colorofsports
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© GEPA Pictures<br />
Bezahlte Sonderbeilage Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Bestverdiener im Sport: die<br />
Top-Athleten der Forbes-Liste<br />
SEITE 13<br />
Goalgetter Sportsponsoring<br />
© GEPA Pictures<br />
Gleich zwei brandneue Studien bieten spannende Einblicke in den österreichischen Sportsponsoringmarkt und<br />
liefern Antworten auf die Gretchenfrage: Wirkt Sponsoring? In einem sind sich beide Studien und alle Experten einig:<br />
An Fußball und an Red Bull kommt man in Österreich einfach nicht vorbei. Und alle lieben George Clooney.<br />
Seite 2–3 und Seite 9–10<br />
VORREITER SPORTEO<br />
„Sportsponsoring<br />
wird an Wert gewinnen“<br />
Mit dem Ende seiner Karriere begann<br />
der österreichische Fußballprofi Josef<br />
Lenhart vor nunmehr 20 Jahren,<br />
das Spiel seines Lebens aus der anderen<br />
Perspektive zu spielen. Heute<br />
ist seine in Liechtenstein ansässige<br />
Agentur sporteo, International Sportmanagement<br />
AG eine der führenden<br />
Full-Service-Sportagenturen – mit der<br />
Spezialisierung auf ganzheitliches<br />
Sportmanagement und integrierte<br />
Sportkommunikation. Nina Weidinger<br />
bat CEO Hanno Egger zum Gespräch.<br />
Seite 8<br />
© Quelle: Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013<br />
SORGENKIND COMPLIANCE<br />
Hospitality<br />
in der Grauzone<br />
Dass es über teure Einladungen<br />
zu Topspielen und Sportevents bei<br />
Staatsanwälten geteilte Meinungen<br />
gibt, bereitet Sponsoren aufgrund der<br />
unklaren Rechtslage in Österreich vermehrt<br />
Sorge. Ist die Compliancefrage<br />
für Wirtschaft und Sport ein Hemmnis<br />
oder ein notwendiger Verhaltenskodex?<br />
Über die Verflechtungen zwischen<br />
Sponsoren, Profi-Fußball und Juristen<br />
sowie die Wirksamkeit von Compliance-Richtlinien<br />
hat Julia Weninger<br />
mit Karin Keglevich gesprochen.<br />
Seite 14<br />
© Archiv
SPOTLIGHT<br />
© Wilke<br />
Der Stellenwert<br />
des Sports muss<br />
größer werden!<br />
VON MAG. GERALD KLUG<br />
SPORTMINISTER<br />
Wenn ich an den 12. Februar 2013<br />
denke, bekomme ich noch heute<br />
Gänsehaut: der Teambewerb bei der<br />
alpinen Ski-WM in Schladming, als<br />
Österreichs Ski-Asse gemeinsam zu<br />
Gold fuhren. Rot-weiß-rote-Fahnenmeere,<br />
euphorische Fans und damit<br />
verbunden eine förmlich spürbare<br />
Aufbruchsstimmung.<br />
Die WM war ein Megaevent, nicht<br />
nur für meine Heimat Steiermark,<br />
sondern für ganz Österreich. Ähnlich<br />
war die Stimmung bei der EURO<br />
2008 in Österreich. Auch wenn wir<br />
sportlich gesehen als Wintersportnation<br />
im Skifahren erfolgreicher<br />
waren, so hat der Aufschwung<br />
unseres Fußball-Nationalteams in<br />
diesem Großereignis seinen Ursprung<br />
genommen.<br />
Es gibt viele positive Aspekte, die<br />
Großsportveranstaltungen in Österreich<br />
mit sich bringen: Es entsteht<br />
neue Infrastruktur, die nachhaltig<br />
genutzt werden kann. Die Events<br />
sind ein wichtiger Image-Faktor und<br />
sie entfachen Lust auf Bewegung<br />
und so werden unsere Sport-Aushängeschilder<br />
zu wichtigen Vorbildern<br />
für eine gesündere Gesellschaft.<br />
Und natürlich geht es auch um<br />
wirtschaftliche Effekte: Der Sport ist<br />
ein enormer Wirtschaftsfaktor.<br />
Laut einer Studie des Instituts für<br />
Sportökonomie „Sports Econ Austria“<br />
bringt die Sportwirtschaft im<br />
weiteren Sinn eine Bruttowertschöpfung<br />
von € 16,4 Milliarden Euro im<br />
Jahr. Diese beeindruckende Summe<br />
inkludiert beispielsweise den Betrieb<br />
von Sportanlagen, die Arbeit von<br />
TrainerInnen, den Sportartikelhandel,<br />
die Sportartikelherstellung, den<br />
Sportstättenbau und die Sportberichterstattung.<br />
Leider wird Sport– auch in der<br />
Politik – oft unterschätzt. Mein<br />
oberstes Ziel als Sportminister ist es,<br />
den Stellenwert des Sports in unserer<br />
Gesellschaft zu steigern, ob als<br />
Wirtschaftsfaktor, als Standortfaktor,<br />
als Gesundheitsfaktor oder als<br />
Kulturfaktor. Sport und Bewegung<br />
brauchen einen höheren Stellenwert<br />
in unserem Land! Den, der ihm<br />
eigentlich zusteht.<br />
IMPRESSUM<br />
„<strong>colorofsports</strong>“ ist ein Produkt der<br />
Golf Week Mediengesellschaft m.b.H.,<br />
1030 Wien, Kegelgasse 6/23,<br />
Herausgeber: Harald Kopp<br />
Geschäftsführung: Harald Kopp, Sascha Zelenka<br />
Redaktion: redaktion@golfweek.at<br />
Telefon: +43/1/890 18 57<br />
Chefredaktion: Nina Weidinger<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Markus Scheck, Julia Emma Weninger<br />
Lektorat: Rainer Sigl<br />
Grafik / Produktion: Werbeagentur Alpha Base<br />
Produktionsleitung: Flo Steinberger<br />
Verlagsleitung: Stefan Höllerl<br />
Anzeigenleitung: Sascha Zelenka<br />
Anzeigenproduktion: Walter Mlcak<br />
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei<br />
Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien<br />
Es gelten unsere AGB,<br />
Gerichtsstand Wien; Gastbeiträge müssen sich nicht<br />
mit der Meinung der Redaktion decken.<br />
Betrachtet man nun die von den Sponsoren belegten Sportarten im Vergleich zu den<br />
beliebtesten Sportarten in der Bevölkerung Österreichs, fallen interessante Diskrepanzen auf.<br />
2 Coverstory Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Während Fußball bei den Sponsoren den mit Abstand höchsten Stellenwert aufweist, zeigt sich<br />
bei dem Interesse an ausgewählten Sportarten in der Bevölkerung ein anderes Bild. So tritt hier<br />
die besondere Affinität der Österreicher zum Skisport zu Tage, da Ski alpin und Skispringen<br />
relativ deutlich vor Fußball das höchste Interessenpotenzial aufweisen.<br />
Es<br />
Aufgrund des großen<br />
lebe<br />
Interesses an Ski alpin<br />
der<br />
bzw. Skispringen<br />
Sport<br />
könnte die Vorherrschaft des<br />
Fußballs im Sponsoringmarkt in Frage gestellt sein, jedoch wird das durch die größtenteils<br />
langjährig vergebenen Sponsoringspots im Skisport etwas konterkariert. Auch der<br />
Vermarkterwechsel bei der Vierschanzentournee und die damit verbundene Reduktion der<br />
Sponsoringpakete verhindert eine häufigere Nutzung dieser Sportarten als Sponsoringplattform.<br />
Gesponserte Sportarten<br />
Fußball<br />
Volkslaufsport<br />
Ski alpin<br />
Skispringen<br />
Beachvolleyball<br />
Tennis<br />
Eishockey<br />
Golf<br />
Handball<br />
Radsport<br />
Basis: 75 repräsentative Sponsoringentscheider österreichischer<br />
Unternehmen, die im Sportsponsoring engagiert sind<br />
Sponsoring-Barometer Österreich 2012 | 2013<br />
VON NINA WEIDINGER<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
WIEN/ST.GALLEN. Österreichs<br />
Barde Reinhard Fendrich hat das,<br />
was die aktuelle Managerbefragung<br />
„Sponsoring-Barometer Österreich<br />
2012/2013“ aktuell dargelegt<br />
hat, bereits 1982 in einer der<br />
heimlichen Nationalhymnen des<br />
Landes zitiert: „Es lebe der Sport.<br />
Er ist gesund und macht uns hort. Er<br />
gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung.<br />
Er ist beliebt bei oid und jung.“<br />
Österreich ist und bleibt eine<br />
Sportnation, kein Wunder also,<br />
dass 90 % aller heimischen Unternehmen,<br />
die sich für das Tool<br />
Sponsoring entscheiden, auf<br />
das nimmermüde Rennpferd<br />
Sportsponsoring setzen. Neben<br />
einem solchen Bestseller wird<br />
selbst in einem Kulturland wie<br />
Österreich der Klassiker Kunst- &<br />
Kultursponsoring auf den zweiten<br />
Rang verwiesen.<br />
Regiert wird das heimische<br />
Sportsponsoring dabei seit Jahren<br />
ganz klar von „König Fußball“ gefolgt<br />
von „Kaiser Ski Alpin“. Und<br />
hier entlarvt der aktuelle Sponsoring-Barometer,<br />
bereits zum<br />
dritten Mal durchgeführt von<br />
SPORT+MARKT in Kooperation<br />
mit der ESB Europäischen Sponsoring-Börse,<br />
eine erste interessante<br />
Diskrepanz – und ein Spezifikum<br />
– im österreichischen Sportsponsoring.<br />
ANGEBOT<br />
Gesponserte Sportarten<br />
(Top-Nennungen)<br />
21<br />
20<br />
20<br />
28<br />
32<br />
59<br />
Tendenz<br />
zu 2010<br />
Was Österreicher lieben<br />
Fußball ist nach wie vor die<br />
meistgenutzte Plattform im<br />
Sportsponsoring, erst mit deutlichem<br />
Abstand rangieren Engagements<br />
im Bereich Ski Alpin<br />
und im Breitensport Volkslauf,<br />
wie etwa dem Marathon. Und<br />
das, obwohl Herr und Frau Österreicher<br />
eine wesentliche<br />
höhere Affinität zum Skisport<br />
haben. Ski Alpin und Skispringen<br />
können ein deutlich höheres<br />
Interessenspotenzial als<br />
Fußball aufweisen (siehe Grafik<br />
1). „Jeder Sponsoringmarkt hat<br />
seine Spezifika“, erklärt Hans-<br />
Willy Brockes, Geschäftsführer<br />
der in St.Gallen ansässigen ESB<br />
Marketing Consult AG, diese Diskrepanz.<br />
„Was der Österreicher<br />
NACHFRAGE<br />
Interesse an ausgewählten Sportarten<br />
(Top-Nennungen) Quelle: Sponsoring 21+<br />
Ski alpin<br />
Skispringen<br />
Fußball<br />
Motorsport (mit F1)<br />
Motorsport allgemein<br />
Tennis<br />
Eishockey<br />
Radsport<br />
Beachvolleyball<br />
Basketball<br />
Handball<br />
Golf<br />
13<br />
21<br />
19<br />
17<br />
30<br />
29<br />
34<br />
38<br />
51<br />
51<br />
Basis: 500 Befragte aus Österreich,<br />
im Alter von 16 bis 69 Jahre<br />
Diskrepanz zwischen Angebot (Basis 75 repräsentative Sponsoringentscheider österr. Unternehmen, die Sportsponsoring betreiben) & Nachfrage (Basis: 500 Österreicher zw. 16-69).<br />
”<br />
Beim Einzelsportleroder<br />
Teamsponsoring<br />
geht es darum,<br />
emotionalen Content<br />
einzukaufen.<br />
Hans-Willy Brockes<br />
GF ESB<br />
59<br />
63<br />
liebt, ist das eine, was für einen<br />
potenziellen Sponsor interessant<br />
ist, jedoch möglicherweise<br />
das andere.“ Die Zielsetzung des<br />
Sponsorings bestehe nicht darin,<br />
eine möglichst breite Zielgruppe<br />
zu erreichen, sondern eine ganz<br />
klar definierte. „Die Interessen<br />
von Sponsoren sind nicht unbedingt<br />
ident mit den Interessen<br />
der Bevölkerung.“ Zudem spielt<br />
hier die Wettbewerbssituation<br />
und die damit verbundene<br />
Exklusivität in der jeweiligen<br />
Sportart ebenfalls mit. Fußball<br />
und Volkslauf sind hier ganz klar<br />
Sportarten, mit denen ein Sponsor<br />
auch regional punkten kann.<br />
Laut Brockes ist etwa die HYPO<br />
NOE ein schönes Beispiel: „Durch<br />
ihr Sponsoring der 2. Fußballliga<br />
punktet die Marke regional<br />
und wird darüber hinaus auch<br />
national mittransportiert und<br />
aufgebaut. Wir sprechen hier<br />
vom 50:50-Modell, sprich 50 %<br />
regionale Kommunikation mit<br />
Werbewert in der Region und 50 %<br />
nationale Kommunikation mit<br />
österreichweitem Werbewert.“<br />
Vergebene Sponsoringspots<br />
Die Managerbefragung im Zuge<br />
des aktuellen Sponsoring-Barometers,<br />
der einen aussagekräftigen<br />
Marktquerschnitt bietet, lässt<br />
zudem einen weiteren Erklärungsansatz<br />
zu: Aufgrund des großen<br />
Interesses der Österreicher an Ski<br />
alpin bzw. Skispringen könnte die<br />
Vorherrschaft des Fußballs im<br />
Sponsoringmarkt auch in Frage<br />
gestellt sein. Diese Tatsache wird<br />
jedoch durch die größtenteils<br />
langjährig vergebenen Sponsoringspots<br />
im Skisport etwas konterkariert,<br />
wie die Studie aufzeigt:<br />
„Auch der Vermarkterwechsel bei<br />
der Vierschanzentournee und die<br />
damit verbundene Reduktion der<br />
