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Gefährlichkeit der Carbon-Natron-Öfen. — Rauchbelästigimg. <strong>1183</strong><br />

<strong>weiter</strong> <strong>E<strong>in</strong>gang</strong> <strong>f<strong>in</strong>det</strong>. <strong>B<strong>es</strong>onders</strong> <strong>bedenklich</strong> <strong>muß</strong> <strong>es</strong> <strong>in</strong> di<strong>es</strong>er Beziehung noch ersche<strong>in</strong>en,<br />

daß das Publikum ke<strong>in</strong>e Ahnung von der Gefährlichkeit d<strong>es</strong> Carbon-Natron-Ofens hat<br />

und daß die Firma Ni<strong>es</strong>ke mit ihren Prospekten und Gebrauchsanweisungen die Abnehmer<br />

der Öfen <strong>in</strong> den Glauben versetzt, als ob die Heizgase, welche möglicherweise<br />

schädlich wirken können, durch den Gummischlauch b<strong>es</strong>eitigt würden. Diejenigen<br />

B<strong>es</strong>itzer d<strong>es</strong> Ofens, welche denselben hiernach für ungefährlich halten, werden ihn gelegentlich<br />

auch <strong>in</strong> solchen Räumen aufstellen, wo er unter allen Umständen gefährlich<br />

werden <strong>muß</strong>.<br />

In di<strong>es</strong>em S<strong>in</strong>ne ist der Ofen entschieden als geme<strong>in</strong>gefährlich anzusehen, und <strong>es</strong><br />

wird unzweifelhaft manchem Verlust an G<strong>es</strong>undheit und Leben dadurch vorgebeugt<br />

werden, daß der Gebrauch der Carbon-Natron-Öfen <strong>in</strong> g<strong>es</strong>chlossenen Räumen allgeme<strong>in</strong><br />

untersagt wird.<br />

An den Herrn M<strong>in</strong>ister der geistlichen, Unterrichts- und Mediz<strong>in</strong>alangelegenheiten.<br />

Berl<strong>in</strong>, den 5. Juni 1889.<br />

Euer Exzellenz beehre ich mich zufolge d<strong>es</strong> mit br. m. Erlaß vom 15. April d. J.<br />

(Nr. 3186 M) erhaltenen Auftrag<strong>es</strong> und unter Rückgabe d<strong>es</strong> bezüglichen Erlass<strong>es</strong><br />

nebst Anlage über die Rauchbelästigung ganz gehorsamst mich hierunter gutachtlich<br />

zu äußern.<br />

Von den B<strong>es</strong>tandteilen "d<strong>es</strong> Rauch<strong>es</strong>, welcher bekanntlich aus e<strong>in</strong>em wechselnden<br />

Gemisch von Wasserdampf, gasförmigen Produkten d<strong>es</strong> Verbrennungsproz<strong>es</strong>s<strong>es</strong>, Flugasche<br />

und Ruß b<strong>es</strong>teht, kann als g<strong>es</strong>undheitsschädliche Verunre<strong>in</strong>igung der Luft auf<br />

<strong>weiter</strong>e Entfernung h<strong>in</strong> nur der Ruß <strong>in</strong> Betracht kommen. Die Plugasche bleibt nur<br />

so kurze Zeit <strong>in</strong> der Luft suspendiert, daß sie von den Luftströmungen nicht weit fortgetragen<br />

wird, und die Gase, unter denen vorzugsweise schweflige Säure und Kohlenoxyd<br />

schädlich wirken könnten, werden sehr bald nach dem Ausströmen aus dem Schornste<strong>in</strong><br />

durch h<strong>in</strong>reichende Mengen von Luft bis zur vollkommenen Unschädlichkeit verdünnt.<br />

Die Verunre<strong>in</strong>igungen der Luft mit di<strong>es</strong>en B<strong>es</strong>tandteilen d<strong>es</strong> Rauch<strong>es</strong> können<br />

daher nur <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe der Rauchentwicklung zur Wirkung gelangen. Der<br />

