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Bildquellen: pixelio.de, aboutpixel.de<br />
Ausgabe 2/2013<br />
Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />
Geburtsvorbereitung<br />
und Geburt<br />
Pflege<br />
und Pflegemittel<br />
Nahrung und<br />
Ergänzungsmittel<br />
Bekleidung<br />
und Schuhe<br />
Wissenswertes<br />
für junge Familien<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt<br />
für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
und Familiender<br />
Stadt Münster<br />
HALLO<br />
Baby-und<br />
Kindermöbel<br />
Betreuung und<br />
Unterbringung<br />
Alles für<br />
Mutter und Kind<br />
Angebote<br />
und Tipps
2<br />
August 2013<br />
Vorwort<br />
Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />
Geburtsvorbereitung &Geburt<br />
Schwangere Männer..........................................Seite 3<br />
Wenn beim Stillen Hilfebenötigt wird................Seite 4<br />
Kraftund Balance wiederfinden..........................Seite 5<br />
Projekt heißt Babys willkommen.........................Seite 7<br />
Wenn mehr als ein Babyunterwegs ist................Seite 8<br />
Hebammenpraxis hatte die 1000.Geburt............Seite 8<br />
Gesangskursfür Schwangere.............................Seite 10<br />
Baby &Kindermöbel<br />
S<strong>ich</strong>erheit geht vorOptik...................................Seite 11<br />
Angebote &Tipps<br />
Früh übt s<strong>ich</strong>: lesen und rechnen.......................Seite 12<br />
Autofahren in der Schwangerschaft..................Seite 13<br />
Ze<strong>ich</strong>ensprache für Babys..................................Seite 13<br />
Anworten vonAbis Z.........................................Seite 14<br />
Familienbürohilftbei Fragen.............................Seite 15<br />
Familienbesuche frei Haus.................................Seite 16<br />
Eine unbeschwerte Kindheit..............................Seite 17<br />
Adressen und Kontakte .............................Seite 18 &19<br />
Foto: Helene Souza/pixelio.de<br />
Bauch, Übelkeit am<br />
Morgen und launisch?<br />
Wenn Männer n<strong>ich</strong>t nur mit einem Ge<strong>da</strong>nken schwanger gehen<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Mit jedem Monat wird esetwas<br />
mehr, bis zum Finale.<br />
Kurz vor der Ent<strong>bin</strong>dung<br />
sieht der Schwangerschaftsbauch<br />
fast so aus, als würde er<br />
jeden Moment platzen. Auch<br />
bei der Partnerin.<br />
och während im Bauch<br />
Dder Frau neues Leben herangewachsen<br />
ist, sind es<br />
beim Mann ledigl<strong>ich</strong>Fettzellen.<br />
Ein Phänomen, <strong>da</strong>ss sehr<br />
viele Menschen schon einmal<br />
bei einem bekannten<br />
„schwangeren Paar“ beobachten<br />
konnten, hat sogar<br />
einen wissenschaftl<strong>ich</strong>en<br />
Namen: <strong>da</strong>s Couvade-Syndrom.<br />
Damit beze<strong>ich</strong>nen<br />
Wissenschaftler <strong>da</strong>s Phänomen<br />
von entstehenden<br />
Schwangerschaftssymptomen<br />
beim Mann, wenn er<br />
mit einer schwangeren Frau<br />
zusammen ist – die er im<br />
„besten“ Fall auch selbst geschwängert<br />
hat. Es kommt<br />
beim Mann <strong>da</strong>nn zu Symptomen<br />
wie Gew<strong>ich</strong>tszunahme,<br />
Stimmungsschwankungen,<br />
anwachsendem Bauch<br />
und, ja, selbst<strong>da</strong>s berüchtigte<br />
Erbrechen zu einer bestimmten<br />
Tageszeit kann<br />
Wenn Männer Schwangerschaftssymptome aufweisen, <strong>da</strong>nn<br />
spr<strong>ich</strong>t man vom Couvade-Syndrom. Foto: H.-J. Spindler/pixelio.de<br />
vorkommen.<br />
Die Forschung will ausgemacht<br />
haben, <strong>da</strong>ss vorallem<br />
besonders mitfühlende<br />
Männer zu „Parallelschwangerschaften“<br />
oder „Sympathieschmerz“<br />
neigen würden.<br />
Auch sollen s<strong>ich</strong> die<br />
Hormone einiger Männer<br />
während der Schwangerschaft<br />
der Partnerin verändern.<br />
Spiel und Bewegung<br />
für Babys und ihre<br />
Eltern nach dem<br />
Prager-Eltern-Kind-<br />
Programm.<br />
Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung „<strong>Hallo</strong> –<strong>da</strong><strong>bin</strong> <strong>ich</strong>“<br />
Verlag:<br />
Re<strong>da</strong>ktionsleitung:<br />
<strong>Hallo</strong>-Gratiszeitung-Verlag GmbH Claudia Bakker<br />
Soester Straße 13<br />
02 51/6 90 96 12, Fax-10<br />
48155Münster<br />
Re<strong>da</strong>ktion:<br />
02 51/6 90 96 00<br />
Sebastian Rohling<br />
Fax0251/6909620<br />
02 51/6 90 96 18, Fax-10<br />
MeikeKessler<br />
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Soester Straße 13<br />
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48155Münsters0251/69 06 65<br />
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Technische Herstellung:<br />
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Jens Schneevogt<br />
An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />
02 51/6 90 96 23,Fax -20<br />
Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturenund <strong>da</strong>s Layout<br />
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:Volkshochschule: Münster
Kinderwunsch August 2013 3<br />
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R<strong>ich</strong>tigen Zeitpunkt n<strong>ich</strong>t verpassen<br />
Kinderwunschpraxis an der Promenade in Münster hilft Paaren bei der Familiengründung<br />
Erst einmal Ausbildung und<br />
Karriere. Für Kinder ist später<br />
noch genug Zeit. Ist <strong>da</strong>s<br />
wirkl<strong>ich</strong> so? Wann ist der<br />
r<strong>ich</strong>tige Zeitpunkt, eine Familie<br />
zu gründen?<br />
Rein biologisch betrachtet, ist<br />
diese Frage eindeutig zu beantworten.<br />
„Die besten Erfolgsauss<strong>ich</strong>ten,<br />
schwanger zu werden,<br />
haben Frauen im Alter zwischen<br />
20 und 28 Jahren“, erklären<br />
die Fachärztinnen für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
Dr. med. Andrea Mempel und<br />
Susanne Stratmann. Ab 35<br />
Jahren nehme die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />
drastisch ab.Bei 38 jährigen<br />
ist nur noch jede zweite<br />
Eizelle genetisch intakt, ab 40<br />
Jahren gar nur noch jede<br />
sechste bis achte.<br />
Es sei ein Irrglaube, soSusanne<br />
Stratmann, <strong>da</strong>ss Paare heutzutage<br />
immer länger Zeit hätten,<br />
s<strong>ich</strong> ihren Kinderwunsch zu<br />
erfüllen. „Das Durchschnittsalter<br />
unserer Patientinnen liegt<br />
bei 38 Jahren –<strong>da</strong>s ist eigentl<strong>ich</strong><br />
viel zu spät. Die Voraussetzungen<br />
werden mit zunehmenden<br />
Alter immer ungünstiger.“<br />
Dennoch hat die Kinderwunschpraxis<br />
an der Promenade<br />
in Münster schon vielen Paaren<br />
<strong>da</strong>bei geholfen, eine Familie<br />
zu gründen. Dazu greifen die<br />
Fachärztinnen auf alle etablierten<br />
Verfahren der Assistierten<br />
Reproduktion zurück, um ungewollte<br />
Kinderlosigkeit und Hormonstörungen<br />
bei Frauen zu<br />
therapieren.<br />
Darüber hinaus begleitet <strong>da</strong>s<br />
Praxisteam die Paare in allen<br />
emotionalen Lagen während<br />
der Behandlung und legt größten<br />
Wert auf eine entspannte,<br />
vertrauensvolle Atmosphäre.<br />
Dafür nehmen s<strong>ich</strong> die Experten<br />
für jedes Paar viel Zeit. „Wir<br />
betreuen die Paare so, wie wir<br />
es für uns selbst wünschen, in<br />
einer derartigen Behandlung<br />
begleitet zu werden,“, formuliert<br />
Dr. Andrea Mempel den<br />
Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr.<br />
med. Andrea Mempel (rechts) und Susanne Stratmann.<br />
Anspruch.<br />
Für Entspannung sorgen auch<br />
<strong>da</strong>s physiotherapeutische Angebot<br />
sowie traditionell chinesische<br />
Medizin und Akupunktur,<br />
die zum Portfolio der freundl<strong>ich</strong><br />
gestalteten Praxis gehören. Alles,<br />
umden Kinderwunsch der<br />
Paare zu erfüllen.<br />
Das w<strong>ich</strong>tigste aber sei es, die<br />
Familienplanung rechtzeitig anzugehen.<br />
„Wenn s<strong>ich</strong> nach<br />
einem Jahr des ungeschützten<br />
Verkehrs mit dem Partner keine<br />
Schwangerschaft einstellt,<br />
<strong>da</strong>nn sollte s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Paar beraten<br />
lassen. Frauen ab 35 Jahren<br />
sollten so lange gar n<strong>ich</strong>t<br />
erst warten“, empfiehlt Susanne<br />
Stratmann. „Entscheidend<br />
ist <strong>da</strong>nn die Diagnostik –auch<br />
beim Mann. Denn <strong>da</strong>s Spermiogramm<br />
gibt die Therapiemögl<strong>ich</strong>keiten<br />
bei der Frau vor“, betont<br />
Dr. Mempel.<br />
Übrigens: Frauen, deren Lebensplanung<br />
Kinder erst später<br />
vorsieht, können schon in ihren<br />
20er Jahren einige ihrer jungen<br />
Eizellen einfrieren lassen und<br />
somit für den Fall vorsorgen,<br />
<strong>da</strong>ss s<strong>ich</strong> der Kinderwunsch<br />
später nur mit Verfahren der<br />
künstl<strong>ich</strong>en Befruchtung erfüllen<br />
lässt.<br />
Kinder<br />
mit zeit,zuwendungund<br />
zuvers<strong>ich</strong>t für sie <strong>da</strong><br />
wunsch<br />
Infoabende<br />
jeden 2. Dienstag<br />
im Monat, 18 Uhr<br />
kinderwunschpraxis<br />
an der Promenade<br />
Von-Vincke-Str.14·48143 Münster ·www.kinderwunsch-promenade.de
Foto: www.bilckreflex.de/pixelio.de<br />
4<br />
August 2013<br />
Geburtsvorbereitung und Geburt<br />
Einfühlsam und fachkundig<br />
Müttern stehen Fachberaterinnen beim Stillen zur Seite<br />
Individuelle Beratung ist es,<br />
was s<strong>ich</strong> Mütter zu Anfang<br />
ihrer Stillzeit wünschen,<br />
weiß Andrea Streffer.<br />
ie hat eine einjährige Wei-<br />
zur Still- und<br />
Sterbildung<br />
Laktationsberaterin absolviert,<br />
um den Frauen genau<br />
diese individuelle Beratung<br />
zu garantieren. „In meiner<br />
Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />
gabesnur wenig<br />
Inhalte zum Stillen. Aber<br />
genau <strong>da</strong>s macht einen<br />
Großteil unserer tägl<strong>ich</strong>en<br />
Arbeit aus.“, erklärtdie Stillberaterin<br />
des Herz-Jesu-<br />
Krankenhaus Hiltrup.<br />
Seit ihrer Weiterbildung<br />
ist sie im Krankenhaus verantwortl<strong>ich</strong><br />
für die Schulung<br />
von Kollegen und für<br />
