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TUMULT<br />
DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH 8,00 EURO<br />
EUROZONE 8,00 EURO · SCHWEIZ 10,00 SFR<br />
REDAKTION<br />
FRANK BÖCKELMANN<br />
HORST EBNER<br />
Kundschafter in <strong>de</strong>r Konsenszone.<br />
Zur ersten Ausgabe <strong>de</strong>r Vierteljahreszeitschrift<br />
/ Der Kalte Frie<strong>de</strong> / Die fröhliche<br />
Energiewen<strong>de</strong>. Landschaft als<br />
Industriestandort / Selbstsorge fünf vor<br />
zwölf / Der Naturschutz in <strong>de</strong>r Klimafalle.<br />
Die Hybris <strong>de</strong>r Biosphärenmanager /<br />
Mensch, paralympisch / Mehr, mehr, mehr.<br />
Lance Armstrong als <strong>de</strong>r große Häwelmann<br />
/ Norwegischer Wald. Breiviks<br />
Geister / »Teile das, was verfügbar ist«.<br />
Über Butterbrote, Körperteile und Filesharing<br />
/ Auf die Geografie kommt es an!<br />
Die überraschen<strong>de</strong> Aktualität von Halford J.<br />
Mackin<strong>de</strong>rs »Drehpunkt <strong>de</strong>r Geschichte« /<br />
Von Pfer<strong>de</strong>n und Prinzipien. Ein Geschenk<br />
<strong>de</strong>s amerikanischen Volkes / Auf hoher<br />
See. Demokratie ohne Volk? / Im Auftrag<br />
<strong>de</strong>r Menschenrechte. Die Tücken<br />
<strong>de</strong>r Interventionspolitik / Nichts ist entschie<strong>de</strong>n<br />
/ Lager Abendland? Das Paradigma<br />
bei Giorgio Agamben / »Wir« und<br />
»sie«. Die Logik <strong>de</strong>r Nationalcharaktere in<br />
»The Economist« / Licht im Palast. Eine<br />
postmortale Erinnerung an <strong>de</strong>n Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
DDR / Spekulationen über das Medium<br />
Geld / En<strong>de</strong> mit Schrecken o<strong>de</strong>r Schrecken<br />
ohne En<strong>de</strong>? Zum letzten Buch <strong>de</strong>s letzten<br />
Marxisten Robert Kurz (1943–2012) /<br />
Auf <strong>de</strong>m Vulkan. Vom Verrechnen <strong>de</strong>r<br />
Zukunft / Die Aktie Alter. Seniorität im<br />
Sozialstaat und im Finanzkapitalismus /<br />
Die Kompetenz <strong>de</strong>s Dorfes. Zur Personalisierung<br />
<strong>de</strong>s World Wi<strong>de</strong> Web / Der Nager<br />
im Tresorraum / Mach mit, mach’s nach,<br />
mach’s besser. Eine Zumutung.<br />
BÜCHSE DER PANDORA<br />
TUMULT<br />
… im Frühjahr 2013:<br />
SCHNEISEN THOMAS KAPIELSKI<br />
MANFRED MAENGEL / PETER<br />
STRASSER / REINHARD FALTER<br />
BELICHTUNGEN PETRA GEHRING<br />
ANGELA VON RAHDEN / SEBASTIAN<br />
HENNIG / CHRISTINA SCHÜES<br />
RÄUME DES POLITISCHEN RUDOLF<br />
MARESCH / PARVIZ AMOGHLI<br />
ALEXANDER SCHULLER / THOMAS<br />
HECKEN / HELMUT KOHLEN-<br />
BERGER / RALF ROTHER / OLIVER<br />
KOHNS / WOLFGANG ERNST<br />
DIE BEWIRTSCHAFTUNG DER ZU-<br />
KUNFT JENS SCHRÖTER / STEFAN<br />
DORNUF / MICHAEL ZELLER<br />
WILHELM DONNER LEBENSWELT<br />
NETZ CARSTEN HUCHO / FRANK<br />
JÖDICKE / STEFFEN LANGENHAN
TUMULT<br />
Vierteljahreszeitschrift<br />
Die auffällige Zurückhaltung <strong>de</strong>r Intellektuellen angesichts <strong>de</strong>r Konvulsion globaler Mächte<br />
und Märkte hat uns dazu ermuntert, <strong>de</strong>n »Schriften zur Verkehrswissenschaft«, die wir seit gut<br />
30 Jahren unter <strong>de</strong>m Namen TUMULT herausbringen, ein periodisch erscheinen<strong>de</strong>s Organ für<br />
aktuelle Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen zur Seite zu stellen. Auf dieser Plattform für Stellungnahmen von<br />
Selbst<strong>de</strong>nkern wollen wir ohne aka<strong>de</strong>mische und volkspädagogische Sprachregelungen auskommen<br />
und auch literarische bzw. experimentelle Textsorten aufnehmen. Wir erwarten ein breites<br />
und interdisziplinäres Themenspektrum. Beson<strong>de</strong>rs wichtig: Unser Zeitschriftenprojekt zielt<br />
nicht auf bestimmte Generationen, son<strong>de</strong>rn öffnet sich Autoren und Lesern aller Altersgruppen.<br />
Die Figur <strong>de</strong>s Selbst<strong>de</strong>nkers gewinnt an Plausibilität in <strong>de</strong>r Allgegenwart einer neuartigen,<br />
MICHAELA OTT<br />
WALTER SEITTER<br />
coolen Servilität und Bravheit, die weniger <strong>de</strong>m Gebot einer druckvollen I<strong>de</strong>ologie als vielmehr<br />
<strong>de</strong>r Sorge um das berufliche Fortkommen, die Reputation im Kollegenkreis und die Zuteilung<br />
von Budgetmitteln gehorcht. Diese Sorge ist durchaus begrün<strong>de</strong>t und rechtfertigt nicht <strong>de</strong>n<br />
Spott <strong>de</strong>r mehr o<strong>de</strong>r weniger Uneingespannten. Sie grassiert heute fast überall dort, wo viel gesprochen,<br />
geschrieben und publiziert wird, in Hochschulen, Aka<strong>de</strong>mien, Medien, Netzwerken<br />
und Verlagen, auch, auf subtile Weise, in <strong>de</strong>n Zentralorganen <strong>de</strong>s kritischen Zeitgesprächs.<br />
Die Vierteljahreszeitschrift TUMULT ist ein von Wissenschaftlern und Künstlern (im<br />
weitesten Sinne) betriebenes Organ, aber keine wissenschaftliche Zeitschrift und keine Kunstzeitschrift.<br />
Sie erkun<strong>de</strong>t so vorbehaltlos wie möglich die Lage (auf) <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> im Anthropozän.<br />
Sie bietet eigensinnigen Autoren ein Forum, in <strong>de</strong>m die kräftezehren<strong>de</strong> Sorge um die eigene<br />
Position in <strong>de</strong>r Fachöffentlichkeit fehl am Platze ist.<br />
Im Hochschulbereich und in <strong>de</strong>n ihm assoziierten Einrichtungen, behaupten wir, wür<strong>de</strong> ein<br />
solches Forum nicht entstehen. Soviel ist richtig am Gemeinplatz vom »Versagen <strong>de</strong>r Intellektuellen«<br />
in <strong>de</strong>r Zeitenwen<strong>de</strong>, dass die berufsmäßigen Denker Abschied von ihrem bildungsbürgerlich<br />
und aka<strong>de</strong>misch gestützten Anspruch nehmen müssen. Den Anspruch auf souveränes<br />
Denken wahren heute nur jene, die es aushalten, dass ihre Denkergebnisse unter <strong>de</strong>m<br />
Gesichtspunkt plausibler Verwertungsinteressen auf absehbare Zeit nutzlos sein wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Jahr 1935 befand <strong>de</strong>r Soziologe Karl Mannheim in seiner Schrift Mensch und Gesellschaft<br />
im Zeitalter <strong>de</strong>s Umbaus (!), erschienen in einem Exilverlag, die Angehörigen <strong>de</strong>r geistigen<br />
Berufe büßten infolge <strong>de</strong>r »Demokratisierung <strong>de</strong>s sozialen Aufstiegs durch Bildung« ihren<br />
Elitestatus ein: »Das Überangebot an Intellektuellen senkt <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>r Intellektuellen sowie<br />
<strong>de</strong>r geistigen Tätigkeit.« (Darmstadt 1958, S. 117 und 119.) Diese Tätigkeit glich nach Mannheim<br />
