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Foto: www.bilckreflex.de/pixelio.de<br />

4<br />

August 2013<br />

Geburtsvorbereitung und Geburt<br />

Einfühlsam und fachkundig<br />

Müttern stehen Fachberaterinnen beim Stillen zur Seite<br />

Individuelle Beratung ist es,<br />

was s<strong>ich</strong> Mütter zu Anfang<br />

ihrer Stillzeit wünschen,<br />

weiß Andrea Streffer.<br />

ie hat eine einjährige Wei-<br />

zur Still- und<br />

Sterbildung<br />

Laktationsberaterin absolviert,<br />

um den Frauen genau<br />

diese individuelle Beratung<br />

zu garantieren. „In meiner<br />

Ausbildung zur Kinderkrankenschwester<br />

gabesnur wenig<br />

Inhalte zum Stillen. Aber<br />

genau <strong>da</strong>s macht einen<br />

Großteil unserer tägl<strong>ich</strong>en<br />

Arbeit aus.“, erklärtdie Stillberaterin<br />

des Herz-Jesu-<br />

Krankenhaus Hiltrup.<br />

Seit ihrer Weiterbildung<br />

ist sie im Krankenhaus verantwortl<strong>ich</strong><br />

für die Schulung<br />

von Kollegen und für<br />

<strong>da</strong>s 2011 eingeführte Stillkonzept.<br />

Dieses bietet jeder<br />

Mutter ein persönl<strong>ich</strong>es<br />

Stillgespräch, welches s<strong>ich</strong><br />

auf individuelle Fragen konzentriert.<br />

Innerhalb des Gesprächs<br />

können die Frauen<br />

offen über ihre Probleme<br />

und Sorgen rund ums Thema<br />

Stillen sprechen und haben<br />

stets einen adäquaten<br />

Ansprechpartner.<br />

Sie lernen unter anderem<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>e Stillhaltungen,<br />

ausgewählte Methoden<br />

der Brustwarzenpflege<br />

und die Brustmassage<br />

nach Plata Rue<strong>da</strong>, die <strong>da</strong>s<br />

Stillen erle<strong>ich</strong>tert. Anhand<br />

eines Stillprotokolls dokumentieren<br />

die Beraterinnen<br />

den jeweils erworbenen<br />

Wissensstand der Mütter,so<br />

<strong>da</strong>ss für jede am Ende eine<br />

umfassende Information gewährleistet<br />

ist.<br />

Damit <strong>da</strong>s Stillen<br />

auch später <strong>da</strong>heim<br />

gelingt, erhalten<br />

die Frauen<br />

eine eigens<br />

entwickelte bebilderte<br />

Stillbroschüre,<br />

die<br />

alles noch einmal<br />

zusammenfasst.<br />

Die<br />

Broschüre ergänzt<br />

<strong>da</strong>s<br />

Stillgespräch<br />

und wird<br />

deswegen<br />

n<strong>ich</strong>t öffentl<strong>ich</strong><br />

ausgelegt,<br />

sondern<br />

nur in<br />

Ver<strong>bin</strong>dung<br />

mit<br />

dem Stillgespräch<br />

ausgeteilt.<br />

Bei Frauen<br />

die Stillerfahrung haben<br />

und <strong>da</strong>s Stillgespräch n<strong>ich</strong>t<br />

in Anspruch nehmen<br />

möchten, hält s<strong>ich</strong> die Stillberaterin<br />

im Hintergrund.<br />

Falls dennoch Fragen aufkommen<br />

steht sie den Frauen<br />

natürl<strong>ich</strong>gerne zur Seite.<br />

Für ein Stillgesprächmuss<br />

s<strong>ich</strong> niemand kompliziert<br />

anmelden.<br />

Streffer und ihre Kolleginnen<br />

kommen auf die Mütter<br />

zu und erkundigen s<strong>ich</strong>einfühlsam<br />

nach dem Beratungsbe<strong>da</strong>rf.<br />

Bis zur Entlassung<br />

isteine kontinuierl<strong>ich</strong>e<br />

Betreuung durch eine<br />

feste Bezugsperson<br />

gewährleistet.<br />

„Die Frauen<br />

sollen mit<br />

einem guten<br />

und s<strong>ich</strong>eren Gefühl nach<br />

Hause gehen.“ Ein Abschlussgesprächvor<br />

der Entlassung<br />

sorgt <strong>da</strong>für,<strong>da</strong>ss keine<br />

Fragen offen bleiben.<br />

Falls eine Frau zu Hause dennoch<br />

auf Probleme<br />

stößt, kann sie die<br />

kostenlose Einzelberatung<br />

weiterhin<br />

Anspruch<br />

nehmen.<br />

(sr/hzk)<br />

Foto: HJK<br />

in<br />

Perinatalzentrum<br />

Infoabend und Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung<br />

Wir laden herzl<strong>ich</strong> ein<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />

Kirchstraße 27 am St. Vincenz-Krankenhaus<br />

Chefarzt Dr. Schulze und <strong>da</strong>s Hebammenteam informieren Sie<br />

über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />

Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />

• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />

• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />

• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />

• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />

• Hebammensprechstunde<br />

• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />

und Babymassage<br />

www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de ·www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de ·Hotline: 02363 108-2155<br />

Kein Alkohol<br />

in der Stillzeit<br />

lkohol geht in die Mut-<br />

über. „Für den<br />

Atermilch<br />

Säugling istesdeshalb am s<strong>ich</strong>ersten,<br />

wenn die Mutter<br />

in der Stillzeit vollständig<br />

<strong>da</strong>rauf verz<strong>ich</strong>tet“, erläutert<br />

Anke Weißenborn, Ernährungswissenschaftlerin<br />

im<br />

NetzwerkGesund ins Leben.<br />

Das gilt vor allem <strong>da</strong>nn,<br />

wenn <strong>da</strong>s Baby noch ausschließl<strong>ich</strong><br />

Muttermilch<br />

trinkt. Haben stillende Mütter<br />

zu einem besonderen<br />

Anlass ausnahmsweise ein<br />

Glas Wein, Bier oder Sekt getrunken,<br />

sollten sie<br />

ein bis zwei<br />

Stunden Abstand<br />

bis zur<br />

nächsten Stillmahlzeit<br />

einplanen.<br />

Nach<br />

dieser Zeit istder<br />

Alkohol größtenteils<br />

abgebaut.<br />

(dpa)

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