Sponsoringpakete verhindert eine<br />
häufige Nutzung dieser Sportarten<br />
als Sponsoringplattform.“<br />
Weniger ist mehr<br />
Brockes weist anhand des erwähnten<br />
Beispiels der Vierschanzentournee<br />
auf eine Entwicklung<br />
im Sponsoring hin: „Wenn man<br />
© Quelle: Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013<br />
Betrachtet man das Verhältnis des Sponsoringvolumens im Vergleich zum gesamten<br />
Werbevolumen des österreichischen Marktes, fällt eine kontinuierliche Steigung beider<br />
Volumina auf. Dabei erfährt das Volumen des österreichischen Werbemarktes seit mehreren<br />
Jahren einen konstanten Zuwachs und erreichte im vergangenen Jahr einen Top-Wert von ca.<br />
3,8 Mrd. Euro.<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 Coverstory 3<br />
Nach dem stetigen Anstieg der Werbeausgaben in Österreich im Vorfeld der UEFA EURO 2008<br />
und einer kurzen Stagnation im darauffolgenden Jahr, steigerte sich das Werbevolumen in den<br />
darauffolgenden Jahren um ca. eine halbe Milliarde Euro, was einem Anstieg vom ca. 15% im<br />
Vergleich zum Niveau von 2008 entspricht.<br />
Eine Österreich etwas anders ist eine gelagerte Sportnation, Entwicklung und so lässt verwundert sich bei den es nicht, Ausgaben dass für der Sponsorings aktuelle<br />
Sponsoring-Barometer Hier kam es nach der 2012/2013 UEFA EURO vor 2008 allem zu dem einer Sportsponsoring deutlichen Steigerung einen der<br />
feststellen.<br />
Budgets, hohen Stellenwert so dass im Jahr am heimischen 2011 nahezu Sponsoringmarkt 200 Millionen Euro mehr bescheinigt Sponsorings – typisch investiert österreichische<br />
als noch Spezifika im Jahr der wie UEFA die EURO. Spielform des Mäzenatentums und die Diskre-<br />
wurden<br />
panzen zwischen dem „König Fußball“ und dem „Kaiser Skisport“ inklusive.<br />
Resümierend ist festzustellen, dass sich Sponsoring als Kommunikationsdisziplin in<br />
österreichischen Unternehmen fest etabliert hat.<br />
Das Sponsoring- und Werbevolumen in Österreich<br />
1600<br />
Sponsoringvolumen Werbevolumen Mrd. EUR<br />
6. Das Sportsponsoring im Fokus<br />
6.7. 1200Entwicklung ausgewählter Sportarten als Sponsoringplattform<br />
3,67<br />
3,84<br />
3,18 3,34 3,34<br />
4<br />
Bei 800der zukünftigen Bedeutungsentwicklung<br />
2,50 2,63 2,78<br />
2,95 als Sponsoringplattform fällt Ski Alpin und<br />
Skispringen sichtlich auf. So gehen über die zwei Drittel der befragten Sportsponsoren 575 ? 3davon<br />
aus, dass<br />
2,12<br />
Ski Alpin sogar noch an Bedeutung gewinnen wird. 475 500<br />
400<br />
350<br />
2<br />
Diese 400 sehr positive Prognose im Bereich des Wintersports ist wenig überraschend und<br />
erscheint in Anbetracht des auf den vorhergehenden Seiten dargestellten 1hohen<br />
Interessenpotenzials als eine logische Konsequenz.<br />
0<br />
0<br />
Die Leichtathletik, der Reitsport und das Eiskunstlaufen vereinen den größten Anteil von<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Skeptikern unter den Sponsoringplattformen. So sieht jeder dritte Sportsponsor die Bedeutung<br />
dieser Sportarten<br />
Das Sponsoringals<br />
und<br />
eher<br />
Werbevolumen<br />
abnehmend.<br />
in Österreich aus dem aktuellen Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013.<br />
Quelle: Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013 bzw. Focus Institut Marketing Research GmbH (2012)<br />
Entwicklung ausgewählter Sportarten als Sponsoringplattform<br />
7<br />
6<br />
5<br />
32<br />
© Quelle: Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013 © Quelle: Sponsoring-Barometer Österreich 2012/2013 bzw. Focus Institut Marketing Research GmbH (2012)<br />
Das Sportsponsoringvolumen in Österreich (126 Mio. Euro).<br />
Eher zunehmen Gleich bleiben Eher abnehmen Keine Angabe<br />
Nutzung<br />
(in %)<br />
Ski alpin<br />
68<br />
8 4 20 28<br />
Skispringen<br />
60<br />
16 4 20 21<br />
Fußball<br />
48<br />
20 8 24<br />
59<br />
Triathlon / Duathlon<br />
44<br />
8 4<br />
44<br />
4<br />
Radsport / Mountainbiking<br />
40<br />
8<br />
28<br />
24<br />
16<br />
Formel 1<br />
40<br />
4 12<br />
44<br />
4<br />
Beachvolleyball<br />
36<br />
16 16<br />
32<br />
20<br />
Nordische Kombination<br />
36<br />
16 16<br />
32<br />
12<br />
Golf<br />
32<br />
32<br />
36<br />
16<br />
Tennis<br />
32<br />
12 20<br />
36<br />
20<br />
Motorsport<br />
32<br />
4 20<br />
44<br />
12<br />
Segeln<br />
32<br />
4 20<br />
44<br />
4<br />
Skilanglauf<br />
32<br />
4 28<br />
36<br />
12<br />
Tischtennis<br />
32<br />
24<br />
44<br />
4<br />
Volkslaufsport (z.B. Marathon) 28<br />
48<br />
24<br />
32<br />
Eishockey 28<br />
28<br />
12<br />
32<br />
16<br />
Biathlon 28<br />
20 12<br />
40<br />
12<br />
Handball 28 4 28<br />
40<br />
16<br />
Leichtathletik 20 8<br />
32<br />
40<br />
8<br />
Reitsport (Springreiten, Dressur) 20 4<br />
32<br />
44<br />
8<br />
Fragestellung:<br />
Eiskunstlaufen 4<br />
32<br />
64<br />
0<br />
In welcher der aufgeführten Bereiche sind Sie als Sponsor engagiert?<br />
Unabhängig davon, ob Sie in diesen Bereichen als Sponsor aktiv sind, sagen Sie uns bitte, welche Sportarten in<br />
Österreich in den nächsten sechs Jahren (bis 2018) für Sponsorenengagements an Bedeutung eher verlieren, welche<br />
gleich bleiben und welche an Bedeutung eher zunehmen werden.<br />
Sponsoring-Barometer Österreich 2012 | 2013<br />
Entwicklung Basis: 75 ausgewählter repräsentative Sportarten Sponsoringentscheider als Sponsoringplattform österreichischer (Basis: 75 repräsentative Unternehmen, Sponsoringentscheider die im Sportsponsoring österr. Unternehmen).<br />
engagiert<br />
eine Sportart weiterentwickeln gagements zeichnen sich nicht Auch wenn Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Public Relations im-<br />
sind (Angaben in %)<br />
möchte, nimmt man eine Reduktion<br />
nur durch Eigenheiten aus, son-<br />
auf weniger Sponsoren dern vor allem durch eine in den mer noch an erster Stelle der ge-<br />
vor. Diese Tendenz ist durchaus letzten Jahren zu beobachtende nutzten Kommunikations-Tools<br />
zu beobachten. Dadurch steigert steigende Professionalisierung rangieren, zeigt die Studie einen<br />
man die Exklusivität. Die Champions<br />
League im Fußball ist das<br />
beste Beispiel dafür: Anstatt vieler<br />
kleiner Regionalsponsoren wie<br />
früher üblich holt man sich ein<br />
paar wenige große internationale<br />
Sponsoren mit mehr Budget ins<br />
Boot. Das ist die neue Zeit.“<br />
Neben einfacher Koordination<br />
wird dadurch auch ein ganz anderes,<br />
exklusiveres und vor allem<br />
unter den Marktteilnehmern.<br />
Diese Entwicklung zeigt sich<br />
vor allem in der Tatsache, dass<br />
mittlerweile mehr als ein Drittel<br />
der Sponsoren in Österreich Erfolgskontrollen<br />
ihrer Aktivitäten<br />
durchführen und damit einen der<br />
wesentlichen Bestandteile eines<br />
professionell organisierten Sponsorings.<br />
Weitsichtige Planungen<br />
und langfristige Kommunikationsstrategien<br />
extrem hohen Stellenwert des<br />
Sponsorings in der Kommunikationspolitik<br />
der betreibenden Unternehmen<br />
– und somit am Werbemarkt<br />
Österreichs. 90 % der<br />
Unternehmen nutzen demnach<br />
Sponsoring integriert im Kommunikationsmix<br />
– und gerade dieser<br />
Mix macht’s aus. Aber wie groß<br />
ist denn nun das Kuchenstück des<br />
Sponsorings im heimischen Wer-<br />
attraktiveres Sponsorenumfeld<br />
bilden verstärkt den bemittelmix?<br />
geschaffen. „Einmal Aufräumen<br />
Rahmen für Sponsoringaktivitäten,<br />
Gleichzeitig mit dem gesamten<br />
bedeutet einen ganz klaren<br />
Schritt in Richtung Professionalität<br />
zu setzen. Ganz nach dem<br />
Motto: Weniger ist mehr.“<br />
Steigende Professionalisierung<br />
Die heimischen Sponsoringenmeter<br />
was laut Sponsoring-Baro-<br />
auf ein besseres Verständnis<br />
des Tools hindeutet: „Denn<br />
Sponsoring ist keine Werbekampagne,<br />
für die man kurzfris tig Anzeigen<br />
bucht.“<br />
Werbevolumen des österrei-<br />
chischen Marktes ist auch das<br />
Sponsoringvolumen in den vergangenen<br />
Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen. Im vergangenen Jahr<br />
erreichte das Volumen des österreichischen<br />
Werbemarktes<br />
demnach einen Top-Wert von<br />
3,8 Mrd. Euro. Sponsoring nimmt<br />
mit etwa 575 Mio. Euro etwa 15<br />
% des gesamten Werbebudgets<br />
der österreichischen Unternehmen<br />
ein. Die Budgets für Sponsoring<br />
stiegen nach der UEFA EURO<br />
2008 deutlich an, so dass im Jahr<br />
2011 nahezu 200 Mio. Euro mehr<br />
in Sponsoring investiert wurde als<br />
noch im Jahr vor der UEFA EURO<br />
(siehe Grafik 2).<br />
Einen immensen Zuwachs<br />
verzeichnen laut Studie Social-<br />
Media-Plattformen wie Facebook<br />
oder Twitter. Annähernd 90 % der<br />
befragten Unternehmen betreiben<br />
mittlerweile eigene Accounts<br />
auf den beliebtesten Plattformen.<br />
Potenzial noch nicht erschöpft<br />
Das positive Resümee des aktuellen<br />
Sponsoring-Barometers<br />
lautet: Sponsoring hat sich in österreichischen<br />
Unternehmen in<br />
den vergangenen Jahren fest als<br />
Kommunikationsdisziplin etabliert.<br />
Die Marktteilnehmer stufen<br />
die Professionalisierung ebenfalls<br />
auf einem guten Niveau ein,<br />
das jedoch nach oben hin noch<br />
genügend Spielraum für Verbesserungen<br />
hat. Und auch hier<br />
spielt mit dem Mäzenatentum ein<br />
österreichisches Spezifikum mit<br />
hinein. Diese besondere Spielart<br />
des Sponsorings hat hierzulande<br />
immerhin eine lange Tradition,<br />
ist nach wie vor stark verbreitet<br />
und könnte laut Studienverfassern<br />
die Ergebnisse zur Bedeutung<br />
von Sponsoring verzerren, „da die<br />
kommunikative Stärke des Tools<br />
Sponsoring noch nicht zur Gänze<br />
genutzt wird“.<br />
Gretchenfrage der Emotionen<br />
Die Kommunikationsziele, die<br />
Unternehmen mit dem Tool Sponsoring<br />
verfolgen, lauten in erster<br />
Linie Emotionalisierung und Popularisierung<br />
der eigenen Marke<br />
sowie Imagetransfer. „Die aktuellen<br />
Zahlen belegen das, was man<br />
schon lange beobachtet“, verweist<br />
Brockes, „es gibt immer mehr Mediakanäle,<br />
auf denen die Bombardierung<br />
des Konsumenten durch<br />
Werbung immer mehr zunimmt.<br />
Man muss sich die Frage stellen,<br />
was überhaupt noch wahrgenommen<br />
wird. Wie emotionalisiere ich<br />
mein 08/15-Produkt?“ Es gehe darum,<br />
emotionalen Content einzukaufen,<br />
und da komme man ganz<br />
schnell auf das Tool Sponsoring<br />
und den gekonnten Einsatz von<br />
Testimonials, erläutert Brockes.<br />
Als perfektes Beispiel führt der<br />
Marketingprofi neben dem Team<br />
Hermann Maier & Raiffeisen<br />
auch George Clooney & Nespresso<br />
an. „Heute ist es auch enorm<br />
wichtig, einen Dialog mit seinen<br />
Kunden zu führen“, unterstreicht<br />
Brockes, dass Social-Media-Aktivitäten<br />
heute ein absolutes Muss<br />
im Kommunikationsmix sind.<br />
„Die Frage, die sich dabei nur<br />
stellt, lautet: Was kommuniziere<br />
ich denn auf diesen Plattformen?<br />
Und die Antwort muss heißen:<br />
Emotionen.“<br />
85 % nutzen Hospitality<br />
Für die Unternehmen, die immer<br />
weniger Zeit für persönliche<br />
Kundenkontakte haben, spielt<br />
auch das Thema Hospitality im<br />
Rahmen ihrer Sponsoringstrategie<br />
eine durchaus wichtige Rolle –<br />
zur Kundenbindung als auch zur<br />
Neugewinnung. Obwohl Hospitality<br />
unter der unklaren Rechtslage<br />
zu leiden scheint, hat sowohl die<br />