nun einem Aufenthalt im Luftschloss, und die Denker mutierten zu einer »relativ<br />
freischweben<strong>de</strong>n Schicht« zwischen <strong>de</strong>n sozialen Klassen. Zu Beginn <strong>de</strong>s 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts hat<br />
sich die bo<strong>de</strong>nlose Lage <strong>de</strong>r Intellektuellen auf eine in <strong>de</strong>n dreißiger Jahren noch unvorstellbare<br />
Weise zugespitzt. Nun macht man ihnen auch ihren Gegenstand, die Wirklichkeit, streitig.<br />
Erkenntnis ist somit heute annähernd überflüssiger Luxus. Es herrscht die Zuversicht vor, man<br />
könne sich die Welt nach Belieben zurechtmachen, müsse sie nicht erst erkennen.<br />
Aber wir hängen am Luxus und nehmen gern das Risiko in Kauf, elitär zu erscheinen.<br />
Die Intellektuellen sind die Elite <strong>de</strong>r Überflüssigen.<br />
BÜCHSE DER PANDORA
KLEIO<br />
HUMANITIES<br />
in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH, Wetzlar<br />
Frank Böckelmann / Horst Ebner<br />
Kundschafter in <strong>de</strong>r Konsenszone 6<br />
Zur ersten Ausgabe <strong>de</strong>r Vierteljahreszeitschrift TUMULT<br />
SCHNEISEN<br />
Thomas Kapielski<br />
Der Kalte Frie<strong>de</strong> 9<br />
Makilam<br />
Die Magie kabylischer Frauen<br />
und die Einheit einer traditionellen<br />
Berbergesellschaft<br />
2013 (NA). 324 Seiten 14,8 x 22,4 cm.<br />
ISBN 978-3-8911211-3-1 · 25,80 E<br />
Makilam<br />
ZeichenSprache<br />
Magische Rituale in <strong>de</strong>r Kunst<br />
kabylischer Frauen<br />
2013 (NA). 196 Seiten 14,8 x 22,4 cm.<br />
ISBN 978-3-8911211-4-8 · 19,80 E<br />
Makilam, Dr. phil., geb. 1948, Historikerin und Sozialanthropologin, ist eine<br />
Schamanin aus <strong>de</strong>r Großen Kabylei, einer von Berbern besie<strong>de</strong>lten Region<br />
Algeriens. Während ihres Studiums begann sie mit <strong>de</strong>r Aufarbeitung ihrer<br />
Herkunft und stellte die Geschichte ihres Lebens, ihrer Familie, ihres Dorfes<br />
in einen Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Geschichte ihres Volkes, ihrer Heimat.<br />
Sie selbst hatte als Kind noch Forscherinnen und Forscher erlebt, Ethnographen<br />
und Historiker, Missionare meist, die die Eigentümlichkeiten <strong>de</strong>r<br />
kabylischen Kultur zu erfassen versuchten und dabei eine euro- wie androzentrisch<br />
geprägte Darstellung <strong>de</strong>r »Wirklichkeit« entwarfen.<br />
»Makilam präsentiert eine Fülle außeror<strong>de</strong>ntlichen Wissens über die vorislamische<br />
Kosmologie, das rituelle Leben und die sozialen Strukturen <strong>de</strong>r<br />
Kabylen, das indigene Berbervolk Algeriens. Als westlich ausgebil<strong>de</strong>te<br />
Ethnologin, jedoch aufgewachsen im Herzen <strong>de</strong>r lebendigen Traditionen<br />
kabylischer Frauen, bietet sie seltene Einblicke in <strong>de</strong>ren tägliche Rituale und<br />
die magischen Be<strong>de</strong>utungen ihrer komplexen bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste. Ihre Binnensicht<br />
<strong>de</strong>r matrilinealen heiligen Praktiken legt <strong>de</strong>ren komplexen Symbolismus<br />
und zugleich die zentrale kulturelle Stellung <strong>de</strong>r kabylischen Frauen<br />
offen, die bisher von westlichen Forschern unbeachtet geblieben ist.«<br />
Joan Marler, California Institute of Integral Studies, San Francisco<br />
»Zu <strong>de</strong>n wichtigsten Aufgaben postkolonialer Wissenschaft zählt, verzerren<strong>de</strong><br />
Fremdbil<strong>de</strong>r zu entwirren, die indigenen Völkern von ihren Kolonisatoren<br />
aufgezwungen wur<strong>de</strong>n. Für die mehrfach kolonialisierten Berbervölker gehört<br />
dazu nicht zuletzt, <strong>de</strong>n Frauen ihre eigentliche Be<strong>de</strong>utung als <strong>de</strong>m<br />
pulsieren<strong>de</strong>n, lebensbejahen<strong>de</strong>n kulturellen Mittelpunkt wie<strong>de</strong>rzugeben, die<br />
sie innehatten.«<br />
Barbara Alice Mann, University of Toledo, Ohio<br />
MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH<br />
BÜCHSE DER PANDORA · KLEIO HUMANITIES<br />
ANABAS · GALERIE/WERKSTATT AM DOMPLATZ<br />
WWW.DIGITALAKROBATEN.DE<br />
Manfred Maengel<br />
Die fröhliche Energiewen<strong>de</strong> 12<br />
Landschaft als Industriestandort<br />
Peter Strasser<br />
Selbstsorge fünf vor zwölf 17<br />
Reinhard Falter<br />
Der Naturschutz in <strong>de</strong>r Klimafalle 21<br />
Die Hybris <strong>de</strong>r Biosphärenmanager<br />
BELICHTUNGEN<br />
Petra Gehring<br />
Mensch, paralympisch 25<br />
Angela von Rah<strong>de</strong>n<br />
Mehr, mehr, mehr 28<br />
Lance Armstrong als <strong>de</strong>r große Häwelmann<br />
Sebastian Hennig<br />
Norwegischer Wald 30<br />
Breiviks Geister<br />
Christina Schües<br />
»Teile das, was verfügbar ist« 33<br />
Über Butterbrote, Körperteile und Filesharing<br />
KLEIO HUMANITIES [ 2 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
TUMULT<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
RÄUME DES POLITISCHEN<br />
Rudolf Maresch<br />
Auf die Geografie kommt es an 36<br />
Die überraschen<strong>de</strong> Aktualität von Halford J.<br />
Mackin<strong>de</strong>rs Drehpunkt <strong>de</strong>r Geschichte<br />
Parviz Amoghli<br />
Von Pfer<strong>de</strong>n und Prinzipien 41<br />
Ein Geschenk <strong>de</strong>s amerikanischen Volkes<br />
Alexan<strong>de</strong>r Schuller<br />
Auf hoher See 43<br />
Demokratie ohne Volk?<br />
Thomas Hecken<br />
Im Auftrag <strong>de</strong>r Menschenrechte 46<br />
Die Tücken <strong>de</strong>r Interventionspolitik<br />
Helmut Kohlenberger<br />
Nichts ist entschie<strong>de</strong>n 48<br />
Ralf Rother<br />
Lager Abendland? 50<br />
Das Paradigma bei Giorgio Agamben<br />
Oliver Kohns<br />
»Wir« und »sie« 52<br />
Die Logik <strong>de</strong>r Nationalcharaktere<br />
in The Economist<br />
Wolfgang Ernst<br />
Licht im Palast 54<br />
Eine postmortale Erinnerung<br />
an <strong>de</strong>n Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r DDR<br />
DIE BEWIRTSCHAFTUNG DER ZUKUNFT<br />
Jens Schröter<br />
Spekulationen über das Medium Geld 57<br />
Stefan Dornuf<br />
En<strong>de</strong> mit Schrecken o<strong>de</strong>r Schrecken ohne En<strong>de</strong>? 62<br />
Zum letzten Buch <strong>de</strong>s letzten Marxisten<br />
Robert Kurz (1943-2012)<br />
Michael Zeller<br />
Auf <strong>de</strong>m Vulkan 64<br />
Vom Verrechnen <strong>de</strong>r Zukunft<br />
Wilhelm Donner<br />
Die Aktie Alter 65<br />
Seniorität im Sozialstaat und im Finanzkapitalismus<br />
LEBENSWELT NETZ<br />
Carsten Hucho<br />
Die Kompetenz <strong>de</strong>s Dorfes 68<br />
Zur Personalisierung <strong>de</strong>s World Wi<strong>de</strong> Web<br />
