Gemeindebrief - Alt-Katholiken
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Feier der Versöhnung<br />
In der österlichen Bußzeit wird es in Regensburg und in<br />
Passau jeweils das Angebot einer Feier der Versöhnung<br />
geben. Bewusst ist dieses Angebot nicht in die Eucharistiefeier<br />
integriert, um die Freiwilligkeit der Mitfeier zu unterstreichen.<br />
Alle sind eingeladen, das Sakrament der Versöhnung<br />
zu empfangen.<br />
Daniel Saam<br />
Glaube festgemacht<br />
Wir alle kennen den Begriff des Zeugen aus der Rechtssprache.<br />
Dort steht er für Personen, die vor Gericht eine<br />
Aussage über einen Sachverhalt, eine Begebenheit oder<br />
eine andere Person machen müssen. Manch einem von<br />
uns ist sicherlich auch noch der ein oder andere Zeugnistag<br />
in lebhafter Erinnerung, als die Mathematik- oder die<br />
Sportnote eine Aussage über unsere Leistungen traf.<br />
Auch im christlichen Glauben spielen die Begriffe Zeugin/Zeuge<br />
und Zeugnis eine Rolle und sie haben mit der<br />
profanen Verwendung Grundlegendes gemein: die Wahrheit<br />
soll ans Licht kommen.<br />
Im <strong>Alt</strong>en Testament werden Zeugen auf der einen Seite als<br />
Garanten für den Bund Gottes mit seinem Volk angesehen<br />
(vgl. Dtn 4,26), auf der anderen Seite verlangt der Prophet<br />
Jesaja, dass das ganze Volk Israel selbst Zeuge sein<br />
soll!(Jes 43,8) Doch was soll Israel bezeugen? Israel hat<br />
eine lange Geschichte mit diesem Gott: über Noah, Abraham,<br />
Saul und David. Es soll von Gott Zeugnis geben, damals<br />
im „Streit“ mit anderen Göttern. Die Herrlichkeit Gottes<br />
sollte bezeugt werden. Dies kann das Volk Israel aus seiner<br />
Erfahrung mit dem befreienden Gott und seiner unglaublichen<br />
Nähe zu uns Menschen.<br />
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