Bedeutung als auch die Nutzung<br />
von Hospitality-Einladungen zugenommen.<br />
Der gute Ausblick zum Schluss:<br />
52 % der befragten Unternehmen<br />
werden das Sponsoringbudget<br />
trotz anhaltender Krise und genereller<br />
Zurückhaltung in den kommenden<br />
Jahren auf gleich hohem<br />
Niveau halten; jeder Zehnte prognostiziert<br />
sogar ein noch größeres<br />
Stück vom Marketingkuchen.<br />
www.esb-online.com<br />
www.repucom.net<br />
© Quelle: SPORT+MARKT Market intelligence
6 Sport&Business Circle Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 Praxis 7<br />
Ist Sponsoring messbar?<br />
Die 4. Runde des Sport & Business Circle 2013 überzeugte einmal mehr als Plattform für Wirtschafts- & Sportkompetenz. Das Thema<br />
der Expertenrunde: Messbarkeit & Effizienz von Sponsoring. Ein paar Stationen auf der Suche nach dem wahren Wert von Sponsoring.<br />
Sponsoring 3.0<br />
Die HYPO NOE Gruppe weiß, wie’s geht – mit Publikumsliebling<br />
Frenkie Schinkels und einer festen Verankerung des Sponsorings.<br />
© HYPO NOE Gruppe<br />
©GEPA / Sporthilfe<br />
© GEPA / Sporthilfe<br />
WIEN. Einer der Erfolgsfaktoren<br />
der Sportsponsoringstrategie<br />
der HYPO NOE ist die klare<br />
Richtung, die man geht: Der Ball<br />
muss rund sein und es muss NÖ<br />
sein. Dieser Strategie bleibt die<br />
HYPO NOE treu, immerhin ist<br />
sie einer der größten Sportförderer<br />
im Land NÖ. Fußball zählt<br />
zu den Treibern im gesamten<br />
Sponsoringfeld der Konzerngruppe,<br />
das klar definiert und<br />
im Marketingmix fix verankert<br />
ist „Als Unternehmensgruppe,<br />
die Kernmarkt Wien und NÖ<br />
für sich definiert hat, flankieren<br />
wir unser Sportsponsoring<br />
cing Star und bodenständiger<br />
Kommunikator.<br />
„Es muss bei allen Sponsorings<br />
immer eine glaubwürdige<br />
Verbindung zwischen Marke<br />
und Person oder Verein geben“,<br />
so Zöchbauer. „Ein klares Ziel im<br />
Sponsoring der HYPO NOE ist<br />
die Steigerung der Bekanntheit<br />
mittels Sportsponsoring und<br />
vor allem das Ansprechen neuer<br />
potenzieller Kundinnen und<br />
Kunden. Fußball ist hier ein<br />
guter Träger. Aber auch unsere<br />
Engagements in Handball und<br />
Volleyball flankieren diesen<br />
Weg mit. Emotion ist dabei das<br />
Stichwort – ohne diese erreicht<br />
man wenig. Ich gehe sogar so<br />
weit: Ohne Emotionen in Sponsoringaktivierung<br />
ist jeder eingesetzte<br />
Euro umsonst! Wir leben<br />
,Sponsoring 3.0‘ – sind also<br />
im ständigen Austausch mit<br />
den Partnern und versuchen,<br />
gemeinsam besser zu werden<br />
und zu profitieren. Das schätzen<br />
unsere Partner mittlerweile<br />
sehr.“<br />
www.hyponoe.at<br />
HYPO NOE-Vorstände De Arnoldi und Harold mit den Testimonials Ramberger und Schinkels.<br />
© HYPO NOE Gruppe<br />
Die Expertenrunde des 4. Sport&Business Circle: Laszlo, Hofer, Scharitzer, Vogel, Rappold, Mayer, Newald und Clerici (v.li).<br />
Über 200 Mitglieder nutzen die SBC-Plattform, darunter viele bekannte Gesichter.<br />
VON NINA WEIDINGER<br />
WIEN. Bereits zum vierten Mal<br />
lud Ende November die Österreichische<br />
Sporthilfe in Kooperation<br />
mit der Observer GmbH zum<br />
Sport & Business Circle, der 2013<br />
ganz im Zeichen des Sponsorings<br />
stand. Hochkarätige Experten<br />
und Medienprofis sprachen über<br />
die Messbarkeit und Effizienz von<br />
Sponsoring. Der „wahre Wert“ von<br />
Sponsoringengagement sowie die<br />
unternehmensexternen und -internen<br />
Auswirkungen des Kommunikationsmittels<br />
wurden dabei<br />
aus verschiedenen Gesichtspunkten<br />
thematisiert und erörtert.<br />
Erfolg sichtbar machen<br />
Gerade die Erfolgskontrolle und<br />
die Messbarkeit des Engagements<br />
sind bei professionellem Sponsoring<br />
unerlässlich. „Werte im<br />
Sponsoring werden an der Aufmerksamkeit<br />
gemessen“, so der<br />
Moderator des Abends, Observer-<br />
N AT U R F R E U N D E<br />
GF Florian Laszlo. „Dabei wird<br />
der Mitteleinsatz von Sponsoren<br />
nicht nur quantitativ, sondern<br />
insbesondere auch qualitativ argumentiert.<br />
Sponsoring muss auf<br />
die Zielgruppe zugeschnitten sein<br />
und Emotionen erzeugen. Als Medienbeobachter<br />
unterstützen wir<br />
Sportmarketing-Experten dabei,<br />
ihre Medienarbeit zu professionalisieren<br />
und machen den Erfolg ihrer<br />
Sponsoringkooperation messbar.“<br />
Größte Sponsoring-Studie<br />
Spannende Ergebnisse präsentierte<br />
die Serviceplan Sponsor<br />
Image-Studie 2013 – mit 6.800 Befragten<br />
aktuell die größte Sponsoring-Studie<br />
Österreichs (siehe dazu<br />
Interview Seite 9). Demnach ist der<br />
effizienteste österreichische Sponsor<br />
Red Bull. Authentizität, Emotionalität<br />
und Aktivierung seien<br />
dabei die Treiber eines solch erfolgreichen<br />
Sponsorings, wie Oliver<br />
Vogel und Nadja Rappold von Serviceplan<br />
Austria betonten: „84 %<br />
der Kunden finden gut, dass sich<br />
Unternehmen im Sportsponsoring<br />
engagieren und andere fördern.“<br />
Ziel: Mitarbeitermotivation<br />
Den Blick nach innen richtete<br />
eine völlig neuartige Studie, die<br />
die Innenwirkung des Biathlon-<br />
Engagements von backaldrin The<br />
Kornspitz® Company auf die Mitarbeiter<br />
des Unternehmens untersuchte.<br />
Die assoziierte Universitätsprofessorin<br />
Katharina Hofer<br />
von der Johannes Kepler Universität<br />
Linz präsentierte dem SBC-<br />
Publikum die durchwegs positiven<br />
unternehmensinternen Auswirkungen<br />
des Sponsoringengagements<br />
wie emotionale Bindung<br />
an das Unternehmen, Mitarbeiterzufriedenheit,<br />
Jobmotivation,<br />
Stolz der Mitarbeiter auf das Unternehmen<br />
und Mitarbeiterloyalität.<br />
„Sponsoringaktivitäten müssen<br />
sich nicht immer um Fußball<br />
drehen, auch in Randsportarten<br />
und bei den Paralympics kön-<br />
Wir fertigen Ihnen<br />
gestickte Abzeichen,<br />
besticken Caps, Polos,<br />
T-Shirts uvm. nach<br />
Ihren Vorgaben mit<br />
Ihrem Logo auf Ihrer<br />
beigestellten Ware.<br />
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Produkt bei uns.<br />
Kleinserien ab 5 Stück<br />
sind jederzeit möglich.<br />
nen erfolgreiche Sponsoringkooperationen<br />
umgesetzt werden“,<br />
ergänzte Wolfgang Mayer von<br />
backaldrin.<br />
Einer, bei dem sich sehr wohl<br />
(fast) alles um Fußball dreht, ist<br />
Tipp3-CEO Philip Newald, mit<br />
dem ein Kenner des heimischen<br />
Werbemarktes seine Erfahrungen<br />
einbrachte. Vor allem, was Sponsoring<br />
im nationalen Fußball<br />
betrifft. „Der hohe Bekanntheitsgrad<br />
in der Kernzielgruppe ist im<br />
Wesentlichen auf unsere zielgerichteten<br />
Engagements im österreichischen<br />
Fußball zurückzuführen.<br />
Als wichtiger Messwert<br />
zählt für uns die ungestützte<br />
Markenbekanntheit beim Endkonsumenten,<br />
die wir in den letzten<br />
Jahren deutlich steigern konnten“,<br />
erläuterte Newald.<br />
Sperrbildschirm als Spielfläche<br />
Mit der abola-App stellte Moderator<br />
und abalo-Testimonial<br />
Christian Clerici eine innovative<br />
Möglichkeit vor, das Smartphone<br />
als Werbefläche zu nutzen. „Rund<br />
40 Mal am Tag blickt ein Smartphone-Besitzer<br />
auf das Display<br />
seines Handys – die Wahrnehmung,<br />
die dabei entsteht, entspricht<br />
demselben Eindruck, den<br />
ein 16-Bogen-Plakat aus zehn<br />
Metern Entfernung im Gehirn<br />
hinterlässt“, so Clerici. „abalo ist<br />
also im wahrsten Sinn des Wortes<br />
eine mobile Werbefläche, die millionenfach<br />
bespielt werden kann.“<br />
Das Motto lautet: Werbung konsumieren,<br />
Geld kassieren. Das<br />
österreichische Start-up belohnt<br />
Kunden für ihre Aufmerksamkeit<br />
mit bis zu 15 Euro pro Monat.<br />
Als Resumee des 4. SBC lässt<br />
sich festhalten, dass Sponsoren<br />
mit dem Recht zur Vermarktung<br />
alleine noch nichts erreicht haben.<br />
Effizienz im Sportsponsoring<br />
entsteht letztlich durch Professionalisierung<br />
und diese wiederum<br />
durch Messbarkeit.<br />
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Thomas Zöchbauer im Gespräch.<br />
mit Vereinssponsoring, Athletensponsoring<br />
und einem Markenbotschafter<br />
– alles mit dem<br />
Schwerpunkt Wien/NÖ. Ein solider<br />
und bodenständiger Mix“,<br />
erläutert Thomas Zöchbauer,<br />
Verantwortlicher Sportsponsoring<br />
der HYPO NOE. „SKN<br />
St.Pölten, HYPO Handballclub<br />
NÖ, UHK Krems und VCA Amstetten<br />
HYPO NOE sind die<br />
bekanntesten Vertreter in der<br />
HYPO NOE-Sportfamilie.“<br />
Mit Frenkie Schinkels hat die<br />
Regionalbank zudem den idealen<br />
Markenbotschafter für die<br />
HYPO NOE-Sportfamilie gefunden.<br />
Der in Niederöster reich<br />
seit Ewigkeiten verankerte ehemalige<br />
Fußballprofi punktet<br />
nicht nur als Fußballexperte<br />
im TV im Rahmen der UEFA<br />
Champions League, sondern<br />
auch als sympathischer Dan-<br />
ATHLETENSPONSORING<br />
Talente von<br />
morgen<br />
Neben der Säule des Vereinssponsorings<br />
hat die HYPO<br />
NOE Gruppe ein kleines Athletensponsoring<br />
aufgebaut. Dort<br />
finden sich aktuell zwei junge<br />
SportlerInnen: Im Segment<br />
Wintersport ist seit kurzem<br />
Maria Ramberger, Boardercross-Staatsmeisterin<br />
und<br />
Olympia Hoffnung 2014, unter<br />
Vertrag und mit Lucas Miedler<br />
ein aufstrebendes Tennistalent.<br />
Beide Sportler sind in Niederösterreich<br />
fest verankert.<br />
© HYPO NOE Gruppe<br />
SpoRtStARS füR ein<br />
SAubeReS ÖSteRReich<br />
Umweltthemen und Sport haben mehrere Berührungspunkte. Wenn<br />
man sich etwa für das Sauberhalten von öffentlichen Plätzen in<br />
Stadt und Land einsetzt, sind Berühmtheiten aus dem Sportbereich<br />
nützliche Botschafter. Denn ein korrektes Verhalten ist das Um<br />
und Auf für einen Spitzensportler, der langfristig erfolgreich und<br />
gleichzeitig ein Vorbild für die Jugend sein will.<br />
infoS<br />
• „Reinwerfen statt Wegwerfen“ wird von der österreichischen Wirtschaft<br />
finanziert und von der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) umgesetzt.<br />
• Sie ist die erste österreichweite, groß angelegte Kampagne zum<br />
Thema Anti-Littering.<br />
• Die bewusstseinsbildenden Maßnahmen umfassen zahlreiche<br />
Eventauftritte, lokale und regionale Aktionen, Web- und<br />
Social Media-Auftritte, Medienkooperationen u.v.m.<br />
• Über einen Fördertopf unterstützt „Reinwerfen statt Wegwerfen“<br />
weitere Anti-Littering- und Abfallvermeidungsmaßnahmen.<br />
• Infos zur Initiative und den Förderungen unter: www.reinwerfen.at<br />
Der überflieger Gregor Schlierenzauer macht sich für ein sauberes Österreich stark.<br />
Österreichs Wirtschaft und die ARA für ein sauberes Österreich. Mehr auf<br />
Der zweimalige Gewinner der Vierschanzentournee ist das neue<br />
Testimonial der Umweltinitiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“. Die<br />
Initiative engagiert sich gegen Littering, das achtlose Wegwerfen<br />
von Müll in der Landschaft oder auf der Straße. Als erfolgreichster<br />
Ski-Springer der Weltcupgeschichte und daher als einer der derzeit<br />
populärsten Sportler Österreichs hilft Schlierenzauer dabei, dem<br />
Thema Littering und dem richtigen Entsorgen von Abfall mehr Aufmerksamkeit<br />
zu verschaffen. Bis Ende des Jahres erinnert er etwa<br />
auf Rolling Board-Plakaten Verkehrsteilnehmer in ganz Österreich<br />
daran, die Straßen sauber zu halten.<br />
reinwerfen und www.reinwerfen.at<br />
HYPO NOE-Testimonial Ramberger.
