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STEFAN SIGGES - Rudergesellschaft Speyer 1883 eV

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Breitensport<br />

Land, dann wieder steigen die Berge direkt links<br />

und rechts des Flusses an. Die südseitigen Hügel<br />

sind mit Reben bestockt, auf der anderen Seite<br />

stehen dichte Laubwälder. Viele kleine, malerische<br />

Ortschaften, oft mit historischem Ortskern<br />

und mittelalterlichen Mauern und Tortürmen<br />

umgeben, die bis an das Wasser reichen, begleiteten<br />

unsere Fahrt. Bei einer Mittagsrast in Kitzingen<br />

sprach mich – aufgrund meines <strong>Speyer</strong>er<br />

Rudertrikots – ein jüngeres Paar mit Fahrrädern<br />

an und offenbarte, dass es früher auch in <strong>Speyer</strong><br />

gerudert hätte. Es war Michael Schug mit seiner<br />

Frau Bärbel. Beide rudern in Erlangen und waren<br />

auf der Suche nach geeigneten Unterkünften<br />

für ihre geplante Jugendwanderfahrt auf dem<br />

Main. Unsere Etappe endete im Seglerhafen in<br />

Ochsenfurt.<br />

22<br />

Der nächste Tag begann mit einer Stadtführung<br />

in der historischen Altstadt von Ochsenfurt.<br />

Unsere Stadtführerin, gewandet entsprechend<br />

der damaligen Zeit, erläuterte uns die Sehenswürdigkeiten<br />

der ehemals wohlhabenden Stadt<br />

am Schnittpunkt der Handelswege Frankfurt<br />

- Prag und Hamburg - Venedig. Neben Frankfurt<br />

besaß lediglich noch Ochsenfurt das Stabelrecht,<br />

das besagte, dass alle Mainschiffe für die<br />

Dauer von drei Tage entladen und ihre gesamten<br />

Waren zum Verkauf angeboten werden mussten,<br />

ehe sie weiter fahren durften. Das brachte der<br />

Stadt einen enormen Wohlstand. Erschreckend<br />

waren die Hochwassermarken, die zeigten, dass<br />

auch in der Gegenwart (z. B. 2011) die Stadt von<br />

verheerendem Hochwasser heimgesucht wurde.<br />

Die heutige Etappe ging über Würzburg hinaus<br />

nach Margetshöchheim. Ab Randersacker treten<br />

die Weinberge nahe an den Fluss heran. Wir<br />

durchfuhren Würzburg, rechts die spitzen Türme<br />

des Domes, links auf der Höhe die Feste Marienberg<br />

und die Wallfahrtskapelle „Käppele“<br />

mit ihren Zwiebeltürmen. Auf der Zwölfheiligenbrücke<br />

stauten sich die Zuschauer. Würzburg<br />

haben wir zwei Tage später separat erkundet. In<br />

Margetshöchheim, kurz hinter der gewaltigen<br />

und imposanten ICE-Brücke, die sich hoch und<br />

weit über das Tal spannt, beendeten wir bei einem<br />

kühlen Bier im Seglerhafen unsere Etappe.<br />

Der nächste Tag begann mit einem Bummel<br />

durch einen der schönsten Rokokogärten Europas.<br />

Die Fürstbischöfe von Würzburg ließen<br />

hier in Veitshöchheim eine ihrer Sommerresidenzen<br />

erbauen. Die Herren wussten schon, wo

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