Wasserdampf kann als e<strong>in</strong> nie fehlender B<strong>es</strong>tandteil der Luft unberücksichtigt bleiben.<br />

Nur der Ruß, d. h. Kohle <strong>in</strong> äußerst fe<strong>in</strong> verteiltem Zustande, bleibt verhältnismäßig<br />

lange Zeit <strong>in</strong> der Luft schweben und kann auf <strong>weiter</strong>e Entfernung h<strong>in</strong> die Luft so erfüllen,<br />

daß er <strong>in</strong> mehr oder weniger großen Mengen von der Bevölkerung e<strong>in</strong><strong>es</strong> Ort<strong>es</strong>,<br />

welcher mit rauchentwickelnden Feuerungsanlagen versehen ist, e<strong>in</strong>geatmet wird. Man<br />

sollte d<strong>es</strong>wegen streng genommen auch nicht von e<strong>in</strong>er Rauch-, sondern von e<strong>in</strong>er Rußbelästigung<br />

sprechen.<br />

Das E<strong>in</strong>atmen von Ruß ruft weder sofort, noch wenn <strong>es</strong> e<strong>in</strong>ige Zeit fortg<strong>es</strong>etzt<br />

statt<strong>f<strong>in</strong>det</strong>, Krankheitssymptome hervor, und di<strong>es</strong> ist der Grund, daß man im allgeme<strong>in</strong>en<br />

den Ruß für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>differente Verunre<strong>in</strong>igung der Luft hält, die höchstens als Belästigung,<br />

aber nicht als e<strong>in</strong>e Schädigung anzusehen ist. Di<strong>es</strong>em Standpunkt entspricht<br />

auch das <strong>in</strong> dem anliegenden Bericht d<strong>es</strong> Polizeipräsidenten erwähnte Gutachten d<strong>es</strong><br />

Sanitätsrats Dr. R.<br />

Auf Grund nachstehender Erwägungen b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong>d<strong>es</strong>sen zu e<strong>in</strong>er von der herrschenden<br />

Me<strong>in</strong>ung abweichenden Ansicht über die Bedeutung der E<strong>in</strong>atmung von Ruß<br />

gekommen. Die bei Gewerbebetrieben der verschiedensten Art gemachten Erfahrungen<br />

haben gelehrt, daß alle Staubarten, wenn sie dauernd e<strong>in</strong>geatmet werden, mehr oder<br />

weniger schädlich für die Lunge s<strong>in</strong>d. Auch der Ruß gehört natürlich zu den Staub-


1184 Rauchbelästigung.<br />

arten, und <strong>es</strong> würde e<strong>in</strong>e Ausnahme von der Regel se<strong>in</strong>, wenn das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen d<strong>es</strong>selben<br />

<strong>in</strong> die Lungen gänzlich ohne nachteilige Folgen bliebe. Letzter<strong>es</strong> ist aber auch nicht der<br />

Fall, und wenn man bisher vom Gegenteil überzeugt war, so lag das eben nur daran,<br />

daß unmittelbare an Menschen ang<strong>es</strong>tellte Beobachtungen fehlten, und zwar an Menschen,<br />

welche nicht nur vorübergehend, sondern e<strong>in</strong>e lange Zeit h<strong>in</strong>durch wie bei den mit Staubentwicklung<br />

verbundenen Gewerbebetrieben Ruß e<strong>in</strong>zuatmen hatten. Etwas Derartig<strong>es</strong><br />

kommt aber vor, und man hat <strong>es</strong> bisher nur übersehen. Es müssen nämlich <strong>in</strong> Berg;-<br />

werken die mit höchst unvollkommenen Grubenlampen ausgerüsteten Bergleute den<br />

von ihren Lampen entwickelten Ruß während der Arbeitszeit e<strong>in</strong>atmen, und unter Berücksichtigung<br />

der Folgen, welche daraus für die G<strong>es</strong>undheit di<strong>es</strong>er Arbeiter entstehen,<br />

läßt sich die Frage, ob das E<strong>in</strong>atmen von Ruß schädlich oder unschädlich sei, mit aller<br />