8 Interview Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 Sponsoring Index 9<br />
SPOTLIGHT<br />
Money can’t buy<br />
Für Hanno Egger, CEO sporteo Sportmanagement, ist Sportsponsoring viel mehr als ein Tool. Es ist ein<br />
Gefühl, es ist Vernetzung, es ist eine Story, es ist Magie, es ist soziale Verantwortung. Es ist, was es ist.<br />
Die Top 50 Marken Österreichs<br />
Mit dem Sponsoring-Index für Österreich 2013 liefert Serviceplan erstmals nicht nur die Antwort auf die Frage nach dem Wer,<br />
sondern auch nach dem Warum. Serviceplan-Austria-GF Oliver Vogel über die Erfolgsgeheimnisse von Red Bull, Raiffeisen & Co.<br />
Sportsponsoring:<br />
eine Win-win-<br />
Situation<br />
VON CONSTANZE WEISS<br />
SERVUS TV MODERATORIN, SPORT<br />
Am Helm, auf der Brust,<br />
am Ski – die Stellen, an denen<br />
Sportler ihre Sponsoren anbringen,<br />
sind vielseitig. Hauptsache, die<br />
„Pickerl“ sind im TV zu sehen.<br />
Aber Sportsponsoring ist viel<br />
mehr als die bloße Logopräsentation.<br />
Athleten werden heute zu<br />
Botschaftern, spielen z.B. auch in<br />
Werbespots mit. Da kann es auch<br />
passieren, dass Roger Federer 30<br />
Sekunden für Kaffeemaschinen<br />
wirbt. Das Ziel: Ein Produkt, das<br />
von einem erfolgreichen Sportler<br />
präsentiert wird, soll ebenso positiv<br />
erkannt werden.<br />
Eine an der Linzer Johannes<br />
Kepler Universität durchgeführte<br />
Studie hat nun belegt, dass<br />
Sportsponsoring aber nicht nur<br />
der Kundengewinnung dient, sondern<br />
auch positive Auswirkungen<br />
auf die Mitarbeiter des werbenden<br />
Unternehmens hat. Am Beispiel<br />
der Marke Kornspitz, Sponsor<br />
des österreichischen Biathlon-<br />
Nationalteams, wurde festgestellt,<br />
dass das Sponsoring u.a. die<br />
Jobmotivation und die emotionale<br />
Bindung der Mitarbeiter an das<br />
Unternehmen positiv beeinflusst<br />
hat. Ein, wie ich finde, schöner<br />
Aspekt. Denn, auch wenn beim<br />
Sponsoring oft viel Geld im Spiel<br />
ist, ist und bleibt der Sport am<br />
Ende doch eines: Emotion!<br />
AKTUELLES<br />
Alaba geht in die<br />
Verlängerung<br />
MÜNCHEN. David Alaba<br />
bleibt seinem FC Bayern München<br />
treu. Am Montag dieser<br />
Woche gab der deutsche Rekordmeister<br />
bekannt, dass<br />
der ÖFB-Star eine vorzeitige<br />
Vertragsverlängerung bei Bayern<br />
München um drei weitere<br />
Jahre bis Juni 2018 unterzeichnet<br />
hat. „Ich bin seit<br />
2008 hier beim FC Bayern, das<br />
ist inzwischen längst mein<br />
Verein geworden“, begründete<br />
der 21-Jährige Shootingstar<br />
in einer Vereinsaussendung<br />
seine Vertragsverlängerung.<br />
Er sei „sehr, sehr froh, dass alles<br />
so gut geklappt hat.“<br />
Österreich-Star David Alaba.<br />
© GEPA Pictures<br />
VON NINA WEIDINGER<br />
WIEN/SCHAAN. Das Ende einer<br />
aktiven Sportlerkarriere stand<br />
am Beginn der Agentur sporteo.<br />
Der österreichische Profifußballer<br />
Josef Lenhart gründete die<br />
Sportagentur 1988 im Fürstentum<br />
Liechtenstein. Der Wechsel<br />
vom Spielfeld auf die Beraterbank<br />
von Spielern, Vereinen und Sponsoren<br />
wurde schnell zur Erfolgsgeschichte,<br />
die dem ehemaligen<br />
Stürmer schon bald internationale<br />
Auswärtsspiele als Sportagent<br />
brachte. Heute ist sporteo International<br />
Sportmanagement AG<br />
eine Full-Service-Agentur. Wir<br />
trafen sporteo-CEO Hanno Egger<br />
in Wien zum Interview.<br />
Redaktion: Auf der Homepage<br />
von sporteo findet sich der Satz:<br />
„Sponsoring ist nicht unbedingt<br />
eine Frage des Budgets, sondern<br />
vielmehr eine Frage des Muts und<br />
der Kreativität.“ Ist Sponsoring,<br />
so wie Sie es verstanden wissen<br />
wollen, demnach nicht nur Tool für<br />
die finanzstarken Key Player im<br />
Markt?<br />
Hanno Egger: Nein, Sponsoring<br />
gibt es in jeder Größenordnung<br />
– es kann regional, national<br />
oder international sein, weil<br />
Sponsoring ist ja auch nur eine<br />
Art der Kommunikation. Deshalb<br />
ist es keine Frage des Budgets,<br />
sondern nur eine Frage des<br />
Marktes und der Kreativität.<br />
Redaktion: sporteo bietet seinen<br />
Kunden Full-Service-Sponsoring an.<br />
Was gehört alles dazu?<br />
Egger: Für mich sind das fünf<br />
entscheidende Phasen, die eine<br />
Full-Service-Agentur übernehmen<br />
kann: das Finden der richtigen<br />
Sponsoringprojekte bzw.<br />
-objekte, die Kreation – welche<br />
Ideen setzte ich um –, die Planung<br />
und Budgetierung, die<br />
Umsetzung und letztlich die<br />
Kontrolle und Evaluierung.<br />
Redaktion: Gerade die<br />
Evaluierung scheint beim Sponsoring<br />
schwierig zu sein. Wie sollte<br />
die Erfolgskontrolle aussehen?<br />
Egger: Ich denke, das ist heutzutage<br />
schon gleich gut machbar<br />
wie bei der klassischen<br />
Werbung. Es gibt sehr gute Informationen<br />
aus dem Marktresearch,<br />
die ich evaluieren kann,<br />
und gewisse Größenordnungen,<br />
wie etwa die Kontaktzahlen<br />
und die Einschaltquote – diese<br />
Evaluierung ist schon sehr effizient<br />
und sehr wichtig. Im Endeffekt<br />
geht es darum, wie viele<br />
Kontakte ich gemacht habe. Es<br />
geht um die Wahrnehmung und<br />
die Aufmerksamkeit – und das<br />
kann man auch im Sponsoring<br />
sehr gut evaluieren.<br />
Redaktion: Können Sie für uns<br />
in Ihren Erinnerungen kramen,<br />
was für Sie persönlich die ausgefallenste,<br />
überraschendste Sponsoringidee<br />
war?<br />
Egger: Da muss ich gar nicht<br />
so lange zurückgehen. Eine ausgefallene<br />
Idee, die weltweit Aufmerksamkeit<br />
erreicht hat, war<br />
Die sporteo Eigentümer Hanno Egger (2.v.li.) und Josef Lenhart (4.v.li) mit Mathias Berthold, Ralph Krueger, Harald Strutz und Toni Faber.<br />
der Stratos-Sprung von Felix<br />
Baumgartner. Red Bull hatte als<br />
exklusiver Sponsor hier weltweit<br />
eine enorme Aufmerksamkeit.<br />
Die ganze Geschichte, der<br />
gesamte Ablauf, die Story, bis es<br />
so weit war, wurde perfekt vermarktet<br />
und inszeniert. Red Bull<br />
hat die ganze Idee in Eigenregie<br />
kreiert und dann auch umgesetzt<br />
– etwas absolut Außergewöhnliches<br />
wurde auf Volksniveau<br />
umgesetzt. Und Red Bull<br />
hat das im Alleingang gemacht,<br />
sie haben es geschafft, keine<br />
weiteren Sponsoren an Bord zu<br />
haben und das ist auch die spezielle<br />
Philosophie von Red Bull.<br />
Also vom Sponsoring am Helm<br />
und am Anzug bis zur Live-<br />
Übertragung aller Aktivitäten<br />
und Interviews am eigenen Sender<br />
– das war von der Idee und<br />
der Umsetzung des Sponsorings<br />
erstklassig. Gerade weil Red Bull<br />
unterschwellig mit Felix Baumgartner<br />
mittransportiert wurde,<br />
ist das ein Beispiel für perfektes<br />
Sponsoring.<br />
Redaktion: Was ist Ihrer Meinung<br />
nach das beste Beispiel einer<br />
gelungenen Liaison zwischen<br />
Testimonial und Marke?<br />
Egger: Da gibt es auch ein Beispiel,<br />
das heraussticht: Nespresso<br />
und George Clooney. Perfekt<br />
inzenierte Spots, eine Geschichte,<br />
die die Imagewerte immer<br />
wieder transportiert und immer<br />
weiter geht, und ein perfekt zur<br />
Firma passendes Testimonial.<br />
Andere sehr gelungene Beispiele<br />
aus Österreich sind für mich<br />
Raiffeisen & Hermann Maier<br />
und ebenfalls gut umgesetzt<br />
sind auch die Milka Ski Girls<br />
mit dem Slogan „Trau Dich, zart<br />
zu sein“, und die Iglo-Geschichte<br />
„Iss was Gscheit’s“ mit den österreichischen<br />
Skifahrern ist auch<br />
eine gelungene Testimonialkampagne.<br />
Und jetzt neu: Coca-<br />
Cola mit David Alaba – das startet<br />
erst, aber das wird sicherlich<br />
eine gute Geschichte.<br />
Redaktion: Was ist die größte<br />
Challenge im Sportsponsoring?<br />
Egger: Für mich ist die größte<br />
Challenge, dass ich die Sponsoringaktivität<br />
richtig mit allen<br />
möglichen Kommunikationskanälen<br />
vernetze. Das machen<br />
viele Firmen nicht. Man kann<br />
das Thema auch Aktivierung<br />
nennen. Die zweite Herausforderung<br />
ist, dass viele Firmen<br />
vergessen, dass Sponsoring<br />
”<br />
Der Stratos-Sprung<br />
von Red Bull war<br />
von der Idee bis<br />
zur Umsetzung des<br />
Sponsorings erstklassig.<br />
Hanno Egger<br />
CEO sporteo<br />
auch eine Wirkung nach innen,<br />
in die Firma hinein hat. Wenn<br />
Raiffeisen beispielsweise Hermann<br />
Maier sponsert, sind die<br />
Mitarbeiter stolz. Diese Wirkung<br />
nach innen wird oft vernachlässigt.<br />
Diese drei Punkte<br />
– Vernetzung, Aktivierung und<br />
die Wirkung nach innen und außen<br />
– sind für mich die größten<br />
Challenges.<br />
Redaktion: Sie bieten Ihren Kunden<br />
„Magic Moments“. Was ist das?<br />
Egger: Money can’t buy – das<br />
sind Sachen, die man mit Geld<br />
nicht kaufen kann. Zum Beispiel<br />
eine Begegnung mit David Beckham<br />
am Rand eines Fußballspiels<br />
– besondere Momente, bei<br />
denen der Kunde Gänsehaut bekommt.<br />
Man muss fühlen, was<br />
der Kunde fordert, und dann<br />
bekommt er etwas Unbezahlbares,<br />
ein Gefühl on top.<br />
Redaktion: Noch ein Blick in die<br />
Kristallkugel: Wie wird sich der<br />
Markt in Zukunft entwickeln?<br />
Egger: Das ganze CSR-Thema<br />
(Coporate Social Responsibility,<br />
Anm.) wird noch stärker Teil des<br />
Sportsponsorings werden. Sport<br />
wird insgesamt an Wert und<br />
Funktion in der Gesellschaft gewinnen,<br />
weil Sport Teil unseres<br />
sozialen Lebens ist. Auch der<br />
Vorbildwirkung von Sportlern<br />
und Vereinen wird in Zukunft<br />
noch eine größere Aufgabe zukommen.<br />
Nicht nur der Wert, sondern<br />
auch die inhaltliche Wertigkeit<br />
von Sportsponsoring wird sich<br />
diesbezüglich verändern und<br />
größere Dimensionen in der sozialen<br />
Verantwortung bekommen,<br />
das spüre ich.<br />
: Vielen Dank!<br />
Hanno Egger, CEO sporteo: „Sport wird in Zukunft insgesamt an Wert gewinnen.“<br />
©sporteo – Int. Sportmanagement AG ©sporteo – Int. Sportmanagement AG<br />
VON NINA WEIDINGER<br />
WIEN. Folgende Erkenntnisse<br />
seien vorab verraten:<br />
I. Sponsoring ist eine akzeptierte<br />
Werbeform, die gesellschaftlich<br />
hoch angesehen ist.<br />
II. Red Bull ist der Sponsoringkönig<br />
von Österreich (gefolgt von<br />
Atomic und der RZB).<br />
Mit einer hochsignifikanten<br />
Stichprobe von 6.806 Befragten,<br />
die die 50 Top-Sponsoren am österreichischen<br />
Markt beurteilten,<br />
beantwortet der letzte Woche<br />
präsentierte Sponsoring-Index<br />
für Österreich 2013 anhand von<br />
fünf Indizes die Gretchenfrage:<br />
Wie hast du’s mit dem Sponsoring?<br />
Wirkt Sponsoring, und warum?<br />
Redaktion: Wie setzt sich der<br />
Sponsoring-Index zusammen?<br />
Oliver Vogel: Grundlegend haben<br />
wir den Sponsoring-Index<br />
2012 in Deutschland das erste<br />
Mal ins Leben gerufen und<br />
gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut<br />
Facit eine<br />
Struktur erarbeitet, wie man die<br />
Effizienz von Sponsoring messen<br />
und bewertbar machen kann.<br />
Dazu haben wir fünf Indizes<br />
abgeleitet: die Bekanntheit, die<br />
Authentizität, die Emotionalität,<br />
den Brand Fit und die Präferenz.<br />
Sponsoring wirkt. Imageshift bei alle Marken. (Quelle: Sponsoring-Index für Österreich 2013, Serviceplan Austria)<br />
Redaktion: Wie haben Sie die verschiedenen<br />
Indizes gewichtet?<br />
Vogel: Die Emotionalität, Band<br />
Fit und Authentizität haben wir<br />
höher bewertet, weil sie gegenüber<br />
einer Marke letztlich auch<br />
die Kaufbereitschaft steigert.<br />
Redaktion: Red Bull ist im Gesamtranking<br />
klarer Sponsoringkönig von<br />
Österreich. Was macht Red Bull anders<br />
als andere Sponsoren?<br />
Vogel: Für uns war wichtig, zu<br />
verstehen, warum die Marke Red<br />
Bull rein über Sponsoring oder<br />
Below-the-line-Maßnahmen seine<br />
Marke so erfolgreich aufbauen<br />
kann. Entscheidend ist, dass Red<br />
Bull im Sponsoring die Markenführung<br />
nicht aus der Hand gibt.<br />
Das erklärt, warum sie, wenn sie<br />
etwas sponsern, gleich das ganze<br />
Ding, die ganze Plattform selbst<br />
machen. Wie zum Beispiel in der<br />
F1, wo sie nicht zu einem Team<br />
gehen und sagen, wir sponsern<br />
euch jetzt, sondern sich gleich<br />
ein gesamtes Team aufbauen,<br />
damit die Kernwerte der Marke<br />
Red Bull dort aufrechterhalten<br />
werden. Mit diesen Kernwerten<br />
von Red Bull wird das Team geführt.<br />
Die Kernwerte von Red<br />
Bull werden in verschiedenen<br />
Umgebungen – etwa im Burgtheater,<br />
im Fußballstadion – zusätzlich<br />
aufgeladen und dazu<br />
können neue Zielgruppen angesprochen<br />
werden. Anhand dieser<br />
Studie konnten wir analysieren,<br />
warum das funktioniert, und<br />
können das jetzt für andere Marken<br />
umlegen.<br />
Redaktion: Red Bull war also das<br />
Fallbeispiel der Studie?<br />
Vogel: Nein, dies ist eine Multi-<br />
Clientstudie, jedoch kann man<br />
an dem Beispiel Red Bull recht<br />
viel lernen und profitieren.<br />
Wenn wir zu einem Kunden gehen,<br />
der sagt: „Wir würden gerne<br />
wie Red Bull, aber aus diesen<br />
und jenen Gründen können wir<br />
das ja nicht“, antworten wir:<br />
Das stimmt nicht. ihr müsst<br />
nur eure eigenen Kernwerte der<br />
Marke besser kennen und diese<br />
gezielt umlegen auf die einzelnen<br />
Sponsorings. Plump gesagt:<br />
Einen PVC-Banner wahllos bei<br />
irgendwelchen Sportevents aufhängen,<br />
das darf nicht sein. Die<br />
Marke muss mit der Plattform<br />
harmonisieren und diese muss<br />
die Werte auch glaubwürdig<br />
kommunizieren.<br />
Redaktion: Inwieweit lassen sich<br />
die Ergebnisse praktisch nutzen?<br />
Vogel: Wir können aus dieser<br />
Studie Detailauswertungen anbieten<br />
und dem Kunden dadurch<br />
eine Benchmark geben, wie effizient<br />
derzeit sein Sponsoring<br />
in den einzelnen Bereichen umgesetzt<br />
wird. Wir können aufzeigen,<br />
wo er noch nachsteuern<br />
kann, und ihn in seiner Branche<br />
mit der besten Marke vergleichbar<br />
machen.<br />
Redaktion: Welche Marke ist in<br />
der Studie noch durch gelungenes<br />
Sponsoring hervorgestochen?<br />
Vogel: Das zweite positive Beispiel<br />
ist Raiffeisen. Die Marke<br />
hatte immer das Ziel, die Top-<br />
Athleten zu unterstützen. Das<br />
birgt natürlich ein immenses<br />
Risiko – wenn sich dieser Athlet<br />
verletzt, fällt mit ihm die Plattform<br />
aus. Aber die Marke hat<br />
sich so mit diesen Athleten identifiziert<br />
– man darf nicht vergessen,<br />
das waren Niki Lauda, Thomas<br />
Muster, Hermann Maier<br />
und jetzt Marcel Hirscher, und<br />
das waren und sind einfach die<br />
Sympathieträger in Österreich<br />
in den größten Plattformen. Mit<br />
ihnen wurde eine enorme positive<br />
Emotionalität glaubwürdig<br />
für die Marke Raiffeisen aufgeladen.<br />
Und das ist auch etwas, das<br />
bei der Studie herausgekommen<br />
ist: Je näher man an der Emotion<br />
ist, am Sport, am Sportler, desto<br />
höher ist die Emotionalität, die<br />
transportiert wird. Das heißt,<br />
ein Bandensponsoring kann nie<br />
so emotional sein wie ein Athleten-<br />
oder Teamsponsoring. Ein<br />
Beispiel: Die Generali sponsert<br />
im Skibereich mit reinem Bandensponsoring<br />
bei den Weltcuprennen.<br />
Die Raiffeisen sponsert<br />
dort hingegen ihre Athleten<br />
und bekommt damit viel mehr<br />
Aufmerksamkeit. Weil sie am<br />
Kopf der Athleten sind und dadurch<br />
näher an der Emotion. Im<br />
Moment des Sieges – denn uns<br />
geht’s ja nur darum, dass der<br />
Marcel Hirscher gewinnt<br />
Redaktion: Wenn der Skifahrer im<br />
Zielhang jubelt, ist der Kopfsponsor<br />
groß im Bild und wird positiv mittransportiert.<br />
Kopfsponsoring ist<br />
also optimal?<br />
Vogel: So kann man es nicht<br />
ganz sehen, ein Kopfsponsoring<br />
ist eine emotionale Form des<br />
Sponsorings wichtig ist jedoch<br />
die Maßnahme mit anderen<br />
Werbemitteln zu vernetzen und<br />
das Engagement dadurch zusätzlich<br />
zu unterstreichen. Die<br />
Marke Raiffeisen ist dabei ein postives<br />
Beispiel.<br />
Redaktion: Welche Möglichkeiten<br />
bietet die Sponsoring-Index-Studie?<br />
Vogel: Bis dato ist Sponsoring<br />
oder dessen Effizienz immer<br />
nur gemessen worden, indem<br />
von Agenturen gestoppt wurde,<br />
wie lange eine Marke im jeweiligen<br />
Content, sprich in der<br />
Sportart, sichtbar war. Im<br />
klassischen Mediabereich<br />
gibt es Studien ohne Ende,<br />
wie TV, Print oder Internet<br />
©Sponsoring Index für Österreich 2013 / Serviceplan Gruppe
10 Sponsoring Index Freitag, 6. Dezember 2013<br />
wirkt, aber im Sponsoring<br />
gab es das noch nicht. Das<br />
ist in Österreich die erste<br />
relevante Studie mit einer<br />
Stichprobe von 6.800 Befragten,<br />
die zeigt, dass Sponsoring wirkt.<br />
Und wir wissen auch, warum es<br />
wirkt. Und das ist der große Unterschied.<br />
Redaktion: Ein wichtiger Punkt<br />
der Studie ist die Effizienzanalyse.<br />
Der Mann im Interview: Oliver Vogel,<br />
Geschäftsleiter Serviceplan Austria.<br />
Wie wird die erzielte Wirkung der<br />
Maßnahmen dabei gemessen?<br />
Vogel: Die Effizienz messen wir<br />
in einer Effizienzmatrix, in der<br />
wir über einen Effizienzwert die<br />
Marken gegenüberstellen: Sind<br />
sie „big spender“ und haben einen<br />
hohen Output, oder sind sie<br />
nur „big spender“ und haben wenig<br />
Output?<br />
Redaktion: Welche Überraschungen<br />
hat die Studie zu Tage gefördert?<br />
Vogel: Die Studie hat viele<br />
spannende Aspekte aufgezeigt,<br />
die man gut ableiten kann. Spannend<br />
war etwa der Vergleich<br />
Head und Atomic. Atomic hat<br />
sich mit Hermann Maier ein derart<br />
positives Image als Partner<br />
und Sponsor im Sport erarbeitet<br />
und ist immer noch so positiv<br />
als Skimarke aufgeladen. Head<br />
ist – obwohl sie in den letzten<br />
drei Jahren mit den Top-Athleten<br />
aufholen und sicher am<br />
aufsteigenden Ast sind – noch<br />
lange noch nicht dort, wo Atomic<br />
ist. Es hat sich somit gezeigt,<br />
wie lange es dauert, ein solches<br />
Image aufzubauen und dort zu<br />
sein, wo Atomic heute ist.<br />
Redaktion: Ist das ein Exempel<br />
dafür, wie langfristig Sponsoringengagement<br />
geplant werden muss?<br />
Vogel: Ja, kurzfristig ist Sponsoring<br />
schwierig, aber langfristig<br />
das gesamtranking I Red Bull ist der<br />
sponsoringkönig von österreich.<br />
© Serviceplan Austria<br />
hat Sponsoring richtige Nachhaltigkeit<br />
– auch wenn man längst<br />
damit aufgehört hat, wie etwa<br />
Atomic, die immer noch positiv<br />
aufgeladen sind von den Persönlichkeiten,<br />
die sie einmal gesponsert<br />
haben. Am Markt befinden<br />
sich aktuell viele Marken mit<br />
ähnlichen Imageangeboten und<br />
ähnlichen Werbemitteln. Mit<br />
Sponsoring ist es möglich, auch<br />
im Freizeitverhalten den Kunden<br />
positiv mit einer Story zu überraschen.<br />
Denn was neben der<br />
Inszenierung und Vernetzung<br />
mit anderen Kommunikationsmitteln<br />
beim Sponsoring wichtig<br />
ist, ist die Geschichte, die man<br />
erzählt – das Storytelling. Und<br />
da sehen wir eine Chance, dass<br />
Sponsoring ein zukunftsorientiertes<br />
Medium ist. Wenn man<br />
es als Medium sieht. Und das ist,<br />
glaub ich, was diese Studie auch<br />
ausmacht: dass wir Sponsoring<br />
als Medium sehen und auch als<br />
solches analysieren.<br />
Redaktion: Serviceplan betrachtet<br />
Sponsoring also als Medium, das<br />
über ein Marketingtool hinausgeht?<br />
Vogel: Grundsätzlich muss<br />
man es einfach als Medium<br />
verstehen, als sehr diffiziles,<br />
und eine Story draufsetzen,<br />
die glaubwürdig ist, emotional<br />
aufgeladen und authentisch –<br />
dann ist Sponsoring effektiv. So<br />
61 61 60 59 59 58 56<br />
Das Gesamtranking: Red Bull ist der Sponsorkönig von Österreich. Der österreichische<br />
Getränkehersteller Red Bull ist als Sponsor mit Abstand am bekanntesten.<br />
Quelle: Sponsoring Index Österreich 2013, 6.806 Befragte; Basis: Alle Befragten.<br />
69 86 64<br />
wie Red Bull etwa mit dem Extremsport<br />
angefangen hat und<br />
sich jetzt mit breitenwirksamen<br />
Sportarten wie etwa der Formel<br />
1 oder Fussball größeren Plattformen<br />
bedient.<br />
Redaktion: Wie professionell<br />
ist der österreichische Sponsoringmarkt?<br />
Vogel: Viele Plattformen sind<br />
nicht so professionell und nicht<br />
so strukturiert, dass die relevanten<br />
Marken einen Mehrwert<br />
bringen, aber das Potenzial haben<br />
sie alle. Grundsätzlich ist<br />
Österreich von der Größe her<br />
aber ein sehr spannender Markt,<br />
wenn man durch eine zentrale<br />
Vermarktung von Ligen – sei es<br />
Fußball oder Eishockey – Marken<br />
einen Mehrwert bringen kann. .<br />
Redaktion: Wie etwa bei dem<br />
Beispiel der Fussball Champions<br />
League?<br />
Vogel: Ja, genau. Das beste Beispiel<br />
ist die Champions League.<br />
Das sind sechs Marken und das<br />
gesamte Bild ist homogen. Wenn<br />
die Top Liga des europäischen<br />
Fußballs ins Ernst-Happel-Stadium<br />
kommt, wird das ganze<br />
Stadium im Innenraum so umgestaltet,<br />
damit man im Fernsehen<br />
sofort erkennt, dass es ein<br />
Champions-League-Spiel ist. Die<br />
Österreichische Bundesliga ist<br />
genau das Gegenteil: Man schafft<br />
kein sauberes Bild im Fernsehen,<br />
es gibt zu viele Sponsoren, es ist<br />
defragmentiert, ohne Wiedererkennungswert<br />
und Mehrwert für<br />
den Sponsor – es gibt einfach viel<br />
Potentional nach oben.<br />
Redaktion: Hier ist also noch viel<br />
Arbeit nötig?<br />
Vogel: Es gibt auf jeden Fall<br />
noch viel Luft nach oben. Viele<br />
Ressourcen gehen in den Sport,<br />