Frank Jödicke<br />
Der Nager im Tresorraum 70<br />
Steffen Langenhan<br />
Mach mit, mach’s nach, mach’s besser 73<br />
Eine Zumutung<br />
Zu <strong>de</strong>n Autoren 76<br />
Impressum 79<br />
INHALTSVERZEICHNIS [ 3 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
SCHRIFTEN ZUR<br />
TUMULT VERKEHRSWISSENSCHAFT<br />
TUMULT 39<br />
VON WEGEN<br />
ISBN 978-3-88178-539-6<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
MAI/JUNI 2013<br />
BÜCHSE DER PANDORA<br />
in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION, Wetzlar<br />
Verkehr im mo<strong>de</strong>rnen Sinn ist massenhafte, geordnete Bewegung, in <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeuge einan<strong>de</strong>r flüchtig begegnen, sich gera<strong>de</strong> einan<strong>de</strong>r noch genug<br />
Aufmerksamkeit schenkend, um unbescha<strong>de</strong>t aneinan<strong>de</strong>r vorbei o<strong>de</strong>r<br />
irgendwohin zu kommen. Technisch, wie eine Kommunikation, in <strong>de</strong>r<br />
niemand mehr miteinan<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>t und doch je<strong>de</strong> Botschaft an ihr Ziel<br />
kommt. Verkehr webt <strong>de</strong>n roten Teppich, auf <strong>de</strong>m die Mo<strong>de</strong>rne voranschreitet.<br />
Er führt zu <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Welt und zurück ins Zentrum nahezu<br />
aller Interpretationen <strong>de</strong>r Gegenwart.<br />
TUMULT 37<br />
KEIN HALTEN<br />
MEHR?<br />
ISBN 978-3-88178-537-2<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
SOMMER 2011<br />
Spätestens mit <strong>de</strong>r Finanzkrise 2007, <strong>de</strong>r die Wirtschaftskrise auf <strong>de</strong>m Fuße<br />
folgte, hat <strong>de</strong>r Markt als ultima ratio aller gesellschaftlichen Wahrheitsansprüche<br />
seine Glaubwürdigkeit bei mehr als drei Viertel <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
Europas und <strong>de</strong>r USA endgültig verloren – so belegen es die Umfragen aller<br />
gängigen Institute. Die Allmachtphantasien <strong>de</strong>s frei flottieren<strong>de</strong>n Finanzkapitals<br />
haben ihren Tribut gefor<strong>de</strong>rt. Zentral eingebettet in <strong>de</strong>n Band fin<strong>de</strong>t<br />
sich <strong>de</strong>r programmatische Text »Fininvest – Gott und Müll«, in <strong>de</strong>m Bazon<br />
Brock ebenso ironisch wie folgerichtig darlegt, warum wir nun endlich daran<br />
gehen sollten, in <strong>de</strong>n Zentren unserer Städte ausgerechnet Kathedralen zur<br />
Verehrung und Huldigung <strong>de</strong>s Atommülls zu errichten.<br />
TUMULT 34<br />
BAUDRILLARD<br />
FASSEN<br />
ISBN 978-3-98811214-9-0<br />
(usprünglich Alpheus Verlag,<br />
jetzt bei Büchse <strong>de</strong>r Pandora)<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
SOMMER 2009<br />
»Die Wolken ver<strong>de</strong>rben uns in Europa <strong>de</strong>n Himmel. Verglichen mit <strong>de</strong>n endlosen<br />
Himmeln Nordamerikas und ihren Wolkenballungen sind unsere<br />
kleinen Schäfchenhimmel und Schäfchenwölkchen Abbil<strong>de</strong>r unserer<br />
Schäfchengedanken, unserer niemals raumgreifen<strong>de</strong>n Gedanken.«<br />
(Amerika, 28).<br />
Baudrillard unter an<strong>de</strong>ren Himmeln sehen: in China, Brasilien, USA, mit<br />
an<strong>de</strong>rs raumgreifen<strong>de</strong>n Gedanken, und aus einem Außerhalb seiner Lebenszeit.<br />
Aber auch: Baudrillard »am Himmel <strong>de</strong>s Unaktuellen« (Cool Memories<br />
I, 99) in Europa sehen, wo er sich als die von ihm erträumte »radikale Objektivität«<br />
abzuzeichnen beginnt, die sich nicht mehr <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />
Erfassung erschließt, dafür <strong>de</strong>n Blick auf die »Ironie <strong>de</strong>s Weltprozesses«<br />
(113) öffnet – ein zu großer Versuch?<br />
MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH<br />
BÜCHSE DER PANDORA · KLEIO HUMANITIES<br />
ANABAS · GALERIE/WERKSTATT AM DOMPLATZ<br />
WWW.DIGITALAKROBATEN.DE<br />
Büchse <strong>de</strong>r Pandora Verlags-GmbH in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION<br />
Postfach 2820 · D-35538 Wetzlar · E-Mail: <strong>digitalakrobaten</strong>@googlemail.com<br />
Alle unsere Publikationen mit zusätzlichen Informationen und Bestellmöglichkeiten<br />
fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Website <strong>de</strong>s Deutschen Buchhan<strong>de</strong>ls unter<br />
www.buchhan<strong>de</strong>l.<strong>de</strong> via »Erweiterte Suche« › »Verlag« › büchse <strong>de</strong>r pandora<br />
TUMULT – SCHRIFTENREIHE [ 4 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
BÜCHSE DER PANDORA<br />
in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION, Wetzlar<br />
TUMULT 38<br />
CONTAINER /<br />
CONTAINMENT<br />
ISBN 978-3-88178-538-9<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
FRÜHJAHR 2012<br />
SCHRIFTEN ZUR<br />
TUMULT VERKEHRSWISSENSCHAFT<br />
In <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts überlagerte sich die globale<br />
Ausbreitung <strong>de</strong>r Containerwirtschaft mit einer weltpolitischen Doktrin <strong>de</strong>s<br />
Containments. Nach gängiger Auffassung hat die Logistik <strong>de</strong>r Container<br />
die Logik <strong>de</strong>s Containments unterlaufen und damit zu ihrer Zersetzung beigetragen.<br />
Der Einsatz von Containern hat die Effizienz <strong>de</strong>s Güterverkehrs<br />
gesteigert und die weltwirtschaftliche Dynamik beschleunigt. Nationalstaatliche<br />
Grenzen, Mauern und eiserne Vorhänge wur<strong>de</strong>n dadurch immer durchlässiger,<br />
bis sie schließlich eingestürzt sind. Container wirken in dieser Lesart<br />
als Agenten für Globalisierung und gegen Containment.<br />
Der Band enthält eine Bildserie <strong>de</strong>s Fotokünstlers Georg Uhlemann, <strong>de</strong>r<br />
absichtsvoll ausschließlich mit stark überlagertem Polaroid-Material arbeitet.<br />
Die Serie entstand im Mainzer Hafen über einen Zeitraum von mehreren Jahren.<br />
Container spiegeln sich in <strong>de</strong>n Pfützen frisch gefallenen Regens. Die Fokussierung<br />
auf die vier letzten Buchstaben <strong>de</strong>r SEAALAND-Container preist <strong>de</strong>n<br />
Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verfahrens: Edwin H. Land.<br />
TUMULT 36<br />
KATACHOC<br />
ISBN 978-3-9813184-1-8<br />
(usprünglich Alpheus Verlag,<br />
jetzt bei Büchse <strong>de</strong>r Pandora)<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
»Der Lebensverlängerung auf <strong>de</strong>r Streckbank <strong>de</strong>r Unentschie<strong>de</strong>nheit ist<br />