<strong>da</strong>s 2011 eingeführte Stillkonzept.<br />
Dieses bietet jeder<br />
Mutter ein persönl<strong>ich</strong>es<br />
Stillgespräch, welches s<strong>ich</strong><br />
auf individuelle Fragen konzentriert.<br />
Innerhalb des Gesprächs<br />
können die Frauen<br />
offen über ihre Probleme<br />
und Sorgen rund ums Thema<br />
Stillen sprechen und haben<br />
stets einen adäquaten<br />
Ansprechpartner.<br />
Sie lernen unter anderem<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>e Stillhaltungen,<br />
ausgewählte Methoden<br />
der Brustwarzenpflege<br />
und die Brustmassage<br />
nach Plata Rue<strong>da</strong>, die <strong>da</strong>s<br />
Stillen erle<strong>ich</strong>tert. Anhand<br />
eines Stillprotokolls dokumentieren<br />
die Beraterinnen<br />
den jeweils erworbenen<br />
Wissensstand der Mütter,so<br />
<strong>da</strong>ss für jede am Ende eine<br />
umfassende Information gewährleistet<br />
ist.<br />
Damit <strong>da</strong>s Stillen<br />
auch später <strong>da</strong>heim<br />
gelingt, erhalten<br />
die Frauen<br />
eine eigens<br />
entwickelte bebilderte<br />
Stillbroschüre,<br />
die<br />
alles noch einmal<br />
zusammenfasst.<br />
Die<br />
Broschüre ergänzt<br />
<strong>da</strong>s<br />
Stillgespräch<br />
und wird<br />
deswegen<br />
n<strong>ich</strong>t öffentl<strong>ich</strong><br />
ausgelegt,<br />
sondern<br />
nur in<br />
Ver<strong>bin</strong>dung<br />
mit<br />
dem Stillgespräch<br />
ausgeteilt.<br />
Bei Frauen<br />
die Stillerfahrung haben<br />
und <strong>da</strong>s Stillgespräch n<strong>ich</strong>t<br />
in Anspruch nehmen<br />
möchten, hält s<strong>ich</strong> die Stillberaterin<br />
im Hintergrund.<br />
Falls dennoch Fragen aufkommen<br />
steht sie den Frauen<br />
natürl<strong>ich</strong>gerne zur Seite.<br />
Für ein Stillgesprächmuss<br />
s<strong>ich</strong> niemand kompliziert<br />
anmelden.<br />
Streffer und ihre Kolleginnen<br />
kommen auf die Mütter<br />
zu und erkundigen s<strong>ich</strong>einfühlsam<br />
nach dem Beratungsbe<strong>da</strong>rf.<br />
Bis zur Entlassung<br />
isteine kontinuierl<strong>ich</strong>e<br />
Betreuung durch eine<br />
feste Bezugsperson<br />
gewährleistet.<br />
„Die Frauen<br />
sollen mit<br />
einem guten<br />
und s<strong>ich</strong>eren Gefühl nach<br />
Hause gehen.“ Ein Abschlussgesprächvor<br />
der Entlassung<br />
sorgt <strong>da</strong>für,<strong>da</strong>ss keine<br />
Fragen offen bleiben.<br />
Falls eine Frau zu Hause dennoch<br />
auf Probleme<br />
stößt, kann sie die<br />
kostenlose Einzelberatung<br />
weiterhin<br />
Anspruch<br />
nehmen.<br />
(sr/hzk)<br />
Foto: HJK<br />
in<br />
Perinatalzentrum<br />
Infoabend und Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung<br />
Wir laden herzl<strong>ich</strong> ein<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />
Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />
Kirchstraße 27 am St. Vincenz-Krankenhaus<br />
Chefarzt Dr. Schulze und <strong>da</strong>s Hebammenteam informieren Sie<br />
über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />
Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />
• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />
• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />
• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />
• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />
• Hebammensprechstunde<br />
• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />
und Babymassage<br />
www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de ·www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de ·Hotline: 02363 108-2155<br />
Kein Alkohol<br />
in der Stillzeit<br />
lkohol geht in die Mut-<br />
über. „Für den<br />
Atermilch<br />
Säugling istesdeshalb am s<strong>ich</strong>ersten,<br />
wenn die Mutter<br />
in der Stillzeit vollständig<br />
<strong>da</strong>rauf verz<strong>ich</strong>tet“, erläutert<br />
Anke Weißenborn, Ernährungswissenschaftlerin<br />
im<br />
NetzwerkGesund ins Leben.<br />
Das gilt vor allem <strong>da</strong>nn,<br />
wenn <strong>da</strong>s Baby noch ausschließl<strong>ich</strong><br />
Muttermilch<br />
trinkt. Haben stillende Mütter<br />
zu einem besonderen<br />
Anlass ausnahmsweise ein<br />
Glas Wein, Bier oder Sekt getrunken,<br />
sollten sie<br />
ein bis zwei<br />
Stunden Abstand<br />
bis zur<br />
nächsten Stillmahlzeit<br />
einplanen.<br />
Nach<br />
dieser Zeit istder<br />
Alkohol größtenteils<br />
abgebaut.<br />
(dpa)
Geburtsvorbereitung und Geburt August 2013 5<br />
Foto: Sebastian Rohling<br />
Kraft und<br />
Balance wiederfinden<br />
Vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsförderung<br />
und Bindungsanalyse<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Vorder Geburt steht immer<br />
erst die Schwangerschaft.<br />
Eine Zeit, die die werdende<br />
Mutterinvollen Zügengenießen<br />
sollte. So kann sie schon<br />
vor der Geburt eine intensive<br />
Bindung zuihrem Kind aufbauen.<br />
Dasgelingt allerdings<br />
n<strong>ich</strong>t immer.<br />
ie Gründe hierfür kön-<br />
sehr unterschied-<br />
Dnen<br />
l<strong>ich</strong> sein, weiß Hiltrud Meyer-Fritsch,<br />
Diplom-Theologin<br />
und ausgebildet invorgeburtl<strong>ich</strong>er<br />
Bindungsförderung<br />
und Bindungsanalyse:<br />
„Stress oder Ärger mit<br />
dem Partner, Konflikte am<br />
Arbeitsplatz oder auch vorausgegangenen<br />
schlechte<br />
Erfahrungen und Komplikationen<br />
bei vorherigen<br />
Schwangerschaften. Das alles,<br />
bis hin zu bereits erlittenen<br />
Fehlgeburten kann<br />
einen vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsaufbau<br />
negativ beeinflussen.“<br />
Meyer-Fritsch hatte die<br />
Idee, ihre Kenntnisse speziell<br />
für Schwangere und<br />
ihre ungeborenen Kinder in<br />
einem Krankenhaus einzusetzen.<br />
Am Franziskus Hospital<br />
in Münster istsie <strong>da</strong>nn<br />
mit ihrer Idee schnell auf offene<br />
Ohren gestoßen. So<br />
kam es, <strong>da</strong>ss sie seit rund<br />
zwei Jahren in dem Krankenhaus,<br />
in einem in dieser<br />
Form in einer Klinik bundesweit<br />
einzigartigen Angebot,<br />
betroffene Frauen betreut.<br />
Durch verschiedene Maßnahmen<br />
soll so der Kontakt<br />
zum Kind vertieft und Vertrauen<br />
wieder geschaffen<br />
werden. „Ziel istesunter anderem,<br />
mit dem Angebot<br />
Frühgeburtl<strong>ich</strong>keit zu reduzieren.<br />
Die Frauen sollen<br />
aber auch lernen, s<strong>ich</strong> ihrer<br />
selbst wieder bewusst zu<br />
werden. Das ist w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>mit<br />
sie im Folgenden die Beziehung<br />
zu ihrem Kind wiederfinden<br />
und reaktivieren<br />
können“, erklärt Meyer-<br />
Fritsch.<br />
Damit die Frauen während<br />
ihrer Schwangerschaft<br />
ihre innere Balance wiederfinden<br />
können ist vor allem<br />
eines w<strong>ich</strong>tig: Ruhe und<br />
Zeit. Allerdings sollte auch,<br />
gerade bei längeren Liegezeiten<br />
keine Langeweile aufkommen.<br />
Voraussetzung für<br />
diese Faktoren ist auch eine<br />
enge, intensive Zusammenarbeit<br />
mit den Pflegenden<br />
der entsprechenden Stationen.<br />
„Das Team nimmt mit<br />
großer Aufmerksamkeit die<br />
körperl<strong>ich</strong>en und psychischen<br />
Veränderungen der<br />
Patientinnen wahr und erkennt,<br />
welche Schwangere<br />
Unterstützung benötigt“,<br />
sagt Meyer-Fritsch anerkennend.<br />
Die vorgeburtl<strong>ich</strong>e Bindungsanalyse<br />
ist eine von<br />
Dr. Hi<strong>da</strong>s und Dr. Raffai in<br />
den frühen 1990er Jahren in<br />
Ungarn entwickelte Methode,<br />
die auf den Forschungsergebnissen<br />
der Prä- und Perinatalen<br />
Psychologie beruht.<br />
„W<strong>ich</strong>tig ist die Harmonisierung<br />
und Vertiefung<br />
der Beziehung zwischen<br />
Mutter und dem Ungeborenen.<br />
Durch angeleitete<br />
Wahrnehmungsübungen<br />
stellt die Mutter s<strong>ich</strong><br />
immer mehr auf die Signale<br />
ihres Babys ein. Am Ende<br />
entsteht so ein ,innerer Dialog‘<br />
zwischen Mutter und<br />
Baby“, erklärt Meyer-<br />
Fritsch. Aufdiese Weise können<br />
Mutter, Kind und auch<br />
der Vater die Schwangerschaftwieder<br />
aktiv gestalten<br />
und genießen, s<strong>ich</strong> gemeinsam<br />
auf die Geburtsowie auf<br />
die Zeit <strong>da</strong>nach vorbereiten<br />
und nochw<strong>ich</strong>tiger:freuen!<br />
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und nach der Geburt gemeinsam zu<br />
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Mauritiusstr. 5,48565 Steinfurt<br />
Telefon Kreißsaal: 02552 /79-1257<br />
Telefon Sekretariat: 02552 /79-1254<br />
FAX Sekretariat: 02552 /79-1455<br />
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erfahren Sie im Internet unter:<br />
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Geburtsvorbereitung und Geburt<br />
August 2013<br />
7<br />
„Die Hilfe scheitert n<strong>ich</strong>t am Geld“<br />
Projekt „wellcome“ hilft Familien mit Säuglingen und Kleinkindern im Alltag /Ehrenamtl<strong>ich</strong>e gesucht<br />
Von Olesya Schaudin<br />
Das Neugeborene schreit, <strong>da</strong>s<br />
ältere Geschwisterkind nörgelt,<br />
der gerade erwärmte Baby-Brei<br />
wird allmähl<strong>ich</strong> kalt<br />
und <strong>da</strong> klingelt noch <strong>da</strong>sTelefon:<br />
Eine stressige Situation.<br />
enau in dem Moment<br />
Gfehlen ein Paar helfende<br />
Hände, die einem –manchmal<br />
buchstäbl<strong>ich</strong>–unter die<br />
Arme greifen. Undgenau an<br />
der Stelle kann die Hilfe<br />
eines wellcome-„Engels“,<br />
wie die Organisatorinnen<br />
ihre ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiterinnen<br />
nennen, sehr<br />
gelegen sein. „Wir wollen<br />
dem Stress die Spitze nehmen<br />
und Eltern im Alltag<br />
entlassen“, erklärt Birgit Bazan,<br />
eine der „wellcome“-Koordinatorinnen,<br />
<strong>da</strong>s<br />
Ziel des Projektes, welches<br />
in Münster 2009 von der<br />
evangelischen Familienbildungsstätte<br />
(fabi) gestartet<br />
Martina Pollok (l.) und Birgit Bazan hoffenmit den „Spendefläschchen“,<br />
dieinder Familienbildungsstätte abgeholt werden<br />
können, auf eine finanzielle Unterstützung. Foto: os<br />
