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Festrede und historische Erläuterungen zur ... - meyernetz.de

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Horst Rie<strong>de</strong>r<br />

<strong>Festre<strong>de</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>historische</strong> <strong>Erläuterungen</strong><br />

<strong>zur</strong> Geschichte von Son<strong>de</strong>rnheim<br />

zum 700-jährigen Geburtstag<br />

am 23. Mai 2009 in <strong>de</strong>r Gottfried-Tulla-Halle<br />

Von „S<strong>und</strong>irn nach Son<strong>de</strong>rnheim“, so lautete <strong>de</strong>r Heroldruf beim diesjährigen Neujahrsempfang<br />

hier an gleicher Stelle. Von „S<strong>und</strong>irn nach Son<strong>de</strong>rnheim“ ist auch <strong>de</strong>r Titel unseres Festspiels,<br />

in <strong>de</strong>m die Geschichte von Son<strong>de</strong>rnheim spielerisch aufbereitet wird.<br />

Meine sehr geehrten Damen <strong>und</strong> Herren!<br />

Ortsvorsteher Gerd Herr übertrug mir die Aufgabe, Ihnen unseren Heimatort, das ehemalige<br />

Fischer- <strong>und</strong> Schifferdorf Son<strong>de</strong>rnheim <strong>und</strong> <strong>de</strong>n jetzigen Germersheimer Stadtteil mit seiner<br />

Geschichte vorzustellen.<br />

Ich wage <strong>de</strong>n Versuch, Sie durch sieben Jahrh<strong>und</strong>erte zu führen.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n vielleicht fragen: Kann die <strong>historische</strong> Darstellung von Son<strong>de</strong>rnheim, das - im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Orten - jung an Jahren ist, das keine Burgen, keinen mittelalterlichen<br />

Ortskern <strong>und</strong> keine Stadtrechte besitzt, überhaupt interessant sein?<br />

Aber so unscheinbar <strong>und</strong> unauffällig, wie es auf <strong>de</strong>n ersten Blick aussieht, ist die Geschichte<br />

unserer Gemein<strong>de</strong> gar nicht.<br />

Sicher war schon die enge Verbindung mit <strong>de</strong>r freien Reichsstadt <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Oberamt Germersheim<br />

<strong>und</strong> die Nähe <strong>de</strong>s Klosters Hördt sowie <strong>de</strong>r Burg Spiegelberg, die kaum eine Wegst<strong>und</strong>e<br />

westlich von Son<strong>de</strong>rnheim entfernt gebaut wur<strong>de</strong>, für die ersten Siedler von Son<strong>de</strong>rnheim<br />

nicht ohne Einfluss. Mehrfach waren auf <strong>de</strong>r Burg Spiegelberg beispielsweise Friedrich II.<br />

<strong>und</strong> Heinrich VII. zu Gast <strong>und</strong> haben Urk<strong>und</strong>en unterzeichnet.<br />

Vor allem war Son<strong>de</strong>rnheim nach <strong>de</strong>r Rheinkorrektur bis in unsere Zeit von großer Be<strong>de</strong>utung<br />

für die Rheinschifffahrt, <strong>de</strong>nn hier mussten die zu Berg fahren<strong>de</strong>n Schiffe Lotsen an Bord<br />

nehmen. Die so genannte „Son<strong>de</strong>rnheimer Schwelle“ war bei allen Rheinschiffern bekannt<br />

<strong>und</strong> gefürchtet. Denn trotz <strong>de</strong>r großen Rheinkorrektur durch Gottfried von Tulla war diese<br />

nach wie vor eine Gefahrenstelle, die erst 1968 durch <strong>de</strong>n Einbau mehrerer Buhnengruppen<br />

<strong>und</strong> eines Leitwerks entschärft wur<strong>de</strong>.<br />

Mancher von Ihnen wird sich noch an die „Rheinschnook“ erinnern, die schwimmen<strong>de</strong> Gaststätte<br />

mit zentraler Schiffsmel<strong>de</strong>station. Die Schiffer, die bis weit in die 60er Jahre mit Kind<br />

<strong>und</strong> Kegel auf ihren Schiffen lebten, konnten von hier betriebliche <strong>und</strong> private Nachrichten<br />

entgegennehmen <strong>und</strong> abgeben.<br />

Der Rhein stand immer im Mittelpunkt <strong>de</strong>s Dorflebens. Er prägte <strong>und</strong> bestimmte das Dasein<br />

seiner Bewohner in guten <strong>und</strong> in schlechten Zeiten.<br />

Er versorgte sie mit einer heute <strong>und</strong>enkbaren Vielfalt von Fischarten. Der Fluss gab <strong>de</strong>n Menschen<br />

