Blickpunkt - Kirchenkreis Ronnenberg
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<strong>Blickpunkt</strong><br />
Nummer 4 / 2009<br />
September - Oktober<br />
MARIEN-PETRI-<br />
GEMEINDE<br />
Erntezeit - Glaubensfrüchte<br />
Gedanken von Hans Erich Kreutlein<br />
Seite 2<br />
Der Gottesdienst - Teil 3<br />
Das Abendmahl von Marcus Lüdde<br />
Seite 10<br />
Ein „bischöflicher Gruß“<br />
aus Lettland<br />
Bericht einer Reise von Dirk Steffens<br />
Seite 13<br />
Mitteilungsblatt der Ev.-luth. Kirchengemeinde Wennigsen<br />
mit den Ortschaften Argestorf, Degersen, Sorsum und Wennigser Mark
Seite 2<br />
angedacht<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Erntezeit - Glaubensfrüchte<br />
Jetzt ist es wieder soweit - es ist Einmachzeit!<br />
Viele Früchte sind in unseren Gärten gereift<br />
und das, was nicht sofort gegessen wird, wird<br />
gewaschen, geschnitten und in saubere Gläser<br />
gefüllt, im Einwecktopf erhitzt, danach sorgfältig<br />
beschriftet und im Keller verstaut. So<br />
kenne ich das aus meiner Kindheit. Mitten im<br />
Winter erinnert dann jedes geöffnete Glas mit<br />
Früchten an die Sonne des Sommers, in der das<br />
Obst gereift ist, und es versüßt das Warten auf<br />
das Frühjahr.<br />
Ich denke gerne an diese Erfahrung aus der<br />
Kindheit, denn auch im Leben braucht man Vorräte<br />
für schwere Zeiten; das sind gesammelte<br />
gute Erfahrungen, die einem helfen, das Leben<br />
zu bestehen und vor Allem Zeiten zu überwinden,<br />
in denen es „an‘s Eingemachte geht“. Wie<br />
gut, wenn man dann etwas auf Vorrat hat!<br />
Dazu braucht es Zeiten, in denen man Rückschau<br />
hält und prüft, was man in der letzten<br />
Zeit erlebt hat, was an „Lebensfrüchten“ herangereift<br />
ist und was es lohnt, als wichtige Erfahrung<br />
zum Lebensvorrat gelegt zu werden. Vielleicht<br />
kann der Urlaub so eine Zeit der Einkehr,<br />
der Prüfung und des Einsammelns für Sie sein.<br />
Man kann auch die Bibel als eine große Vorratskammer<br />
der Lebens- und Glaubenserfahrung<br />
verstehen. Viele Menschen haben in ihr<br />
ihre Glaubens- und Lebensfrüchte gesammelt<br />
und aufbewahrt. Sie haben ausgedrückt, was<br />
sich in ihrem Leben bewährt hat und was das<br />
Leben bestehen hilft. Jeder von uns kennt vermutlich<br />
Worte der Bibel, die er selbst als gutes<br />
und wegweisendes Wort empfindet. Zu den<br />
vielen, die ich kenne, gehört der 23. Vers des<br />
73. Psalms:<br />
„Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du<br />
hältst mich bei meiner rechten Hand, du<br />
leitest mich nach deinem Rat und nimmst<br />
mich am Ende mit Ehren an.“<br />
Mir sagt der Spruch: Es gibt gute und schwere<br />
Zeiten im Leben, aber immer ist Gott dabei. Es ist<br />
nicht verwegen, in Freude und Leid auf Gottes<br />
Beistand zu hoffen und darauf zu vertrauen,<br />
dass das Leben bei Gott einen Sinn hat, egal<br />
wie es verläuft. Auch wenn es Geschehnisse<br />
und Erfahrungen in meinem Leben gibt, die mir<br />
Angst machen, die meine Vorräte an Glauben,<br />
Hoffnung und Liebe aufzehren, so sind doch<br />
Gottes Kraft und Liebe nicht erschöpft. Er kann<br />
alles am Ende zum Guten wenden.<br />
Es wäre schön, wenn das auch ein Vers für Ihren<br />
Lebensvorrat sein könnte.<br />
Das wünsche ich Ihnen.<br />
Hans-Erich Kreutlein<br />
Rückblick auf fast zwei Jahrzehnte<br />
als Marien-Petri-Ehrenamtliche<br />
Obwohl wir damals viel auswendig lernen<br />
mussten und einen strengen Pastor hatten,<br />
löste die Konfirmandenzeit bei mir regelrechte<br />
Begeisterung aus. Zunächst war ich wild entschlossen,<br />
Theologie zu studieren. Da es aber<br />
noch so viele andere interessante Berufe gab,<br />
verlegte ich mich auf ehrenamtliches kirchliches<br />
Engagement.<br />
Seit 1990 wohnen wir in der Wennigser Mark.<br />
Meine Kinder fanden bald Gefallen am Kindergottesdienst<br />
in Wennigsen. So kam ich<br />
zum Kindergottesdienstteam, bot nach kurzer<br />
Zeit einen eigenen Kindergottesdienst in der<br />
Wennigser Mark an – was familientechnisch<br />
noch praktischer war und neue Interessierte<br />
erreichte -, engagierte mich bei Martin Wulff-<br />
Wagner in den ersten Kinderkirchentagen und<br />
wurde 1999 in den Kirchenvorstand berufen,<br />
dem ich seither angehöre. 2006 wurde ich<br />
zur Vorsitzenden gewählt, vertrat in der Folge<br />
unsere Interessen auch im <strong>Kirchenkreis</strong>tag,<br />
im <strong>Kirchenkreis</strong>vorstand und im Regionsausschuss<br />
und konnte erfreulicherweise Mitstreiter<br />
für einen Diakonieausschuss in unserer Gemeinde<br />
gewinnen. Meine neuen Aufgaben als<br />
Europaabgeordnete lassen so viel Einsatz leider<br />
nicht mehr zu, und so bin ich jetzt nur noch<br />
„einfaches“ KV-Mitglied. Ich hoffe, trotzdem<br />
häufig am Leben in unserer Kirchengemeinde<br />
teilnehmen zu können und freue mich auch<br />
künftig auf viele interessante Gespräche und<br />
gelungene Begegnungen! Gesine Meißner
<strong>Blickpunkt</strong><br />
informativ<br />
Seite 3<br />
Oktober 2009: „Klosterbühne Wennigsen“ spielt Blumenstück zur „Gartenregion“:<br />
„Die wundersame Blume Eistroh“<br />
von Burkhard Gums<br />
20 Akteure der „Klosterbühne“, unter denen<br />
sich auch Kinder befinden, laden ein zu einem<br />
märchenhaften Tag in einem Blumenbeet.<br />
Es beginnt mit dem Aufgang der Sonne. Der<br />
Maulwurf möchte das Morgengrauen und die<br />
Stille genießen. Ihn stört es, dass es immer<br />
heller wird: „He, was soll denn das?! Knipst mal<br />
das Licht aus!“. Bald regt sich das Leben: Zwei<br />
kleine Bienchen fliegen herum. Grashüpfer,<br />
Brennnessel, Distel und Frosch erwecken den<br />
Eindruck, die Welt sei nur grün. Doch die Sonne<br />
hat inzwischen alle schlafenden Blumen mit<br />
ihrer Wärme berührt. Und nun erwachen sie<br />
alle vom Schlaf: Die Sonnenblume, das Vergissmeinnicht,<br />
der Klatschmohn, die Kornblume,<br />
der Löwenzahn, das Veilchen ... und die Welt<br />
wird bunt! Und dann die „Schönen“ und Eitlen<br />
unter den Blumen: Die rote Tulpe, die Chrysantheme,<br />
die Rose, die ein Gezicke untereinander<br />
entfachen ...<br />
Ein Maikäferchen kommt angeflogen und bittet<br />
um Hilfe. Da irre eine Blume über die Wiesen<br />
und sei ganz durcheinander. Die Blumen<br />
rümpfen über den Anblick der Ankommenden<br />
die Nase und zitieren aus Rainer Maria Rilke:<br />
„So wie das letzte Grün in Farbentiegeln sind<br />
diese Blätter, trocken, stumpf und rau, hinter<br />
den Blütendolden, die ein Blau nicht auf sich<br />
tragen, nur von ferne spiegeln ....“. Sie meinen,<br />
diese Blume sehe aus wie Stroh und Ei: Eistroh.<br />
Doch diesen Namen will die Fremde nicht. ...<br />
Das Stück wird durch die Leier-Musik von Maria<br />
Hollander stimmungsvoll bereichert. Geeignet<br />
ist das Stück für Kinder ab 6 Jahren! Die<br />
Aufführungen im Klostersaal finden am 2., 3.<br />
und 4. Oktober 2009, jeweils um 17 Uhr statt.<br />
Mitwirkende: Wulfram Schacht – Steffen<br />
Schlonski – Irmgard Gums – Nele Oetjens – Julia<br />
Sinsel – Niklas Niemann – Helmut Sinsel – Thore<br />
Fahrenbach – Bettina Borchert – Rebecca Gallinat<br />
– Hans Heinemeyer – Traute Heinemeyer<br />
– Michaela Niemann – Cindy Dagott – Gabriele<br />
Blazek – Laura Hartwig – Anja Fahrenbach – Lea<br />
Köster – Anja Köster – Burkhard Gums.<br />
Platzreservierungen für die Vorstellungen<br />
können vom 1. September 2009 an unter der<br />
Telefonnummer 05103 / 7248 bei Burkhard<br />
Gums vorgenommen werden.<br />
Burkhard Gums<br />
Märchenaufführung: „Die letzte Rose“<br />
Als letzte Veranstaltung im Rahmen der „Gartenregion<br />
Hannover“ wird am Sonntag, dem 1.<br />
November 2009, im Klostersaal in Wennigsen<br />
um 17 Uhr „Die letzte Rose“, ein Märchen für<br />
Kinder und Erwachsene mit Musik und Tänzen<br />
der Renaissance, aufgeführt.<br />
Ausführende:<br />
Tanz: Renaissancetanzgruppe „Movimento“<br />
Ltg.: Inge Henke<br />
Musik: „Alte Musik Schaumburg“<br />
Ltg.: Karin Dennhardt<br />
Erzählerin: Annemete von Vogel<br />
Choreographien: Inge Henke,<br />
Ingo Hundertmark, überlieferte Tanzschriften<br />
Masken, Tanz, Schauspiel, Musik und Erzählung<br />
formen zusammen die Geschichte um eine<br />
große Liebe: Der junge Prinz Ascanio freit um<br />
die Königstochter Susanna. Der König besteht<br />
jedoch darauf, dass der Liebende eine Aufgabe<br />
erfüllen muss, bevor er die Hand der Prinzessin<br />
erhält. Feen, Hexen und wundersame Tiere<br />
begegnen dem Prinzen auf seiner abenteuerlichen<br />
Reise. Schließlich muss er es sogar mit<br />
dem Teufel selbst aufnehmen, um die Blume<br />
der Liebe, welche sich der Teufel angeeignet<br />
hat, zurückzugewinnen. Wie in vielen Märchen<br />
ist auch in unserem Tanzmärchen der Teufel der<br />
Vertreter des Bösen.