nur ganz wenige in die Vermarktung.<br />
Ein Sportverein, wie etwa<br />
Rapid, ist eigentlich auch eine<br />
Event- und Sponsoringagentur<br />
und sollte sich dafür auch aufstellen.<br />
Das bedarf natürlich für<br />
den Verein einen hohen finanziellen<br />
Aufwand und dies hält aktuell<br />
viele Vereine davon ab, diese<br />
Strukturen aufzubauen.<br />
Redaktion: Wie sieht die Sponsoringagentur<br />
der Zukunft aus?<br />
Vogel: Das Agenturmodell<br />
der Zukunft vernetzt Sponsoring<br />
mit der Klassik. Wie etwa<br />
die zwei Agenturen Serviceplan<br />
und WWP Group, die sich diese<br />
Strukturen aufgebaut haben:<br />
Die Serviceplan Gruppe<br />
ist eine klassische Agentur aus<br />
Deutschland, die sich des klassischen<br />
Sponsorings annimmt,<br />
und die WWP Group ist eine<br />
Sportagentur, die jetzt einen<br />
klassischen Agenturbereich geschaffen<br />
hat, um Kunden ganzheitlich<br />
betreuen zu können.<br />
Die Serviceplan hat zusätzlich<br />
auch noch eine Mediaagentur<br />
und eine Onlineagentur. Das ist<br />
auf jeden Fall ein Riesenvorteil.<br />
Unser Agenturkonzept ist „Das<br />
Haus der Kommunikation“, das<br />
heißt, alle Kommunikationsdisziplinen<br />
– Online, Klassik, Media<br />
und Sponsoring – sind unter<br />
einem Dach und werden aus einer<br />
Hand angeboten.<br />
Redaktion: Vielen Dank.<br />
budgeteinsatz I bruttowerbewerte der sponsoringaktivitäten<br />
das einzige komplett integriert<br />
sponsoring-investments versus die erzielte wirkung<br />
in mio. €<br />
©Sponsoring Index für Österreich 2013 / Serviceplan Gruppe<br />
Die Frau hinter der Studie: Nadja Rappold,<br />
Geschäftsleitung Facit Austria.<br />
Die Serviceplan Gruppe ist die<br />
größte inhabergeführte, partnergeführte<br />
und am breitesten<br />
aufgestellte Agenturgruppe<br />
Europas. 1970 als klassische<br />
Werbeagentur gegründet,<br />
vereint Serviceplan alle Kommunikationsdisziplinen<br />
unter<br />
einem Dach: Markenstrategen,<br />
Kreative, Media- & Onlinespezialisten,<br />
Webdesigner, Dialog-<br />
& CRM-Experten, Marktforscher,<br />
PR-Berater, Sponsoring<br />
Experten & Sales-Profis – das<br />
„Haus der Kommunikation“ ist<br />
19<br />
© Serviceplan Austria<br />
About<br />
aufgestellte Agenturmodell<br />
in Deutschland. Heute zählen<br />
alle Unternehmensmarken<br />
der Gruppe – die Klassikagentur<br />
Serviceplan, die Digitalagentur<br />
Plan.Net, die Mediaagentur<br />
Mediaplus und das<br />
Marktforschungsinstitut Facit<br />
– in ihren Wettbewerbsumfeldern<br />
zu den Marktführern.<br />
Ab 2014 legt Serviceplan in<br />
Kooperation mit der Golf Week<br />
Medienges.m.b.H. alljährlich<br />
einen Sponsoring-Index mit<br />
den effizientesten Marken auf.<br />
www.serviceplan.com<br />
Adidas<br />
Audi<br />
Uvex Sports<br />
Fischer Sports<br />
Red Bull<br />
Raiffeisen Bank<br />
Pirelli<br />
Nike<br />
UBS<br />
OMV<br />
Generali<br />
A 1<br />
Erste Bank<br />
Viessmann<br />
Puma<br />
Wien Energie<br />
Head<br />
Zeitraum: Dezember 2011 bis November 2012<br />
20,6<br />
18,9<br />
16,7<br />
14,4<br />
13,5<br />
10,9<br />
10,7<br />
9,1<br />
9,1<br />
7,8<br />
7,4<br />
6,9<br />
6,3<br />
6,3<br />
5,9<br />
5,9<br />
5,5<br />
Orange<br />
Atomic<br />
tipp3<br />
bet-at-home.com<br />
Kronen Zeitung<br />
UNIQA<br />
Shell<br />
Kleine Zeitung<br />
Hyundai<br />
Volksbank<br />
Milka<br />
Rauch<br />
Helvetia<br />
T-Mobile<br />
Tirol Tourismus<br />
Kia<br />
Longines<br />
5,4<br />
4,9<br />
4,8<br />
4,7<br />
4,5<br />
4,3<br />
4,1<br />
3,9<br />
3,8<br />
3,8<br />
3,7<br />
3,6<br />
3,6<br />
3,5<br />
3,5<br />
3,5<br />
3,5<br />
Schöffel<br />
Harreither<br />
Allianz<br />
Eisbär<br />
Jack Wolfskin<br />
Canon<br />
Mc Donald´s<br />
Bauhaus<br />
Coca Cola<br />
Sharp<br />
Manner<br />
Carrera<br />
Carlsberg Bier<br />
Rossignol<br />
Puntigamer<br />
Verbund<br />
Budgeteinsatz: Bruttowerbewerte der Sponsoringaktivitäten in Millionen Euro.<br />
Sponsoring<br />
Index<br />
3,4<br />
3,3<br />
3,3<br />
3,2<br />
3,2<br />
3,1<br />
3,1<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,7<br />
©Focus Media<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
smart<br />
23<br />
Atomic<br />
Coca Cola Jack Milka<br />
Wolfskin<br />
Rauch<br />
Nike<br />
Manner<br />
Volksbank<br />
Erste Bank<br />
Head Puma<br />
UNIQA<br />
Carrera<br />
Canon<br />
Mc Donalds<br />
Kleine<br />
A1<br />
Puntigamer Eisbär<br />
Kronen Zeitung<br />
Zeitung<br />
Schöffel Kia<br />
Orange<br />
Generali<br />
Rossignol<br />
T-Mobile<br />
Tirol<br />
tipp3<br />
Sharp Allianz<br />
OMV<br />
Pirelli<br />
Tourismus<br />
Wien<br />
Verbund<br />
Helvetia<br />
Bauhaus Harreither<br />
Bet-athome.com<br />
Energie<br />
Hyundai<br />
Longines<br />
Viessmann<br />
Carlsberg<br />
Shell<br />
UBS<br />
Investments (Bruttowerbewerte in Mio. €)<br />
Red Bull<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Fischer<br />
Sports<br />
big and beautiful<br />
Audi<br />
Uvex Sports<br />
Adidas<br />
small<br />
just big<br />
2 3 4 5 10 15 20<br />
Quelle: Sponsoring Index Österreich 2013, 6.806 Befragte; Basis: Alle Befragten.<br />
Index Emotionalität – steigert die Kaufbereitschaft für eine gewisse Marke.<br />
©Sponsoring Index für Österreich 2013 / Serviceplan Gruppe<br />
24
12 Statements Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 International 13<br />
SPOTLIGHT<br />
Wer bietet mehr?<br />
Key Player der heimischen TV-Landschaft über das Wettbieten der<br />
Fernsehsender um die begehrten Übertragungsrechte.<br />
Millionengeschäft<br />
Golf-Superstar Tiger Woods ist zurück an der Spitze der von Forbes veröffentlichten Liste der bestverdienenden Athleten der<br />
Welt – dicht gefolgt von Tennis-Ass Roger Federer und LA Lakers-Basketball Center Kobe Bryant.<br />
©ATV<br />
©ORF<br />
©Sky Österreich<br />
© GEPA-Pictures (3)<br />
Sport ist wichtige<br />
Sponsoring-<br />
Plattform<br />
VON HERBERT KOCHER<br />
PRÄSIDENT DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-<br />
SPORTORGANISATION (BSO)<br />
Für die Österreichische Bundes-<br />
Sportorganisation und den organisierten<br />
Sport in Österreich ist das<br />
Thema Sportsponsoring ein wichtiges<br />
– und im Jahr 2013 auch ein<br />
zentraler Themenschwerpunkt der<br />
BSO. Ziel ist es, den österreichischen<br />
Sport sowie seine Vereine verstärkt<br />
als attraktive Plattform für Sponsoringaktivitäten<br />
in der Öffentlichkeit<br />
zu positionieren. Sportsponsoring<br />
spielt in Österreich laut dem<br />
Sponsoring-Barometer Österreich<br />
2012/2013 mit einem Volumen von<br />
ca. 126 Mio. Euro eine wichtige Rolle.<br />
Der österreichische Sport bietet<br />
ein großes, derzeit noch oft ungenütztes<br />
Potenzial. Dies bezieht sich<br />
sowohl auf viele Sportarten bzw.<br />
Fachverbände als auch z.B. auf den<br />
Breiten- und Gesundheitssportbereich.<br />
Für Vereine und Veranstaltungen<br />
stellt Sponsoring eine enorm<br />
wichtige Einnahmequelle dar, ohne<br />
die vieles nicht möglich wäre.<br />
Beim Sponsoring ist die Erreichung<br />
der Öffentlichkeit zur Emotionalisierung<br />
oder Popularisierung der<br />
eigenen Marke eines der wichtigsten<br />
Ziele. Jede Art von Kommunikation<br />
braucht Emotionen und diese sind<br />
sehr gut bei Sportveranstaltungen,<br />
Vereinen und den Athletinnen und<br />
Athleten zu finden. Aufgrund der<br />
Vielfalt des Sports kann dieser jede<br />
Zielgruppe erreichen.<br />
Die BSO möchte Raum für den<br />
Austausch mit relevanten, externen<br />
Dialoggruppen, insbesondere aus<br />
der Wirtschaft, schaffen. Dies ist<br />
uns dieses Jahr mit verschiedenen<br />
einschlägigen Veranstaltungen und<br />
der Kooperation mit der Europäischen<br />
Sponsoring-Börse gelungen.<br />
Mark Michael Nanseck, ATV-Sportchef Hans Peter Trost, ORF- Sportchef Kai Mitterlechner, GF Sky Österreich<br />
VON JULIA EMMA WENINGER<br />
WIEN. Fußball zieht Millionen<br />
Menschen in seinen Bann. Wer<br />
Bilder vom Spieltag zeigen will,<br />
muss tief in die Taschen greifen<br />
– preisliche Schmerzgrenzen<br />
scheint es nicht zu geben.<br />
Neue Anbieter positionieren<br />
sich und treiben die Preise weiter<br />
in die Höhe. „Der heimische<br />
Sport-TV-Markt ist in Bewegung<br />
wie noch nie zuvor“, stellt<br />
ATV-Sportchef Mark Michael<br />
Nanseck fest. Daran ist der<br />
Sender auch maßgeblich beteiligt.<br />
Denn ATV hat dem ORF<br />
die Übertragungsrechte für die<br />
Qualifikation zur Fußball-WM<br />
2014 weggeschnappt und<br />
sich des Weiteren die Übertragungsrechte<br />
für die Eröffnungs-<br />
und Schlussfeier der<br />
Olympischen Winterspiele in<br />
Sotschi gesichert – damit ist<br />
ATV der erste österreichische<br />
Privat-TV-Sender, der Olympia-<br />
Live-Events ausstrahlen wird.<br />
Dennoch sei der ORF noch immer<br />
der stärkste Player. „Das<br />
kann sich aber ändern“, ist<br />
Nanseck überzeugt. Das glaubt<br />
auch Kai Mitterlechner, Geschäftsführer<br />
Sky Österreich,<br />
wenn auch nicht in naher Zukunft.<br />
Aber sollte der Kostendruck<br />
auf dieser Seite größer<br />
werden, würde das sicherlich<br />
dazu beitragen, dass sich die<br />
Balance zwischen öffentlichrechtlichem<br />
und privatem TV<br />
auf einem international normalen<br />
Niveau einpendelt. Eines<br />
will ORF-TV-Sportchef Hans<br />
Peter Trost vorausschicken:<br />
Die Sportrechtekosten haben<br />
sich teils dramatisch nach oben<br />
entwickelt. Dem steht die Verpflichtung<br />
des ORF gegenüber,<br />
die wichtigsten Sportevents im<br />
Free-TV zu bieten. „Aber auch<br />
Randsportarten finden sich via<br />
ORF SPORT+ ausschließlich in<br />
den Programmen des ORF wieder“,<br />
so Trost. Sein Fazit: Sportübertragungen<br />
werden auch in<br />
Zukunft ein Asset des ORF sein<br />
– freilich nicht zu jedem Preis<br />
und nicht mit dem unbedingten<br />
Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Golfsuperstar Tiger Woods hat sich zurückgekämpf – zwar nicht auf Platz 1 der Golf-Weltrangliste aber auf Platz 1 der Forbes Liste.<br />
Kobe Bryant, aktuell Rang drei der Bestverdiener im Sport.<br />
GEMEINSAM<br />
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Golf & Business ist die ideale Kombination, um die Stärken und Schwächen jedes Teams<br />
aufzuzeigen. Bekannte Unternehmen aus verschiedenen Branchen stellen sich jährlich<br />
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VON MARKUS SCHECK<br />
NEW YORK. Seit 1990 analysiert<br />
das US-Wirtschaftsmagazin<br />
Forbes die Einkünfte von Sportlern<br />
und listet die Top 100 der<br />
„bestverdienenden Athleten der<br />
Welt“ auf. Blickt man auf die Entwicklung<br />
der Spielergehälter in<br />
diesem Zeitraum, so kann man<br />
getrost feststellen, dass selbst<br />
nach Berücksichtigung der Inflation<br />
die Sportstars heute reicher<br />
denn je zuvor sind. Führte 1990<br />
