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Unsigned Sounds - Album Review

VAAYA AND THE SEA

VAAYA AND THE SEA

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ALBUM-REVIEW<br />

THE<br />

NATIONAL<br />

ORCHESTRA<br />

OF THE<br />

UNITED<br />

KINGDOM<br />

OF GOATS:<br />

VAAYA AND<br />

THE SEA<br />

„Vaaya And The Sea“ geht<br />

los mit einem Paukenschlag,<br />

Orchester dröhnt, Geister<br />

heulen, dann Gitarren, ren, riffige<br />

Rockgitarren treffen auf atmosphärische<br />

Pads. Schließlich<br />

ein Elektro-Groove,<br />

softer, der Sache angepasster<br />

Gesang, plötzlich lauter werdend,<br />

schriller, quäkig, ungewohnt,<br />

noch mal ein Stiller<br />

Übergang, und endlich: Chorus.<br />

Eingängig. Besonders.<br />

Spacig. Hier passt die Stim-<br />

me wie die Faust auf‘s Auge.<br />

„The Unyielding Summons“<br />

gefällt.<br />

Song 2 trägt den Titel<br />

„Chains“ und beginnt sehr<br />

ruhig. Akustische Gitarren<br />

dümpeln durch den Weltraum.<br />

Seltsame Choräle. Ich<br />

sehe Eisberge, weiß, und<br />

weite, tintenblaue See. Der<br />

Song baut auf. Ich denke:<br />

Sehr coole Musik! Schließlich<br />

eine Explosion und der<br />

Chorus brennt sich ein.<br />

Dann wieder Stille. Bass,<br />

Gitarre, ein stehender Orchesterton.<br />

Wieder Build-<br />

Up, wunderschön, ein Riff,<br />

und ab geht die wilde Luzi,<br />

fast ein Dubstep!<br />

„The White City“ beginnt<br />

mit purem Sound. Allmählich<br />

mischen sich Percussions<br />

ein. Daraus wird ein<br />

Schlagzeugbeat. Und<br />

BUMM!, alles hebt vom Boden<br />

ab. Und wieder zurück.<br />

Softer Gesang, noisy<br />

Guitarsounds, eine liebevolle,<br />

wenn auch etwas quäkige<br />

Umarmung. Dann ein Part,<br />

der mich sehr an 30<br />

SECONDS TO MARS<br />

erinnert. Wieder Riffs, während<br />

– im Hintergrund – das<br />

Orchester auspackt. Am<br />

Schluss: eine sich kaum bewegende,<br />

nur hier und da<br />

manchmal bebende Meeresoberfläche.<br />

„A Memorial to the Descent“<br />

beginnt mit düsteren Klavierklängen,<br />

darüber: wieder<br />

orchestrale Klänge. Schließlich<br />

steigt die Band ein, vorerst<br />

noch ohne Gesang …<br />

und dabei bleibt es. Es ist<br />

kein langer Track. Irgendwann<br />

wird alles ruhig. Ein<br />

Knarzen ersetzt die Snare<br />

und …<br />

„Black Citadel Sanctuary“<br />

setzt ein. BAMM! BAMM!<br />

BAMM!, Gitarren geben<br />

Vollgas, eine Melodie hebt<br />

an, erinnernd an orientalische<br />

Gefilde. Schließlich <strong>Sounds</strong>,<br />

gezupfte Strings und mehrstimmiger,<br />

sick anmutender<br />

Gesang. Ja, das wird ein Afrika-Track!,<br />

denke ich mir.<br />

Oder doch Indien? Ägypten?<br />

Ich weiß nicht. Jedenfalls<br />

erinnert mich das alles irgendwie<br />

an PENDRAGON.<br />

„Black Citadel Empire“ beginnt<br />

minimalistisch, atmosphärisch.<br />

Klicks in der Stille<br />

der Unendlichkeit. Ein Hallen<br />

wie vom Weltraum.


ALBUM-REVIEW<br />

Schließlich irgendwelches<br />

teuflisches Gemurmel. Und<br />

wieder: Orient-Geklimper.<br />

Der Song schwillt ab, nimmt<br />

wieder zu, wird elektronisch<br />

…<br />

Und dann kommt der Track,<br />

von dem das <strong>Album</strong> seinen<br />

Namen hat: „Vaaya and the<br />

Sea“ – atmosphärisch, himmlisch,<br />

tänzerisch grazil. Eine<br />

Spieluhr in Slowmotion.<br />

Wellenrauschen. Dann: Gesang.<br />

Wunderschön – abgesehen<br />

von den quäkigen<br />

Höhen, die mich an PLA-<br />

CEBO erinnern. Das Ganze<br />

onaniert. Der Sound breitet<br />

sich aus, kommt, direkt in<br />

unsere Gehörgänge. Auf<br />

einmal: ein unerwarteter<br />

Change, schön, fröhlich. Und<br />

wieder zurück. Wir sind jetzt<br />

bei Minute 7. Das Ding ist<br />

progressiv! Und lässt mich an<br />

KARNIVOOL denken. In<br />

der zehnten Minute: progressive<br />

Riffs, anschwellende<br />

Orchestersounds, ein Break,<br />

Geschrei – und Stille.<br />

sche Gitarren. Pompös. Elegant.<br />

Episch. Und Finish.<br />

Fazit: ein wundervolles, außergewöhnliches<br />

<strong>Album</strong>, das<br />

– etwas besser, professioneller<br />

gemischt/gemastert – wirklich<br />

groß, groß, groß wäre!<br />

Nur zu empfehlen!<br />

Bene<br />

Magazin:<br />

https://www.facebook.com/<br />

unsignedsoundsmagazine<br />

Band:<br />

http://www.ukog.net/<br />

https://www.facebook.com/<br />

OrchestraUKoG<br />

„Evening Choir“ beendet die<br />

Scheibe. Donner. Regen.<br />

Klavier. Wunderschön. Alles<br />

geht auf. COLDPLAY.<br />

Hebt noch mal an. Akusti-

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