Seite 4<br />
informativ<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Rückblick auf den Kirchentag 2009 in Bremen<br />
Tausende waren zum Kirchentag nach Bremen<br />
gekommen. Das war ein Härtetest für die Bremer<br />
und die Bremischen Verkehrsbetriebe. Zum<br />
Eröffnungstag wurde nämlich auch noch ein<br />
Fußballspiel von Werder Bremen gegen eine<br />
ukrainische Mannschaft auf Großbild-Leinwänden<br />
übertragen. Da hat dann so mancher<br />
Busfahrer gemeint, er hätte es in seinem Fahrzeug<br />
mit notorischen Raudis zu tun und die<br />
friedfertigen „ Kanzelschwalben“ angeherrscht,<br />
nicht so zu drängeln. Doch, oh Wunder, es kam<br />
zu keinerlei Ausschreitungen, obwohl die Bremer<br />
verloren hatten. Keine Scheiben wurden<br />
zertrümmert, was sonst den Senat in Bremen<br />
eine Stange Geld gekostet hätte. Waren daran<br />
womöglich die vielen Gesänge zu Gottes Lob<br />
mit beteiligt?<br />
Mit dem Stoßseufzer „Scheißkirchentag“ verschaffte<br />
sich eine Bremerin Luft, die zur Arbeit<br />
musste. Sie stand in einer Straßenbahn, die<br />
blockiert war von Gegenbahnen auf demselben<br />
Gleis. Aber mit Engelsgeduld fast aller Betroffenen<br />
ließ sich auch dieser Stau „verflüssigen“.<br />
Jeder, der dem Motto „Mensch, wo bist Du?“ gefolgt<br />
war, bringt seine ganz individuellen Erfahrungen<br />
mit nach Hause. So konnte ich auf dem<br />
jenseitigen Weser - Ufer einem Mitglied unserer<br />
amnesty-Gruppe in die Arme laufen. Zusammen<br />
mit einer Wennigser Gemeindebeirats-Kollegin<br />
habe ich in der „Glocke“ bewegende Musik und<br />
Podiumsdiskussionen über behinderte und alte<br />
Menschen in unserer Gesellschaft hören können.<br />
Begeistert hat mich wieder der Gitarrist<br />
Daniel Kemplin, der den christlich-jüdischen<br />
Dialog musikalisch umrahmte.<br />
Sehr anregend waren die Bibelarbeiten, z.B. die<br />
Auslegung des ersten Kapitels der Schöpfungsgeschichte<br />
durch den Physiker Prof. Görlitz im<br />
Dialog mit seiner Frau, einer Psychologin aus<br />
Jena. Sie erläuterten, dass jedes Gottesbild<br />
falsch wird, wenn es absolut genommen wird.<br />
Für uns Menschen sei es wichtig, über uns und<br />
die Geschöpfe zu reflektieren. Unser Gewissen<br />
eröffne uns die Möglichkeit, uns in andere hineinzudenken<br />
und Mitgefühl zu entwickeln für<br />
die Ärmsten der Armen und die leidende Kreatur<br />
in der Schöpfung. Gegen Menschen, die<br />
sich in ihrem noch so harten Arbeitsfeld auch<br />
zwischen Gut und Böse zu entscheiden hätten,<br />
richte sich Gottes Zorn, wenn sie dabei den<br />
Mitmenschen übersähen.<br />
Auf dem Markt der Möglichkeiten waren zahlreiche<br />
Projekte vorgestellt, die den Ärmsten der<br />
Armen in Palästina, in Israel, im fernen Osten<br />
und in Afrika galten. So gab es Flaschen zu<br />
kaufen, um ein Aids-Projekt für elternlose Kinder<br />
zu unterstützen. Angeboten wurden auch<br />
Hüte aus Indonesien, die beim Abschlussgottesdienst<br />
vor der grellen Sonne schützten.<br />
Erschöpft und glücklich über all das Erlebte<br />
wollte ich vom überaus turbulenten Hauptbahnhof<br />
Bremen nach Wennigsen zurückfahren,<br />
bin prompt in den falschen Zug gestiegen<br />
und eingeschlafen… Doch der Bahnbeamte in<br />
Münster drückte mitmenschlich ein Auge zu<br />
und suchte mir die passende Verbindung nach<br />
Hannover heraus.<br />
Christiane Fabarius-Clauß<br />
„Ich gehe stiften“<br />
Im ersten Moment, lieber Leser, könnte man<br />
meinen, da will einer abhauen, weshalb und<br />
wohin auch immer. Bald jedoch wird klar: Hier<br />
geht es um eine Stiftung, konkret: Ich schenke<br />
meiner Kirchengemeinde etwas, nämlich ein<br />
Gesangbuch. Nach Einführung des „Neuen“<br />
Gesangbuches vor 15 Jahren wurden von der<br />
Marien-Petri-Kirchengemeinde 250 Exemplare<br />
angeschafft, die nun - teilweise durch nicht<br />
sehr pflegliche Behandlung - in die Jahre gekommen<br />
sind. Auf der Suche nach Sponsoren<br />
entstand die Idee, der Verbundenheit zu meiner<br />
Kirchengemeinde durch eine persönlich gestaltete<br />
Gesangbuch-Stiftung Ausdruck zu geben:<br />
Anlässlich einer Taufe, einer Konfirmation, einer<br />
Trauung oder auch einer Beerdigung in der<br />
Familie erscheinen die Namen des Stifters und<br />
der Anlass der Stiftung auf der ersten Seite des<br />
Gesangbuches und können so vom Gottesdienstbesucher<br />
gelesen werden. Näheres erfahren<br />
Sie im Kirchenbüro. Ein Handzettel für<br />
Gesangbuchstifter liegt im Gemeindehaus und<br />
in der Klosterkirche aus.<br />
Dirk Müller<br />
„Und noch ‘ne Stiftung“<br />
Anlässlich eines Staatsbesuches wird vor den<br />
zu erwartenden hohen Gästen ein roter Teppich<br />
ausgerollt, über den sie dann schreiten. Auch Sie,<br />
liebe Gottesdienstbesucher, dürfen seit kurzem<br />
über einen neuen roten Läufer durch den Mittelgang<br />
der Klosterkirche schreiten. Finanziert<br />
wurde das ca. 23 Meter lange gute Stück durch<br />
unsere Marien-Petri-Stiftung. Dirk Müller<br />
Offenes Singen<br />
Für alle, die Freude am Singen haben, egal<br />
welchen Alters und welcher Konfession, plant<br />
Doris Rabbow ein „Offenes Singen“ in der<br />
Weihnachtszeit und zwar am 4. Advent, dem<br />
20. Dezember 2009, um 17 Uhr. Mit einigen<br />
Sängerinnen und Sängern möchte Doris Rabbow<br />
das Programm vorher erarbeiten.<br />
Am 14. Oktober 2009, 20 Uhr, soll es im Gemeindehaus<br />
am Klosteramthof mit dem Üben<br />
losgehen: „Notenkenntnisse sind nicht erforderlich,<br />
aber Freude am Singen!“ sagt Doris<br />
Rabbow, „Singen Sie mit, denn singen ist gesund<br />
für Leib und Seele!“<br />
(Telefonische Anfragen unter 05103/3277).
