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Hallo, da bin ich!

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Bildquellen: pixelio.de, aboutpixel.de<br />

Ausgabe 2/2013<br />

Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

Geburtsvorbereitung<br />

und Geburt<br />

Pflege<br />

und Pflegemittel<br />

Nahrung und<br />

Ergänzungsmittel<br />

Bekleidung<br />

und Schuhe<br />

Wissenswertes<br />

für junge Familien<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt<br />

für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

und Familiender<br />

Stadt Münster<br />

HALLO<br />

Baby-und<br />

Kindermöbel<br />

Betreuung und<br />

Unterbringung<br />

Alles für<br />

Mutter und Kind<br />

Angebote<br />

und Tipps


2<br />

August 2013<br />

Vorwort<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

Geburtsvorbereitung &Geburt<br />

Schwangere Männer..........................................Seite 3<br />

Wenn beim Stillen Hilfebenötigt wird................Seite 4<br />

Kraftund Balance wiederfinden..........................Seite 5<br />

Projekt heißt Babys willkommen.........................Seite 7<br />

Wenn mehr als ein Babyunterwegs ist................Seite 8<br />

Hebammenpraxis hatte die 1000.Geburt............Seite 8<br />

Gesangskursfür Schwangere.............................Seite 10<br />

Baby &Kindermöbel<br />

S<strong>ich</strong>erheit geht vorOptik...................................Seite 11<br />

Angebote &Tipps<br />

Früh übt s<strong>ich</strong>: lesen und rechnen.......................Seite 12<br />

Autofahren in der Schwangerschaft..................Seite 13<br />

Ze<strong>ich</strong>ensprache für Babys..................................Seite 13<br />

Anworten vonAbis Z.........................................Seite 14<br />

Familienbürohilftbei Fragen.............................Seite 15<br />

Familienbesuche frei Haus.................................Seite 16<br />

Eine unbeschwerte Kindheit..............................Seite 17<br />

Adressen und Kontakte .............................Seite 18 &19<br />

Foto: Helene Souza/pixelio.de<br />

Bauch, Übelkeit am<br />

Morgen und launisch?<br />

Wenn Männer n<strong>ich</strong>t nur mit einem Ge<strong>da</strong>nken schwanger gehen<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Mit jedem Monat wird esetwas<br />

mehr, bis zum Finale.<br />

Kurz vor der Ent<strong>bin</strong>dung<br />

sieht der Schwangerschaftsbauch<br />

fast so aus, als würde er<br />

jeden Moment platzen. Auch<br />

bei der Partnerin.<br />

och während im Bauch<br />

Dder Frau neues Leben herangewachsen<br />

ist, sind es<br />

beim Mann ledigl<strong>ich</strong>Fettzellen.<br />

Ein Phänomen, <strong>da</strong>ss sehr<br />

viele Menschen schon einmal<br />

bei einem bekannten<br />

„schwangeren Paar“ beobachten<br />

konnten, hat sogar<br />

einen wissenschaftl<strong>ich</strong>en<br />

Namen: <strong>da</strong>s Couvade-Syndrom.<br />

Damit beze<strong>ich</strong>nen<br />

Wissenschaftler <strong>da</strong>s Phänomen<br />

von entstehenden<br />

Schwangerschaftssymptomen<br />

beim Mann, wenn er<br />

mit einer schwangeren Frau<br />

zusammen ist – die er im<br />

„besten“ Fall auch selbst geschwängert<br />

hat. Es kommt<br />

beim Mann <strong>da</strong>nn zu Symptomen<br />

wie Gew<strong>ich</strong>tszunahme,<br />

Stimmungsschwankungen,<br />

anwachsendem Bauch<br />

und, ja, selbst<strong>da</strong>s berüchtigte<br />

Erbrechen zu einer bestimmten<br />

Tageszeit kann<br />

Wenn Männer Schwangerschaftssymptome aufweisen, <strong>da</strong>nn<br />

spr<strong>ich</strong>t man vom Couvade-Syndrom. Foto: H.-J. Spindler/pixelio.de<br />

vorkommen.<br />

Die Forschung will ausgemacht<br />

haben, <strong>da</strong>ss vorallem<br />

besonders mitfühlende<br />

Männer zu „Parallelschwangerschaften“<br />

oder „Sympathieschmerz“<br />

neigen würden.<br />

Auch sollen s<strong>ich</strong> die<br />

Hormone einiger Männer<br />

während der Schwangerschaft<br />

der Partnerin verändern.<br />

Spiel und Bewegung<br />

für Babys und ihre<br />

Eltern nach dem<br />

Prager-Eltern-Kind-<br />

Programm.<br />

Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung „<strong>Hallo</strong> –<strong>da</strong><strong>bin</strong> <strong>ich</strong>“<br />

Verlag:<br />

Re<strong>da</strong>ktionsleitung:<br />

<strong>Hallo</strong>-Gratiszeitung-Verlag GmbH Claudia Bakker<br />

Soester Straße 13<br />

02 51/6 90 96 12, Fax-10<br />

48155Münster<br />

Re<strong>da</strong>ktion:<br />

02 51/6 90 96 00<br />

Sebastian Rohling<br />

Fax0251/6909620<br />

02 51/6 90 96 18, Fax-10<br />

MeikeKessler<br />

www.hallo-muensterland.de<br />

02 51/6 90 96 08, Fax-10<br />

anzeigen@hallo-muensterland.de Vertrieb:<br />

re<strong>da</strong>ktion@hallo-muensterland.de AschendorffDirektGmbH &Co. KG<br />

Anzeigenleitung:<br />

Soester Straße 13<br />

Matthias Kötter<br />

48155Münsters0251/69 06 65<br />

02 51/6 90 96 28,Fax -29<br />

Technische Herstellung:<br />

Anzeigen:<br />

AschendorffDruckzentrum GmbH &Co. KG<br />

Jens Schneevogt<br />

An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />

02 51/6 90 96 23,Fax -20<br />

Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturenund <strong>da</strong>s Layout<br />

Geschäftsführung:<br />

dieser Zeitung sind urheberrechtl<strong>ich</strong> geschützt. Jegl<strong>ich</strong>e<br />

Sven Schubert<br />

Vervielfältigung, Veröffentl<strong>ich</strong>ung oder sonstige Verbreitung<br />

stellv.Verlagsleitung:<br />

dieser Informationen, insbesondere die Verwendung von<br />

Dirk Brunsmann<br />

Anzeigenlayouts, Grafiken, Logos, Anzeigentexten oder<br />

02 51/6 90 96 11<br />

-textteilen oder Anzeigenbildmaterial be<strong>da</strong>rf der vorherigen<br />

Fax0251-690-80 96 11<br />

schriftl<strong>ich</strong>en Zustimmung desVerlages.<br />

Regelmäßige Kurse -Wir beraten Sie gern:<br />

VHS-Info-Treff, Aegidiimarkt 3, Tel.: 492-4321<br />

infotreff@stadt-muenster.de<br />

www.vhs.muenster.de<br />

:Volkshochschule: Münster


Kinderwunsch August 2013 3<br />

Anzeige_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anzeige<br />

R<strong>ich</strong>tigen Zeitpunkt n<strong>ich</strong>t verpassen<br />

Kinderwunschpraxis an der Promenade in Münster hilft Paaren bei der Familiengründung<br />

Erst einmal Ausbildung und<br />

Karriere. Für Kinder ist später<br />

noch genug Zeit. Ist <strong>da</strong>s<br />

wirkl<strong>ich</strong> so? Wann ist der<br />

r<strong>ich</strong>tige Zeitpunkt, eine Familie<br />

zu gründen?<br />

Rein biologisch betrachtet, ist<br />

diese Frage eindeutig zu beantworten.<br />

„Die besten Erfolgsauss<strong>ich</strong>ten,<br />

schwanger zu werden,<br />

haben Frauen im Alter zwischen<br />

20 und 28 Jahren“, erklären<br />

die Fachärztinnen für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Andrea Mempel und<br />

Susanne Stratmann. Ab 35<br />

Jahren nehme die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />

drastisch ab.Bei 38 jährigen<br />

ist nur noch jede zweite<br />

Eizelle genetisch intakt, ab 40<br />

Jahren gar nur noch jede<br />

sechste bis achte.<br />

Es sei ein Irrglaube, soSusanne<br />

Stratmann, <strong>da</strong>ss Paare heutzutage<br />

immer länger Zeit hätten,<br />

s<strong>ich</strong> ihren Kinderwunsch zu<br />

erfüllen. „Das Durchschnittsalter<br />

unserer Patientinnen liegt<br />

bei 38 Jahren –<strong>da</strong>s ist eigentl<strong>ich</strong><br />

viel zu spät. Die Voraussetzungen<br />

werden mit zunehmenden<br />

Alter immer ungünstiger.“<br />

Dennoch hat die Kinderwunschpraxis<br />

an der Promenade<br />

in Münster schon vielen Paaren<br />

<strong>da</strong>bei geholfen, eine Familie<br />

zu gründen. Dazu greifen die<br />

Fachärztinnen auf alle etablierten<br />

Verfahren der Assistierten<br />

Reproduktion zurück, um ungewollte<br />

Kinderlosigkeit und Hormonstörungen<br />

bei Frauen zu<br />

therapieren.<br />

Darüber hinaus begleitet <strong>da</strong>s<br />

Praxisteam die Paare in allen<br />

emotionalen Lagen während<br />

der Behandlung und legt größten<br />

Wert auf eine entspannte,<br />

vertrauensvolle Atmosphäre.<br />

Dafür nehmen s<strong>ich</strong> die Experten<br />

für jedes Paar viel Zeit. „Wir<br />

betreuen die Paare so, wie wir<br />

es für uns selbst wünschen, in<br />

einer derartigen Behandlung<br />

begleitet zu werden,“, formuliert<br />

Dr. Andrea Mempel den<br />

Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr.<br />

med. Andrea Mempel (rechts) und Susanne Stratmann.<br />

Anspruch.<br />

Für Entspannung sorgen auch<br />

<strong>da</strong>s physiotherapeutische Angebot<br />

sowie traditionell chinesische<br />

Medizin und Akupunktur,<br />

die zum Portfolio der freundl<strong>ich</strong><br />

gestalteten Praxis gehören. Alles,<br />

umden Kinderwunsch der<br />

Paare zu erfüllen.<br />

Das w<strong>ich</strong>tigste aber sei es, die<br />

Familienplanung rechtzeitig anzugehen.<br />

„Wenn s<strong>ich</strong> nach<br />

einem Jahr des ungeschützten<br />

Verkehrs mit dem Partner keine<br />

Schwangerschaft einstellt,<br />

<strong>da</strong>nn sollte s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Paar beraten<br />

lassen. Frauen ab 35 Jahren<br />

sollten so lange gar n<strong>ich</strong>t<br />

erst warten“, empfiehlt Susanne<br />

Stratmann. „Entscheidend<br />

ist <strong>da</strong>nn die Diagnostik –auch<br />

beim Mann. Denn <strong>da</strong>s Spermiogramm<br />

gibt die Therapiemögl<strong>ich</strong>keiten<br />

bei der Frau vor“, betont<br />

Dr. Mempel.<br />

Übrigens: Frauen, deren Lebensplanung<br />

Kinder erst später<br />

vorsieht, können schon in ihren<br />

20er Jahren einige ihrer jungen<br />

Eizellen einfrieren lassen und<br />

somit für den Fall vorsorgen,<br />

<strong>da</strong>ss s<strong>ich</strong> der Kinderwunsch<br />

später nur mit Verfahren der<br />

künstl<strong>ich</strong>en Befruchtung erfüllen<br />

lässt.<br />

Kinder<br />

mit zeit,zuwendungund<br />

zuvers<strong>ich</strong>t für sie <strong>da</strong><br />

wunsch<br />

Infoabende<br />

jeden 2. Dienstag<br />

im Monat, 18 Uhr<br />

kinderwunschpraxis<br />

an der Promenade<br />

Von-Vincke-Str.14·48143 Münster ·www.kinderwunsch-promenade.de


Foto: www.bilckreflex.de/pixelio.de<br />

4<br />

August 2013<br />

Geburtsvorbereitung und Geburt<br />

Einfühlsam und fachkundig<br />

Müttern stehen Fachberaterinnen beim Stillen zur Seite<br />

Individuelle Beratung ist es,<br />

was s<strong>ich</strong> Mütter zu Anfang<br />

ihrer Stillzeit wünschen,<br />

weiß Andrea Streffer.<br />

ie hat eine einjährige Wei-<br />

zur Still- und<br />

Sterbildung<br />

Laktationsberaterin absolviert,<br />

um den Frauen genau<br />

diese individuelle Beratung<br />

zu garantieren. „In meiner<br />

Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />

gabesnur wenig<br />

Inhalte zum Stillen. Aber<br />

genau <strong>da</strong>s macht einen<br />

Großteil unserer tägl<strong>ich</strong>en<br />

Arbeit aus.“, erklärtdie Stillberaterin<br />

des Herz-Jesu-<br />

Krankenhaus Hiltrup.<br />

Seit ihrer Weiterbildung<br />

ist sie im Krankenhaus verantwortl<strong>ich</strong><br />

für die Schulung<br />

von Kollegen und für<br />

<strong>da</strong>s 2011 eingeführte Stillkonzept.<br />

Dieses bietet jeder<br />

Mutter ein persönl<strong>ich</strong>es<br />

Stillgespräch, welches s<strong>ich</strong><br />

auf individuelle Fragen konzentriert.<br />

Innerhalb des Gesprächs<br />

können die Frauen<br />

offen über ihre Probleme<br />

und Sorgen rund ums Thema<br />

Stillen sprechen und haben<br />

stets einen adäquaten<br />

Ansprechpartner.<br />

Sie lernen unter anderem<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>e Stillhaltungen,<br />