Boxer Mike Tyson das Ranking<br />
noch mit einem Jahreseinkommen<br />
von 28,6 Mio. $ an, belief<br />
sich das Gesamteinkommen von<br />
Golf-Superstar Tiger Woods im<br />
letzten Jahr bereits auf unglaubliche<br />
78,1 Mio. $.<br />
Zurück an der Spitze<br />
Woods’ Preisgeld im Beobachtungszeitraum<br />
belief sich auf<br />
13,1 Mio. $, eine Verdopplung<br />
zum Vorjahr, in dem der beste<br />
Golfer aller Zeiten noch an den<br />
Nachwehen des Sexskandals<br />
und mit Verletzungen zu kämpfen<br />
hatte. Seine Werbeeinnahmen<br />
(Forbes schätzt diese auf ca.<br />
65 Mio. $) setzen sich aus seinen<br />
Verträgen mit Nike, EA Sports,<br />
Rolex, Upper Deck, TLC Eye<br />
Centers, NetJets, Japans Kowa<br />
und Fuse Science zusammen.<br />
Ein großer Teil, rund 10 Mio. $,<br />
stammt alleine von Antrittsgeldern,<br />
die Tiger Woods für Turnierteilnahmen<br />
kassierte. Darüber<br />
hinaus kommt auch Woods’<br />
Golfdesign firma langsam in die<br />
Gänge. Nachdem seine ers ten<br />
Projekte in Dubai und North Carolina<br />
aufgrund wirtschaftlicher<br />
Schwierigkeiten zum Halten<br />
gekommen sind, soll der Platz<br />
in Cabo San Lucas in Mexiko,<br />
der erste fertige „Tiger Woods<br />
Design“-Platz der Welt werden.<br />
Federer auf Platz zwei<br />
Hinter Tiger Woods folgt Tennis-Ass<br />
Roger Federer mit Gesamteinnahmen<br />
von 71,5 Mio. $<br />
dicht auf dem Fuß. Der Schweizer<br />
verfügt über eindrucksvolle<br />
Sponsorenverträge mit Firmen<br />
wie Nike, Rolex, Wilson, Moet &<br />
Chandon und Credit Suisse, die<br />
ihm mehr als 40 Mio. $ jährlich<br />
bescheren.<br />
Beste weibliche Athletin in<br />
der Forbes Top 100-Liste ist<br />
übrigens Tennis-Queen Maria<br />
Sharapova, die mit Einnahmen<br />
von 29 Mio. $ auf Platz 22 landete.<br />
Neben dem Erreichen des<br />
Career Grand Slams mit dem<br />
Gewinn der French Open 2012<br />
und den damit einhergehenden<br />
Bonuszahlungen sowie hochdotierten<br />
Werbeverträgen mit Firmen<br />
wie Nike, Head, Samsung,<br />
Tag Heuer, Porsche und Evian<br />
stach vor allem der Launch<br />
ihres eigenen Süßwarenunternehmens<br />
mit dem Namen Sugarpova<br />
heraus.<br />
Mit US-Powerfrau Serena Williams<br />
(Platz 68) und der Chinesin<br />
Li Na (Platz 85) konnten sich<br />
noch zwei weitere Tennisspielerinnen<br />
in dem exklusiven Kreis<br />
klassieren.<br />
US-Sportarten dominieren<br />
In den Top 100 finden sich<br />
Athleten aus elf unterschiedlichen<br />
Sportarten. Die meisten<br />
Vertreter hat Baseball mit ingesamt<br />
27 Spielern, wobei der<br />
Beste Alex Rodriguez (NY Yankees)<br />
als 18. der Einzige in den<br />
Top 30 ist. Basketball ist mit 21<br />
Profis vertreten (LA-Lakers-Star<br />
Kobe Bryant rangiert auf Rang<br />
drei unmittelbar vor LeBron<br />
James von den Miami Heat).<br />
Sehr stark vertreten ist auch<br />
die American-Football-Fraktion,<br />
insgesamt 13 an der Zahl in den<br />
Top 100, allen voran die Star-<br />
Quarterbacks Drew Brees (New<br />
Orleans Saints, Platz 5) und Aaron<br />
Rodgers (Green Bay Packers,<br />
Platz 6). Der Beste der insgesamt<br />
zwölf Fußballer in den Top 100<br />
ist auf Platz acht der gerade<br />
erst in Pension gegangene David<br />
Beckham, dessen Werbeeinnahmen<br />
sich immer noch auf<br />
gigantische 42 Mio. $ belaufen.<br />
Auf den Plätzen neun und zehn<br />
folgen ihm die wohl besten Fußballer<br />
der Welt Cristiano Ronaldo<br />
und Lionel Messi.<br />
Blickt man auf die Nationalitäten,<br />
so ist nicht wirklich überraschend,<br />
dass 63 der 100 Athleten<br />
aus den USA stammen, wo<br />
eben die Sportmarketingbranche<br />
das weitaus größte Gewicht<br />
hat. Insgesamt sind jedoch ganze<br />
23 Länder in der Forbes-Liste<br />
repräsentiert.<br />
Marktführer Nike<br />
Der größte Player in Sachen<br />
Sponsoringdeals ist dabei der US-<br />
Ausrüster Nike, der gleich 51 der<br />
in den Top 100 vertretenen Athleten<br />
unter Vertrag hat. Die Deals<br />
reichen von einem Baseball-<br />
Handschuh-Vertrag um 10.000<br />
$ bis zu 20 Mio. $ schweren Allin-Verträgen<br />
mit Tiger Woods<br />
Tennis-Queen Maria Sharapova ist mit 29 Mio. $ die bestverdienenste weibliche Athletin.<br />
oder LeBron James, die auch die<br />
Gesichter der Marke bei neuen<br />
Product-Launches bilden.<br />
Hinter Nike ist adidas inklusive<br />
der Tochter Reebok mit elf<br />
Vertragsathleten der zweitgrößte<br />
Sportartikelausrüster in diesem<br />
Kontext. Ein weiterer Key<br />
Player, gerade im US-Markt, ist<br />
der Getränkehersteller PepsiCo,<br />
der mit seinen Marken, inklusive<br />
Gatorade, mit 18 der bestbezahlten<br />
Sportler der Welt Sponsoringverträge<br />
unterhält.<br />
Bestbezahlte Sportler der Welt (in Mio. $)<br />
© Forbes
14 Media Rights Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 Ausblick 15<br />
Das Gerangel um die TV-Rechte<br />
Tausende in den Stadien, Millionen vor den Fernsehern – das Zuschauerpotenzial stachelt die Begierde<br />
nach TV-Übertragungsrechten gewaltig an. Auch die Privaten sind umtriebig unterwegs.<br />
Save the Date<br />
2014 findet in Wien erstmals der „Sport & Marke“-Kongress statt. Gemeinsam bringen die ESB und<br />
Sport&Recht etabliertes Kongress-Setup mit jeder Menge Know-how & Networking nach Österreich.<br />
© Projekt Spielberg GmbH<br />
VON JULIA WENINGER<br />
WIEN. In keiner anderen europäischen<br />
Sportart fließen derart<br />
astronomisch hohe TV-Gelder.<br />
Selbst in den USA haben sich<br />
2011 Fox und Telemundo für die<br />
Rekordsumme von einer Milliarde<br />
Dollar die amerikanischen<br />
TV-Rechte an den Fußballweltmeisterschaften<br />
2018 und 2022<br />
gesichert – was im Vergleich zum<br />
American Football (pro Saison<br />
fast vier Milliarden US-Dollar)<br />
fast schon ein Schnäppchen ist.<br />
Wechsel der Königsklasse<br />
Seit 2012 zeigt nicht mehr der<br />
ORF, sondern PULS 4, das das<br />
größte Free-TV-Rechtepaket<br />
der österreichischen TV-Historie<br />
erworben hat, exklusiv die<br />
Spitzenspiele der UEFA Champions<br />
League. Die österreichische<br />
Fußball-Bundesliga wird ihre<br />
Zusammenarbeit mit Sky Österreich<br />
und dem ORF mindestens<br />
bis zur Saison 2015/16 fortsetzen.<br />
Während Sky auch weiterhin<br />
alle Bundesliga-Partien<br />
übertragen darf und zudem die<br />
Rechte für die mobile Übertragung<br />
besitzt, strahlt der ORF<br />
auch weiterhin 36 Live-Spiele<br />
pro Saison aus. Insgesamt zahlen<br />
Sky Österreich und der ORF<br />
seit 2013 jährlich 20,2 Millionen<br />
Euro für die Live-Übertragungsrechte<br />
(bisher 17,0 Millionen<br />
Euro). Zudem hat sich der ORF<br />
die TV-, Radio- und Internet-<br />
Rechte für alle ÖFB-Spiele der<br />
EM-Qualifikation 2016 sowie<br />
der WM-Qualifikation 2018 gesichert.<br />
Stark ins Zeug legte<br />
sich auch ATV mit dem Erwerb<br />
der Rechte für die Übertragung<br />
der Auswärtsspiele der österreichischen<br />
Nationalmannschaft<br />
bei der Qualifikation für die<br />
Fußball-WM 2014. Zusätzlich<br />
wurden auch Gruppenspiele<br />
der Gegner erworben. Abgerundet<br />
wurde das vom Rechtevermarkter<br />
Kentaro gekaufte Paket<br />
mit zehn Spielen der Selecao, die<br />
sich ja für ihre Heim-WM in Brasilien<br />
nicht qualifizieren muss.<br />
Beim ORF, dem ein Kauf dieser<br />
Rechte zu teuer war, wurde<br />
bereits nach dem Spiel Irland–<br />
Österreich ein Marktanteilsverlust<br />
beklagt, während ATV<br />
einen Reichweitenrekord bejubeln<br />
konnte. Voll entbrannt ist<br />
der Kampf um die Rechte an<br />
der UEFA Champions League<br />
für die Spielzeit 2015 bis 2018.<br />
Puls 4 möchte diese jedenfalls<br />
erhalten, ATV fühlt sich nach<br />
den Zuschauerrekorden bei den<br />
WM-Qualifikationsspielen den<br />
Zusehern verpflichtet und der<br />
ORF prüft wie üblich die Ausschreibungsunterlagen,<br />
möchte<br />
aber nicht „um jeden Preis“ einsteigen.<br />
Servus Eishockey<br />
Im Pitch um die Fernsehrechte<br />
der österreichischen Fußballbundesliga<br />
kam Servus TV noch<br />
nicht zum Zug. Dafür sicherte<br />
sich der Privatsender des Red-<br />
Bull-Chefs Dietrich Mateschitz<br />
2010 aber die Übertragungsrechte<br />
der höchsten österreichischen<br />
Eishockey-Liga. Auch<br />
die Spiele der Deutschen Eishockey<br />
Liga (DEL) werden seit<br />
der Spielzeit 2012/2013 von ServusTV<br />
übertragen. „Wir freuen<br />
uns, dass wir mit Servus TV einen<br />
Free-TV-Partner haben, der<br />
dem Eishockey bereits in Österreich<br />
eng verbunden ist“, so Thomas<br />
Krohne, CEO the sportsman<br />
media group.<br />
Nachfrage bestimmt Preis<br />
Ein Blick über die Grenze zeigt:<br />
ZDF will im kommenden Jahr<br />
offenbar so viel Geld für Sportübertragungen<br />
ausgeben wie<br />
noch nie. Medienberichten zufolge<br />
plant der Sender Sportprogrammkosten<br />
in Höhe von 328<br />
Millionen Euro. Leidtragende<br />
sind Randsportarten, die eine geringe<br />
Medienpräsenz haben und<br />
nur wenig aus dem Fernsehtopf<br />
bekommen. Dort kämpft man<br />
jedes Jahr um Zuschauer, Sponsoren<br />
und Fördergelder.<br />
Neben Olympia, der<br />
Fußball-WM in Brasilien und<br />
dem Comeback der Formel 1 in<br />
Österreich will ORF SPORT+ im<br />
Sport-Jahr 2014 mit Live-Sport<br />
wie der österreichischen Handball-<br />
und Volleyball-Liga punkten.<br />
Fußball ist zwar medial<br />
unschlagbar, die Alleinstellung<br />
als Sponsor ist aber in Tennis<br />
und Co sicherlich weit größer,<br />
bei vergleichsweise geringeren<br />
Budgets. Die TV-Rechte für die<br />
nächsten Wimbledon-Turniere<br />
ab 2014 werden derzeit verhandelt.<br />
Fox Network setzte sich<br />
gegen Network NBC sowie ESPN<br />
durch und wird ab 2015 neuer<br />
Wer sich die Übertragung sichert, sichert sich auch Top-Einschaltquoten.<br />
nationaler Medienpartner der<br />
United States Golf Association<br />
und blätterte dafür 1,2 Milliarden<br />
Dollar hin. In unseren Breiten<br />
hat Sky derzeit bis 2015 die<br />
Übertragungsrechte für die US<br />
Open, die Open Championship,<br />
die PGA Championship sowie die<br />
US PGA Tour im Portfolio – der<br />
Sender blechte „deutlich unter<br />
zehn Millionen Euro“.<br />
655 Mille<br />
Dass sich Randsportarten mit<br />
weniger zufrieden geben müssen,<br />
zeigt sich auch in der „Sponsorfocus<br />
Jahresbilanz“. Satte<br />
655 Millionen Euro schwer war<br />
2012 der Bruttowerbewert im<br />
Sportsponsoring in Österreich.<br />
488 Millionen Euro davon entfielen<br />
auf TV. Die Saisonalität des<br />
Sponsorwerbemarkts zeigt, dass<br />
Österreich eine Wintersportnation<br />
ist: Dezember und Jänner waren<br />
die Monate mit den höchs ten<br />
Bruttowerbewerten.<br />
Wenn man den Sponsormarkt<br />
mit dem Stellenwert der<br />
Sportarten vergleicht, hat der<br />
Wintersport, der bis zur Saison<br />
2016/2017 in den Disziplinen Ski<br />
