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(um Verwechslung in Berechnungen zu vermeiden). - grafitext

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1.6 Dache<strong>in</strong>teilung für Wellplatten<br />

Begriffe<br />

Im Zusammenhang mit der E<strong>in</strong>teilung von Wellplattendächern<br />

werden folgende Begriffe verwendet:<br />

• Ortlänge: Distanz zwischen Vorderkante der Wellplatten<br />

an der Traufe bis Firstscheitelpunkt<br />

Gemessen auf der Ebene der Verlegeunterlage!<br />

• E<strong>in</strong>teilungslänge: Ortlänge – 20 mm<br />

• Fachweite: Plattenlänge – Überlappung.<br />

• Dachbreite: Distanz zwischen AK/AK Wellplattendeckung.<br />

• Deckbreite: Plattenbreite – 47 mm seitliche Überlappung.<br />

1.6.1 Höhene<strong>in</strong>teilung Dach-Wellplatten<br />

Mit der Höhene<strong>in</strong>teilung werden die Plattenlängen, die<br />

Überlappung und die Lage der Pfetten oder Latten auf<br />

dem Träger bzw. Sparren bestimmt. Da<strong>zu</strong> müssen folgende<br />

Angaben vorhanden se<strong>in</strong>:<br />

• Dachhöhe bzw. Ortlänge<br />

• Be<strong>zu</strong>gshöhe des Daches<br />

• Art der Traufausbildung<br />

• Art der Firstausbildung<br />

Die Höhene<strong>in</strong>teilung darf ke<strong>in</strong>e Fehler aufweisen und<br />

soll klar und unmissverständlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Massskizze<br />

festgehalten werden.<br />

Bestimmen der Plattenlängen<br />

Die passenden Plattenlängen werden am e<strong>in</strong>fachsten<br />

mit der E<strong>in</strong>teilungstabelle des Lieferanten bestimmt.<br />

Da<strong>zu</strong> wird die E<strong>in</strong>teilungslänge <strong>in</strong> der Tabelle der erlaubten<br />

Plattenlängen (Be<strong>zu</strong>gshöhen abhängig) nachgeschlagen<br />

und die Plattenlängen sowie die durchschnittliche<br />

Höhenüberlappung (zwischen 250 und 300 mm)<br />

abgelesen.<br />

Das Plattenmaterial wird mit 20 mm Abstand von der<br />

Firstmitte weg e<strong>in</strong>gedeckt (gemessen auf der Ebene der<br />

Verlegeunterlage!), <strong>um</strong> e<strong>in</strong>e Lüftung <strong>zu</strong> erhalten.<br />

Ergibt sich bei der E<strong>in</strong>teilung e<strong>in</strong>e Überlänge, wird diese<br />

durch Erhöhen der obersten Überlappung ausgeglichen.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d die Plattenecken nach<strong>zu</strong>schneiden.<br />

Lage der Pfetten oder Latten<br />

S<strong>in</strong>d die Plattenlängen bekannt, lässt sich daraus<br />

die genaue Lage der Pfetten bzw. Latten auf der<br />

Tragkonstruktion bestimmen.<br />

In der Regel werden die kurzen Platten gegen die Traufe<br />

h<strong>in</strong>, die längsten gegen den First h<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gedeckt.<br />

Zuerst wird die Lage der Traufpfette und der obersten<br />

Pfette, dann die der Stosspfetten und <strong>zu</strong>letzt die der nötigen<br />

Mittelpfetten bestimmt.<br />

Abb. 5/108: Festlegen der Trauf- und Firstpfette <strong>in</strong> der Massskizze;<br />

Beispiel: Traufausbildung mit OA 11, Firstausbildung mit OA 36,<br />

Ortlänge 5170 mm (1), E<strong>in</strong>teilungslänge (2), Verlegeebene Wellplatten<br />