Arbeit als Flößer, Treidler <strong>und</strong> Fischer sowie mehr als ein Jahrh<strong>und</strong>ert lang auch<br />

als Schiffer <strong>und</strong> Lotsen. Aber auch mit Entenfang <strong>und</strong> Goldschürfen konnte damals so manche<br />

Familie ihr karges Auskommen sichern. Der Rhein sorgte damit für Unterhalt <strong>und</strong> Überleben<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung. Zu großem Reichtum konnte allerdings niemand gelangen.<br />

1


Vor <strong>de</strong>r Rheinkorrektur versetzte <strong>de</strong>r Strom die Menschen aber auch in Angst <strong>und</strong> Schrecken<br />

<strong>und</strong> immer wie<strong>de</strong>r in große Not. Vielfach brachte er auch <strong>de</strong>n Tod.<br />

Der wil<strong>de</strong> Strom hat schon so manches Dorf in die Tiefe gerissen o<strong>de</strong>r so stark beschädigt,<br />

dass es aufgegeben wer<strong>de</strong>n musste.<br />

So fielen auch Knau<strong>de</strong>nheim, das Son<strong>de</strong>rnheim gegenüber auf <strong>de</strong>m rechten Flussufer lag, <strong>und</strong><br />

Win<strong>de</strong>n bei Leimersheim, wie Son<strong>de</strong>rnheim im Jahre 1309 erstmals urk<strong>und</strong>lich erwähnt, <strong>de</strong>m<br />

Rhein zum Opfer.<br />

Das Waldsumpfgebiet in <strong>de</strong>r Tiefterrasse, das durch <strong>de</strong>n unberechenbaren Strom immer wie<strong>de</strong>r<br />

unter Wasser gesetzt wur<strong>de</strong>, brachte <strong>de</strong>n Rheinanliegern Krankheit <strong>und</strong> Tod, weil Epi<strong>de</strong>mien<br />

wie Pest o<strong>de</strong>r Cholera immer wie<strong>de</strong>r die Menschen dahinrafften.<br />

Ludwig Hans, <strong>de</strong>r allseits bekannte Historiker <strong>de</strong>r Stadt Germersheim, schil<strong>de</strong>rte vor Kurzem<br />

in <strong>de</strong>r RHEINPFALZ das Schicksal <strong>de</strong>r Familie Christian Gerber. Der gebürtige Schweizer<br />

war <strong>de</strong>r erste Bewohner <strong>de</strong>s Wohnhauses am Rheinhaupt<strong>de</strong>ich, <strong>de</strong>m Schleusenwärterhaus,<br />

hier besser bekannt als „an <strong>de</strong> Schließ“. Es wur<strong>de</strong> 1819 - gemeinsam mit <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rnheimer<br />

Schleuse - wegen <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Rheinkorrektur errichtet.<br />

Mutter <strong>und</strong> drei Kin<strong>de</strong>r dieser Familie starben - wie weitere 34 Bewohner - innerhalb weniger<br />

Tage an <strong>de</strong>r Cholera.<br />

Schweres Schicksal ganz an<strong>de</strong>rer Art drohte Son<strong>de</strong>rnheim unter<strong>de</strong>ssen Mitte <strong>de</strong>s 18. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Der zum damaligen Zeitpunkt unberechenbare Rhein hatte mal wie<strong>de</strong>r sein Bett verlagert.<br />

Er kam im großen Bogen fließend, in Hördt das östliche <strong>und</strong> nordöstliche Hochufer berührend<br />

auf das Son<strong>de</strong>rnheimer Hochufer zu.<br />

Der Hauptstrom war in <strong>de</strong>n Hördter Altrhein eingebrochen. So wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m harmlosen Nebenarm<br />

ein alles mitreißen<strong>de</strong>r Hauptarm. Die ganze Gewalt <strong>de</strong>s Stromes richtete sich nun gegen<br />

das Hochgesta<strong>de</strong> bei Hördt <strong>und</strong> vor allem stromabwärts gegen <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rnheimer Brand.<br />