ein entschie<strong>de</strong>nes Elend vorzuziehen. Lieber eine einzige wahre Welt als<br />
unzählige Virtualitäten! – Solcher Wirklichkeitshunger ist die Triebfe<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Katastrophen-Sehnsucht.«<br />
Der Band enthält eine Bildserie <strong>de</strong>s Schweizer Fotografen und Konzeptkünstlers<br />
Christoph Draeger, <strong>de</strong>ssen Projekt darin besteht, weltweit Orte<br />
historischer Katastrophen zu bereisen und ihre »Magie« zu dokumentieren.<br />
SOMMER 2010<br />
TUMULT 33<br />
UNTER UNS –<br />
STRATEGIEN DER<br />
DISKRETION<br />
ISBN 978-3-9811214-2-1<br />
(usprünglich Alpheus Verlag,<br />
jetzt bei Büchse <strong>de</strong>r Pandora)<br />
Ldpr. 20,00 EURO (D/A)<br />
In begriffsgeschichtlichen und kulturvergleichen<strong>de</strong>n Beiträgen spürt <strong>de</strong>r<br />
Band <strong>de</strong>m Phänomen <strong>de</strong>r »Diskretion« nach, ortet es in Fallstudien und<br />
testet es im Gespräch mit Insi<strong>de</strong>rn. Dabei geraten auch die mit <strong>de</strong>r Diskretion<br />
verbun<strong>de</strong>nen Lebensformen in <strong>de</strong>n Blick – Priester, Banker, Dichter –<br />
<strong>de</strong>ren Ansehen gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Verborgenheit ihres Geschäfts grün<strong>de</strong>t.<br />
Im Zeitalter von youtube, myspace und Jetset-Gelehrten ergreifen uns<br />
Ruhm und Heimlichkeit als die En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rselben Faszination umso mehr.<br />
SOMMER 2008<br />
MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH<br />
BÜCHSE DER PANDORA · KLEIO HUMANITIES<br />
ANABAS · GALERIE/WERKSTATT AM DOMPLATZ<br />
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Büchse <strong>de</strong>r Pandora Verlags-GmbH in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION<br />
Postfach 2820 · D-35538 Wetzlar · E-Mail: <strong>digitalakrobaten</strong>@googlemail.com<br />
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TUMULT – SCHRIFTENREIHE [ 5 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
FRANK BÖCKELMANN / HORST EBNER<br />
KUNDSCHAFTER IN DER KONSENSZONE<br />
ZUR ERSTEN AUSGABE<br />
DER VIERTELJAHRESZEITSCHRIFT »TUMULT«<br />
In <strong>de</strong>r »besten Fernsehserie <strong>de</strong>r Welt« (FAZ), <strong>de</strong>m auf<br />
ARTE ausgestrahlten dänischen Politdrama Gefährliche<br />
Seilschaften, beschließt die dänische Premierministerin<br />
Birgitte Nyborg spontan, das muslimische<br />
Nord-Kharun und das christliche Süd-Kharun vor<br />
einem drohen<strong>de</strong>n Bürgerkrieg zu retten. Stracks<br />
fliegt sie nach Afrika und komplimentiert mit<br />
Charme und Charisma die fundamentalistischen<br />
Todfein<strong>de</strong> zur Frie<strong>de</strong>nskonferenz nach Kopenhagen.<br />
Glaubwürdigkeit in <strong>de</strong>r Politik, wird uns be<strong>de</strong>utet,<br />
erwächst aus <strong>de</strong>r Verhin<strong>de</strong>rung von Krieg, Ungleichheit<br />
und an<strong>de</strong>rem Elend. (Und, nicht zu vergessen,<br />
aus <strong>de</strong>m Krieg gegen <strong>de</strong>n Krieg.)<br />
Und die bei<strong>de</strong>n Fernsehjournalistinnen im Drama<br />
verteilen ihre Loyalität, ihre Liebe und ihre Laune<br />
ganz nach <strong>de</strong>n Erfor<strong>de</strong>rnissen <strong>de</strong>s Kampfs für die<br />
Menschenrechte. Ist irgendwo <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>n in Gefahr,<br />
eilen sie mit anklagen<strong>de</strong>n Sorgenfalten durch Kopenhagen,<br />
gleichsam im Auftrag <strong>de</strong>s Erdganzen, und<br />
teilen Kollegen und Politiker auf in Schurken und<br />
Gerechte.<br />
Dies ist die »Serie <strong>de</strong>s Jahres«, weil die veröffentlichte<br />
Meinung und eine wachsen<strong>de</strong> Bekennerschar<br />
von Repräsentanten im Kurzschluss mit <strong>de</strong>m Guten<br />
die Antwort auf alle drängen<strong>de</strong>n – auch innenpolitischen<br />
– Fragen erwarten. Und wir sollten nicht meinen,<br />
die große Mehrheit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen und sonstigen<br />
europäischen Politiker spräche hinter <strong>de</strong>n Kulissen<br />
an<strong>de</strong>rs. An unserem europäischen Frie<strong>de</strong>n soll die<br />
Welt genesen.<br />
Wem nicht geheuer ist, dass »ausgerechnet uns«<br />
<strong>de</strong>r Krieg »so einfach abhan<strong>de</strong>n kam«, <strong>de</strong>r lese <strong>de</strong>n<br />
einleiten<strong>de</strong>n Artikel »Der Kalte Frie<strong>de</strong>« von Thomas<br />
Kapielski. An diesem Frie<strong>de</strong>n ist etwas faul, aber die<br />
an die Kandare genommene öffentliche Sprache<br />
sträubt sich, damit herauszurücken. Man muss ihr<br />
schon unter die Haut kriechen, so wie Kapielski es<br />
vermag. Kann es sein, dass <strong>de</strong>r Krieg in Europa gar<br />
nicht aufgehört hat, son<strong>de</strong>rn nur vom Frie<strong>de</strong>n, von<br />
unserer indifferenten, welt- und <strong>de</strong>nkfaulen Toleranz,<br />
adoptiert wor<strong>de</strong>n ist?<br />
Über die nicht geheure Unmittelbarkeit <strong>de</strong>s Individuums<br />
zum Weltgeschehen räsoniert Peter Strasser:<br />
Wohin führt unsere angemaßte o<strong>de</strong>r uns aufgenötigte<br />
Allzuständigkeit? Dem universal dimensionierten Betroffenheitspathos<br />
hält Strasser eine pragmatische<br />
Unterscheidung von nah und fern entgegen – und<br />
plädiert für das Nächstliegen<strong>de</strong>, die kluge Selbstsorge.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n wie Kin<strong>de</strong>r behan<strong>de</strong>lt, weil wir gern<br />
Kin<strong>de</strong>r sind und die <strong>de</strong>utsche und österreichische<br />
Parteien<strong>de</strong>mokratie sich selbst die heile Welt verordnet.<br />
So hängt sie am Bild eines rückstandsfreien<br />
Lebens kraft erneuerbarer Energien, in einer harmonischen<br />
Zivilisation, wo sich »Ökologie und Ökonomie<br />
immer mehr liebhaben«. Manfred Maengel<br />
reißt uns aus dieser heimeligen Illusion und zeigt:<br />
Im Dienst an <strong>de</strong>n Fetischen Sauberkeit und Sicherheit<br />
sind wir dabei, die Landschaft Zentraleuropas<br />
einer technokratischen Hybris auszuliefern.<br />
Hybris nährt auch die fixe I<strong>de</strong>e, wir müssten<br />
unseren Planeten vor <strong>de</strong>n Folgen eines menschengemachten<br />
Klimawan<strong>de</strong>ls retten. Ein von Hysterie<br />
und Machbarkeitsdoktrin gehetzter Naturschutz treibt<br />
die Bewirtschaftung von Er<strong>de</strong>, Luft und Wasser,<br />
Fauna und Flora voran, unterwirft sie letztlich <strong>de</strong>r<br />
Stoff und Geld vernichten<strong>de</strong>n Finanzwirtschaft, somit<br />
<strong>de</strong>r totalen Verantwortungslosigkeit. Dagegen<br />
