Dynamisches Verhalten von Generatoren - Siemens Energy
Dynamisches Verhalten von Generatoren - Siemens Energy
Dynamisches Verhalten von Generatoren - Siemens Energy
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<strong>Dynamisches</strong> <strong>Verhalten</strong> <strong>von</strong> <strong>Generatoren</strong><br />
<strong>Dynamisches</strong> Netzverhalten und Dämpfung <strong>von</strong> Netzschwingungen<br />
Auf einen Blick<br />
Eine wichtige Aufgabe ist es, die Regelung der<br />
<strong>Generatoren</strong> im Netz an die Erfordernisse des<br />
Netzbetriebs anzupassen. Hierzu gehören die<br />
Leistungs- und Frequenzregelung, die Spannungsregelung,<br />
die Koordination der Regler<br />
untereinander und das Erreichen einer ausreichenden<br />
Dämpfung <strong>von</strong> Netzpendelungen.<br />
Durch Simulation des betreffenden Netzes und<br />
einer Eigenwertanalyse der Regler können<br />
entsprechende Lösungen gefunden werden.<br />
<strong>Siemens</strong> Power Technologies International<br />
(<strong>Siemens</strong> PTI), der Anbieter <strong>von</strong> Netzberatung,<br />
Netzplanungssoftware und Training im Bereich<br />
Energieübertragung und -verteilung innerhalb<br />
des <strong>Siemens</strong> <strong>Energy</strong> Sectors, kann Sie unterstützen<br />
mit:<br />
• Erstklassiger Netzplanungssoftware der<br />
PSS ® Produktreihe für detaillierte Netzsimulationen<br />
und -berechnungen<br />
• Individuellen, modernsten technischen<br />
Lösungen<br />
• Qualitativ hochwertigen Netzberatungen und<br />
langjährigem Support<br />
Die Aufgabenstellung<br />
In elektrischen Systemen sind unterschiedliche<br />
Regelungsaufgaben zu erfüllen. Hierzu gehören<br />
insbesondere die Spannungs- und Frequenzregelung<br />
und die Dämpfung <strong>von</strong> Schwingungen<br />
<strong>von</strong> <strong>Generatoren</strong> untereinander oder als kohärente<br />
Gruppen (so genannte Interarea-<br />
Schwingungen).<br />
Dafür sind die Regelungseinrichtungen am<br />
Generator zu modellieren und zu untersuchen<br />
(Turbinenregelung und Spannungsregelung).<br />
Die Regler müssen das exakte Regelverhalten<br />
des Generators repräsentieren (Drehzahlregelung,<br />
Drehzahl-Leistungsregelung) und<br />
insbesondere das Reserveverhalten des Netzes<br />
mit berücksichtigen (Primärreserve und Sekundärreserve),<br />
um bei Ausfallsituationen das Regelverhalten<br />
beurteilen und entsprechende<br />
Neueinstellungen oder geänderte Regelstrategien<br />
auswerten zu können.<br />
Dies gilt auch für Regler im Netz, die z. B.<br />
HGÜ-Anlagen, geregelte Serienkompensation<br />
in Übertragungsleitungen oder statische Kompensatoren<br />
aussteuern, um Regelaufgaben im<br />
Netz einzuleiten oder zu koordinieren (Wirkleistung,<br />
Spannung, Dämpfung, Blindleistung,<br />
Strom etc.).<br />
Unsere Lösung<br />
Die Auslegung und Prüfung der Regler erfolgt<br />
durch Eigenwertanalyse der Regelung im Frequenzbereich<br />
bzw. Simulation des Kleinsignalverhaltens<br />
(Regelverhalten) und Großsignalverhaltens<br />
(Grenzwertverhalten) der Regler<br />
einzeln oder im Netzverbund im Zeitbereich.<br />
Q<br />
[ pu]<br />
GT5MVA<br />
+ 0.7 pu<br />
- 0.7 pu<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
1<br />
0<br />
1<br />
DIF-Volt[ pu]<br />
110KVT2. R<br />
BETR.SIE R<br />
0<br />
-1<br />
75<br />
THETA [ Deg]<br />
GT5MVA<br />
THETA [ Deg]<br />
0<br />
DT2.5MVA<br />
P<br />
[ pu]<br />
GT5MVA<br />
-75<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
1<br />
MMECH [ pu]<br />
GT5MVA<br />
MEL<br />
[ pu]<br />
GT5MVA<br />
0<br />
-1<br />
1<br />
LE-Volt [ pu]<br />
BETR.SIE R<br />
0<br />
-1<br />
-1<br />
5<br />
IA_HV [ pu]<br />
GT5MVA<br />
0<br />
Generatorgrößen<br />
Bild 1 <strong>von</strong> 1<br />
-5<br />
0.0 0.4 0.8 1.2 1.6 SEC<br />
TESTRECHNUNG (DOKU)<br />
SIEMENS AG, EV NP<br />
Übergang Momentanwertteil - Stabilitätsteil<br />
Erstellt mit NETOMAC für Windows<br />
SIEMENS AG EV NP2 d 0040/R<br />
DOKUNEU 1<br />
Bild 1: Zeitabhängige dynamische Simulation<br />
Hierfür stehen leistungsfähige Simulationswerkzeuge<br />
zur Verfügung, mit denen auch<br />
Netze mit bis zu mehreren tausend <strong>Generatoren</strong>,<br />
z.B. UCTE (Union for the Coordination of<br />
Transmission of Electricity), WSCC (Western<br />
System Coordinating Council) oder SAPP<br />
(South African Power Pool) Netze, simuliert<br />
werden können. Die Analyse der Eigenwerte<br />
erfolgt durch automatische Linearisierung, die<br />
eine Beurteilung des linearisierten <strong>Verhalten</strong>s<br />
ermöglicht. Durch Analyse der rechten und<br />
linken Eigenvektoren können die grundlegenden<br />
Regeleigenschaften <strong>von</strong> Reglern<br />
Power Technologies International (<strong>Siemens</strong> PTI)<br />
Network Consulting<br />
Answers for infrastructure and cities.