Die Wassermassen <strong>de</strong>s Flusses nagten an <strong>de</strong>n Prallufern von Hördt <strong>und</strong> Son<strong>de</strong>rnheim <strong>und</strong><br />

setzten <strong>de</strong>n Hochuferböschungen schwer zu. Es begann das große Zerstörungswerk <strong>de</strong>s mit<br />

großer Wucht heranfließen<strong>de</strong>n wil<strong>de</strong>n Rheins.<br />

Während das Hördter Hochufer von Süd nach Nord verlief, ragte die Son<strong>de</strong>rnheimer Hochufernase<br />

von West nach Ost weit in die Flusslandschaft hinein <strong>und</strong> versperrte <strong>de</strong>m Wasser <strong>de</strong>n<br />

Lauf. Deshalb war die Gefahr <strong>de</strong>s Untergangs für Son<strong>de</strong>rnheim beson<strong>de</strong>rs groß.<br />

Die in <strong>de</strong>r Tiefterrasse auf etwas erhöhten Sandbänken gebauten Häuser in Hördt <strong>und</strong> Son<strong>de</strong>rnheim<br />

mussten aufgegeben wer<strong>de</strong>n. Auch einige Häuser, die zu nahe an <strong>de</strong>r Hochuferkante<br />

stan<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong>n Opfer <strong>de</strong>r Fluten. Mühsam versuchten die Einwohner, ihr Dorf mit Knüppeldämmen,<br />

die sie um das Hochufer errichteten, zu schützen.<br />

Die Bewohner von Hördt <strong>und</strong> Son<strong>de</strong>rnheim erkannten auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r über Generationen überlieferten<br />

Erfahrungen mit <strong>de</strong>n Naturgewalten, dass nur durch einen Durchstich auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />

Rheinseite die große Gefahr gebannt wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Seit 1739 hatten die Verantwortlichen bei<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n immer dringlicher einen Durchstich<br />

bei Dettenheim gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Nördlich von Leimersheim drohte <strong>de</strong>r Rhein nach Osten durchzubrechen. Nun war Dettenheim<br />

ebenfalls in höchster Gefahr.<br />

2


Der so genannte Franzosendamm auf <strong>de</strong>m badischen Ufer war bereits durchgebrochen.<br />

Die Dettenheimer beantragten beim Oberamt Germersheim, ihr Dorf auf Pfälzer Bo<strong>de</strong>n auf<br />

das Hochufer am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Eichtals verlegen zu dürfen.<br />

Während die kurpfälzischen Räte <strong>de</strong>m Antrag zustimmten, verweigerte die Geistliche<br />

Gütheradministration in Hei<strong>de</strong>lberg ihre Zustimmung.<br />

Die markgräfliche Verwaltung in Karlsruhe lehnte einen Durchstich bei Dettenheim ab,<br />

machte jedoch <strong>de</strong>n Vorschlag, <strong>de</strong>n Franzosendamm gemeinsam wie<strong>de</strong>rherzustellen.<br />

Dies passte wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>n Kurpfälzern nicht!<br />

Letztere bereiteten <strong>de</strong>n Durchstich jedoch heimlich, gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>s badischen Markgrafen<br />

Karl Friedrich jedoch mit Billigung <strong>de</strong>s kurpfälzischen Kanzlers Sühsmann vor. In <strong>de</strong>r<br />

Zeit von 1756 bis 1763 schufen h<strong>und</strong>erte von Taglöhnern einen 60 m breiten Graben, <strong>de</strong>r vom<br />

hindurch fließen<strong>de</strong>n, stark strömen<strong>de</strong>n Wasser tiefer <strong>und</strong> breiter wur<strong>de</strong>.<br />

Nach <strong>de</strong>m Dettenheimer Durchstich lagen 80 % <strong>de</strong>r Dettenheimer Gemarkung in <strong>de</strong>r Pfalz.<br />

Sie grenzte sowohl an Hördt als auch an Son<strong>de</strong>rnheim, das nun gerettet war.<br />

Dettenheim selbst jedoch war nach wie vor <strong>de</strong>n gefährlichen Fluten ausgesetzt.<br />

Auch <strong>de</strong>r erneute Antrag auf Verlegung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> auf die Pfälzer Seite nach einem weiteren<br />

großen Hochwasser im Jahre 1766 blieb erfolglos. Viele Bürger wan<strong>de</strong>rten aus, an<strong>de</strong>re<br />

grün<strong>de</strong>ten 1813 die Gemein<strong>de</strong> Karlsdorf. Das heutige Dettenheim entstand erst 1978.<br />