ausgewählte Methoden<br />

der Brustwarzenpflege<br />

und die Brustmassage<br />

nach Plata Rue<strong>da</strong>, die <strong>da</strong>s<br />

Stillen erle<strong>ich</strong>tert. Anhand<br />

eines Stillprotokolls dokumentieren<br />

die Beraterinnen<br />

den jeweils erworbenen<br />

Wissensstand der Mütter,so<br />

<strong>da</strong>ss für jede am Ende eine<br />

umfassende Information gewährleistet<br />

ist.<br />

Damit <strong>da</strong>s Stillen<br />

auch später <strong>da</strong>heim<br />

gelingt, erhalten<br />

die Frauen<br />

eine eigens<br />

entwickelte bebilderte<br />

Stillbroschüre,<br />

die<br />

alles noch einmal<br />

zusammenfasst.<br />

Die<br />

Broschüre ergänzt<br />

<strong>da</strong>s<br />

Stillgespräch<br />

und wird<br />

deswegen<br />

n<strong>ich</strong>t öffentl<strong>ich</strong><br />

ausgelegt,<br />

sondern<br />

nur in<br />

Ver<strong>bin</strong>dung<br />

mit<br />

dem Stillgespräch<br />

ausgeteilt.<br />

Bei Frauen<br />

die Stillerfahrung haben<br />

und <strong>da</strong>s Stillgespräch n<strong>ich</strong>t<br />

in Anspruch nehmen<br />

möchten, hält s<strong>ich</strong> die Stillberaterin<br />

im Hintergrund.<br />

Falls dennoch Fragen aufkommen<br />

steht sie den Frauen<br />

natürl<strong>ich</strong>gerne zur Seite.<br />

Für ein Stillgesprächmuss<br />

s<strong>ich</strong> niemand kompliziert<br />

anmelden.<br />

Streffer und ihre Kolleginnen<br />

kommen auf die Mütter<br />

zu und erkundigen s<strong>ich</strong>einfühlsam<br />

nach dem Beratungsbe<strong>da</strong>rf.<br />

Bis zur Entlassung<br />

isteine kontinuierl<strong>ich</strong>e<br />

Betreuung durch eine<br />

feste Bezugsperson<br />

gewährleistet.<br />

„Die Frauen<br />

sollen mit<br />

einem guten<br />

und s<strong>ich</strong>eren Gefühl nach<br />

Hause gehen.“ Ein Abschlussgesprächvor<br />

der Entlassung<br />

sorgt <strong>da</strong>für,<strong>da</strong>ss keine<br />

Fragen offen bleiben.<br />

Falls eine Frau zu Hause dennoch<br />

auf Probleme<br />

stößt, kann sie die<br />

kostenlose Einzelberatung<br />

weiterhin<br />

Anspruch<br />

nehmen.<br />

(sr/hzk)<br />

Foto: HJK<br />

in<br />

Perinatalzentrum<br />

Infoabend und Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung<br />

Wir laden herzl<strong>ich</strong> ein<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />

Kirchstraße 27 am St. Vincenz-Krankenhaus<br />

Chefarzt Dr. Schulze und <strong>da</strong>s Hebammenteam informieren Sie<br />

über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />

Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />

• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />

• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />

• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />

• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />

• Hebammensprechstunde<br />

• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />

und Babymassage<br />

www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de ·www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de ·Hotline: 02363 108-2155<br />

Kein Alkohol<br />

in der Stillzeit<br />

lkohol geht in die Mut-<br />

über. „Für den<br />

Atermilch<br />

Säugling istesdeshalb am s<strong>ich</strong>ersten,<br />

wenn die Mutter<br />

in der Stillzeit vollständig<br />

<strong>da</strong>rauf verz<strong>ich</strong>tet“, erläutert<br />

Anke Weißenborn, Ernährungswissenschaftlerin<br />

im<br />

NetzwerkGesund ins Leben.<br />

Das gilt vor allem <strong>da</strong>nn,<br />

wenn <strong>da</strong>s Baby noch ausschließl<strong>ich</strong><br />

Muttermilch<br />

trinkt. Haben stillende Mütter<br />

zu einem besonderen<br />

Anlass ausnahmsweise ein<br />

Glas Wein, Bier oder Sekt getrunken,<br />

sollten sie<br />

ein bis zwei<br />

Stunden Abstand<br />

bis zur<br />

nächsten Stillmahlzeit<br />

einplanen.<br />

Nach<br />

dieser Zeit istder<br />

Alkohol größtenteils<br />

abgebaut.<br />

(dpa)


Geburtsvorbereitung und Geburt August 2013 5<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Kraft und<br />

Balance wiederfinden<br />

Vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsförderung<br />

und Bindungsanalyse<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Vorder Geburt steht immer<br />

erst die Schwangerschaft.<br />

Eine Zeit, die die werdende<br />

Mutterinvollen Zügengenießen<br />

sollte. So kann sie schon<br />

vor der Geburt eine intensive<br />

Bindung zuihrem Kind aufbauen.<br />

Dasgelingt allerdings<br />

n<strong>ich</strong>t immer.<br />

ie Gründe hierfür kön-<br />

sehr unterschied-<br />

Dnen<br />

l<strong>ich</strong> sein, weiß Hiltrud Meyer-Fritsch,<br />

Diplom-Theologin<br />

und ausgebildet invorgeburtl<strong>ich</strong>er<br />

Bindungsförderung<br />

und Bindungsanalyse:<br />

„Stress oder Ärger mit<br />

dem Partner, Konflikte am<br />

Arbeitsplatz oder auch vorausgegangenen<br />

schlechte<br />

Erfahrungen und Komplikationen<br />

bei vorherigen<br />

Schwangerschaften. Das alles,<br />

bis hin zu bereits erlittenen<br />

Fehlgeburten kann<br />

einen vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsaufbau<br />

negativ beeinflussen.“<br />

Meyer-Fritsch hatte die<br />

Idee, ihre Kenntnisse speziell<br />

für Schwangere und<br />

ihre ungeborenen Kinder in<br />

einem Krankenhaus einzusetzen.<br />

Am Franziskus Hospital<br />

in Münster istsie <strong>da</strong>nn<br />

mit ihrer Idee schnell auf offene<br />

Ohren gestoßen. So<br />

kam es, <strong>da</strong>ss sie seit rund<br />

zwei Jahren in dem Krankenhaus,<br />

in einem in dieser<br />

Form in einer Klinik bundesweit<br />

einzigartigen Angebot,<br />

betroffene Frauen betreut.<br />

Durch verschiedene Maßnahmen<br />

soll so der Kontakt<br />

zum Kind vertieft und Vertrauen<br />

wieder geschaffen<br />

werden. „Ziel istesunter anderem,<br />

mit dem Angebot<br />

Frühgeburtl<strong>ich</strong>keit zu reduzieren.<br />

Die Frauen sollen<br />

aber auch lernen, s<strong>ich</strong> ihrer<br />

selbst wieder bewusst zu<br />

werden. Das ist w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>mit<br />

sie im Folgenden die Beziehung<br />

zu ihrem Kind wiederfinden<br />

und reaktivieren<br />

können“, erklärt Meyer-<br />

Fritsch.<br />

Damit die Frauen während<br />

ihrer Schwangerschaft<br />

ihre innere Balance wiederfinden<br />

können ist vor allem<br />

eines w<strong>ich</strong>tig: Ruhe und<br />

Zeit. Allerdings sollte auch,<br />

gerade bei längeren Liegezeiten<br />

keine Langeweile aufkommen.<br />

Voraussetzung für<br />

diese Faktoren ist auch eine<br />

enge, intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Pflegenden<br />

der entsprechenden Stationen.<br />

„Das Team nimmt mit<br />

großer Aufmerksamkeit die<br />

körperl<strong>ich</strong>en und psychischen<br />

Veränderungen der<br />

Patientinnen wahr und erkennt,<br />

welche Schwangere<br />

Unterstützung benötigt“,<br />

sagt Meyer-Fritsch anerkennend.<br />

Die vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsanalyse<br />

ist eine von<br />

Dr. Hi<strong>da</strong>s und Dr. Raffai in<br />

den frühen 1990er Jahren in<br />

Ungarn entwickelte Methode,<br />

die auf den Forschungsergebnissen<br />

der Prä- und Perinatalen<br />

Psychologie beruht.<br />

„W<strong>ich</strong>tig ist die Harmonisierung<br />

und Vertiefung<br />

der Beziehung zwischen<br />

Mutter und dem Ungeborenen.<br />

Durch angeleitete<br />

Wahrnehmungsübungen<br />

stellt die Mutter s<strong>ich</strong><br />

immer mehr auf die Signale<br />

ihres Babys ein. Am Ende<br />

entsteht so ein ,innerer Dialog‘<br />

zwischen Mutter und<br />

Baby“, erklärt Meyer-<br />

Fritsch. Aufdiese Weise können<br />

Mutter, Kind und auch<br />

der Vater die Schwangerschaftwieder<br />

aktiv gestalten<br />

und genießen, s<strong>ich</strong> gemeinsam<br />

auf die Geburtsowie auf<br />

die Zeit <strong>da</strong>nach vorbereiten<br />

und nochw<strong>ich</strong>tiger:freuen!<br />

www.<strong>bin</strong>dungsanalyse.de<br />

„Wir freuen uns, Sie vor, während<br />

und nach der Geburt gemeinsam zu<br />

betreuen –individuell, einfühlsam<br />

und professionell.“<br />

UKM Geburtshilfe .Albert-Schweitzer-Campus 1.48149 Münster .T(Sekretariat)<br />

+49 251 83-48207 .T(Kreißsaal) +49 251 83-48251 .www.rundum-geborgen.de


Willkommen im Leben<br />

M A R I E N<br />

HOSPITAL<br />

STEINFURT<br />

gemeinsameVorbereitung<br />

auf die Geburt<br />

►<br />

►<br />

►<br />

►<br />

Infoabende<br />

Infosonntage<br />

Geburtsplanungsgespräche<br />

Elternschule<br />

s<strong>ich</strong>ereBegleitung<br />

währendder Geburt<br />

►<br />

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behagl<strong>ich</strong>e Ent<strong>bin</strong>dungszimmer mit Atmosphäre<br />

integrierte S<strong>ich</strong>erheitstechnik im Hintergrund<br />

Hebammenbegleitung<br />

Geburtshelfer und Anästhesist jederzeit vor Ort<br />

Babys<strong>ich</strong>erheitspaktet durch enge Kooperation<br />

mit der Unikinderklinik Münster<br />

alle Formen der Schmerzerle<strong>ich</strong>terung<br />

sanfter Kaiserschnitt<br />

individuelle Betreuung<br />

auf der Wochenbettstation<br />

►<br />

►<br />

►<br />

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►<br />

►<br />

integrierte Wochenbettpflege durch die<br />

Kinderkrankenschwestern und Hebammen<br />

gemütl<strong>ich</strong>e 2-Bett Zimmer<br />

mit angrenzendem Sanitärbere<strong>ich</strong><br />

24-Std. Rooming-in mögl<strong>ich</strong><br />

integriertes gemütl<strong>ich</strong>es Stillzimmer mit Buffet<br />

Still- und Ernährungsberatung<br />

tägl<strong>ich</strong>e Kinderarztpräsenz in Kooperation mit<br />

der Unikinderklinik Münster<br />

Familienzimmer<br />

Rückbildungs- und Wochenbettgymnastik,<br />

(Physiotherapie)<br />

ckt<br />

CHRISTLICHE<br />

KRANKENHAUS<br />

TRÄGER GmbH<br />

S<strong>ich</strong>erheit<br />

Zuwendung<br />

Verlässl<strong>ich</strong>keit<br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Chefarzt Dr. med. Armin Rütten<br />

Mauritiusstr. 5,48565 Steinfurt<br />

Telefon Kreißsaal: 02552 /79-1257<br />

Telefon Sekretariat: 02552 /79-1254<br />

FAX Sekretariat: 02552 /79-1455<br />

E-Mail: krs@mh-st.de<br />

www.marienhospital-steinfurt.de<br />

Geburtshilfe am<br />

Marienhospital<br />

Steinfurt<br />

Die Termine der nächsten Infoveranstaltungen<br />

erfahren Sie im Internet unter:<br />

www.marienhospital-steinfurt.de<br />

oder rufen Sie uns an: 02552 /79-1257


Geburtsvorbereitung und Geburt<br />

August 2013<br />

7<br />

„Die Hilfe scheitert n<strong>ich</strong>t am Geld“<br />

Projekt „wellcome“ hilft Familien mit Säuglingen und Kleinkindern im Alltag /Ehrenamtl<strong>ich</strong>e gesucht<br />