for<strong>de</strong>rt Reinhard Falter Beschei<strong>de</strong>nheit – und Rückbesinnung<br />
auf jenen Lebensraum, für <strong>de</strong>n wir wirklich<br />
Verantwortung tragen.<br />
Hinter <strong>de</strong>m ehrbaren Eifer, sämtliche Katastrophen<br />
auf menschliches Versagen zurückzuführen,<br />
wabert <strong>de</strong>r Allmachtswahn. Einzugestehen, dass bestimmte<br />
Prozesse unserem Belieben entglitten sind,<br />
kränkt unseren Narzissmus. So wie die Eigenbewegung<br />
<strong>de</strong>r Finanzblasenökonomie, die sich von <strong>de</strong>r<br />
Realökonomie emanzipiert hat. Hatte nicht Karl<br />
Marx schon Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts minuziös<br />
nachvollzogen, »wie die eigene Tat <strong>de</strong>s Menschen<br />
ihm zu einer frem<strong>de</strong>n gegenüberstehen<strong>de</strong>n Macht<br />
wird« (Deutsche I<strong>de</strong>ologie)? Das <strong>de</strong>n Arbeitern und<br />
Unternehmern entfrem<strong>de</strong>te Finanzkapital hatte seit-<br />
EDITORIAL [ 6 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
<strong>de</strong>m viel Zeit, um seine Verwandlungsfähigkeit und<br />
Durchdringungskraft rund um <strong>de</strong>n Globus zu vervollkommnen<br />
und schließlich auch die Zukunft zu<br />
bewirtschaften (siehe hierzu die Beiträge von Wilhelm<br />
Donner und Michael Zeller). Doch die Eitelkeit<br />
<strong>de</strong>r Selbstherrlichen verlangt es, dieses Kapital als<br />
handzahmes Zahlungsmittel zu <strong>de</strong>nken, und »so sollen<br />
die Bänker und Spekulanten unser Unglück<br />
sein«. Beziehungsweise <strong>de</strong>ren Gier. Höchste Zeit also,<br />
dass Jens Schröter »Spekulationen über das Medium<br />
Geld« anstellt. Er tut es unter Bezug auf neomarxianische<br />
Analysen <strong>de</strong>r Krisis-Gruppe um <strong>de</strong>n kürzlich<br />
verstorbenen Robert Kurz (siehe auch <strong>de</strong>n Artikel<br />
von Stefan Dornuf). Und er tut es als Medienwissenschaftler,<br />
<strong>de</strong>r reiche Erfahrung mit <strong>de</strong>r Autopoiesis<br />
von Medien – zumal <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Computers – gesammelt<br />
hat.<br />
Unangefochtene E<strong>de</strong>lmutspolitik, Geo-Engineering,<br />
Finanzmärkte und Internet drängen die Vorstellung<br />
auf, wir hätten es ausschließlich mit globalen<br />
Problemen zu tun, <strong>de</strong>ren einvernehmliche Klärung<br />
nach universellen Prinzipien anzustreben sei. Einund<br />
Ausgrenzen<strong>de</strong>s, Räume gar, die nicht gänzlich<br />
Verhan<strong>de</strong>lbares von an<strong>de</strong>ren Räumen trennt – solche<br />
Wi<strong>de</strong>rborstigkeiten zu betrachten, scheint nur noch<br />
zu Erziehungszwecken geboten zu sein. Rudolf<br />
Maresch hat in <strong>de</strong>r Welt nachgesehen und gelangt zu<br />
<strong>de</strong>m Fazit, dass we<strong>de</strong>r materielle (wie Welthan<strong>de</strong>l<br />
und Weltverkehr) noch i<strong>de</strong>elle Konzeptionen (wie<br />
universalistische Werte) es vermochten, geopolitischen<br />
Grenzziehungen aufzulösen. Im Gegenteil, gera<strong>de</strong><br />
die Globalisierung garantiert, dass politisch auftreten<strong>de</strong><br />
Mächte weiterhin und vielleicht heftiger<br />
<strong>de</strong>nn je um Räume und Territorien kämpfen, um<br />
Rohstoffe und Ressourcen, um Zufahrtswege und<br />
Meerengen, um Einflusszonen und Kontrolle <strong>de</strong>r<br />
digitalen Infrastrukturen.<br />
Mit geläufigen Annahmen zu verwandten Fragen<br />
befassen sich Thomas Hecken (Interventionspolitik<br />
für die Menschenrechte), Parviz Amoghli (Antiamerikanismus),<br />
Oliver Kohns (Nationalcharaktere),<br />
Helmut Kohlenberger (Orientierung in <strong>de</strong>r Orientierungslosigkeit)<br />
und Ralf Rother (Paradigma <strong>de</strong>s<br />
Lagers bei Giorgio Agamben). Alexan<strong>de</strong>r Schuller<br />
hält Ausschau nach <strong>de</strong>m Volk – sollte nicht alle<br />
Macht von ihm ausgehen? Wolfgang Ernst erinnern<br />
die Lichtsignale aus <strong>de</strong>m (Glas-)Palast <strong>de</strong>r Republik<br />
in Berlin an <strong>de</strong>n Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r DDR.<br />
Das Abwan<strong>de</strong>rn von Lebenszeit aus <strong>de</strong>r raumzeitlich<br />
verfassten Welt ins Internet wird ein Dauerthema<br />
<strong>de</strong>r Vierteljahreszeitschrift sein. Wir versprechen,<br />
<strong>de</strong>n Kulturpessimismus zu zügeln und <strong>de</strong>r<br />
Empirie <strong>de</strong>n Vortritt zu lassen. Erste Erfahrungsberichte<br />
dazu bieten Carsten Hucho (zeitökonomisch),<br />
Frank Jödicke (historisch-vergleichend) und<br />
Steffen Langenhan (existenzieller Monolog).<br />
Im Übrigen enthält die erste Lieferung <strong>de</strong>s periodischen<br />
TUMULTs einige Gedanken-Sprünge, die<br />
sich keinem Themenstrang zuordnen lassen. Jeweils<br />
auf unerwartete Weise führen sie vor, was es heißt,<br />
<strong>de</strong>n Konsensblock <strong>de</strong>r großen Medien, Parteiungen<br />
und Gesinnungen mit frem<strong>de</strong>m Blick zu betrachten.<br />
Petra Gehring etwa fin<strong>de</strong>t Worte dafür, was bei <strong>de</strong>r<br />
pompösen Inszenierung <strong>de</strong>r Paralympischen Spiele<br />
zwar augenfällig war, aber bislang nicht artikuliert<br />
wor<strong>de</strong>n ist. Angela von Rah<strong>de</strong>n stellt sich <strong>de</strong>m Trostlosen,<br />
<strong>de</strong>m Untröstlichen an <strong>de</strong>r Optimierungs-<br />
Show <strong>de</strong>s gestürzten AlphaTiers Lance Armstrong.<br />
Sebastian Hennig benennt furchtlos die Geister hinter<br />
An<strong>de</strong>rs Behring Breiviks Tat. Und Christina Schües<br />
besucht das Unausgesprochene im Appell zum<br />
Organspen<strong>de</strong>n.<br />
Gemeinsam jedoch ist diesen Erkundungen in <strong>de</strong>r<br />
Sphäre <strong>de</strong>s Einvernehmlichen <strong>de</strong>r unruhige, umherschweifen<strong>de</strong><br />
Blick. Müssten wir Farbe bekennen, so<br />
bezeichnete er die bevorzugte Haltung dieser Vierteljahreszeitschrift.<br />
Wür<strong>de</strong>n wir sie aber programmatisch<br />
verkün<strong>de</strong>n, machten wir es uns schon im<br />
Dabeisein gemütlich und suchten »nachhaltiges«<br />
Verständnis. Sollte es jemals so weit kommen, hören<br />
wir auf – und an<strong>de</strong>re lösen uns mit an<strong>de</strong>ren Mitteln<br />
ab.<br />
EDITORIAL [ 7 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
BÜCHSE DER PANDORA<br />
in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION, Wetzlar<br />
PICTURE<br />
BOOKS<br />