Unsere damaligen Gemarkungsnachbarn waren Germersheim <strong>und</strong> Lustadt im Nor<strong>de</strong>n, Bellheim<br />

im Westen, Dettenheim im Sü<strong>de</strong>n <strong>und</strong> im Osten schließlich Liedolsheim. Man mag es<br />

kaum glauben: bis <strong>zur</strong> Abtretung <strong>de</strong>s linken Rheinufers an Frankreich zu Beginn <strong>de</strong>s 19. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

war die Grenze zu Liedolsheim nur etwas mehr als 100 m von dieser Festhalle entfernt!<br />

Nach Hördt, unserer Nachbargemein<strong>de</strong> Sü<strong>de</strong>n konnte man nur über Bellheimer Gemarkung<br />

gelangen.<br />

Schon zu viel früheren Zeiten, 1391, sollte ein Rheindurchstich bei Liedolsheim Burg <strong>und</strong><br />

Stadt Germersheim schützen. Dieser Rheindurchstich ist nachweislich die älteste Rheinkorrektur<br />

zwischen Lauterburg <strong>und</strong> Worms.<br />

Der Willich, als damals neu entstan<strong>de</strong>ne Insel, blieb trotz <strong>de</strong>s Durchstiches nach altem Rheinrecht<br />

zunächst im Besitz <strong>de</strong>s Dorfes Liedolsheim <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> nach einer Vereinbarung aus <strong>de</strong>m<br />

Jahre 1480 von bei<strong>de</strong>n Dörfern als Wei<strong>de</strong> genutzt.<br />

Und wie das manchmal so ist, wenn zwei etwas gemeinsam haben: im Jahre 1763 bahnte sich<br />

ein großer Streit an.<br />

Die Liedolsheimer vertraten die Auffassung, dass <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rnheimer we<strong>de</strong>r das Wei<strong>de</strong>recht<br />

noch die Heuernte zustand. Die Obrigkeit musste <strong>de</strong>n Streit schlichten <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />

herstellen.<br />

Ein Streit um Wei<strong>de</strong>rechte musste schon etwa 150 Jahre vorher von <strong>de</strong>r Obrigkeit geschlichtet<br />

wer<strong>de</strong>n. 1619 kam es zwischen Son<strong>de</strong>rnheimer <strong>und</strong> Bellheimer Bauern zu handgreiflichen<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen. Das Wei<strong>de</strong>recht im Bellheimer Wald bestand für die Son<strong>de</strong>rnheimer<br />

nur dann, wenn die Tiefterrasse unter Wasser stand o<strong>de</strong>r zu stark versumpft war. Weil dies<br />

aber immer öfters <strong>de</strong>r Fall war, mussten die Son<strong>de</strong>rnheimer Tiere immer länger im Bellheimer<br />

Wald bleiben.<br />

Das wi<strong>de</strong>rstrebte <strong>de</strong>n Bauern von Bellheim, zumal sie auch <strong>de</strong>n Lustadter Bauern Wei<strong>de</strong>recht<br />

gewähren mussten.<br />

3


Es kam in Bellheim zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Bürgermeistern <strong>und</strong> ihren Gemein<strong>de</strong>räten, damals<br />

Schultheißen <strong>und</strong> Schöffen genannt, zu schweren verbalen Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen. Der kurpfälzische<br />

Kommissär Winanto von Haimbach<br />

schlichtete erfolgreich. Die Streithähne versöhnten sich <strong>und</strong> führten bei reichlichem Weingenuss<br />

<strong>de</strong>n Streit zu einem guten En<strong>de</strong>.<br />

Aus dieser Zeit stammt auch die heute noch an Son<strong>de</strong>rnheimer Stammtischen erzählte Legen<strong>de</strong>,<br />

dass die Son<strong>de</strong>rnheimer Gemein<strong>de</strong>räte ihren Wald in früheren Zeiten versoffen hätten.<br />

Was nun die ersten Bewohner Son<strong>de</strong>rnheims betrifft, so können uns nur Vermutungen weiterhelfen,<br />

<strong>de</strong>nn es gibt keine <strong>historische</strong>n Nachweise. Nachgewiesen ist nur, dass Son<strong>de</strong>rnheim<br />

<strong>und</strong> Germersheim die weltliche <strong>und</strong> geistliche Herrschaft von alters her teilten.<br />

Es ist bei allen Heimatforschern wohl unbestritten, dass die beson<strong>de</strong>rs günstige Lage <strong>de</strong>s in<br />

die Flusslandschaft hineinragen<strong>de</strong>n Hochufers <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Fischreichtum <strong>de</strong>r vielen Flussarme<br />