Von Olesya Schaudin<br />

Das Neugeborene schreit, <strong>da</strong>s<br />

ältere Geschwisterkind nörgelt,<br />

der gerade erwärmte Baby-Brei<br />

wird allmähl<strong>ich</strong> kalt<br />

und <strong>da</strong> klingelt noch <strong>da</strong>sTelefon:<br />

Eine stressige Situation.<br />

enau in dem Moment<br />

Gfehlen ein Paar helfende<br />

Hände, die einem –manchmal<br />

buchstäbl<strong>ich</strong>–unter die<br />

Arme greifen. Undgenau an<br />

der Stelle kann die Hilfe<br />

eines wellcome-„Engels“,<br />

wie die Organisatorinnen<br />

ihre ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiterinnen<br />

nennen, sehr<br />

gelegen sein. „Wir wollen<br />

dem Stress die Spitze nehmen<br />

und Eltern im Alltag<br />

entlassen“, erklärt Birgit Bazan,<br />

eine der „wellcome“-Koordinatorinnen,<br />

<strong>da</strong>s<br />

Ziel des Projektes, welches<br />

in Münster 2009 von der<br />

evangelischen Familienbildungsstätte<br />

(fabi) gestartet<br />

Martina Pollok (l.) und Birgit Bazan hoffenmit den „Spendefläschchen“,<br />

dieinder Familienbildungsstätte abgeholt werden<br />

können, auf eine finanzielle Unterstützung. Foto: os<br />

wurde. „Wir sind für alle Familien<br />

<strong>da</strong> und helfen<br />

schnell und unbürokratisch“,<br />

betont sie.<br />

Ein bis zwei Mal in der<br />

Woche besuchen „wellcome“-Ehrenamtl<strong>ich</strong>e<br />

die Familien<br />

mit Kindern bis zu<br />

einem Jahr und stehen diesen<br />

mit Ratund Tatzur Seite.<br />

In der Regel <strong>da</strong>uert der Einsatz<br />

drei Monate. Das „wellcome“-Projekt<br />

istin<strong>da</strong>s System<br />

der früheren Hilfen in<br />

Münster eingebunden. „So<br />

<strong>da</strong>ss wir die Familie bei Be<strong>da</strong>rf<br />

auch anentsprechende<br />

Stellen weiter verweisen<br />

können“, erklärt Birgit Bazan.<br />

Die einen kommen am<br />

Anfang mit einem Kind an<br />

ihre Grenzen, etwa weil es<br />

sehr viel schreit, die anderen,<br />

weil <strong>da</strong>s vierte für Trubel<br />

sorgt, beschreibt sie die<br />

Situation der Familien. Immerhin<br />

seien 70 Prozent der<br />

von „wellcome“ betreuten<br />

Familien Mehrlingsfamilien,<br />

für die die fabi sogar regelmäßige<br />

Treffen veranstaltet.<br />

Wenn Eltern den „wellcome“-Dienst<br />

n<strong>ich</strong>t bezahlen<br />

können, sei <strong>da</strong>s völlig in<br />

Ordnung, vers<strong>ich</strong>ert die<br />

zweite Koordinatorin, Martina<br />

Pollok.„Die Hilfescheitertn<strong>ich</strong>t<br />

am Geld“, fügt sie<br />

hinzu.<br />

Zwei „wellcome“-Teams<br />

mit rund 40 Ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

sind in der Domstadt<br />

derzeit unterwegs, begleitet<br />

von den beiden Sozialpä<strong>da</strong>goginnen<br />

der fabi. „Insbesondere<br />

für Albachten, Hiltrup,<br />

Handorf und Sprakel<br />

suchen wir noch ehrenamtl<strong>ich</strong>e<br />

Helferinnen“, betont<br />

Martina Pollok. Vor allem<br />

Erfahrung, Einfühlungsvermögen<br />

und Toleranz sollen<br />

die „Engel“ mitbringen.<br />

„Wir führen mit allen ein<br />

ausführl<strong>ich</strong>es Gesprächund<br />

schauen, ob wir zueinander<br />

passen“, beschreibt sie den<br />

ersten Schritt.<br />

Familien und Ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

können s<strong>ich</strong> unter <br />

0251/48 167811 oder<br />

0251/4 81 67 87 melden.<br />

www.wellcome-online.de<br />

Gebor(g)en im Clemenshospital!<br />

Geborgenheit rundum: Die Geburt im Clemenshospital Münster<br />

n Geburtsvorbereitungskurse<br />

n Wassergymnastik für Schwangere<br />

n Akupunktur<br />

n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />

n Geschwisterschule<br />

n Infoabend an jedem ersten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />

AKADEMISCHES LEHRKRANKEN-<br />

HAUS DER WESTFÄLISCHEN<br />

WILHELMS-UNIVERSITÄT<br />

Clemenshospital<br />

GmbH<br />

Düesbergweg 124<br />

48153 Münster<br />

Telefon 0251.976-0<br />

Telefax 0251.976-4440<br />

info@clemenshospital.de<br />

www.clemenshospital.de<br />

Clemenshospital GmbH | Düesbergweg 124 | 48153 Münster<br />

www.clemenshospital.de | info@clemenshospital.de


8<br />

August 2013<br />

Geburtsvorbereitung und Geburt<br />

Gle<strong>ich</strong>alte Geschwister<br />

Vielfaches Familienglück: Mehrlings-Schwangerschaften<br />

Von Tanja Sollwedel<br />

Ein Baby zubekommen, bedeutet<br />

Glück, aber auch große<br />

Veränderungen imLeben.<br />

Bekommen Eltern gle<strong>ich</strong><br />

zwei oder drei Baby auf einmal,<br />

nehmen mit dem Glück<br />

auch die Veränderungen zu.<br />

tefan und Melanie sind<br />

Sdie glückl<strong>ich</strong>en Eltern<br />

von Milo und Sofia. Milo<br />

trägt einen blauen Strampler<br />

und seine Schwester Sofia<br />

einen rosafarbenen. Zusammen<br />

erleben sie ihre ersten<br />

Tage im geräumigen Elternzimmer<br />

im Universitätsklinikum<br />

Münster.Bald geht es<br />

für beide nach Hause, eine<br />

Premiere auch für die stolzen<br />

Eltern. Obwohl die<br />

Stefan Rabe und Melanie Klenner mit ihren KindernMilo und<br />

SofiaRabe und dem Arzt Professor Walter Klockenbusch (Mitte).<br />

Foto: Tanja Sollwedel<br />

GeBurtshilfe im franziskus<br />

Bauchentscheidung mit Verstand<br />

Wirgehen insFranziskus, Mama –<br />

<strong>da</strong> <strong>bin</strong><strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er.<br />

www.sfh-muenster.de<br />

www.geburten-muenster.de<br />

www.elternschule-muenster.de<br />

Nachr<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>ss sie Zwillinge<br />

erwarten, n<strong>ich</strong>t ganz<br />

überraschend war. „In meiner<br />

Familie gibt es in jeder<br />

zweiten Generation Zwillinge“,<br />

erzählt Mama Melanie<br />

Klenner.<br />

Eine familiäre Häufung<br />

von Mehrlings-Schwangerschaften<br />

sei bekannt, erklärt<br />

Professor Walter Klockenbusch,<br />

Facharzt für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

und Experte für Zwillingsund<br />

Beckenendlage-Geburten.<br />

Erwartet eine Frau mehr<br />

als ein Kind, muss sie s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t unbedingt anders verhalten<br />

als jede andere<br />

Schwangere. Und doch gibt<br />

es ein paar w<strong>ich</strong>tige Unterschiede.<br />

Bei einer Mehrlings-Schwangerschaft<br />

sollte<br />

in einer Klinik entbunden<br />

werden, <strong>da</strong>mit s<strong>ich</strong>ergestellt<br />

ist, <strong>da</strong>ss Fachärzte vor Ort<br />

sind. „Zwillinge sind grundsätzl<strong>ich</strong><br />

kein Grund für<br />

einen geplanten Kaiserschnitt,<br />

aber man sollte die<br />

Kinder n<strong>ich</strong>t zu Hause bekommen.<br />

Je mehr Kinder,<br />

desto eher sollte ein Kaiserschnitt<br />

geplant werden. Bei<br />

Drillingen beispielsweise ist<br />

es gut, wenn man die 34.<br />

Woche erre<strong>ich</strong>t, ab der 35.<br />

Woche plant man auf jeden<br />

Fall einen Kaiserschnitt,<br />

weil es ratsam ist, alles zu regeln<br />

und vorzusorgen, beispielsweise<br />

die Anwesenheit<br />

eines Kinderarztes oder eine<br />

mögl<strong>ich</strong>e Anästhesie“, erklärt<br />

Klockenbusch.<br />

Je mehr Kinder eine Frau<br />

austrägt, desto früher wird<br />

es eng im Bauch, desto stärker<br />

dehnt s<strong>ich</strong> die Gebärmutter,<br />

desto eher wird die<br />

Geburt ausgelöst.<br />

„Zwillinge kommen in der<br />

Regel drei Wochen früher“,<br />

sagt der Experte, „Drillinge<br />

fünf bis sechs Wochen.“ Der<br />

Platz re<strong>ich</strong>t irgendwann einfach<br />

n<strong>ich</strong>t aus. Die Dehnung<br />

der Gebärmutter führt<br />

<strong>da</strong>nn zur Geburt.<br />

Milo und Sofia erblickten<br />

in der 27. Woche <strong>da</strong>s L<strong>ich</strong>t<br />

der Welt. Ihre Eltern haben<br />

fünf Wochen zuvor erfahren,<br />

<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s zweite Babyein<br />

Mädchen ist. Bei der Geburt<br />

war Sofia ein bisschen kleiner<br />

und le<strong>ich</strong>ter als ihr Bruder,eben<br />

so wie bei fastallen<br />

anderen Babys auch.<br />

eine einr<strong>ich</strong>tung der st.Franziskus-stiftung münster<br />

MamatotoistSuaheli, beziehungsweise Swahili, und bedeutet<br />

übersetzt Mutter und Kind.<br />

Foto: JMG/pixelio.de<br />

Über 1000 Geburten<br />

Hebammenpraxis in Münsters Innenstadt<br />

mArbeitsleben einer Heb-<br />

kommen so einige<br />

Iamme<br />

Geburten zusammen. Die<br />

Hebammenpraxis mamatoto<br />

aus Münster kann sogar<br />

schon ein kleines Jubiläum<br />

feiern.<br />

Seit Gründung der Hebammenpraxis<br />

im Jahr 1999<br />

wurden mehr als 1000 Babys<br />

mit ihren Müttern von dem<br />

Team betreut. Eine von ihnen<br />

ist Martina Freff. Sie ist<br />

seit 33 Jahren Hebamme<br />

und hat 1999 die Hebammenpraxis<br />

mamatoto gegründet.<br />

Sie und ihre Kolleginnen<br />

Britta Schlieper sowie<br />

Katharina Brettschneider<br />

arbeiten als Beleghebammen<br />

im Clemenshospital.<br />

„UnsereRäuml<strong>ich</strong>keiten<br />

sind zwar noch ander Raphaelsklink<br />

angesiedelt.<br />

Wirwerden aber in absehbarerZeit<br />

neue Räume am Clemens<br />

beziehen“, so Freff.<br />

Anders als in einem Krankenhaus<br />

müssen s<strong>ich</strong>Frauen<br />

in Hebammenpraxen wie<br />

mamatoto früh anmelden.<br />

„Da wir uns intensiv um jede<br />

Frau kümmern, können<br />

wir n<strong>ich</strong>t beliebig viele Frauen<br />

annehmen“, erklärt Freff<br />

und spielt <strong>da</strong>mit auf den nur<br />

ZumThema<br />

Beleghebamme<br />

Beleghebamme ist<br />

Eeine selbständig (freiberufl<strong>ich</strong>)<br />

arbeitende Hebamme,<br />

die mit einer oder mehreren<br />

Geburtskliniken<br />

einen Belegvertrag abgeschlossen<br />

hat. Sie bietet<br />

schwangeren Frauen eine<br />

Geburtsbegleitung vonAnfang<br />

bis Ende in der Klinik<br />

schwer zu bestimmenden<br />

Zeitpunkt der eigentl<strong>ich</strong>en<br />

Geburtan. „Wir sind eigentl<strong>ich</strong><br />

immer 24 Stunden, sieben<br />

Tage die Woche im<br />

Dienst. Zudem bieten wir<br />

und weitere Kolleginnen in<br />

unserer Praxis Kurse, Beratung<br />

und Betreuung rund<br />

um die Schwangerschaft<br />

an.“<br />

Bei mittlerweile über 1000<br />

Geburten gibt es viel zu erzählen<br />

und zu ber<strong>ich</strong>ten.<br />

„Das 500. Kind, bei dessen<br />

Geburt wir <strong>da</strong>bei waren,<br />

heißt Benno. Das 1000.Benne.<br />

Das istdochein schöner<br />

Zufall“, sagt Freff mit einem<br />

Lächeln. Wie<strong>da</strong>s 1500.Kind<br />

heißen wird, weiß sie zwar<br />

n<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>für steht der Praxis<br />

aber etwas anderes bevor.<br />

Noch bevor sie umziehen<br />

und Räuml<strong>ich</strong>keiten am<br />

Clemenshospital beziehen<br />

wird, steht noch ein Sommerfest<br />

zu Ehren aller von<br />

der Praxis begleiteten Eltern<br />

und ihrer Kinder,sowie aller<br />

Fachkräfte der Praxis mamatoto<br />

an. Der 15.Geburtstag<br />

im kommenden Jahr soll<br />

<strong>da</strong>nn schon in den neuen<br />

Räuml<strong>ich</strong>keiten<br />

werden.<br />

gefeiert<br />

(sr)<br />

an, in der sie vertragl<strong>ich</strong>tätig<br />

werden. Dazu be<strong>da</strong>rf es<br />

in der Regel einer frühzeitigen<br />

Anmeldung in der<br />

Schwangerschaft, <strong>da</strong> die<br />

Nachfrage hochist und zudem<br />

ein Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Hebamme<br />

und Schwangerer entstehen<br />

soll.