Broschur, Format 23,3 x 15,8 cm, alle Abbildungen durchweg in Farbe.<br />
2012 2012<br />
King Kong Kunstkabinett ISBN 978-3-88178-365-1<br />
DISKRETE SUBVERSION<br />
14,80 EURO (D/A/CH)<br />
Klaus Staeck / Ernst Volland ISBN 978-3-88178-367-5<br />
KUNST UND POLITIK<br />
14,80 EURO (D/A/CH)<br />
2013<br />
Karlheinz Jardner ISBN 978-3-88178-364-4<br />
SKLAVEN DES KOKS<br />
12,80 EURO (D/A/CH)<br />
Karlheinz Jardner ISBN 978-3-88178-363-7<br />
GANZ NAH OST<br />
12,80 EURO (D/A/CH)<br />
2013<br />
Robert Pater, Lutske Venstra ISBN 978-3-88178-373-6<br />
UNDERCONSTRUCTION IN BASE 12,80 EURO (D/A/CH)<br />
DKOF gUG (Hrsg.) ISBN 978-3-88178-383-5<br />
IN ANDEREM LICHT<br />
12,80 EURO (D/A/CH)<br />
MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH<br />
BÜCHSE DER PANDORA · KLEIO HUMANITIES<br />
ANABAS · GALERIE/WERKSTATT AM DOMPLATZ<br />
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BÜCHSE DER PANDORA [ 8 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
anabas<br />
ISBN 978-3-87038-322-0<br />
44,00 EURO<br />
978-3-87038-355-8 29,50 EURO<br />
ISBN 978-3-87038-371-8<br />
19,80 EURO<br />
ISBN 978-3-87038-376-3<br />
24,80 EURO<br />
978-3-87038-395-4 24,80 EURO<br />
ISBN 978-3-87038-331-2<br />
24,00 EURO<br />
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BÜCHSE DER PANDORA<br />
PROGRAMM PÄDAGOGIK<br />
978-3-88178-766-6 38,00 EURO<br />
978-3-88178-076-6 20,00 EURO 978-3-88178-094-0 14,00 EURO<br />
978-3-88178-055-1 18,00 EURO<br />
Wir wer<strong>de</strong>n schwach geboren,<br />
wir bedürfen <strong>de</strong>r Kraft;<br />
wir wer<strong>de</strong>n hilflos geboren,<br />
wir bedürfen <strong>de</strong>r Fürsorge;<br />
wir wer<strong>de</strong>n unwissend geboren,<br />
wir bedürfen <strong>de</strong>r Einsicht.<br />
Alles das, was uns bei <strong>de</strong>r<br />
Geburt fehlt, wird uns durch<br />
die Erziehung gegeben…<br />
Was aber sind die Erwachsenen,<br />
wenn nicht durch die Erziehung<br />
verdorbene Kin<strong>de</strong>r?<br />
978-3-88178-165-7 24,00 EURO 978-3-88178-088-9 20,00 EURO 978-3-88178-160-2 18,00 EURO<br />
Jean-Jacques Rousseau:<br />
Emile o<strong>de</strong>r über die Erziehung,<br />
1762.<br />
978-3-88178-164-0 32,00 EURO 978-3-88178-162-6 24,00 EURO 978-3-88178-161-9 32,00 EURO<br />
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THOMAS KAPIELSKI, Prof., geb. 1952, lebt in Berlin als<br />
Schriftsteller, Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Künstler und Musiker. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Neue Sezessionistische Heizkörperverkleidungen.<br />
Frankfurt am Main 2012.<br />
MANFRED MAENGEL, Dr., geb. 1952, lebt in Berlin als<br />
Schriftsteller und Technikphilosoph. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Das Wissen <strong>de</strong>s Kriegers o<strong>de</strong>r Der Magische Operateur.<br />
Krieg und Technik im Frühwerk von Ernst Jünger. Berlin 2005.<br />
PETER STRASSER, Prof. Dr., geb. 1950, lehrt Politische Philosophie<br />
sowie Rechts- und Religionsphilosophie in Graz. Letzte<br />
Buchveröffentlichung: Wie es ist, ein Philosoph zu sein. Strebers<br />
Erzählungen. München 2012. Kein Tag ohne Erleichterung. Salzburg<br />
2012.<br />
REINHARD FALTER, geb. 1960. Historiker und Naturphilosoph<br />
in München. Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Naturphilosophische<br />
Praxis (INAP). Letzte Buchveröffentlichung: Natur prägt Kultur.<br />
Der Einfluß von Landschaft und Klima auf <strong>de</strong>n Menschen. München<br />
2006.<br />
PETRA GEHRING, Prof. Dr., geb. 1961, lehrt Philosophie an<br />
<strong>de</strong>r Universität Darmstadt. Letzte Buchveröffentlichung: Parrhesia:<br />
Foucault und <strong>de</strong>r Mut zur Wahrheit. Berlin 2012.<br />
ANGELA VON RAHDEN (Angela Spahr), Sozialphilosophin,<br />
Medienwissenschaftlerin und Publizistin in Berlin. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Medientheorie. Eine Einführung (hrsg., mit<br />
Daniela Kloock). 4. Aufl., Berlin 2012.<br />
SEBASTIAN HENNIG, geb. 1972, Publizist und Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Künstler in Ra<strong>de</strong>beul b. Dres<strong>de</strong>n<br />
CHRISTINA SCHÜES, Prof. Dr., Kulturphilosophin, lehrt<br />
Medizingeschichte an <strong>de</strong>r Universität Lübeck. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Philosophie <strong>de</strong>s Geborenseins. Freiburg i.Br. 2008.<br />
RUDOLF MARESCH, geb. 1954, lebt als Autor, Netzpublizist<br />
(telepolis u.a.) und Herausgeber von Büchern über Medien, Kultur,<br />
Politik und die Zukunft <strong>de</strong>r westlichen Gesellschaft in Lappersdorf<br />
b. Regensburg. Letzte Buchveröffentlichung: Raum –<br />
Wissen – Macht (hrsg. mit Niels Werber). Frankfurt/Main 2012.<br />
PARVIZ AMOGHLI, geb. 1971 in Teheran, arbeitet als Essayist,<br />
Hörfunkautor und Vortragen<strong>de</strong>r in Berlin und Wien.<br />
ALEXANDER SCHULLER, Prof. Dr., geb. 1934, lehrte Soziologie<br />
an <strong>de</strong>r FU in Berlin und lebt dortselbst als Publizist.<br />
THOMAS HECKEN, Dr., lehrt <strong>de</strong>utsche Literaturwissenschaft<br />
in Siegen und ist Mitherausgeber <strong>de</strong>r Zeitschrift Pop. Kultur<br />
und Kritik. Letzte Buchveröffentlichung: Das Versagen <strong>de</strong>r Intellektuellen.<br />
Eine Verteidigung <strong>de</strong>s Konsums gegen seine <strong>de</strong>utschen<br />
Verächter. Bielefeld 2010.<br />
ZU DEN AUTOREN [ 76 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
TUMULT<br />
Zu <strong>de</strong>n Autoren<br />
HELMUT KOHLENBERGER, Dr., geb. 1942, Philosoph in<br />
Freilassing/Salzburg und Wien. Übersetzer <strong>de</strong>r Schriften von<br />
André Glucksmann. Mitglied <strong>de</strong>r Redaktionen von <strong>Tumult</strong> und<br />
Střední Evropa (Prag).<br />
RALF ROTHER, Dr., geb. 1960, Philosoph in Wien, arbeitet<br />
insbeson<strong>de</strong>re über die Werke von Sigmund Freud, Otto Gross,<br />
Jacques Lacan und Giorgio Agamben.<br />
OLIVER KOHNS, Dr., geb. 1974, lehrt Literaturwissenschaft<br />
an <strong>de</strong>r Universität Luxemburg. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Politik und Ethik <strong>de</strong>r Komik (hrsg. mit Susanne Kaul). München<br />
2012.<br />
WOLFGANG ERNST, Prof. Dr., geb. 1959, lehrt Medientheorie<br />
an <strong>de</strong>r Humboldt-Universität in Berlin. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Das Gesetz <strong>de</strong>s Gedächtnisses. Berlin 2007.<br />
JENS SCHRÖTER, Prof. Dr., geb. 1970, lehrt Theorie und<br />
Praxis multimedialer Systeme an <strong>de</strong>r Universität Siegen. An<strong>de</strong>re<br />
Forschungsschwerpunkte: Fernsehserien, Fotografie, Intermedialität.<br />
Letzte Buchveröffentlichung: Verdrahtet. THE WIRE<br />