wurde. „Wir sind für alle Familien<br />
<strong>da</strong> und helfen<br />
schnell und unbürokratisch“,<br />
betont sie.<br />
Ein bis zwei Mal in der<br />
Woche besuchen „wellcome“-Ehrenamtl<strong>ich</strong>e<br />
die Familien<br />
mit Kindern bis zu<br />
einem Jahr und stehen diesen<br />
mit Ratund Tatzur Seite.<br />
In der Regel <strong>da</strong>uert der Einsatz<br />
drei Monate. Das „wellcome“-Projekt<br />
istin<strong>da</strong>s System<br />
der früheren Hilfen in<br />
Münster eingebunden. „So<br />
<strong>da</strong>ss wir die Familie bei Be<strong>da</strong>rf<br />
auch anentsprechende<br />
Stellen weiter verweisen<br />
können“, erklärt Birgit Bazan.<br />
Die einen kommen am<br />
Anfang mit einem Kind an<br />
ihre Grenzen, etwa weil es<br />
sehr viel schreit, die anderen,<br />
weil <strong>da</strong>s vierte für Trubel<br />
sorgt, beschreibt sie die<br />
Situation der Familien. Immerhin<br />
seien 70 Prozent der<br />
von „wellcome“ betreuten<br />
Familien Mehrlingsfamilien,<br />
für die die fabi sogar regelmäßige<br />
Treffen veranstaltet.<br />
Wenn Eltern den „wellcome“-Dienst<br />
n<strong>ich</strong>t bezahlen<br />
können, sei <strong>da</strong>s völlig in<br />
Ordnung, vers<strong>ich</strong>ert die<br />
zweite Koordinatorin, Martina<br />
Pollok.„Die Hilfescheitertn<strong>ich</strong>t<br />
am Geld“, fügt sie<br />
hinzu.<br />
Zwei „wellcome“-Teams<br />
mit rund 40 Ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />
sind in der Domstadt<br />
derzeit unterwegs, begleitet<br />
von den beiden Sozialpä<strong>da</strong>goginnen<br />
der fabi. „Insbesondere<br />
für Albachten, Hiltrup,<br />
Handorf und Sprakel<br />
suchen wir noch ehrenamtl<strong>ich</strong>e<br />
Helferinnen“, betont<br />
Martina Pollok. Vor allem<br />
Erfahrung, Einfühlungsvermögen<br />
und Toleranz sollen<br />
die „Engel“ mitbringen.<br />
„Wir führen mit allen ein<br />
ausführl<strong>ich</strong>es Gesprächund<br />
schauen, ob wir zueinander<br />
passen“, beschreibt sie den<br />
ersten Schritt.<br />
Familien und Ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />
können s<strong>ich</strong> unter <br />
0251/48 167811 oder<br />
0251/4 81 67 87 melden.<br />
www.wellcome-online.de<br />
Gebor(g)en im Clemenshospital!<br />
Geborgenheit rundum: Die Geburt im Clemenshospital Münster<br />
n Geburtsvorbereitungskurse<br />
n Wassergymnastik für Schwangere<br />
n Akupunktur<br />
n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />
n Geschwisterschule<br />
n Infoabend an jedem ersten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />
AKADEMISCHES LEHRKRANKEN-<br />
HAUS DER WESTFÄLISCHEN<br />
WILHELMS-UNIVERSITÄT<br />
Clemenshospital<br />
GmbH<br />
Düesbergweg 124<br />
48153 Münster<br />
Telefon 0251.976-0<br />
Telefax 0251.976-4440<br />
info@clemenshospital.de<br />
www.clemenshospital.de<br />
Clemenshospital GmbH | Düesbergweg 124 | 48153 Münster<br />
www.clemenshospital.de | info@clemenshospital.de
8<br />
August 2013<br />
Geburtsvorbereitung und Geburt<br />
Gle<strong>ich</strong>alte Geschwister<br />
Vielfaches Familienglück: Mehrlings-Schwangerschaften<br />
Von Tanja Sollwedel<br />
Ein Baby zubekommen, bedeutet<br />
Glück, aber auch große<br />
Veränderungen imLeben.<br />
Bekommen Eltern gle<strong>ich</strong><br />
zwei oder drei Baby auf einmal,<br />
nehmen mit dem Glück<br />
auch die Veränderungen zu.<br />
tefan und Melanie sind<br />
Sdie glückl<strong>ich</strong>en Eltern<br />
von Milo und Sofia. Milo<br />
trägt einen blauen Strampler<br />
und seine Schwester Sofia<br />
einen rosafarbenen. Zusammen<br />
erleben sie ihre ersten<br />
Tage im geräumigen Elternzimmer<br />
im Universitätsklinikum<br />
Münster.Bald geht es<br />
für beide nach Hause, eine<br />
Premiere auch für die stolzen<br />
Eltern. Obwohl die<br />
Stefan Rabe und Melanie Klenner mit ihren KindernMilo und<br />
SofiaRabe und dem Arzt Professor Walter Klockenbusch (Mitte).<br />
Foto: Tanja Sollwedel<br />
GeBurtshilfe im franziskus<br />
Bauchentscheidung mit Verstand<br />
Wirgehen insFranziskus, Mama –<br />
<strong>da</strong> <strong>bin</strong><strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er.<br />
www.sfh-muenster.de<br />
www.geburten-muenster.de<br />
www.elternschule-muenster.de<br />
Nachr<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>ss sie Zwillinge<br />
erwarten, n<strong>ich</strong>t ganz<br />
überraschend war. „In meiner<br />
Familie gibt es in jeder<br />
zweiten Generation Zwillinge“,<br />
erzählt Mama Melanie<br />
Klenner.<br />
Eine familiäre Häufung<br />
von Mehrlings-Schwangerschaften<br />
sei bekannt, erklärt<br />
Professor Walter Klockenbusch,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
und Experte für Zwillingsund<br />
Beckenendlage-Geburten.<br />
Erwartet eine Frau mehr<br />
als ein Kind, muss sie s<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t unbedingt anders verhalten<br />
als jede andere<br />
Schwangere. Und doch gibt<br />
es ein paar w<strong>ich</strong>tige Unterschiede.<br />
Bei einer Mehrlings-Schwangerschaft<br />
sollte<br />
in einer Klinik entbunden<br />
werden, <strong>da</strong>mit s<strong>ich</strong>ergestellt<br />
ist, <strong>da</strong>ss Fachärzte vor Ort<br />
sind. „Zwillinge sind grundsätzl<strong>ich</strong><br />
kein Grund für<br />
einen geplanten Kaiserschnitt,<br />
aber man sollte die<br />
Kinder n<strong>ich</strong>t zu Hause bekommen.<br />
Je mehr Kinder,<br />
desto eher sollte ein Kaiserschnitt<br />
geplant werden. Bei<br />
Drillingen beispielsweise ist<br />
es gut, wenn man die 34.<br />
Woche erre<strong>ich</strong>t, ab der 35.<br />
Woche plant man auf jeden<br />
Fall einen Kaiserschnitt,<br />
weil es ratsam ist, alles zu regeln<br />
und vorzusorgen, beispielsweise<br />
die Anwesenheit<br />
eines Kinderarztes oder eine<br />
mögl<strong>ich</strong>e Anästhesie“, erklärt<br />
Klockenbusch.<br />
Je mehr Kinder eine Frau<br />
austrägt, desto früher wird<br />
es eng im Bauch, desto stärker<br />
dehnt s<strong>ich</strong> die Gebärmutter,<br />
desto eher wird die<br />
Geburt ausgelöst.<br />
„Zwillinge kommen in der<br />
Regel drei Wochen früher“,<br />
sagt der Experte, „Drillinge<br />
fünf bis sechs Wochen.“ Der<br />
Platz re<strong>ich</strong>t irgendwann einfach<br />
n<strong>ich</strong>t aus. Die Dehnung<br />
der Gebärmutter führt<br />
<strong>da</strong>nn zur Geburt.<br />
Milo und Sofia erblickten<br />
in der 27. Woche <strong>da</strong>s L<strong>ich</strong>t<br />
der Welt. Ihre Eltern haben<br />
fünf Wochen zuvor erfahren,<br />
<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s zweite Babyein<br />
Mädchen ist. Bei der Geburt<br />
war Sofia ein bisschen kleiner<br />
und le<strong>ich</strong>ter als ihr Bruder,eben<br />
so wie bei fastallen<br />
anderen Babys auch.<br />
eine einr<strong>ich</strong>tung der st.Franziskus-stiftung münster<br />
MamatotoistSuaheli, beziehungsweise Swahili, und bedeutet<br />
übersetzt Mutter und Kind.<br />
Foto: JMG/pixelio.de<br />
Über 1000 Geburten<br />
Hebammenpraxis in Münsters Innenstadt<br />
mArbeitsleben einer Heb-<br />
kommen so einige<br />
Iamme<br />
Geburten zusammen. Die<br />
Hebammenpraxis mamatoto<br />
aus Münster kann sogar<br />
schon ein kleines Jubiläum<br />
feiern.<br />
Seit Gründung der Hebammenpraxis<br />
im Jahr 1999<br />
wurden mehr als 1000 Babys<br />
mit ihren Müttern von dem<br />
Team betreut. Eine von ihnen<br />
ist Martina Freff. Sie ist<br />
seit 33 Jahren Hebamme<br />
und hat 1999 die Hebammenpraxis<br />
mamatoto gegründet.<br />
Sie und ihre Kolleginnen<br />
Britta Schlieper sowie<br />
Katharina Brettschneider<br />
arbeiten als Beleghebammen<br />
im Clemenshospital.<br />
„UnsereRäuml<strong>ich</strong>keiten<br />
sind zwar noch ander Raphaelsklink<br />
angesiedelt.<br />
Wirwerden aber in absehbarerZeit<br />
neue Räume am Clemens<br />
beziehen“, so Freff.<br />
Anders als in einem Krankenhaus<br />
müssen s<strong>ich</strong>Frauen<br />
in Hebammenpraxen wie<br />
mamatoto früh anmelden.<br />
„Da wir uns intensiv um jede<br />
Frau kümmern, können<br />
wir n<strong>ich</strong>t beliebig viele Frauen<br />
annehmen“, erklärt Freff<br />
und spielt <strong>da</strong>mit auf den nur<br />
ZumThema<br />
Beleghebamme<br />
Beleghebamme ist<br />
Eeine selbständig (freiberufl<strong>ich</strong>)<br />
arbeitende Hebamme,<br />
die mit einer oder mehreren<br />
Geburtskliniken<br />
einen Belegvertrag abgeschlossen<br />
hat. Sie bietet<br />
schwangeren Frauen eine<br />
Geburtsbegleitung vonAnfang<br />
bis Ende in der Klinik<br />
schwer zu bestimmenden<br />
Zeitpunkt der eigentl<strong>ich</strong>en<br />
Geburtan. „Wir sind eigentl<strong>ich</strong><br />
immer 24 Stunden, sieben<br />
Tage die Woche im<br />
Dienst. Zudem bieten wir<br />
und weitere Kolleginnen in<br />
unserer Praxis Kurse, Beratung<br />
und Betreuung rund<br />
um die Schwangerschaft<br />
an.“<br />
Bei mittlerweile über 1000<br />
Geburten gibt es viel zu erzählen<br />
und zu ber<strong>ich</strong>ten.<br />
„Das 500. Kind, bei dessen<br />
Geburt wir <strong>da</strong>bei waren,<br />
heißt Benno. Das 1000.Benne.<br />
Das istdochein schöner<br />
Zufall“, sagt Freff mit einem<br />
Lächeln. Wie<strong>da</strong>s 1500.Kind<br />
heißen wird, weiß sie zwar<br />
n<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>für steht der Praxis<br />
aber etwas anderes bevor.<br />
Noch bevor sie umziehen<br />
und Räuml<strong>ich</strong>keiten am<br />
Clemenshospital beziehen<br />
wird, steht noch ein Sommerfest<br />
zu Ehren aller von<br />
der Praxis begleiteten Eltern<br />
und ihrer Kinder,sowie aller<br />
Fachkräfte der Praxis mamatoto<br />
an. Der 15.Geburtstag<br />
im kommenden Jahr soll<br />
<strong>da</strong>nn schon in den neuen<br />
Räuml<strong>ich</strong>keiten<br />
werden.<br />
gefeiert<br />
(sr)<br />
an, in der sie vertragl<strong>ich</strong>tätig<br />
werden. Dazu be<strong>da</strong>rf es<br />
in der Regel einer frühzeitigen<br />
Anmeldung in der<br />
Schwangerschaft, <strong>da</strong> die<br />
Nachfrage hochist und zudem<br />
ein Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Hebamme<br />
und Schwangerer entstehen<br />
soll.