0<br />
500<br />
km<br />
major substation<br />
major transm. line<br />
(Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit)<br />
bewertet werden. Die Bestimmung der<br />
Residuen ermöglicht die Bewertung der<br />
Platzierung der Regler im Netz bzw. die<br />
Auswahl der <strong>Generatoren</strong>, wo Regler<br />
modifiziert oder installiert werden sollten.<br />
Die Simulation des Großsignalverhaltens<br />
im Zeitbereich erlaubt die Einbeziehung<br />
aller Nichtlinearitäten der Regelungsbegrenzungen<br />
und zeigt am Gesamtsystem<br />
die Wirksamkeit der Regelungsstrategien<br />
und Konzepte.<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Das Beispiel zeigt ein Gas- und Dampf-<br />
(GuD-) Kraftwerk, dessen Gasturbine<br />
ausgangsgesteuert ist bei 5% variabler<br />
Geschwindigkeit. Im Falle eines Kurzschlusses<br />
wird deutlich, dass die Netzstabilität<br />
begrenzt ist. Wenn die Regelung<br />
bei einem Fehler auf Drehzahlregelung<br />
geschaltet wird, kann das System<br />
auch bei schweren Fehlern stabil bleiben.<br />
Solche Änderungen im Regelungskonzept<br />
müssen im Detail mit den Turbinen-<br />
und <strong>Generatoren</strong>herstellern besprochen<br />
werden, damit eine zuverlässige<br />
Lösung gewährleistet ist.<br />
Bild 2: Änderungen im Regelungskonzept zur Stabilisierung eines GuD-Kraftwerks<br />
(T mech : mechanisches Moment, T elec : elektrisches Moment)<br />
WSCC<br />
Western<br />
System<br />
Co-ordinating<br />
ordinating<br />
Council<br />
UCTE-CENTREL<br />
CENTREL<br />
PLN<br />
Persero Indonesian<br />
Electricity Company<br />
0.3 Hz<br />
in tera 0.3 r ea Hz<br />
minode<br />
tera r ea<br />
m ode<br />
SAPP<br />
South African<br />
Power Pool<br />
TNB<br />
Tenaga<br />
Nasional<br />
Berhad<br />
Malaysia<br />
National<br />
Grid of Chile<br />
Mexico<br />
CFE<br />
Comision<br />
Federal<br />
de Electricidad<br />
Hanoi<br />
V I E T N A M<br />
EVN<br />
Electricity<br />
of Viet Nam<br />
EGAT<br />
Electricity Generating<br />
Authority of Thailand<br />
Bild 3: Beispiele <strong>von</strong> internationalen Netzstudien <strong>von</strong> <strong>Siemens</strong> PTI im Bereich dynamisches<br />
<strong>Verhalten</strong> <strong>von</strong> <strong>Generatoren</strong><br />
Herausgeber und Copyright © 2012:<br />
<strong>Siemens</strong> AG<br />
Infrastructure & Cities Sector<br />
Smart Grid Division<br />
Services<br />
IC SG SE PTI BD<br />
Freyeslebenstr. 1<br />
91058 Erlangen, Deutschland<br />
www.siemens.de/power-technologies<br />
<strong>Siemens</strong> Industry, Inc.<br />
<strong>Siemens</strong> Power Technologies International<br />
400 State Street<br />
P.O. Box 1058<br />
Schenectady, NY 12301-1058 USA<br />
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E-Mail: support.ic@siemens.com<br />
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genannte Handelsmarken und Warenzeichen sind<br />
Eigentum der <strong>Siemens</strong> AG bzw. ihrer Beteiligungsgesellschaften<br />
oder der jeweiligen Inhaber.<br />
Änderungen vorbehalten. Die Informationen in<br />
diesem Dokument enthalten allgemeine<br />
Beschreibungen der technischen Möglichkeiten,<br />
welche im Einzelfall nicht immer vorliegen.<br />
Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher<br />
im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen.<br />
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