Geborgenheit von Anfang an<br />

»Ein Kind zu bekommen, ist etwas Großartiges!«<br />

Das Evangelische Krankenhaus Johannisstift Münster bietet mit seinen Partnern für dieses<br />

wunderbare Ereignis einen Ort für die sanfte Geburt ims<strong>ich</strong>eren Umfeld einer Klinik.<br />

In der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe erwartet die werdenden Eltern hoher<br />

medizinischer Stan<strong>da</strong>rd ineiner freundl<strong>ich</strong>en und einladenden Umgebung. Unsere Hebammen,<br />

Ärzte und Pflegekräfte beraten die Eltern inder Schwangerschaft, betreuen die Mütter unter<br />

der Geburt und helfen jedem Kind behutsam und s<strong>ich</strong>er auf die Welt.<br />

Sie freuen s<strong>ich</strong> auf Ihr Baby –wir kümmern uns um alles andere!<br />

! Pränataldiagnostik<br />

! 4-D-Ultraschall- und Doppler-Ultraschalluntersuchung<br />

! Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />

! Geburtsvorbereitung<br />

! Individuelle Geburtsbegleitung durch Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte<br />

! Moderne Kreißsäle mit individueller Ausstattung<br />

! Unterwassergeburt<br />

! Homöopathie und Akupunktur als ergänzende Behandlungsmethoden<br />

! Großzügige Familienzimmer<br />

Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Kontakt:<br />

Abt. für Gynäkologie &Geburtshilfe<br />

Telefon (02 51)2706-0<br />

Dr.med. Sami Leyh-Bannurah<br />

Dr.med. Susanne Hofmann<br />

Johannes Bienert<br />

Dr.med. Wilhelm Rhein<br />

INFORMATIONSABEND<br />

Jeden 2. DienstagimMonat findet um 19.30 Uhr<br />

ein Vortrags- und Gesprächsabend über die<br />

natürl<strong>ich</strong>e und betreuteGeburtimEVK Johannisstift<br />

statt. Eine Voranmeldung istn<strong>ich</strong>t notwendig.<br />

Individuelle Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigungen können<br />

nachtelefonischer Absprache durchgeführtwerden.<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Johannisstift Münster gGmbH<br />

W<strong>ich</strong>ernstr. 8|48147 Münster<br />

Telefon (02 51)2706-0<br />

Kreißsaal (02 51)2706-244<br />

Hebammenpraxis (02 51)2706-699<br />

www.evk-muenster.de


10<br />

August 2013<br />

Bekleidung und Schuhe<br />

„Hat etwas Heilendes ans<strong>ich</strong>“<br />

Der Gesangkurs „Singen für Zwei“ im Haus der Familie geht bald in die neue Runde<br />

Von Olesya Schaudin<br />

Eine Nackenmassage in<br />

einem Gesangkurs? Ja, wenn<br />

<strong>da</strong>s einer bei Corinna Bilke<br />

ist. Seit gut einem Jahr bietet<br />

dieMusikpä<strong>da</strong>gogin im Haus<br />

der Familie in Münster Gesang<br />

für Schwangere an. Immer<br />

mehr Frauen besuchen<br />

den Kurs und singen ihren<br />

Kleinen im Bauch vor.<br />

Im Gesangskurs von Corinna Bilke singen die werdende Mütter ihren Babys im Bauch vor.<br />

Fotos: os, Thommy Weiss/pixelio.de (2)<br />

für eine kurze gegen-<br />

Schulter- und Na-<br />

Zseitige<br />

ckenmassage zu Beginn der<br />

Stunde soll schon sein. Mit<br />

den <strong>da</strong>rauffolgenden Auflockerungsübungen<br />

werden<br />

Körper, Geist und Stimme<br />

entspannt und auf <strong>da</strong>s Wesentl<strong>ich</strong>e<br />

vorbereitet. Das<br />

Wesentl<strong>ich</strong>e, wofür die sieben<br />

anwesenden hochschwangeren<br />

Frauen jeden<br />

Mittwoch alles stehen und<br />

liegen lassen und hierher<br />

finden ist: <strong>da</strong>s gemeinsame<br />

Singen.<br />

„Als <strong>ich</strong> klein war, hat<br />

meine Mutter immer für<br />

m<strong>ich</strong>gesungen“, erzählt die<br />

Leiterin des Kurses Corinna<br />

Bilke. Un<strong>da</strong>ls eine Freundin<br />

zum ersten Mal schwanger<br />

wurde, sei der Musikpä<strong>da</strong>gogin<br />

aufgefallen, <strong>da</strong>ss diese<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t traue, dem Kind<br />

etwasvorzusingen. „Grundsätzl<strong>ich</strong><br />

ist Singen für Babys<br />

einfach inden Hintergrund<br />

geraten“, be<strong>da</strong>uert die<br />

Künstlerin. Und eben <strong>da</strong>s<br />

möchte sie unter anderem<br />

mit ihrem Gesangskurs<br />

„Singen für Zwei“ wieder<br />

„etwas aktivieren“.<br />

Mit werdenden Müttern<br />

singt die Musikerin nur<br />

selbstgeschriebene und<br />

selbstkomponierte Wiegenlieder.<br />

Ganz besonders achtet<br />

die Musikpä<strong>da</strong>gogin <strong>da</strong>bei<br />

auf eine verständl<strong>ich</strong>e<br />

und zeitgemäße Sprache.<br />

„Als Kind hatte <strong>ich</strong>vor manchen<br />

Aussagen in Wiegenliedern<br />

Angst, wie: „wenn<br />

Gott will wirst du wieder geweckt.“<br />

erinnert sie s<strong>ich</strong><br />

heute. „Manchmal verstand<br />

<strong>ich</strong>statt des gesungenen<br />

ein völlig<br />

anderes Wort,<br />

wasm<strong>ich</strong>sehr irritierte“,<br />

führt sie<br />

fort und lacht.<br />

Vor allem popjazzige<br />

Klänge<br />

und poetische<br />

Texte ze<strong>ich</strong>nen<br />

die Musikwerke<br />

der Studentin<br />

aus, die zurzeit in<br />

Münster an der<br />

Hochschule für<br />

Musik ihr Masterstudium<br />

macht. Vor<br />

einem Jahr brachte sie ein<br />

eigenes Liederbuchsamt CD<br />

heraus. Ihr zweites Buch<br />

stellt die Sängerin am 15.<br />

September (Sonntag) vor.<br />

Zusammen mit einer Jazz-<br />

Band präsentiert sie an dem<br />

Tagum17Uhr neueste Kompositionen<br />

aus ihrem „Singen<br />

für Zwei“-Repertoire im<br />

Laerer Pfarrheim.<br />

Marie-Louise Haschke, pä<strong>da</strong>gogische<br />

Mitarbeiterin<br />

im Haus der Familie, freut<br />

s<strong>ich</strong> über <strong>da</strong>s neue Kursangebot:<br />

„Die Schwangeren<br />

tun n<strong>ich</strong>t nur etwas Gutes<br />

für <strong>da</strong>s ungeborene Kind,<br />

sondern auch für s<strong>ich</strong><br />

selbst.“ Singen entspanne<br />

und habe etwas Heilendes<br />

an s<strong>ich</strong>, ist sie s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er.<br />

Ab der 28. Schwangerschaftswoche<br />

ist<strong>da</strong>s Hörsystem<br />

des Kindes soweit ausgebildet,<br />

<strong>da</strong>ss es Gesangsmelodien<br />

wahrnehmen kann, erklärt<br />

Corinna Bilke. Umso<br />

w<strong>ich</strong>tiger und besser sei es,<br />

dem Kind schon während<br />

der Schwangerschaft vorzusingen<br />

und somit in ein gutes<br />

Gefühl zu versetzen.<br />

„Egal, ob die werdende Mutter<br />

singen kann oder n<strong>ich</strong>t,<br />

ihre Stimme wird ihr Baby<br />

immer am liebsten hören.“<br />

Der nächste Kurs „Singen<br />

für Zwei“ beginnt am 2. Oktober<br />

(Mittwoch), im Haus<br />

der Familie, um 19 Uhr.<br />

www.haus-der-familiemuenster.de,<br />

www.singenfürzwei.de,<br />

www.facebook.de/singen_fuerzwei<br />

Prinzipalmarkt 34 ·48143 Münster<br />

Telefon 02 51/20 29-0


Angebote und Tipps August 2013 11<br />

S<strong>ich</strong>erheit<br />

geht vor Optik<br />

Was für <strong>da</strong>s Kinderzimmer zu beachten ist<br />

Bei einigen wird ein rosa<br />

Prinzessinnentraum entworfen.<br />

Bei anderen die halbe<br />

Tierwelt an die Wand gepinselt,<br />

mit passenden Möbeln<br />

und Bettwäsche in<br />

Dschungeloptik.<br />

Damit Babys n<strong>ich</strong>tvom Wickeltisch fallen, sollten ElternKommoden mit einer seitl<strong>ich</strong>en Auflage<br />

als Schutz kaufen.<br />

Foto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />

ei der Ausstattung des Ba-<br />

viele El-<br />

Bbyzimmersleben<br />

tern ihre kreative Ader aus.<br />

Neben ästhetischen Ges<strong>ich</strong>tspunkten<br />

sollte der<br />

Raum für die ersten Lebensjahre<br />

aber vor allem die<br />

w<strong>ich</strong>tigsten S<strong>ich</strong>erheitsstan<strong>da</strong>rds<br />

erfüllen.<br />

Bevor Eltern Details wie<br />

die Wandfarbe oder die Vorhänge<br />

aussuchen, sollten sie<br />

s<strong>ich</strong> Ge<strong>da</strong>nken zur Lage des<br />

Raums machen. Praktischist<br />

es, wenn Kinder-und Elternschlafzimmer<br />

auf einer Ebene<br />

liegen: „Kinder schlüpfen<br />

oftjahrelang gernnachts ins<br />

Bett der Eltern. Ist <strong>da</strong>s Kinderzimmer<br />

oben und <strong>da</strong>s Elternschlafzimmer<br />

unten,<br />

können die Kinder auf der<br />

Treppe stolpern, ausrutschen<br />

oder stürzen“, sagt Susanne<br />

Woelk, Geschäftsführerin<br />

der Aktion Das S<strong>ich</strong>ere<br />

Haus (DSH).<br />

Genutzt wird <strong>da</strong>s Babyzimmer<br />

anfangs vor allem<br />

zum Wickeln. Die Wickelkommode<br />

ist <strong>da</strong>bei eine der<br />

größten Unfallquellen, <strong>da</strong><br />

Babys le<strong>ich</strong>t herunterfallen<br />

können. Deshalb sollten Eltern<br />

die Kommode am besten<br />

in einer Zimmerecke an<br />

die Wand rücken, so <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />

Möbelstück von zwei Seiten<br />

begrenzt ist. Eine Auflage<br />

mit hohem Rand verhindere<br />

ebenfalls, <strong>da</strong>ss die Kinder herunterrollen,<br />

erläutert Silvia<br />

Höfer, Hebamme in Berlin.<br />

AufNummer s<strong>ich</strong>er gehen<br />

Eltern, wenn sie ihr Kind auf<br />

einer Decke auf dem Boden<br />

wickeln. „Am besten wählt<br />

<strong>da</strong>für eine Unterlage, die anschließend<br />

waschbar ist“,<br />

sagt Höfer.Wir<strong>da</strong>uf dem Boden<br />

gewickelt, sollten Eltern<br />

alle Pflegeprodukte außer<br />

Griffweite des Kindes räumen.<br />

Bei der Auswahl der Babymöbel<br />

sollten Eltern auf<br />

hochwertiges und geprüftes<br />

Material achten. Dabei können<br />

sie s<strong>ich</strong> anPrüfze<strong>ich</strong>en<br />

wie dem GS-Symbol (Geprüfte<br />

S<strong>ich</strong>erheit) orientieren,<br />

erklärt Ralf Diekmann<br />

vom TÜV Rheinland. Besch<strong>ich</strong>tetes<br />

oder lackiertes<br />

Holz gase stärker Formaldehyd<br />

aus als Massivholz, sei<br />

<strong>da</strong>für aber unempfindl<strong>ich</strong>er<br />

und le<strong>ich</strong>ter zu reinigen.<br />

Beim Kauf einer Babymatratze<br />

sollten Elternvor allem<br />

<strong>da</strong>rauf achten, <strong>da</strong>ss die<br />

Unterlage r<strong>ich</strong>tig ins Bett<br />

passtund keine Schlitze entstehen.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist der Härtegrad:<br />