Geborgenheit von Anfang an<br />
»Ein Kind zu bekommen, ist etwas Großartiges!«<br />
Das Evangelische Krankenhaus Johannisstift Münster bietet mit seinen Partnern für dieses<br />
wunderbare Ereignis einen Ort für die sanfte Geburt ims<strong>ich</strong>eren Umfeld einer Klinik.<br />
In der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe erwartet die werdenden Eltern hoher<br />
medizinischer Stan<strong>da</strong>rd ineiner freundl<strong>ich</strong>en und einladenden Umgebung. Unsere Hebammen,<br />
Ärzte und Pflegekräfte beraten die Eltern inder Schwangerschaft, betreuen die Mütter unter<br />
der Geburt und helfen jedem Kind behutsam und s<strong>ich</strong>er auf die Welt.<br />
Sie freuen s<strong>ich</strong> auf Ihr Baby –wir kümmern uns um alles andere!<br />
! Pränataldiagnostik<br />
! 4-D-Ultraschall- und Doppler-Ultraschalluntersuchung<br />
! Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
! Geburtsvorbereitung<br />
! Individuelle Geburtsbegleitung durch Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte<br />
! Moderne Kreißsäle mit individueller Ausstattung<br />
! Unterwassergeburt<br />
! Homöopathie und Akupunktur als ergänzende Behandlungsmethoden<br />
! Großzügige Familienzimmer<br />
Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Kontakt:<br />
Abt. für Gynäkologie &Geburtshilfe<br />
Telefon (02 51)2706-0<br />
Dr.med. Sami Leyh-Bannurah<br />
Dr.med. Susanne Hofmann<br />
Johannes Bienert<br />
Dr.med. Wilhelm Rhein<br />
INFORMATIONSABEND<br />
Jeden 2. DienstagimMonat findet um 19.30 Uhr<br />
ein Vortrags- und Gesprächsabend über die<br />
natürl<strong>ich</strong>e und betreuteGeburtimEVK Johannisstift<br />
statt. Eine Voranmeldung istn<strong>ich</strong>t notwendig.<br />
Individuelle Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigungen können<br />
nachtelefonischer Absprache durchgeführtwerden.<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Johannisstift Münster gGmbH<br />
W<strong>ich</strong>ernstr. 8|48147 Münster<br />
Telefon (02 51)2706-0<br />
Kreißsaal (02 51)2706-244<br />
Hebammenpraxis (02 51)2706-699<br />
www.evk-muenster.de
10<br />
August 2013<br />
Bekleidung und Schuhe<br />
„Hat etwas Heilendes ans<strong>ich</strong>“<br />
Der Gesangkurs „Singen für Zwei“ im Haus der Familie geht bald in die neue Runde<br />
Von Olesya Schaudin<br />
Eine Nackenmassage in<br />
einem Gesangkurs? Ja, wenn<br />
<strong>da</strong>s einer bei Corinna Bilke<br />
ist. Seit gut einem Jahr bietet<br />
dieMusikpä<strong>da</strong>gogin im Haus<br />
der Familie in Münster Gesang<br />
für Schwangere an. Immer<br />
mehr Frauen besuchen<br />
den Kurs und singen ihren<br />
Kleinen im Bauch vor.<br />
Im Gesangskurs von Corinna Bilke singen die werdende Mütter ihren Babys im Bauch vor.<br />
Fotos: os, Thommy Weiss/pixelio.de (2)<br />
für eine kurze gegen-<br />
Schulter- und Na-<br />
Zseitige<br />
ckenmassage zu Beginn der<br />
Stunde soll schon sein. Mit<br />
den <strong>da</strong>rauffolgenden Auflockerungsübungen<br />
werden<br />
Körper, Geist und Stimme<br />
entspannt und auf <strong>da</strong>s Wesentl<strong>ich</strong>e<br />
vorbereitet. Das<br />
Wesentl<strong>ich</strong>e, wofür die sieben<br />
anwesenden hochschwangeren<br />
Frauen jeden<br />
Mittwoch alles stehen und<br />
liegen lassen und hierher<br />
finden ist: <strong>da</strong>s gemeinsame<br />
Singen.<br />
„Als <strong>ich</strong> klein war, hat<br />
meine Mutter immer für<br />
m<strong>ich</strong>gesungen“, erzählt die<br />
Leiterin des Kurses Corinna<br />
Bilke. Un<strong>da</strong>ls eine Freundin<br />
zum ersten Mal schwanger<br />
wurde, sei der Musikpä<strong>da</strong>gogin<br />
aufgefallen, <strong>da</strong>ss diese<br />
s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t traue, dem Kind<br />
etwasvorzusingen. „Grundsätzl<strong>ich</strong><br />
ist Singen für Babys<br />
einfach inden Hintergrund<br />
geraten“, be<strong>da</strong>uert die<br />
Künstlerin. Und eben <strong>da</strong>s<br />
möchte sie unter anderem<br />
mit ihrem Gesangskurs<br />
„Singen für Zwei“ wieder<br />
„etwas aktivieren“.<br />
Mit werdenden Müttern<br />
singt die Musikerin nur<br />
selbstgeschriebene und<br />
selbstkomponierte Wiegenlieder.<br />
Ganz besonders achtet<br />
die Musikpä<strong>da</strong>gogin <strong>da</strong>bei<br />
auf eine verständl<strong>ich</strong>e<br />
und zeitgemäße Sprache.<br />
„Als Kind hatte <strong>ich</strong>vor manchen<br />
Aussagen in Wiegenliedern<br />
Angst, wie: „wenn<br />
Gott will wirst du wieder geweckt.“<br />
erinnert sie s<strong>ich</strong><br />
heute. „Manchmal verstand<br />
<strong>ich</strong>statt des gesungenen<br />
ein völlig<br />
anderes Wort,<br />
wasm<strong>ich</strong>sehr irritierte“,<br />
führt sie<br />
fort und lacht.<br />
Vor allem popjazzige<br />
Klänge<br />
und poetische<br />
Texte ze<strong>ich</strong>nen<br />
die Musikwerke<br />
der Studentin<br />
aus, die zurzeit in<br />
Münster an der<br />
Hochschule für<br />
Musik ihr Masterstudium<br />
macht. Vor<br />
einem Jahr brachte sie ein<br />
eigenes Liederbuchsamt CD<br />
heraus. Ihr zweites Buch<br />
stellt die Sängerin am 15.<br />
September (Sonntag) vor.<br />
Zusammen mit einer Jazz-<br />
Band präsentiert sie an dem<br />
Tagum17Uhr neueste Kompositionen<br />
aus ihrem „Singen<br />
für Zwei“-Repertoire im<br />
Laerer Pfarrheim.<br />
Marie-Louise Haschke, pä<strong>da</strong>gogische<br />
Mitarbeiterin<br />
im Haus der Familie, freut<br />
s<strong>ich</strong> über <strong>da</strong>s neue Kursangebot:<br />
„Die Schwangeren<br />
tun n<strong>ich</strong>t nur etwas Gutes<br />
für <strong>da</strong>s ungeborene Kind,<br />
sondern auch für s<strong>ich</strong><br />
selbst.“ Singen entspanne<br />
und habe etwas Heilendes<br />
an s<strong>ich</strong>, ist sie s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er.<br />
Ab der 28. Schwangerschaftswoche<br />
ist<strong>da</strong>s Hörsystem<br />
des Kindes soweit ausgebildet,<br />
<strong>da</strong>ss es Gesangsmelodien<br />
wahrnehmen kann, erklärt<br />
Corinna Bilke. Umso<br />
w<strong>ich</strong>tiger und besser sei es,<br />
dem Kind schon während<br />
der Schwangerschaft vorzusingen<br />
und somit in ein gutes<br />
Gefühl zu versetzen.<br />
„Egal, ob die werdende Mutter<br />
singen kann oder n<strong>ich</strong>t,<br />
ihre Stimme wird ihr Baby<br />
immer am liebsten hören.“<br />
Der nächste Kurs „Singen<br />
für Zwei“ beginnt am 2. Oktober<br />
(Mittwoch), im Haus<br />
der Familie, um 19 Uhr.<br />
www.haus-der-familiemuenster.de,<br />
www.singenfürzwei.de,<br />
www.facebook.de/singen_fuerzwei<br />
Prinzipalmarkt 34 ·48143 Münster<br />
Telefon 02 51/20 29-0
Angebote und Tipps August 2013 11<br />
S<strong>ich</strong>erheit<br />
geht vor Optik<br />
Was für <strong>da</strong>s Kinderzimmer zu beachten ist<br />
Bei einigen wird ein rosa<br />
Prinzessinnentraum entworfen.<br />
Bei anderen die halbe<br />
Tierwelt an die Wand gepinselt,<br />
mit passenden Möbeln<br />
und Bettwäsche in<br />
Dschungeloptik.<br />
Damit Babys n<strong>ich</strong>tvom Wickeltisch fallen, sollten ElternKommoden mit einer seitl<strong>ich</strong>en Auflage<br />
als Schutz kaufen.<br />
Foto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />
ei der Ausstattung des Ba-<br />
viele El-<br />
Bbyzimmersleben<br />
tern ihre kreative Ader aus.<br />
Neben ästhetischen Ges<strong>ich</strong>tspunkten<br />
sollte der<br />
Raum für die ersten Lebensjahre<br />
aber vor allem die<br />
w<strong>ich</strong>tigsten S<strong>ich</strong>erheitsstan<strong>da</strong>rds<br />
erfüllen.<br />
Bevor Eltern Details wie<br />
die Wandfarbe oder die Vorhänge<br />
aussuchen, sollten sie<br />
s<strong>ich</strong> Ge<strong>da</strong>nken zur Lage des<br />
Raums machen. Praktischist<br />
es, wenn Kinder-und Elternschlafzimmer<br />
auf einer Ebene<br />
liegen: „Kinder schlüpfen<br />
oftjahrelang gernnachts ins<br />
Bett der Eltern. Ist <strong>da</strong>s Kinderzimmer<br />
oben und <strong>da</strong>s Elternschlafzimmer<br />
unten,<br />
können die Kinder auf der<br />
Treppe stolpern, ausrutschen<br />
oder stürzen“, sagt Susanne<br />
Woelk, Geschäftsführerin<br />
der Aktion Das S<strong>ich</strong>ere<br />
Haus (DSH).<br />
Genutzt wird <strong>da</strong>s Babyzimmer<br />
anfangs vor allem<br />
zum Wickeln. Die Wickelkommode<br />
ist <strong>da</strong>bei eine der<br />
größten Unfallquellen, <strong>da</strong><br />
Babys le<strong>ich</strong>t herunterfallen<br />
können. Deshalb sollten Eltern<br />
die Kommode am besten<br />
in einer Zimmerecke an<br />
die Wand rücken, so <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />
Möbelstück von zwei Seiten<br />
begrenzt ist. Eine Auflage<br />
mit hohem Rand verhindere<br />
ebenfalls, <strong>da</strong>ss die Kinder herunterrollen,<br />
erläutert Silvia<br />
Höfer, Hebamme in Berlin.<br />
AufNummer s<strong>ich</strong>er gehen<br />
Eltern, wenn sie ihr Kind auf<br />
einer Decke auf dem Boden<br />
wickeln. „Am besten wählt<br />
<strong>da</strong>für eine Unterlage, die anschließend<br />
waschbar ist“,<br />
sagt Höfer.Wir<strong>da</strong>uf dem Boden<br />
gewickelt, sollten Eltern<br />
alle Pflegeprodukte außer<br />
Griffweite des Kindes räumen.<br />
Bei der Auswahl der Babymöbel<br />