Gr<strong>und</strong> genug für das Sesshaftwer<strong>de</strong>n von Menschen war. Diese kamen vermutlich, ja mit<br />

ziemlicher Sicherheit, aus <strong>de</strong>r nahen Stadt Germersheim. Es waren wahrscheinlich Fischer,<br />

die r<strong>und</strong> um <strong>de</strong>n heutigen Rathausplatz Hütten <strong>und</strong> Wohnstätten bauten <strong>und</strong> so das Dorf<br />

grün<strong>de</strong>ten.<br />

Josef Probst, <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Germersheimer Heimatforscher, ist <strong>de</strong>r Auffassung, dass Son<strong>de</strong>rnheim<br />

„das im Sü<strong>de</strong>n gelegene Dorf“ be<strong>de</strong>utet wie Westheim, „das im Westen gelegene“.<br />

Willi Fath, <strong>de</strong>r Verfasser <strong>de</strong>s Buches „Son<strong>de</strong>rnheim <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Rhein“ vertritt dagegen die Auffassung,<br />

dass Son<strong>de</strong>rnheim durch das Verb „ausson<strong>de</strong>rn“ entstand.<br />

In altfränkischer Zeit, etwa um 500 bis 700 n. C., wur<strong>de</strong> aus einem <strong>de</strong>r Allgemeinheit gehören<strong>de</strong>n<br />

Gebiet ein bestimmtes Stück Land für die Herrschaft „ausgeson<strong>de</strong>rt“ o<strong>de</strong>r „ausges<strong>und</strong>ert“.<br />

Es ist davon auszugehen, dass hier <strong>de</strong>r Ursprung für <strong>de</strong>n Dorfnamen zu fin<strong>de</strong>n ist. Damit<br />

ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Son<strong>de</strong>rnheim wie es auch schon die RHEINPFALZ<br />

berichtet hat wohl sehr viel älter als 700 Jahre ist.<br />

Es ist aber allgemein üblich, <strong>de</strong>n Geburtstag einer Gemein<strong>de</strong> auf die erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung<br />

festzulegen. Dies ist nun mal das Jahr 1309.<br />

Das Schicksal <strong>de</strong>r Städte <strong>und</strong> Dörfer am Oberrhein, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>rer links <strong>de</strong>s Rheines, war<br />

spätestens ab <strong>de</strong>m 17. Jahrh<strong>und</strong>ert ein trauriges Kapitel. Von Belagerungen, Eroberungen,<br />

Brandschatzungen <strong>und</strong> Vergewaltigungen ist in <strong>de</strong>n Archiven immer wie<strong>de</strong>r die Re<strong>de</strong>. Viele<br />

Dörfer <strong>und</strong> Städte sind mehrmals zerstört wor<strong>de</strong>n. Die schlimmsten Zerstörungen brachten die<br />

Pfälzischen Erbfolgekriege ab 1688. Die Menschen starben im Kriegsgeschehen, an Hunger,<br />

an <strong>de</strong>r Pest <strong>und</strong> an<strong>de</strong>ren Krankheiten. Sie flohen vor <strong>de</strong>n immerwähren<strong>de</strong>n Schrecken.<br />

1648 war Son<strong>de</strong>rnheim ausgestorben. 1702 lebten hier 12 Menschen. Nach<strong>de</strong>m die Not kein<br />

En<strong>de</strong> nahm, wan<strong>de</strong>rten viele Bürger nach Amerika, an die Donau o<strong>de</strong>r nach Russland aus. Die<br />

Bevölkerung war mal katholisch, dann wie<strong>de</strong>r protestantisch. Wie<strong>de</strong>rholt musste man sich mit<br />

<strong>de</strong>r französischen Sprache auseinan<strong>de</strong>rsetzen, weil wie<strong>de</strong>r einmal die Franzosen das Sagen<br />

hatten.<br />

Die kargen Vorräte wur<strong>de</strong>n oft von <strong>de</strong>n durchziehen<strong>de</strong>n Soldatenheeren, ob Fre<strong>und</strong> o<strong>de</strong>r<br />

Feind, beschlagnahmt.<br />

4


Plün<strong>de</strong>rungen <strong>und</strong> Vergewaltigungen mussten viele Familien, Mädchen <strong>und</strong> Frauen auch in<br />

<strong>de</strong>r Neuzeit hinnehmen, nämlich im März 1945. Als sich Pfarrer Lang <strong>und</strong> Bürgermeister<br />