<strong>Blickpunkt</strong><br />
informativ<br />
Seite 5<br />
UHUS besuchen Schillathöhle<br />
Abschied von<br />
Alexander Stief<br />
Eine kleine Gruppe der Uhus unter Führung von<br />
Ilse Lotz machte sich mit dem Fahrrad auf den<br />
Weg zur Schillathöhle. Mit dem Zug fuhren wir<br />
nach Bad Nenndorf. Von dort ging es mit dem<br />
Fahrrad weiter zur ersten Station nach Apelern.<br />
Hier besichtigten wir den Park des Schlosses<br />
von Hammerstein, das seit 1765 im Besitz der<br />
Familie von Hammerstein ist und auch von ihr<br />
bewohnt wird. Um das Schloss herum wurde in<br />
den zurückliegenden Jahren eine wundervolle<br />
Parkanlage unter Einbeziehung des alten Wassergrabens<br />
geschaffen.<br />
Anschließend fuhren wir langsam – manchmal<br />
auch die Räder schiebend - etwa 15 Kilometer<br />
bergauf bis zur Schillathöhle.<br />
Hier wurden wir mit einem grandiosen Blick<br />
auf den Steinbruch am Riesenberg belohnt.<br />
Doch zunächst konnten wir uns im Landfrauenkaffee<br />
bei Kaffee und Kuchen erholen.<br />
Mit Schutzhelmen ausgestattet ging es mit<br />
einem Lift 45 Meter in die Tiefe. Nach einem<br />
kurzen Gang gelangten wir aber schon wieder<br />
ans Tageslicht. Wir waren auf dem Boden des<br />
Steinbruches angekommen und erfuhren einiges<br />
über den Sandsteinabbau.<br />
Die benachbarte Tropfsteinhöhle wurde erst<br />
1992 bei einer Sprengung entdeckt und 2004<br />
für Besucher freigegeben. Man gab ihr den Namen<br />
des Höhlenforschers und Entdeckers der<br />
Riesenberghöhle Bodo Schillat.<br />
Vorbei an detailgetreuen Reproduktionen frühester<br />
Felsmalerei erreichten wir den 180 m<br />
langen Höhlenkörper. Rechts und links des<br />
Ganges sind in Vitrinen Mineralien, Fossilien<br />
und Tropfsteingebilde der Höhle ausgestellt.<br />
Hier ist die Phantasie des Besuchers gefordert.<br />
Zum Schluss der Führung konnten wir in einer<br />
3-D-Dia-Schau die einzigartigen Gebilde<br />
der Riesenberghöhle bewundern. Diese Höhle<br />
ist aus Sicherheitsgründen nicht für Besucher<br />
freigegeben.<br />
Nach einem Erinnerungsfoto vor dem Eingang<br />
ging es mit forschem Tempo bergab wieder zurück<br />
nach Bad Nenndorf und Wennigsen.<br />
Gerhard Metzlaff<br />
Er gehörte zu jenem<br />
Konfirmandenjahrgang<br />
1984, der durch mehrere<br />
individuelle Persönlichkeiten<br />
glänzte. Eine<br />
davon war Alexander<br />
Stief: Mit eigenem Willen,<br />
Hilfsbereitschaft,<br />
Humor und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Am 7. Juni 2009 feierten wir mit ihm Silberne<br />
Konfirmation. Niemand ahnte, dass 19 Tage<br />
später sein Leben so plötzlich enden sollte, mit<br />
39 Jahren, scheinbar abgebrochen und doch<br />
so erfüllt. Wir von der Kirchengemeinde denken<br />
gern daran zurück, wie Alexander nach der<br />
Konfirmation aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit<br />
tätig wurde. Als 1988 wieder Wahlen<br />
zum Kirchenvorstand anstanden, kandidierte<br />
er als Jüngster – mit dem Wunsch, sein bisheriges<br />
Engagement durch die Mitarbeit im KV zu<br />
verstärken. Fast drei Jahre durften wir uns an<br />
seiner Mitarbeit freuen, dann wurde die Liebe<br />
zur Feuerwehr immer stärker. Beides war zu<br />
viel. Neidlos ließen wir Alexander ziehen, weil<br />
wir wussten, er würde dort ebenso segensvoll<br />
viel initiieren und sich einsetzen wie bei uns,<br />
was dann auch geschah. Und die Verbindung<br />
würde sowieso nicht abreißen.<br />
Ich begleitete und traf ihn an wichtigen Abschnitten<br />
seines Lebens: Trauung mit seiner<br />
lieben Frau Anja Hagedorn, Taufe ihrer gemeinsamen<br />
Tochter Hannah, als Vater im Emmaus-<br />
Kindergarten. Inzwischen hatte er seinen anerkannten<br />
Platz im öffentlichen Leben unseres<br />
Ortes mit viel Sachkenntnis, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Engagement eingenommen.<br />
Viele begegneten ihm dort. Eines zeichnete ihn<br />
immer aus: Seine Hilfsbereitschaft.<br />
Sein Leben war praktizierte Nächstenliebe.<br />
Sein früher, plötzlicher Tod hat Lücken gerissen<br />
– besonders in seiner kleinen Familie.<br />
Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.<br />
Möge Jesu Bildwort ihnen und uns allen Trost,<br />
Kraft und Hoffnung geben: „Ich gehe hin, euch<br />
die Stätte zu bereiten. ... In meines Vaters Haus<br />
sind viele Wohnungen.“ Trotz des schrecklichen<br />
Ereignisses: Alexander und wir sind nicht unbehaust,<br />
heimatlos, denn Jesus Christus hat<br />
uns ein ewiges Zuhause geschaffen – bei Gott,<br />
der trotz Allem und gegen jeden Anschein hier<br />
und da immer der liebende Vater ist.<br />
Möge sein Friede alle begleiten, die jetzt Alexander<br />
Stief so unsagbar vermissen. Für alle,<br />
die ihn in unserer Kirchengemeinde erlebten.<br />
Burkhard Gums
Seite 6<br />
informativ<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Kultur in der Kapelle noch bis zum Jahresende 2009<br />
Die Angebote von Konzerten, Lesungen, Kabarettveranstaltungen<br />
und ähnlichem sowie Filmclub-Terminen<br />
in der Corvinus-Kapelle sind noch<br />
bis zum Jahresende sicher geplant. Wie es weiter<br />
geht, steht in den Sternen. Gesucht werden<br />
Männer und Frauen aus der Wennigser Mark,<br />
die Lust haben, weiterhin die Kapelle als Veranstaltungsraum<br />
für kulturelle und unterhaltsame<br />
Angebote mit Leben zu erfüllen. Wer daran<br />
Interesse hat, ist herzlich eingeladen zu einem<br />
offenen Gespräch am 23. September, 18.30 Uhr<br />
in die Kapelle. Anschließend, um 19.30 Uhr heißt<br />
es dann wieder: Filmclub in der Kapelle.<br />
Filmclub am 23. 09., 19.30 Uhr: „Monsieur<br />
Ibrahim und die Blumen des Koran“<br />
Täglich geht der 16jährige Moses beim Araber<br />
nebenan einkaufen. Moses hat ein tristes<br />
Leben. Vater ist depressiv und Mutter hat die<br />
Familie verlassen. Moses schmachtet nach den<br />
hübschen Huren im Quartier. Um an Geld für<br />
die Liebesdienst zu gelangen, beklaut Moses<br />
den „Araber“. Der wiederum verstrickt ihn in religiös-philosophische<br />
Gespräche. Eine Freundschaft<br />
entsteht.<br />
Filmclub am 7. Oktober, 19.30 Uhr:<br />
„2 ½ Minuten“<br />
Zwei junge Türken sind mit zwei deutschen<br />
Mädchen mit der S-Bahn unterwegs. Es steigen<br />
sechs deutsche Jugendliche, auf Kneipentour,<br />
steigen zu. Zwischen den beiden Gruppen entsteht<br />
ein rasch eskalierender Streit. Am Ende,<br />
nach 2 ½ Minuten liegen drei der Deutschen<br />
verletzt am Boden. Stimmt das Klischee von<br />
den bösen Ausländern wirklich?<br />
Kultur in der Kapelle Sonntag, 25. Oktober<br />
2009, 17 Uhr: Familienkonzert mit Birgit<br />
Desch und Biene Beatrix<br />
Die Biene Beatrix gerät - angezogen von den<br />
funkelnden Fenstern - in eine Kirche. Dort lernt<br />
sie eine Kirchenmaus, die Spinne Agathe und<br />
die Orgel kennen. Allerhand geschieht in der<br />
Kirche - mit Musik. Beatrix lernt die Menschen<br />
kennen, die in der Kirche arbeiten und sich engagieren.<br />
Natürlich kommt auch der Humor<br />
nicht zu kurz! Was Beatrix Mutiges tut, und wie<br />
sie doch wieder zu Ihrem Bienenvolk zurückfindet,<br />
all das wird in diesem Familienkonzert<br />
erzählt.<br />
Gibt Anstoß zum<br />
Lachen und zum Nachdenken:<br />
Heinrich Pachl<br />
Kultur in der Kapelle Sonntag, 8. November<br />
2009, 17 Uhr: Heinrich Pachl: Die Spur der<br />
Scheine Kabarett<br />
Seine kabarettistische Laufbahn begann Pachl<br />
mit Polit- und Straßentheater, bevor er auch<br />
in unterschiedlichen Fernsehfilmen zu sehen<br />
war. Bekannt wurde Pachl u. a. durch seine<br />
gemeinsamen Auftritte mit Richard Rogler<br />
(1979 - 1982), Matthias Beltz (1986 – 1989)<br />
und Arnulf Rating (1991-1993). Seit 1994 tritt<br />
Pachl meist solo auf. 1982 erhielt er zusammen<br />
mit Richard Rogler als Duo „Der wahre Anton“<br />
den Deutschen Kleinkunstpreis im Unterhaus<br />
Mainz. Weitere Auszeichnungen: Adolf-Grimme-Preis<br />
für Unterhaltung, „Goldene Gräte<br />
vom Fischmarkt Zoppot“ und Deutscher Kabarettpreis.<br />
Filmclub am 25. November, 19.30 Uhr:<br />
„Zug des Lebens“<br />
Ein jüdisches Schtetl in Osteuropa, man<br />
schreibt das Jahr 1941. Die deutschen Truppen<br />
rücken vor. Um der Deportation durch die<br />
deutschen Truppen vorzubeugen, beschließen<br />
die Bewohner sich selbst zu deportieren und<br />
den Weg nach Palästina anzutreten.
<strong>Blickpunkt</strong><br />
informativ<br />
Seite 7<br />
„Armut trotz Reichtum –<br />
Herausforderungen des Sozialstaats und der Kirche“<br />
Veranstaltungsreihe im Ev.-luth. <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Ronnenberg</strong><br />
Jeder siebte Einwohner in Niedersachsen gilt<br />
als armutsgefährdet. Besonders betroffen sind<br />
Kinder und Jugendliche sowie Alleinerziehende.<br />
Die Fakten sind alarmierend. Deutschland ist ein<br />
reiches Land. Dennoch lebt eine große Zahl von<br />
Menschen in Armut. Auch die Mittelschicht ist<br />
zunehmend vom sozialen Abstieg bedroht. Auf<br />
der anderen Seite wächst der Reichtum einer<br />
Minderheit der Bevölkerung. Droht also eine<br />
soziale Spaltung der Gesellschaft? Oder ist sie<br />
schon längst bittere Realität?<br />
In einer solchen Situation ist der Sozialstaat<br />
herausgefordert. Denn der Sozialstaat ist nicht<br />
nur in den Zeiten sinnvoll, in denen wir ihn uns<br />
leisten können. Er ist gerade dann von Bedeutung,<br />
wenn die Kluft zwischen Arm und Reich<br />
wächst.<br />
„Schaffet Recht dem Armen und der Waise und<br />
helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht.“<br />
(Psalm 82,3). In der biblischen Überlieferung<br />
gilt den Schwachen, Niedrigen und Gebeugten<br />
Gottes besonderes Augenmerk. Darum sind<br />
Kirche und Diakonie gefragt, wie sie in der Not<br />
helfen und dafür sorgen können, dass Menschen<br />
zu ihrem Recht kommen. Denn jedem<br />
Menschen kommt Würde zu und das Recht,<br />
teilzuhaben am gesellschaftlichen Leben.<br />
Mit seiner Veranstaltungsreihe im Herbst 2009<br />
möchte der <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Ronnenberg</strong> die Herausforderungen<br />
aufgreifen, vor denen der<br />
Sozialstaat und die Kirche angesichts der neuen<br />
Ungleichheit stehen. Aus unterschiedlicher<br />