sollten Eltern auf<br />
hochwertiges und geprüftes<br />
Material achten. Dabei können<br />
sie s<strong>ich</strong> anPrüfze<strong>ich</strong>en<br />
wie dem GS-Symbol (Geprüfte<br />
S<strong>ich</strong>erheit) orientieren,<br />
erklärt Ralf Diekmann<br />
vom TÜV Rheinland. Besch<strong>ich</strong>tetes<br />
oder lackiertes<br />
Holz gase stärker Formaldehyd<br />
aus als Massivholz, sei<br />
<strong>da</strong>für aber unempfindl<strong>ich</strong>er<br />
und le<strong>ich</strong>ter zu reinigen.<br />
Beim Kauf einer Babymatratze<br />
sollten Elternvor allem<br />
<strong>da</strong>rauf achten, <strong>da</strong>ss die<br />
Unterlage r<strong>ich</strong>tig ins Bett<br />
passtund keine Schlitze entstehen.<br />
W<strong>ich</strong>tig ist der Härtegrad:<br />
„Die Matratze muss<br />
eine gewisse Festigkeit haben.<br />
Das Kind <strong>da</strong>rfn<strong>ich</strong>t tiefer<br />
als zwei, drei Zentimeter<br />
einsinken“, erklärt Höfer.<br />
Ralf Diekmann vom TÜV<br />
empfiehlt, auf eine atmungsaktive<br />
Matratze zu<br />
achten. In jedem Fall sollte<br />
ein Modell speziell für Kinder<br />
gewählt werden. (dpa)<br />
JubiDu!<br />
25 Jahre BabyOne!<br />
Das städtische Jobcenter hat die w<strong>ich</strong>tigsten Punkte zusammengestellt.<br />
Foto: Hans-Peter Re<strong>ich</strong>artz/pixelio.de<br />
Jobcenter informiert<br />
Informationen, Tipps und Beratungsstellen<br />
S chwangerschaft und<br />
Arbeitslosengeld II – <strong>da</strong><br />
stellen s<strong>ich</strong> für Frauen viele<br />
Fragen. Ab wann besteht in<br />
der Schwangerschaft Anspruchauf<br />
eine höhereLeistung<br />
wegen Mehrbe<strong>da</strong>rfs?<br />
An wen wende <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
nachder Geburtwegen Kindergeld<br />
und Elterngeld?<br />
Welche Stellen geben <strong>da</strong>rüber<br />
hinaus mit Rat und Tat<br />
Hilfestellung, auch bei der<br />
berufl<strong>ich</strong>en Wiedereingliederung<br />
nach der Geburt?<br />
Das städtische Jobcenter<br />
hat die w<strong>ich</strong>tigsten Informationen,<br />
Tipps und Beratungsstellen<br />
in einem Faltblatt<br />
zusammengestellt. Es<br />
liegt im Jobcenter,imSozialamt<br />
und den Bezirksverwaltungen<br />
aus. Außerdem steht<br />
es auf der Homepage des<br />
Jobcenters zum Download.<br />
www.stadt-muenster.de/<br />
jobcenter<br />
Alles für Ihr<br />
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unter einem Dach!<br />
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48153 Münster<br />
Hammer Straße 453<br />
Tel. 02 51 /762054<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.– Fr.: 10.00 –19.00<br />
Sa.: 10.00 –18.00<br />
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Kardinal-Galen-Ring 2<br />
Tel. 05971/8 04 55-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr.: 9.30 –19.00<br />
Sa.: 9.30 –18.00<br />
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Die<br />
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www.aschendorffbuchverlag.de<br />
16,80<br />
Früh übt s<strong>ich</strong><br />
Kindergartenkinder dürfen Lesen und Rechnen üben<br />
inder dürfen schon<br />
Kvor der Einschulung<br />
erste Lese- und<br />
Schreibversuche machen.<br />
Hat ein Kindergartenkind<br />
beispielsweise<br />
ein Faible für<br />
Buchstaben, sind Magnetbuchstaben<br />
eine<br />
gute Idee. Mit ihnen<br />
kann es schon erste<br />
Wörter legen, auch<br />
wenn <strong>da</strong>s Schreiben<br />
motorisch noch n<strong>ich</strong>t<br />
so gut gelingt. Darauf<br />
weist <strong>da</strong>s Bundesbildungsministerium<br />
hin. Eltern können die<br />
Lese- und Rechenversuche<br />
ihres Kindes<br />
außerdem auf natürl<strong>ich</strong>eWeise<br />
in den Alltag<br />
ein<strong>bin</strong>den, indem sie<br />
es beim Einkaufen oder<br />
beim Gang durch die<br />
Stadt<br />
rechnen<br />
und vorlesen<br />
lassen.<br />
(dpa)<br />
... von Anfang an
Angebote und Tipps<br />
August 2013<br />
13<br />
Foto: Sebastian Rohling<br />
Mama und ihr kleiner Beifahrer<br />
Mit Ruhe und Gelassenheit: Tipps fürs Autofahren während einer Schwangerschaft<br />
Von Tanja Sollwedel<br />
Mit dem Bauch wächst bekanntl<strong>ich</strong><br />
dieFreude. Manchmal<br />
aber auch die Uns<strong>ich</strong>erheit<br />
wie s<strong>ich</strong> eine werdende<br />
Mama r<strong>ich</strong>tig verhält. Zum<br />
Beispiel im Auto.<br />
enerell dürften Schwan-<br />
die ganze Schwan-<br />
Ggere<br />
gerschaft über fahren, bis<br />
zum Schluss, erklärt Dr. Susanne<br />
Hofmann, Fachärztin<br />
für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe im Evangelischen<br />
Krankenhaus in<br />
Münster. W<strong>ich</strong>tig sei „<strong>da</strong>ss<br />
man s<strong>ich</strong> vernünftig anschnallt.<br />
Denn mit dem<br />
Gurt schützt man <strong>da</strong>s Baby,<br />
eher als <strong>da</strong>ss man es gefährdet.“<br />
Der untere Gurt sollte<br />
unter den Bauchund der andere<br />
schräg drüber gelegt<br />
werden. Kissen oder andere<br />
Hilfsmittel haben unter<br />
dem Gurt n<strong>ich</strong>ts zu suchen.<br />
Ballon im Wasser<br />
Ein ungeborenes Leben<br />
wird imBauch der Mutter<br />
wie in einem Ballon mit<br />
Junge<br />
Künstler<br />
Nachs<strong>ich</strong>t walten<br />
ltern sollten mit den<br />
EKunstwerken ihrer Kinder<br />
n<strong>ich</strong>t zu hartins Ger<strong>ich</strong>t<br />
gehen. Denn Kritik unter<strong>bin</strong>de<br />
den Entwicklungsprozess,<br />
Ze<strong>ich</strong>en zueinander in<br />
Beziehung zu setzen, erklärt<br />
Prof. Georg Peez, Kunstpä<strong>da</strong>goge<br />
an der Goethe-Universität<br />
in Frankfurt. Mit etwa<br />
zweieinhalb Jahren können<br />
Kinder ihre Ze<strong>ich</strong>nungen<br />
mit Gegenständen assoziieren.<br />
So wird aus einem<br />
Kreis ein Teller oder ein<br />
Mond. Diese Fähigkeit sei<br />
w<strong>ich</strong>tig, um später Schrift<br />
lesen zu können. (dpa)<br />
ie Unternehmensberate-<br />
Bettina Crysandt<br />
Drin<br />
sagt: „Ich habe m<strong>ich</strong> selbst<br />
gewundert, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong><strong>da</strong>s alles<br />
behalten habe –aber am Ende<br />
des Kurses konnte <strong>ich</strong><br />
mehr als 60 Gebärden“.<br />
Sie hat mit ihrer Tochter<br />
einen Kurs für Babyze<strong>ich</strong>ensprache<br />
besucht, als diese<br />
neun Monate alt war. Gelernt<br />
hat sie unter anderem<br />
Gebärden für den Alltag zum<br />
Beispiel für Essen, Trinken,<br />
Autofahren oder Gebärden<br />
für Tiere–was Kinder besonders<br />
spannend finden. Seit<br />
mehreren Jahren ergänzen<br />
Kurse dieser Art Angebote<br />
Wasser optimal geschützt.<br />
Das hat die Natur so einger<strong>ich</strong>tet.<br />
Trotzdem kann eine<br />
massive Traumatisierung<br />
des Bauches zu einer Gefährdung<br />
führen. „Das kann<br />
aber auch auf dem Fahrrad<br />
oder woanders passieren.<br />
Man sollte natürl<strong>ich</strong> vors<strong>ich</strong>tig<br />
unterwegs sein, aber<br />
<strong>da</strong>s sagt man jedem Autofahrer,<br />
<strong>da</strong>für muss <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
erst schwanger werden“, erklärtSusanne<br />
Hofmann und<br />
rät weiter: „Wenn man aber<br />
irgendeine Art von Unfall<br />
hatte, bei dem Druck auf<br />
den Bauch ausgeübt wurde,<br />
Autofahren während der Schwangerschaftist kein Problem,<br />
wenn ein paar Kleinigkeiten beachtetwerden, so Dr.Susanne<br />
Hofmann.<br />
Foto: Tanja Sollwedel<br />
Mit Händen und Füßen<br />
wie Babymassage, Pekip und<br />
Mutter-Kind-Turnen. Sie<br />
r<strong>ich</strong>ten s<strong>ich</strong> anhörende Eltern<br />
mit hörenden Kindern.<br />
Sechsmal hat Crysandt<br />
mit anderen Eltern eine<br />
Unterr<strong>ich</strong>tsstunde besucht,<br />
je 45 Minuten lang. Dabei<br />
hat sie einen Kurs nachdem<br />
KonzeptBabySignal der Diplom-Pä<strong>da</strong>gogin<br />
Wiebke Gericke<br />
genutzt. Ein weiterer<br />
großer Anbieter istZwergensprache<br />
von Vivian König<br />
aus Markranstädt bei Leipzig.<br />
Auch dieses Programm<br />
beruht laut ihrer Webseite<br />
auf der Deutschen Gebärdensprache.<br />
sollte man vierundzwanzig<br />
Stunden ins Krankenhaus<br />
zur Überwachung gehen.“<br />
Bei einem Aufprall wird<br />
die mit Flüssigkeit gefüllte<br />
Schutzhülle herum geschleudert.<br />
„Dabei gibt es<br />
eine Zeitverzögerung. Flüssigkeiten<br />
verhalten s<strong>ich</strong> so,<br />
<strong>da</strong>s kann man gut in der Badewanne<br />
ausprobieren,<br />
wenn man <strong>da</strong> einen Ball rein<br />
wirft. Das geht auch verzögert.<br />
Diese Verzögerung verursacht<br />
eine Zerrung auf <strong>da</strong>s<br />
Gewebe aus und gerade<br />
wenn der Mutterkuchen an<br />
der Vorderwand sitzt, wird<br />
der gegebenenfalls von der<br />
Wand weg gezerrt. Meistens<br />
passiert aber n<strong>ich</strong>ts“, veranschaul<strong>ich</strong>t<br />
die Fachärztin<br />
für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe.<br />
Stress beim Autofahren<br />
Autofahren kann n<strong>ich</strong>t<br />
nur bei werdenden Mamas<br />
Stress bereiten. Wenn<br />
Schwangeredies als sehr belastend<br />
empfinden, sollten<br />
sie über eine alternative<br />