„Die Matratze muss<br />

eine gewisse Festigkeit haben.<br />

Das Kind <strong>da</strong>rfn<strong>ich</strong>t tiefer<br />

als zwei, drei Zentimeter<br />

einsinken“, erklärt Höfer.<br />

Ralf Diekmann vom TÜV<br />

empfiehlt, auf eine atmungsaktive<br />

Matratze zu<br />

achten. In jedem Fall sollte<br />

ein Modell speziell für Kinder<br />

gewählt werden. (dpa)<br />

JubiDu!<br />

25 Jahre BabyOne!<br />

Das städtische Jobcenter hat die w<strong>ich</strong>tigsten Punkte zusammengestellt.<br />

Foto: Hans-Peter Re<strong>ich</strong>artz/pixelio.de<br />

Jobcenter informiert<br />

Informationen, Tipps und Beratungsstellen<br />

S chwangerschaft und<br />

Arbeitslosengeld II – <strong>da</strong><br />

stellen s<strong>ich</strong> für Frauen viele<br />

Fragen. Ab wann besteht in<br />

der Schwangerschaft Anspruchauf<br />

eine höhereLeistung<br />

wegen Mehrbe<strong>da</strong>rfs?<br />

An wen wende <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

nachder Geburtwegen Kindergeld<br />

und Elterngeld?<br />

Welche Stellen geben <strong>da</strong>rüber<br />

hinaus mit Rat und Tat<br />

Hilfestellung, auch bei der<br />

berufl<strong>ich</strong>en Wiedereingliederung<br />

nach der Geburt?<br />

Das städtische Jobcenter<br />

hat die w<strong>ich</strong>tigsten Informationen,<br />

Tipps und Beratungsstellen<br />

in einem Faltblatt<br />

zusammengestellt. Es<br />

liegt im Jobcenter,imSozialamt<br />

und den Bezirksverwaltungen<br />

aus. Außerdem steht<br />

es auf der Homepage des<br />

Jobcenters zum Download.<br />

www.stadt-muenster.de/<br />

jobcenter<br />

Alles für Ihr<br />

Baby und Kleinkind<br />

unter einem Dach!<br />

Autositze •Kinderwagen •Möbel<br />

Erstausstattung •Spielwaren<br />

Bekleidung u.v.m.<br />

BabyOne Markt für Baby-,<br />

Kinder- und Jugen<strong>da</strong>usstattung GmbH<br />

48153 Münster<br />

Hammer Straße 453<br />

Tel. 02 51 /762054<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.– Fr.: 10.00 –19.00<br />

Sa.: 10.00 –18.00<br />

83x inDeutschland<br />

48431 Rheine<br />

Kardinal-Galen-Ring 2<br />

Tel. 05971/8 04 55-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr.: 9.30 –19.00<br />

Sa.: 9.30 –18.00<br />

www.babyone.de


Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

Die<br />

r<strong>ich</strong>tige Literatur<br />

zum<br />

Start ins<br />

neue<br />

Leben<br />

Foto: S.Hofschlaeger/pixelio.de<br />

Das neue Kinder-Kochbuch<br />

Annikocht für Kinder<br />

Lisa Nieschlag &Lars Wentrup<br />

112 Seiten, Illustrationen &<br />

großformatige Fotos<br />

Klappenbroschur,16,5 x24cm<br />

ISBN 978-3-402-12991-3<br />

www.annikocht.de<br />

In Buchhandlungen<br />

erhältl<strong>ich</strong> oder auf<br />

www.aschendorffbuchverlag.de<br />

16,80<br />

Früh übt s<strong>ich</strong><br />

Kindergartenkinder dürfen Lesen und Rechnen üben<br />

inder dürfen schon<br />

Kvor der Einschulung<br />

erste Lese- und<br />

Schreibversuche machen.<br />

Hat ein Kindergartenkind<br />

beispielsweise<br />

ein Faible für<br />

Buchstaben, sind Magnetbuchstaben<br />

eine<br />

gute Idee. Mit ihnen<br />

kann es schon erste<br />

Wörter legen, auch<br />

wenn <strong>da</strong>s Schreiben<br />

motorisch noch n<strong>ich</strong>t<br />

so gut gelingt. Darauf<br />

weist <strong>da</strong>s Bundesbildungsministerium<br />

hin. Eltern können die<br />

Lese- und Rechenversuche<br />

ihres Kindes<br />

außerdem auf natürl<strong>ich</strong>eWeise<br />

in den Alltag<br />

ein<strong>bin</strong>den, indem sie<br />

es beim Einkaufen oder<br />

beim Gang durch die<br />

Stadt<br />

rechnen<br />

und vorlesen<br />

lassen.<br />

(dpa)<br />

... von Anfang an


Angebote und Tipps<br />

August 2013<br />

13<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Mama und ihr kleiner Beifahrer<br />

Mit Ruhe und Gelassenheit: Tipps fürs Autofahren während einer Schwangerschaft<br />

Von Tanja Sollwedel<br />

Mit dem Bauch wächst bekanntl<strong>ich</strong><br />

dieFreude. Manchmal<br />

aber auch die Uns<strong>ich</strong>erheit<br />

wie s<strong>ich</strong> eine werdende<br />

Mama r<strong>ich</strong>tig verhält. Zum<br />

Beispiel im Auto.<br />

enerell dürften Schwan-<br />

die ganze Schwan-<br />

Ggere<br />

gerschaft über fahren, bis<br />

zum Schluss, erklärt Dr. Susanne<br />

Hofmann, Fachärztin<br />

für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe im Evangelischen<br />

Krankenhaus in<br />

Münster. W<strong>ich</strong>tig sei „<strong>da</strong>ss<br />

man s<strong>ich</strong> vernünftig anschnallt.<br />

Denn mit dem<br />

Gurt schützt man <strong>da</strong>s Baby,<br />

eher als <strong>da</strong>ss man es gefährdet.“<br />

Der untere Gurt sollte<br />

unter den Bauchund der andere<br />

schräg drüber gelegt<br />

werden. Kissen oder andere<br />

Hilfsmittel haben unter<br />

dem Gurt n<strong>ich</strong>ts zu suchen.<br />

Ballon im Wasser<br />

Ein ungeborenes Leben<br />

wird imBauch der Mutter<br />

wie in einem Ballon mit<br />

Junge<br />

Künstler<br />

Nachs<strong>ich</strong>t walten<br />

ltern sollten mit den<br />

EKunstwerken ihrer Kinder<br />

n<strong>ich</strong>t zu hartins Ger<strong>ich</strong>t<br />

gehen. Denn Kritik unter<strong>bin</strong>de<br />

den Entwicklungsprozess,<br />

Ze<strong>ich</strong>en zueinander in<br />

Beziehung zu setzen, erklärt<br />

Prof. Georg Peez, Kunstpä<strong>da</strong>goge<br />

an der Goethe-Universität<br />

in Frankfurt. Mit etwa<br />

zweieinhalb Jahren können<br />

Kinder ihre Ze<strong>ich</strong>nungen<br />

mit Gegenständen assoziieren.<br />

So wird aus einem<br />

Kreis ein Teller oder ein<br />

Mond. Diese Fähigkeit sei<br />

w<strong>ich</strong>tig, um später Schrift<br />

lesen zu können. (dpa)<br />

ie Unternehmensberate-<br />

Bettina Crysandt<br />

Drin<br />

sagt: „Ich habe m<strong>ich</strong> selbst<br />

gewundert, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong><strong>da</strong>s alles<br />

behalten habe –aber am Ende<br />

des Kurses konnte <strong>ich</strong><br />

mehr als 60 Gebärden“.<br />

Sie hat mit ihrer Tochter<br />

einen Kurs für Babyze<strong>ich</strong>ensprache<br />

besucht, als diese<br />

neun Monate alt war. Gelernt<br />

hat sie unter anderem<br />

Gebärden für den Alltag zum<br />

Beispiel für Essen, Trinken,<br />

Autofahren oder Gebärden<br />

für Tiere–was Kinder besonders<br />

spannend finden. Seit<br />

mehreren Jahren ergänzen<br />

Kurse dieser Art Angebote<br />

Wasser optimal geschützt.<br />

Das hat die Natur so einger<strong>ich</strong>tet.<br />

Trotzdem kann eine<br />

massive Traumatisierung<br />

des Bauches zu einer Gefährdung<br />

führen. „Das kann<br />

aber auch auf dem Fahrrad<br />

oder woanders passieren.<br />

Man sollte natürl<strong>ich</strong> vors<strong>ich</strong>tig<br />

unterwegs sein, aber<br />

<strong>da</strong>s sagt man jedem Autofahrer,<br />

<strong>da</strong>für muss <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

erst schwanger werden“, erklärtSusanne<br />

Hofmann und<br />

rät weiter: „Wenn man aber<br />

irgendeine Art von Unfall<br />

hatte, bei dem Druck auf<br />

den Bauch ausgeübt wurde,<br />

Autofahren während der Schwangerschaftist kein Problem,<br />

wenn ein paar Kleinigkeiten beachtetwerden, so Dr.Susanne<br />

Hofmann.<br />

Foto: Tanja Sollwedel<br />

Mit Händen und Füßen<br />

wie Babymassage, Pekip und<br />

Mutter-Kind-Turnen. Sie<br />

r<strong>ich</strong>ten s<strong>ich</strong> anhörende Eltern<br />

mit hörenden Kindern.<br />

Sechsmal hat Crysandt<br />

mit anderen Eltern eine<br />

Unterr<strong>ich</strong>tsstunde besucht,<br />

je 45 Minuten lang. Dabei<br />

hat sie einen Kurs nachdem<br />

KonzeptBabySignal der Diplom-Pä<strong>da</strong>gogin<br />

Wiebke Gericke<br />

genutzt. Ein weiterer<br />

großer Anbieter istZwergensprache<br />

von Vivian König<br />

aus Markranstädt bei Leipzig.<br />

Auch dieses Programm<br />

beruht laut ihrer Webseite<br />

auf der Deutschen Gebärdensprache.<br />

sollte man vierundzwanzig<br />

Stunden ins Krankenhaus<br />

zur Überwachung gehen.“<br />

Bei einem Aufprall wird<br />

die mit Flüssigkeit gefüllte<br />

Schutzhülle herum geschleudert.<br />

„Dabei gibt es<br />

eine Zeitverzögerung. Flüssigkeiten<br />

verhalten s<strong>ich</strong> so,<br />

<strong>da</strong>s kann man gut in der Badewanne<br />

ausprobieren,<br />

wenn man <strong>da</strong> einen Ball rein<br />

wirft. Das geht auch verzögert.<br />

Diese Verzögerung verursacht<br />

eine Zerrung auf <strong>da</strong>s<br />

Gewebe aus und gerade<br />

wenn der Mutterkuchen an<br />

der Vorderwand sitzt, wird<br />

der gegebenenfalls von der<br />

Wand weg gezerrt. Meistens<br />

passiert aber n<strong>ich</strong>ts“, veranschaul<strong>ich</strong>t<br />

die Fachärztin<br />

für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe.<br />

Stress beim Autofahren<br />

Autofahren kann n<strong>ich</strong>t<br />

nur bei werdenden Mamas<br />

Stress bereiten. Wenn<br />

Schwangeredies als sehr belastend<br />

empfinden, sollten<br />

sie über eine alternative<br />

Fortbewegung nachdenken.<br />

Generell sei Stress aber<br />

Eine Gebärde sagt mehr als Worte: Ze<strong>ich</strong>ensprache für Babys<br />

