Blu
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Review<br />
Spiel-Review<br />
Assassins Creed IV<br />
BLACK FLAG<br />
Nach nur etwas mehr als einem Jahr veröffentlicht<br />
Ubisoft den nächsten Teil der AssassinenReihe.<br />
Diesmal geht man zeitlich<br />
einen Schritt zurück und findet sich zwischen<br />
Skorbut und Totenkopfflagge wieder,<br />
in den Schuhen eines waschechten Piraten.<br />
Alle an Deck!<br />
Story<br />
Spielern der Reihe wird bekannt sein, dass<br />
sich die eigentliche Story in der Zukunft<br />
abspielt. Zuvor war es Desmond Miles gewesen,<br />
in dessen DNA die Erinnerungen der AssassinenFamilie<br />
steckten. Die Zukunft in<br />
diesem Spiel hat jedoch einen neuen Protagonisten.<br />
Nämlich den Spieler selbst. Er wird<br />
nie beim Namen genannt, und man verfolgt<br />
alles in der Egoansicht. Gewagt, aber durchaus<br />
unterhaltsam! Während man also in der<br />
Protagonistenstory voranschreitet, geht die<br />
Assassinengeschichte einen Schritt zurück.<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende, Anfang<br />
des 18. Jahrhunderts, beginnt die Piratenkar<br />
riere des Edward Kennway eine gravierende<br />
Wende zu nehmen. Das Schiff versenkt und<br />
an Land gespült, findet er sich neben einer<br />
wichtigen Person, die dasselbe Schicksal erleiden<br />
musste. Die Events, die nun in Gang<br />
gesetzt werden, machen aus Edward einen<br />
Piraten in der Kutte eines Assassinen, ohne<br />
je deren Schwur geleistet zu haben. Als er<br />
sich der größeren Ausmaße seines Handelns<br />
aber bewusst wird, unterstützt er die Ziele<br />
der weißen Kuttenträger. Aber auch nur,<br />
weil großer Reichtum am Ende auf ihn lauern<br />
könnte.<br />
Der Start geschieht plötzlich und sehr eigenwillig.<br />
Es wirkt beinahe so, als würden die<br />
Entwickler sagen: „Hier, jetzt nimm schon die<br />
Kutte und das Steuerrad! Dafür hast du das<br />
Spiel doch gekauft!“ Den Rest des Spiels wird<br />
man unterhalten. Nicht außerordentlich<br />
spannend, aber zum Überspringen der Zwischensequenzen<br />
kommt man auch nicht<br />
wirklich. Seichte Unterhaltung.<br />
Sehr interessant hingegen sind die Einzelheiten,<br />
die man im Spiel aufschnappen kann.<br />
Flaschenpost und Briefe erzählen von der<br />
Zeit. Auch Begegnungen mit wahren Persönlichkeiten<br />
wie Blackbeard sind interessant<br />
und ermuntern zum Nachlesen. Dank sei Ubisoft,<br />
dass wir von Piratenmythen verschont<br />
geblieben sind! Kein Holzbein und keine<br />
sprechenden Papageien!<br />
Grafik<br />
Was den Käufer von Anfang an stutzig machen<br />
sollte, ist der DAY1Patch. Und zu<br />
Recht, denn “Assassins Creed IV“ kämpft<br />
selbst danach mit Bugs und Glitches. Der<br />
Hauptcharakter überspringt kurze Distanzen,<br />
42<br />
www.bluray-disc.de<br />
<strong>Blu</strong> e · 04/2013