Perspektive soll die soziale Lage in unserem<br />
Land beleuchtet werden. Zu fragen ist auch<br />
nach sozialpolitischen Alternativen, die soziale<br />
Gerechtigkeit ermöglichen können.<br />
Hermann de Boer, Superintendent<br />
Die Wirtschaftskrise und ihre Folgen für eine diakonische Kirche<br />
Vortrag von Prof. Dr. Franz Segbers, Universität Marburg<br />
Die Armut der Vielen und der Reichtum der Wenigen haben politische Ursachen. Franz Segbers,<br />
Professor für Sozialethik, plädiert für eine Doppelstrategie einer diakonischen Kirche: In der<br />
Not helfen und politisch alles tun, um aus der Not herauszuhelfen.<br />
Donnerstag, 24. September 2009, 19.30 Uhr, Michaelis-Gemeinde <strong>Ronnenberg</strong>, Gemeindehaus<br />
Aufstand der Unterschicht – Was auf uns zukommt<br />
Lesung von Inge Kloepfer aus ihrem Buch<br />
Jascha ist ein Unterschichtenkind. Er ist in der falschen Familie aufgewachsen, hat im falschen<br />
Viertel gelebt und die falschen Schulen besucht. In ihrem Buch zeigt Inge Kloepfer auf, wie ein<br />
junger Mensch zum Systemverlierer gemacht wird.<br />
Mittwoch, 30. September 2009, 19.30 Uhr, KUBA, Barsinghausen<br />
Wächst die soziale Kluft? – Eine Bestandsaufnahme<br />
Vortrag von Prof. Lothar Eichhorn, Landesamt für Statistik, Hannover<br />
Statements von Sachverständigen<br />
Mittwoch, 21. Oktober 2009, 19.30 Uhr, Margarethen-Gemeinde Gehrden, Gemeindesaal<br />
Bedingungsloses Grundeinkommen – Eine volkswirtschaftliche und<br />
sozialpolitische Alternative?<br />
Vortrag von Dr. Ingmar Kumpmann, Institut für Wirtschaftsforschung, Halle<br />
Moderation: Industriepastor Rolf Adler, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt<br />
Das bedingungslose Grundeinkommen soll allen gezahlt werden, ohne eine Arbeitsleistung zu<br />
fordern. So soll Armut und Arbeitslosigkeit abgebaut werden und die Arbeitsgesellschaft auf<br />
andere Grundlagen stellen. Ist diese Idee volkswirtschaftlich und sozialpolitisch sinnvoll?<br />
Dienstag, 3. November 2009, 19.30 Uhr, Petrus-Gemeinde Barsinghausen, Gemeindesaal<br />
Armut und Reichtum in der Bibel<br />
Vortrag von Dr. Frank Crüsemann, em. Prof. für Altes Testament, Bielefeld<br />
Die Frage nach einer wirtschaftlichen Gerechtigkeit ist ein Kernelement des biblischen Gottesglaubens.<br />
Auch wenn die Bibel keine Handlungsanweisungen für gegenwärtiges Wirtschaften<br />
enthält, so gibt sie doch eine sehr konkrete Richtungsanzeige.<br />
Dienstag, 10. November 2009, 19.30 Uhr, Marien-Gemeinde Barsinghausen, Gemeindehaus<br />
„Armut trotz Reichtum“ - Gottesdienst am Buß- und Bettag<br />
Mittwoch, 18. November 2009, 19.00 Uhr, Michaelis-Kirche <strong>Ronnenberg</strong><br />
Vorankündigung: STOP – das Musical<br />
Aufführung des Ensembles „sputnike“ aus Nienburg<br />
Die Theatergruppe „sputnike“ des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD) in Nienburg führt dem<br />
Publikum vor Augen, wie Integration gelingen kann: Junge Menschen aus verschiedenen Nationen,<br />
unterschiedlich in Sprache und Kultur, begeistern mit ihrem Musical gegen Gewalt,<br />
Rassismus und Fremdenhass. Fröhlich-poppige Lieder wechseln sich mit nachdenklich-melancholischen<br />
ab. Gekonnte Tanzeinlagen, eine Live-Band und eine aufwändige Video- und Light-<br />
Show machen aus „STOP“ ein kleines Kunstwerk. Der Termin ist noch offen
Seite 8<br />
Termine<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Die Woche in der Gemeinde<br />
im Meriba:<br />
• Musikgarten für Babys und Kleinkinder bis 24 Monaten mit einem Elternteil,<br />
dienstags, 10 bis 11 Uhr, (Kontakt: Dipl. Soz-Päd. (BWR) Hanna Drüge, Tel: 706899)<br />
• Geleitete Eltern-Kind-Spielgruppe für Kinder ab 1 Jahr mit einem Elternteil,<br />
mittwochs, 10 bis 11.30 Uhr, (Kontakt: Dipl. Päd. Melanie Günther, Tel: 704692)<br />
• Geleitete Eltern-Kind-Spielgruppe für Kinder ab zwei Jahre mit einem Elternteil,<br />
donnerstags, 10 bis 11.30 Uhr, (Kontakt: Dipl. Päd. Melanie Günther, Tel: 704692)<br />
• Kinderkantine – pädagogischer Mittagstisch für SchülerInnen der Klassen 1 bis 6<br />
mit Hausaufgabenbetreuung. Montag bis Donnerstag von 12.45 bis 14.45 Uhr,<br />
nach vorheriger Anmeldung (Kontakt: Luise Römelt, Tel. 05103-7146).<br />
• World Coffee der Evangelischen Jugend, freitags, 19 bis 21 Uhr<br />
im Gemeindehaus:<br />
• Eltern-Kind-Gruppe, 1. Halbjahr 2007, dienstags, 9:30 bis 11.30 Uhr<br />
(Kontakt: Frau Riedel, Tel: 5032407)<br />
• Eltern-Kind-Gruppe, 2. Halbjahr 2008, dienstags, 16 bis 18 Uhr<br />
(Kontakt: Frau Fehse, Tel: 704790)<br />
• Eltern-Kind-Gruppe, 1. Halbjahr 2008, mittwochs, 15 bis 17 Uhr<br />
(Kontakt: Frau Nolte, Tel: 705720)<br />
• Eltern-Kind-Gruppe, 2. Halbjahr 2008, donnerstags, 15 bis 17 Uhr<br />
(Kontakt: Frau Mies, Tel: 704515)<br />
• Stillgruppe im Rahmen der La Leche Liga mit einer Stillberaterin,<br />
jeden zweiten Donnerstag im Monat, 10 bis 11.30 Uhr<br />
(Kontakt: Jenny Wabbel, Tel.: 706465)<br />
• Kinder-Flötengruppe, 14-tägig, montags 15 bis 16 Uhr<br />
(Kontakt: Irmgard Gums, Tel: 7248)<br />
• Kinderchor für Kinder ab sieben Jahren, montags 16.15 bis 17 Uhr<br />
Erwachsene<br />
• Landeskirchliche Gemeinschaft, 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />
14.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />
• Calenberger Cantorei, donnerstags, 20 Uhr, im Gemeindehaus<br />
• Flötenkreis, mittwochs, 19 Uhr, im Marienzimmer (Kloster)<br />
• Posaunenchor, donnerstags, 19.30 Uhr, Gemeindehaus,<br />
St. Petrus Barsinghausen<br />
• Klosterbühne, mittwochs, 19.30 Uhr, Seminarraum od. Gemeindehaus<br />
• Seniorengymnastik mit Christine Hesse, dienstags und mittwochs,<br />
10 Uhr, im Gemeindehaus<br />
• Kinder-Kirchen-Team, nach Absprache, 20 Uhr, im Mitarbeiterraum (Kloster)<br />
Felicitas Mayall:<br />
„Die Stunde der<br />
Zikaden - Laura<br />
Gottberg ermittelt“:<br />
19,90 Euro<br />
Wer einmal von der Münchener Polizistin<br />
Laura Gottberg und dem italienischen Commissario<br />
Guerrini gelesen hat, der will mehr davon.<br />
Also bitte sehr: Die beiden verbringen ihren<br />
ersten gemeinsamen Urlaub im noblen Resort<br />
„Il Bosco“ an der toskanischen Küste. Aber die<br />
Idylle hat ein Ende, als Laura morgens beim<br />
Baden im Meer mit einer Leiche zusammenstößt.<br />
Guerrini will mit dem Vorfall nichts zu<br />
tun haben, schließlich sind sie im Urlaub. Doch<br />
nachdem der Tote auf mysteriöse Weise verschwindet<br />
und einer der Wächter des Resorts<br />
ermordet wird, können Laura und Guerrini die<br />
Sache nicht mehr ignorieren...<br />
Veranstaltungen im<br />
Monatsrhythmus<br />
Die „Uhus“ – Unterhundertjährige<br />
• 2. September 2009, 15 Uhr: UHU-Nachmittag:<br />
„Damit es nicht einmal bei mit brennt…“<br />
– Hinweise zum Feuerschutz von Heinz Pinkowski<br />
• 9. September 2009, 9.30 Uhr: UHU-Frühstück:<br />
Es klingen die Lieder… - auch wenn der Herbst vor<br />
der Tür steht.<br />
• 16. September 2009, 9.30 Uhr: Gespräch um ½ 10:<br />
Die Gleichnisse – Das Bilderbuch Gottes mit NN<br />
• 7.Oktober 2009, 15 Uhr: UHU-Nachmittag:<br />
„Märchenhaft“ - Ein Nachmittag mit der<br />
Märchenerzählerin Lucy Lange-Kaluza<br />
• 14. Oktober 2009, 9.30 Uhr: UHU-Frühstück:<br />
Wie frühstückte man eigentlich bei den Luthers?<br />
Junker Dirk und Junker Horst<br />
• 21. Oktober 2009, 9.30 Uhr: Gespräch um ½ 10: Die<br />
Gleichnisse – Das Bilderbuch Gottes mit Dirk Steffens<br />
• 4. November 2009, 15 Uhr: UHU-Nachmittag:<br />
„Der Deister im Wandel der Jahreszeiten“ –<br />
Ein Nachmittag mit Förster Kurt Müller<br />
• 11. November 2009, 9.30 Uhr: UHU-Frühstück:<br />
11:11 Uhr – Heitere Geschichten aus Kirche und Welt<br />
- mit Dirk Steffen<br />
• 18. November 2009,9.30 Uhr: Gespräch<br />
um ½ 10: Die Gleichnisse – Das Bilderbuch Gottes<br />
mit Dirk Steffens<br />
Frauenkreis Wennigser Mark<br />
• jeweils am zweiten Mittwoch im Monat:<br />
Am 9. September 2009, am 13. Oktober 2009 und<br />
am 11. November 2009 jeweils 15 Uhr im DGH<br />
Wennigser Mark<br />
„Montagsrunde“ – Frauen im Gespräch<br />
Montags, 15.00 Uhr, im Petrus-Seminarraum<br />
• Montag, 7. September 2009: „Auf den Spuren von<br />
Jesus in Israel“, Ch. Rudloff<br />
• Montag, 5. Oktober 2009: „Gedanken zum Erntedank“,<br />
M. Bulthaupt, R. Uhlenhut, H. Wittenhorst<br />
• Montag, 2. November 2009: Frauen in der Bibel“,<br />
U. Förster<br />
Ökumenische Montagsvesper<br />
• jeweils am 2. Montag im Monat (14. September 2009,<br />
12. Oktober 2009 und 9. November 2009) um 18 Uhr<br />
im Altarraum der Klosterkirche<br />
Besuchsdienst<br />
• Der Besuchsdienst trifft sich jeden 2. Monat im<br />
Marienzimmer (neben dem Gemeindebüro) und<br />
freut sich auch über neue Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Den Termin erfragen Sie bitte unter<br />
Telefon 2230<br />
CVJM-Familienkreis<br />
• Monatlich - Ansprechpartner:<br />
Ehepaar Wildhagen, Tel. 1573<br />
Redaktionskreis:<br />
• Redaktionssitzung: Mittwoch, 14. Oktober 2009,<br />
18 Uhr im Marienz immer im Kloster,<br />
Redaktionsschluss: 21. Oktober 2009
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Gottesdienste<br />
Seite 9<br />
Gottesdienste in Wennigsen und in den Ortschaften<br />
Degersen, Sorsum und der Wennigser Mark<br />
30. August 2009 12. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigsen 11 Uhr Begrüßungsgottesdienst für Konfirmanden Pabst-Lüdde-Voigtmann<br />
anschließend Gemeindeversammlung<br />
6. September 2009 13. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl P. Bodo Geddert<br />
13. September 2009 14. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sorsum 9.30 Uhr Gottesdienst P. Marcus Lüdde<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst mit Taufen P. Marcus Lüdde<br />
20. September 2009 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigser Mark 9.30 Uhr Gottesdienst P. Horst Voigtmann<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst m. Abendmahl und Taufen im Anschluss P. Horst Voigtmann<br />
27. September 2009 16. Sonntag nach Trinitatis<br />
Degersen 9.30 Uhr Gottesdienst Pr. Heinz Hooge<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst Pr. Heinz Hooge<br />
4. Oktober 2009 Erntedankfest<br />