Fortbewegung nachdenken.<br />
Generell sei Stress aber<br />
Eine Gebärde sagt mehr als Worte: Ze<strong>ich</strong>ensprache für Babys<br />
In Kursen für Gebärdensprache lernen zunächst die Eltern,<br />
wie bestimmte Begriffegebärdet werden. Foto: babysignal.de<br />
Kinder seien viel früher in<br />
der Lage, ihre Hände zu<br />
kontrollieren als die Stimme,<br />
Atmung und Sprechorgane.<br />
Zeigen könnten kleine Kinder<br />
die Gebärden, bevor sie<br />
sprechen können, oder<br />
wenn ihnen die Aussprache<br />
auch in der Schwangerschaftw<strong>ich</strong>tig.<br />
Die Expertin<br />
erklärt: „Man sollte n<strong>ich</strong>t allen<br />
Stress vermeiden, wir<br />
Menschen leben <strong>da</strong>von,<br />
<strong>da</strong>ss wir Hochs und Tiefs<br />
kennen. Es gibt n<strong>ich</strong>ts<br />
Schlimmeres als ein Leben<br />
im Gle<strong>ich</strong>maß ohne Lachen<br />
und ohne Weinen, <strong>da</strong>s ist<br />
völlig ungesund für uns. So<br />
ist es in der Schwangerschaft<br />
auch. Es muss auch<br />
mal Stress geben, man muss<br />
s<strong>ich</strong>auchmal ärgerndürfen<br />
und schimpfen dürfen, genauso<br />
muss man aber auch<br />
mal lachen und Freude haben,<br />
so <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Kind diese<br />
ganze Emotionsbreite kennenlernt.“<br />
Medikamente<br />
Das klassische Ze<strong>ich</strong>en<br />
einer Frühschwangerschaft<br />
ist die Übelkeit. „Viele Frauen<br />
nehmen Medikamente<br />
gegen diese Übelkeit, mit<br />
denen sie <strong>da</strong>nn n<strong>ich</strong>t mehr<br />
verkehrstüchtig sind, sagt<br />
Hofmann. In dieser Zeit lassen<br />
sie <strong>da</strong>s Auto besser stehen<br />
oder steigen auf der anderen<br />
Seite ein.<br />
vonWorten nochschwerfalle.<br />
Immer wieder ist jedoch<br />
zu hören oder lesen, <strong>da</strong>ss Babyze<strong>ich</strong>ensprache<br />
zu einer<br />
besseren oder schnelleren<br />
Sprachentwicklung bei den<br />
Kindern führt. (dpa)
14<br />
August 2013<br />
Angebote und Tipps<br />
Flohmarkt „Rund ums Kind“<br />
in Münster-Gelmer<br />
m28. September (Sams-<br />
veranstaltet die Kita<br />
Atag)<br />
St. Josef in Münster-Gelmer<br />
von 10bis 13.00 Uhr einen<br />
Flohmarkt „Rund ums<br />
Kind“ mit Kinderbekleidung,<br />
insbesondere für die<br />
Monate Herbst und Winter,<br />
Büchern, Kinderfahrzeugen<br />
und -spielzeug. Zudem wird<br />
es eine Cafeteria in der<br />
Mehrzweckhalle (Westerheide<br />
3) in Gelmer geben,<br />
wo für <strong>da</strong>s leibl<strong>ich</strong>e Wohl<br />
gesorgt wird. Hochschwangere<br />
dürfen schon früher<br />
kommen und ab 09.30 Uhr<br />
in den Angeboten stöbern.<br />
Informationen und Nummernvergabe<br />
für Stände gibt<br />
es unter 0251/788610<br />
oder per Mail:<br />
gelmer-flohmarkt@gmx.de.<br />
20 Prozent des Erlöses des<br />
Flohmarktes gehen an die<br />
Kita.<br />
Foto: Silvia Marks/dpa<br />
Wenn Worte<br />
n<strong>ich</strong>t re<strong>ich</strong>en<br />
Bei Angst hilft eine Umarmung mehr als viele Worte<br />
Aufdem Flohmarkt gibt es n<strong>ich</strong>tnur Textilien für den Nachwuchs.<br />
Foto: Dieter Schütz/pixelio.de<br />
eiden Kinder unter Ängs-<br />
hilft ihnen meist<br />
Lten,<br />
körperl<strong>ich</strong>e Nähe. „Ein<br />
schl<strong>ich</strong>tes In-den-Arm-Nehmen<br />
oder die Hand des Kindes<br />
zu halten, kann oft hilfre<strong>ich</strong>er<br />
sein als Worte“, erklärt<br />
Ingo Spitczok von Brisinski<br />
vom Berufsverband<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychosomatik<br />
und Psychotherapie<br />
(BKJPP).<br />
Vorallem kleinere Kinder<br />
könnten ihre Gefühle mit<br />
ihrem Verstand oft noch<br />
n<strong>ich</strong>t erfassen. Auch wenn<br />
Eltern viele der manchmal<br />
fantasievollen Ängste als<br />
überzogen und unbegründet<br />
ansehen, sollten sie diese<br />
ernstnehmen. Problematisch<br />
sind Aussagen wie<br />
„Stell d<strong>ich</strong> doch n<strong>ich</strong>t so<br />
an“. Das gebe dem Kind zu<br />
verstehen, <strong>da</strong>ss seine Gefühle<br />
n<strong>ich</strong>t angemessen seien<br />
und Angst ambesten unterdrückt<br />
werde.<br />
Stattdessen sei es w<strong>ich</strong>tig,<br />
dem Kind mitzuteilen, <strong>da</strong>ss<br />
es s<strong>ich</strong> für die Ängste n<strong>ich</strong>t<br />
zu schämen braucht. Auch<br />
die Erklärung, <strong>da</strong>ss jeder<br />
Mensch –auch die Eltern –<br />
s<strong>ich</strong> vor etwas fürchtet und<br />
<strong>da</strong>ss Angstinbestimmten Situationen<br />
sinnvoll ist, sei<br />
hilfre<strong>ich</strong>.<br />
(dpa)<br />
Von Awie Abstillen bis<br />
Zwie Zeit für m<strong>ich</strong><br />
Elternbriefe beantworten Erziehungsfragen je nach Lebensphase<br />
Von Meike Kessler<br />
Paul ist eigentl<strong>ich</strong> ein zufriedenes<br />
Kind. Doch seit drei Tagen<br />
quengelt er stundenlang<br />
und schreit in der Nacht. Was<br />
hat erbloß? Im Elternbrief<br />
stand doch etwaszum Thema<br />
zahnen. ..<br />
ie Rückmeldungen ha-<br />
gezeigt, <strong>da</strong>ss Eltern<br />
Dben<br />
froh sind über die Briefe, die<br />
die Stadt an alle Familien<br />
versendet, die in Münster leben.<br />
„Erstellt werden die Elternbriefe<br />
vom Arbeitskreis<br />
neue Erziehung in Berlin“,<br />
erklärt Heidemarie Neumair-Otto.<br />
Sie ist Teamsprecherin<br />
vom Familienbüro<br />
des Amtes für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
und Familien und<br />
<strong>da</strong>mit auch Ansprechpartnerin,<br />
wenn es um die Elternbriefe<br />
geht.<br />
Insgesamt gibt es 46 Briefe.<br />
„Sie sind eine wertvolle<br />
Sammlung, die s<strong>ich</strong> mit Erziehungsfragen<br />
zu den<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>en Lebensphasen<br />
befassen“, sagt Neu-<br />
ASB –arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V.<br />
An der Germania Brauerei 1(Germania Campus) •Münster<br />
0251 -277 913 •kontakt@asbbmuenster.de<br />
Kurse rund um die Geburt:<br />
Yoga für Schwangere (di 18:00-19:30 ab 23.10.)<br />
Rückbildungsyoga für Mama &Baby (do 10:45-12:15 ab 25.10.)<br />
Weitere Infosund Angebote finden Sie auf www.asbbmuenster. r.de<br />
mair-Otto. Mit den Familienbesuchen<br />
der Stadt<br />
Münster bekommen die Eltern<br />
die ersten Exemplare<br />
nach Hause und werden<br />
<strong>da</strong>nn, wenn sie wollen, in<br />
den Verteiler aufgenommen.<br />
Anschließend erhalten<br />
sie passend zum Entwicklungsstand<br />
ihres Kindes<br />
den Elternbrief.<br />
Dieser enthält w<strong>ich</strong>tige<br />
Informationen und Tipps je<br />
nach Lebensphase von A<br />
wie Abstillen bis Zwie Zeit<br />
für m<strong>ich</strong>. „Den 46. und <strong>da</strong>mit<br />
letzten Brief bekommen<br />
Eltern, wenn <strong>da</strong>s Kind acht<br />
Jahrealt ist“, weiß die Teamsprecherin.<br />
„Das Thema ist<br />
<strong>da</strong>nn Selbstständigkeit.“<br />
Es gibt jedoch auch Sonderbriefe,<br />
die auf Anfrage<br />
verschickt werden. Diese befassen<br />
s<strong>ich</strong> mit speziellen<br />
Themen wie Missbrauch<br />
und häusl<strong>ich</strong>e Gewalt. Es<br />
gibt auch zwei Brief in türkisch<br />
und russisch sowie<br />
zwei „Durchhaltebriefe“ für<br />
die Pubertät. Wer Interesse<br />
Passend zur Lebensphase des Kindes informieren die Elternbriefe,<br />
die die Stadt Münster verschickt. Foto: Meike Kessler<br />
hat, kann die Sonderbriefe<br />
im Familienbüro anfordern<br />
oder dort abholen.<br />
Übrigens: Die Briefe werden<br />
nur an Familien erstgeborener<br />
Kinder verschickt.<br />
„Es sei denn, zwischen den<br />
Kindernist sehr viel Zeit vergangen“,<br />
sagt die Teamsprecherin.<br />
Wer nach Münster<br />
zieht und in den Verteiler<br />
aufgenommen werden will,<br />
kann s<strong>ich</strong> einfach melden.<br />
0251/492 51 08, E-Mail:<br />
familienbuero@stadtmuenster.de
Angebote und Tipps August 2013 15<br />
Drehscheibe<br />
zu den Angeboten<br />
Familienbüro hilft bei Fragen zu Familie, Elternschaft und Erziehung<br />
Von Meike Kessler<br />
Egal, welche Fragen Eltern,<br />
Oma und Opa, Lehrer, Erzieher<br />
oder Jugendtrainer haben,<br />
<strong>da</strong>s Familienbüro der<br />
Stadt Münsterkenntdie r<strong>ich</strong>tige<br />
Antwort.<br />
ei allen Fragen rund um<br />
Bdie Themen Familie, Elternschaftund<br />
Erziehung ist<br />
<strong>da</strong>s Familienbüro der r<strong>ich</strong>tige<br />
Ansprechpartner. „In<br />
Münster gibt es eine Vielzahl<br />
von Beratungsstellen<br />
und Angeboten, so viele,<br />
<strong>da</strong>ss Ratsuchende n<strong>ich</strong>t<br />
gle<strong>ich</strong> erkennen können,<br />
wer der r<strong>ich</strong>tige Ansprechpartner<br />
ist“, erklärt Heidemarie<br />
Neumair-Otto. Das<br />
Familienbüro wurde 2003<br />
geschaffen, um als „Drehscheibe<br />
zu den Angeboten“<br />
zu fungieren“, erklärt die<br />
Teamsprecherin des Familienbüros.<br />
„Und die Nachfrage<br />
wächst weiter“, weiß<br />
die Fachfrau. „Der Beratungsbe<strong>da</strong>rf<br />
ist gestiegen,<br />
die Zahl der Mitarbeiter wurde<br />
erhöht.“<br />
Das Familienbüro ist eine<br />
Serviceleistung der Stadt<br />
und funktioniert wie die<br />
Bürgerberatung. Dabei informieren<br />
die Sozialarbeiter<br />
