Renten-Runden

Nc-5595
68. Jahrgang, 5. April 2013
Renten-Runden
Rentenerhöhung jeweils zum 1. Juli in Prozent
2013
2012
2011
2010
0
+ 0,25 %
0,99
0,99
2,18
2,26
3,29
Westdeutschland
Ostdeutschland
2009
2008
2007
0,54
0,54
1,10
1,10
2,41
3,38
2006
0
2005
0
2004
0
2003
2002
2001
2000
0,60
0,60
1,04
1,19
2,16
2,89
1,91
2,11
Quelle: BMAS, DRV © Globus 5595
Bescheidenes Plus im Westen
Die Freude der Ruheständler in Ost und West über den Rentenanstieg 2013 dürfte recht unterschiedlich
ausfallen. Im Osten werden die Renten um 3,29 Prozent angehoben, im Westen
steigen sie nur um 0,25 Prozent. Das bedeutet, dass ein Rentner oder eine Rentnerin mit einer
monatlichen Rente von 1 000 Euro ab Juli 2013 im Westen 2,50 Euro und im Osten 32,90
Euro mehr bekommen wird. Der deutliche Unterschied hat laut Bundesarbeitsministerium zwei
Gründe: Zum einen sind die beitragspflichtigen Löhne und Gehälter 2011 im Vergleich zu 2010
im Osten deutlich stärker gestiegen als im Westen. Zum anderen machen sich im Westen noch
Abschläge als Folge der Rentengarantie bemerkbar. Denn wegen der eingebrochenen Löhne
hätten die Renten in der Krise eigentlich sinken müssen. Das hat jedoch die 2009 eingeführte
Rentengarantie verhindert. Im Gegenzug erhielt die junge Generation, die mit ihren Beiträgen
die Rentenzahlungen sichert, die Zusage, dass die Kosten der Rentengarantie nach und nach
wieder hereingeholt würden. Dieser Prozess ist im Osten bereits seit 2012 abgeschlossen. Die
Rentner in den neuen Ländern seien in der Krise weit weniger auf die Schutzwirkung der Rentengarantie
angewiesen als Ruheständler im Westen, da dort massive Exporteinbrüche auf die
Löhne gedrückt hätten, erläutert das Ministerium.
Globus
Quelle: Deutsche Rentenversicherung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Internet: http://dpaq.de/FJsc7
Siehe auch Grafik: 5498, 5291, 5276, 5164
Grafik: Karen Losacker; Redaktion: Wolfgang Fink