Taten statt Worte
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MEERE<br />
für Meere voller Leben<br />
Ausgerechnet in Shimoneseki, dem Heimathafen<br />
der japanischen Walfangflotte, findet die diesjährige<br />
Konferenz der Internationalen Walfangkommission<br />
(IWC) <strong>statt</strong>. Und einmal mehr ist das Hauptthema<br />
rund um die Konferenz der schamlose Kauf von<br />
Pro-Walfangstimmen durch Japan. Vor Ort erlebt<br />
unsere Meerescampaignerin Nina Thüllen, wie<br />
Japan mit allen Mitteln versucht, eine Genehmigung für den Küstenwalfang<br />
zu erlangen. In letzter Minute kann das abgewendet werden.<br />
Fischführer. Es gibt auch ökologisch bewusste Konsumenten, die gerne<br />
Fisch essen. Für sie veröffentlicht Greenpeace einen Führer, der<br />
Orientierung beim Fischeinkauf bietet. Damit die notwendigen Hinweise<br />
auf die Herkunft auch auf der Verpackung zu finden sind, setzt<br />
Greenpeace sich in Österreich für eine rasche Umsetzung der seit<br />
1. Jänner 2002 gültigen EU-Fischkennzeichnungsverordnung ein.<br />
Die Bonner Konvention schützt wandernde wild lebende Tierarten.<br />
Alle EU-Länder sind deshalb beigetreten – bis auf Österreich. Deshalb<br />
startet Greenpeace gemeinsam mit dem WWF und der Whale and Dolphin<br />
Conservation Society eine Informationsoffensive und eine Protestaktion<br />
bei einer Konferenz von Bundesländervertretern. Nun spricht man<br />
sich für den Beitritt aus, die Entscheidung steht bevor. Das freut nicht<br />
nur Wale, sondern auch Störche, Fledermäuse oder Wölfe.<br />
Fotos: (von links) GP/Jagendorfer • Greenpeace<br />
für die letzen Urwälder<br />
Greenpeace in Österreich setzt sich 2002 besonders<br />
für den Schutz der russischen Urwälder ein. Nicht<br />
ohne Grund, Österreich bezieht jedes Jahr Holz<br />
und Papier im Wert von über 50 Millionen Euro<br />
aus den bedrohten Gebieten.<br />
Anfang April protestiert Greenpeace mit einem<br />
„Urwaldkahlschlag“ vor der Wiener Zentrale der<br />
ÖIAG. Denn Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Heinzel ist einer der großen<br />
Händler von Papier und Zellstoff aus russischen Urwäldern. Nach der<br />
Aktion verspricht Heinzel, kein Holz mehr aus dem bedrohten Dvinsky-<br />
Urwald zu verwenden.<br />
Politischer Höhepunkt der Waldaktivitäten in diesem Jahr ist die Tagung<br />
der Biodiversitätskonvention Mitte April in Den Haag. Erstmals erklären<br />
die Umweltminister der über 180 Vertragsstaaten, das weltweite Artensterben<br />
bis zum Jahr 2010 beenden zu wollen. Bei der Absichtserklärung<br />
bleibt es leider, der geforderte Stopp industrieller Aktivitäten in intakten<br />
Urwäldern wird nicht festgeschrieben.<br />
Washingtoner Artenschutzabkommen. Ende des Jahres darf die zehnjährige<br />
Greenpeace-Kampagne zum Schutz des Mahagoni-Baumes einen<br />
Erfolg feiern. Im Rahmen der Internationalen Konferenz zum Washingtoner<br />
Artenschutzabkommen wird eine deutlich verbesserte Unterschutzstellung<br />
dieser gefährdeten Art erreicht. Sie ist nun weitgehend vom<br />
internationalen Handel ausgeschlossen.<br />
Fotos: GP/ Kurt Prinz<br />
WALD