Scherer in <strong>de</strong>r Osterwoche beim französischen Ortskommandanten über das Verhalten seiner<br />

Soldaten beschwerten, bekamen sie zu hören: „Die Deutschen hätten es in Frankreich genau<br />

so gemacht“!<br />

Hier in unserer Gegend verließen 1945 die letzten <strong>de</strong>utschen Soldaten unter <strong>de</strong>m Befehl von<br />

General Kesselring das linksrheinische Ufer.<br />

Nahrung lieferte im Wesentlichen <strong>de</strong>r Rhein. Jagdrecht hatte nur die Obrigkeit <strong>und</strong> die Jagd<br />

war <strong>de</strong>m gemeinen Volk bei To<strong>de</strong>sstrafe verboten.<br />

Bis Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrh<strong>und</strong>erts war <strong>de</strong>r Fischerberuf <strong>de</strong>r Hauptberuf. Dazu kamen Treidler<br />

<strong>und</strong> Flößer, Kleinbauern, Kleinhändler <strong>und</strong> Korbmacher.<br />

Die Rheinkorrektur <strong>und</strong> das Trockenlegen <strong>de</strong>r Tiefterrasse in <strong>de</strong>n Folgejahren waren für Son<strong>de</strong>rnheim<br />

<strong>de</strong>r große Gewinn <strong>und</strong> ein Segen.<br />

Nun hatten die armen Dörfer am Rhein, so auch Son<strong>de</strong>rnheim, eine Zukunft. Wenn auch die<br />

Ackerer, wie die Bauern damals genannt wur<strong>de</strong>n, je<strong>de</strong>n Quadratmeter Ackerland <strong>de</strong>r versumpften<br />

Natur abringen mussten, so konnten sie nun doch voller Zuversicht <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren entgegensehen. Es wur<strong>de</strong> nach <strong>und</strong> nach Land gewonnen, die Landwirtschaft konnte<br />

sich entwickeln.<br />

Ein gutes Auskommen für wenige landwirtschaftliche Betriebe war nun auf Dauer gesichert.<br />

Die Bauern wie<strong>de</strong>rum boten Arbeit für Knechte <strong>und</strong> Mäg<strong>de</strong> <strong>und</strong> lieferten Feldfrüchte für<br />

einen beschei<strong>de</strong>nen Han<strong>de</strong>l.<br />

Wenn auch gegen die nach <strong>de</strong>r Rheinkorrektur aufkommen<strong>de</strong> Dampf-Schifffahrt bei <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

zunächst erhebliche Be<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> Ängste bestan<strong>de</strong>n, bot sie doch sehr bald vielen<br />

Männern aus Son<strong>de</strong>rnheim Arbeit als Schiffer <strong>und</strong> Lotsen.<br />

1834 grün<strong>de</strong>ten die Brü<strong>de</strong>r Josef, Jan <strong>und</strong> Bernhard Stubenrauch auf <strong>de</strong>m Rheinufer eine Ziegelei.<br />

Ob nun die Ziegeleigründung <strong>de</strong>m hohen Ziegelbedarf für <strong>de</strong>n Festungsbau in Germersheim<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Dorf, das sich nun entwickeln konnte, geschul<strong>de</strong>t war, lässt sich nicht sicher<br />

sagen.<br />

Wichtig ist, dass die Jugendlichen nun eine weitere berufliche Wahlmöglichkeit hatten, wenn<br />

sie mit 13/14 Jahren aus <strong>de</strong>r Schule entlassen wur<strong>de</strong>n. Dies war umso be<strong>de</strong>utsamer, als mit<br />

<strong>de</strong>r Rheinkorrektur die Fischer nach <strong>und</strong> nach ihre Fischgrün<strong>de</strong> verloren.<br />

Ein weiterer positiver Baustein in <strong>de</strong>r Entwicklung von Son<strong>de</strong>rnheim war schließlich <strong>de</strong>r Anschluss<br />

<strong>de</strong>s Dorfes an das Eisenbahnnetz im Jahre 1876. Nun waren die Bewohner mobil <strong>und</strong><br />

konnten Arbeit in <strong>de</strong>n Städten entlang <strong>de</strong>s Rheins fin<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re die BASF - „Anilin“<br />

o<strong>de</strong>r „Fabrik“ genannt - bot vielen Son<strong>de</strong>rnheimer Arbeit <strong>und</strong> Einkommen.<br />