Sorsum 9.30 Uhr Gottesdienst Erntedank P. Marcus Lüdde<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und mit Mitarbeiter Dank Pabst-Lüdde-Voigtmann<br />
Mit der Boni-Band und dem Chor Amecitia<br />
11. Oktober 2009 17. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst mit Taufen im Anschluss P. Horst Voigtmann<br />
18. Oktober 2009 18. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigser Mark 9.30 Uhr Gottesdienst Erntedank P. Marcus Lüdde<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst mit Taufen P. Marcus Lüdde<br />
25. Oktober 2009 19. Sonntag nach Trinitatis<br />
Degersen 9.30 Uhr Gottesdienst P. Dirk Steffens<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst P. Dirk Steffens<br />
31. Oktober 2009 Reformationstag<br />
Wennigsen 19 Uhr Gottesdienst Voigtmann / Kreutlein<br />
1. November 2009 20. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst m. Abendmahl P. Burkhard Gums<br />
8. November 2009 21. Sonntag nach Trinitatis<br />
Wennigsen 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst für Konfirmanden und ihre Eltern Pabst-Lüdde-Wulf-Wagn.<br />
15. November 2009 Volkstrauertag<br />
Sorsum 9.30 Uhr Gottesdienst P. Bodo Geddert<br />
Wennigser Mark 9.30 Uhr Gottesdienst P. Horst Voigtmann<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst P. Horst Voigtmann<br />
18. November 2009 Buß- und Bettag<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst P. Dirk Steffens<br />
22. November 2009 Ewigkeitssonntag<br />
Degersen 9.30 Uhr Gottesdienst P. Marcus Lüdde<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst P. Marcus Lüdde<br />
Wennigser Mark 14 Uhr Friedhofsandacht P. Horst Voigtmann<br />
Wennigsen 15 Uhr Friedhofsandacht P. Horst Voigtmann<br />
Wennigsen 11 Uhr Gottesdienst m. Abendmahl P. Bodo Geddert
Seite 10 Der Aufbau des Gottesdienstes - Teil 3<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Zum Gottesdienst – Teil 3: Das Abendmahl<br />
Mit der Feier des Abendmahls erreichen wir<br />
den dritten Teil des Sonntagsgottesdienstes.<br />
Auch das Einsammeln des Dankopfers, die Kollekte,<br />
gehört zu diesem Teil. Diese Zuordnung<br />
hat ihren Grund darin, dass in früherer Zeit<br />
der Altar vor der Mahlfeier zubereitet wurde,<br />
indem man Brot und Wein zum Altar trug. Sie<br />
galten als sinnbildliche Gabe an Gott aus den<br />
Erträgen der menschlichen Arbeit. Die Geldspende<br />
im Gottesdienst, das Dankopfer, trägt<br />
ebenfalls einen Gabencharakter: Wir danken<br />
Gott für unser Leben und geben, was entbehrlich<br />
ist, für das Leben der anderen. Wenn wir<br />
das eingesammelte Geld auf den Altar oder<br />
seine Stufen legen, wird der Zusammenhang<br />
der Spende mit unserem Glauben deutlich.<br />
Ich kann mir gut vorstellen, wieder in diese<br />
Tradition einzutreten und zu Beginn jeder<br />
Mahlfeier Brot und Wein bzw. Traubensaft zum<br />
Altar zu tragen. Das Abendmahl wird in unserer<br />
Gemeinde zumeist in einer liturgischen Form<br />
gefeiert, die auf Martin Luther zurückgeht. Luther<br />
hatte den katholischen Messgottesdienst<br />
seiner Zeit einer radikalen Beschneidung unterworfen,<br />
in dem er die umfangreichen Gebetstexte<br />
des Römischen Messkanons (Kanon<br />
= festgelegte Reihenfolge von Gebeten) und<br />
weitere Gebete vollständig entfernte. Dieser<br />
Messkanon sieht die Messe als Opferhandlung<br />
an, in der der Priester den geopferten Gottessohn<br />
Jesus Christus seinem himmlischen Vater<br />
vor Augen stellt. Die reformatorische Theologie<br />
sieht das Abendmahl nicht als Opferhandlung,<br />
sondern als Mahlfeier in der Gemeinschaft mit<br />
dem gegenwärtigen Christus. Dem Verständnis<br />
der Messe als Mahlfeier hat sich auch die katholische<br />
Kirche im Zuge des 2. Vatikanischen<br />
Konzils geöffnet.<br />
Luthers Abendmahlsfeier beginnt mit einem<br />
Wechselgesang zwischen dem Liturgen bzw.<br />
der Liturgin und der Gemeinde („Der Herr sei<br />
mit euch ...“). Gesungen oder gesprochen folgt<br />
das Lobgebet, auch Präfation genannt („Wahrhaft<br />
würdig ist es und recht ...“). Die Gemeinde<br />
nimmt dieses Lob auf und singt das Sanctus<br />
(„Heilig, heilig, heilig ...“). Im Gesangbuch finden<br />
sich verschiedene Vertonungen (EG 185.1-5).<br />
Wir singen meist das so genannte Hannoversche<br />
Sanctus (EG 655). Es ist eine Zusammenfügung<br />
aus verschiedenen Bibelstellen: Jesaja 6,3; Matthäus<br />
21,9 und Psalm 118,26. Danach wird das<br />
Vaterunser gebetet, entweder von der ganzen<br />
Gemeinde oder nur vom Liturgen bzw. der Liturgin,<br />
und die Gemeinde fällt zum Schlusslobpreis<br />
ein („Denn dein ist das Reich ...).<br />
Auf das Vaterunser folgen die Einsetzungsworte<br />
(„Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht<br />
da er verraten war...“) über Brot und Wein bzw.<br />
Traubensaft. Diese Worte folgen den vier neutestamentarischen<br />
Berichten über das Abendmahl,<br />
sind also eine Zusammenstellung aus<br />
vier verschiedenen Bibelstellen.<br />
Zusammen wird nun das Agnus Dei gesungen<br />
(„Christe, du Lamm Gottes ...). Dieser Gesang<br />
stammt aus dem 7. Jahrhundert und wurde<br />
zum Brechen des Brotes zur Vorbereitung der<br />
Austeilung gesungen. Ihm liegt Johannes 1,29<br />
zugrunde: Christus ist das Gotteslamm, das die<br />
Sünde der Welt trägt. Die Gesänge finden sich<br />
EG 190.1-4. Dem schließt sich unmittelbar die<br />
Austeilung von Brot und Wein bzw. Saft an.<br />
Unsere Kirchengemeinde hat sich im letzten<br />
Jahr dazu entschlossen, auch Kinder und Jugendliche<br />
vor der Konfirmation zum Abendmahl<br />
einzuladen. Die Feier des Abendmahls<br />
wird mit einem Dankgebet abgeschlossen. In<br />
manchen Gemeinden wird zuvor noch der Versikel<br />
(das Verslein) gesungen (z.B. „Danket dem<br />
Herrn, denn er ist freudlich!“ / „Und seine Güte<br />
währet ewiglich!“, EG 661.3-6).<br />
Das Gottesdienstbuch sieht weitere Formen der<br />
Mahlfeier vor: Zum einen eine erweiterte Form,<br />
in der die Einsetzungsworte von so genannten<br />
Abendmahlsgebeten umrahmt werden, die das<br />
Verständnis des Abendmahls aufschließen sollen.<br />
Diese Gebete stellen unsere Mahlfeier in<br />
den großen Zusammenhang von Gottes gutem<br />
Handeln an seiner Schöpfung und betonen<br />
deutlich die Gemeinschaft der Versammelten<br />
untereinander und mit Gott. Hinzu kommt, dass<br />
auch Martin Luther seine Abendsmahlsliturgie<br />
nicht für unantastbar erklärt hat. Die schönen<br />
Abendmahlsgebete der Alten Kirche waren im<br />
Laufe des Mittelalters verloren gegangen und<br />
waren ihm daher unbekannt. In dieser Tradition<br />
sind auch in neuerer Zeit Abendmahlsgebete<br />
geschrieben worden und haben Eingang<br />
in das Evangelische Gottesdienstbuch gefunden.<br />
Im Hinblick auf die Teilnahme von Kindern<br />
und Jugendlichen am Abendmahl finde ich gerade<br />
diese Gebete im Gottesdienst hilfreich für<br />
das Verständnis.<br />
Es gibt auch einfachere Formen der Abendmahlsfeier:<br />
Sie kommen ganz ohne Gesänge<br />
aus, haben aber neben den Einsetzungsworten<br />
und dem Vaterunser auch rahmende Gebete.<br />
Marcus Lüdde<br />
(Schlussartikel folgt)
<strong>Blickpunkt</strong> „Luther 2009“<br />
Seite 11<br />
„Luther 2009“ kommt nach Wennigsen<br />
Mit der Uraufführung des Projekts Luther 2009<br />
von Peter Ries fällt am 1. September 2009 der<br />
Startschuss zu einer Niedersachsen-Tournee,<br />
die am 18. Oktober 2009 auch nach Wennigsen,<br />
in die von Reformation und Gegenreformation<br />
stark betroffene Klosterkirche führt. Die mit<br />
unterschiedlichsten Theatermitteln spielende<br />
szenische Collage will den Mensch und Mythos<br />
Martin Luther lebendig machen und zur neuen<br />
Auseinandersetzung mit ihm anregen. Luther<br />
2009 entsteht im Auftrag der Evangelisch-lutherischen<br />
Landeskirche Hannover als Produktion<br />
des TfN - Theater für Niedersachsen.<br />
Seit 1995 beschäftigt sich der niedersächsische<br />
Autor und Regisseur Peter Ries mit Leben und<br />
Wirkungsgeschichte Luthers. Nach einer Reihe<br />
von erfolgreichen Freilichtprojekten in der<br />
Lutherstadt Wittenberg und einem von der<br />
ARD übertragenen Theatergottesdienst in der<br />
Marktkirche entwickelt er nun mit Absolventen<br />
der Hochschule für Musik und Theater, mit<br />
Musikern und Schauspielern aus Hannover ein<br />
neues Projekt über den Reformator und – so<br />
Ries – „produktiven Störenfried“. Mit Schauspiel,<br />
Live-Musik, Ton- und Lichteffekten verwandelt<br />
er die sakralen Räume, in denen die Produktion<br />
zu Gast sein wird, in sinnliche Spielorte. „Für<br />
uns als lutherische Christen ist es wichtig, dass<br />
wir uns mit der Person Martin Luthers immer<br />
wieder auseinandersetzen. Mit beispielhaftem<br />
Mut hat er sich für seine Überzeugungen eingesetzt.<br />
Aber nicht alle seine Äußerungen und<br />
Ideen sind zu loben. Er ist für uns ein wichtiger<br />
theologischer Vordenker, aber kein Heiliger“,<br />
sagt Horst Voigtmann. „Es wäre großartig,<br />
wenn diese Aufführung Menschen in die Kirche<br />
lockt, die sonst selten den Weg hierher finden<br />
und bei ihnen neues Nachdenken anregt.“<br />
Lockt und fasziniert Luther auch heute noch?<br />
„Aber natürlich!“ bekräftigt Peter Ries. „Dieser<br />
mutige geniale Geist mit all seinen Widersprüchlichkeiten<br />
lässt einen nicht los. Diese<br />
existenziellen Fragen, die er sich gestellt hat,<br />
über Freiheit, Schuld und persönliche Verantwortung,<br />
das sind ganz aktuelle politische Fragen,<br />
denen sich jeder Mensch, jeder Politiker<br />
stellen muss.“<br />
Die Uraufführung von Luther 2009 findet am<br />
1. September 2009, um 20 Uhr, in der Markuskirche<br />
in Hannover statt. Im Anschluss wird die<br />
Produktion, die unter der Schirmherrschaft der<br />
Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann steht,<br />
zwei Monate lang in ganz Niedersachsen unterwegs<br />
sein.<br />
Unterstützt wird das Projekt durch die Niedersächsische<br />
Lottostiftung, die Klosterkammer<br />
Hannover und die Hanns-Lilje-Stiftung.<br />
Die Aufführung in Wennigsen: Am 18. Oktober<br />
2009, 20 Uhr. Karten zum Preis von 10 Euro<br />
gibt es ab dem 15. September 2009 im Reisebüro<br />
Cruising, Hauptstraße 8, Wennigsen.