alpin, Skispringen, nordische<br />
Kombination und Langlauf in öffentlich-rechtlicher<br />
Hand bleibt,<br />
mit 55,5 Prozent die Nase vorn.<br />
28,8 Prozent entfallen auf Fußball,<br />
alle anderen Sportarten<br />
müssen sich mit den restlichen<br />
15,7 Prozent zufrieden geben.<br />
©Thinkstock.com<br />
Die ESB und ihr Partnerunternehmen Sport&Recht veranstalten von 07. bis 08.April 2014 erstmals den Kongress Sport & Marke in Wien.<br />
VON NINA WEIDINGER<br />
WIEN. Die ESB Europäische<br />
Sponsoring Börse bringt von 07.<br />
bis 08. April 2014 erstmals den<br />
Fachkongress Sport & Marke nach<br />
Wien. In Kooperation mit seinem<br />
Partner Sport&Recht bringt<br />
der Veranstalter seine 19-jährige<br />
Markterfahrung mit ein<br />
und möchte den Kongress, der<br />
Wirtschaftsentscheider mit den<br />
Sportanbietern, Agenturen und<br />
Medien zusammenbringt, als Fixpunkt<br />
etablieren.<br />
Vorbilder D und CH<br />
Als Vorbilder gelten dabei die<br />
SpoBiS mit rund 1.500 Teilnehmern<br />
und das sport.forum.schweiz<br />
mit rund 450 Teilnehmern, die<br />
sich in den letzten Jahren als<br />
größte Sportbusiness-Kongresse<br />
in Deutschland und der Schweiz<br />
etablieren konnten. In Österreich<br />
gibt es jedoch bis dato keinen entsprechenden<br />
Branchentreff.<br />
Im Fokus des Kongresses Sport<br />
& Marke, der im Austria Trend<br />
Hotel Savoyen Vienna stattfinden<br />
wird, sollen Best-Case-<br />
Beispiele erfolgreichen Sponsorings,<br />
Sportmarketings und der<br />
Sportkommunikation stehen.<br />
Für die Erstveranstaltung rechnen<br />
die Veranstalter mit rund<br />
400 Teilnehmern, die spannende<br />
Key-Note-Referate und Panel-<br />
Diskussionen erwarten, inklusive<br />
der Möglichkeit für Break-out-<br />
Sessions. Der Kongress findet an<br />
zwei Tagen statt, wobei die geplante<br />
Abendveranstaltung Night<br />
of Sports den Teilnehmern zusätzlich<br />
eine optimale Plattform für<br />
Networking in entspann ter Atmosphäre<br />
bietet.<br />
Über die Veranstalter<br />
Die ESB ist die unabhängige<br />
Networking-Plattform im Sponsoring-<br />
& Eventbusiness und bringt<br />
Agenturen, Berater und Dienstleister<br />
im Sport-, Sponsoring- und<br />
Eventmarkt zusammen. Als unabhängiger<br />
Dienstleister bewertet<br />
die ESB Sponsoring-Engagements<br />
mit dem Sponsor-Meter.<br />
Das ESB-Partnerunternehmen<br />
Sport&Recht ist eine österreichische<br />
Sportmanagementfirma,<br />
bei der ein Spitzensportler und<br />
ein Rechtsanwalt – der gleichzeitig<br />
auch Dipl. Sportmarketingmanager<br />
ist – in den Bereichen<br />
Sportmanagement, Sportmarketing<br />
& Sportrecht direkt in Gesellschaftsform<br />
zusammenarbeiten.<br />
Sport&Recht ist auf die Beratung<br />
und Betreuung von Einzelsportlern,<br />
Sportvereinen und -verbänden<br />
sowie Sponsoren spezialisiert.<br />
www.sportundrecht.at<br />
www.esb-online.com<br />
SPORTEVENT DATUM & ORT KURZBESCHREIBUNG SPONSOREN<br />
62. Vierschanzen-Tournee 2014 29.12.2013-06.01.2014<br />
Sporthighlights in Österreich 2014<br />
Obersdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck,<br />
Bischofshofen – schafft Schlieri den Hattrick?<br />
©Thinkstock.com<br />
Comeback: Red Bull Ring, Spielberg.<br />
F1 BACK IN TOWN<br />
Spielberg so gut<br />
wie ausverkauft<br />
SPIELBERG. Das österreichische<br />
Formel1-Comeback<br />
nach elf Jahren Pause zeichnet<br />
sich schon im Vorfeld als Kassenschlager<br />
ab. Nach nur drei<br />
Tagen ist der F1-Grand Prix am<br />
22. Juni 2014 in Spielberg praktisch<br />
ausverkauft.<br />
Wie die Projekt Spielberg<br />
GmbH letzte Woche meldete,<br />
sind nach dem großem Ansturm<br />
lediglich Restkarten erhältlich.<br />
„Wir sind überwältigt<br />
vom Interesse“, so der Veranstalter.<br />
1964 brummten in Zeltweg<br />
erstmals die F1-Boliden, 2003<br />
das letzte Mal am damaligen<br />
A1 Ring in Spielberg. Für das<br />
F1-Comeback am neuen Red<br />
Bull Ring wurden 190.000 Karten<br />
aufgelegt: Für den Rennsonntag<br />
und das Qualifying<br />
am Samstag sind Karten für je<br />
80.000 Zuschauer erhältlich.<br />
Beim freien Training am Freitag<br />
wird mit maximal 30.000<br />
Gästen gerechnet.<br />
www.projekt-spielberg.at<br />
Engelbert Strauss, Honda, bet-at-home,<br />
Generali, Intersport, Stiegl<br />
74. Hahnenkamm Rennen 2014<br />
24.01.-26.01.2014,<br />
Kitzbühel<br />
Der Höhepunkt des alpinen Skiweltcups auf der<br />
Streif, den Beginn macht am 22.01. die U16.<br />
Audi, Red Bull, A1, Generali, Bridgestone,<br />
Gösser<br />
WIEN. Im Sport gibt es Spielregeln,<br />
deren Einhaltung von<br />
Schiedsrichtern überwacht wird.<br />
Aber wie wird die „Regeltreue“ bei<br />
Sportvereinen, Sportorganisationen<br />
und Sponsoren organisiert<br />
und sichergestellt? Compliance<br />
spielt nun zunehmend eine wichtige<br />
Rolle, dies schon deshalb,<br />
weil die Sponsoren auf Regeltreue<br />
bei ihren Vertragspartnern Wert<br />
legen müssen, da sie sich selbst<br />
interne Compliance-Vorgaben<br />
gesetzt haben, ständig unter öffentlicher<br />
Beobachtung stehen<br />
und einen guten Ruf zu verlieren<br />
haben. Die Novelle des Anti-Korruptionsgesetzes<br />
sorgt derzeit für<br />
große Verunsicherung. Was ist erlaubt,<br />
wo sind die rechtlichen und<br />
ethischen Grenzen?<br />
Das Ende der VIP-Logen?<br />
Seit Beginn des Jahres ist das sogenannte „Anfüttern“ neu geregelt.<br />
Was ist noch erlaubt? Was ist bereits verboten?<br />
Unangenehme Folgen<br />
Die Reform des Korruptionsstrafrechtes<br />
gibt hier einige Ansatzpunkte:<br />
Es wird deutlich zwischen<br />
öffentlichen Amtsträgern<br />
und Privatbediensteten unterschieden,<br />
strafbar sind im Wesentlichen<br />
Angebot oder Annahme<br />
von ungebührlichen Vorteilen.<br />
Erweitert wurde aber der Begriff<br />
des Amtsträgers – nun sind auch<br />
die Bediensteten staatsnaher Betriebe<br />
und Verbände als Amtsträger<br />
zu betrachten. In diesem<br />
Zusammenhang wurde auch das<br />
sogenannte Anfüttern genau geregelt.<br />
Das Strafmaß richtet sich<br />
nach der Höhe des ungebührlichen<br />
Vorteils – die Höchststrafe<br />
reicht bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe.<br />
Straffrei sind Vorteilsannahmen<br />
für gemeinnützige<br />
Zwecke und geringfügige Vorteile<br />
bis zu einem Sachwert von 100<br />
Euro. Das Gesetz hat unangenehme<br />
Folgen für die Veranstalter<br />
von (Sport-)Events. Viele Großkonzerne<br />
scheuen sich nun, Kartenkontingente<br />
in großem Umfang<br />
zu kaufen, um Geschäftskunden<br />
einzuladen. Aufgrund der Compliance-Vorschriften<br />
in den Betrieben<br />
sind die Kartenverkäufe ganz<br />
erheblich eingebrochen. Auch die<br />
Weitergabe von VIP-Packages an<br />
Kunden ist in die Krise geraten.<br />
Die Unsicherheit im Unternehmensbereich<br />
geht so weit, dass<br />
ein Konzern 1.800 Compliance-<br />
Verantwortliche schulte und ein<br />
anderer ein „Per Du“-Verbot für die<br />
Außenkommunikation erlassen<br />
hat. Ein Staranwalt skizziert die<br />
Unsicherheit mit dem Bemerken,<br />
dass selbst sein Stundenhonorar<br />
von 300 Euro in Anspruch genommen<br />
wird, um die Zulässigkeit einer<br />
100-Euro-Einladung zu klären.<br />
Hausverstand und Anstand<br />
Der Compliance-Wahnsinn<br />
habe sich in den Privatunternehmen<br />
ausgebreitet – dabei käme<br />
man mit Hausverstand und Anstand<br />
weiter als mit einer Heerschar<br />
an Compliance-Wächtern,<br />
so die PR- und Lobbying-Expertin<br />
Karin Keglevich von Special<br />
Public Affairs. „Die Kriminalisierung<br />
der gesamten Gesellschaft<br />
ist abzulehnen. So schaffen wir<br />
keine Wertschöpfung, sondern<br />
Überwachung. Wer sich auf ein<br />
Sportevent begibt, gesponsert von<br />
einer Firma, steht schnell unter<br />
Generalverdacht, ebenso wie der<br />
Sponsor. Augenmaß ist dringend<br />
gefordert.“<br />
Karin Keglevich, Special Public Affairs: „Augenmaß ist dringend gefordert.“<br />
©Special Public Affairs<br />
The Night Race Schladming<br />
Herren Weltcup Nachtslalom<br />
Quali zur UEFA EURO 2016<br />
in Frankreich<br />
Erste Bank Eishockey Liga Playoffs 2014<br />
28.01.2014, Schladming<br />
23.02.2014, Nizza<br />
31. Vienna City Marathon 2014 13.04.2014, Wien<br />
Eat the Ball Football EM 2014<br />
Lyoness Open powered by Greenfinity 2014<br />
Formel1 Grand Prix von<br />
Österreich<br />
Ironman Austria<br />
bet-at-home-Cup<br />
70. ATP World Tour<br />
Beachvolleyball Grand Slam Klagenfurt 2014<br />
Erste Bank Open 2014<br />
ATP World Tour<br />
Vor rund 50.000 Skifans verwandelt sich die Planai<br />
bei dem Weltcup-Fixtermin in eine Partymeile.<br />
Am 23.02. ist die Auslosung zur EURO 2016,<br />
Österreich hofft auf eine Teilnahme.<br />
07.03-13. 04.2014 Am 4. 4.2014 startet das Playoff-Finale im Best-offive-Modus.<br />
30.05.-07.06.2014,<br />
Graz-St.Pölten-Wien<br />
05.-08.06.2014,<br />
Atzenbrugg, NÖ<br />
22.06.2014, Spielberg<br />
29.06.2014,<br />
Klagenfurt<br />
27.07.-02.08.2014,<br />
Kitzbühel<br />
Juli/August 2014,<br />
Klagenfurt<br />
11.10.-19.10.2014,<br />
Wien<br />
Wien läuft: Österreichs grösste Breitensport-Veranstaltung.<br />
Die Anmeldung für 2014 ist bereits geöffnet!<br />
Finale vor rund 20.000 Besuchern im Wiener Ernst-<br />
Happel-Stadion<br />
Die European Tour bringt Europas Elitegolfer in den<br />
Diamond CC nach Atzenbrugg in Niederösterreich.<br />
Die Projekt Spielberg GmbH sorgt für ein Comeback<br />
der F1 in Österreich nach 11 Jahren.<br />
3.000 Athleten geben alles: 3,8 km schwimmen,<br />
180 km radfahren 42,2 km laufen.<br />
Am Kitzbüheler Tennis Club wird um<br />
€ 410.200 Preisgeld auf Sand aufgeschlagen.<br />
Europas Top Beach-Stars treffen sich in der<br />
heißesten Sandkiste des Landes.<br />
Im Herbst macht die ATP Tour Station in Wien,<br />
wo um ein Preisgeld von € 501,355 gespielt wird.<br />
Raiffeisen, Uniqa, A1, Longiness, Gösser,<br />
Audi, Milka, Emmi, Krone, Sporthilfe<br />
Carlsberg, Coca Cola, Continental,<br />
Hyundai–Kia, Mc Donalds<br />
Erste Bank, Servus TV, Puntigamer, laola1.<br />
tv, Bauer, DB<br />
Wien Energie, Hervis, ÖMV, Coca-Cola, Erste<br />
Sparkasse, BMW, adidas, Römerquelle<br />
Eat the ball, Hitradio Ö3, Egger, Admiral<br />
Sportwetten<br />
Lyoness, greenfinity, Emirates, Nespresso,<br />
Uniqa, Sportland NÖ, BMW (official car)<br />
Red Bull, WingsForLife, Schlossgold, KTM,<br />
Remus, Castrol, Würth, Renault Sport<br />
Timex, Active, Powerhorse,<br />
Powerbar, Sugoi, Kärnten, Stiegl<br />
bet-at-home. Kitzbühel, Tirol, Mercedes,<br />
Generali, Citizen,<br />
A1, Volksbank, Rauch, Eskimo, Smart, Ö3,<br />
Emmi, Kärnten, Bacardi, Martini, Austrian<br />
Erste Bank, Wiener Städtische, Wilson,<br />
Rado, Novomatic, Corona<br />
Auswahl der Redaktion
Ich seh was Besseres.<br />
Alle Stars live auf Sky.<br />
© Gepa<br />
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