Als Folge <strong>de</strong>s Aufschwungs verdoppelte sich die Einwohnerzahl innerhalb von 25 Jahren auf<br />

über 800 Personen.<br />

Aber auch im Ort wur<strong>de</strong>n immer mehr Arbeitsplätze geboten. Noch im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert (1884)<br />

wur<strong>de</strong> die Brennerei <strong>und</strong> Likörfabrik Ludwig Grübel gegrün<strong>de</strong>t.<br />

5


Zu Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts kam dann die Zigarrenfabrik Josef Stubenrauch <strong>und</strong> 1912 die<br />

Süd<strong>de</strong>utsche Emaille-Schil<strong>de</strong>r-Fabrik Jakob Leineweber hinzu. Hier konnten nun auch viele<br />

Son<strong>de</strong>rnheimer Mädchen <strong>und</strong> Frauen ihren Beitrag zum Familienunterhalt leisten <strong>und</strong> ihre<br />

Aussteuer verdienen.<br />

Es folgte das Hoch- <strong>und</strong> Tiefbauunternehmen Heinrich Scherer. Als einziger Betrieb hat es<br />

alle Stürme <strong>de</strong>r Zeit erfolgreich gemeistert <strong>und</strong> kann <strong>de</strong>mnächst sein 90-jähriges Bestehen feiern.<br />

Nach <strong>de</strong>m 2. Weltkrieg (1954) grün<strong>de</strong>te Josef Hörner einen Betrieb für Innenausbau, <strong>de</strong>r<br />

ebenfalls vielen Son<strong>de</strong>rnheimer Familien bis zum heutigen Tag die Existenz sicherte.<br />

Es gab in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten überraschend viele kleine Geschäfte <strong>de</strong>s täglichen Bedarfs<br />

<strong>und</strong> Handwerksbetriebe.<br />

Und schließlich gehörten schon immer die Gaststätten im Ort zum Dorfleben. Von 7 Gaststätten,<br />

die im Jahre 1890 eine Konzession hatten, bestehen heute noch zwei: die Rose <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Schwanen.<br />

Um das Jahr 1910 waren in Son<strong>de</strong>rnheim 60 Einzelhändler <strong>und</strong> Gewerbetriebe sowie 6 Gaststätten<br />

registriert - ein Zeichen für die rege Geschäftstätigkeit im Dorf. Zu diesem Zeitpunkt<br />

hatte Son<strong>de</strong>rnheim etwas mehr als 1.000 Einwohner.<br />

Eine solche Chronik wäre unvollständig, wenn sie nicht die Namen von be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rnheimer<br />

nennen wür<strong>de</strong>.<br />

Hierzu gehört beispielsweise Franz Hardardt, <strong>de</strong>r 1858 mit seinen Eltern in die USA auswan<strong>de</strong>rte.<br />

Er war Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Firma Horn <strong>und</strong> Hardardt Automatenlokale in Phila<strong>de</strong>lphia<br />

<strong>und</strong> New York.<br />

Wir kennen Son<strong>de</strong>rnheimer Ehrenbürger: <strong>de</strong>n Geistlichen Rat Franz Lang, <strong>de</strong>n Unternehmer<br />

<strong>und</strong> langjährigen Bürgermeister <strong>de</strong>s Dorfes Heinrich Scherer <strong>und</strong> schließlich Pater Bruno<br />

Moos.<br />

Alle drei haben sich auf unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise um das Dorf verdient gemacht. Dabei<br />

wären noch viele weitere Frauen <strong>und</strong> Männer zu erwähnen.<br />

Stellvertretend für diese vielen möchte ich hier zwei nennen: Es ist zum einen Willi Gutting,<br />

Lehrer <strong>und</strong> Heimatdichter, <strong>de</strong>r es hervorragend verstand, das Leben <strong>und</strong> Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Menschen<br />

im Mittelalter darzustellen. Und zum zweiten einen weiteren Lehrer, nämlich Willi Fath, <strong>de</strong>r<br />

mit seiner Ortschronik „Son<strong>de</strong>rnheim <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Rhein“ ein lebendiges Bild <strong>de</strong>r Geschichte unserer<br />

Gemein<strong>de</strong> entworfen hat.<br />

Meine Damen <strong>und</strong> Herren, es gibt heute viele Geburtstage zu feiern. Ich möchte jedoch nur<br />

zwei herausgreifen. Da ist zunächst zu erwähnen, dass vor 175 Jahren am 18. Oktober 1834,<br />