B<strong>es</strong>timmtheit entscheiden. Ganz b<strong>es</strong>onders ist di<strong>es</strong> der Fall bei den <strong>in</strong> Erzbergwerken<br />

b<strong>es</strong>chäftigten Bergleuten, welche nicht wie die Arbeiter der Kohlengruben neben dem<br />

Ruß noch Kohlenstaub e<strong>in</strong>zuatmen haben, bei denen also die Wirkung der Ruße<strong>in</strong>atmung<br />

ganz re<strong>in</strong> hervortritt. Bei di<strong>es</strong>en Arbeitern nun zeigt sich, daß der Ruß genau di<strong>es</strong>elben<br />

Zerstörungen <strong>in</strong> der Lunge anzurichten vermag wie die gefährlichsten Staubarten, denn<br />

zahlreiche Arbeiter erkranken nach mehr oder weniger langer Zeit unter denselben<br />

Symptomen, wie diejenigen Gewerbetreibenden, welche dem Staub von Kohlen, Kall?:,<br />

Zement usw. ausg<strong>es</strong>etzt s<strong>in</strong>d, und die massenhafte Ablagerung von Ruß <strong>in</strong> den Lungen<br />

der Bergleute läßt ke<strong>in</strong>en Zweifel darüber, wor<strong>in</strong> die Ursache der schweren und oft tötlichen<br />

Erkrankung zu suchen ist.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs gehören di<strong>es</strong>e Beobachtungen Verhältnissen an, welche gewissermaßen<br />

das Extrem der Ruße<strong>in</strong>atmung bilden, und man könnte behaupten, daß diejenigen<br />

Mengen von Ruß, welche mit der rußhaltigen Stadtluft e<strong>in</strong>geatmet werden, auf die<br />

Lunge gar ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluß ausüben. Aber auch di<strong>es</strong> sche<strong>in</strong>t mir nicht richtig zu se<strong>in</strong>.<br />

Wenn die Lunge imstande wäre, den <strong>in</strong> verhältnismäßig ger<strong>in</strong>ger Menge e<strong>in</strong>gedrungenen<br />

Ruß vollständig wieder herauszubefördern, etwa mit Hilfe e<strong>in</strong>er den Ruß e<strong>in</strong>hüllenden<br />

Schleimabsonderung und der Fortbewegung d<strong>es</strong> Schleims durch das Flimmerepithel,<br />

dann würde <strong>in</strong> der Tat die E<strong>in</strong>atmung von Ruß ohne nachteilige Folgen bleiben müssen.<br />

Dazu ist aber die Lunge nicht imstande. E<strong>in</strong> Teil d<strong>es</strong> e<strong>in</strong>geatmeten Ruß<strong>es</strong> wird zwar<br />

wieder entfernt, wie man ohne <strong>weiter</strong><strong>es</strong> an dem schwarzgefärbten Auswurf solcher<br />

Menschen, welche Ruß e<strong>in</strong>geatmet haben, sehen kann; aber e<strong>in</strong> anderer nicht ger<strong>in</strong>ger<br />

Teil bleibt <strong>in</strong> der Lunge und wird <strong>in</strong> dem Gewebe derselben abgelagert, wofür leider<br />

nur zu oft der handgreifliche Beweis durch die Schwarzfärbung der Lungen geliefert<br />

wird, welcher man fast regelmäßig bei der Obduktion erwachsener. Personen begegnet<br />

und welche zum allergrößten Teil durch die während d<strong>es</strong> Lebens <strong>in</strong>halierten und von<br />

der Lunge zurückgehaltenen Rußmengen bed<strong>in</strong>gt ist. Daraus folgt aber, daß selbst ger<strong>in</strong>ge<br />

