Überraschung auf dem Bahnhof - Perthes-Gymnasium
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Raudi aus <strong>dem</strong> Tierheim<br />
Schon lange wünschen sich Kathrin und Björn ein Haustier. Kathrin könnte von<br />
ihrer Freundin Anna Rennmäuse bekommen. Aber Mama ruft entsetzt: „Auf garkeinen<br />
Fall Mäuse!Dann lieber einen Hund!". Mama währe also mit einem Hund<br />
einverstanden. Eigentlich wollen die Kinder sowieso am liebsten einen Hund haben.<br />
"Wir können gleich zum Tierheim gehen!" schlägt Björn vor. Aber Papa<br />
sagt:"Immer mit der Ruhe. Ist euch auch klar, dass ihr euren<br />
Hund mindestens dreimal am Tag ausführen, ihn füttern und<br />
pflegen müsst? Wir wollen euch später nicht daran erinnern!".<br />
"Aber klar, das wissen wir doch", sagen Kathrin und Björn<br />
wie aus einem Mund. Als Mama vorschlägt, dass sie gleich<br />
am nächsten Tag zu viert ins Tierheim fahren könnten, sind<br />
Kathrin und Björn nicht mehr zu halten. Hoffentlich finden<br />
wir einen Hund, der zu uns passt, denkt Björn. Und am nächsten<br />
Tag sehen sie ihn, einen kleinen grauschwarzen Hund mit<br />
lockig zersaustem Fell. Er springt am Zaun hoch und bellt, als<br />
wolle er sagen:"Ich bin es, den ihr sucht ! Nehmt mich mit!" Kathrin und Björn<br />
verlieben sich sofort in ihn. "Ist der niedlich!" und "So einen Hund haben wir uns<br />
gewünscht!" rufen sie. Frau Düser, die Leiterin des Tierheims, sagt: „Das ist der<br />
Mischling Raudi, etwa ein halbes Jahr alt." Die beiden Kinder wollen sich keine<br />
anderen Hunde mehr ansehen, und auch Mama und Papa mögen Raudi. Kathrin<br />
lässt ihn an ihren Händen schnüffeln und als Björn<br />
mit Raudi spricht, spitzt der die struppigen Ohren.<br />
"Jetzt k<strong>auf</strong>en wir für dich ein Körbchen und Futter<br />
und dann geht´s nach Hause." Als sie in der Tierhandlung<br />
sind, fällt Kathrin ein:"Wir brauchen noch ein<br />
Halsband und eine Leine! Sonst können wir ja gar<br />
nicht mit ihm spazierengehen. Auch eine Bürste müssen<br />
wir k<strong>auf</strong>en, damit wir ihn jeden Tag bürsten können."<br />
Zu Hause läuft Raudi <strong>auf</strong>geregt von einem<br />
Zimmer zum anderen und untersucht alles. "Oh,<br />
guckt mal!" ruft Björn. "Ich dachte, Raudi ist stubenrein!"<br />
Auf <strong>dem</strong> Küchenfußboden glänzt eine gleine<br />
Pfütze. Björn und Kathrin sehen Mama an. Mama<br />
lacht und fragt: "Wer von euch beiden putzt das nun weg?" Zögernd macht Björn<br />
sich an die Arbeit. Dann bekommt Raudi sein Futter und einen Napf voll Wasser.<br />
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