In Kursen für Gebärdensprache lernen zunächst die Eltern,<br />

wie bestimmte Begriffegebärdet werden. Foto: babysignal.de<br />

Kinder seien viel früher in<br />

der Lage, ihre Hände zu<br />

kontrollieren als die Stimme,<br />

Atmung und Sprechorgane.<br />

Zeigen könnten kleine Kinder<br />

die Gebärden, bevor sie<br />

sprechen können, oder<br />

wenn ihnen die Aussprache<br />

auch in der Schwangerschaftw<strong>ich</strong>tig.<br />

Die Expertin<br />

erklärt: „Man sollte n<strong>ich</strong>t allen<br />

Stress vermeiden, wir<br />

Menschen leben <strong>da</strong>von,<br />

<strong>da</strong>ss wir Hochs und Tiefs<br />

kennen. Es gibt n<strong>ich</strong>ts<br />

Schlimmeres als ein Leben<br />

im Gle<strong>ich</strong>maß ohne Lachen<br />

und ohne Weinen, <strong>da</strong>s ist<br />

völlig ungesund für uns. So<br />

ist es in der Schwangerschaft<br />

auch. Es muss auch<br />

mal Stress geben, man muss<br />

s<strong>ich</strong>auchmal ärgerndürfen<br />

und schimpfen dürfen, genauso<br />

muss man aber auch<br />

mal lachen und Freude haben,<br />

so <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Kind diese<br />

ganze Emotionsbreite kennenlernt.“<br />

Medikamente<br />

Das klassische Ze<strong>ich</strong>en<br />

einer Frühschwangerschaft<br />

ist die Übelkeit. „Viele Frauen<br />

nehmen Medikamente<br />

gegen diese Übelkeit, mit<br />

denen sie <strong>da</strong>nn n<strong>ich</strong>t mehr<br />

verkehrstüchtig sind, sagt<br />

Hofmann. In dieser Zeit lassen<br />

sie <strong>da</strong>s Auto besser stehen<br />

oder steigen auf der anderen<br />

Seite ein.<br />

vonWorten nochschwerfalle.<br />

Immer wieder ist jedoch<br />

zu hören oder lesen, <strong>da</strong>ss Babyze<strong>ich</strong>ensprache<br />

zu einer<br />

besseren oder schnelleren<br />

Sprachentwicklung bei den<br />

Kindern führt. (dpa)


14<br />

August 2013<br />

Angebote und Tipps<br />

Flohmarkt „Rund ums Kind“<br />

in Münster-Gelmer<br />

m28. September (Sams-<br />

veranstaltet die Kita<br />

Atag)<br />

St. Josef in Münster-Gelmer<br />

von 10bis 13.00 Uhr einen<br />

Flohmarkt „Rund ums<br />

Kind“ mit Kinderbekleidung,<br />

insbesondere für die<br />

Monate Herbst und Winter,<br />

Büchern, Kinderfahrzeugen<br />

und -spielzeug. Zudem wird<br />

es eine Cafeteria in der<br />

Mehrzweckhalle (Westerheide<br />

3) in Gelmer geben,<br />

wo für <strong>da</strong>s leibl<strong>ich</strong>e Wohl<br />

gesorgt wird. Hochschwangere<br />

dürfen schon früher<br />

kommen und ab 09.30 Uhr<br />

in den Angeboten stöbern.<br />

Informationen und Nummernvergabe<br />

für Stände gibt<br />

es unter 0251/788610<br />

oder per Mail:<br />

gelmer-flohmarkt@gmx.de.<br />

20 Prozent des Erlöses des<br />

Flohmarktes gehen an die<br />

Kita.<br />

Foto: Silvia Marks/dpa<br />

Wenn Worte<br />

n<strong>ich</strong>t re<strong>ich</strong>en<br />

Bei Angst hilft eine Umarmung mehr als viele Worte<br />

Aufdem Flohmarkt gibt es n<strong>ich</strong>tnur Textilien für den Nachwuchs.<br />

Foto: Dieter Schütz/pixelio.de<br />

eiden Kinder unter Ängs-<br />

hilft ihnen meist<br />

Lten,<br />

körperl<strong>ich</strong>e Nähe. „Ein<br />

schl<strong>ich</strong>tes In-den-Arm-Nehmen<br />

oder die Hand des Kindes<br />

zu halten, kann oft hilfre<strong>ich</strong>er<br />

sein als Worte“, erklärt<br />

Ingo Spitczok von Brisinski<br />

vom Berufsverband<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychosomatik<br />

und Psychotherapie<br />

(BKJPP).<br />

Vorallem kleinere Kinder<br />

könnten ihre Gefühle mit<br />

ihrem Verstand oft noch<br />

n<strong>ich</strong>t erfassen. Auch wenn<br />

Eltern viele der manchmal<br />

fantasievollen Ängste als<br />

überzogen und unbegründet<br />

ansehen, sollten sie diese<br />

ernstnehmen. Problematisch<br />

sind Aussagen wie<br />

„Stell d<strong>ich</strong> doch n<strong>ich</strong>t so<br />

an“. Das gebe dem Kind zu<br />

verstehen, <strong>da</strong>ss seine Gefühle<br />

n<strong>ich</strong>t angemessen seien<br />

und Angst ambesten unterdrückt<br />

werde.<br />

Stattdessen sei es w<strong>ich</strong>tig,<br />

dem Kind mitzuteilen, <strong>da</strong>ss<br />

es s<strong>ich</strong> für die Ängste n<strong>ich</strong>t<br />

zu schämen braucht. Auch<br />

die Erklärung, <strong>da</strong>ss jeder<br />

Mensch –auch die Eltern –<br />

s<strong>ich</strong> vor etwas fürchtet und<br />

<strong>da</strong>ss Angstinbestimmten Situationen<br />

sinnvoll ist, sei<br />

hilfre<strong>ich</strong>.<br />

(dpa)<br />

Von Awie Abstillen bis<br />

Zwie Zeit für m<strong>ich</strong><br />

Elternbriefe beantworten Erziehungsfragen je nach Lebensphase<br />

Von Meike Kessler<br />

Paul ist eigentl<strong>ich</strong> ein zufriedenes<br />

Kind. Doch seit drei Tagen<br />

quengelt er stundenlang<br />

und schreit in der Nacht. Was<br />

hat erbloß? Im Elternbrief<br />

stand doch etwaszum Thema<br />

zahnen. ..<br />

ie Rückmeldungen ha-<br />

gezeigt, <strong>da</strong>ss Eltern<br />

Dben<br />

froh sind über die Briefe, die<br />

die Stadt an alle Familien<br />

versendet, die in Münster leben.<br />

„Erstellt werden die Elternbriefe<br />

vom Arbeitskreis<br />

neue Erziehung in Berlin“,<br />

erklärt Heidemarie Neumair-Otto.<br />

Sie ist Teamsprecherin<br />

vom Familienbüro<br />

des Amtes für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

und Familien und<br />

<strong>da</strong>mit auch Ansprechpartnerin,<br />

wenn es um die Elternbriefe<br />

geht.<br />

Insgesamt gibt es 46 Briefe.<br />

„Sie sind eine wertvolle<br />

Sammlung, die s<strong>ich</strong> mit Erziehungsfragen<br />

zu den<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>en Lebensphasen<br />

befassen“, sagt Neu-<br />

ASB –arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V.<br />

An der Germania Brauerei 1(Germania Campus) •Münster<br />

0251 -277 913 •kontakt@asbbmuenster.de<br />

Kurse rund um die Geburt:<br />

Yoga für Schwangere (di 18:00-19:30 ab 23.10.)<br />

Rückbildungsyoga für Mama &Baby (do 10:45-12:15 ab 25.10.)<br />

Weitere Infosund Angebote finden Sie auf www.asbbmuenster. r.de<br />

mair-Otto. Mit den Familienbesuchen<br />

der Stadt<br />

Münster bekommen die Eltern<br />

die ersten Exemplare<br />

nach Hause und werden<br />

<strong>da</strong>nn, wenn sie wollen, in<br />

den Verteiler aufgenommen.<br />

Anschließend erhalten<br />

sie passend zum Entwicklungsstand<br />

ihres Kindes<br />

den Elternbrief.<br />

Dieser enthält w<strong>ich</strong>tige<br />

Informationen und Tipps je<br />

nach Lebensphase von A<br />

wie Abstillen bis Zwie Zeit<br />

für m<strong>ich</strong>. „Den 46. und <strong>da</strong>mit<br />

letzten Brief bekommen<br />

Eltern, wenn <strong>da</strong>s Kind acht<br />

Jahrealt ist“, weiß die Teamsprecherin.<br />

„Das Thema ist<br />

<strong>da</strong>nn Selbstständigkeit.“<br />

Es gibt jedoch auch Sonderbriefe,<br />

die auf Anfrage<br />

verschickt werden. Diese befassen<br />

s<strong>ich</strong> mit speziellen<br />

Themen wie Missbrauch<br />

und häusl<strong>ich</strong>e Gewalt. Es<br />

gibt auch zwei Brief in türkisch<br />

und russisch sowie<br />

zwei „Durchhaltebriefe“ für<br />

die Pubertät. Wer Interesse<br />

Passend zur Lebensphase des Kindes informieren die Elternbriefe,<br />

die die Stadt Münster verschickt. Foto: Meike Kessler<br />

hat, kann die Sonderbriefe<br />

im Familienbüro anfordern<br />

oder dort abholen.<br />

Übrigens: Die Briefe werden<br />

nur an Familien erstgeborener<br />

Kinder verschickt.<br />

„Es sei denn, zwischen den<br />

Kindernist sehr viel Zeit vergangen“,<br />

sagt die Teamsprecherin.<br />

Wer nach Münster<br />

zieht und in den Verteiler<br />

aufgenommen werden will,<br />

kann s<strong>ich</strong> einfach melden.<br />

0251/492 51 08, E-Mail:<br />

familienbuero@stadtmuenster.de


Angebote und Tipps August 2013 15<br />

Drehscheibe<br />

zu den Angeboten<br />

Familienbüro hilft bei Fragen zu Familie, Elternschaft und Erziehung<br />

Von Meike Kessler<br />

Egal, welche Fragen Eltern,<br />

Oma und Opa, Lehrer, Erzieher<br />

oder Jugendtrainer haben,<br />

<strong>da</strong>s Familienbüro der<br />

Stadt Münsterkenntdie r<strong>ich</strong>tige<br />

Antwort.<br />

ei allen Fragen rund um<br />

Bdie Themen Familie, Elternschaftund<br />

Erziehung ist<br />

<strong>da</strong>s Familienbüro der r<strong>ich</strong>tige<br />

Ansprechpartner. „In<br />

Münster gibt es eine Vielzahl<br />

von Beratungsstellen<br />

und Angeboten, so viele,<br />

<strong>da</strong>ss Ratsuchende n<strong>ich</strong>t<br />

gle<strong>ich</strong> erkennen können,<br />

wer der r<strong>ich</strong>tige Ansprechpartner<br />

ist“, erklärt Heidemarie<br />

Neumair-Otto. Das<br />

Familienbüro wurde 2003<br />

geschaffen, um als „Drehscheibe<br />

zu den Angeboten“<br />

zu fungieren“, erklärt die<br />

Teamsprecherin des Familienbüros.<br />

„Und die Nachfrage<br />

wächst weiter“, weiß<br />

die Fachfrau. „Der Beratungsbe<strong>da</strong>rf<br />

ist gestiegen,<br />

die Zahl der Mitarbeiter wurde<br />

erhöht.“<br />

Das Familienbüro ist eine<br />

Serviceleistung der Stadt<br />

und funktioniert wie die<br />

Bürgerberatung. Dabei informieren<br />

die Sozialarbeiter<br />

und -pä<strong>da</strong>gogen n<strong>ich</strong>t nur<br />

über die Angebote der Stadt,<br />

sondern über alle Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

die es in Münster<br />

gibt. „Wir haben uns ein<br />

Pool an Wissen über die Soziallandschaft<br />

angeeignet,<br />

so <strong>da</strong>ss wir sehr kompetent<br />

antworten können.“ Auch<br />

unter den Beratungsstellen<br />

ist ein enges Netzwerk entstanden,<br />

vondem die Ratsuchenden<br />

profitieren.<br />

Das Familienbüro vermittelt<br />

n<strong>ich</strong>t nur die r<strong>ich</strong>tigen<br />

Ansprechpartner, es stellt,<br />

wenn nötig, auchden ersten<br />

Kontakt her. Die Anliegen<br />

der Ratsuchenden fangen<br />

bei schreienden Babys<br />

an, gehen über Besuchsregelungen<br />

im<br />

Trennungsfall der Eltern<br />

bis hin zu Nachbarn,<br />

die Misshandlungen<br />

vermuten und<br />

n<strong>ich</strong>t wissen, an wensie<br />

s<strong>ich</strong> wenden können. „Der<br />

große Vorteil ist, <strong>da</strong>ss Ratsuchende<br />

ohne Termin einfach<br />

vorbei kommen können,<br />

wir legen keine Akten<br />

an und wer will, bleibt anonym“,<br />

erklärt Neumair-Otto.<br />

„Wir geben schnell und<br />

unbürokratisch die r<strong>ich</strong>tige<br />

Antwort. Ein Hauptthema<br />

des Familienbüros istzudem<br />

die Kindertagesbetreuung.<br />

Familienbüro, Junkerstraße<br />

1, 0251/492 51 08, E-<br />

Mail: familienbuero@stadtmuenster.de,<br />

Öffnungszeiten:<br />

montags bis freitags 9bis<br />

12 Uhr, donnerstags<br />

14.30 bis<br />

18 Uhr.<br />

Die neuen Präventionskurse starten!<br />

Das Familienbüro befindet s<strong>ich</strong> am Seiteneingang des<br />

Amtesfür Kinder,Jugendl<strong>ich</strong>e und Familien in der Hafenstraße<br />