Mengen von Ruß <strong>in</strong> der Atmungsluft nicht gleichgültig se<strong>in</strong> können. Auch aus e<strong>in</strong>er<br />

solchen Luft müssen, wenn auch nur sehr kle<strong>in</strong>e Mengen von Ruß <strong>in</strong> das Lungengewebe<br />

dauernd aufgenommen werden; di<strong>es</strong>e Wirkung <strong>muß</strong> sich summieren und im Laufe der<br />

Zeit zu demselben Effekt führen, als ob große Mengen von Ruß <strong>in</strong> kürzerer Frist e<strong>in</strong>geatmet<br />

wären. Zu eigentlichen Entzündungsproz<strong>es</strong>sen und Verschwärung der Lunge,<br />

wie <strong>es</strong> bei den Bergleuten der Fall ist, kommt <strong>es</strong> nach E<strong>in</strong>atmung rußhaltiger Stadtluft<br />

wohl niemals, aber ohne Schädigung der Lunge kann die Ablagerung so bedeutender<br />

Mengen von Ruß, wie sie tatsächlich <strong>in</strong> der Lunge erwachsener Menschen gefunden<br />

werden, auch nicht vor sich gehen. E<strong>in</strong><strong>es</strong>teils <strong>muß</strong> die Funktionsfähigkeit d<strong>es</strong> Organs<br />

an und für sich dadurch bee<strong>in</strong>trächtigt werden, andererseits <strong>muß</strong> aber auch die Widerstandsfähigkeit<br />

gegen krankmachende E<strong>in</strong>flüsse herabg<strong>es</strong>etzt werden. Es ist e<strong>in</strong>e ganz<br />

bekannte. Tatsache, daß die Erkrankung der Lunge <strong>in</strong>folge von Staub<strong>in</strong>halation die nach-


v<br />

Rauchbelästigimg. — Schlachthof anläge <strong>in</strong> Br<strong>es</strong>lau. 1185<br />

trägliclie Infektion di<strong>es</strong><strong>es</strong> Organs mit Tuberkulose <strong>in</strong> hohem Maße begünstigt. Ebenso<br />

wird vermutlich auch die mit Ruß imprägnierte Lunge leichter tuberkulös werden als<br />

e<strong>in</strong>e g<strong>es</strong>unde Lunge.<br />

Nach alle di<strong>es</strong>em habe ich die Überzeugung gewonnen, daß die Verunre<strong>in</strong>igung<br />

der Luft mit Ruß, wenn sie auch nicht <strong>weiter</strong> geht, als <strong>es</strong> gewöhnlich <strong>in</strong> <strong>in</strong>dustriellen<br />

Städten der Fall ist, nicht bloß als e<strong>in</strong>e Belästigung, sondern geradezu als e<strong>in</strong>e Gefahr<br />

für die G<strong>es</strong>undheit anzusehen ist, welche ebenso, wie man anderweitige Luftverunre<strong>in</strong>igungen<br />

von mehr unmittelbarer Wirkung nicht mehr duldet, unter allen Umständen<br />

vermieden werden sollte, und zwar kann di<strong>es</strong> um so mehr verlangt werden, als <strong>es</strong> nach<br />

dem Urteil der Techniker ausreichende Mittel gibt, um ohne Schädigung der Industrie<br />

die Bauchentwicklung verhüten zu können.<br />

An den Herrn M<strong>in</strong>ister der geistlichen usw. Angelegenheiten.<br />

Berl<strong>in</strong>, den 29. Juni 1881.<br />

Euer Exzellenz haben die unterzeichnete Wissenschaftliche Deputation 1 ) für das<br />

Mediz<strong>in</strong>alw<strong>es</strong>en durch die br. m. Erlasse vom 5. März d. J. (Decr. zu Nr. 1769 M) und<br />