und <strong>de</strong>r Kampf um die Medien. Berlin 2012.<br />
MICHAEL ZELLER, Dr., geb. 1944, Romancier, Lyriker und<br />
Essayist in Wuppertal. Letzte Buchveröffentlichung: Der Schatz<br />
auf <strong>de</strong>m Dach. Schulhausroman. Wuppertal 2012.<br />
WILHELM DONNER, geb. 1955, Mag. Dr., Sozialwissenschaftler<br />
und Chefredakteur <strong>de</strong>r Zeitschrift Soziale Sicherheit im<br />
Hauptverband <strong>de</strong>r österreichischen Sozialversicherungsträger.<br />
CARSTEN HUCHO, Dr., geb. 1964, Netzpublizist und wissenschaftlich-administrativer<br />
Koordinator <strong>de</strong>s Paul-Dru<strong>de</strong>-Instituts<br />
für Festkörperelektronik in Berlin. Arbeitet an kollektiven<br />
elektronischen Phänomenen.<br />
FRANK JÖDICKE, geb. 1975, lebt in Wien als Vi<strong>de</strong>okünstler,<br />
Aktionskünstler und Schriftsteller.<br />
STEFFEN LANGENHAN, geb. 1977, arbeitet als freier Autor,<br />
Bildgenerator und Kulturwissenschaftler in Weimar.<br />
Kontakt Steffen Langenhan: streu-gut@gmx.<strong>de</strong><br />
STEFAN DORNUF, M.A., lebt als Gesellschaftstheoretiker<br />
und Philosophiehistoriker in Frechen b. Köln. Letzte Buchveröffentlichung:<br />
Dialektische Untersuchungen. Philosophica et philologica<br />
minora. Für Henning Ritter. München 2012.<br />
ZU DEN AUTOREN [ 77 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
BÜCHSE DER PANDORA<br />
PROGRAMM PÄDAGOGIK<br />
Heinz-Joachim Heydorn<br />
WERKE<br />
Studienausgabe in 9 Bän<strong>de</strong>n<br />
Hrsg. von Irmgard Heydorn,<br />
Hartmut Kappner, Gernot<br />
Koneffke und Edgar Weick<br />
Über <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rspruch<br />
zwischen Bildung und<br />
Herrschaft (Bd. 3):<br />
Ohne die Anstrengung <strong>de</strong>s Begriffs<br />
läßt uns das Han<strong>de</strong>ln allein, fin<strong>de</strong>t<br />
es keinen Ausgang. Es bleibt auf<br />
<strong>de</strong>m Jahrmarkt und wird dort ausgeboten.<br />
Um <strong>de</strong>n gegenwärtigen<br />
Ort zu bestimmen, muß die ganze<br />
Geschichte eingeholt wer<strong>de</strong>n;<br />
es gibt keine Entlassung aus <strong>de</strong>r<br />
Mühsal. Der Wi<strong>de</strong>rspruch zwischen<br />
Bildung und Herrschaft tritt zunächst<br />
als Begriff hervor, gewinnt<br />
sein abstraktes Verhältnis vor aller<br />
aktualisierbaren geschichtlichen<br />
Verklammerung, zeigt auch hier eine<br />
Dimension <strong>de</strong>s Bewußtseins an, mit<br />
<strong>de</strong>r es seine eigene Geschichte<br />
übergreift. Dem geschichtslosen<br />
industriekapitalistischen Positivismus<br />
entspricht die geschichtslose,<br />
anarchische Rebellion; sie en<strong>de</strong>t<br />
im Mülleimer <strong>de</strong>r Verwertungsprozesse.<br />
Nur wer um seine Herkunft<br />
weiß, kann die Grenze <strong>de</strong>r<br />
Gegenwart zur menschlicheren<br />
Zukunft hin überschreiten. Mit <strong>de</strong>r<br />
wachsen<strong>de</strong>n Produktivkraft wird<br />
<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruch schließlich in<br />
seine erfahrbare Bedingung versetzt,<br />
gibt er die Möglichkeit einer<br />
Auflösung an die Hand. Das Han<strong>de</strong>ln<br />
gewinnt sich selbst mit seinem<br />
geschichtlichen Tag. Auf dieses<br />
Han<strong>de</strong>ln geht alles zu; mit ihm erst<br />
erfährt <strong>de</strong>r Geist seine Rechtfertigung,<br />
die Geschichte seiner<br />
Verlorenheit wird bestätigt.<br />
978-3-88178-331-6 20,00 EURO 978-3-88178-332-3 22,00 EURO 978-3-88178-333-0 24,00 EURO<br />
978-3-88178-334-7 20,00 EURO 978-3-88178-335-4 20,00 EURO 978-3-88178-336-1 24,00 EURO<br />
978-3-88178-337-8 30,00 EURO 978-3-88178-338-5 24,00 EURO 978-3-88178-339-2 24,00 EURO<br />
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TUMULT<br />
Viertelsjahreszeitschrift<br />
Die Vierteljahreszeitschrift TUMULT ist das Publikationsorgan eines Stamms eingela<strong>de</strong>ner und interessierter Mitarbeiter, die <strong>de</strong>r<br />
Redaktion nach eigenem Ermessen und Bestreben Texte (in einem Umfang von regulär bis zu 10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)<br />
und Bildmaterial (nach Klärung <strong>de</strong>r Lizenzierungsbedingungen) zur Verfügung stellen. Diesem Mitarbeiterstamm gehören gegenwärtig<br />
folgen<strong>de</strong> Autoren an:<br />
Parviz Amoghli, Berlin/Wien – Werner Beiweis, Wien – Michael Beleites, Blankenstein – Jörg Bernig, Ra<strong>de</strong>beul – Peter Berz, Berlin –<br />
Frank Böckelmann, Dres<strong>de</strong>n – Wilhelm Donner, Wien – Stefan Dornuf, Frechen – Phuong Duong, Berlin – Undine Eberlein, Berlin<br />
– Horst Ebner, Wien – Kai van Eikels, Berlin – Wolfgang Ernst, Berlin – Wolfgang Eßbach, Freiburg – Reinhard Falter, München –<br />
Harun Farocki, Berlin – Ulrich Fröschle, Dres<strong>de</strong>n – Petra Gehring, Darmstadt – Florian Grosser, St. Gallen – Mario Gündl, Wien –<br />
Ivo Gurschler, Wien – Sebastian Hackenschmidt, Wien – Alois Halbmayr, Salzburg – Karin Harrasser, Köln/Wien – Frank Hartmann,<br />
Weimar – Josef Haslinger, Leipzig/Wien – Thomas Hecken, Siegen/Witten – Sebastian Hennig, Ra<strong>de</strong>beul – Thomas Hoof,<br />
Waltrop – Carsten Hucho, Berlin – Lorenz Jäger, Frankfurt am Main – Frank Jödicke, Wien – Rainer Just, Wien – Thomas Kapielski,<br />
Berlin – Endre Kiss, Budapest – Jost-Philipp Klenner, Berlin – Daniela Kloock, Berlin – Alexan<strong>de</strong>r Klose, Berlin/Halle – Reinhold<br />
Knoll, Wien – Lars Koch, Siegen – Torsten König, Dres<strong>de</strong>n – Helmut Kohlenberger, Freilassing/Wien – Oliver Kohns, Köln/Luxemburg<br />
– Matthias Kroß, Potsdam/Berlin – Thor Kunkel, Wallis (Schweiz) – Martin Kurthen, Zürich – Steffen Langenhan, Weimar –<br />
Ulrich van Loyen, München/L’Aquila – Manfred Maengel, Berlin – Rudolf Maresch, Lappersdorf – Michael Neumann,<br />
Konstanz/Dres<strong>de</strong>n – Michaela Ott, Berlin/Hamburg – Robert Pfaller, Wien – Wolfgang Pircher, Wien – Peter Pörtner, München –<br />
Jörg Potthast, Berlin – Angela von Rah<strong>de</strong>n, Berlin – Wolfert von Rah<strong>de</strong>n, Berlin – Hermann Rauchenschwandtner, Salzburg – Ralf<br />
Rother, Wien – Elisabeth von Samsonow, Wien – Gabriele Schabacher, Siegen – Christopher Schlembach, Wien – Detlev Schöttker,<br />
Berlin – Gabriel Ramin Schor, Wien – Christina Schües, Lübeck – Erhard Schüttpelz, Köln/Siegen – Jochen K. Schütze, Leipzig –<br />
Alexan<strong>de</strong>r Schuller, Berlin – Timm Schulze, Weimar – Jürgen Paul Schwindt, Hei<strong>de</strong>lberg – Walter Seitter, Wien – Wolfgang H.<br />
Spindler, München – Benjamin Steininger, Wien – Steffen Stelzer, Kairo – Ingo Stöckmann, Bonn – Peter Strasser, Graz – Kerstin<br />
