aus<br />

<strong>DUELLE</strong><br />

Helmut Kohl<br />

gegen Franz Josef Strauß<br />

Ein Film von Michael Wech<br />

Das Erste, Montag, 18. August 2008, 21.00 Uhr<br />

Jahrelang hielt das Duell »Strauß gegen Kohl« die <strong>de</strong>utsche Politik<br />

in Atem – ein Konflikt zwischen zwei Parteien (CDU und CSU) und<br />

zwei Männern, zwei Dickköpfen zu<strong>de</strong>m.<br />

November 1976: Zum ersten Mal geraten Franz Josef Strauß und<br />

Helmut Kohl mit voller Wucht aneinan<strong>de</strong>r. Wochen zuvor hat Kohl<br />

als gemeinsamer Kanzlerkandidat von CDU und CSU die Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

verloren. Seit<strong>de</strong>m herrscht Höchstspannung zwischen<br />

<strong>de</strong>n Parteiführern. Strauß will die Bonner Fraktionsgemeinschaft<br />

mit Kohls CDU aufkündigen, die CSU auf ganz Deutschland aus<strong>de</strong>hnen.<br />

Eine Kampfansage. Doch Helmut Kohl, <strong>de</strong>r bereits über<br />

ein dichtes Netz von Informanten verfügt, bekommt von <strong>de</strong>r<br />

Sache Wind. Er will mit seiner CDU auch in Bayern antreten. Ein<br />

Gegenangriff. Der Machtkampf zwischen Helmut Kohl und Franz<br />

Josef Strauß entwickelt sich zum Psychokrieg – wochenlang<br />

herrscht eisiges Schweigen, es gibt kein Treffen, kein Telefonat.<br />

Dann brechen die Aggressionen auf: Kohl lässt in München <strong>de</strong>monstrativ<br />

nach einer Immobilie für seinen neuen CDU-Lan<strong>de</strong>sverband<br />

suchen. Strauß beschimpft Kohl vor Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />

Jungen Union: »Er wird nie Kanzler wer<strong>de</strong>n. Er ist total unfähig.<br />

Ihm fehlen die charakterlichen, die geistigen und politischen<br />

Voraussetzungen – alles!«<br />

Bonn fernzuhalten. Strauß kocht vor Wut, wochenlang – bis ihm Theo<br />

Waigel schließlich rät, als Ministerpräsi<strong>de</strong>nt in München zu bleiben.<br />

Ab jetzt sind die Rollen klar verteilt: Kohl ist Regierungschef, Strauß<br />

Chefkritiker.<br />

Autor Michael Wech dokumentiert einen <strong>de</strong>r spektakulärsten Zweikämpfe<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Parteiengeschichte. Er hat mit zahlreichen<br />

Zeitzeugen gesprochen, darunter Theo Waigel, Norbert Blüm, Edmund<br />

Stoiber, Franz Georg Strauß, Monika Hohlmeier, Horst Teltschik. Und<br />

er hat herausgefun<strong>de</strong>n: Das Duell wirkt bis heute nach.


Die ARD-Reihe <strong>DUELLE</strong><br />

Die ARD-Dokumentationsreihe <strong>DUELLE</strong> lebt vom Spannungsverhältnis<br />

zweier Menschen, <strong>de</strong>ren Lebensläufe<br />

aufeinan<strong>de</strong>r prallten, die sich verhakten, sich bekämpften,<br />

sich gegenseitig zum Teufel wünschten und doch<br />

nie mehr von einan<strong>de</strong>r loskamen. Es geht um erbitterte<br />

geführte Zweikämpfe, mal laut und öffentlich, mal zäh<br />

und unnachgiebig im Stillen – Ergebnis von Eifersucht<br />

und Neid, Machtstreben und Gier, Misstrauen und<br />

Hass.<br />

<strong>DUELLE</strong> erzählt Doppelbiografien aus einer ungewohnten<br />

Perspektive – konzentriert auf <strong>de</strong>n Konflikt<br />

zweier Menschen. Im Fokus stehen Karrieren, die<br />

mit Kraft aufeinan<strong>de</strong>r zu steuerten – und bei <strong>de</strong>ren<br />