30/Ecke Junkerstraße.<br />

Foto: Meike Kessler<br />

Sport hält Schwangere fit<br />

Viel bewegen –aber auch n<strong>ich</strong>t übertreiben<br />

R egelmäßige Bewegung<br />

tut Mutter und Kind gut.<br />

„Schwangere sollten aktiv<br />

sein und s<strong>ich</strong>mindestens 30<br />

Minuten an mögl<strong>ich</strong>st vielen<br />

Tagen in der Woche bewegen“,<br />

rät Christian Albring,<br />

Frauenarzt im Netzwerk<br />

Gesund ins Leben. Die<br />

Initiative wird vom Bundesernährungsministerium<br />

gefördert.<br />

Vorallem Frauen, die s<strong>ich</strong><br />

vor der Schwangerschaft<br />

wenig bewegt haben, fällt<br />

dies nun besonders schwer.<br />

Dann kann es motivieren,<br />

s<strong>ich</strong> mit anderen für feste<br />

Zeiten zu verabreden.<br />

Da s<strong>ich</strong> Schwangere in<br />

derselben Lebenssituation<br />

befinden, fällt die Bewegung<br />

mit Gle<strong>ich</strong>gesinnten oft<br />

le<strong>ich</strong>ter. Für einen aktiven<br />

Lebensstil ist geeignet, was<br />

Spaß macht und neue Energie<br />

bringt: Spezielle<br />

Schwangerschaftskurse wie<br />

Wassergymnastik, Kurse im<br />

Verein oder Spazierengehen<br />

an der frischen Luft.<br />

Damit die Bewegung Spaß<br />

bringt, sollten Schwangere<br />

jedoch n<strong>ich</strong>t zu hohe Leistungen<br />

von den Einheiten<br />

erwarten.<br />

(dpa)<br />

Jetzt schnell &bequem<br />

online anmelden unter<br />

www.Mehr-in-der-Tasche.de<br />

Interessiert?<br />

Mehr Informationen zum Kursprogramm<br />

erhalten Sie in der Geschäftsstelle<br />

vor Ort oder telefonisch bei<br />

Birgit Meyer<br />

Telefon 04921 58 59 -61365<br />

E-Mail B.Meyer@Die-Schwenninger.de<br />

Krankenkasse


16<br />

August 2013<br />

Angebote und Tipps<br />

Informationen frei Haus<br />

Stadt bietet Familienbesuche an<br />

Von Meike Kessler<br />

Bei rund 11 000 Familien haben<br />

ElisaTigger und ihreKolleginnen<br />

vom Präventionsteam<br />

Familienbesuche nach<br />

der Geburtdes Kindes bereits<br />

vorbeigeschaut. Im Gepäck<br />

hatten sie <strong>da</strong>nn immer Geschenke,<br />

Gutscheine und viele<br />

nützl<strong>ich</strong>e Informationen<br />

für die Eltern.<br />

S<br />

Dies ist<strong>da</strong>s Präventionsteam Familienbesuche der Stadt Münster: KarinWortmann (v.l.n.r.),<br />

Canan Kuzu, Ulla Volk,BrigitteBerghoff, ElisaTigger und SilkeWübbe. Seit 1. Augustneu <strong>da</strong>bei<br />

ist Ute Heimann (n<strong>ich</strong>t imBild).<br />

eit fünf Jahren gibt es die<br />

Familienbesuche in<br />

Münster. Dahinter steht <strong>da</strong>s<br />

Amt für Kinder,Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

und Familien. „Insgesamt<br />

sind wir sechs Frauen, die im<br />

Jahr rund 400 Familien besuchen“,<br />

erklärt die Koordinatorin.<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

sind vom Fach, n<strong>ich</strong>t<br />

nur weil sie Sozialarbeiterinnen<br />

oder -pä<strong>da</strong>goginnen<br />

sind. Jede vonihnen istauch<br />

Mutter. „Wir wissen, wie es<br />

Elternkurz nachder Geburt<br />

geht“, sagt Tigger.„Die Hormone<br />

fahren Karussell, die<br />

schlaflose Nächte zehren an<br />

den Nerven, die Familie<br />

muss s<strong>ich</strong> neu sortieren,<br />

und die Hausarbeit bleibt<br />

liegen.“<br />

Wenn die neugegründete<br />

Familie nachachtbis 12 Wochen<br />

ihren Rhythmus gefunden<br />

hat, kommt eine<br />

Frau aus dem Team auf<br />

WunschnachHause. Im Gepäck<br />

hat sie ein Willkommensgeschenk,<br />

einen Gutschein<br />

über 20 Eurovon der<br />

Stadt Münster für ein Angebot<br />

der Familienbildungsstätten<br />

und jede Menge Informationen,<br />

die den frisch<br />

gebackenen Eltern helfen<br />

sollen. „Je nach Lebenssituation<br />

können wir erste Fragen<br />

beantworten“, erklärt<br />

Tigger. „Wir geben aber<br />

auch allgemeine Informationen<br />

heraus, wo in der Innenstadt<br />

beispielsweise gestillt<br />

und gefüttert werden<br />

kann.“ Elternerfahren mehr<br />

über <strong>da</strong>s breitgefächerte AngebotinMünster,über<br />

Beratungsstellen<br />

und Hilfsmögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

„Wir verstehen<br />

uns als Brückenperson, die<br />

Basiswissen weitergibt, Kontakte<br />

vermittelt und auch<br />

im Nachgang als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung<br />

steht.“<br />

Bereits in der Klinik erhalten<br />

Eltern nach der Geburt<br />

des Kindes ersteInformationen<br />

zu den Familienbesuchen.<br />

„Die Eltern müssen<br />

s<strong>ich</strong> um n<strong>ich</strong>ts kümmern,<br />

wir schreiben sie automatisch<br />

mit einem Terminvorschlag<br />

an.“ Jede Familie, die<br />

möchte, wird besucht. „Das<br />

ist ein freiwilliges kostenloses<br />

Angebot, <strong>da</strong>s helfen<br />

soll.“ Das Team um Elisa Tigger<br />

kommt übrigens auch<br />

beim zweiten und jedem<br />

weiteren Kind. Sollte einmal<br />

eine Familie 12 Wochen<br />

nach der Geburt noch<br />

n<strong>ich</strong>ts vom Präventionsteam<br />

gehörthaben, kann sie<br />

s<strong>ich</strong> einfach melden, um<br />

einen Termin zu vereinbaren.<br />

0251/492 58 24,<br />

E-Mail: familienbesuche<br />

@stadt-muenster.de<br />

Sorgerecht<br />

trotz Streit<br />

Kind im Mittelpunkt<br />

eden Mutter und Vater<br />

Rn<strong>ich</strong>t mehr miteinander,<br />

können sie trotzdem weiter<br />

<strong>da</strong>s gemeinsame Sorgerecht<br />

ausüben. Aufgehoben werde<br />

es nur in Fällen, bei denen<br />

s<strong>ich</strong>der Konflikt negativ auf<br />

<strong>da</strong>s Kind auswirkt. Das hat<br />

<strong>da</strong>s Oberlandesger<strong>ich</strong>t<br />

Frankfurt am Main entschieden<br />

(Az.: 4UF257/11).<br />

Auf <strong>da</strong>s Urteil weist der<br />

Deutsche Anwaltverein<br />

(DAV) hin.<br />

In dem verhandelten Fall<br />

waren die Eltern des Kindes<br />

geschieden. Nach einigen<br />

Konflikten redeten sie n<strong>ich</strong>t<br />

mehr miteinander.Die Mutter<br />

beantragte wegen der gestörten<br />

Kommunikation <strong>da</strong>s<br />

alleinige Sorgerecht –ohne<br />

Erfolg. Die Probleme der Elternallein<br />

seien kein Grund,<br />

um <strong>da</strong>s gemeinsame Sorgerecht<br />

aufzuheben, erläutert<br />

<strong>da</strong>s Ger<strong>ich</strong>t. (dpa)<br />

DasWohl der Kinder geht vor.<br />

Foto: Thorben Wengert/pixelio.de<br />

Anzeige<br />

Babyblues und Depression<br />

Geburt- Beratung und Begleitung<br />

Eine Geburt ist ein sehr<br />

individuelles und überwältigendes<br />

Ereignis.<br />

Einige Folgen, z.B. unglückl<strong>ich</strong><br />

sein, emotionale<br />

Erschöpfung, Schuldgefühle,<br />

Ängste, Depressionen<br />

und Zwangsge<strong>da</strong>nken,<br />

sind leider immer noch ein<br />

Tabuthema!<br />

Seit ca. einem Jahr gibt<br />

es nun in Münster Gremmendorf<br />

die Praxis für<br />

Stressprävention und Familienberatung,<br />

mit dem<br />

Schwerpunkt der Babybluesberatung.<br />

Aus eigenen Erfahrungen<br />

weiß Kristina Lunemann,<br />

selbst Mutter von zwei<br />

Kindern, studierte Pä<strong>da</strong>gogin<br />

und Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie, wie<br />

anstrengend es ist, wenn<br />

Sie an die erste Zeit als<br />

kleine Familie zurück<br />

denkt:<br />

„Es fehlte <strong>da</strong>mals einfach<br />

an Übergangshilfen vom<br />

Wochenbett zum Muttersein!<br />

Die erste Zeit war<br />

emotional sehr schwierig<br />

und mir fehlten Beratungsangebote.“<br />

Erst über den Verein<br />

Schatten und L<strong>ich</strong>t e.V.<br />

fand sie Hilfe und steht<br />

heute selber auf deren<br />

Therapeutenliste.


Foto: Helene Souza/pixelio.de<br />

Angebote und Tipps<br />

August 2013<br />

17<br />

Unbeschwerte Kindheit<br />

Was Eltern tun können, um ihrem Nachwuchs einen sorgenfreien Start zu ermögl<strong>ich</strong>en<br />

Besser kleine<br />

Portionen<br />

N<strong>ich</strong>t überfordern<br />

inder kommen am bes-<br />

mit kleinen Portio-<br />

Kten<br />

nen Essen zurecht. „Mit großen<br />

Mengen können Kinder<br />

le<strong>ich</strong>t überfordert sein“, erklärt<br />

Dr. Wolfram Hartmann,<br />

Kinder- und Jugen<strong>da</strong>rzt<br />

im NetzwerkGesund ins<br />

Leben. Die Initiative wird<br />

vom Bundesernährungsministerium<br />

gefördert. Am<br />

besten bekommen sie anfangs<br />

nur eine kleine Portion<br />

Essen auf den Teller<br />

oder bedienen s<strong>ich</strong> mit etwas<br />

Hilfe der Eltern selbst.<br />

Nur wer aufgegessen hat<br />

und <strong>da</strong>nn noch hungrig ist,<br />

bekommt oder nimmt einen<br />

Nachschlag. So lernt <strong>da</strong>s<br />

Kind am besten, welche<br />

Menge zum Sattwerden<br />

re<strong>ich</strong>t. Hunger und Appetit<br />

von Kindern schwanken<br />

außerdem von Tag zu Tag.<br />

Daher essen sie oft unterschiedl<strong>ich</strong>e<br />

Mengen von<br />

verschiedenen Ger<strong>ich</strong>ten.<br />

Das sei für die Eltern kein<br />

Grund zur Sorge, sagt Hartmann.<br />

(dpa)<br />

Von Meike Kessler<br />

Unbeschwertheit ist für den<br />

Kinder- und Jugendpsychologen<br />

Dr. Claus-Rüdiger Haas<br />

der Inbegriff für Kindheit.<br />

Nur so kann s<strong>ich</strong> der Nachwuchs<br />

entwickeln.<br />

er zugeschüttet wird<br />

Wmit Programm –seien<br />

es feste Termine oder die<br />

neusten Serien im Fernsehen<br />

–der kann n<strong>ich</strong>ts Eigenes<br />

entwickeln. „Heutzutage<br />

istLangeweile negativ besetzt“,<br />

sagt der Ärztl<strong>ich</strong>e Direktor<br />

der LWL-Klinik für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie in<br />

Marl-Sinsen. „Dabei entsteht<br />

aus Langeweile heraus<br />

viel Kreatives, wasKinder für<br />

ihre Entwicklung brauchen.“<br />

Viel schöner ist es, wenn<br />

Eltern Zeit mit ihren Kindern<br />

verbringen. „Es ist<br />

w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss Eltern wissen,<br />

was ihre Kinder können“,<br />

sagt der Facharzt für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie und<br />