(3), Trauffach (4), Traufpfette (5), Firstfach (6), Firstpfette<br />

(7), OK Träger oder Verlegeebene der Pfetten (8)<br />

1<br />

2<br />

5170<br />

5150<br />

6<br />

20<br />

3<br />

1205<br />

50 120<br />

4<br />

220x120 C 200<br />

7<br />

8<br />

E<br />

10°<br />

E = 200 – tan (10°) x 220 = 161<br />

236<br />

Teil 5 Deckungen mit profilierten Platten<br />

Geneigte Daecher_S_ 2.Auflage.<strong>in</strong>db 236 28.11.2010 14:39:50


5<br />

Mit folgenden Formeln lassen sich die Masse,<br />

bezogen auf OK/OK Pfetten oder Latten, leicht<br />

ausrechnen. Die Resultate, es s<strong>in</strong>d die Schnürungsmasse,<br />

sollten sofort <strong>in</strong> die Massskizze<br />

übertragen werden!<br />

• Zeichen für Traufpfette:<br />

Die Traufpfette oder Trauflatte (bei Latten<br />

werden immer zwei montiert oder e<strong>in</strong> Brett)<br />

wird abhängig von der gewünschten Traufausbildung<br />

(auf Plan nachschauen!) gesetzt.<br />

Erster Schnurschlag bei OK Traufpfette oder OK<br />

untere Trauflatte!<br />

• Zeichen für oberste Pfette:<br />

50 120<br />

1250<br />

220x120<br />

300<br />

5170<br />

2000<br />

C 200<br />

300<br />

2500<br />

20<br />

10°<br />

E<br />

E = 200 – tan (10°) x 220 = 161<br />

Abb. 5/109: E<strong>in</strong>zeichnen der Plattenlängen und Überlappungen<br />

220<br />

Mass E = Mass C – tan (DN) · Pfettenhöhe<br />

Das Mass E (Zeichen für die oberste Pfette bis<br />

Firstpunkt des Trägers) ist von der Art der Firstausbildung,<br />

der Pfetten- oder Lattenhöhe und<br />

der Dachneigung abhängig.<br />

Das Mass E kann auch aus der Tabelle <strong>in</strong> den<br />

Lieferantenunterlagen herausgelesen werden.<br />

Die oberste Pfette muss dort angebracht<br />

se<strong>in</strong>, wo die Firstformstücke befestigt werden<br />

können. Diese Distanz, <strong>in</strong> den Lieferantenunterlagen<br />

mit C bezeichnet, bezieht sich<br />

jedoch auf die Verlegeebene der Wellplatten<br />

und muss <strong>in</strong> das Schnürmass (E) <strong>um</strong>gerechnet<br />

werden.<br />

• Zeichen für Stosspfette, unterste Platte:<br />

300<br />

1250<br />

220x120<br />

50 120 1030<br />

50<br />

5170<br />

2000<br />

C 200<br />

300<br />

2500<br />

20<br />

10°<br />

1700 2070<br />

E<br />

E = 200 – tan (10°) x 220 = 161<br />

220<br />

Plattenlänge – 100 mm – Traufpfettenbreite<br />

Dieses Mass ist von OK Traufpfette an e<strong>in</strong>z<strong>um</strong>essen!<br />

• Zeichen für Stosspfetten, übrige Platten:<br />

Abb. 5/110: Festlegen der Stosspfetten<br />

Plattenlänge – Überlappung<br />

• Zeichen für die Mittelpfetten:<br />

Abstand zwischen den Stosspfetten : 2<br />

Ist der Abstand zwischen den Stosspfetten grösser<br />

als erlaubt (siehe Lieferantenunterlagen), muss<br />

e<strong>in</strong>e Mittelpfette e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

Trauf- und oberste Pfette werden wie Stosspfetten<br />

behandelt.<br />

300<br />

1250<br />

220x120<br />

50 120 1030<br />

50<br />

850<br />

2000<br />

5170<br />

300<br />

2500<br />

850<br />

1035 1035<br />

1700 2070<br />

C 200<br />

10°<br />

E = 200 – tan (10°) x 220 = 161<br />

E<br />

20<br />

220<br />

Abb. 5/111: E<strong>in</strong>zeichnen der Mittelpfetten; Massskizze bereit <strong>zu</strong>r<br />

Weiterverwendung auf dem Bau<br />

Deckung mit Faserzement-Wellplatten 237<br />

Geneigte Daecher_S_ 2.Auflage.<strong>in</strong>db 237 28.11.2010 14:39:51

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