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Review<br />
Der Kampf funktioniert so einfach wie zuvor.<br />
Kästchen greift an, Dreieck aktiviert die eingestellte<br />
SekundärWaffe, Kreis zur rechten<br />
Zeit gedrückt kontert. Es ist wieder möglich,<br />
die normalen Gegnertypen zu entwaffnen<br />
oder im Kettenkill schnell zu erledigen.<br />
Menschliche Schutzschilde gegen feindliches<br />
Pistolenfeuer zu nehmen, ist auch wieder<br />
möglich. Zum Glück kommt es auch nur sehr<br />
selten zu diesen ungünstigen Momenten. Im<br />
Kampf fiel uns aber auf, dass wir keine verein<br />
kleiner Balken rechts in Bild und zeigt die<br />
auf der Insel verbleibende Aufgaben und auffindbare<br />
Objekte. „Oh, hier gibt es nur noch<br />
zwei Schatztruhen! Na, dann mache ich die<br />
noch schnell!“ Diese schnelle Information,<br />
die unsere Bewegung nicht stoppt, animiert<br />
ungemein! Das Schiff manövriert sich natürlich<br />
sehr arcadelastig! Schnelle Wenden und<br />
Beschleunigung lassen nicht lange auf sich<br />
warten. Die Kanonen des Schiffes lenken sich<br />
sehr einfach. Schnell gelingen gute Treffer<br />
und volle Breitseiten.<br />
Ein neues Element ist das Tauchen. Hier steuert<br />
sich unser ARRtiger Edward zum größten<br />
Teil sehr genau. Nur in kleinen Nischen und<br />
bei komplizierter Kameraführung kennt er<br />
nicht schnell die Richtung, in die er tauchen<br />
sollte. Einziger Wehrmutstropfen ist die<br />
Meerestierjagd. Die merklich detailärmere<br />
Nebenaktivität glänzt nicht gerade mit großer<br />
Abwechslung. Zielen, werfen und hoffen,<br />
dass stärkere Gegner einem nicht das Beiboot<br />
zernagen.<br />
Singleplayer<br />
Vielfältig fällt sie aus, die Welt von Black Flag.<br />
Ob zu Schiff: Piraterie, einsame Inseln erkunden,<br />
Schätze verfolgen, große Kutter borden,<br />
Walfang, Tauchgänge, verfolgende Piraten<br />
ausschalten, Festungen einnehmen oder Unwettern<br />
entkommen; oder zu Land: Schleichmissionen,<br />
Ausbau der eigenen Insel, Entdeckung<br />
von Mayaverstecken, Ausrauben von<br />
Lagerhäusern, Spielen der Hauptmissionen,<br />
Assassinenaufträge oder Tier Jagd. Langweilig<br />
wird einem nicht so schnell. Die nächste<br />
Mission ist nur einen kleinen Augenblick entfernt.<br />
Die Schleichmissionen sind endlich wieder<br />
fordernd und abwechslungsreich geworden.<br />
Sollte man aber doch mal entdeckt werden,<br />
sorgt die sehr kurze Ladezeit für einen<br />
schnellen Wiedereinstieg. Das lässt nur sehr<br />
geringen Frust aufkommen. Das „EAGLE<br />
EYE“Feature, das die Umgebung in ein helles<br />
Blau taucht, kann nun Gegner markieren<br />
und selbst durch Wände sichtbar machen.<br />
Gerade das Verfolgen wird einem so leichter<br />
gemacht. Ist der Verfolgte nun hinter einer<br />
Wand oder einem ganzen Gebäude verschwunden,<br />
startet nicht sogleich der Countdown,<br />
bis man ihn verloren hat. Das war eine<br />
der nervigen Unstimmigkeiten, das Fans der<br />
Serie anprangerten.<br />
steckten Kills in den Rücken des Gegners landen<br />
können. Früher war das hinterlistige Abstechen<br />
ein schneller Weg, die Gegnerzahlen<br />
zu dezimieren. Dafür sind am Boden liegende<br />
Widersacher mit einem gezielten Hieb nun<br />
beseitigt. Egal ob Klotz, Zwerg, oder Kapitän.<br />
Ein großer Fauxpas, der ohne Folgen blieb, ist<br />
der UPLAYPassport. Dieser ist nämlich notwendig,<br />
um einen Teil des Einzelspielers zu<br />
genießen. Bisher wurden Gebrauchtkäufer<br />
nur vom OnlinePart abgesägt. Was es nun<br />
sperrt, ist ein kleines Minispiel, in dem man<br />
Waren per Schiffsroute verteilen kann und<br />
Schiffsstraßen vor Banditen sichert. Erfolge<br />
schallten Gegenstände und optische Aufbesserungen<br />
frei. Durch den Aufschrei der Spielergemeinde<br />
stellte Ubisoft die Kosten des<br />
Passports ein. Gut zugehört! Was wir im<br />
Spiel vermissen, ist aber das Leben am Schiff.<br />
Es gibt keine Spiele auf dem Schiff, die man<br />
gegen seine Crew spielen kann. Unter Deck<br />
gibt es auch nicht. Nicht mal die Möglichkeit,<br />
einen Steuermann fahren zu lassen, während<br />
man gesellig dem Gesang lauscht und am<br />
Bug die Seeluft einatmet. Immer am Steuerrad<br />
festgenagelt zu sein, ist auch nicht das<br />
wahre Piratenleben!<br />
Multiplayer<br />
Schnell fällt einem die Optik ins Auge. Simpel,<br />
fast schon cartoonhaft sind die Figuren<br />
und Umgebungen. Der Ton des Mehrspielers<br />
hat sich auch verändert. Ist es nun keine<br />
„Ausbildungsstätte für AbstergoAgenten“,<br />
sondern ein einfacher Multiplayer, in dem<br />
man gegeneinander antritt, um Spaß zu haben.<br />
Das wird auch gleich in den Intros klar,<br />
die informativ, humorvoll und überspringbar<br />
sind. Am Prinzip hat sich aber wenig geändert.<br />
Bis zu acht Kontrahenten stehen sich<br />
gegenüber. Im Spiel bekommen sie ein Ziel,<br />
das sie unauffällig töten sollen. Um Spielern,<br />
44<br />
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<strong>Blu</strong> e · 04/2013