-psychotherapie. „Es ist<br />

w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss sie mitbekommen,<br />

wasihr Kind für Fähigkeiten<br />

hat.“ Hilfre<strong>ich</strong> und<br />

w<strong>ich</strong>tig <strong>da</strong>bei ist Einfühlungsvermögen.<br />

Aber auch Selbstreflexion<br />

spielt im Zusammenleben<br />

vonElternund Kinderneine<br />

große Rolle. „Es istgut, wenn<br />

Elternineine kritischen Distanz<br />

zu s<strong>ich</strong> selbst gehen<br />

und bemerken, wassie selbst<br />

Kinder blickenmit offenen Augenindie Welt und wollen diese<br />

für s<strong>ich</strong> entdecken. Eltern tun gut <strong>da</strong>ran, sie mit viel Zeit<br />

und mit Verständnis für dieheutigenGegebenheiten <strong>da</strong>bei zu<br />

begleiten.<br />

Foto: Meike Kessler<br />

als Kind erlebt haben und<br />

was sie jetzt weitergeben.“<br />

Von früher reden und die<br />

Vergangenheit mit dem Leben<br />

der Kinder heute zu vergle<strong>ich</strong>en,<br />

hält Haas für<br />

falsch. „Elternsollten s<strong>ich</strong>in<br />

die Lage versetzen, was die<br />

Kinder jetzt erleben“, erklärt<br />

Haas. Mit dem Perspektivwechsel<br />

können s<strong>ich</strong> Eltern<br />

besser auf die heutigen Lebensbedingungen<br />

der Kinder<br />

einstellen.<br />

Der gegenseitige Umgang<br />

sollte von Respekt geprägt<br />

sein. „Elternsollten Ich-Botschaften<br />

wählen. ,Ich<strong>bin</strong> genervt‘<br />

ist besser als ,Du<br />

nervst m<strong>ich</strong>‘“.<br />

Der Facharzt istüberzeugt,<br />

<strong>da</strong>ss ein Großteil der Eltern<br />

<strong>da</strong>s Beste im Umgang mit<br />

ihren Kindern versuchen.<br />

Gelingt es einmal n<strong>ich</strong>t,<br />

kann es zu psychischen Erkrankungen<br />

wie Angst, Depressionen,<br />

Ess- sowie<br />

Zwangs-Störungen und<br />

selbstverletzendes Verhalten<br />

kommen.<br />

Verändert s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Kind<br />

oder der Jugendl<strong>ich</strong>e in seiner<br />

Persönl<strong>ich</strong>keit stark,<br />

wir<strong>da</strong>us dem fröhl<strong>ich</strong>en lebhaften<br />

Kind, ein zurückgezogenes<br />

trauriges, <strong>da</strong>nn sollten<br />

ElternHilfesuchen. „Anze<strong>ich</strong>en<br />

vonpsychischen Erkrankungen<br />

sind auch stark<br />

abfallende Schulleistungen“,<br />

erklärtHaas. „Ein Hinweis<br />

ist auch der Kontaktabbruch<br />

zum Freundeskreis.“<br />

Auch Äußerungen, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />

Kind n<strong>ich</strong>t mehr Leben wolle,<br />

sollten ernst genommen<br />

werden. Unterstützung bekommen<br />

Eltern über den<br />

Hausarzt, den Schulpsychologen<br />

oder Beratungsstellen.<br />

Wenn auch inder Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />

immer öfter die Rede<br />

von psychischen Erkrankungen<br />

ist, so ist s<strong>ich</strong> Dr.<br />

Claus-Rüdiger Haas s<strong>ich</strong>er,<br />

<strong>da</strong>ss diese Erkrankungen<br />

n<strong>ich</strong>t zunehmen.<br />

„Feldstudien<br />

zeigen<br />

<strong>da</strong>s.“ Die<br />

Schwelle, Hilfe<br />

zu holen, istjedoch<br />

gesunken.<br />

Damit seien<br />

mehr Menschen<br />

in Behandlung.<br />

Es<br />

Haas<br />

gebe jedoch auch mehr ambulante<br />

und stationäreHilfsangebote.<br />

Ob Sparkassenbuch oder Girokonto, ob Vorsorge<br />

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<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!<br />

&<br />

Adressen Kontakte<br />

Amt für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e und Familien<br />

Hafenstraße 30, 48153 Münster<br />

Tel. 0251/4 92-51 01, Fax 02 51/4 92-77 30<br />

jugen<strong>da</strong>mt@stadt-muenster.de<br />

Allgemeine Beratung: 02 51/4 92-51 01<br />

Amtsleiterin: 02 51/4 92-51 00<br />

Beratungsstelle für Kindertagespflege: 02 51/4 92-51 62<br />

Beistandschaften: 02 51/4 92-51 86<br />

Betreuungsstelle: 02 51/4 92-56 08<br />

Drogenberatung: 02 51/4 92-51 73<br />

Elterngeld und Elternzeit: 02 51/4 92-28 91<br />

Familienbüro: 02 51/4 92-51 08<br />

Elternbeiträge: 02 51/4 92-51 47<br />

Heimerziehung und betreute Wohnformen: 02 51/4 92-51 70<br />

Jugendger<strong>ich</strong>tshilfe: 02 51/4 92-56 18<br />

Jugendhilfeplanung: 02 51/4 92-58 08<br />

Jugendinformations- und -beratungszentrum (Jib): 02 51/4 92-58 58<br />

Jugendsozialarbeit: 02 51/4 92-58 91<br />

Kinderbüro: 02 51/4 92-51 09<br />

Kindergartenplatzbörse: 02 51/4 92-51 35<br />

Kinder- und Jugen<strong>da</strong>rbeit 02 51/4 92-58 94<br />

Kinder- und Jugendschutz: 02 51/4 92-51 23<br />

Kommunaler Sozialdienst:<br />

Allgemeine Informationen: 02 51/4 92-56 01<br />

Pflegekinderdienst, Adoptionen: 02 51/4 92-51 60<br />

Schwangerschaftsberatung: 02 51/4 92-56 81<br />

Sozialbezirke:<br />

Bezirk Mitte, Ludgeriplatz 4(Stadthaus II): 02 51/4 92-56 02<br />

Bezirk Südost/Ost, Albersloher Weg 550: 02 51/4 92-56 07<br />

Bez. Hiltrup, Patronatsstr. 22: 02501/44 56 80<br />

Bezirk West, Rüschhausweg 17: 02 51/4 92-56 03<br />

Bezirk Nord, Idenbrockplatz 26: 02 51/4 92-56 70<br />

Trägerförderung: 02 51/4 92-51 57<br />

Wirtschaftl<strong>ich</strong>e Jugendhilfe und Unterhaltsvorschussleistungen: 02 51/4 92-51 77<br />

Anbieter<br />

Adresse<br />

Clemenshospital GmbH<br />

Düsbergweg 124<br />

48153 Münster<br />

Tel. 02 51 /976-0<br />

Fax 02 51 /976-44 40<br />

info@clemenshospital.de<br />

www.clemenshospital.de<br />

UKM Geburtshilfe<br />

Albert-Schweitzer-Campus 1<br />

Gebäude A1, Turm West<br />

Kreißsaal: Ebene 03 West<br />

Station: Ebene 10 West<br />

48149 Münster<br />

Tel. (Sekretariat) +49(0)251 /8348212<br />

Kreißsaal-24h-Telefon:<br />

+49(0)251 /8348251<br />

www.rundum-geborgen.de<br />

Anbieter<br />

Adresse<br />

Hebammen am<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup<br />

Partnergesellschaft<br />

Westfalenstraße 109<br />

48165 Münster-Hiltrup<br />

Tel. 02501/17-24 69<br />

www.hebammen-hiltrup.de<br />

Coppenrath Verlag GmbH &CoKG<br />

Hafenweg 30, 48155 Münster<br />

Tel. 02 51 /41411 -0<br />

Fax 02 51 /41411 -20<br />

info@coppenrath.de<br />

www.coppenrath.de<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup GmbH<br />

Westfalenstraße 109<br />

48165 Münster-Hiltrup<br />

Tel. 02501/17-0, Fax 02501/17-42 01<br />

www.herz-jesu-kh-ms.de<br />

www.hjk-muenster.de<br />

Tel. 02501/17-23 41 oder<br />

www.hebammen-hiltrup.de<br />

Tel. 02501/17-24 69<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Johannisstift Münster gGmbH<br />

W<strong>ich</strong>ernstraße 8, 48147 Münster<br />

Telefon 02 51 /2706-0<br />

Kreißsaal 02 51 /2706-244<br />

Hebammenpraxis 02 51 /2706-699<br />

www.evk-muenster.de<br />

St. Franziskus-Hospital GmbH<br />

Hohenzollernring 72, 48145 Münster<br />

Tel. 02 51 /935-0, Fax 02 51 /935-40 62<br />

info@sfh-muenster.de<br />

www.sfhmuenster.de<br />

Baby Bang<br />

Halterner Straße 7-9, 48249 Dülmen<br />

Telefon: +49 25 94 78 33 33<br />

E-Mail: info@baby-bang.de<br />

www.baby-bang-duelmen.de<br />

Perinatalzentrum<br />

St. Vincenz-Krankenhaus Datteln<br />

Rottstraße 11, 45711 Datteln<br />

Tel. 02363/108-2155<br />

www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de<br />

www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de


<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!<br />

Anbieter<br />

&<br />

Adressen Kontakte<br />

Anbieter<br />

Adresse<br />

Adresse<br />

Kristina Lunemann<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />

Systemische Familienberaterin<br />

Schlesienstraße 42<br />

48167 Münster<br />

Tel. 02 51 /6744803<br />

beratung@lunemann.net<br />

www.beratung-lunemann.net<br />

ASB<br />

arbeitskreis soziale bildung<br />

und beratung e.V.<br />

Kurse rund um<br />

die Geburt:<br />

asb –arbeitskreis soziale bildung<br />

und beratung e.V.<br />

An der Germania Brauerei 1<br />

(Germania Campus) Münster<br />

Tel. 02 51 /277913<br />

www.asbbmuenster.de<br />

Elternschule<br />

Kooperation: St. Franziskus Hospital<br />

und Haus der Familie Münster<br />

www.elternschule.de<br />

81x inDeutschland<br />

www.babyone.de<br />

BABY1ONE<br />

Hammer Straße 453, 48153 Münster<br />

Tel. 02 51 /762054<br />

Kardinal-Galen-Ring, 48431 Rheine<br />

Tel. 05971/80455-0<br />

www.babyone.de<br />

Franke &Franke<br />

Friedr<strong>ich</strong>-Ebert-Straße 118<br />

48153 Münster<br />

Tel. 02 51 /39957-0<br />

Fax 02 51 /39957-77<br />

www.franke-franke.de<br />

KINDERWUNSCHPRAXIS<br />

an der Promenade<br />

Von-Vincke-Straße 14<br />

48143 Münster<br />

www.kinderwunsch-promenade.de<br />

VHS-Info-Treff<br />

Aegidiimarkt 3<br />

Tel.: 492-4321<br />

infotreff@stadt-muenster.de<br />

www.vhs.muenster.de<br />

M A R I E N<br />

HOSPITAL<br />

STEINFURT<br />

Geburtshilfe am Marienhospital Steinfurt<br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Chefarzt Dr.med. Armin Rütten<br />

Mauritiusstraße 5, 48565 Steinfurt<br />

Telefon Kreißsaal: 02552/79-12 57<br />

Telefon Sekretariat: 02552/79-12 54<br />

FAX Sekretariat: 02552/79-14 55<br />

E-Mail: krs@mh-st.de<br />

www.marienhospital-steinfurt.de<br />

HALLO Sonderbeilage<br />

<strong>Hallo</strong> – <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!<br />

Bildque len: pixelio.de, aboutpixel.de<br />

Geburtsvorbereitung<br />

Pflege<br />

und Geburt<br />

und Pflegemittel<br />

Ausgabe 2/2013 Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

Nahrung und<br />

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Wissenswertes für junge Familien<br />

Anzeigenschluss<br />

istMittwoch, der<br />

12. Februar 2014<br />

um 12.00 Uhr<br />

Die nächste Ausgabe der<br />

HALLO-Baby-Sonderbeilage<br />

erscheint am 23. Februar 2014.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt<br />

für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

und Familien der<br />

Stadt Münster<br />

Baby-und<br />

Kindermöbel<br />

Betreuung und<br />

Unterbringung<br />

Alles für<br />

Mutter und Kind<br />

HALLO<br />

Angebote<br />

und Tipps<br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Schneevogt<br />

Telefon 0251/690-9623<br />

Telefax 0251/690-9620


www.hjk-muenster.de<br />

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Familienzimmer und Geschwistertag<br />

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Herz-Jesu-Krankenhaus<br />

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Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster<br />

Dr. J.Zucker-Reimann, Dr. H.Glosemeyer<br />

Weitere Informationen auch zu unseren Kurs-, Begleit- und Beratungsangeboten sowie unsere Geburt-Broschüre als Download<br />

finden Sie unter www.hjk-muenster.de l Tel. 02501-17-2341 oder www.hebammen-hiltrup.de l Tel. 02501-17-2469.

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