und -pä<strong>da</strong>gogen n<strong>ich</strong>t nur<br />
über die Angebote der Stadt,<br />
sondern über alle Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />
die es in Münster<br />
gibt. „Wir haben uns ein<br />
Pool an Wissen über die Soziallandschaft<br />
angeeignet,<br />
so <strong>da</strong>ss wir sehr kompetent<br />
antworten können.“ Auch<br />
unter den Beratungsstellen<br />
ist ein enges Netzwerk entstanden,<br />
vondem die Ratsuchenden<br />
profitieren.<br />
Das Familienbüro vermittelt<br />
n<strong>ich</strong>t nur die r<strong>ich</strong>tigen<br />
Ansprechpartner, es stellt,<br />
wenn nötig, auchden ersten<br />
Kontakt her. Die Anliegen<br />
der Ratsuchenden fangen<br />
bei schreienden Babys<br />
an, gehen über Besuchsregelungen<br />
im<br />
Trennungsfall der Eltern<br />
bis hin zu Nachbarn,<br />
die Misshandlungen<br />
vermuten und<br />
n<strong>ich</strong>t wissen, an wensie<br />
s<strong>ich</strong> wenden können. „Der<br />
große Vorteil ist, <strong>da</strong>ss Ratsuchende<br />
ohne Termin einfach<br />
vorbei kommen können,<br />
wir legen keine Akten<br />
an und wer will, bleibt anonym“,<br />
erklärt Neumair-Otto.<br />
„Wir geben schnell und<br />
unbürokratisch die r<strong>ich</strong>tige<br />
Antwort. Ein Hauptthema<br />
des Familienbüros istzudem<br />
die Kindertagesbetreuung.<br />
Familienbüro, Junkerstraße<br />
1, 0251/492 51 08, E-<br />
Mail: familienbuero@stadtmuenster.de,<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags bis freitags 9bis<br />
12 Uhr, donnerstags<br />
14.30 bis<br />
18 Uhr.<br />
Die neuen Präventionskurse starten!<br />
Das Familienbüro befindet s<strong>ich</strong> am Seiteneingang des<br />
Amtesfür Kinder,Jugendl<strong>ich</strong>e und Familien in der Hafenstraße<br />
30/Ecke Junkerstraße.<br />
Foto: Meike Kessler<br />
Sport hält Schwangere fit<br />
Viel bewegen –aber auch n<strong>ich</strong>t übertreiben<br />
R egelmäßige Bewegung<br />
tut Mutter und Kind gut.<br />
„Schwangere sollten aktiv<br />
sein und s<strong>ich</strong>mindestens 30<br />
Minuten an mögl<strong>ich</strong>st vielen<br />
Tagen in der Woche bewegen“,<br />
rät Christian Albring,<br />
Frauenarzt im Netzwerk<br />
Gesund ins Leben. Die<br />
Initiative wird vom Bundesernährungsministerium<br />
gefördert.<br />
Vorallem Frauen, die s<strong>ich</strong><br />
vor der Schwangerschaft<br />
wenig bewegt haben, fällt<br />
dies nun besonders schwer.<br />
Dann kann es motivieren,<br />
s<strong>ich</strong> mit anderen für feste<br />
Zeiten zu verabreden.<br />
Da s<strong>ich</strong> Schwangere in<br />
derselben Lebenssituation<br />
befinden, fällt die Bewegung<br />
mit Gle<strong>ich</strong>gesinnten oft<br />
le<strong>ich</strong>ter. Für einen aktiven<br />
Lebensstil ist geeignet, was<br />
Spaß macht und neue Energie<br />
bringt: Spezielle<br />
Schwangerschaftskurse wie<br />
Wassergymnastik, Kurse im<br />
Verein oder Spazierengehen<br />
an der frischen Luft.<br />
Damit die Bewegung Spaß<br />
bringt, sollten Schwangere<br />
jedoch n<strong>ich</strong>t zu hohe Leistungen<br />
von den Einheiten<br />
erwarten.<br />
(dpa)<br />
Jetzt schnell &bequem<br />
online anmelden unter<br />
www.Mehr-in-der-Tasche.de<br />
Interessiert?<br />
Mehr Informationen zum Kursprogramm<br />
erhalten Sie in der Geschäftsstelle<br />
vor Ort oder telefonisch bei<br />
Birgit Meyer<br />
Telefon 04921 58 59 -61365<br />
E-Mail B.Meyer@Die-Schwenninger.de<br />
Krankenkasse
16<br />
August 2013<br />
Angebote und Tipps<br />
Informationen frei Haus<br />
Stadt bietet Familienbesuche an<br />
Von Meike Kessler<br />
Bei rund 11 000 Familien haben<br />
ElisaTigger und ihreKolleginnen<br />
vom Präventionsteam<br />
Familienbesuche nach<br />
der Geburtdes Kindes bereits<br />
vorbeigeschaut. Im Gepäck<br />
hatten sie <strong>da</strong>nn immer Geschenke,<br />
Gutscheine und viele<br />
nützl<strong>ich</strong>e Informationen<br />
für die Eltern.<br />
S<br />
Dies ist<strong>da</strong>s Präventionsteam Familienbesuche der Stadt Münster: KarinWortmann (v.l.n.r.),<br />
Canan Kuzu, Ulla Volk,BrigitteBerghoff, ElisaTigger und SilkeWübbe. Seit 1. Augustneu <strong>da</strong>bei<br />
ist Ute Heimann (n<strong>ich</strong>t imBild).<br />
eit fünf Jahren gibt es die<br />
Familienbesuche in<br />
Münster. Dahinter steht <strong>da</strong>s<br />
Amt für Kinder,Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
und Familien. „Insgesamt<br />
sind wir sechs Frauen, die im<br />
Jahr rund 400 Familien besuchen“,<br />
erklärt die Koordinatorin.<br />
Die Mitarbeiterinnen<br />
sind vom Fach, n<strong>ich</strong>t<br />
nur weil sie Sozialarbeiterinnen<br />
oder -pä<strong>da</strong>goginnen<br />
sind. Jede vonihnen istauch<br />
Mutter. „Wir wissen, wie es<br />
Elternkurz nachder Geburt<br />
geht“, sagt Tigger.„Die Hormone<br />
fahren Karussell, die<br />
schlaflose Nächte zehren an<br />
den Nerven, die Familie<br />
muss s<strong>ich</strong> neu sortieren,<br />
und die Hausarbeit bleibt<br />
liegen.“<br />
Wenn die neugegründete<br />
Familie nachachtbis 12 Wochen<br />
ihren Rhythmus gefunden<br />
hat, kommt eine<br />
Frau aus dem Team auf<br />
WunschnachHause. Im Gepäck<br />
hat sie ein Willkommensgeschenk,<br />
einen Gutschein<br />
über 20 Eurovon der<br />
Stadt Münster für ein Angebot<br />
der Familienbildungsstätten<br />
und jede Menge Informationen,<br />
die den frisch<br />
gebackenen Eltern helfen<br />
sollen. „Je nach Lebenssituation<br />
können wir erste Fragen<br />
beantworten“, erklärt<br />
Tigger. „Wir geben aber<br />
auch allgemeine Informationen<br />
heraus, wo in der Innenstadt<br />
beispielsweise gestillt<br />
und gefüttert werden<br />
kann.“ Elternerfahren mehr<br />
über <strong>da</strong>s breitgefächerte AngebotinMünster,über<br />
Beratungsstellen<br />
und Hilfsmögl<strong>ich</strong>keiten.<br />
„Wir verstehen<br />
uns als Brückenperson, die<br />
Basiswissen weitergibt, Kontakte<br />
vermittelt und auch<br />
im Nachgang als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung<br />
steht.“<br />
Bereits in der Klinik erhalten<br />
Eltern nach der Geburt<br />
des Kindes ersteInformationen<br />
zu den Familienbesuchen.<br />
„Die Eltern müssen<br />
s<strong>ich</strong> um n<strong>ich</strong>ts kümmern,<br />
wir schreiben sie automatisch<br />
mit einem Terminvorschlag<br />
an.“ Jede Familie, die<br />
möchte, wird besucht. „Das<br />
ist ein freiwilliges kostenloses<br />
Angebot, <strong>da</strong>s helfen<br />
soll.“ Das Team um Elisa Tigger<br />
kommt übrigens auch<br />
beim zweiten und jedem<br />
weiteren Kind. Sollte einmal<br />
eine Familie 12 Wochen<br />
nach der Geburt noch<br />
n<strong>ich</strong>ts vom Präventionsteam<br />
gehörthaben, kann sie<br />
s<strong>ich</strong> einfach melden, um<br />
einen Termin zu vereinbaren.<br />
0251/492 58 24,<br />
E-Mail: familienbesuche<br />
@stadt-muenster.de<br />
Sorgerecht<br />
trotz Streit<br />
Kind im Mittelpunkt<br />
eden Mutter und Vater<br />
Rn<strong>ich</strong>t mehr miteinander,<br />
können sie trotzdem weiter<br />
<strong>da</strong>s gemeinsame Sorgerecht<br />
ausüben. Aufgehoben werde<br />
es nur in Fällen, bei denen<br />
s<strong>ich</strong>der Konflikt negativ auf<br />
<strong>da</strong>s Kind auswirkt. Das hat<br />
<strong>da</strong>s Oberlandesger<strong>ich</strong>t<br />
Frankfurt am Main entschieden<br />
(Az.: 4UF257/11).<br />
Auf <strong>da</strong>s Urteil weist der<br />
Deutsche Anwaltverein<br />
(DAV) hin.<br />
In dem verhandelten Fall<br />
waren die Eltern des Kindes<br />
geschieden. Nach einigen<br />
Konflikten redeten sie n<strong>ich</strong>t<br />
mehr miteinander.Die Mutter<br />
beantragte wegen der gestörten<br />
Kommunikation <strong>da</strong>s<br />
alleinige Sorgerecht –ohne<br />
Erfolg. Die Probleme der Elternallein<br />
seien kein Grund,<br />
um <strong>da</strong>s gemeinsame Sorgerecht<br />
aufzuheben, erläutert<br />
<strong>da</strong>s Ger<strong>ich</strong>t. (dpa)<br />
DasWohl der Kinder geht vor.<br />
Foto: Thorben Wengert/pixelio.de<br />
Anzeige<br />
Babyblues und Depression<br />
Geburt- Beratung und Begleitung<br />
Eine Geburt ist ein sehr<br />
individuelles und überwältigendes<br />
Ereignis.<br />
Einige Folgen, z.B. unglückl<strong>ich</strong><br />
sein, emotionale<br />
Erschöpfung, Schuldgefühle,<br />
Ängste, Depressionen<br />
und Zwangsge<strong>da</strong>nken,<br />
sind leider immer noch ein<br />
Tabuthema!<br />
Seit ca. einem Jahr gibt<br />
es nun in Münster Gremmendorf<br />
die Praxis für<br />
Stressprävention und Familienberatung,<br />
mit dem<br />
Schwerpunkt der Babybluesberatung.<br />
Aus eigenen Erfahrungen<br />
weiß Kristina Lunemann,<br />
selbst Mutter von zwei<br />
Kindern, studierte Pä<strong>da</strong>gogin<br />
und Heilpraktikerin<br />
für Psychotherapie, wie<br />
anstrengend es ist, wenn<br />
Sie an die erste Zeit als<br />
kleine Familie zurück<br />
denkt:<br />
„Es fehlte <strong>da</strong>mals einfach<br />
an Übergangshilfen vom<br />
Wochenbett zum Muttersein!<br />
Die erste Zeit war<br />
emotional sehr schwierig<br />
und mir fehlten Beratungsangebote.“<br />
Erst über den Verein<br />
Schatten und L<strong>ich</strong>t e.V.<br />
fand sie Hilfe und steht<br />
heute selber auf deren<br />
Therapeutenliste.