<strong>de</strong>m Jahrestag <strong>de</strong>r Völkerschlacht von Leipzig, in Germersheim <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>stein für die letzte<br />

auf <strong>de</strong>utschem Bo<strong>de</strong>n gebaute Festung gelegt wur<strong>de</strong>.<br />

Der Festungsbau ist <strong>de</strong>shalb erwähnenswert, weil die Festung die Stadt in ihrer Entwicklung<br />

maßgeblich geprägt hat.<br />

Auch <strong>de</strong>shalb, weil aus <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen schriftlichen Unterlagen ein<strong>de</strong>utig <strong>und</strong> klar herauszulesen,<br />

ist, dass das Schicksal <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rnheimer zeitlebens mit <strong>de</strong>m Schicksal <strong>de</strong>r Stadt<br />

Germersheim verb<strong>und</strong>en war <strong>und</strong> ist.<br />

Son<strong>de</strong>rnheim war immer eine Filiale von Germersheim <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb war es folgerichtig, dass<br />

Son<strong>de</strong>rnheim bei <strong>de</strong>r großen Verwaltungsreform in die Stadt Germersheim eingemein<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />

Wir Son<strong>de</strong>rnheimer waren 1972 jedoch keine Bettelmönche. Wir haben unsere Aussteuer mitgebracht,<br />

sodass in <strong>de</strong>r Folge eine gute <strong>und</strong> auf Dauer bewährte Partnerschaft entstehen<br />

6


konnte. Waren die Meinungen damals noch geteilt, so ist heute die Zugehörigkeit <strong>zur</strong> Stadt<br />

Germersheim keinen Streit mehr wert.<br />

Auch waren zu allen Zeiten die Son<strong>de</strong>rnheimer, wie einem Bericht aus <strong>de</strong>m Jahre 1852 zu<br />

entnehmen ist, „sehr fleißige, ruhige <strong>und</strong> brave Leute“. Während sich noch im Jahre 1719 <strong>de</strong>r<br />

damalige Schultheiß Nikolaus Stubenrauch beim Bischof in Speyer über das gefähr<strong>de</strong>te Seelenheil<br />

seiner Mitbürger, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Jugend, besorgt gezeigt hatte, wird nun 1852 festgestellt,<br />

dass hier in Son<strong>de</strong>rnheim eine gute „sittlich-moralische Ordnung“ herrsche - was aber<br />

nicht heißt, dass die Son<strong>de</strong>rnheimer langweilig wären.<br />

Und schließlich feiern wir heute auf <strong>de</strong>n Tag genau <strong>de</strong>n 60. Geburtstag <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland.<br />

Vier Frauen <strong>und</strong> 61 Männer erarbeiteten das Gr<strong>und</strong>gesetz. Es war die Gr<strong>und</strong>lage für die Aufnahme<br />

<strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in die freie Völkergemeinschaft <strong>und</strong> sicherte <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Demokratie, Frie<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Freiheit, aber auch Wohlstand bis zum heutigen Tag. Es<br />

gibt also viele Grün<strong>de</strong>, heute <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n nächsten Wochen zu feiern, nicht nur für uns hier in<br />

Son<strong>de</strong>rnheim.<br />

Meine Damen <strong>und</strong> Herren, ich hoffe, dass ich in etwa Ihre Erwartungen erfüllt habe. Ich hätte<br />

auch drei St<strong>und</strong>en re<strong>de</strong>n können. Dies lässt jedoch ein solcher Rahmen nicht zu. Ich bin auch<br />

überzeugt, dass Sie auch das ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Detail wie z. B.: Aussagen über <strong>de</strong>n Dreihof, das<br />

Freikorps o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n „Hördter D-Zug“, <strong>de</strong>r durch die Feldstraße gerast ist, erwartet haben. Aber<br />

auch über <strong>de</strong>n Mitbürger, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Amerikanern mit Weißer Fahne entgegen ging, obwohl im<br />

Dorf noch <strong>de</strong>utsche Soldaten waren.<br />

Ich verspreche hier, dass dies alles zu Papier gebracht wird, wenn mir <strong>de</strong>r Herrgott noch Zeit<br />

lässt.<br />

In diesem Sinne la<strong>de</strong> ich Sie alle zu unserem Festwochenen<strong>de</strong> <strong>und</strong> zu unserem <strong>historische</strong>n<br />

Festspiel im Juni ein.<br />

Meine Damen <strong>und</strong> Herren ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

7

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