Berührung so sehr die Funken sprühten, dass ganz<br />

Deutschland, manchmal sogar die Welt <strong>de</strong>n Atem anhielt.<br />

Es geht um <strong>de</strong>n großen, tiefgreifen<strong>de</strong>n, bei<strong>de</strong><br />

Seiten gleichermaßen quälen<strong>de</strong>n wie anstacheln<strong>de</strong>n<br />

Kampf gegeneinan<strong>de</strong>r. Um einen Streit, <strong>de</strong>m urmenschliche<br />

Motive zugrun<strong>de</strong> liegen wie die Konkurrenz<br />

zwischen Rivalinnen o<strong>de</strong>r zwischen Brü<strong>de</strong>rn, zwischen<br />

Lieben<strong>de</strong>n, die einan<strong>de</strong>r die Luft zum Atmen nehmen<br />

o<strong>de</strong>r zwischen Männern, die sich hasserfüllt als Ver-<br />

treter feindlicher I<strong>de</strong>ologien bekämpfen o<strong>de</strong>r als Politiker<br />

verbissen <strong>de</strong>n Sturz <strong>de</strong>s Konkurrenten betreiben.<br />

Nach <strong>de</strong>r erfolgreichen ersten Staffel (2007) mit »Diana<br />

gegen die Queen« und »Adidas gegen Puma« zeigt<br />

Das Erste jetzt zwei neue Folgen: »Elisabeth Taylor<br />

gegen Richard Burton« dokumentiert das Duell zweier<br />

Menschen, <strong>de</strong>ren heftig aufflammen<strong>de</strong> Liebe <strong>de</strong>m<br />

gegenseitigen Konkurrenzneid um die Gunst <strong>de</strong>s Publikums<br />

und <strong>de</strong>r Presse letztlich nicht gewachsen ist. So<br />

lieben und hassen sie sich lei<strong>de</strong>nschaftlich, gewalttätig<br />

und öffentlich – und können doch nicht voneinan<strong>de</strong>r<br />

loskommen.<br />

»Helmut Kohl gegen Franz Josef Strauß« erzählt von<br />

zwei machthungrigen Dickköpfen, die sich auf <strong>de</strong>m<br />

Weg nach ganz oben auszustechen versuchen – <strong>de</strong>r<br />

eine als raffinierter Taktiker, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re als emotionsgela<strong>de</strong>ner<br />

Choleriker, <strong>de</strong>r am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kürzeren zieht<br />

und sich mit <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s kritteln<strong>de</strong>n Zweiten abfin<strong>de</strong>n<br />

muss.<br />

Gudrun Wolter<br />

Redaktion Geschichte/Zeitgeschichte <strong>WDR</strong><br />

<strong>DUELLE</strong> ist eine Produktion von Eco Media TV im Auftrag <strong>de</strong>s West<strong>de</strong>utschen Rundfunks Köln.<br />

| www. DasErste.<strong>de</strong> | www.presse.wdr.<strong>de</strong> | www.ard-foto.<strong>de</strong><br />

Impressum<br />

West<strong>de</strong>utscher Rundfunk Köln<br />

Pressestelle, Appellhofplatz 1<br />

50667 Köln<br />

Postanschrift 50600 Köln<br />

Pressekontakt<br />

Annette Metzinger<br />

Telefon (0221) 220 2770<br />

Telefax (0221) 220 4784<br />

annette.metzinger@wdr.<strong>de</strong><br />

<strong>WDR</strong> Fotoredaktion<br />

Rosemarie Wich<br />

Telefon (0221) 220 4405<br />

Telefax (0221) 220 8471<br />

rosemarie.wich@wdr.<strong>de</strong><br />

Fotos<br />

AKG, dpa, ECO Media<br />

Texte<br />

Gudrun Wolter<br />

Gestaltung und Produktion<br />

<strong>WDR</strong> GMG print<strong>de</strong>sign, Köln 2008<br />

Pressemappe <strong>de</strong>s <strong>WDR</strong>. Nutzung nur zu Pressezwecken. Alle Rechte vorbehalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!