Foto: Helene Souza/pixelio.de<br />
Angebote und Tipps<br />
August 2013<br />
17<br />
Unbeschwerte Kindheit<br />
Was Eltern tun können, um ihrem Nachwuchs einen sorgenfreien Start zu ermögl<strong>ich</strong>en<br />
Besser kleine<br />
Portionen<br />
N<strong>ich</strong>t überfordern<br />
inder kommen am bes-<br />
mit kleinen Portio-<br />
Kten<br />
nen Essen zurecht. „Mit großen<br />
Mengen können Kinder<br />
le<strong>ich</strong>t überfordert sein“, erklärt<br />
Dr. Wolfram Hartmann,<br />
Kinder- und Jugen<strong>da</strong>rzt<br />
im NetzwerkGesund ins<br />
Leben. Die Initiative wird<br />
vom Bundesernährungsministerium<br />
gefördert. Am<br />
besten bekommen sie anfangs<br />
nur eine kleine Portion<br />
Essen auf den Teller<br />
oder bedienen s<strong>ich</strong> mit etwas<br />
Hilfe der Eltern selbst.<br />
Nur wer aufgegessen hat<br />
und <strong>da</strong>nn noch hungrig ist,<br />
bekommt oder nimmt einen<br />
Nachschlag. So lernt <strong>da</strong>s<br />
Kind am besten, welche<br />
Menge zum Sattwerden<br />
re<strong>ich</strong>t. Hunger und Appetit<br />
von Kindern schwanken<br />
außerdem von Tag zu Tag.<br />
Daher essen sie oft unterschiedl<strong>ich</strong>e<br />
Mengen von<br />
verschiedenen Ger<strong>ich</strong>ten.<br />
Das sei für die Eltern kein<br />
Grund zur Sorge, sagt Hartmann.<br />
(dpa)<br />
Von Meike Kessler<br />
Unbeschwertheit ist für den<br />
Kinder- und Jugendpsychologen<br />
Dr. Claus-Rüdiger Haas<br />
der Inbegriff für Kindheit.<br />
Nur so kann s<strong>ich</strong> der Nachwuchs<br />
entwickeln.<br />
er zugeschüttet wird<br />
Wmit Programm –seien<br />
es feste Termine oder die<br />
neusten Serien im Fernsehen<br />
–der kann n<strong>ich</strong>ts Eigenes<br />
entwickeln. „Heutzutage<br />
istLangeweile negativ besetzt“,<br />
sagt der Ärztl<strong>ich</strong>e Direktor<br />
der LWL-Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie in<br />
Marl-Sinsen. „Dabei entsteht<br />
aus Langeweile heraus<br />
viel Kreatives, wasKinder für<br />
ihre Entwicklung brauchen.“<br />
Viel schöner ist es, wenn<br />
Eltern Zeit mit ihren Kindern<br />
verbringen. „Es ist<br />
w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss Eltern wissen,<br />
was ihre Kinder können“,<br />
sagt der Facharzt für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie und<br />
-psychotherapie. „Es ist<br />
w<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss sie mitbekommen,<br />
wasihr Kind für Fähigkeiten<br />
hat.“ Hilfre<strong>ich</strong> und<br />
w<strong>ich</strong>tig <strong>da</strong>bei ist Einfühlungsvermögen.<br />
Aber auch Selbstreflexion<br />
spielt im Zusammenleben<br />
vonElternund Kinderneine<br />
große Rolle. „Es istgut, wenn<br />
Elternineine kritischen Distanz<br />
zu s<strong>ich</strong> selbst gehen<br />
und bemerken, wassie selbst<br />
Kinder blickenmit offenen Augenindie Welt und wollen diese<br />
für s<strong>ich</strong> entdecken. Eltern tun gut <strong>da</strong>ran, sie mit viel Zeit<br />
und mit Verständnis für dieheutigenGegebenheiten <strong>da</strong>bei zu<br />
begleiten.<br />
Foto: Meike Kessler<br />
als Kind erlebt haben und<br />
was sie jetzt weitergeben.“<br />
Von früher reden und die<br />
Vergangenheit mit dem Leben<br />
der Kinder heute zu vergle<strong>ich</strong>en,<br />
hält Haas für<br />
falsch. „Elternsollten s<strong>ich</strong>in<br />
die Lage versetzen, was die<br />
Kinder jetzt erleben“, erklärt<br />
Haas. Mit dem Perspektivwechsel<br />
können s<strong>ich</strong> Eltern<br />
besser auf die heutigen Lebensbedingungen<br />
der Kinder<br />
einstellen.<br />
Der gegenseitige Umgang<br />
sollte von Respekt geprägt<br />
sein. „Elternsollten Ich-Botschaften<br />
wählen. ,Ich<strong>bin</strong> genervt‘<br />
ist besser als ,Du<br />
nervst m<strong>ich</strong>‘“.<br />
Der Facharzt istüberzeugt,<br />
<strong>da</strong>ss ein Großteil der Eltern<br />
<strong>da</strong>s Beste im Umgang mit<br />
ihren Kindern versuchen.<br />
Gelingt es einmal n<strong>ich</strong>t,<br />
kann es zu psychischen Erkrankungen<br />
wie Angst, Depressionen,<br />
Ess- sowie<br />
Zwangs-Störungen und<br />
selbstverletzendes Verhalten<br />
kommen.<br />
Verändert s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Kind<br />
oder der Jugendl<strong>ich</strong>e in seiner<br />
Persönl<strong>ich</strong>keit stark,<br />
wir<strong>da</strong>us dem fröhl<strong>ich</strong>en lebhaften<br />
Kind, ein zurückgezogenes<br />
trauriges, <strong>da</strong>nn sollten<br />
ElternHilfesuchen. „Anze<strong>ich</strong>en<br />
vonpsychischen Erkrankungen<br />
sind auch stark<br />
abfallende Schulleistungen“,<br />
erklärtHaas. „Ein Hinweis<br />
ist auch der Kontaktabbruch<br />
zum Freundeskreis.“<br />
Auch Äußerungen, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />
Kind n<strong>ich</strong>t mehr Leben wolle,<br />
sollten ernst genommen<br />
werden. Unterstützung bekommen<br />
Eltern über den<br />
Hausarzt, den Schulpsychologen<br />
oder Beratungsstellen.<br />
Wenn auch inder Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />
immer öfter die Rede<br />
von psychischen Erkrankungen<br />
ist, so ist s<strong>ich</strong> Dr.<br />
Claus-Rüdiger Haas s<strong>ich</strong>er,<br />
<strong>da</strong>ss diese Erkrankungen<br />
n<strong>ich</strong>t zunehmen.<br />
„Feldstudien<br />
zeigen<br />
<strong>da</strong>s.“ Die<br />
Schwelle, Hilfe<br />
zu holen, istjedoch<br />
gesunken.<br />
Damit seien<br />
mehr Menschen<br />
in Behandlung.<br />
Es<br />
Haas<br />
gebe jedoch auch mehr ambulante<br />
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<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!<br />
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Adressen Kontakte<br />
Amt für Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e und Familien<br />
Hafenstraße 30, 48153 Münster<br />
Tel. 0251/4 92-51 01, Fax 02 51/4 92-77 30<br />
jugen<strong>da</strong>mt@stadt-muenster.de<br />
Allgemeine Beratung: 02 51/4 92-51 01<br />
Amtsleiterin: 02 51/4 92-51 00<br />
Beratungsstelle für Kindertagespflege: 02 51/4 92-51 62<br />
Beistandschaften: 02 51/4 92-51 86<br />
Betreuungsstelle: 02 51/4 92-56 08<br />
Drogenberatung: 02 51/4 92-51 73<br />
Elterngeld und Elternzeit: 02 51/4 92-28 91<br />
Familienbüro: 02 51/4 92-51 08<br />
Elternbeiträge: 02 51/4 92-51 47<br />
Heimerziehung und betreute Wohnformen: 02 51/4 92-51 70<br />
Jugendger<strong>ich</strong>tshilfe: 02 51/4 92-56 18<br />
Jugendhilfeplanung: 02 51/4 92-58 08<br />
Jugendinformations- und -beratungszentrum (Jib): 02 51/4 92-58 58<br />
Jugendsozialarbeit: 02 51/4 92-58 91<br />
Kinderbüro: 02 51/4 92-51 09<br />
Kindergartenplatzbörse: 02 51/4 92-51 35<br />
Kinder- und Jugen<strong>da</strong>rbeit 02 51/4 92-58 94<br />
Kinder- und Jugendschutz: 02 51/4 92-51 23<br />
Kommunaler Sozialdienst:<br />
Allgemeine Informationen: 02 51/4 92-56 01<br />
Pflegekinderdienst, Adoptionen: 02 51/4 92-51 60<br />
Schwangerschaftsberatung: 02 51/4 92-56 81<br />
Sozialbezirke:<br />
Bezirk Mitte, Ludgeriplatz 4(Stadthaus II): 02 51/4 92-56 02<br />
Bezirk Südost/Ost, Albersloher Weg 550: 02 51/4 92-56 07<br />
Bez. Hiltrup, Patronatsstr. 22: 02501/44 56 80<br />
Bezirk West, Rüschhausweg 17: 02 51/4 92-56 03<br />
Bezirk Nord, Idenbrockplatz 26: 02 51/4 92-56 70<br />
Trägerförderung: 02 51/4 92-51 57<br />
Wirtschaftl<strong>ich</strong>e Jugendhilfe und Unterhaltsvorschussleistungen: 02 51/4 92-51 77<br />
Anbieter<br />
Adresse<br />
Clemenshospital GmbH<br />
Düsbergweg 124<br />
48153 Münster<br />
Tel. 02 51 /976-0<br />
Fax 02 51 /976-44 40<br />
info@clemenshospital.de<br />
www.clemenshospital.de<br />
UKM Geburtshilfe<br />
Albert-Schweitzer-Campus 1<br />
Gebäude A1, Turm West<br />
Kreißsaal: Ebene 03 West<br />
Station: Ebene 10 West<br />
48149 Münster<br />
Tel. (Sekretariat) +49(0)251 /8348212<br />
Kreißsaal-24h-Telefon:<br />
+49(0)251 /8348251<br />
www.rundum-geborgen.de<br />
Anbieter<br />
Adresse<br />
Hebammen am<br />
Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup<br />
Partnergesellschaft<br />
Westfalenstraße 109<br />
48165 Münster-Hiltrup<br />
Tel. 02501/17-24 69<br />
www.hebammen-hiltrup.de<br />
Coppenrath Verlag GmbH &CoKG<br />
Hafenweg 30, 48155 Münster<br />
Tel. 02 51 /41411 -0<br />
Fax 02 51 /41411 -20<br />
info@coppenrath.de<br />
www.coppenrath.de<br />
Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup GmbH<br />
Westfalenstraße 109<br />
48165 Münster-Hiltrup<br />
Tel. 02501/17-0, Fax 02501/17-42 01<br />
www.herz-jesu-kh-ms.de<br />
www.hjk-muenster.de<br />
Tel. 02501/17-23 41 oder<br />
www.hebammen-hiltrup.de<br />
Tel. 02501/17-24 69<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Johannisstift Münster gGmbH<br />
W<strong>ich</strong>ernstraße 8, 48147 Münster<br />
Telefon 02 51 /2706-0<br />
Kreißsaal 02 51 /2706-244<br />
Hebammenpraxis 02 51 /2706-699<br />
www.evk-muenster.de<br />
St. Franziskus-Hospital GmbH<br />
Hohenzollernring 72, 48145 Münster<br />
Tel. 02 51 /935-0, Fax 02 51 /935-40 62<br />
info@sfh-muenster.de<br />
www.sfhmuenster.de<br />
Baby Bang<br />
Halterner Straße 7-9, 48249 Dülmen<br />
Telefon: +49 25 94 78 33 33<br />
E-Mail: info@baby-bang.de<br />
www.baby-bang-duelmen.de<br />
Perinatalzentrum<br />
St. Vincenz-Krankenhaus Datteln<br />
Rottstraße 11, 45711 Datteln<br />
Tel. 02363/108-2155<br />
www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de<br />
www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de
<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!<br />
Anbieter<br />
&<br />
Adressen Kontakte<br />
Anbieter<br />
Adresse<br />
Adresse<br />
Kristina Lunemann<br />
Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />
Systemische Familienberaterin<br />
Schlesienstraße 42<br />
48167 Münster<br />
Tel. 02 51 /6744803<br />
beratung@lunemann.net<br />
www.beratung-lunemann.net<br />
ASB<br />
arbeitskreis soziale bildung<br />
und beratung e.V.<br />
Kurse rund um<br />
die Geburt:<br />
asb –arbeitskreis soziale bildung<br />
und beratung e.V.<br />
An der Germania Brauerei 1<br />
(Germania Campus) Münster<br />
Tel. 02 51 /277913<br />
www.asbbmuenster.de<br />
Elternschule<br />
Kooperation: St. Franziskus Hospital<br />
und Haus der Familie Münster<br />
www.elternschule.de<br />
81x inDeutschland<br />
www.babyone.de<br />
BABY1ONE<br />
Hammer Straße 453, 48153 Münster<br />
Tel. 02 51 /762054<br />
Kardinal-Galen-Ring, 48431 Rheine<br />
Tel. 05971/80455-0<br />
www.babyone.de<br />
Franke &Franke<br />
Friedr<strong>ich</strong>-Ebert-Straße 118<br />
48153 Münster<br />
Tel. 02 51 /39957-0<br />
Fax 02 51 /39957-77<br />
www.franke-franke.de<br />
KINDERWUNSCHPRAXIS<br />
an der Promenade<br />
Von-Vincke-Straße 14<br />
48143 Münster<br />
www.kinderwunsch-promenade.de<br />
VHS-Info-Treff<br />
Aegidiimarkt 3<br />
Tel.: 492-4321<br />
infotreff@stadt-muenster.de<br />
www.vhs.muenster.de<br />
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Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Chefarzt Dr.med. Armin Rütten<br />
Mauritiusstraße 5, 48565 Steinfurt<br />
Telefon Kreißsaal: 02552/79-12 57<br />
Telefon Sekretariat: 02552/79-12 54<br />
FAX Sekretariat: 02552/79-14 55<br />
E-Mail: krs@mh-st.de<br />
www.marienhospital-steinfurt.de<br />
HALLO Sonderbeilage<br />
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Ansprechpartner:<br />
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Telefon 0251/690-9623<br />
Telefax 0251/690-9620
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