Seite 12<br />
Wer an Gott glaubt …<br />
Thema<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
bewältigt Konflikte, Krisen und Stress leichter.<br />
So die Ergebnisse mehrerer US-Studien aus<br />
dem Jahr 1997. Gläubige Menschen sind demnach<br />
weniger anfällig für psychosomatische<br />
Krankheiten; sie fördern Heilungsprozesse,<br />
indem sie ihre Selbstheilungskräfte aktivieren,<br />
und führen einen gesünderen Lebensstil als der<br />
Durchschnitt. Inzwischen ist über diese Untersuchungen<br />
eine kritische Diskussion entbrannt.<br />
In diesem E-Brief erfahren Sie die Ergebnisse,<br />
die sich für Ihr Leben daraus ergeben könnten.<br />
Auf die Art des Glaubens kommt es an<br />
Der Psychologe Kenneth Pargament untersuchte<br />
eine große Zahl religiöser Menschen<br />
und kam zu einem differenzierten Ergebnis:<br />
Glaube kann sich positiv oder negativ auf die<br />
Gesundheit auswirken. Wer Angst vor den<br />
Strafen eines strengen Gottes hat, neigt eher<br />
zu seelischen Störungen als nichtreligiöse<br />
Menschen. Wer dagegen auf einen liebenden,<br />
gütigen Gott vertraut, profitiert davon – körperlich<br />
wie seelisch.<br />
TIPP: Lassen Sie sich niemals einreden, eine<br />
Erkrankung sei eine Strafe oder Rache Gottes.<br />
Entsprechende Aussagen sind dem Wesen des<br />
christlichen Glaubens und auch den meisten<br />
anderen Religionen fremd.<br />
Erinnertes Wohlbefinden<br />
Zu ähnlichen Resultaten kommt der amerikanische<br />
Arzt Herbert Benson. Er entwickelte<br />
eine Methode, die ohne Placebo-Präparat auskommt.<br />
Er ließ seine Patienten täglich zwei 10<br />
bis 20 Minuten lange Entspannungsübungen<br />
nach eigener Wahl durchführen. Danach sollten<br />
sie sich einen positiven Satz zusprechen, der<br />
für sie mit ihrer gesunden Vergangenheit verbunden<br />
war (z. B. „Ich schaffe es; ich bin ganz<br />
ruhig; ich werde gesund und stark“).<br />
Erstaunlich: 80 Prozent von Bensons Patienten<br />
wählten als positiven Satz ein Gebet („Der Herr<br />
ist mein Hirte; sei getröstet, meine Seele“).<br />
Benson fand heraus, dass die Entspannung und<br />
das erinnerte Wohlbefinden am stärksten bei<br />
denen wirkten, die an Gott oder an eine ewige,<br />
das Leben übersteigende Kraft glaubten.<br />
TIPP: Lernen Sie ein Gebet oder einen Psalm (z.B.<br />
Psalm 23) auswendig, das Sie aus Ihrer Kindheit<br />
kennen oder das Ihnen im Laufe Ihres Lebens<br />
wichtig geworden ist. So können Sie während<br />
einer Erkrankung leicht darauf zurückgreifen.<br />
Die Stimme Gottes verstehen<br />
Langzeitstudien zeigten, dass religiöse Menschen<br />
nach ihrer Genesung eher auf einen<br />
gesünderen Lebensstil umschwenkten. Sie erkannten,<br />
dass ihre Krankheit eine Information<br />
enthielt, wie sie ihr Leben ändern sollten, um<br />
gesund zu bleiben.<br />
TIPP: Verstehen Sie jede Krankheit als Botschaft<br />
Ihres Körpers oder als einen Hinweis Gottes.<br />
Sehen Sie Ihren Körper niemals nur als kaputte<br />
Maschine, die repariert werden muss. Wenn<br />
Ärzte z.B. von „der Leber“ sprechen, übersetzen<br />
Sie das für sich: „meine Leber“ oder noch besser:<br />
„die reinigende Kraft in mir“ o. ä.<br />
Tätiger Glaube<br />
Richard Sloan, Arzt und Verhaltensforscher an<br />
der Universität von Columbia, hat Hunderte von<br />
Studien über die medizinischen Auswirkungen<br />
des Glaubens kritisch untersucht. Sein Ergebnis:<br />
Glaube wirkt nur dann heilend, wenn Menschen<br />
ihre Religion auch durch soziales Engagement<br />
und tätige Nächstenliebe praktizieren.<br />
TIPP: „Glücklich ist, wer glücklich macht“ –<br />
diese Weisheit gilt wohl auch in der Variante<br />
„Gesund ist, wer gesund macht“. Wenn Sie<br />
Menschen in Not beistehen, hilft Ihnen das<br />
auch für den Umgang mit Ihren eigenen gesundheitlichen<br />
Nöten.