7. April d. J. (Decr. zu Nr. 2972 M) beauftragt, über die vom Magistrat zu Br<strong>es</strong>lau projektierte<br />

Schlachthofanlage e<strong>in</strong> Gutachten abzugeben. Wir verfehlen nicht, di<strong>es</strong>em Auftrage<br />

unter Rücksendung der Akten und Vorgänge hiermit ganz gehorsamst nachzukommen.<br />

Der Magistrat von Br<strong>es</strong>lau beabsichtigt, im Süden der Stadt auf e<strong>in</strong>em an der<br />

Hubener Straße gelegenen Terra<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schlachthof anzulegen. Von verschiedenen<br />

Seiten ist dagegen E<strong>in</strong>sprache erhoben und s<strong>in</strong>d namentlich auch sanitäre Bedenken<br />

geltend gemacht, dah<strong>in</strong>gehend, daß benachbarte Fabrikanlagen e<strong>in</strong>en nachteiligen E<strong>in</strong>fluß<br />

auf den Schlachthof. ausüben würden und daß die Schlachthofanlage selbst, deren<br />

Abwässer den städtischen Kanälen zugeführt werden müssen, für die Stadt gefährlich<br />

werden könne. Auf Grund der <strong>in</strong> di<strong>es</strong>er Angelegenheit von den Stadtphysikern, vom'<br />

Regierungsmediz<strong>in</strong>alrat, vom Mediz<strong>in</strong>alkollegium und <strong>in</strong> technischer Beziehung von<br />

mehreren Beamten abgegebenen Gutachten hat der mit der B<strong>es</strong>chlußfassung beauftragte<br />

Kreisausschuß am 7. September v. J. die Genehmigung zur Ausführung d<strong>es</strong> Projekts<br />

nur unter b<strong>es</strong>onderen Bed<strong>in</strong>gungen erteilt. Gegen di<strong>es</strong>en B<strong>es</strong>chluß ist sowohl von Seiten<br />

d<strong>es</strong> Magistrats, der die bed<strong>in</strong>gungslose Genehmigung verlangt, als von selten d<strong>es</strong> Polizeipräsidiums<br />

und der Fleischer<strong>in</strong>nungen, welche die gänzliche Verwerfung beantragt<br />

hatten, E<strong>in</strong>spruch erhoben.<br />

Die alsdann mit e<strong>in</strong>er Begutachtung der Angelegenheit beauftragte Königliche<br />

Technische Deputation für Gewerbe hat sich dah<strong>in</strong> ausg<strong>es</strong>prochen, daß <strong>in</strong> den beiden<br />

Hauptfragen, betreffend die Entwässerung der Schlachthofanlage und den zu befürchtenden<br />

nachteiligen E<strong>in</strong>fluß benachbarter Fabriken die Me<strong>in</strong>ungen der Sachverständigen<br />

und die Angaben der sich gegenüberstehenden Parteien zu weit vone<strong>in</strong>ander abweichen<br />

und <strong>es</strong> d<strong>es</strong>wegen geboten sei, e<strong>in</strong>e abermalige Untersuchung durch Sachverständige<br />

an Ort und Stelle vornehmen zu lassen.<br />

Der Herr M<strong>in</strong>ister für Handel und Gewerbe hat bei di<strong>es</strong>er Sachlage an Euer Exzellenz<br />

das Ersuchen gerichtet, zunächst noch e<strong>in</strong> Gutachten von der Wissenschaftlichen<br />

Deputation für das Modiz<strong>in</strong>alw<strong>es</strong>en zu erfordern, und zwar über die Frage:<br />

ob der für die Schlachthausanlage <strong>in</strong> Aussicht genommene Platz tatsächlich<br />

durch die benachbarten Fabrikanlagen übelriechenden Gasen und namentlich<br />

J ) Für di<strong>es</strong>e hat Koch das Keferat erstattet. D. Herausgeber.<br />

Koch, G<strong>es</strong>ammelte Werke. 120

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