Stüssel, Bonn – Peter Trawny, Düsseldorf – Gilbert Weiss, Salzburg – Niels Werber, Köln/Siegen – Katherina Zakravsky, Wien –<br />
Michael Zeller, Wuppertal – Rüdiger Zill, Potsdam/Berlin – Hanns Zischler, Berlin<br />
IMPRESSUM [ 79 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
Die Vierteljahreszeitschrift<br />
TUMULT erscheint jeweils im<br />
März (TUMULT im Frühjahr),<br />
Juni (TUMULT im Sommer),<br />
September (TUMULT im Herbst)<br />
und Anfang Dezember<br />
(TUMULT im Winter).<br />
Sie wird im Auftrag <strong>de</strong>s<br />
Redaktionsrats (siehe unten)<br />
redigiert und verantwortet<br />
von Frank Böckelmann<br />
und Horst Ebner.<br />
HERAUSGEBER<br />
Frank Böckelmann und Walter Seitter<br />
MITGLIEDER DES REDAKTIONSRATS<br />
Frank Böckelmann, Horst Ebner, Ivo Gurschler, Helmut Kohlenberger,<br />
Ulrich van Loyen, Michael Neumann, Michaela Ott, Peter Pörtner,<br />
Wolfert von Rah<strong>de</strong>n, Walter Seitter, Christopher Schlembach, Erhard<br />
Schüttpelz, Hanns Zischler (ambulanter Redakteur)<br />
REDAKTIONSANSCHRIFT<br />
Frank Böckelmann: boeckelmann@web.<strong>de</strong><br />
Nürnberger Straße 32, D-01187 Dres<strong>de</strong>n<br />
Horst Ebner: horst.ebner@aon.at<br />
Brestelgasse 9/10, A-1160 Wien<br />
GESTALTUNG & HERSTELLUNG<br />
Peter Grosshaus (dwb), Wetzlar<br />
Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar<br />
Abonnement- und Einzelbestellungen<br />
über <strong>de</strong>n Verlag<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Buchhan<strong>de</strong>l.<br />
Informationen zu <strong>de</strong>n<br />
bereits erschienenen Ausgaben<br />
von TUMULT und<br />
weitere Informationen fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im Internet unter:<br />
www.<strong>digitalakrobaten</strong>.<strong>de</strong><br />
VERTRIEB<br />
Einzelbestellungen und Buchhan<strong>de</strong>l: Verlag und VAH Jager, Falkensee<br />
Grosso und BABU: SI! special-interest, Mörfel<strong>de</strong>n-Walldorf<br />
© 2013 by Büchse <strong>de</strong>r Pandora Verlags-GmbH, Wetzlar<br />
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.<br />
Die Verwertung <strong>de</strong>r Texte und Bil<strong>de</strong>r ohne Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags<br />
ist urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Nachdruck<br />
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ISBN 978-3-88178-621-8<br />
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BÜCHSE DER PANDORA VERLAGS-GMBH<br />
in <strong>de</strong>r Majuskel Medienproduktion GmbH<br />
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IMPRESSUM [ 80 ] TUMULT IM FRÜHJAHR 2013
Walter Seitter, Michaela Ott (Red.)<br />
FRIEDRICH KITTLER<br />
Technik o<strong>de</strong>r Kunst?<br />
Mit Beiträgen von Peter Berz, Wolfgang Ernst,<br />
Jochen Hörisch, Eva Horn, Friedrich Kittler u.a.<br />
2013. Softcover. 166 Seiten. 21,5 x 24,5 cm.<br />
Abb. in s/w und Farbe. 20,00 EURO (D/A/CH).<br />
ISBN 978-3-88178-540-2<br />
»Friedrich Kittler hat in seinen Werken viele<br />
Disziplinen berührt, durchquert und – durcheinan<strong>de</strong>rgebracht.<br />
Am bekanntesten ist er<br />
damit gewor<strong>de</strong>n, dass er in die »weichen«<br />
Geisteswissenschaften viel Hardware mit<br />
Mathematik, Technik und Krieg eingeführt<br />
hat. Und doch hat er gera<strong>de</strong> zuletzt gezeigt,<br />
dass ihn immerzu ein Sinn für Poesie geleitet,<br />
ja getrieben hat, <strong>de</strong>ren Wirkung so weit gehen<br />
soll, dass sie sogar Göttliches anzurufen,<br />
dass sie Verehrung zu artikulieren vermag.<br />
Die Medien erreichen ihr Maximum, wenn<br />
sie <strong>de</strong>rart telekommunikativ wer<strong>de</strong>n.«<br />
Diese Publikation können Sie auch im Internet<br />
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978-3-88178-540-2<br />
Rainer Hackel (Red.)<br />
IM IRRLICHT<br />
Arno Breker und seine Skulpturen<br />
Mit Beiträgen von Rudolf Conra<strong>de</strong>s,<br />
Peter Grosshaus und Alla Poppersoni<br />
2013. Softcover. 146 Seiten. 21,5 x 24,5 cm.<br />
Abb. in s/w und Farbe. 17,80 EURO (D/A/CH).<br />
ISBN 978-3-88178-250-0<br />
»Die leiseste Hoffnung nämlich, irgen<strong>de</strong>twas<br />
im Leben und Schaffen <strong>de</strong>s Steinmetzes, Bildhauers,<br />
Skulpteurs, Zeichners, Architekten<br />
und auch Bonvivants Arno Breker zu verstehen,<br />
gilt je<strong>de</strong>nfalls nicht ihm, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m<br />
nicht beweisbaren, aber zarten Traum, dass<br />
die Kunst als solche nicht verraten wer<strong>de</strong>n<br />
kann.«<br />
Diese Publikation können Sie auch im Internet<br />
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www.<strong>digitalakrobaten</strong>.<strong>de</strong>/<br />
978-3-88178-250-0<br />
TUMULT, ursprünglich als »Zeitschrift<br />
für Verkehrswissenschaft«<br />
gegrün<strong>de</strong>t von Frank Böckelmann,<br />
Dietmar Kamper († 2001) und<br />
Walter Seitter, erschien 1979 erstmals<br />
bei Merve in Berlin. Als verantwortliche<br />
Redaktion zeichneten<br />
Frank Böckelmann, Hans-Peter<br />
Gente, Ulrich Giersch, Dietmar<br />
Kamper, Herbert Nagel, Günther<br />
Nahr, Ulrich Raulff, Walter Seitter<br />
und Hanns Zischler. Nach zwei<br />
Ausgaben wechselte die Zeitschrift<br />
zu Beltz nach Weinheim, nach zwei<br />
weiteren Ausgaben dort zum Verlag<br />
Büchse <strong>de</strong>r Pandora nach Wetzlar.<br />
Als <strong>de</strong>r neue Verlag 1986 sein Allgemeinprogramm<br />
zeitweise einstellte,<br />
trat TUMULT eine wechselvolle<br />
Reise durch die Hän<strong>de</strong> verschie<strong>de</strong>ner<br />
Verlage an. Seit 2006<br />
erschien TUMULT dabei zuletzt im<br />
Alpheus Verlag von Hanns Zischler<br />
in Berlin. 2010 wechselte TUMULT<br />
von dort wie<strong>de</strong>r zum Verlag Büchse<br />
<strong>de</strong>r Pandora von Peter Grosshaus<br />
nach Wetzlar. Hier erschienenen<br />
seither TUMULT 37 »Kein<br />
Halten mehr? Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r Letztbegründung«<br />
und TUMULT 38<br />
»Container/Containment«.<br />
Unter <strong>de</strong>m Reihentitel »TUMULT<br />
Schriften zur Verkehrswissenschaft«<br />
erscheinen als Schriftenreihe die<br />
Themenbän<strong>de</strong> und Monografien<br />
nunmehr in Buchform. Der Band<br />
über Friedrich Kittler ist die<br />
40. Folge von TUMULT und<br />
<strong>de</strong>r erste Band dieser Edition.<br />
In Vorbereitung befin<strong>de</strong>n sich<br />
TUMULT 39 »Von Wegen« und<br />
TUMULT 41 »Animismus«.<br />
Büchse <strong>de</strong>r Pandora Verlags-GmbH in <strong>de</strong>r MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION<br />
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