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Ökumene<br />
Seite 13<br />
Ein „bischöflicher Gruß“ aus Lettland<br />
Bericht einer Reise von Dirk Steffens<br />
Als Regina Frfr. Grote, die ehemalige und viel<br />
zu früh verstorbene Organistin der Kirchengemeinde,<br />
vor fast zwanzig Jahren den jungen<br />
lettischen Pastor Einars Alpe und dessen Familie<br />
kennenlernte, ahnte sie noch nicht, dass<br />
er einmal als Bischof Grüße nach Wennigsen<br />
senden würde. Einars Alpe war damals Pastor<br />
im Provinzstädtchen Balvi in der Nähe der<br />
russisch-lettischen Grenze. Im August 1989<br />
bekundeten die Menschen der drei Sowjetrepubliken<br />
Litauen, Lettland und Estland mit<br />
einer eindrucksvollen Menschenkette ihren<br />
gemeinsamen Willen nach Unabhängigkeit.<br />
Und mit der „singenden Revolution“ haben<br />
sie in den folgenden Jahren ihren Austritt aus<br />
der Sowjetunion gleichsam ersungen. Auch die<br />
Ev.-luth. Kirche in Lettland mit ihren Gemeindemitgliedern<br />
und Pastoren hatte einen nicht<br />
geringen Anteil an der demokratischen Umgestaltung<br />
ihres Landes. In dieser bewegten<br />
Zeit wuchs die Freundschaft zwischen Regina<br />
Grote und der Familie Alpe. Und wenn heute<br />
der Bischof Einars Alpe von irgendeiner ökumenischen<br />
Konferenz in Bielefeld oder Bayern<br />
zurück nach Lettland fährt, macht er einen Abstecher<br />
nach Wennigsen, um an Reginas Grab<br />
inne zu halten und ihre Mutter zu besuchen.<br />
mit den Problemen in Propsteien und Gemeinden<br />
seiner Diözese Latgalen konfrontiert. Häufig<br />
sind es materielle Sorgen, die aus diakonischen<br />
Mitteln oder mit sozialer Beratung gemildert<br />
werden können. Dann wieder vereinbart er einen<br />
Termin für ein Gespräch mit einem Kirchenvorstand.<br />
Oder er soll zusammen mit Freya Klier<br />
an der Universität einen Abend über die Wende<br />
in Osteuropa gestalten. Dann meldet sich eine<br />
deutsche Gemeinde, die ihn als Gastreferenten<br />
zu einer kirchlichen Woche einlädt. Oder er hört<br />
sich die Sorgen einer Pastorenfamilie an. Und der<br />
Termin für die theologische Prüfung der Vikare<br />
in Riga muss auch noch abgestimmt werden.<br />
Alle Wünsche beantwortet er mit einer freundlichen<br />
Liebenswürdigkeit. Man versteht, dass er<br />
von der Synode und seinen Pastorenkollegen in<br />
dieses Amt gewählt worden ist. Zwischen den<br />
Telefonaten weist er auf den weiten Himmel<br />
über der wunderschönen lettischen Landschaft<br />
hin und erzählt seinem Begleiter etwas über die<br />
Geschichte seines Landes.<br />
Einer der Höhepunkte dieses Jahres ist für den<br />
Bischof zweifellos die Konfirmation seines<br />
zweiten Sohnes Kristians in Balvi. In Lettland<br />
segnet der Bischof zusammen mit dem Ortspastor<br />
die Konfirmanden. In Balvi hat Einars Alpes<br />
Schwiegersohn Martins Vaickovski die Pfarrstelle<br />
übernommen. Seine 17 Konfirmanden<br />
und Konfirmandinnen sind im Alter zwischen<br />
15 und 50 Jahren. Da ist es also möglich, dass<br />
eine Großmutter sich durch die Gespräche mit<br />
ihrer Enkelin zu einem intensiven Nachdenken<br />
über Gott und die Welt hat motivieren lassen<br />
und nun den Konfirmandenunterricht mit ihren<br />
Erfahrungen bereichert. Jedenfalls erzählt<br />
der junge Pastor ganz begeistert von den generationsübergreifenden<br />
Gesprächen in seiner<br />
Konfirmanden-Gruppe. Nach einem liturgisch<br />
reichen und besinnlichen Gottesdienst versammeln<br />
sich die Gäste im Garten des Hauses der<br />
Familie Alpe zu einem festlichen Mahl. Auch<br />
der russische Generalkonsul ist aus Daugavpils<br />
zusammen mit seiner Ehefrau angereist. Für<br />
Einars Alpe ist der Kontakt zur russisch-orthodoxen<br />
Kirche und der russischen Bevölkerung<br />
wichtig, um das belastete Verhältnis zu der in<br />
Lettland lebenden russischen Minderheit zu<br />
entspannen.<br />
In seiner Predigt für die Konfirmanden erzählte<br />
Einars Alpe von einem Liebhaber, der seiner<br />
Angebeteten jeden Tag eine Rose schenkte.<br />
Und als er starb, übernahm es ein von ihm Beauftragter,<br />
seiner Witwe auch weiterhin täglich<br />
eine Rose zu bringen. „So ist es mit Gott:“<br />
sagte er, „Gott schenkt euch täglich ein Zeichen<br />
seiner Liebe. Ihr braucht diese Liebe nicht<br />
zu erbitten. Ihr braucht mit Euren Gebeten nur<br />
einzustimmen in diese niemals nachlassende<br />
Liebe. Sie ist immer schon da! Und sie ist unvergänglich!“<br />
Dirk Steffens<br />
Jetzt pendelt Einars Alpe wie ein „reisender<br />
Apostel“ zwischen dem Hauptort seiner Diözese<br />
– Daugavpils -, dem Sitz des bischöflichen<br />
Konsistoriums – Riga - und dem Wohnort seiner<br />
großen Familie – Balvi - hin und her. Auf<br />
die Frage, wo denn sein eigentlicher Amtssitz<br />
sei, antwortet er mit einem verschmitzten Lächeln:<br />
„Meine Bischofskanzlei ist der Fahrersitz<br />
meines Pkws!“ Und so ist es auch. Mit der einen<br />
Hand steuert er seinen Wagen, mit der anderen<br />
spricht er in sein Handy, das ihn ununterbrochen
Seite 14<br />
Kinder- und Jugendseite<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Segelfreizeit der Evangelischen<br />
Jugend des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Ronnenberg</strong><br />
„Lass den Heiligen Geist durch deine Segel streichen“<br />
Unter der Leitung vom <strong>Kirchenkreis</strong>jugenddiakon<br />
Helge Bechtloff reisten 19 Jugendliche<br />
der Ev. Jugend des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Ronnenberg</strong><br />
an die Ostsee nach Hohwacht. Bei hervorragendem<br />
Segelwetter wurden über die Pfingsttage<br />
aus allen Landratten echte Seemänner<br />
und Seefrauen. Geschult von den Segellehrern<br />
Julian Pahlke und Dirk Behling (beide aus Gehrden)<br />
erlernte jeder innerhalb kürzester Zeit das<br />
1x1 des Segelns. Passend zu Pfingsten ließen<br />
die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch den<br />
Heiligen Geist durch ihre Segel streichen. Mit<br />
Andachten, Bibelarbeiten und einem Filmabend<br />
zum Thema „Heiliger Geist“ wurden die Abende<br />
verbracht. Der Höhepunkt war die 1. Regatta des<br />
<strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Ronnenberg</strong>. Das Boot um Skipperin<br />
Anne Warneke mit den Crewmitgliedern<br />
Christina Kannegießer, Kim Beyer sowie Mareike<br />
Thies gewann mit großem Vorsprung die Regatta.<br />
Im Anschluss wurde bis spät in die Nacht am<br />
Strand von Hohwacht gefeiert und gegrillt.<br />
Neue Kurse im Meriba<br />
Musikgarten<br />
Ab dem 25.August 2009 startet ein neuer<br />
Kurs Musikgarten. Kinder bis zu zwei Jahren<br />
mit einem Elternteil sind hier zu einer ersten<br />
musikalischen Entdeckungsreise eingeladen.<br />
Die zehn Treffen finden jeweils dienstags von<br />
10.15 bis 11.15 Uhr im Meriba, Kinder- und Jugendhaus,<br />
der Ev.-luth.<br />
Kirchengemeinde Wennigsen statt. Anschließend<br />
an die 30-minütige Unterrichtseinheit<br />
gibt es Gelegenheit zum Klönen und gemütlichen<br />
Beisammensein. Nähere Informationen<br />
erteilt die Kursleiterin Hanna Drüge unter der<br />
Telefonnummer 05103-706899<br />
Geleitete Eltern-Kind-Spielgruppe<br />
Für die neuen Kurse der Eltern-Kind-Spielgruppe<br />
ab einem Jahr nimmt Kursleiterin Melanie<br />
Günther ab sofort Anmeldungen entgegen. Die<br />
neuen fortlaufenden Kurse finden am Mittwoch<br />
und Donnerstag jeweils von 10 bis 11.30<br />
Uhr im Meriba, Klosteramthof 2b, statt.<br />
In den Kursen können Kinder ab einem Jahr<br />
zusammen mit einer vertrauten Bezugsperson<br />
in einem geschützten und überschaubaren<br />
Rahmen erste wichtige Erfahrungen mit<br />
Gleichaltrigen sammeln. Für die Eltern bietet<br />
sich die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
und zum Knüpfen von Kontakten und Freundschaften.<br />
Dem Bedürfnis nach freiem Spiel wird<br />
ebenso Rechnung getragen, wie der Erfahrung<br />
mit unterschiedlichen Sinnesmaterialien, Liedern,<br />
Bewegungen, Musik und kreativem Tun.<br />
Wichtige Anregungen für das Spiel zu Hause<br />
und der Spaß am gemeinsamen Erleben machen<br />
die Eltern-Kind-Spielgruppen zu einem<br />
Erlebnis. Informationen und Anmeldungen erhalten<br />
Sie bei der Kursleiterin Melanie Günther<br />
(Dipl.-Pädagogin und PEKiP-Gruppenleiterin)<br />
unter der Telefonnummer 05103-704692.<br />
Entwicklung der Kinder fördern<br />
„Märchenhafte Nachmittage“ sind ein Projekt des CVJM – Wennigsen.<br />
Getragen wird das Projekt von sechs ( jungen ) Erwachsenen, die der<br />
Überzeugung sind, dass Märchen für die seelische Entwicklung der<br />
Kinder eine wichtige Rolle spielen und die Lust haben, Kindern mit<br />
Märchenerzählungen, Mitmachmärchen und Bastelaktionen Märchen<br />
näher zu bringen und Freude zu bereiten. Angesprochen sind dabei<br />
besonders Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren.<br />
Beflügelt von dem großen Erfolg des Märchenfestes anlässlich des<br />
50 jährigen Jubiläums des CVJM im Mai 2009 startet nach den Sommerferien<br />
eine neue Veranstaltungsreihe, nämlich die „Märchenhaften<br />
Nachmittage.“<br />
Hierzu lädt das Märchenteam jeden zweiten Samstag im Monat<br />
von 15.00 bis 16.30 Uhr ins MERIBA - Kinder – und Jugendhaus am<br />
Klosteramthof Wennigsen ein.<br />
Terminvorschau 2009 (...in den Herbstferien pausieren wir):<br />
15. August, 12. September, 14. November und 12. Dezember.<br />
Harro Lange
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Emmaus-Kindergarten - Freud und Leid<br />
Seite 15<br />
Emmaus Kindergarten im<br />
Seniorendomizil<br />
Seit einem Jahr geht eine Gruppe aus dem<br />
Emmaus Kindergarten mit einer Erzieherin<br />
regelmäßig in das Seniorendomizil am Hagemannplatz.<br />
Unsere Kinder treffen sich dort mit einem<br />
Grüppchen Senioren und Seniorinnen zum Klönen<br />
und zu gemeinsamen Unternehmungen.<br />
Zuerst hatten sie sich gemeinsam das Haus<br />
angeschaut. Die Kinder wurden auch in einige<br />
Zimmer eingeladen. Gemeinsam singen steht<br />
immer wieder auf dem Programm. Zu Ostern<br />
wurde gebastelt, Rasseln für den“ Bambinilauf“<br />
hergestellt und „Mensch ärgere dich nicht“<br />
gespielt. Der Abschluss des Jahres war ein gemeinsames<br />
Mittagessen.<br />
Im Juni hat Herr Pastor Lüdde mit uns dort eine<br />
Andacht gehalten und der Kindergarten hat<br />
den musikalischen Teil übernommen.<br />
Inzwischen hat sich zwischen einem Kindergartenkind<br />
und einem älteren Herrn eine kleine<br />
Freundschaft entwickelt, die auch nachmittags<br />
gemeinsam mit der Mutter gepflegt wird.<br />
Es ist gut, wenn Menschen unterschiedlichen<br />
Alters langsam aufeinander zugehen, miteinander<br />
reden, aneinander Interesse entwickeln<br />
und sich so Hemmungen abbauen.<br />
Kindergarten-Leiterin Sabine Schommartz: „Im<br />
August 2009 haben wir eine neue Gruppe gebildet<br />
und werden diese Kontakte weiter pflegen.“<br />
Freud und Leid<br />
Taufen<br />
01.06.: Jacob Brühhöfner, Tannenweg 6D, Wennigsen<br />
01.06.: Jan Bödeker, Marie-Curie-Str. 51, Wennigsen<br />
01.06.: Anne Bödeker, Marie-Curie-Str. 51, Wennigsen<br />
01.06.: Nika Heüveldop, Im Lindenfelde 8, Wennigsen<br />
01.06.: Adrian Neumann, Buschweg 6, Wennigsen<br />
01.06.: Marla-Ilka Rauscher, Dorfstr. 10. Wennigsen-Sorsum<br />
01.06.: Jan-Tjark Rauscher, Dorfstr. 10, Wennigsen-Sorsum<br />
14.06.: Antonia Pietrowsky, Kurt-Schumacher-Str. 2A, Wennigsen<br />
21.06.: Guiliana Gajek, Feuerwehrplatz 10, Wennigsen<br />
28.06.: Philine Elena Lucca Feind, Hammersteinstr. 5, Hannover<br />
12.07.: Ester Anne Margarete Dörte Garhammer, Klosteramthof 3A, Wennigsen<br />
12.07.: Isabelle Tabea Latsch, Am Rübekamp 1, Wennigsen-Bredenbeck<br />
Trauungen<br />
23.05.: Dorothea Naundorf und Carlos Esriu Justo, Sophienstr. 28, Berlin<br />
04.07.: Maike Christina Zilz und Nathan Susnik, Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17, Wennigsen<br />
25.07.: Ines Cornils und Marcel Manfred Fröhlich, Am Bokemahle 5, Hannover<br />
01.08.: Britta Harendt und Carlo De Cosmo, Landwehr 9, <strong>Ronnenberg</strong><br />
Trauerfeiern/Beerdigungen<br />
22.05.: Emma Iserloh, geb. Weber, Egestorfer Str. 2, Wennigsen, 86 Jahre<br />
26.05.: Friedrich Peter, Feuerwehrplatz 1, Wennigsen, 83 Jahre<br />
30.05.: Friedrich Struß, Sorsumer Str. 12, Wennigsen, 82 Jahre<br />
08.06.: Anneliese Niemeyer, geb. Bestian, Glockenstr. 4, Wennigsen-Degersen, 76 Jahre<br />
09.06.: Heinz Erich Werner Will, Am Weingarten 8, Wennigsen, 74 Jahre<br />
17.06.: Klaus-Dieterich Spielvogel, Baltenweg 3, Barsinghausen, 80 Jahre<br />
18.06.: Marie Becker, geb. Othmer, Bergmannstr. 7, Wennigsen, 99 Jahre<br />
19.06.: Lieselotte Voges, geb. Bartels, Hagemannstr. 4A, Wennigsen, 84 Jahre<br />
23.06.: Ruth Grimm, geb. Volker, Danquardstr. 18, Wennigsen, 78 Jahre<br />
26.06.: Manfred Rabbe, Neustadtstr. 58, Wennigsen, 68 Jahre<br />
30.06.: Ingrid Berndt, geb. Stehen, Hagemannstr. 1, Wennigsen, 67 Jahre<br />
01.07.: Elsbeth Pilz, geb. Eisenberg, Wiesenstr. 31, Wennigsen, 95 Jahre<br />
21.07.: Else Zube, geb. Schlanginski, Egestorfer Str. 2, Wennigsen, 91 Jahre<br />
03.07.: Alexander Stief, Am Weingarten 2A, Wennigsen, 39 Jahre<br />
04.07.: Gisela Kaltebra, geb. Sottmann, Ahlerstr. 9, Wennigsen, 79 Jahre<br />
11.07.: Ernst Kopf, Hauptstr. 129, Wennigsen, 68 Jahre<br />
15.07.: Anna Schmolt, geb. Meenken, Hagemannstr. 4, Wennigsen, 87 Jahre<br />
20.07.: Gertrud Meier, geb. Brunne, Hagemannstr. 1, Wennigsen, 86 Jahre<br />
29.07.: Gerhard Jung, An den Pappeln 11, Wennigsen, 81 Jahre<br />
06.08.: Marga Helene Rose, geb. Bohlen, Oldenburg, 83 Jahre<br />
24.04.: Georg Pernack, Blumenstr. 9, Wennigsen, 88 Jahre<br />
09.05.: Renate Siewert, Lübecker Str. 11, Argestorf, 50 Jahre<br />
16.05.. Golineh Rahmati Hero, Calenberger Str. 15, Argestorf * 9.5.2009 †<br />
19.05.: Ursula Brunnecker, geb. Lange, Niedernfeldstr. 17, Degersen, 83 Jahre
Seite 16<br />
Rückblick<br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
Fahrrad-Pilgerweg durch die Region<br />
Alles passte: Wetter, Stimmung und Versorgung<br />
Aus den Dörfern am Benther Berg, aus Gehrden,<br />
Leveste, Wennigsen und den Dörfern drumherum<br />
waren rund 60 Fahrradbegeisterte Christen<br />
am 19. Juli unterwegs, um einander wahrzunehmen<br />
und um an den Stationen nicht nur<br />
geistliche Wegzehrung zu empfangen. Schon an<br />
der ersten Station, der Sorsumer Kapelle, wurden<br />
Getränke und Schmalzbrote gereicht, bevor<br />
eine Andacht zum Nachdenken einlud. In Bredenbeck,<br />
der nächsten Station, wartete neben<br />
einem geistlichen Wort eine deftige Erbsensup-<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kirchenvorstand der Ev.-luth, Marien-Petri-Gemeinde<br />
Wennigsen, Vorsitzende: Gesine Meißner, Fon<br />
05103/1544, Klosteramthof 3, 30974 Wennigsen,<br />
Fon: 05103/2230, Fax: 05103/925605<br />
Redaktion:<br />
Christiane Clauß, Volker Grimsehl, Stephan<br />
Leinhäuser, Beate Nandzik, Hartmut Skibbe, Horst<br />
Voigtmann (verantwortlich), Christine Wartenberg<br />
pe. Im Kloster Wennigsen hatte Dirk Müller sich<br />
als Fremdenführer bereit gehalten, nach einer<br />
Andacht Kirche und Kloster mit all den kirchenund<br />
kunstgeschichtlichen Besonderheiten zu<br />
erklären. Just zu dieser Zeit ging ein heftiges<br />
Gewitter nieder. Als es dann zum Eismann ging,<br />
hatte die Sonne schon wieder Kraft. Über den<br />
Gehrdener Berg ging es dann zur letzten Station.<br />
Nach der Abschlussandacht in St. Margarete<br />
gab es Kaffee und Kuchen im Gehrdenes<br />
Gemeindehaus.<br />
Anzeigen:<br />
Horst Voigtmann, Klosteramthof 3 B,<br />
30974 Wennigsen, Fon: 05103/704626,<br />
Fax: 05103/704627, horst.voigtmann@htp-tel.de<br />
Druckerei:<br />
Schroeder-Druck, Gehrdener Str. 3,<br />
30989 Gehrden-Leveste, Tel.: 05108/7294<br />
Layout:<br />
Medienbüro Timm Schroeder, Eleonorenstr. 18,<br />
30449 Hannover, www.mbts.de<br />
Und so erreichen Sie uns:<br />
Im Internet:<br />
www.marien-petri-gemeinde-wennigsen.de<br />
Kirchen- und Friedhofsbüro:<br />
Klosteramthof 3 (neben dem Kircheneingang)<br />
Beate Nandzik, Mo., Di. und Fr. 10 bis 11 Uhr,<br />
Do. 17 bis 18 Uhr, Fon: 2230, Fax: 925605<br />
Mail: KG.Marien-Petri.Wennigsen@evlka.de<br />
Pfarrbezirk I:<br />
Vertretung für Pastorin Anke Garhammer-Paul<br />
Pastor Marcus Lüdde, Im Lindenfeld 19<br />
Fon: 05103-524840, Mail: mluedde@gmx.de<br />
Pfarrbezirk II:<br />
Pastor Horst Voigtmann, Klosteramthof 3 B<br />
Fon: 704626, Fax: 704627<br />
Mail: horst.voigtmann@gmx.de<br />
Pastor Hans-Jürgen Pabst, Burgdorfer Str. 12,<br />
30989 Gehrden-Leveste<br />
Fon: 05108 9219972 Mobil : 0170/9001596<br />
pastor-pabst@t-online.de<br />
Diakon in der Region Wennigsen<br />
& Evangelische Jugend Wennigsen:<br />
Martin Wulf-Wagner, Klosteramthof 3<br />
Fon: 71 46 Fax: 705 79 01<br />
Mail: martin.wulf-wagner@evlka.de<br />
Meriba – Kinder- und Jugendhaus<br />
Koordinatorin: Luise Römelt<br />
Fon: 71 46 Fax: 705 79 01<br />
meriba.wennigsen@evlka.de<br />
Küsterin:<br />
Christine Franke, Louise-Schröder-Str. 23<br />
Fon: 3805 oder 0173/8265033<br />
Gemeindesingkreis<br />
Bredenbeck-Holtensen-Wennigsen:<br />
Hans-Ulrich Lobisch, Tulpenstraße 7,<br />
Fon: 05109/63517<br />
Calenberger Cantorei:<br />
Ludwig Theis, Unterm Hollerbusch 33<br />
Fon: 927057<br />
Posaunenchor Barsinghausen/Wennigsen:<br />
Heinz-Dieter Müller, Fon: 05108/923792<br />
Emmaus-Kindergarten:<br />
Sabine Schommartz, Bürgerm.-Klages-Platz 18<br />
Fon: 925344, Fax 927385<br />
Mail: kts.wennigsen@evlka.de<br />
Gemeindebeirat:<br />
Karin Hahnefeld, Hauptstraße 131, Fon: 3791<br />
CVJM:<br />
Dietmar Seyfert, Fon: 21 15<br />
Babysitterdienst:<br />
(erfragen im Kirchenbüro)<br />
Ehe- u. Lebensberatungsstelle:<br />
Marie-Luise Mylius-Schulte<br />
Fon: 05109/5195-44, Fax: 05109/5195-49<br />
Schuldnerberatungsstelle:<br />
Günter Meyer, Barsinghausen/Springe<br />
Fon: 05105/63928 oder 05041/945031<br />
Fax: 05105/514021<br />
Mail: guenter.meyer@evlka.de<br />
Diakonisches Werk:<br />
Andrea Schink,<br />
Am Kirchhofe 3E, 30952 <strong>Ronnenberg</strong><br />
Fon: 05109/5195-43, Fax: 05109/5195-49<br />
Mail: andrea.schink@evlka.de<br />
„Aufgefangen“ - ambulanter Hospizdienst<br />
<strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Ronnenberg</strong> e.V.<br />
Maria Bernarding, Fon: 0172/5251742 oder<br />
05109/5195-71, Fax: 05109/5195-78<br />
Ihre Spende für den BLICKpunkt erbitten<br />
wir auf das Konto 400009900 der<br />
Kirchengemeinde Wennigsen bei der<br />
Volksbank (BLZ 25193331).